DE19545502C1 - Lese- und Auswerfvorrichtung für Werteinheiten enthaltende Karten - Google Patents
Lese- und Auswerfvorrichtung für Werteinheiten enthaltende KartenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lese- und Auswerfvor
richtung für Werteinheiten enthaltene Karten nach dem
Patentanspruch 1 und dem Patentanspruch 6.
Sogenannte Chipkarten werden in Lese- und Auswerfvorrich
tungen eingeschoben, damit über eine Kontaktiereinheit
Werteinheiten aus- oder eingelesen werden können. In der
Kontaktiereinheit wirken zungenartige Kontakte mit Kontak
ten des Chips zusammen, um eine elektrische Kopplung her
zustellen.
Aus DE 33 43 727 A1 oder DE 35 18 247 A1 sind derartige Vorrich
tungen bekanntgeworden, bei denen eine verschiebbare Kar
tenaufnahme mechanisch verriegelt wird. Die Verriegelung
erfolgt zum Beispiel mit Hilfe eines federvorgespannten
Hakens, der hinter die schubladenartige Kartenaufnahme
faßt, wenn sie eingeschoben ist. Die Verriegelung erfolgt
mithin automatisch nach dem Eindrücken der Kartenaufnahme.
Eine Entriegelung erfolgt durch die Betätigung einer Hand
habe, durch welche die hakenartige Verriegelung aufgenom
men wird. Eine Rückstellfeder schiebt die Kartenaufnahme
dann zurück, so daß der Benutzer die Karte erfassen und
entnehmen kann. Während des Ein- oder Auslesens von Wert
einheiten oder auch während einer Produktwahl bei einem
Verkaufsautomaten muß die Kartenentnahme nach Möglichkeit
vermieden werden. Dies ist bei den beschriebenen bekannten
Vorrichtungen nicht möglich.
Aus der DE 25 00 462 A1 oder DE 34 42 397 A1 ist bekannt,
die Karten bzw. die Kartenaufnahmen zu verriegeln und das
Aufheben der Verriegelung bzw. den Rückhub durch einen
Hubmagneten ausführen zu lassen. Die Verwendung eines Hub
magnetens ist energieaufwendig.
Aus DE 39 16 783 A1 ist eine Lese- und Auswerfvorrichtung
für Werteinheiten enthaltende Karten bekannt geworden, bei
der die Karten in einer schubladenartigen Kartenaufnahme
aufgenommen sind. Die Aufnahme wirkt mit einem Schalter
zusammen, der betätigt wird, wenn die Aufnahme vollständig
eingeschoben ist. Der Schalter aktiviert einen Magneten
zur Betätigung eines Verriegelungsstiftes, der in eine
Ausnehmung der Schublade eingreift. Wird der Magnet in
aktiviert, kann die schubladenartige Aufnahme durch eine
Feder in die Ursprungslage zurück verschoben werden.
Aus DE 92 13 283 U1 ist ein Kartenleser bekannt geworden,
bei dem die Karten über einen Schlitz in eine schlitten
artige Aufnahme eingeschoben werden, wobei der Schlitz
sich in einem entgegen Federkraft verschiebbaren Einschub
befindet. Der Schlitz ist durch einen Schieber verschließ
bar, der durch ein Hebelgestänge betätigt wird, wenn die
Karte in die Aufnahme vollständig eingeschoben und der
Einschub in seiner eingerückten Position sich befindet.
Dadurch ist eine Manipulation an der eingeschobenen Karte
nicht mehr möglich. Der Schlitten wird mit Hilfe einer
Rolle, die hinter eine Kante eines Steuernockens greift,
in verriegelter Position gehalten. Die Verriegelung wirkt
mit einem bistabilen Magneten zusammen, so daß das Hebel
gestänge mit der Rolle bei Bestromung des Magneten fixiert
ist. Die Entriegelung erfolgt ebenfalls über die Bestro
mung des Magneten über eine Tastenbetätigung, wodurch die
Rolle den Nocken freigibt und der Schlitten durch Feder
kraft in die Ausgangsposition zurückverstellt werden kann.
Ferner weist der Schieber einen Ansatz auf, der beim Ein
schieben der Karte betätigt wird, so daß der Schieber, der
den Schlitz normalerweise verschließt, freigegeben wird,
bis die Karte vollständig hindurchgeschoben ist. Dadurch
wird die Manipulation am Gerät über den Schlitz auch im
Ruhezustand verhindert.
Aus US 47 24 310 ist eine Lese- und Auswerfvorrichtung be
kannt geworden, bei der eine hakenartige Sperre den Ein
führschlitz für die Karte hintergreift, wenn die schlit
tenartige Aufnahme durch das Einführen der Karte in eine
hintere Position verschoben wird. Die Verriegelung wird
durch Betätigung eines ersten Magneten aufrechterhalten.
Durch Aktivierung eines zweiten Magneten und Deaktivierung
des ersten Magneten erfolgt die Entriegelung, so daß der
durch eine Feder vorgeschobene Schlitten in die Ursprungs-
und Ruhelage zurückfahren kann.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lese-
und Auswerfvorrichtung für Werteinheiten enthaltende Kar
ten zu schaffen, in der die Karte durch mechanische Betä
tigung entnommen werden kann und der Bau- und Energieauf
wand für einen Magneten zur Verhinderung der Kartenent
nahme gering gehalten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 und des Patentanspruchs 6 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei der Vorrichtung nach Patentanspruch 1 wird eine schub
ladenartige Kartenaufnahme mit Hilfe eines mechanischen
Verriegelungsmechanismus in der eingeschobenen Stellung
automatisch verriegelt. Die Verriegelung kann nach einer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch erfolgen, daß der Ver
riegelungsmechanismus eine flexible Zunge aufweist, die
hinter einen Anschlag schnappt, wenn die Kartenaufnahme in
der eingeschobenen Stellung ist. Die Zunge kann entweder
an der Kartenaufnahme oder stationär angebracht sein. Der
Anschlag ist entsprechend anzubringen.
Erfindungsgemäß ist ferner ein durch eine Rückholfeder
vorgespannter, durch Fingerdruck verschiebbarer Schieber
vorgesehen, der mit einem Haftmagneten zusammenwirkt, der
bei Aktivierung eine Ankerplatte am Schieber hält, wenn
der Schieber gegen die Rückholfeder in die Vorrichtung hineinge
schoben wird. Bei dieser Bewegung wird die Rückholfeder gespannt
und der Schieber wird in der eingeschobenen Stellung ge
halten, wenn der Haftmagnet aktiviert ist. Ferner ist ein
Entriegelungsmechanismus vorgesehen, der den Verriegelungs
mechanismus entriegelt, wenn der Schieber bei inaktivier
tem Hubmagneten über die gespannte Rückholfeder einen
Rückhub ausführt. Solange der Schieber mit der Ankerplatte
am Haftmagneten anliegt und dieser erregt ist, bleibt der
Schieber in dieser Position. Es versteht sich, daß die
entsprechende Taste oder dergleichen, über die der Schie
ber betätigt wird, so weit im Gehäuse versenkt ist, daß
die Taste nicht mit den Fingern zurückgezogen werden kann.
Vorteilhafter ist, wenn die durch eine vorgespannte Feder
in die Ausgangslage zurückgestellt wird. Ein Druck auf die Taste
führt so lange nicht zur Entriegelung, solange der Magnet
erregt ist. Der Entriegelungsmechanismus kann nach der
beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung einen Stößel
aufweisen, der gegen die Zunge geführt wird, um die Ver
riegelung aufzuheben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist schließlich eine
Steuervorrichtung auf, welche die Aktivierung des Haftmag
neten steuert. Die Steuervorrichtung kann derart wirken,
daß beim Einschieben der Karte mit der Aufnahme der Haft-
oder Rückhaltemagnet für den Schieber aktiviert wird. Da
nach können die Werteinheiten aus- oder eingelesen werden,
was durch eine externe Ziffernanzeige zur Anzeige gebracht
werden kann. Anschließend kann der Magnet deaktiviert wer
den, damit der Benutzer die Karte zurückerhalten kann,
falls er keine Produkt- oder Leistungswahl vornehmen
möchte. Falls er indessen ein Produkt wählen möchte, wird
hierbei der Haftmagnet erneut aktiviert, wobei die Akti
vierung erst aufgehoben wird, wenn eine Produktausgabe bzw.
die Leistungsabgabe beendet ist. Selbst wenn der Benutzer
vorher die Taste für den Schieber betätigen sollte, er
folgt keine Entriegelung, weil der Schieber dann vom Haft
magneten festgehalten werden würde. Erst wenn der Haftmag
net den Schieber losläßt, kann dieser seinen Rückhub aus
führen und damit die Entriegelung einleiten.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der bereits er
wähnte Stößel an einem Arm eines zweiarmigen Hebels ange
lenkt, mit dessen anderem Arm ein Koppelmechanismus zusam
menwirkt, der den Hebel verschwenkt, wenn der Schieber
seinen Rückhub ausführt. Der Koppelmechanismus kann einen
am Schieber angebrachten Arm aufweisen, an dessen freiem
Ende ein sich quer dazu erstreckender Ansatz vorgesehen
ist. Am anderen Arm des Hebels ist ein zwei annähernd ge
genüberliegende Umlenkflächen aufweisender Umlenkansatz
angebracht derart, daß beim Vorschieben des Schiebers der
Ansatz mit der zugeordneten ersten Umlenkfläche und beim
Rückhub mit der gegenüberliegenden Umlenkfläche zusammen
wirkt, wobei beim Rückhub der Hebel so verschwenkt wird,
daß der Stößel den Verriegelungsmechanismus entriegelt.
Der Arm kann flexibel sein, wobei der den Stößel betäti
gende Hebel dann in der einen Drehrichtung an einer Dre
hung gehindert wird. Es ist jedoch auch möglich, den Arm
starr auszuführen und den zweiarmigen Hebel in beiden Rich
tungen schwenkbar zu lagern, wobei eine Schwenkung nur in
der einen Richtung zu einer Stößelbewegung führt, die eine
Entriegelung herbeiführt.
Bei der alternativen Lösung gemäß Patentanspruch 6 ist die
Karte in einer schlitzartigen Aufnahme aufnehmbar und mit
tels einer Feder in Rückgaberichtung vorgespannt. Ein
hebelartiges Gestänge ist durch eine Feder vorgespannt.
Ein dem Einführende des Kartenaufnahmeschlitzes zugeordne
ter Hebel weist einen seitlichen Ansatz auf, der die hin
tere Kante einer Karte hintergreift, wenn die Karte in der
vollständig eingeschobenen Position ist. Der Hebel ist
seitlich zum Einführschlitz angeordnet, lediglich der An
satz zeigt in den Aufnahmeschlitz hinein, so daß der An
satz durch Einführen der Karte vorübergehend ausgelenkt
ist, um den gesamten Hebelmechanismus zu verschwenken. In
der Ruhestellung und auch in der verriegelten Stellung
liegt ein weiterer Hebel mit einer Ankerplatte an einem
Haftmagneten an. Wird die Karte von Hand zurückgezogen,
verhindert der aktivierte Haftmagnet eine Verstellung des
Hebelmechanismus, es sei denn, die Rückziehkraft überwin
det die Haltekraft des Magneten. Diese Haltekraft kann so
ausgelegt werden, daß dadurch unweigerlich die Karte zer
stört wird. Ist hingegen der Haftmagnet nicht erregt,
führt die Rückziehbewegung der Karte zu einem gewissen
Verschwenken des zugeordneten Hebels, so daß die Karte mit
der seitlichen Kante den Ansatz und damit den zugeordneten
Hebel weiter aus lenken kann, damit sie vollständig heraus
gezogen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung in
Draufsicht.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung
ebenfalls in Draufsicht.
In Fig. 1 bezeichnet 10 eine schlittenförmige Kartenauf
nahme für eine Chipkarte mit einer Kontaktierungseinheit
12. Die Kartenaufnahme 10, die sich innerhalb eines Gehäu
ses 14 befindet und darin entlang des Doppelpfeils 16 ver
schiebbar gelagert ist, weist einen nicht gezeigten Auf
nahmeschlitz für die Chipkarte auf. Die Aufnahme, die aus
Kunststoff geformt ist, weist einen Ansatz 20 auf, in dem
durch entsprechende Ausformung eine flexible Zunge 22 ge
bildet ist. In Fig. 1 schnappt die Zunge 22 hinter einen
ortsfesten Vorsprung 24. Dadurch ist die Aufnahme in einer
vorgeschobenen Position verriegelt, wobei die Karte dann
nicht mehr von Hand erfaßt werden kann.
Auf der rechten Seite der Kartenaufnahme 10 ist im Gehäuse 14
ein Schieber 26 parallel zur Aufnahme 16 verschiebbar ge
lagert. Er ist mit einer Taste 28 verbunden, die aus dem
Gehäuse 14 vorsteht. Auf einem Quersteg 25a des Schiebers
26 stützt sich eine erste Rückholfeder 30 ab, die mit einem ge
häusefesten Anschlag 32 am entgegengesetzten Ende zusam
menwirkt. Eine weitere Rückholfeder 34 stützt sich an einem ge
häusefesten Anschlag 36 ab und an dem gegenüberliegenden
Ende an einem Abschnitt 38 des Schiebers. Eine Ankerplatte
40 ist am vorderen Ende des Schiebers 26 angebracht. Ein
hakenförmiger Befestigungsabschnitt 42 der Ankerplatte 40 ragt
in einen Raum, der durch einen weiteren Quersteg 44 des
Schiebers 26 und durch einen parallel zum Schieber von der
einen Seite sich erstreckenden Arm 46 gebildet ist, wobei
das Ende des Befestigungsabschnitts 42 in eine Ausnehmung 48 des Arms
46 eingreift. Die Ankerplatte 40 wirkt mit einem Haftmag
neten 50 zusammen, der im Weg des Schiebers 26 angeordnet
ist. Wird die Taste 28 gedrückt, legt sich die Ankerplatte
40 gegen den Haftmagneten 50, der zugleich einen Anschlag
für den Schieber 26 bildet. Ist der Magnet 50 erregt, hält
er den Schieber in der eingedrückten Position.
Ein Stößel 52 ist an einem Ende an einem Arm eines zwei
armigen Hebels 54 angelenkt, der bei 56 schwenkbar im Ge
häuse 14 gelagert ist. Das vordere Ende des Stößels 52 er
streckt sich durch eine Öffnung einer Führung 58, an der
sich auch eine Feder 60 abstützt, die am anderen Ende sich
an einem Bund 62 des Stößels 52 abstützt. Mithin wird der
Stößel 52 in Fig. 1 nach rechts vorgespannt. Der andere
Arm des Hebels 54 legt sich dabei gegen eine Kante einer
Führung für die Kartenaufnahme 10. Auf dem unteren Arm des He
bels 54 ist ein Umlenkansatz 64 geformt mit einer in Fig. 1 un
teren und einer oberen Umlenkfläche. Am Schieber 26 ist
ein flexibler Arm 66 angebracht, der am freien Ende einen
zylindrischen Ansatz 68 aufweist. Wird der Schieber 26 in
Richtung Haftmagnet 50 verstellt, stößt der Ansatz 68 ge
gen die zugeordnete Umlenkfläche des Umlenkansatzes 64,
wobei der Arm 66 mit dem Ansatz 68 nach rechts ausgelenkt
wird. Die Anordnung ist so bemessen, daß beim Anschlagen
der Ankerplatte 40 am Haftmagneten 50 der Ansatz 68 hinter
den Umlenkansatz 64 zu liegen kommt, so daß der Arm 66 in
die gerade Position zurückschwingen kann. Bei der be
schriebenen Betätigung erfolgt keine Verschwenkung des
Hebels 54, da dieser in Richtung Uhrzeigersinn festgelegt
ist. Bewegt sich der Schieber 26 aufgrund der Federkraft
wieder zurück, greift der Ansatz 68 an der anderen Fläche
des Umlenkansatzes 64 an und lenkt dabei den Hebel 54 aus,
der sich mithin entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung ver
stellt. Dadurch wird der Stößel nach links bewegt und
stößt gegen die Zunge 22, um diese von dem Anschlag 24
außer Eingriff zu bringen. Dadurch erfolgt eine automati
sche Rückstellung der Kartenaufnahme 10, die durch eine
Rückstellfeder (nicht gezeigt) beaufschlagt ist.
Wie erkennbar, kann eine Betätigung der Taste 28 nicht zu
einer Entriegelung im beschriebenen Sinne führen, wenn der
Haftmagnet 50 erregt ist. In diesem Fall hält er den Schieber
26 in der eingedrückten Position, ohne eine Entriegelung
herbeizuführen. Die Taste 28 wird durch die Rückholfeder 34 in
die Ausgangslage verstellt und kann daher vom Bediener
zwar betätigt werden, bewirkt indessen keine Entriegelung,
weil der Schieber 26 federvorgespannt am Magneten 50 ge
halten wird. Erst wenn der Magnet entregt ist, ist eine
Entriegelung möglich, entweder dadurch, daß der Magnet die
angezogene Ankerplatte 48 freigibt oder die Rückstellfe
dern des Schiebers 26 diesen sofort zurückbewegen, wenn
die Bedienungsperson den Schieber vollständig eingedrückt
hat.
In Fig. 2 ist ein Gehäuse 70 vorgesehen mit einem Ein
steckschlitz (Aufnahme) 72 für eine nicht gezeigte Chipkarte. Inner
halb des Gehäuses ist eine Kontaktierungseinheit 74 zum
Ein- und Auslesen aus dem Chip der Karte vorgesehen. Un
terhalb des Niveaus des Einsteckschlitzes für die Karte
ist ein allgemein mit 76 bezeichnetes Gestänge vorgesehen,
das einem zweiten Hebel 78 aufweist, der bei 80 im Gehäuse
schwenkbar gelagert und von einer Feder 82 entgegengesetzt
der Uhrzeigerrichtung vorgespannt ist. Am freien Ende
weist der Hebel 78 eine Ankerplatte 84 auf, die mit Hilfe
eines hakenförmigen Abschnitts 86, dessen freies Ende in
einer Ausnehmung 88 des Hebels 78 eingreift, befestigt
ist. Die Ankerplatte 84 wirkt mit einem Haftmagneten 90
zusammen.
An der dritten Ecke des dreieckförmigen Hebels 78 greift
ein Kopplungsglied 92 an, das an dem Hebel 78 angelenkt
ist sowie mit dem anderen Ende an einem Arm 94 eines zwei
armigen Hebels 96. Der zweiarmige Hebel 96 ist bei 98
schwenkbar gelagert. Der andere Arm 100 weist einen seit
lich nach rechts vorstehenden Ansatz 102 auf. Dieser An
satz steht nach oben in die Ebene des Einsteckschlitzes
vor. Der Ansatz 102 weist eine hintere Ablenkkante 104 auf,
die schräg zur Einsteckrichtung der Karte, die durch den
Pfeil 106 angedeutet ist, verläuft. Eine teilweise gerun
dete Kante 108 am in Fig. 2 oberen Ende des Ansatzes 102
dient als Verriegelung für eine in den Aufnahmeschlitz
einzusteckende Kante. In der Ruhestellung, wie sie in Fig.
2 dargestellt ist, bildet der Haftmagnet 90 einen Anschlag
für die Ankerplatte 84 und damit für das Hebelgestänge 76.
Wird eine Karte in die Aufnahme 72 eingeführt,
stößt die linke vordere Ecke der Karte gegen die Ablenk
kante 104 und verschwenkt dabei den Hebel 96 in Uhrzei
gerrichtung. Dadurch wird der Hebel 78 ebenfalls in
Uhrzeigerrichtung verstellt und die Ankerplatte 84 bewegt
sich vom Haftmagneten 90 fort. Die Karte wird weiter einge
schoben, bis ihre hintere Kante in Höhe der Kante 108 ist,
so daß diese hinter die hintere Kante schnappt, wobei die
gerundete Kartenecke annähernd von der Rundung der Kante
108 passend aufgenommen ist. In dieser Position liegt die
Ankerplatte 84 wieder am Haftmagneten 90. Wird nun am zugreif
baren Ende der Karte ein Zug in Auszugsrichtung ausgeübt,
wird dabei der Hebel 96 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt.
Dies beruht darauf, daß die Kante 108 gegenüber der durch
den Drehpunkt 98 gehenden Achse des Hebels 96 versetzt
liegt, so daß die beschriebene Bewegung ein Drehmoment in
Uhrzeigerrichtung erzeugt. Die Kante 108 gibt dadurch das
hintere Ende der Karte zunehmend frei, so daß die Karte
ohne weiteres herausbewegt werden kann. Ist jedoch der
Haftmagnet 90 erregt, dann reicht die normalerweise aufzubrin
gende Kraft nicht aus, die beschriebene Verstellung des
Hebelgestänges 76 zu bewerkstelligen. Die Karte bleibt da
her verriegelt. Eine Verriegelung ist erforderlich, weil
während des Ein- und Auslesens und des Auswählens einer
Ware oder einer Leistung die Karte in ihrer Leseposition
verbleiben soll.
Claims (7)
1. Lese- und Auswerfvorrichtung für Werteinheiten enthal
tende Karten, mit
- - einer schubladenartigen Kartenaufnahme (10)
- - einem mechanischen Verriegelungsmechanismus (22, 24), der die Kartenaufnahme (10) in der eingeschobenen Stellung automatisch verriegelt
- - einem durch eine Rückholfeder (30, 34) vorgespannten durch Fingerdruck verschiebbaren Schieber (26)
- - einem Haftmagneten (50), der bei Aktivierung eine An kerplatte (40) am Schieber (26) hält, wenn der Schie ber (26) gegen die Rückholfeder (30, 34) in die Vorrichtung hineingeschoben wird
- - einem Entriegelungsmechanismus (66, 68, 64, 54, 52), der den Verriegelungsmechanismus (22, 24) entriegelt, wenn der Schieber (26) bei inaktiviertem Haftmagneten (50) über die gespannte Rückholfeder (30, 34) seinen Rückhub ausführt und
- - einer Steuervorrichtung für die Aktivierung des Haft magneten (50).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsmechanismus eine flexible Zunge
(22) aufweist, die hinter einen Anschlag (24) schnappt,
wenn die Kartenaufnahme (10) in der eingeschobenen
Stellung ist und der Entriegelungsmechanismus einen
Stößel (52) aufweist, der gegen die Zunge (22) führbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (52) an einem Arm eines zweiarmigen
Hebels (54) angelenkt ist, mit dessen anderem Arm ein
am Schieber (26) angebrachter Koppelmechanismus zusammenwirkt, der den
Hebel (54) verschwenkt, wenn der Schieber (26) seinen
Rückhub ausführt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schieber (26) ein Arm (66) ange
bracht ist, an dessen freiem Ende ein sich quer dazu
erstreckender Ansatz (68) vorgesehen ist, am anderen
Arm des Hebels (54) ein zwei annähernd gegenüberlie
gende Umlenkflächen aufweisender Umlenkansatz (64) an
gebracht ist derart, daß der Ansatz (68) beim Vorhub
des Schiebers (26) mit der zugeordneten ersten Umlenk
fläche und beim Rückhub mit der gegenüberliegenden Um
lenkfläche zusammenwirkt, wobei beim Rückhub der Hebel
(54) so verschwenkt wird, daß der Stößel (52) den Ver
riegelungsmechanismus entriegelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (66) flexibel ist und der Hebel (54) in der
anderen Drehrichtung an einer Drehung gehindert ist.
6. Lese- und Auswerfvorrichtung für Werteinheiten enthal
tende Karten, mit
- - einer schlitzartigen Aufnahme (72) für die Karten, in der eine Feder auf die Karte in Rückgaberichtung wirkt, wenn die Karte in der völlig eingeschobenen Stellung ist
- - einem durch eine Feder (82) vorgespannten Hebelge stänge (76), das beim Einschieben der Karte verstellt wird, wobei ein seitlicher Ansatz (102) an einem Arm (100) eines zweiarmigen Hebels (96) die hintere Kante der Karte hintergreift, wenn die Karte in der einge schobenen Stellung ist, wobei die Lage des Ansatzes (102) derart ist, daß ein Drehmoment auf den Hebel (96) erzeugt wird, wenn die Karte in Ausziehrichtung bewegt wird
- - einem mit dem ersten Hebel (96) gekoppelten zweiten Hebel (78), an dem eine Ankerplatte (84) vorgesehen ist
- - einem Haftmagneten (90), der einen Anschlag für den zweiten Hebel (78) bildet und
- - einer Steuervorrichtung für die Aktivierung des Haft magneten (90).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß erster und zweiter Hebel (96, 78) über ein Kopplungs
glied (92) gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145502 DE19545502C1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Lese- und Auswerfvorrichtung für Werteinheiten enthaltende Karten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995145502 DE19545502C1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Lese- und Auswerfvorrichtung für Werteinheiten enthaltende Karten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE19545502C1 (de) |
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