DE19541653C1 - Verriegelungsbolzen - Google Patents
VerriegelungsbolzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsbolzen, insbesondere
für einen Schnellverschluß eines Abdeckrostes mit einem mit ei
ner Entwässerungsrinne versehenen oder integralen Bauteil.
Zur Verriegelung eines Abdeckrostes auf einer Entwässerungs
rinne sind bereits eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt. In
der DE-OS 27 27 790 wird beispielsweise ein Abdeckrost mit
Klemmfedern auf einer Entwässerungsrinne befestigt. Die Klemm
federn sind am Abdeckrost fixiert und stützen sich nach Auf
drücken des Abdeckrostes auf die Entwässerungsrinne an deren
Seitenwänden ab.
Das dort beschriebene Verriegelungsprinzip ist einfach und
handhabungsfreundlich aufgebaut, es bietet jedoch nicht ausrei
chende Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Lösen des Abdeck
rostes. Gerade wenn Entwässerungsrinnen in Verkehrsflächen, wie
beispielsweise Parkplätzen, Straßen oder Flughafen-Rollfelder
eingebaut werden, muß ausreichende Sicherheit gegen selbsttäti
ges Lösen des Abdeckrostes gewährleistet sein.
Aus diesem Grund wurden weitere Verriegelungssysteme ent
wickelt.
Die EP 0 605 792 A1 zeigt einen Verriegelungsbolzen, der von
der rinnenabgewandten Seite des Abdeckrostes her durch eine
Durchgangsöffnung des Abdeckrostes geführt wird und in ein mit
der Entwässerungsrinne verbundenes Bauteil eingreift. Dieses
Bauteil besteht aus einer horizontal und quer zur Längsrichtung
der Entwässerungsrinne verlaufenden Traverse und einer darin
gelagerten Klemmfeder. Der Verriegelungsbolzen weist an seinem
rinnenseitigen Ende eine Verdickung auf, die in etwa keilförmig
zuläuft. Wenn der Abdeckrost auf die Entwässerungsrinne aufge
drückt wird, tritt der Verriegelungsbolzen mit seinem keilför
migen Ende in die Klemmfeder ein, drückt die Schenkel der
Klemmfeder entgegen der Federkraft auseinander und rastet
schließlich in der in der Traverse gelagerten Klemmfeder ein.
Der Verriegelungsbolzen wird durch seine besondere Form und die
Ausbildung der Klemmfeder sicher in der mit der Traverse ver
bundenen Klemmfeder gehalten. Ein unbeabsichtigtes Lösen des
Abdeckrostes wird dadurch ausgeschlossen.
Die beschriebene Verriegelungseinrichtung weist jedoch den
Nachteil auf, daß sie relativ kompliziert aufgebaut ist und daß
die Haltekraft der Verriegelungseinrichtung maßgeblich von der
Form und Ausbildung der Federklammer abhängt. In jedem Fall
kann der Abdeckrost bei Anwendung einer ausreichend hohen Kraft
durch reversible oder irreversible Verformung der Feder abgeho
ben werden.
Um ein gewolltes Abnehmen des Abdeckrostes zu erleichtern wird
in der EP 0 605 792 A1 bereits vorgeschlagen, den Verrie
gelungsbolzen um eine Längsachse zwischen einer Verschlußposi
tion und einer Freigabeposition drehbar im Abdeckrost zu lagern
und dem Verriegelungsbolzen eine von der Rotationssymmetrie ab
weichende Form zu geben. Dazu weist die Verdickung am rinnen
seitigen Ende zwei einander gegenüberliegende Spreizflächen
auf, so daß der Verriegelungsbolzen, wenn er mit seinen Spreiz
flächen zwischen die Schenkel der Klemmfeder gedreht wird, nur
noch unter Überwindung der dann recht großen Haltekraft der
Klemmfeder aus dieser herausnehmbar ist.
Zum Lösen des Abdeckrostes wird der Verriegelungsbolzen so ver
schwenkt, daß seine Spreizflächen außer Eingriff mit der Klemm
feder kommen. Die Klemmfeder setzt dem Verriegelungsbolzen beim
Herausnehmen praktisch keinen Widerstand mehr entgegen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verriegelungsbolzen zu
schaffen, bei dem die rinnenseitigen Bauteile wesentlich einfa
cher ausgestaltet sein können, und der ein Abnehmen des Abdeck
rostes in Verriegelungsposition tatsächlich unmöglich macht,
wobei das Aufsetzen und Abnehmen des Abdeckrostes in einfacher
Weise vonstatten gehen soll.
Diese Aufgabe wird durch einen Verriegelungsbolzen nach den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Ein Kerngedanke besteht dabei darin, den Abdeckrost nicht durch
eine Klemmeinrichtung sondern durch eine einfache form
schlüssige Verriegelung zu arretieren. Die formschlüssige
Verbindung kommt dabei zwischen der Rinne und dem Verrie
gelungsbolzen durch eine einfache Drehung des Verriegelungsbol
zens zustande. Der Verriegelungsbolzen und die Ausnehmung im
Bauteil weisen zu diesem Zweck eine von der Rotationssymmetrie
abweichende Form auf.
Gleichermaßen kann diese formschlüssige Verbindung auch zwi
schen dem Verriegelungsbolzen und dem Abdeckrost geschaffen
werden. Auch können sowohl der Abdeckrost als auch das mit der
Entwässerungsrinne verbundene Bauteil gleichzeitig form
schlüssig mit dem Verriegelungsbolzen verbunden sein.
In einer Ausgestaltung wird der Abdeckrost auf die Ent
wässerungsrinne aufgelegt, der Verriegelungsbolzen ähnlich wie
eine Befestigungsschraube von oben durch den Abdeckrost und
durch das mit der Entwässerungsrinne verbundene Bauteil hin
durchgeführt und durch nachfolgende Drehung des Verriegelungs
bolzens eine formschlüssige Verbindung mindestens mit dem Bau
teil, vorzugsweise auch mit dem Abdeckrost geschaffen. Auch ist
es möglich, den Verriegelungsbolzen nach Einführen in einer be
stimmten Winkelstellung durch Abdeckrost und Bauteil durch eine
Drehung um einen bestimmten Winkel α, beispielsweise 30° mit
dem Abdeckrost und bei weiterer Drehung um einen Winkel β, bei
spielsweise 60° mit dem Bauteil formschlüssig zu verbinden.
Gegenüber den bekannten Klemmverbindungen läßt sich mit dem
Verriegelungsbolzen nach der Erfindung eine äußerst zuver
lässige und dennoch einfach aufgebaute Verriegelungseinrichtung
schaffen. Gegenüber den herkömmlich verwendeten Schraub
verbindungen läßt sich der Verriegelungsbolzen wesentlich
schneller einsetzen und lösen. Darüber hinaus ist eine defi
nierte Verriegelungsposition gewährleistet und ein selbständi
ges Lösen des Verriegelungsbolzens ausgeschlossen. Bei Schraub
verbindungen dagegen muß gegebenenfalls mit Drehmomentschlüssel
gearbeitet werden. Weiterhin können sich Schraubverbindungen im
Laufe der Zeit lösen.
Obwohl es theoretisch denkbar ist, den Verriegelungsbolzen
drehbeweglich, jedoch axial fest im Abdeckrost zu lagern, wird
es als vorteilhaft angesehen, wenn die Ausnehmung im Abdeckrost
als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, durch die der Verrie
gelungsbolzen mit seinem rinnenseitigen Ende hindurchgeführt
wird. Dadurch kann der Verriegelungsbolzen auch noch nach Auf
lage des Abdeckrostes durch diesen und das Bauteil hin
durchgeführt und anschließend in Verriegelungsposition gebracht
werden. Der Abdeckrost läßt sich ohne Verriegelungsbolzen
besser lagern und transportieren. Auch kann ein eventuell de
fekter Verriegelungsbolzen ohne weiteres ausgetauscht werden.
Zweckmäßig ist weiterhin, am rostseitigen Ende des Verrie
gelungsbolzens eine Einführbegrenzung, insbesondere einen Kopf
auszubilden. Obwohl eine Einführbegrenzung auch bauteilseitig
vorgesehen werden kann, ist es sinnvoll, den beschriebenen Kopf
am Verbindungsbolzen anzubringen. Er dient nämlich gleichzeitig
als Anlagefläche, um den Abdeckrost in Verschlußposition re
lativ zur Entwässerungsrinne zu fixieren.
Zur formschlüssigen Verbindung zwischen Verriegelungsbolzen und
Bauteil sind am Bereich des rinnenseitigen Endes des Verrie
gelungsbolzens Vorsprünge vorgesehen, die in Freigabeposition
des Verriegelungsbolzens durch die asymmetrische Ausnehmung im
Bauteil hindurchführbar sind, bei Drehung des Verriegelungsbol
zens jedoch in Verschlußposition derart an der distalen Seite
des Bauteils zur Anlage kommen, daß ein Austreten des Verrie
gelungsbolzens entgegen der Einsteckrichtung blockiert ist.
Vorzugsweise sind zwei Vorsprünge vorgesehen, die am Verrie
gelungsbolzen diametral beabstandet angeordnet sind. Weder die
Zahl der Vorsprünge noch deren Anordnung sind für das Prinzip
der Verriegelung maßgeblich. Es sind hier beliebige Modifika
tionen denkbar. Beispielsweise könnten über den Umfang des Ver
riegelungsbolzens ebensogut drei äquidistant beabstandete oder
sogar vier kreuzförmig angeordnete Vorsprünge vorgesehen sein,
wobei dann gegebenenfalls der Drehwinkel zwischen Verschluß
position und Freigabeposition entsprechend kleiner wird.
Gerade wenn durch die beschriebenen Vorsprünge kompliziertere
Querschnittsformen entstehen, ist es zweckmäßig, die Ausnehmung
im Bauteil komplementär auszubilden. Ein geringfügiges Verdre
hen des Verriegelungsbolzens nach Einführen in die Ausnehmung
des Bauteils führt dann bereits zur Verriegelung. In vielen
Fällen, insbesondere im Fall von zwei diametral angeordneten
Vorsprüngen reicht es aus, die Ausnehmung im Bauteil im wesent
lichen schlitzförmig auszubilden. Wird der Verriegelungsbolzen
nach Einsetzen in die Ausnehmung des Bauteils um ca. 90° ver
dreht, so ist eine besonders sichere und haltbare Verriegelung
gewährleistet.
Um das Einführen des Verriegelungsbolzens in die Ausnehmung des
Bauteils zu erleichtern, sind in Einsteckrichtung vor den Vor
sprüngen schräge Gleitflächen angeordnet. Selbst wenn der Ver
riegelungsbolzen nicht exakt auf das Zentrum der Ausnehmung
ausgerichtet ist, wird er mittels der genannten Gleitflächen
ausgerichtet und eingeführt.
Analog zu den Vorsprüngen am rinnenseitigen Ende des Verrie
gelungsbolzens können im Bereich des rostseitigen Endes weitere
Vorsprünge vorgesehen sein, die in ähnlicher Weise nach Einfüh
ren und Verdrehen des Verriegelungsbolzens eine formschlüssige
Verbindung zwischen diesem und dem Abdeckrost schaffen.
In Einsteckrichtung vor den rostseitigen Vorsprüngen können
ebenfalls schräge Gleitflächen vorgesehen sein, die das Einfüh
ren des Verriegelungsbolzens bzw. das Ausrichten der Durch
gangsöffnung im Abdeckrost relativ zur Ausnehmung im Bauteil
erleichtern.
Besonders vorteilhaft ist es, den Verriegelungsbolzen von min
destens einer der beiden rinnen- oder rostseitigen Enden her
mit einer Einkerbung zu versehen, so daß sich eine quer zur
Längsrichtung des Verriegelungsbolzens federelastische Gabel
ergibt. Die rinnen- oder rostseitige federelastische Gabel
weist eine Mehrfachfunktion auf. Sie dient zunächst ähnlich wie
die schrägen Gleitflächen zur Erleichterung des Einführens des
Verriegelungsbolzens bzw. des Ausrichtens des Abdeckrostes re
lativ zur Entwässerungsrinne. Auch Fertigungstoleranzen von
Entwässerungsrinne und Abdeckrost können durch die be
schriebenen Maßnahmen aufgefangen werden.
Weiter kann der in Einsteckrichtung hinter den rostseitigen
Vorsprüngen liegende Bereich des Verriegelungsbolzens einen Au
ßenumfang aufweisen, der so mit der Ausnehmung im Bauteil zu
sammenwirkt, daß eine Drehung des Verriegelungsbolzens von der
Verschlußposition in die Freigabeposition nur unter Überwindung
einer vorbestimmten Federkraft der federelastischen Gabel er
folgen kann. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der in
Einsteckrichtung hinter den rinnenseitigen Vorsprüngen liegende
Bereich des Verriegelungsbolzens einen rechteckförmigen Quer
schnitt bildet, wobei die Diagonale des Rechtecks geringfügig
größer als die Breite der schlitz- oder rechteckförmigen Aus
nehmung im Bauteil ist. Wenn der Verriegelungsbolzen im einge
setzten Zustand innerhalb der Ausnehmung verdreht werden soll,
so muß die federelastische Gabe derart komprimiert werden, daß
die Diagonale ihrer Querschnittsfläche mindestens auf die
Breite der rechteckförmigen Ausnehmung reduziert wird. Andern
falls ist ein Verdrehen des Verriegelungsbolzens aufgrund der
geringfügig zu kleinen Ausnehmung im Bauteil nicht möglich. Es
muß daher zwischen der Verschlußposition und der Freigabeposi
tion ein bestimmter Totpunkt überwunden werden, so daß ein
selbständiges Lösen des Verriegelungsbolzens vollkommen ausge
schlossen werden kann.
Die federelastische Gabel am rostseitigen Ende kann bei ent
sprechender Ausbildung der rostseitigen Gleitflächen und der
Vorsprünge in Verbindung mit einer zwischen den Vorsprüngen und
dem Kopf vorgesehenen Einschnürung derart wirken, daß der Ver
riegelungsbolzen auch durch axiales Einschieben rastend in den
Abdeckrost eingesetzt werden kann. Es hängt von der konkreten
Ausgestaltung der Einschnürung, der Durchgangsöffnung, der
Gleitflächen sowie der Vorsprünge ab, ob von dieser Möglichkeit
Gebrauch gemacht werden soll.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiel und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Abdeckrost, durch den zwei Verriegelungs
bolzen hindurchgeführt sind, in Draufsicht;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Abdeckrostes und eines
Verriegelungsbolzens entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 den Verriegelungsbolzen in einer ersten Seiten
ansicht;
Fig. 4 den Verriegelungsbolzen in einer zweiten Seiten
ansicht;
Fig. 5 eine Prinzipskizze der gesamten Verriegelungs
einrichtung;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI aus
Fig. 3;
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in
Fig. 4.
Wie aus der Prinzipskizze von Fig. 5 ersichtlich, wird auf eine
Entwässerungsrinne 35, die an ihrem oberen Ende üblicherweise
mit einer Zarge 36 versehen ist, ein Abdeckrost 10 aufgelegt.
Die Zarge 36 legt den Abdeckrost in horizontaler Richtung fest.
Um ein Herausschleudern des Abdeckrostes nach oben oder ein unerwünschtes
Abheben zu vermeiden, wird wie bereits einleitend
geschildert, eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Im vor
liegenden Fall wird ein Verriegelungsbolzen 11 durch eine
Durchgangsöffnung 14 im Abdeckrost hindurch in eine Ausnehmung
13 in ein mit der Entwässerungsrinne 35 verbundenes Bauteil 12
eingeführt. Das Bauteil 12 ist hier als Quertraverse ausgebil
det, die sich von der einen Seitenwand der Entwässerungsrinne
35 zu der gegenüberliegenden Seitenwand erstreckt. Wie aus der
Fig. 5 ersichtlich, ist die Ausnehmung 13 im Bauteil 12 sowie
die Durchgangsöffnung 14 genau auf der längs verlaufenden
Mittelebene der Entwässerungsrinne 35 angeordnet. Wenn breitere
Abdeckroste zum Einsatz kommen, können über die Breite der Ent
wässerungsrinne 35 auch zwei oder mehr Verriegelungsbolzen 11
angeordnet werden.
Das als Quertraverse ausgebildete Bauteil 12 kann auf verschie
dene Weise am Rinnenkörper der Entwässerungsrinne 35 befestigt
sein. Es kann beispielsweise eingegossen sein. Alternativ ist
es möglich, das als Quertraverse ausgebildete Bauteil 12 wie in
der EP 0 605 792 A1 beschrieben einzuklemmen.
Fig. 1 zeigt den Abdeckrost 10 in Draufsicht. Dieser ist in an
sich bekannter Weise mit einer Vielzahl von Einlaufschlitzen 37
versehen und weist zur Erhöhung der Rutschfestigkeit eine Viel
zahl von Noppen 38 auf. Zwischen den Einlaufschlitzen 37 sind
jeweils Stege 39 angeordnet.
Der in Fig. 1 gezeigte Abdeckrost 10 ist mit zwei bereits in
die jeweiligen Durchgangsöffnungen 14 eingeführten Verrie
gelungsbolzen 11 versehen. Die Verriegelungsbolzen 11 weisen,
um Kräfte auf den Abdeckrost 10 übertragen zu können, Köpfe 17
auf. Wie bei einer Schraube bekannt, ist der Kopf so bemessen,
daß er nicht durch die Durchgangsöffnung 14 hindurchtreten kann
und eine ausreichende Anlagefläche zwischen Verriegelungsbolzen
11 und Abdeckrost 10 verbleibt.
Wie in Fig. 2 deutlicher zu erkennen, ist im Bereich der Durch
gangsöffnung 14 am Abdeckrost 10 jeweils eine Ausformung 40
vorgesehen, die vorzugsweise geringfügig tiefer als die Höhe
des Kopfes 17 des Verriegelungsbolzens 11 bemessen ist. Dadurch
steht der Verriegelungsbolzen 11 nicht über die Geh- und Über
fahrfläche des Abdeckrostes 10 über. Die Oberseite des Kopfes
17 liegt dabei sogar geringfügig unter dem Niveau der Geh- und
Überfahrfläche des Abdeckrostes 10, so daß der Kopf 17 des Ver
riegelungsbolzens 11 vor Kräften, wie den Gewichts- und gegebe
nenfalls Scherkräften eines überfahrenden Fahrzeuge s geschützt
ist.
In Fig. 3 ist der Verriegelungsbolzen 11 in einer ersten Sei
tenansicht dargestellt. Obwohl er nach einem der Hauptgedanken
der Erfindung eine von der Rotationssymmetrie abweichende Form
aufweist, ist er zu zwei entlang der Längsachse A verlaufenden
Ebenen flächensymmetrisch ausgebildet. Die beiden die Flächen
symmetrie begründenden Ebenen werden jeweils durch die Achsen
A-B und A-C aufgespannt (vgl. Fig. 3 und 6).
In der in Fig. 3 gezeigten Seitenansicht sind deutlich eine
rinnenseitige 27 und eine rostseitige Einkerbung 28 erkennbar.
Beide Einkerbungen 27, 28 verlaufen parallel zur Längsachse A
aufeinander zu, wobei zwischen den Einkerbungen 27, 28 ein zen
traler Verbindungsbereich 41 bestehen bleibt. Bei dem hier ge
zeigten Ausführungsbeispiel nimmt der Verbindungsbereich 41 nur
ca. 10 bis 20% der Gesamtlänge des Verriegelungsbolzens ein.
Über 80 bis 90% der Gesamtlänge des Verriegelungsbolzens 11 er
strecken sich die Einkerbungen 27, 28, wobei die am rinnensei
tigen Ende 15 des Verriegelungsbolzens 11 beginnende Einkerbung
27 länger als deren gegenüberliegende rostseitige Einkerbung 28
ist.
Das rinnenseitige Ende 15 des Verriegelungsbolzens 11 wird
durch die Einkerbung 27 als federelastische Gabel 30 ausgebil
det. Gleichermaßen entsteht durch die rostseitige Einkerbung 28
am rostseitigen Ende 16 des Verriegelungsbolzens ebenfalls eine
federelastische Gabel 32.
Im Bereich der rinnenseitigen Gabel 30 sind am Außenumfang des
Verriegelungsbolzens 11 Vorsprünge 19, 20 angeordnet, die eine
etwa kissenförmige Gestalt aufweisen. In Einsteckrichtung vor
den kissenförmigen Vorsprüngen 19, 20 sind schräge Gleitflächen
21, 22 angeordnet, so daß sich der Verriegelungsbolzen zu sei
nem rinnenseitigen Ende 15 hin verjüngt.
Diese Maßnahme erleichtert das Einführen in die Ausnehmung 13
des Bauteils 12. Gerade wenn aufgrund von Fertigungstoleranzen
die Ausnehmung 13 am Bauteil 12 nicht optimal auf die Durch
gangsöffnung 14 im Abdeckrost 10 ausgerichtet ist, kann der
Verriegelungsbolzen 11 durch das Zusammenwirken der schrägen
Gleitflächen 21, 22 und der federelastischen Gabel 30 auch bei
geringfügig versetzter Durchgangsöffnung 14 und Ausnehmung 13
eingeführt und verriegelt werden. Die kissenförmigen Vorsprünge
19, 20 weisen an ihrer den schrägen Gleitflächen 21, 22 abge
wandten Seite Anlageflächen 42, 43 auf. In Verschlußposition
kommen diese Anlageflächen 42, 43 der Vorsprünge 19, 20 mit der
distalen Seite des Bauteils 12 in Anlage und blockieren ein
Austreten des Verriegelungsbolzens 11 aus der Ausnehmung 13.
An der rostseitigen Gabel 32 des Verriegelungsbolzens 11 sind
weitere Vorsprünge 23, 24 angeordnet. In Einsteckrichtung vor
den Vorsprüngen 23, 24 weist der Verriegelungsbolzen 11 schräge
Gleitflächen 25, 26 auf, die ein Durchführen des Verriegelungs
bolzens 11 durch die Durchgangsöffnung 14 am Abdeckrost 10 er
leichtern. Im Zusammenspiel mit der federelastischen Gabel 32
sowie der rinnenseitigen federelastischen Gabel 30 können, wie
bereits erwähnt, Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Die
Gleitflächen 25, 26 können sich auch bis in den Verbindungsbe
reich 41 erstrecken, so daß sie einen wesentlich spitzeren Win
kel mit der Längsachse A des Verriegelungsbolzens 11 einschlie
ßen als die Gleitflächen 21, 22 am rinnenseitigen Ende 15.
Auf der den Gleitflächen 25, 26 abgewandten Seite der Vor
sprünge 23, 24 ist eine um den Außenumfang des Verriegelungs
bolzens 11 umlaufende Einschnürung 33 vorgesehen. Der Umfang
der Einschnürung 33 weist eine von der Rotationssymmetrie ab
weichende Form auf. Bei entsprechend geformter Durchgangs
öffnung 14 wird in einer bestimmten Winkelposition ein Austre
ten des Verriegelungsbolzens 11 durch Anlage der Vorsprünge 23,
24 an der rinnenseitigen Unterfläche des Abdeckrostes 10 ver
hindert. Alternativ zur axialen Verriegelung des Verriegelungs
bolzens 11 im Abdeckrost 10 durch Verdrehen in eine bestimmte
Winkelposition kann der Verriegelungsbolzen auch durch Zu
sammendrücken der federelastischen Gabel 32 in eine entspre
chend geformte Durchgangsöffnung 14 im Abdeckrost 10 rastend
eingedrückt werden.
Die rostseitige Einkerbung 28 kann im Bereich des Kopfes
gleichzeitig als Betätigungseinrichtung 18 fungieren, in die
beispielsweise ein Schraubenzieher einführbar ist.
In Fig. 4 ist der Verriegelungsbolzen in einer zweiten, zur er
sten Seitenansicht orthogonalen Seitenansicht gezeigt. Zu er
kennen ist, daß die Einschnürung 33, die Gleitflächen 21, 22,
25, 26 mehr oder minder umlaufend ausgebildet sind, wobei sich
deren Radius, Krümmungsradius und Neigungsfläche, wie in den
Schnittansichten nach Fig. 6 und 7 gezeigt, ändern.
In Fig. 6 ist ein Schnitt durch die federelastische Gabel 30
des Verriegelungsbolzens 11 dargestellt. Erkennbar ist die dem
Abdeckrost 10 zugewandte Fläche des Kopfes 17 sowie der
Außenumfang des Verriegelungsbolzens 11 im Bereich der rostsei
tigen Vorsprünge 23, 24. Dieser durch die Vorsprünge 23, 24 ge
bildete Außenumfang legt die Form der Durchgangsöffnung 14 im
Abdeckrost 10 fest.
Claims (16)
1. Verriegelungsbolzen, insbesondere für einen Schnellver
schluß eines Abdeckrostes (10) mit einem mit einer Ent
wässerungsrinne verbundenen oder integralen Bauteil
(12) wobei
- - der Verriegelungsbolzen (11) um eine Längsachse A zwi schen einer Verschlußposition und einer Freigabeposition drehbar ist und
- - eine von der Rotationssymmetrie abweichende Form aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Verriegelungsbolzen (11) mit einer Ausnehmung (13, 14) im Abdeckrost (10) und/oder im Bauteil (12) zusammenwirkt, wobei die Ausnehmung(en) ebenfalls eine von der Rotationssymmetrie abweichende Form aufweisen,
- - und daß in Verschlußposition der Abdeckrost (10) rela tiv zum Bauteil (12) formschlüssig gehalten wird.
2. Verriegelungsbolzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung im Abdeckrost (10) als Durchgangsöffnung
(14) ausgebildet ist, durch die der Verriegelungsbolzen
(11) zumindest mit seinem rinnenseitigen Ende (15)
hindurchgeführt werden kann.
3. Verriegelungsbolzen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des rinnenseitigen Endes (15) des Verriege
lungsbolzens (11) Vorsprünge (19, 20) vorgesehen sind,
die in Freigabeposition des Verriegelungsbolzens (11)
durch die Ausnehmung (13) im Bauteil (12) hindurchführ
bar sind, bei Drehung des Verriegelungsbolzens jedoch in
Verschlußposition derart an der distalen Seite des Bau
teils (12) zur Anlage kommen, daß ein Austreten des Ver
riegelungsbolzens (11) entgegen der Einsteckrichtung
blockiert ist.
4. Verriegelungsbolzen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der distalen Seite des Bauteils (12) Nuten, Sicken
oder dergleichen Vertiefungen derart angeordnet sind,
daß die Vorsprünge (19, 20) in Verschlußposition in die
Nuten, Sicken oder dergleichen Vertiefungen rastend ein
greifen.
5. Verriegelungsbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (13) im Bauteil (12) im wesentlichen
schlitzförmig ist.
6. Verriegelungsbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Einsteckrichtung vor den Vorsprüngen (19, 20) schräge
Gleitflächen (21, 22) angeordnet sind, die das Einführen
in die Ausnehmung (13) in Bauteil (12) erleichtern.
7. Verriegelungsbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des rostseitigen Endes (16) des
Verriegelungsbolzen (11) Vorsprünge (23, 24) vorgesehen
sind, die in Freigabeposition des Verriegelungsbol
zens (11) durch die Durchgangsöffnung (14) im Abdeckrost
(10) hindurchführbar sind, bei Drehung des Verrie
gelungsbolzens (11) jedoch in Verschlußposition derart
an der rinnenseitigen Seite des Abdeckrostes (10) zur
Anlage kommen, daß der Verriegelungsbolzen (11) form
schlüssig mit dem Abdeckrost (10) verbunden ist.
8. Verriegelungsbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Einsteckrichtung vor den Vorsprüngen (23, 24) schräge
Gleitflächen (25, 26) angeordnet sind, die das Einführen
in die Durchgangsöffnung (14) des Abdeckrostes (10) er
leichtern.
9. Verriegelungsbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungsbolzen (11) von mindestens einem der
beiden rinnen- und rostseitigen Enden (15, 16) mit einer
Einkerbung (27, 28) versehen ist, so daß sich eine quer
zur Längsrichtung des Verriegelungsbolzens fe
derelastische Gabel (30; 32) ergibt.
10. Verriegelungsbolzen nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich mindestens eine Einkerbung (27, 28) von dem jewei
ligen Ende (15, 16) des Verriegelungsbolzens (11) der
über die jeweiligen Vorsprünge (19, 20; 23, 24) hinaus
erstrecken.
11. Verriegelungsbolzen nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die rinnenseitige Einkerbung (27) bis in den Bereich
der rostseitigen schrägen Gleitfläche (25, 26) er
streckt.
12. Verriegelungsbolzen nach einem der Ansprüche 10 oder 11
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der rinnenseitigen Einkerbung (27) 20 bis 70%,
vorzugsweise etwa 40% bezogen auf die Gesamtlänge des
Verriegelungsbolzens (11) beträgt.
13. Verriegelungsbolzen nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Betätigungseinrichtung (18) im Kopf (17) des Verrie
gelungsbolzens (11) durch die rostseitige Einkerbung
(28) gebildet wird.
14. Verriegelungsbolzen nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenumfang der rinnenseitigen federelastischen Ga
bel (29, 30) in dem Abschnitt zwischen den Vorsprün
gen (19, 20) und der schrägen Gleitfläche (21, 22) der
art mit der Ausnehmung (13) im Bauteil (12) zusammen
wirkt, daß eine Drehung des Verriegelungsbolzens (11)
von der Verschlußposition in die Freigabeposition nur
unter Überwindung einer vorbestimmten Federkraft der fe
derelastischen Gabel (30) erfolgen kann.
15. Verriegelungsbolzen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des rostseitigen Endes (16) des Verriege
lungsbolzens (11) zwischen den Vorsprüngen (23, 24) und
dem Kopf (17) eine Einschnürung (33) vorgesehen ist,
und daß der Verriegelungsbolzen (11) auf Höhe der Ein
schnürung (33) einen Querschnitt aufweist, der in etwa
dem Querschnitt der Durchgangsöffnung (14) im Abdeckrost
(10) entspricht, so daß der Verriegelungsbolzen (11) nur
unter Überwindung einer vorbestimmten Federkraft der fe
derelastischen Gabel (32) in die Durchgangsöffnung (14)
des Abdeckrostes (10) einsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141653 DE19541653C1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Verriegelungsbolzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141653 DE19541653C1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Verriegelungsbolzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541653C1 true DE19541653C1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=7776940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995141653 Expired - Fee Related DE19541653C1 (de) | 1995-11-08 | 1995-11-08 | Verriegelungsbolzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19541653C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0931885A3 (de) * | 1998-01-22 | 1999-10-27 | Poly-Bauelemente AG | Entwässerungsrinne |
FR2790520A1 (fr) * | 1999-03-05 | 2000-09-08 | Prefaest Sa | Dispositif de liaison d'un element de fermeture sur un receptacle, notamment d'une grille sur un caniveau |
DE20201673U1 (de) | 2002-02-05 | 2002-06-13 | Hauraton Betonwarenfabrik GmbH & Co KG, 76437 Rastatt | Befestigungsvorrichtung |
EP1333127A1 (de) * | 2002-01-23 | 2003-08-06 | Hestag Bauelemente Entwässerungs-Technik | Abdeckrost für Entwässerungsrinnen |
EP1555353A3 (de) * | 2004-01-15 | 2006-02-08 | VALSIR S.p.A. | Deckelanordnung für eine Serviceöffnung, insbesondere für die Serviceöffnung einer Toilette |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2727790A1 (de) * | 1977-06-21 | 1979-01-04 | Hauger & Jaegel Gmbh | Abdeckrost fuer ablaufrinnen |
EP0605792A1 (de) * | 1992-12-10 | 1994-07-13 | ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG | Oberflächenentwässerungseinrichtung |
-
1995
- 1995-11-08 DE DE1995141653 patent/DE19541653C1/de not_active Expired - Fee Related
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