DE19544032A1

DE19544032A1 - Halteband für Kabelbündel

Info

Publication number: DE19544032A1
Application number: DE1995144032
Authority: DE
Inventors: Axel Echtermeyer
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1995-11-25
Filing date: 1995-11-25
Publication date: 1997-05-28
Anticipated expiration: 2015-11-26
Also published as: DE19544032C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Halteband für Kabel, Kabelbündel oder andere langge streckte Gegenstände unterschiedlicher Durchmesser, welches aus einem band förmigen Umschlingungsteil mit Rastelementen und einer Zunge, aus einem Schloß zur Aufnahme der Rastelemente und aus einem integrierten Halteteil zu ei ner Befestigungsfläche besteht.

Es ist allgemein bekannt, zum Zusammenhalten von langgestreckten Gegenstän den mit unterschiedlichen Durchmessern Haltebänder einzusetzen, welche die Ge samtanordnung auch an einer Befestigungsfläche festlegen. Diese Haltebänder be stehen im wesentlichen aus einem bandförmigen Umschlingungsteil mit mehreren Rastelementen, aus einem Halteteil mit einem Eingriffsbereich zum Einhängen der Rastelemente und aus einem Aufnahmebereich zur direkten oder indirekten Be festigung des Halteteils an einer Befestigungsfläche. Derartige Kabelbinder sind beispielsweise in der DE-PS 35 44 938 beschrieben. Das Halteteil wird auf einem Steckbolzen befestigt, welcher mit einer Trägerplatte verschweißt oder anderwei tig fest verbunden ist. Das DE-GM 87 09 492 offenbart ein Halteband, bei dem das Befestigungsteil das Umfassen von Kabelbündeln oder dergleichen mit kleinen Durchmessern nicht behindert.

Ein wesentlicher Nachteil derartiger Haltebänder besteht darin, daß sie eine starre Verbindung zu einer Befestigungsfläche besitzen. Dadurch sind Kabelbrüche ins besondere dort vorprogrammiert, wo die Haltebänder mit den umschlossenen Ge genständen starken von der Befestigungsfläche ausgehenden Schwingungen aus gesetzt sind. Auftretende Vibrationen üben einerseits eine starke Belastung auf die Haltebänder und andererseits auf die darin befindlichen Gegenstände aus. Bei einer Waschmaschine sind derartige Einsatzstellen mit starken Vibrationen insbe sondere im Bereich des schwingenden Aggregats zu finden. Hier treten Kabelbrü che bei ständiger Beanspruchung immer wieder auf.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Halteband zu schaffen, wel ches in Bereichen mit vibrierender Belastung einsetzbar ist, Kabelbrüche minimiert und somit die Lebensdauer von Kabeln oder anderen von ihm umfaßten Gegen ständen verbessert.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Halteband mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen.

Ein mit der Erfindung erreichbarer Vorteil besteht darin, daß die Schwingungsbela stung der im Übergangsbereich von schwingenden und feststehenden Teilen be findlichen Kabelbäume bereits an den Kabelbindern gedämpft wird. Damit werden die Kabel nicht mehr so stark belastet und ihre Lebensdauer erhöht sich. Durch die Anbringung einer elastischen Zone zwischen Rastfuß und Schloß des Kabel binders, erhält man eine feste und gleichzeitig federnde Anbindung des Kabelbau mes. Sowohl die Haltebänder als auch die Kabel erfahren eine deutliche Verlänge rung ihrer Lebensdauer.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Halteband für Kabelbündel in der Seitenansicht,

Fig. 2 ein Halteband für Kabelbündel in der Draufsicht.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Halteband für Kabelbündel in verschiedenen Ansich ten dargestellt. Das Halteband besteht aus einem bandförmigen Umschlingungs teil (1) mit Rastelementen (2). An einer Seite des Umschlingungsteils (1) sind ein Rastfuß (3) und ein Schloß (4) angebracht. Auf seiner anderen Seite endet das Umschlingungsteil (1) als Zunge (5). Sie ist zum besseren Einschieben des Um schlingungsteiles (1) in das Schloß (4) am Ende leicht abgerundet. Die Rastele mente (2) legen sich im Schloß (4) selbständig fest, wenn das Umschlingungs teil (1) auf dem Kabelbündel liegt und nicht weiter festgezogen werden kann. Da durch wird das Bündel von Kabeln von dem Umschlingungsteils (1) zusammenge halten und kann nicht ungewollt wieder auseinanderfallen.

Zwischen dem Rastfuß (3) und dem Schloß (4) ist ein Dämpfungselement (6) an geordnet. Dieses Dämpfungselement (6) ermöglicht eine elastische Verbindung zwischen dem vom Umschlingungsteil (1) zusammengehaltenen Kabelbündel und der Befestigungsfläche.

Beim Betrieb einer Waschmaschine sind die Kabelbäume insbesondere im Über gangsbereich des schwingenden Aggregates und dem feststehenden Gehäuse an geordnet und einer ständigen Belastung durch Schwingungen ausgesetzt. Daher ist hier ein vorteilhafter Befestigungsort für ein Halteband mit Rastfuß (3) und Dämpfungselement (6) gegeben. Das mit dem Umschlingungsteil (1) fest zusam mengehaltene Kabelbündel erhält durch das Dämpfungselement (6) eine Anflan schung zur Befestigungsfläche, welche elastisch abgefangen wird. Die Schwin gungen belasten nicht mehr direkt das Kabelbündel. Somit kann eine deutliche Verlängerung seiner Lebensdauer erzielt werden.

Die Rastelemente (2) dienen dem Festhalten der Kabelbündel im Schloß (4) und sind im aufgeführten Beispiel am Umschlingungsteil (1) in gleichmäßigen Abstän den angeordnet. Da diese Abstände aber nicht erfindungswesentlich sind, können für sie daher auch unterschiedliche Abstände gewählt werden. Das Halteband um schließt mit dem Umschlingungsteil (1) ein Bündel von Kabeln und die Zunge wird in das Schloß (4) geführt und fest angezogen. Die Rastelemente (2) legen das Halteband selbständig fest, wenn die Zunge nicht mehr weiter gezogen wird. Da mit werden die einzelnen Kabel in einem Bündel zusammengehalten und können nicht mehr auseinanderfallen.

Die Fig. 2 zeigt ein Halteband, bei dem die elastische Verbindung (6) zwischen dem Umschlingungsteil (1) und dem Rastfuß (3) zum Festlegen der Gesamtanord nung an einer Befestigungsfläche als doppelt-wellförmiges Dämpfungselement (6) ausgeführt ist. Die Erfindung ist allerdings nicht auf diese Ausführungsform des Dämpfungselementes (6) beschränkt. Es sind alle anderen Ausführungen ver wendbar, welche auftretende Schwingungen dämpfen, um den Kabelbaum elasti scher zu befestigen und gleichzeitig eine genaue Fixierung zu gewähren. Bei spielsweise ist auch ein spiralförmiger Aufbau des Dämpfungselementes (6) ein setzbar.

Die Anordnung des Dämpfungselementes (6) genau zwischen den beiden Befesti gungsstellen (3 und 4 mit 1), die in ihrer Funktionsweise eine feste Fixierung er möglichen, bringt den deutlichen Vorteil einer festen und federnden Anbindung ei nes Kabelbaumes. Alle anderen Anordnungsstellen für das Dämpfungselement (6) erfüllen nicht die Vorteile der o.g. Anordnung.

Claims

1. Halteband für Kabelbündel oder andere langgestreckte Gegenstände bestehend aus einem Umschlingungsteil mit Rastelementen, aus einem Schloß für das Um schlingungsteil und einem Rastfuß zum Festlegen an einer Befestigungsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rastfuß (3) und Schloß (4) mindestens ein Dämpfungselement (6) angeordnet ist.

2. Halteband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (6) wellenförmig ausgebildet ist.

3. Halteband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (6) einen mindestens doppelt-wellenförmigen Aufbau besitzt.

4. Halteband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (6) spiralförmig ausgebildet ist.

5. Halteband nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlingungsteil (1) an einer dem Rastfuß (3) und Schloß (4) gegen überliegenden Seite eine leicht abgewinkelte Zunge (5) besitzt.