DE19544263A1 - Kompaktes Varioobjektiv - Google Patents

Kompaktes Varioobjektiv

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DE19544263A1 DE19544263A DE19544263A DE19544263A1 DE 19544263 A1 DE19544263 A1 DE 19544263A1 DE 19544263 A DE19544263 A DE 19544263A DE 19544263 A DE19544263 A DE 19544263A DE 19544263 A1 DE19544263 A1 DE 19544263A1
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kompaktes Vario­ objektiv mit zwei aus Objektivgliedern gebildeten optischen Einheiten, von der Objektseite her gesehen mit einer ersten, positiven optischen Einheit und einer zweiten, negativen opti­ schen Einheit, wobei die Brennweite des Varioobjektivs durch Verändern eines Abstands zwischen der ersten und zweiten opti­ schen Einheit stufenlos zwischen einer Weitwinkelstellung und einer langbrennweitigen Winkelstellung (Telestellung) ver­ stellbar ist;
die erste optische Einheit weist zwei Objektivglieder und eine Blende auf, wobei das erste Objektivglied objektseitig an der ersten optischen Einheit angeordnet ist und mindestens eine asphärische Fläche aufweist, und das zweit positive Objektiv­ glied bildseitig an der ersten optischen Einheit angeordnet ist,
die zweite optische Einheit weist eine negative optische Brechkraft auf und enthält maximal zwei Objektivglieder.
US-A-5,270,867 beschreibt Varioobjektive (oder optische Systeme mit veränderlicher Brennweite) mit zwei Einheiten von Objektiv­ gliedern, und zwar eine positive vordere Einheit und eine nega­ tive hintere Einheit. Die beschriebenen Varioobjektive setzen nur drei oder vier Objektivglieder ein und erreichen dennoch eine sehr gute Aberrationskorrektur für Brennweitenbereiche von 1 : 2 und Blendenverhältnisse von f/8 bis f/11.
US-A-4,936,661 beschreibt ein Varioobjektiv mit einer kurzen hinteren Brennweite und, von vorne nach hinten betrachtet, mit negativen, positiven und negativen optischen Einheiten. Die dem Bild am nächsten gelegene negative Einheit ist während der Brennweitenveränderung verschiebbar, um einen Großteil der Brennweitenänderung zu erreichen. In einigen der Beispiele ver­ schieben sich die beiden vorderen Einheiten während der Brenn­ weitenveränderung als eine einzelne Objektivgruppe, in anderen Beispielen verschieben sie sich während der Brennweitenverände­ rung gegeneinander. Diese Objektive weisen eine kurze hintere Brennweite auf, was sie insbesondere als Varioobjektive in "Sucherkameras" (keine Spiegelreflexkameras) verwertbar macht.
Beide der eingangs genannten Patentanmeldungen beschreiben gut korrigierte 2X-Varioobjektive. Es gibt jedoch einen steigenden Bedarf nach Amateurkameras mit einem gut korrigierten Vario­ objektiv, das aus nur drei bis vier Linsen besteht und einen erweiterten veränderlichen Brennweitenbereich von 3X oder höher aufweist. Zudem verwenden viele Objektive, wie etwa Vario­ objektive der eingangs beschriebenen Art, asphärische Flächen. Diese asphärischen Flächen sprechen allgemein auf Dezentrieren an und erzeugen beim Dezentrieren normalerweise eine Bild­ ebenenneigung. Es gibt daher einen Bedarf nach Varioobjektiven mit einem erweiterten veränderlichen Brennweitenbereich, die sich durch reduzierte asphärische Empfindlichkeit bezüglich De­ zentrierung auszeichnen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen und verbesserten Varioobjektivs der zuvor beschriebenen Art, das eine vereinfachte Konstruktion und einen erweiterten veränderlichen Brennweitenbereich aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Varioobjektiv mit zwei aus Objektivgliedern gebildeten optischen Einheiten gelöst, das von der Objektseite her gesehen aus einer ersten, positiven optischen Einheit und einer zweiten, negativen optischen Einheit besteht, wobei die Brennweite des Varioobjektivs durch Verändern eines Abstands zwischen der ersten und zweiten optischen Einheit stufenlos zwischen einer Weitwinkelstellung und einer langbrennweitigen Winkelstellung (Telestellung) verstellbar ist. Die erste optische Einheit weist zwei Objektivglieder und eine Blende auf, wobei das erste Objektivglied objektseitig an der ersten optischen Einheit an­ geordnet ist und mindestens eine asphärische Fläche aufweist, und das zweite positive Objektivglied bildseitig an der ersten optischen Einheit angeordnet ist. Die zweite optische Einheit weist eine negative optische Brechkraft auf und enthält maximal zwei Objektivglieder. Das Varioobjektiv ist durch folgende Be­ dingung gekennzeichnet:
wobei eW den Hauptpunktabstand darstellt, wenn sich das Va­ rioobjektiv in der Weitwinkelstellung befindet, und eT den Hauptpunktabstand, wenn sich das Varioobjektiv in der Tele­ stellung befindet.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung hat ein Varioobjektiv asphäri­ sche Flächen, gekennzeichnet durch eine asphärische Differenz Δ, so daß das Varioobjektiv eine reduzierte asphärische Emp­ findlichkeit bezüglich Dezentrierung aufweist.
Mit dieser Erfindung werden gut korrigierte Varioobjektive mit einem veränderlichen Brennweitenbereich von ca. 3 zu 1 unter Verwendung weniger Linsen erzielt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen vereinfachten schematischen Schnitt einer foto­ grafischen Kamera 100 mit einem Varioobjektivsystem 120;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Varioobjektivs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Messung des Betrags der asphärischen Differenz Δ auf einer Linse des in Fig. 2 gezeigten Varioobjektivs 120.
Bezugnehmend auf Fig. 1 wird eine Kamera 100 mit einem Vario­ objektiv 120 gezeigt. Die Kamera 100 umfaßt ein Kameragehäuse 110, in dem fotografischer Film 130 in einer geeigneten Lage so positioniert wird, daß ein Bild durch das Varioobjektiv 120 auf dem Film erzeugt wird. Kamera 100 umfaßt weitere bekannte Strukturen oder Mittel zum Transportieren des Films sowie einen Verschluß zur Belichtung des Films zur Erfassung eines Bildes einer zu fotografierenden Szene. Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Varioobjektivs wird in Fig. 2 gezeigt und anhand eines in Tabelle 1 ausgeführten Beispiels erläutert. In der Zeichnung sind Flächen R des Varioobjektivs 120 durch Be­ zugsziffern von der vorderen oder der Objektseite des Objektivs bis zur hinteren oder Bildseite des Objektivs bezeichnet. Die Dicke der Linsen und der Abstände zwischen den Linsen, ein­ schließlich des Abstands A, sind von vorne nach hinten angeord­ net (d. h. Objektivseite zu Bildseite). In den Tabellen sind Flächen und Dicken in derselben Zeile wie die der Dicke oder dem Abstand vorausgehende Fläche aufgeführt. Alle Indizes Ne beziehen sich auf die grüne Quecksilberlinie e des Spektrums bei einer Wellenlänge λe von 5461 Å. V ist die Abbe-Zahl des Objektivglieds.
Diese Ausführungsform enthält zwei optische Einheiten, die in der Zeichnung mit U₁ und U₂ bezeichnet sind. Objektivglieder U1A und U1B stellen die erste optische Einheit U₁ dar, Objektiv­ glieder U2A und U2B stellen die zweite optische Einheit U₂ dar.
Objektivglied U1A der bevorzugten Ausführungsform ist ein schwaches Objektivglied. Mit "schwach" ist gemeint, daß die Brechkraft eines Objektivglieds U1A oder der Linse E₁ kleiner als die Brechkraft des Varioobjektivs im Weitwinkelbetrieb ist, so daß der absolute Wert des Verhältnisses von Brechkraft, K1A, des Objektivglieds U1A zur Brechkraft, KW, des Varioobjektiv­ systems in seinem Weitwinkelbetrieb 0,6 oder weniger oder
beträgt.
In der bevorzugten Ausführungsform beträgt das Verhältnis 0,56.
In dieser Ausführungsform ist die Brechkraft des vordersten Ob­ jektivglieds U1A negativ, und dieses Objektivglied ist eine einzelne Meniskuslinse E₁, deren konkave Fläche zum Objektraum gerichtet ist. Vorzugsweise hat die vorderste Linse eine, bes­ ser zwei asphärische Flächen. Entsprechend sind in dieser Aus­ führungsform beide Flächen von Linse E₁ asphärisch.
Das zweite Objektivglied U1B der ersten optischen Einheit U₁ ist positiv. Sie kann ein oder mehrere Linsen enthalten. In dieser Ausführungsform handelt es sich um eine einzelne, posi­ tive Linse E₂, die bikonvex ist. Vorzugsweise ist das Verhält­ nis der Brennweite f1B des zweiten Objektivglieds U1B zur Brenn­ weite f1A des ersten Objektivglieds U1A etwa gleich oder kleiner 0,4. Das heißt
wobei K1A die Brechkraft des ersten Objektivglieds U1A und K1B die Brechkraft des zweiten Objektivglieds U1B ist. Vorzugsweise sollte das Verhältnis kleiner als 0,35 sein. In dieser Aus­ führungsform ist
Es ist anzumerken, daß je stärker die vordere Linse ist, um so empfindlicher ist das optische System gegenüber der Dezen­ trierung dieser Linse. Wenn Objektivglied U1A (oder die Linse E₁) nicht den Ungleichheiten der zuvor genannten Brechkraft­ verhältnisse gerecht wird, unterliegt das Varioobjektiv 120 mit höherer Wahrscheinlichkeit einer Bildebenenneigung oder einer Dezentrierung. Weitere Bedingungen zur Minimierung der asphäri­ schen Dezentrierungsempfindlichkeit werden nachfolgend bespro­ chen.
Der Brechungsindex N₁ der ersten Linse E₁ kann gleich oder grö­ ßer als 1,65 sein: Der Brechungsindex N₂ der zweiten Linse E₂ kann gleich oder größer als 1,52 sein. Trotz der Tatsache, daß die Indizes der ersten beiden Linsen größer als 1,65 und 1,52 sind, liegt kein Petzval-Problem oder ein großer Astigmatismus vor.
Die Blendenöffnung AS liegt hinter dem zweiten Objektivglied U1B.
Die zweite optische Einheit U₂ weist eine negative Brechkraft auf. Deren Verschiebung stellt einen Großteil der Brenn­ weitenänderung des Objektivs während der Brennweitenverstellung dar. In dieser Ausführungsform besteht die optische Einheit U₂ aus einem ersten, positiven Objektivglied U₂A, entsprechend Linse E₃, und einem zweiten, negativen Objektivglied U₂B, ent­ sprechend Linse E₄. Weiterhin ist in dieser Ausführungsform je­ des dieser Objektivglieder ein Singlett.
Die negative Brechkraft der vorderen Linse E₁ trägt zur Erzeu­ gung eines invertierten Teleeffektes der vorderen positiven Gruppe bei. Dies erzeugt mehr Raum zwischen den beiden Gruppen veränderlicher Brennweite (oder optischen Einheiten) U₁ und U₂ und trägt zur Erweiterung eines Bereichs veränderlicher Brenn­ weite auf 3X oder mehr bei. Das gesamte optische System verän­ derlicher Brennweite der bevorzugten Ausführungsform tendiert zu einem Telesystem, das eine kompakte Bauweise erleichtert, und bei der langen Brennweite ist es ein echtes Teleobjektiv mit einem Televerhältnis von 0,95.
Wenn eW als die Knotenpunkttrennung definiert ist, bei der das Varioobjektiv in einer Weitwinkelstellung arbeitet, und wenn eT als die Knotenpunkttrennung definiert ist, bei der das Vario­ objektiv in einer Telestellung arbeitet, ist der bevorzugte Wert des Verhältnisses eW/eT etwa gleich oder kleiner 1,7. Die­ ser Wert für eW/eT trägt zum Erzielen des großen Bereichs ver­ änderlicher Brennweite von beispielsweise 3X bei. Wenn dieses Verhältnis wesentlich größer als 1,7 wird, wird der Luftraum A zu klein, um den großen Bereich veränderlicher Brennweite zu erreichen, und zudem kollidieren die Anordnung der Blende AS und die Anordnung des dritten Objektivglieds U2A miteinander.
Zu beachten ist, daß das Varioobjektiv der bevorzugten Ausfüh­ rungsform über einen Bereich veränderlicher Brennweite von 3X korrigiert ist, und zwar mit einer effektiven Blende, die von ca. F/6,3 bis F/9,3 variiert. Dieser Bereich der relativen Blenden ist für ein 3X-Varioobjektiv mit vier Linsen als ein Objektiv oder Aufnahmeobjektiv für eine Kleinbildkamera recht bemerkenswert.
Tabelle 1 zeigt die spezifischen Parameter für die bevorzugte Ausführungsform aus Fig. 1. Die begleitenden Hinweise 1-3 füh­ ren weitere Parameter sowie die MTF-Werte für das Varioobjektiv der bevorzugten Ausführungsform auf.
Tabelle 1
Diese Erfindung hat eine weitere sehr wichtige Eigenschaft, sie kann nämlich relativ einfach aufgrund der konstruktiven Redu­ zierung der asphärischen Empfindlichkeit bezüglich Dezen­ trierung hergestellt werden. Da die Empfindlichkeit gegenüber asphärischer Dezentrierung bis auf einen Toleranzwert verrin­ gert ist, kann die Zentrierung der Objektivglieder U1B und U₂B (entspricht Linse E₂ bzw. E₄) mit normalen Fertigungsverfahren erfolgen, ohne die Objektivglieder oder Linsen in ihrer Fassung mikroskopisch bearbeiten zu müssen. Die Empfindlichkeit gegen­ über Dezentrierung muß verringert werden, da durch Dezentrie­ rung einer empfindlichen Linse durch eine asphärische Fläche eine Bildebenenneigung erzeugt wird (zusammen mit anderen Aber­ rationen), die selbstverständlich höchst unerwünscht ist.
Die zuvor beschriebene bevorzugte Ausführungsform umfaßt vier asphärische Flächen auf zwei Linsen, um den großen Brennweiten­ bereich zu erzielen und um die notwendige hohe Bildqualität zu erhalten. Diese Asphären weisen für den Fertigungsprozeß einma­ lige Eigenschaften auf. Sie zeichnen sich durch eine stark re­ duzierte Empfindlichkeit bezüglich Dezentrierung aus.
Das erste Element E₁ ist eine negative Meniskusbiasphäre, deren Flächen von der Bildebene weggebogen sind. Es wurde festge­ stellt, daß die Empfindlichkeit der ersten Fläche, bei der es sich um eine asphärische Fläche handelt (der ersten Linse E₁) gegenüber Aberrationen, wie sphärische Aberration, Astigmatis­ mus und Koma, reduziert wird, wenn
|DY³| 16,
wobei D der asphärische Koeffizient vierter Ordnung ist, und Y die Größe der Bilddiagonalen ist, die von der Linse abgedeckt wird. In dieser Ausführungsform ist
|DY³| = 17,2.
Alternativ oder in Ergänzung hierzu sollte es das Ziel des Kon­ strukteurs sein, zur Reduzierung der asphärischen Empfindlich­ keit bezüglich Dezentrierung einer beliebigen Fläche in einer asphärischen Linse, wie etwa der vorderen Linse E₁, das Maß der asphärischen Differenz Δ von der idealen Sphäre auf den klein­ sten Wert zu reduzieren, ohne daß darunter die Bildqualität leidet. Zudem läßt sich durch Reduzierung von Δ die Fläche leichter herstellen, d. h. die Fläche läßt sich leichter testen, und es muß weniger Material von der idealen Sphäre abgenommen werden. Wenn Δ nicht minimiert wird, ist es wahrscheinlich, daß durch Dezentrieren einer empfindlichen asphärischen Linse eine starke Bildebenenneigung erzeugt wird. Wie in Fig. 3 ge­ zeigt, definieren wir den Radius (RS) der idealen Sphäre durch Konstruktion einer Senkrechten zur Neigung der asphärischen Fläche ASP bei der freien Öffnung, wobei der numerische Wert für RS durch Messen des Abstands zu dem Punkt berechnet wird, an dem die Senkrechte die optische Achse OA schneidet. Der Ab­ stand von diesem Punkt zum Schnittpunkt des Scheitelpunktes der asphärischen Fläche ist RV. Die Differenz von RS zu RV ist das Maß der Asphärizität. Die asphärische Differenz ist definiert als:
Δ = (|RV| - |RS|)/λ
wobei λ die Wellenlänge des zur Messung der Differenz benutz­ ten Lichtes ist (normalerweise λ = 0,00066 mm), kann zur Messung des Betrags der asphärischen Abweichung von der idealen Sphäre in Lichtwellen benutzt werden. (Dabei ist darauf zu achten, daß keine Wendepunkte bei kleineren Öffnungen als den freien Öff­ nungen auftreten.) Je größer Δ ist, um so mehr bewirkt sie Aberrationen. Je kleiner Δ ist, um so unempfindlicher ist die Fläche gegenüber asphärischer Dezentrierung. Daher wird das Ob­ jektivglied oder die Linse unempfindlicher gegenüber asphäri­ scher Dezentrierung, insbesondere gegenüber Bildebenenneigung. Vorzugsweise ist Δ für Fläche 1 <50 Wellen; Δ für Fläche 2 ist vorzugsweise <250 Wellen, und Δ für die vordere Fläche von Linse 3 ist vorzugsweise <100 Wellen. Bei dieser Definition ist der Betrag der Austrittswellen für die erste Linse E₁, Flächen 1 und 2 weniger als 20 bzw. 128 Wellen. An der ersten Fläche des dritten Objektivglieds ist Δ kleiner als 41 Wellen. Wenn die asphärischen Flächen zu sphärischen Flächen reduziert wür­ den, betrügen die Differenzen null, allerdings würde der Vor­ teil des asphärischen Profils hinsichtlich der Korrektur der Linsenaberration ebenfalls verloren gehen. In Anbetracht der großen Asphärizität von Fläche 2 der ersten Linse E₁ ist die Empfindlichkeit dieser Fläche gegenüber Dezentrierung ungefähr gleich der Empfindlichkeit der Fläche 1 dieser Linse. Wenn diese Flächen unter Berücksichtigung von asphärischer Empfind­ lichkeit bezüglich Dezentrierung gefertigt werden, liegen sie innerhalb der normalen Fertigungsfähigkeiten.
Die Erfindung wurde detailliert mit besonderem Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, aber selbstverständlich können Varianten und Modifikationen innerhalb des Umfangs der wie zuvor beschriebenen und in den anliegenden Anhängen darge­ legten Erfindung vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine das Objektivglied U1B bildende Einzellinse in zwei oder mehr sehr schwache Linsen unterteilt sein. Obwohl derartige gering­ fügige Änderungen innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen, würden sie der Einfachheit der Erfindung abträglich sein. Es wird daher eine erste Einheit mit zwei Linsen bevorzugt. Auf ähnliche Weise ist es möglich, die zweite Objektiveinheit auf ein einzelnes negatives Objektivglied oder eine einzelne Linse zu reduzieren, indem man die positive Linse wegläßt. Eine der­ artige Änderung würde es jedoch erschweren, ein erweitertes Brennweitenverhältnis, wie 3X zu erreichen. Derartige Änderun­ gen liegen allerdings im Umfang der Erfindung.

Claims (11)

1. Kompaktes Varioobjektiv mit zwei aus Objektivgliedern gebildeten optischen Einheiten (U₁, U₂), von der Objekt­ seite her gesehen mit einer ersten, positiven optischen Einheit (U₁) und einer zweiten, negativen optischen Ein­ heit (U₂), wobei die Brennweite des Varioobjektivs durch Verändern eines Abstands (A) zwischen der ersten und zwei­ ten optischen Einheit (U₁, U₂) stufenlos zwischen einer Weitwinkelstellung und einer langbrennweitigen Winkel­ stellung (Telestellung) verstellbar ist;
die erste optische Einheit (U1) weist zwei Objektivglieder (U1A, U1B) und eine Blende (AS) auf, wobei das erste Objektivglied (U1A) objektseitig an der ersten optischen Einheit (U₁) angeordnet ist und mindestens eine asphärische Fläche aufweist, und das zweit positive Objektivglied (U1B) bildseitig an der ersten optischen Einheit (U1A) angeordnet ist;
die zweite optische Einheit (U₂) weist eine negative optische Brechkraft auf und enthält maximal zwei Objektivglieder (E₃, E₄), und wobei das Varioobjektiv durch folgende Bedingung gekennzeichnet ist: wobei eW den Hauptpunktabstand darstellt, wenn sich das Varioobjektiv in der Weitwinkelstellung befindet, und eT den Hauptpunktabstand, wenn sich das Varioobjektiv in der Telestellung befindet.
2. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite optische Einheit aus einem ersten, positiven Objektivglied (E₁) und einem zweiten, negativen Objektiv­ glied (E₂) besteht.
3. Varioobjektiv nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das erste Objektivglied (E₁) einen Brechungsindex von N < 1,65 und das zweite, positive Objektivglied (E₂) einen Index von N < 1,52 aufweisen.
4. Varioobjektiv nach Anspruch 1, das folgende Bedingung erfüllt: wobei K1A die Brechkraft des ersten Objektivglieds und K1B jene des zweiten Objektivglieds und Kw die Brechkraft des Objektivs im Weitwinkelbereich darstellen.
5. Varioobjektiv nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorderste Objektivglied (E₁) der ersten optischen Einheit (U₁) ein negatives Glied mit einer konkaven objektseitigen Fläche (S₁) ist.
6. Varioobjektiv nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5 mit vier asphärischen Flächen an zwei Objektivgliedern.
7. Varioobjektiv mit - von der Objektseite her gesehen - einem ersten, negativen Objektivglied (E₁) und einem zwei­ ten, positiven Objektivglied (E₁), die eine erste optische Einheit (U₁) von insgesamt positiver Brechkraft bilden; einem dritten, positiven Objektivglied (E₃) und einem vierten, negativen Objektivglied (E₄), die eine zweite optische Einheit (U₂) von negativer Brechkraft bilden; einer zwischen dem zweiten und dritten Objektivglied ange­ ordneten Blende (AS), wobei die Brennweite des Vario­ objektivs durch Verändern eines Abstands (A) zwischen der ersten und zweiten optischen Einheit (U₁, U₂) stufenlos zwischen einer Weitwinkelstellung und einer langbrennwei­ tigen Winkelstellung verstellbar ist, und wobei das Vario­ objektiv durch folgendes Parameterverhältnis gekennzeich­ net ist: wobei eW den Hauptpunktabstand darstellt, wenn sich das Varioobjektiv in der Weitwinkelstellung befindet, und eT den Hauptpunktabstand, wenn sich das Varioobjektiv in der Telestellung befindet.
8. Varioobjektiv nach Anspruch 1, 2, 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert für die Fläche Δ1f < 50λ
Δ1b < 250λ
Δ3f < 100λwobei Δ1f die asphärische Differenz an der vorderen Fläche des ersten Objektivglieds, Δ1b die asphärische Differenz an der rückwärtigen Fläche des ersten Objektivglieds, die Δ3f asphärische Differenz an der vorderen Fläche des dritten Objektivglieds und λ die Wellenlänge des für die Messung der Differenz verwendeten Lichts darstellt.
9. Kamera (100) mit
  • a) einem Kameragehäuse (110);
  • b) einem im Kameragehäuse (110) enthaltenen Film (130);
  • c) einem Varioobjektiv (120) mit zwei aus Objektivgliedern gebildeten optischen Einheiten (U₁, U₂), von der Objektseite her gesehen einer ersten, positiven optischen Einheit (U₁) und einer zweiten, negativen optischen Einheit (U₂),
wobei die Brennweite des Varioobjektivs durch Verändern eines Abstands (A) zwischen der ersten und zweiten opti­ schen Einheit (U₁, U₂) stufenlos zwischen einer Weitwin­ kelstellung und einer langbrennweitigen Winkelstellung verstellbar ist;
die erste optische Einheit (U₁) weist zwei Objektivglieder (U1A, U₁B) und eine Blende (AS) auf, wobei das erste Objektivglied (U1A) objektseitig an der ersten optischen Einheit (U₁) angeordnet ist und mindestens eine asphärische Fläche aufweist, und das zweite positive Objektivglied (U1B) bildseitig an der ersten optischen Einheit (U1A) angeordnet ist;
die zweite optische Einheit (U₂) weist eine negative optische Brechkraft auf und enthält maximal zwei Objektivglieder (E₁, E₂), und wobei das Varioobjektiv folgende Bedingung erfüllt: wobei eW den Hauptpunktabstand darstellt, wenn sich das Varioobjektiv in der Weitwinkelstellung befindet, und eT den Hauptpunktabstand, wenn sich das Varioobjektiv in der Telestellung befindet.
10. Varioobjektiv nach Anspruch 1 mit folgenden Parametern:
Tabelle 1
DE19544263A 1994-11-30 1995-11-28 Kompaktes Varioobjektiv Withdrawn DE19544263A1 (de)

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