DE19545615C2 - Entwässerungssystem - Google Patents
EntwässerungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Entwässerungsleitungsstrang,
aufweisend
- - ein Parzellenabwasserrohr, das mit einem Abwasserhauptkanal und
- - ein Parzellenregenwasserrohr, das mit einem Regenwasser hauptkanal verbunden ist,
wobei zu allen Parzellen Unterflur die beiden Rohre geführt
und wenigstens teilweise in bebauten Parzellen an Gebäude an
geschlossen sind.
Ein Leitungsstrang der eingangs genannten Art ist aus dem
Lehr- und Handbuch der Abwassertechnik, 3. Auflage, Band II:
Entwurf und Bau von Kanalisationen und Abwasserpumpen, 1982,
Verlag Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin - München, S. 244 bis
245, bekannt. Danach werden in Regen- und Abwasser getrennten
Kanalnetzen für parzellierte, nicht bebaute Grundstücke zu
mindest bei verkehrsreichen Straßen und hohem Grundwasser
stand Parzellen-Abwasser- und Regenrohre verlegt. Allerdings
geben die verlegten Rohre keinen Aufschluß darüber, für wel
che der abzuführenden Wasserarten sie vorgesehen sind. Damit
besteht die Gefahr, daß ein Falschanschluß die nach dem
Trennverfahren abzuführenden Abwasser und Regenwasser ge
mischt werden. Hierdurch wird der hohe Bau- und Betriebsauf
wand für die zwei getrennten Leitungen nicht nur zunichte ge
macht, sondern es treten noch weitere technische und finan
zielle Probleme hinzu.
Das Trennverfahren an sich ist schon seit langem bekannt. Be
reits im Jahre 1893 wurde in Brocktown und in Boston nach dem
Trennsystem kanalisiert. Die Abwässer fließen hier nach einer
Sammelgrube, von wo aus sie nach der mehrere Kilometer ent
fernt liegenden Reinigungsanlage gefördert und dort gereinigt
werden (vgl. Faksimili-Druck des 1912 erschienen Bandes von
Prof. Dr. med. William Ph. Dunbar "Leitpfaden für die Abwas
serreinigungsfrage", herausgegeben von der ATV, Hennef, 1998,
S. 300).
Aus RICHTER, J. Behandlungsmöglichkeiten von Regenwasser im
Trennsystem, in: ATV-Workshop Bemessung von Kanälen und Re
genwasser-Behandlungsanlagen am 13./14. Mai 1993 im Rahmen
des 9. EWPTA-ISWA Symposiums und IFAT 1993 in München, S. 103
bis 113, ist bekannt, daß in einigen Bundesländern, wie z. B.
in Baden-Württemberg 1982 und in Nordrhein-Westfalen 1988 mi
nisterielle Richtlinien mit Anforderungen an die öffentliche
Niederschlagsentwässerung im Trennverfahren herausgegeben
wurden. Bei Fehlanschlüssen verlangen die Richtlinien, daß
diese in angemessenen Zeiträumen beseitigt werden. Wenn dies
nicht erfolgt, ist das gesamte Kanalisationsnetz als sanie
rungsbedürftige Entwässerungsanlage anzusehen. In der Stadt
Münster wurden 1986 3.700 Grundstücke untersucht und dabei
ca. 2.000 Fehlanschlüsse festgestellt. Die Beseitigung der
Fehlanschlüsse führt bei den Grundstückseigentümern zu hohen
technischen und finanziellen Problemen. Fehlanschlüsse bewir
ken nicht nur eine direkte Abwasserverschmutzung, sondern
verursachen neben höheren Kosten für Pumpen und Klären auch
eine höhere Schmutzfracht am Ablauf der Klärwerke.
Nachteilig ist, daß die Fehlanschlüsse lediglich festgestellt
werden. Um sie festzustellen, werden nur Farbeingaben und Si
gnalnebel eingesetzt.
Aus STEIN, Dietrich: Instandhaltung von Kanalisationen, Ver
lag Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin 1987, S. 9 und 85 ist ebenso
wie in der Nachveröffentlichung BÖLKE, Klaus-Peter: Kanalin
spektion, Schaden erkennen und dokumentieren, Springer-Verlag
1996, S. 26 bis 28, die Unterscheidung des Entwässerungsver
fahrens in
- - Trennverfahren,
- - Mischverfahren oder
- - eine Kombination aus beiden Verfahren mit ihren Anwendungen und Vor- und Nachteilen
bekannt.
Fehlanschlüsse werden lediglich nur festgestellt. Zur Fest
stellung der Quellen von Fremdwasserzuführung beim Trennver
fahren wird der Rauchtest angewendet. Hierbei wird ein ent
sprechend großes Rauchvolumen unter niedrigem Druck in ein
oder mehrere Einstiegsschächte eingeblasen oder durch in der
Leitung plazierte Rauchbomben erzeugt. Die Beobachtung des
Rauchaustritts erfolgt von der Geländeoberfläche aus. Zur Do
kumentation dienen Fotoaufnahmen. Das Beobachtungsteam be
steht aus drei Personen.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Entwässerungslei
tungssystem der eingangs genannten Art so weiter zu entwic
keln, daß Fehlanschlüsse nicht nur leichter festgestellt,
sondern vor allem weitestgehend vermieden werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß der Entwässerungsleitungsstrang für alle Par
zellen, d. h. sowohl für die bereits bebauten als auch für
die freien Parzellen vollständig verlegt wird. Durch die be
sondere Kennzeichnung der Rohre hinsichtlich des führenden
Mediums Abwasser (Schmutzwasser) bzw. Regenwasser ist ein
Verwechseln ausgeschlossen.
Die farbliche Kennzeichnung ermöglicht es, daß die Rohre ins
besondere im Erdreich unter Flur sehr schnell aufgespürt wer
den können. Durch ein Befahren mit einer Kamera kann anhand
des Farbunterschieds festgestellt werden, welches Rohr ver
legt wurde.
Die Einfärbung kann in einer vollständigen Einfärbung der
Rohre, mit beabstandeten Farbringen und/oder mit wenigstens
einem Farbstreifen erfolgen.
Eine Kennzeichnung für das Medium Abwasser ist mit braun
(RAL-8016) gefärbten Rohren und für das Medium Regenwasser
mit blau (RAL-5015) gefärbten Rohren erfolgen. Die Einfärbung
kann dabei so vorgenommen werden, daß entweder der gesamte
Mantel und/oder Innenwandung oder das gesamte Rohr in der
kennzeichnenden Farbe ausgeführt ist. Auch die Ringe und
Streifen können eine ähnliche Farbegebung haben. Außer den
zwei genannten Farben sind weiterhin auch andere Farbgebungen
möglich. Die Farbgebung selbst wird letztendlich durch eine
vorzunehmende Normierung im Rahmen einer DIN-Vorschrift oder
einer speziellen Betriebsvorschrift geregelt. Die für die
freien Parzellen verlegten Parzellenabwasser- und -
regenwasserrohre können mit einem Abwasser- oder Regenwasser
verschlußstopfen verschlossen sein. Die Abwasser- bzw. -
regenwasserverschlußstopfen sorgen dafür, daß die "blindver
legten Rohre" allseitig abgedichtet werden. Die Abwasser- und
-regenwasserverschlußstopfen können kompatibel zu den Parzel
lenabwasser- und -regenwasserrohren eingefärbt sein. Hier
durch wird eine einheitliche Farbgebung der jeweiligen Abwas
ser- bzw. Regenwasser-Stränge gewährleistet.
Möglich ist es darüber hinaus, die freien Enden der einzelnen
Rohre mit Kennzeichnungselementen vorzunehmen. Hierbei können
speziell eingefärbte Stäbe oder Rohre in den genannten Farben
mit den Parzellenabwasserrohren und den Parzellenregenwasser
rohren verbunden werden. Die Kennzeichnungselemente ragen da
bei über Oberkante Flur hinaus, ähnlich den bekannten Kabel
kennzeichnungssteinen oder dergleichen. Auch sie können be
schriftet sein.
Vorteilhaft ist es, wenn die Parzellenabwasserrohre und die
Parzellenregenwasserrohre Kunststoffrohre, insbesondere aus
PVC, Kunststoffrohre mit einem Betonmantel, sogenannte Inli
nerrohre, Steinzeugrohre oder dergleichen sind. Gerade bei
einer Verwendung von Kunststoffrohren und Inliner-Rohren ist
eine Kennzeichnung der Parzellenabwasserrohre bzw. der Par
zellenregenwasserrohre leicht und dauerhaft möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die Parzellenabwasser- und -re
genwasserrohre aus Kunststoff, insbesondere aus PVC, eine
Wanddicke aufweisen, die das 1,2-fache bis 1,7-fache der ge
forderten Normdicke von Norm-Kunststoffrohren beträgt. Die
entsprechende DIN-Vorschrift für Abwasserrohre legt für be
stimmte Nennweiten eine bestimmte Wanddicke fest. Durch die
Überschreitung der geforderten Wanddicke wird eine erhöhte
Festigkeit der Parzellenabwasser- und -regenwasserrohre er
reicht, so daß die freie Parzelle von Baufahrzeugen während
der Bauphase ungefährdet befahren werden kann, ohne daß die
Rohre "zusammengedrückt" werden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Entwässerungsleitungsstrang in einem schema
tisch dargestellten Übersichtsplan und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Entwässerungsleitungsstrang
gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II in einer sche
matischen Darstellung.
Ein Entwässerungsleitungsstrang gemäß den Fig. 1 und 2 be
steht aus
- - einem Abwasserhauptkanal AK und
- - einem Regenwasserhauptkanal RK sowie
- - Parzellenabwasserrohren AKr1, . . ., AKr8 und
- - Parzellenregenwasserrohren FKr1, . . ., FKR8.
Die Parzellenabwasserrohre AKr1, . . ., AKr8 sind an den Abwas
serhauptkanal mit Hilfe von Abwasserkanalanschlußstücken 11,
. . ., 18 und die Parzellenregenwasserrohre FKr1, . . ., FKr8
über Regenwasserkanalanschlußstücke 21, . . ., 28 an den Regen
wasserhauptkanal FK in bekannter Art und Weise angeschlossen.
Hierdurch wird ermöglicht, daß Schmutzwasser, d. h. Abwasser A
und Regenwasser R, in unterschiedlichen Kanälen abgeleitet
und das sogenannte Trennsystem realisiert wird.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, sind von dem in Parzellen 1
bis 8 unterteilten Flurstück die Parzellen 1, 4 und 6 bereits
mit Gebäuden H1, H4 und H6 bebaut. In diesem Fall sind das
Parzellenabwasserrohr AKr1 und das Parzellenregenwasserrohr
FKr1 mit dem Gebäude H1 verbunden. Ebenso sind die Parzellen
abwasserrohre bzw. Parzellenregenwasserrohre AKr4, FKr4 bzw.
AKr6 und FKr6 jeweils mit dem Gebäude H4 bzw. H6 verbunden.
Die übrigen Parzellen 2, 3, 5, 7 und 8 sind unbebaut. Hierbei
enden die Parzellenabwasserrohre bzw. Parzellenfrischwasser
rohr AKr 2 und FKr2, AKr3 und FKr3, AKr5 und FKr5, AKr7 und
FKr7 sowie AKr8 und FKr8 in Abwasserverschlußstopfen und Re
genwasserverschlußstopfen VA2 und VR2, VA3 und VR3, VA5 und
VR5, VA7 und VR7 sowie VA8 und VR8.
Als Parzellenabwasserrohr AKr1, . . ., AKr8 sowie Parzellenre
genwasserrohr FKr1, . . ., FKr8 werden PVC-Rohre eingesetzt.
Diese neu entwickelten Kunststoff-Rohre haben Nennweiten,
z. B. DN 100, DN 125, DN 160, DN 200, in unterschiedlicher
Wanddicke entsprechend der Statik, z. B. zwischen 2,0 bis 10.0
bei einer Erdüberdeckung von 0,50 m. Sie sind für eine Stra
ßenbelastung von z. B. 60 t Straßenlast (SLW 60) ausgelegt.
Verschiedene Produktionsverfahren sind möglich. Damit sind
diese speziellen Rohre sowohl für den Straßenbereich als auch
für den Grundstücksbereich, wo kaum Lasten auftreten, in her
vorragender Weise geeignet. Die realisierte Wanddicke beträgt
das 1,2-fache bis 1,7-fache der geforderten Normdicke. So hat
ein genormtes Kunststoff-Rohr DN 200 einen Normdicke von 4,5
mm. Das als Parzellenabwasserrohr AKr1 . . ., bzw. Parzellenre
genwasserrohr FKr1 . . . neu entwickelte Kunststoffrohr hinge
gen hat eine Wanddicke von 6,6 mm.
Diese Rohre sind in der Lage, eine Dichtigkeit von 2,5 bar zu
sichern, die weit über den Anforderungen herkömmlicher Rohre
liegt. Der einfachen Handhabung halber hat jedes der in die
nicht bebauten Parzellen 2, 3, 5, 7 und 8 verlegten Parzel
lenabwasserrohre AKr2, AKr3, AKr5, AKr7 und AKr8 sowie die
Parzellenregenwasserrohre FKr2, FKr3, FKr5, FKr7 und FKr8 ei
ne Baulänge von etwa 1,5 m. Selbstverständlich sind auch an
dere Baulängen möglich.
Die Parzellenabwasserrohre AKr1, . . ., AKr8 sind braun (RAL-
8016) und die Parzellenregenwasserrohre FKr1, . . ., FKr8 blau
(RAL-5015) eingefärbt. Die Einfärbung kann so vorgenommen
werden, daß der gesamte Außenmantel braun bzw. blau einge
färbt ist. Zusätzlich kann auch die Innenwandung eingefärbt
werden. Denkbar ist eine vollständige Einfärbung des Kunst
stoffrohres. Möglich sind allerdings auch die Einfärbungsmög
lichkeiten in Streifen, Ring- oder ähnlicher Form. Auch die
die Rohre AKr1, . . . und FKr1, . . . abschließenden Abwasserver
schlußstopfen VA2, VA3, VA5, VA7, VA8 bzw. Regenwasserver
schlußstopfen VR2, VR3, VR5, VR7, VR8 können in der gleichen
Art und Weise eingefärbt sein. Darüber hinaus werden die Roh
re AKr1 . . . bzw. FKr1 . . . noch zusätzlich beschriftet. Mit
Hilfe eines Tintenstrahldruckers oder -schreibers wird auf
Parzellenabwasserrohre AKr1 . . . der Schriftzug "Fabekun-HS
-Schmutzwasserrohr" und auf die Parzellenregenwasserrohre
FKr1 . . . der Schriftzug "Fabekun-HS-Regenwasserrohr" ge
schrieben.
Die Verschlußstopfen selbst sorgen eigentlich nur für eine
Abdichtung der Rohre AKr2, . . . sowie FKr2, . . .. Eine weitere
Kennzeichnung ist darüber hinaus noch dadurch möglich, daß
ein besonders angebrachtes Kennzeichen KE2, KE3, KE5, KE7,
KE8 in den freien Parzellen 2, 3, 5, 7 und 8 an den jeweili
gen Rohren angebracht wird. Bei diesen Kennzeichen kann es
sich um braun bzw. blau eingefärbte Stäbe oder Rohre für die
Medien Abwasser bzw. Regenwasser handeln. Die Kennzeichen
KE2, KE3, KE5, KE7 und KE8 ragen dabei über Flur F hinaus und
lassen die freien Enden der Parzellenabwasserrohre bzw. Par
zellenregenwasserrohre leichter auffinden. Wesentlich ist,
daß die PVC-Rohre (auch die Inliner-Rohre) ebenfalls braun
für Abwasser A bzw. blau für Regenwasser R eingefärbt sind.
Hierdurch ist es möglich, gegenüber herkömmlich rotbraun ein
gefärbten PVC-Rohren bei einer Kamerabefahrung anhand des
Farbunterschiedes festzustellen, ob es sich um ein herkömmli
ches Kanalrohr oder ein besonderes wandverstärktes Parzellen
abwasserrohr AKr1, . . . bzw. Parzellenregenwasserrohr FKr1,
. . . handelt. Durch die besondere Kennzeichnung in Form der
beschriebenen Farbgebung bzw. der zusätzlichen Anbringung des
Kennzeichens wird ein Verwechseln der einzelnen Rohre durch
den privaten Hauseigentümer weitestgehend vermieden.
Der Anschluß an das Entwässerungssystem, wie es sich aus dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt, sei erläutert:
Von den freien Parzellen soll eine, z. B. die Parzelle 8 be
baut werden. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, führt vom Abwasser
hauptkanal AK ein Parzellenabwasserrohr AKr8 und vom Regen
wasserhauptkanal FK ein Parzellenregenwasserrohr FKrB in die
Parzelle 8. Sie sind jeweils mit dem Abwasserverschlußstopfen
VA8 bzw. Regenwasserverschlußstopfen VR8 verschlossen. Durch
Befahren mit einer Kamera kann anhand des Farbunterschiedes
festgestellt werden, daß anstelle eines herkömmlichen Kanal
rohres ein neues wandverstärktes HS(Hausanschluß)-Rohr für
beide Rohre AKr8 und FKr8 verlegt wurde. Gleichzeitig kann
ermittelt werden, wo beide Rohre enden. Ist eine Kennzeich
nung KE8 installiert, die über Flur F ragt, ist das Ende bei
der Rohre wesentlich leichter feststellbar. Danach werden die
Schachtarbeiten für die Errichtung des Gebäudes vorgenommen.
Da das Parzellenabwasserrohr AKr8 und das Parzellenregenwas
serrohr FKr8 aufgrund ihrer besonderen Ausbildung so belast
bar sind, wie unterhalb einer Straße verlegbare Rohre, d. h.
mit einer 60-Tonnen-Straßenlast, kann der Baustellenverkehr
innerhalb der Parzelle 8 ohne Beschädigung der Rohre verlau
fen. Ist das Gebäude errichtet, erfolgt ein Anschluß an das
Parzellenabwasserrohr AKr8 und das Parzellenregenwasserrohr
FKr8, um das Medium Abwasser A bzw. Regenwasser R ableiten zu
können. Durch die farbliche Gestaltung wird gesichert, daß
beide Hausanschlüsse richtig angeschlossen werden und das Ab
wasser A in den Abwasserhauptkanal AK und das Regenwasser R
in den Regenwasserhauptkanal FK geleitet wird, so daß das
Trennsystem voll wirksam werden kann.
Claims (6)
1. Entwässerungsleitungsstrang, aufweisend
- - ein Parzellenabwasserrohr (AKr1, . . ., AKr8), das mit einem Abwasserhauptkanal (AK) und
- - ein Parzellenregenwasserrohr (FKr1, . . ., FKr8), das mit einem Regenwasserhauptkanal (RK) verbunden ist,
- - wobei zu allen Parzellen (1, . . ., 8) Unterflur (F) die beiden Rohre (AKr1, . . ., AKr8; FKr1, . . ., FKr8) geführt und wenigstens teilweise in bebauten Parzellen (1, 4, 6) an Gebäude (H1, H4, H6) angeschlossen sind,
2. Entwässerungsleitungsstrang nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Parzellenabwasser- und -regenwas
serrohre (AKr1, . . ., AKr8; RKr1, . . ., RKr8) vollständig,
mit beabstandeten Farbringen und/oder mit wenigstens ei
nem Farbstreifen eingefärbt sind.
3. Entwässerungsleitungsstrang nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Parzellenabwasser- und -
regenwasserrohre (AKr1, . . ., AKr8; RKr1, . . ., RKr8) voll
ständig, mit kompatibel zu den Parzellenabwasser- und -
regenwasserrohren (AKr2, . . .; FKr2, . . .) eingefärbten Re
genwasserverschlußstopfen (VA2, VA3, VA5, VA7, VA8; VR2,
VR3, VR5, VR7, VR8) verschlossen sind.
4. Entwässerungsleitungsstrang nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung der
Enden der Parzellenabwasser- und -regenwasserrohre (AKr2,
. . .; FKr2, . . .) für die freien Parzellen (2, 3, 5, 7, 8)
durch über Flur (F) ragende Kennzeichnungselemente (KE2,
KE3, KE5, KE8) erfolgt.
5. Entwässerungsleitungsstrang nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Parzellenabwasser-
und -regenwasserrohre (AKr1, . . ., AKr8; FKr1, . . ., FKr8)
Kunststoffrohre, insbesondere aus PVC, Kunststoffrohre
mit einem Betonmantel (sogenannte Inliner-Rohre), Stein
zeugrohre oder dergleichen sind.
6. Entwässerungsleitungsstrang nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Parzellenabwasser-
und -regenwasserrohre (AKr1, . . .; FKr1, . . .) aus Kunst
stoff, insbesondere PVC, einen Wanddurchmesser aufweisen,
der das 1,2-fache bis 1,7-fache der geforderten Normdicke
von Norm-Kunststoffrohren beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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BÖLKE, Klaus-Peter: Kanalinspektion, Schaden erkennen und dokumentieren, Springer-Verlag * |
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DE10100258A1 (de) | Verfahren zur Einbindung mindestens einer Leitung in eine Leitungstrasse, die entlang der inneren Wandung einer erdverlegten und nicht begehbaren Entsorgungsleitung befestigt ist |
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Owner name: FUNKE KUNSTSTOFFE GMBH, 48324 SENDENHORST, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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