DE1954506U - Sitz- oder liegemoebel mit aus- und einfahrbarem polstertraeger. - Google Patents
Sitz- oder liegemoebel mit aus- und einfahrbarem polstertraeger.Info
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Description
25783**1
HIMOL LA
Polstermöbelwerk Carl Hierl GmbH Taufkirchen / ViIs
Sitz- oder Liegemöbel mit aus- und einfahrbarem Polsterträger
Die Erfindung betrifft ein Sitz- oder Liegemöbel, oder aber ein Verwandlungsmöbel., das zum Sitzen oder Liegen dienen kann., wobei
ein aus- und einfahrbarer Polsterträger vorgesehen ist.
Möbel mit aus- und einfahrbarem Polsterträger, insbesondere
Bettcouches oder Doppelbettcouches, sind bereits in mannigfaltigen
Ausführungen bekanntgeworden. Es gibt Doppelbettcouches,
bei denen die feste oder lose Polster tragenden Gestellteile aus Holz, z, B, mit Gurten überspannte Rahmenleisten
und mit daran einschwenkbar befestigten Füßen, die den zweiten und dritten Liegerahmen bilden, aufeinander
klappbar angeordnet, während als erster Liegerahmen der Sitzrahmen verwendet wird. Bei einer üblichen Breite der Liegeflächenr^ahmen
von ca. 2m -ist das Umwandeln einer solchen Couch in Bettstellung nicht gerade -einfach. Für eine Person,
insbesondere für eine Frau, ist das Anheben der Rahmen mit Polster nicht leicht und außerdem nicht ganz ungefährlich.
Um diese Mängel weitgehend zu beheben ist man dazu übergegangen,
übereinander gelagerte Holzrahmengestelle auf den Sitzrahmen der Bettcouch aufschiebbar anzuordnen, Zum Ausschieben
der Rahmen in Bettstellung werden die beiden Rahmen
auf einem in den Gestellrahmen einschiebbaren Tragrahmen ausgefahren,, wobei der Sitzrahmen mit Polster die weitestausgezogene
Stellung einnimmt* der mittels Handschlaufe niederziehbare Rückenlehnenrahmeii mit Polster dann gleichfalls
z* T, auf dem verfahrbaren Tragrahmen zu liegen kommt,
während ein am oberen Ende des Rückenlehnenrahmens angelenkter Kopfpolsterrahmen auch in die Liegefläche eingeschwenkt
wird. Dieser Kopfpolsterrahmen ist in den Seitenteilen des kastenförmigen Rückenlehnenumbaus schwenkbar gelagert
und befindet sich in Sitzstellung der Bettcouch hinter dem Rückenlehnenrahmenpolster und in "dem Kasten in
unsichtbarer Stellung. Diese Bettcouehart zeigt die wesensähnlichen
Mangel wie die eingangs dargestellte»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- oder
Liegemöbel zu schaffen, bei dem der aus- und einfahrbare Polsterträger weder gehoben, noch geschwenkt werden muß,
um alle besonderen Kraftanstrengungen, insbesondere aber Fährnisse zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Polsterträger aus Elementen besteht, die mit ihren Enden
an Teleskopträgern angeordnet sind.
Hierdurch wird ein Möbel geschaffen, bei dem durch den aus- und einfahrbaren Polsterträger weder Hebearbeit notwendig
ist, noch irgendwelche Gefahren für den die Aus- und Einföhrarbeit Leistenden bestehen. Es ist zwar bei SitzKöbeln
bekannt,, zur Herstellung einer Liegefläche gegeneinander
verschiebbare Roste vorzusehen, deren Querstäbe im eingeschobenen Zustand nebeneinander zu liegen kommen. Beim
Aus- und Einfahren der Rahmen scheuern die Querstäbe jedoch
auf den Längsträgern und auch die äußeren Rahmenträger scheuern aufeinander« Die dabei entstehenden Geräusche
werden noch verstärkt durch die unter den Längsträgern befestigten Stützrollen, die auf dem Boden abrollen
sollen. Vor allem ist das bekannte Auszugsgerüst auch nachteilig, weil dort die Rahmen übereinander geschoben werden
müssen; die Polster müssen unterschiedliche Höhen haben und müssen beim Aus- und Einschieben der Rahmen jeweils entfernt
werden* Außerdem ist bei größeren Ausziehtiefen die Tragfähigkeit des Polsterträgers nicht gewährleistet, zumal
auch die auf dem inneren Längsstab frei aufliegenden Querstäbe an ihren Enden bei größerer Belastung leicht abbrechen
können.
Demgegenüber sind beim Erfindungsgegenstand tragfähige Elemente vorgesehen, die mit ihren Enden an stabilen Teleskopträgern
angeordnet sind. Erst hierdurch wird erreicht, daß ein Polsterträger bei einem Möbel einfach und leicht auf zwei
Meter und mehr aus- und eingefahren- werden kann, ohne daß die Festigkeit des Polsterträgers unter der großen Ausfahrlänge
leidet und noch so geartete Geräusche auftreten könnenj insbesondere ist auch ein Kanten der Rahmen nicht mehr zu
erwarten. Man kann dem Polsterträger die gewünschte Festigkeit
geben, indem man die Trägerelemente vorzugsweise aus
Profilstangen oder -rohren aus Metall oder auch aus Kunststoff od, dgl» herstellt. Vorteilhafterweise werden die
profilierten Trägerelemente mit angebogenen oder abgekröpften Enden versehen, die an den Teleskopträgern gehaltert
sind. Selbstverständlich können die Halterungen an den Enden der Trägerelemente auch aus zusätzlichen,
geformten Teilen bestehen, die in üblicher Weise befestigt sind. Um eine zweckmäßige und für jeden Einzelfall gewünschte
Lage der Trägerelemente zu erzielen, werden diese Elemente durch Gurte od, dgl, verbunden. Besonders vorteilhaft ist die
Ausbildung des Polsterträgers, wenn die Trägerelemente mit ihren geformten Enden in Schlitzen der Teleskopträger geführt
sind. Denn dann ist in jedem Fall eine gleichhohe Auszugsebene bzw. Auflagefläche für die Polster gewährleistet.
Die Teleskopträger bestehen vorteilhafterweise aus ineinander verschiebbaren Profilstangen aus Metall, Kunststoff od, dgl.;
es können selbstverständlich auch selbstschmierende Werkstoffe verwendet werden. Es ist sehr zweckmäßig, wenn die
Enden der Profilstangen in seitlichen Schlitzen der Teleskoprohre vorgesehen sind, und zwar vor allem in den inneren
Seitenwänden. Die Schlitze in den Profilstangen können dabei gleiche Randhöhe besitzen, so daß die Trägerelemente in allen
Teleskopträgern auf gleicher Höhe aufliegen. Es wollen mindestens zwei Teleskopträger verwendet werden, wobei ein
Träger mit Gleit- oder Wälzkörpern ausgestattet, auf dem jeweils der andere Träger bewegt wird» Diese Gleit- und
Wälzkörper können an ihrem Träger fest oder auch beweglich
angeordnet sein., Vorzugspreise werden drei ineinander verschiebbare
Teleskopträger vorgesehen, wobei der mittlere Träger oben und unten jeweils mit Gleit- oder Wälzkörpern
ausgestattet ist, Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Teleskopträger Profile aufweisen, die nur geringe Gleitflächen
zwischen den einzelnen Trägern zulassen. Auf einfache Weise erreicht man dies dadurch, daß die Teleskopstangen
in ihren Flächen Einwölbungen haben, so daß nur die abgerundeten Kanten noch aufeinander gleiten. Es können
der stangen aber auch Aussparungen in den Flächen Teleskop^ vorgesehen
sein, wodurch nur noch Teilflächen aufeinander gleiten. Die Formgebung des mittleren.Teleskopträgers kann zweckmäßig
Sicken in den Flächen zeigen, die nur eine Führung des äußeren und inneren Trägers auf deren Auswölbungen zulässt.
Ebenso ist es von Vorteil, wenn der innere Träger mit Leisten oder Warzen von gekrümmter Außenfläche versehen ist. Eine
andere Möglichkeit, di'e Reibung zwischen den Trägern zu verringern, besteht darin, die Innenfläche des äußeren und
des mittleren Teleskopträgers mit Leisten oder Warzen von gekrümmter Außenfläche, vorzugsweise von halbkreisförmigen
Querschnitt zu versehen,
Um jedwedes Kanten der Trägerelemente beim Aus- und Einschieben zu vermeiden, ist es zweckmäßig, zusätzliche, teleskopartig
ineinander verschiebbare Führungen anzuordnen, die den Teleskopträgern wesensähnlich sind. Mit diesen Führungsträgern sind
die Trägerelemente durch Leisten oder Stifte verbunden, oder alDer, die Trägerelemente werden mittels Stifte oder Leisten
auf den Führungsträgern'geführt» -
Eine besonders günstige Gurtbefestigung wird dadurch erzielt, daß ein Beschlag vorgesehen ist, der den Gurt
trägt bzw, umfaßt, auf einfache Weise am Trägerelement befestigbar ist und gleichzeitig als Führung in den
Schlitzen der Teleskopträger dient* Zum Befestigen des Gurtes am Trägerelement wird zweckmäßigerweise eine Drehknopf-Verbindung
vorgesehen, bei der der Knopf durch den Gurt tritt und erst nach einer Drehung um 90 Grad in
einer Öffnung des Trägerelements gehaltert ist. Die Trägerelemente
können aber auch auf den durchgehenden Gurten in der Weise befestigt werden, daß die Gurte die Trägerelemente
allseitig umfassen oder zwischen zwei Gurten oder Folien örtlich befestigt sind.
Der Polsterträger kann von Hand, aber auch motorisch aus-
und eingefahren werden, Zweckmäßigerweise sollen hier die Teleskopträger durch Druckmedien aus- und einschiebbar
ausgebildet sein« Gesteuerte Druckluft eignet sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung am besten, weil durch die
Kompressibilität der Luft ein sanftes bzw, weiches Aus-
und Einfahren gewährleistet ist»
Der Rückenlehnenrahmen kann in seinem Gestellträger einstellbar
vorzugsweise schwenkbar angeordnet sein, In diesem schwenkbaren Rahmen soll eine lichtdurchlässige :::Platte
angeordnet werden, ζ. B, eine Kunststoffplatte, die auch
farbig sein kann, hinter der eine Lichtquelle vorgesehen
ist, Selbstverständlich können bei feststehendem Rückenlehnenrahmen gleichfalls eine oder-zwei lichtdurchlässige
Platten angeordnet sein, zwischen denen die Lichtquelle befestigt ist.
Die Erfindung kann in gleicher oder ähnlicher Weise bei Sitzmöbel aller Art, wie Sessel mit oder ohne Armlehnen,
Hockern, umwandelbaren Hockern, Bänken mit oder ohne Rückenlehne, Truhenbänken, Sofas, Doppelbettsofas, Couches
und Doppelbettcouches, und!auch bei Liegemöbel aller Art,
wie Betten, Doppelbetten, Schrankbetten, Buffetbetten, Liegen und Doppelliegen, Liegen und Betten mit Umbauten
vorgesehen sein.
- 7 Auf den Zeichnungen sind:vorteilhafte Ausführungs-
forraen eines Sitz- oder Liegemöbels mit aus- und einfahrbarem
Polsterträger gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt»
Fig, 1 ist ein Schnitt durch einen Teleskopträger für ein
' Sitz- und Liegemöbel gemäß der Erfindung, dessen äußere und innere Teleskopstangen auf an der mittleren
Teleskopstange gehalterten Kugeln verschiebbar sind*
Fig.la ist ein Teilschnitt an der Stelle A der Fig. 1 und
zeigt eine andere Art der Führung der Trägerelemente an den Teleskopträgern,
Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch die Kugelhalterung gemäß Fig. 1»
Fig. 3 "bis 6a zeigen verschiedene vorteilhafte Ausbildungsmöglichkeiten für die einzelnen.Teleskopstangen,
Fig. 7 ist eine Unteransicht des aus in Teleskopträgern
gelagerten Trägerelemente bestehenden Polsterträgers in ausgezogenem Zustand, wobei zusätzliche Führungen
vorgesehen sind.
Fig. 8 ist eine Ansieht- des Polsterträgers gemäß Fig. 7
in eingefahrenem Zustand.
Pig» 9 ist ein Schnitt durch eine Teleskopführung nach der Linie G-H der Fig„7,
Fig.10 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform
einer Teleskopführung,
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Teleskopführung.
Fig. 12 ist ein Schnitt durch einen Teleskopträger und ein
Trägerelement des Polsterträgers und zeigt eine Möglichkeit der Halterung eines Trägerelementes
in- den Te Ie skop trägern.
Fig. 12a zeigt eine andere Möglichkeit der Halterung eines
Trägerelementes in den Teleskopträgern.
Fig. 13 zeigt eine weitere Möglichkeit der Halterung eines
Trägerelementes in den Teleskopträgern,
Fig. l4 ist eine perspektivische Ansicht eines Trägerelementes
gemäß Fig. Ij5,
Fig. 15 ist ein Schnitt durch das Ende eines Trägereiementes
des Polsterträgers und zeigt eine weitere Möglichkeit zur Sicherung des Träge-relementes gegen Herausgleitens
aus dem Teleskopträger. ■ ' -
Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht eines Trägerelementenendes
gemäß Fig. 15«
Fig» 17 zeigt eine, weitere Möglichkeit der Führung eines
Trägerelementes in den Teleskopträger, wobei der
Führungsteil gleichzeitig zur Befestigung des Gurtes an dem Trägerelement dient.
Fig. 18 ist ein Schnitt nach der Linie J-K der Fig. 17.
Fig, 19 ist ein Schnitt nach der Linie L-M der Fig. 17.
Fig* 20 zeigt eine weitere einfache~und vorteilhafte Ausbildungsform
einer Sicherung eines Trägerelementes gegen Herausgleiten aus dem Teleskopträger»
Fig« 21 Zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der Führung
des Endes eines Trägerelementes in den Teleskopträgern.,
wobei- der Gurthalter als Führung an der Außenseite der Teleskopträger dient,
Fig. 22 ist eine Unteransicht aus Richtung N der Fig. 21«
Fig. 23 ist ein Schnitt nach der Linie Q-R der Fig. 21.
Fig. 24· zeigt eine perspektivische Darstellung einer Gurthalterung
gemäß den Fig, 21 und 2j5.
Fig. 25 ist eine perspektivische Darstellung einer anderen
Ausführungsform einer Gurthalteklammer»
- 10 -
Fig, 2β ist ein Schnitt nach der Linie U-V der Pig» 27
und zeigt eine weitere Befestigungsraöglichkeit des Gurtes mittels eines drehbaren Knopfes,
Pig» 27 ist ein Schnitt nach der .Linie S-T der Fig. 26.
Pig, 28 ist eine Unteransicht eines Befestxgungsknopfes gemäß Fig. 2.6 und 27,
Fig. 29 zeigt eine weitere Ausbildungsform eines Polsterträgers,
wobei die Trägerelemente in Taschen zweier miteinander verbundenen Folien od, dgl, eingeschoben
sind.
Fig, 30 ist ein Schnitt durch ein Rücklehnengestell in Liegestellung,
Fig. 31 ist ein Schnitt durch ein Rückenlehnengestell in
Sitzstellung,
Fig. 32 ist eine Draufsicht aus Richtung X gemäß Pig» 30#
und zeigt die Ausbildung des festen und des losen Rückenlehnenteiles*
Fig. 32a zeigt eine weitere Ausbildungsform des festen und
losen Rückenlehnenteiles,
Λ ν
- 11 -
Fig. 53 tincl Ί& zeigen die Möglichkeiten der Ausbildung
des Polsterträgerteiles,
ig« 55 ist ein Schnitt durch ein Polsterträgerteil mit
zwei transparenten Trägerplatten, zwischen denen Beleuchtungskörper installiert sind.
In Pig. 1 ist ein Teleskopträger für ein Sitz- und Liegemöbel gemäß der Erfindung dargestellt, der aus drei ineinander
gelagerten Teleskopstangen I9 2 und 3 besteht, An der mittleren
Teleskopstange 2 sind Kugeln K od» dgl. Wälz- oder Gleitkörper
mittels eines Käfigs 5 und eines Abstandhalters 6 angeordnet, und zwar derart, daß sie sowohl durch die Teleskopstange
2 wie auch durch den Käfig 5 hindurchragen, so daß
sie an der Innenfläche der Teleskopstange 1 bzw, der Außenfläche der Teleskopstange J abrollen können. Diese Art der
Lagerung und Führung gewährleisten einen ruhigen, sicheren und leichten Lauf der Teleskopstangen während des Aus- und
Einfahrens, An den einzelnen Teleskopstangen sind Winkel 7 befestigt, die mit Stiften 9 versehen sind. Diese Stifte 9
laufen in Nuten 10 der Trägerelemente 11 des Polsterträgers und führen die Trägerelemente beim Aus- und Einfahren. Anstelle
der Stiften 9 an den Winkeln 7 können auch Führungsschienen 8 angeordnet sein, die ebenfalls in die Nuten 10 der
Trägerelemente 11 eingreifen und deren Führung bewirken.
- 12 - -
Zur Vereinfachung der Konstruktion der Teleskopträger
können diese als Profilteile ausgebildet sein und zwar derart, daß die einzelnen Teleskopstangen mit nur geringer
Fläche aneinander anliegen, damit beim Ein- und Ausfahren möglichst geringe Reibungsverluste auftreten. In Fig. 5
und j5 a sind Profile dargestellt, die nur mit ihren Ecken aneinander gleiten, während bei der Ausführung gemäß 4 und
la an der mittleren Teleskopstange Aussparungen Ij5 vorgesehen
sind, so daß die mittlere Teleskopstange 2 mit nur geringer Fläche auf den Teleskop stangen 1 und J5 gleitet.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführung eines Teleskopträgers
gemäß den Fig« 5 und 5 a, da hierbei die innere
und äußere Teleskopstange aus einem einfachen Kastenprofil bestehen kann* Die mittlere Teleskopstange ist an ihren
Ecken mit Sicken 14 versehen, die sowohl an der äußeren Teleskopstange 1 wie auch an der inneren Teleskopstange
mit nur geringer Fläche aufliegen. Die Gleitflächen der einzelnen Teleskopstangen können auch von kugeligen oder
warzenförmigen Erhebungen 15 oder aber auch halbzylinderförmigen, sich über die gesamte Länge der Teleskopstange
ohne Unterbrechung erstreckenden Erhebungen 1β gebildet werden, wodurch auch bei nur geringer Auflagefläche eine
sichere Führung gewährleistet ist,
Die einzelnen Trägerelemente Tl des Polsterträgers sind mittels Gurten 17 untereinander -verbunden. In der ausgefahrenen
Stellung sind-diese Gurte gestreckt und die Trägerelemente liegen in einem Abstand voneinander parallel
nebeneinander, während in der Sitzstellung die Trägerelemente
dicht aneinander liegen und die Gurte entsprechend eingefaltet werden. Um beim Aus- und Einfahren zu verhindern,
daß einzelne Trägerelemente sich schräg stellen und verklemmen, sind Führungen vorgesehen, die ebenfalls teleskopartig
ausgebildet sind und in ihrem Aufbau den Teleskopträgern gleichen« Die Führungen bestehen auch aus mehreren
Teleskopstangen, die so ineinander gelagert sind, daß sie mit möglichst geringer Fläche aneinander anliegen und aufeinander
gleiten. Die Trägerelemente 11 sind mittels Nuten auf Stiften 93 die an den Führungsteleskopstangen 1, 2 'und
befestigt sind, geführt. Anstelle der Stifte 9 können jedoch
auch Schienen od, dgl. Verwendung -finden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Führung
für die Trägerelemente ist in Fig. 10 dargestellt. Die Trägerelemente
11 erstrecken sich nicht.von einem Teleskopträger bis zum anderen, sondern nur bis zu der Führung oder den
Führungen und sind an ihren Enden mittels Nuten 22, die vorteilhafterweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind,
auf entsprechenden Schienen 21 der Führungsteleskopstangen 1, 2 und 3 geführt. Durch die geringere Gesamtlänge der
Trägerelemente 11 ist die Gefahr des Verkantehs und Verklemmens herabgesetzt.
Die Trägerelemente des Polsterträgers bestehen entweder
aus genormten Profilteilen, wie z, B. Rohre od. dgl, oder
aber sie sind als einfach herstellbare Profilteile aus Holz,
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f ί f Metall, Kunststoff od. dgl. ausgebildet. Die Trägerelemente
sind mit ihren Enden in seitlichen-Schlitzen der Teleskopträger gehaltert, wobei die Halterungen so ausgebildet sind,
daß die Trägerelemente nicht, aus den Teleskopträgern herausgleiten
können. Bei Verwendung von Rohren für die Trägerelemente wird ein Führungsteil 23 mit einem Zapfen in das
Ende des Rohres 24 eingepresst. Der Führungsteil 23 besteht
aus einem zylindrischen Laufteil und einem sich daran
anschließenden, sich nach außen erweiternden konischen Führungsteil. Der Führungsteil kann auch als hohles Kunststoffprofilteil
25 ausgeführt werden, das in dem Rohrende befestigt wird. Bei Verwendung von kastenförmigen Profilteilen
2β für die Trägerelemente des Polsterträgers kann· man am Ende des Profilteiles eine Zunge 27 derart nach unten abbiegen,
daß eine Führung in den Teleskopstangen-gewährleistet ist, ohne daß das Trägerelement aus den Teleskopstangen
herausgleiten kann. Zur Sicherung gegen Herausgleiten kann auch ein V-förmig gebogener Teil 29 aus Blech, Kunststoff,
Holz od. dgl. durch Schweißen, Kleben od. dgl» mit dem Profilteil
2β verbunden werden»
Die Halterungen für die Gurte 17, die die Trägerelemente des Polsterträgers miteinander verbinden,"können vorteilhafterweise
auch so ausgebildet werden, daß sie die Trägerelemente in den Teleskopträger, führen und gegen Herausgleiten
sichern. Die Halterung für den Gurt 17 kann beispielsweise als U-förmig gebogener Bandhalter 3I ausgebildet sein, dessen
einer Schenkel, der zur Befestigung an dem Trägerelement
15 -
dient, über das Ende des Trägerelementes hinaus verlängert
•und zu einer Führungsnocke 30 umgebogen ist. Die Führungsnooke
'30 liegt mit einem gebogenen Anschlagblech 32 an der
Innenseite der innersten Teleskopstange 3 an und sichert so
das Trägerelement gegen Herausgleiten. Wenn das für die Trägerelemente verwendete Kastenprofil nicht allseitig geschlossen
ist, sondern an seiner Unterseite einen Längsschlitz aufweist, kann man an den Enden der Unterseite
kleine Zungen 33 nach unten abbiegen, die dann als Sicherung
gegen Herausgleiten aus den Teleskopträgern dienen. Zur Befestigung
der Gurte YJ an den Trägerelementen 26 des Polsterträgers sind Klammern ~$h vorgesehen· Diese Klammern 3^
werden mittels Zügen 35 in einen Schlitz an der Unterseite
der kastenartigen Profile 26 geschoben, fassen mit U-förmig gebogenen Teilen 56 um den Gurt VJ und halten ihn in seiner
Lage. Die U-förmig gebogenen Teile 36 können auch bis auf
den Steg, der zwischen den Zungen 35 liegt, ausgespart werden.
Die unterhalb des Gurtes 17 liegenden Schenkel der U-förmigen Teile 36 bleiben jedoch auf ihrer vollen Länge stehen und
bilden die Gurthalter j57» Das Ende des Trägerelementes 26,
das in den Teleskopträgern gelagert ist, kann mittels einer nach unten abgebogenen Führungszunge Ja a gegen Herausgleiten
aus den Teleskopträgern gesichert werden«
Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsform für die Gurtbefestigung
ist in den Fig. 26 bis 28 dargestellt. An der zu befestigenden Stelle ist der Gurt 17- mit einem querliegenden,
ovalen Loch 42 versehen. Durch dieses Loch wird ein Knopf
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von gleicher Form gesteckt und um 90 Grad gedreht. Erst
dann ist es möglich, den Knopf mittels eines Profiles 41
auf die freien Schenkel an der Unterseite des Trägerelementes
26 zu schieben. Das Profil 41 wird an den Schenkeln des
Trägerelementes 26 so geführt, daß ein Verdrehen des Knopfes 39 nicht möglich ist, so daß eine sichere Halterung
des Gurtes gewährleistet ist.
Eine sehr einfache Möglichkeit der Befestigung des Gurtes
an den Trägerelementen erhält man dadurch, daß man den
Gurt aus zwei miteinander verbundenen Teilen 4j5 und 44 herstellt. Die Teile 43 und 44 können textile Teile sein,
die durch Nähen, Kleben od, dgl» miteinander verbunden
werden oder auch Kunststoffbänder sein, die durch Schweißen,
Kleben od, dgl, miteinander verbunden werden, Die beiden Teile 4j5 und 44 des Gurtes werden so miteinander verbunden,^,
daß sie in regelmäßigen Abständen Taschen bilden, in die
die Trägerelemente 2.6 eingeschoben werden können. Die Trägerelemente
2β sind also von dem Gurt vollkommen umskchlossen,
wodurch eine sichere Befestigung gewährleistet ist. Anstelle mehrerer über die ganze Länge der Trägerelemente verteilter
Gurte kann z, B, auch eine durchgehende Folie^verwendet werden,
die sich über die gesamte Länge der "Trägerelemente erstreckt,
so daß die Trägerelemente 26 auf ihrer ganzen Länge vollkommen von den Folien 4j und 44 umgeben sind.
Die Rückenlehne ist vorteilhafterweise schwenkbar angeordnet,
damit sie in der Liegestellung in eine senkrechte Lage geschwenkt werden kann, damit die gesamte Liegefläche
- 17 - . .■
zur Verfügung steht» In der Sitzstellung können mehrere Schräglagen der Rückenlehne eingestellt werden. Zu diesem
Zweck ist der bewegliche Rückenlehnenteil 50 mittels eines Bolzens 52 an dem festen Rückenlehnengestell 51
angelenkt. Mit dem bewegliehen Rückenlehnenteil 50 ist
ein mit Ausnehmungen 55 versehener Stützhebel 53 beweglich verbunden, der mit den Ausnehmungen 55 in einen am
festen Rückenlehnengestell 51 angeordneten Hältebolzen 54
einrastet und die Rückenlehne in bestimmten Stellungen fixiert. Die beweglichen Rückenlehnenteile 50 sind mittels
Querprofilen 56 miteinander verbunden, die gleichzeitig
als Auflage für die Polsterkissen dienen« Das feste Rückenlehnengestell 51 kann aus. Winkelprofilen oder U-Profilen
bestehen* In letzterem Fall müssen die U-Profile 51* jedoch
an den Stellen, an denen die Polsterträger 56 in &&ν Liegestellung
innerhalb der Sehenkel des U-Proflles 51'" zu liegen
kommen, Aussparungen aufweisen»
Der bewegliche Rüeklehnenteil kann jedoch auch aus einem
Rahmen 6l bestehen, an dem als Pols terträger eine Platte
aus Kunsfetoff od, dgl. Material befestigt ist. Man kann
die Platte 60 beispielsweise in Nuten 62 des Rahmens 6l einschnappen lassen und anschließend die Platte mittels einer
Masse 64 fest in den Nuten 62 vergießen oder mittels eines
Keiles 65 verkeilen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn man an dem Rahmen 6l zwei transparente Kunststoffplattenrdie auch
farbig sein können, befestigt, zwischen denen Lichtquellen installiert werden, die zur indirekten Raumbeleuchtung dienen»
Claims (14)
- PA 7ViMk^U 5 66Schutzansprüche .n»^Ji 0J1 IU. U. UUΛ. Sitz- oder Liegemöbel mit aus- und einf ahrbarem Polsterträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger aus Elementen besteht, die mit ihren Enden an Teleskopträgern angeordnet sind.
- 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente aus Profilstangen oder -rohren aus Metall oder Kunststoff od. dgl. bestehen.
- 3. Möbel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente angebogene oder abgekröpfte Enden aufweisen, die an den Teleskopträgern gehaltert sind.
- 4. Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterungen zusätzlich geformte Teile an den Trägerelementen befestigt sind.
- 5. Möbel nach den Ansprüchen 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente durch Gurte od. dgl. quer zu ihrer Längserstreckung untereinander verbunden sind.
- 6. Möbel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelemente mit ihren geformten Enden in Schlitzen der Teleskopträger geführt sind.
- 7. Möbel nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die ." Teleskopträger aus ineinander verschiebbaren Profilstangen aus Metall, Kunststoff od. dgl. bestehen.
- 8. Möbel nach, den Ansprüchen T und 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstangen mit seitlichen Schlitzen zum Aufnehmen der Enden der Profilstangen versehen sind.
- 9. Möbel nach den Ansprüchen 1 imd 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei ineinander verschiebbare Teleskopstangen vorgesehen sind, deren mittlere Stange mit Gleitkugeln oder -walzen oder -nadeln od. dgl. versehen ist, auf denen die äußere und die innere Schiene gleitend angeordnet sind.
- 10. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopträger Profile aufweisen, die hur geringe Gleitflächen untereinander zulassend ausgebildet sind.
- 11. Möbel nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstangen nach innen oder nach außen auf den Seiten- und/oder Stirnflächen Einwölbungen besitzen.
- 12. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopträger durch Druckmedien aus- und einschiebbar ausgebildet sind.
- 13· Möbel nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeich- * net, daß als Druckmittel gesteuerte Druckluft dient.
- 14. Möbel nach Anspruch 1 mit Rückenlehne dadurch gekennzeichnet, daß die Lehne aus lichtdurchlässigem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, besteht und aus- und einschwenkbar oder auf- und nieäerschwenkbar angeordnet ist.15· Möbel nach den Ansprüchen 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Lehne eine Lichtquelle vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661529560 DE1529560A1 (de) | 1966-05-16 | 1966-05-16 | Sitz- oder Liegemoebel mit aus- und einfahrbarem Polstertraeger |
DEH55528U DE1954506U (de) | 1966-05-16 | 1966-05-16 | Sitz- oder liegemoebel mit aus- und einfahrbarem polstertraeger. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0059412 | 1966-05-16 | ||
DEH55528U DE1954506U (de) | 1966-05-16 | 1966-05-16 | Sitz- oder liegemoebel mit aus- und einfahrbarem polstertraeger. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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1966
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- 1966-05-16 DE DE19661529560 patent/DE1529560A1/de active Pending
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