DE19541012A1 - Verwendung von Oximestern als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen - Google Patents
Verwendung von Oximestern als Aktivatoren für anorganische PerverbindungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter
Mono- und Bisoximester als Aktivatoren für anorganische Per
verbindungen, insbesondere als Kaltbleichaktivatoren oder
optische Aufheller in Wasch-, Reinigungs- und Bleichmitteln sowie
in Desinfektionsmitteln. Weiterhin betrifft die vorliegende
Erfindung bestimmte technische Zubereitungen, die diese Oximester
enthalten.
Im Bemühen um energiesparende Wasch-, Reinigungs- und Bleichver
fahren gewinnen in letzter Zeit Anwendungstemperaturen in unteren
Temperaturbereich, beispielsweise bei der Textilwäsche deutlich
unterhalb von 60°C, insbesondere unterhalb von 45°C, immer mehr an
Bedeutung. Bei solchen Temperaturen läßt die Wirkung der be
kannten Aktivatoren für anorganische Perverbindungen, wobei
dieses System für die Bleich- oder Reinigungswirkung verantwort
lich ist, aber bereits deutlich nach. Es hat daher nicht an Be
strebungen gefehlt, für diesen Temperaturbereich wirksamere
Aktivatoren zu entwickeln, ohne daß bislang ein überzeugender
Erfolg zu verzeichnen gewesen wäre.
Aus der EP-A 028 432 (1) sind Textilwaschmittelformulierungen
bekannt, die unter anderem acylierte Oxime wie Acetyloxime, Pro
pionyloxime, Lauroyloxime, Myristoyloxime oder Benzoyloxime oder
entsprechende Derivate von Dioximen, z. B. Diacetyldimethylglyoxim
oder Phthaloyldimethylglyoxim, enthalten.
In der EP-A 267 046 (2) werden Bleichmittelformulierungen
beschrieben, die unter anderem Oximester, z. B. Octanoyloxy
dimethyloximester, enthalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Verbesserung der
Bleich-, Oxidations- und Reinigungswirkung eines Systems aus
Aktivator und anorganischer Perverbindungen im unteren
Temperaturbereich, insbesondere von 15 bis 60°C, herbeizuführen.
Demgemäß wurde die Verwendung von Oximestern der allgemeinen
Formel I
in der
L¹ für eine Oxim-Gruppierung der Formel
L¹ für eine Oxim-Gruppierung der Formel
steht, wobei
R¹ und R² Wasserstoff, C₁- bis C₃₀-Alkyl, C₂- bis C₃₀-Alkenyl, C₅- bis C₁₈-Cycloalkyl, C₇- bis C₁₈-Aralkyl oder C₆- bis C₁₈-Aryl oder -Heteroaryl, wobei aliphatische Reste zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylamino gruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyano gruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische, cycloaliphatische und hetero aromatische Struktureinheiten ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Amino gruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonyl gruppen unterbrochen sein können, bedeuten und
Z¹ 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7- oder 1,8-Alkylengruppen mit 3 bis 30 C-Atomen, welche zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfo gruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamid gruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktio nalisiert, wobei aromatische Kerne ihrerseits ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein oder zwei nicht benachbarte Sauerstoff atome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können, bezeichnet,
L² für eine zweite Oxim-Gruppierung L¹ oder für
R¹ und R² Wasserstoff, C₁- bis C₃₀-Alkyl, C₂- bis C₃₀-Alkenyl, C₅- bis C₁₈-Cycloalkyl, C₇- bis C₁₈-Aralkyl oder C₆- bis C₁₈-Aryl oder -Heteroaryl, wobei aliphatische Reste zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylamino gruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyano gruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische, cycloaliphatische und hetero aromatische Struktureinheiten ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Amino gruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonyl gruppen unterbrochen sein können, bedeuten und
Z¹ 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7- oder 1,8-Alkylengruppen mit 3 bis 30 C-Atomen, welche zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfo gruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamid gruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktio nalisiert, wobei aromatische Kerne ihrerseits ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein oder zwei nicht benachbarte Sauerstoff atome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können, bezeichnet,
L² für eine zweite Oxim-Gruppierung L¹ oder für
- (a) einen Carbonesterrest der Formel
- (b) einen Carbonamidrest der Formel
- (c) einen Phenolatrest der Formel
- (d) einen Vinyloxyrest der Formel -O-CR¹=CHR²
- (e) einen Sulfonamidrest der Formel
- (f) einen Imidazolrest der Formel
- (g) einen Amidolactamrest der Formel
- (h) einen cyclischen Carbamatrest der Formel
- (j) einen Lactonoxyrest der Formel
oder
- (k) einen Lactamrest der Formel
steht, wobei
R¹ und R² die oben genannten Bedeutungen haben,
R³ Wasserstoff, eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäure gruppe, eine Phosphonsäuregruppe oder deren Alkali metall -oder Ammoniumsalz bedeutet,
T Wasserstoff oder C₁- bis C₄-Alkyl bedeutet und
Z² bis Z⁴ 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 1,5-Alkylengruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, welche zusätzlich durch ein bis drei Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Amino gruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitro gruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische Kerne ihrerseits ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein oder zwei nicht benachbarte Sauerstoffatome, Amino gruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonyl gruppen unterbrochen sein können, bezeichnet,
A eine chemische Bindung oder eine C₁- bis C₁₈-Alkylen gruppe, eine C₂- bis C₁₈-Alkenylengruppe, eine C₅- bis C₃₂-Cycloalkylengruppe, eine C₇- bis C₃₀-Aralky lengruppe oder eine C₆- bis C₁₈-Arylengruppe oder -Heteroarylengruppe bezeichnet, wobei aliphatische Struktureinheiten zusätzlich durch ein bis fünf Hydro xylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylamino gruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyano gruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische, cycloaliphatische und hetero aromatische Struktureinheiten ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Amino gruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonyl gruppen unterbrochen sein können, und
m für die Zahl 0 oder 1 steht,
als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen gefunden.
R¹ und R² die oben genannten Bedeutungen haben,
R³ Wasserstoff, eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfonsäure gruppe, eine Phosphonsäuregruppe oder deren Alkali metall -oder Ammoniumsalz bedeutet,
T Wasserstoff oder C₁- bis C₄-Alkyl bedeutet und
Z² bis Z⁴ 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 1,5-Alkylengruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, welche zusätzlich durch ein bis drei Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Amino gruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitro gruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische Kerne ihrerseits ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein oder zwei nicht benachbarte Sauerstoffatome, Amino gruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonyl gruppen unterbrochen sein können, bezeichnet,
A eine chemische Bindung oder eine C₁- bis C₁₈-Alkylen gruppe, eine C₂- bis C₁₈-Alkenylengruppe, eine C₅- bis C₃₂-Cycloalkylengruppe, eine C₇- bis C₃₀-Aralky lengruppe oder eine C₆- bis C₁₈-Arylengruppe oder -Heteroarylengruppe bezeichnet, wobei aliphatische Struktureinheiten zusätzlich durch ein bis fünf Hydro xylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylamino gruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyano gruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische, cycloaliphatische und hetero aromatische Struktureinheiten ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Amino gruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonyl gruppen unterbrochen sein können, und
m für die Zahl 0 oder 1 steht,
als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen gefunden.
Für die Reste R¹ und R², die gleich oder verschieden sein können,
kommen neben Wasserstoff folgende Bedeutungen in Betracht:
- - als lineare oder verzweigte C₁- bis C₃₀-Alkylgruppen eignen sich beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sek.-Pentyl, tert.-Pentyl, neo-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl, n-Octadecyl, n-Nonadecyl oder n-Eicosyl; bevor zugt werden C₁- bis C₁₂-Alkylgruppen, insbesondere C₁- bis C₄-Alkylgruppen;
- - als lineare oder verzweigte C₂- bis C₃₀-Alkenylgruppen kommen beispielsweise Vinyl, Allyl, 2-Methylprop-2-enyl oder der entsprechende von Ölsäure, Linolsäure oder Linolensäure abge leitete Rest in Frage; bevorzugt werden C₂- bis C₆-Alkenyl- sowie C₁₆- bis C₂₂-Alkenylgruppen;
- - als C₅- bis C₁₈-Cycloalkylgruppen eignen sich vor allem C₅- bis C₁₀-Cycloalkylgruppen, z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, 2-, 3- oder 4-Methylcyclohexyl, 2,3-, 2,4-, 2,5- oder 2,6-Dimethylcyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl;
- - als C₇- bis C₁₈-Aralkyl-, insbesondere C₇- bis C₁₂-Aralkyl gruppen kommen insbesondere alkylsubstituierte Phenylalkyl gruppen in Frage, z. B. Benzyl, 2-, 3- oder 4-Methylbenzyl, 2-Phenylethyl, 3-Phenylpropyl, 4-Phenylbutyl, 2-, 3- oder 4-Ethylbenzyl, 3- oder 4-Isopropylbenzyl oder 3- oder 4-Butylbenzyl;
- - als C₆- bis C₁₈-Arylgruppen eignen sich beispielsweise Phenyl, 2-, 3- oder 4-Bisphenyl, α- oder β-Naphthyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethylphenyl, 3- oder 4-Iso propylphenyl, 3- oder 4-Butylphenyl oder 3- oder 4-(2′-Ethyl hexyl)phenyl; bevorzugt werden C₆- bis C₁₄-Arylgruppen, ins besondere Phenyl und alkylsubstituiertes Phenyl;
- - als C₆- bis C₁₈-Heteroarylgruppen kommen insbesondere fünf- oder sechsgliedrige C₆- bis C₁₂-Heteroarylgruppen mit ein oder zwei Heteroatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel in Frage, Beispiele hierfür sind:
- - als durch Sauerstoff oder Amino-Gruppierungen, insbesondere NH- oder N(CH₃)-Gruppierungen, unterbrochene aliphatische Reste kommen beispielsweise folgende Strukturen in Betracht: mit p = 2 bis 8 und q = 2 bis 5.
Die Variable Z¹ in den cyclischen Oxim-Gruppierungen L¹ kann vor
allem C₃- bis C₁₂-Alkylengruppierungen der folgenden Struktur be
deuten:
wobei die Variable Z¹ wie angegeben funktionalisiert oder unter
brochen sein kann.
Die Variablen Z² bis Z⁴ in den heterocyclischen Systemen (h), (j)
und (k) können vor allem C₂- bis C₁₀-Alkylengruppierungen der
folgenden Struktur bedeuten:
wobei bei unsymmetrischen Alkylengruppierungen prinzipiell beide
Einbaumöglichkeiten in die Ringe möglich sind. Die Variablen
Z² bis Z⁴ können wie angegeben funktionalisiert oder unterbrochen
sein.
Als Carbonesterreste (a) für L² eignen sich vor allem:
Als Carbonamidreste (b) für L² eignen sich vor allem:
Als Phenolatreste (c) für L² eignen sich vor allem:
sowie die zugehörigen Natrium- oder Kaliumsalze.
Als Vinyloxyreste (d) für L² eignen sich vor allem:
Als Sulfonamidreste (e) für L² eignen sich vor allem:
Als Imidazolreste (f) für L² eignen sich vor allem:
Als Amidolactamreste (g) für L² eignen sich vor allem:
Als cyclische Carbamatreste (h) für L² eignen sich vor allem:
Als Lactonoxyreste (j) für L² eignen sich vor allem:
T in der allgemeinen Formel für den Lactonoxyrest (j) bedeutet
vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl.
Als Lactamreste (k) für L² eignen sich vor allem:
Typische Beispiele für das Brückenglied A sind die folgenden:
- - als lineare oder verzweigte C₁- bis C₁₈-Alkylengruppe, insbesondere C₆- bis C₁₂-Alkylengruppe, können Methylen, 1,2-Ethylen, 1,1-Ethylen, 1,3-Propylen, 1,2-Propylen, 1,1-Propylen, 2,2-Propylen, 1,4-Butylen, 1,2-Butylen, 2,3,-Butylen, Pentamethylen, 3-Methyl-1,5-pentylen, Hexa methylen, Heptamethylen, Octamethylen, Nonamethylen, Deca methylen, Undecamethylen, Dodecamethylen, Tetradecamethylen, Hexadecamethylen oder Octadecamethylen auftreten;
- - als lineare oder verzweigte C₂- bis C₁₈-Alkenylengruppe, ins besondere C₆- bis C₁₂-Alkenylengruppe, können Brückenglieder mit ein, zwei oder drei olefinischen Doppelbindungen oder auch acetylenischen Doppelbindungen auftreten, z. B. 1,2-Ethenylen, 1,3-Propenylen, 1,4-But-2-enylen, 1,6-Hex-3-enylen, 1,8-Oct-4-enylen oder 1,12-Dodec-6-enylen;
- - Als C₅ bis C₃₂-Cycloalkylengruppen, insbesondere C₅- bis C₁₀-Cycloalkylengruppen eignen sich 1,2-, 1,3- oder 1,4-Cyclohexylen, 1,2-, 1,3- oder 1,4-Cycloheptylen, 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 1,5-Cyclooctylen oder Gruppierungen der Formel
- - als C₇- bis C₃₀-Aralkylengruppen, insbesondere gegebenenfalls alkylsubstituierte C₇- bis C₂₂-Phenylalkylen- und -Diphenyl alkylengruppen kommen in Betracht Gruppierungen der Formel
- - als C₆- bis C₁₈-Arylengruppen, insbesondere gegebenenfalls alkylsubstituierte Phenylen-, Bisphenylen- oder Naphthylen gruppen eignen sich vor allem 1,4-, 1,3-, und 1,2-Phenylen, aber auch Gruppierungen der Formel
- - als C₆- bis C₁₈-Heteroarylengruppen, insbesondere fünf- oder sechsgliedrige C₆-bis C₁₂-Heteroarylengruppen mit ein oder zwei Heteroatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel kommen in Betracht Gruppierungen der Formel:
- - als durch Sauerstoff oder Amino-Gruppierungen, insbesondere NH- oder N(CH₃)-Gruppierungen, unterbrochene Strukturen kommen beispielsweise folgende Strukturen in Betracht:
mit p = 2 bis 8 und q = 2 bis 5.
Das Brückenglied A steht insbesondere für eine chemische Bindung
(formal abgeleitet von Oxalsäure) oder 1,2-Ethylen (abgeleitet
von Bernsteinsäure), 1,4-Butylen (abgeleitet von Adipinsäure),
Hexamethylen (abgeleitet von Korksäure), Octamethylen (abgeleitet
von Sebacinsäure), 1,3- oder 1,4-Cyclohexylen oder 1,2-, 1,3-
oder 1,4-Phenylen (abgeleitet von Phthalsäure, Isophthalsäure
bzw. Terephthalsäure).
Die oben definierten Variablen R¹, R², Z¹ bis Z⁴ und A können
zusätzlich durch die angegebenen Gruppen funktionalisiert sein.
Dabei bedeuten C₁- bis C₄-Alkoxygruppen insbesondere Methoxy,
Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy, sec.-Butoxy
oder tert.-Butoxy. Als Amino-Gruppierungen werden -NH₂, -NH(CH₃),
-NH(CH₂CH₃), -N(CH₃)₂ und -N(CH₂CH₃)₂ bevorzugt. Carboxy-C₁- bis
C₄-alkylgruppen sind beispielsweise Carboxymethyl, Carboxyethyl,
Carboxypropyl, Carboxybutyl oder Carboxy-tert.-butyl.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden Oximester I einge
setzt, bei denen L¹ für eine Oxim-Gruppierung der Formel
steht, wobei
R⁴ und R⁵ Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, Phenyl oder Benzyl bedeutet und
Z⁵ 1,4-Butylen, 1,5-Pentylen oder 1,6-Hexylen bezeichnet.
R⁴ und R⁵ Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, Phenyl oder Benzyl bedeutet und
Z⁵ 1,4-Butylen, 1,5-Pentylen oder 1,6-Hexylen bezeichnet.
Derartige Aldoxim- oder Ketoxim-Gruppierungen leiten sich von
gängigen Aldehyden oder Ketonen ab, beispielsweise von Form
aldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Benzaldehyd, Phenylacet
aldehyd, Aceton, Ethylmethylketon, Diethylketon, Acetophenon,
Phenylaceton, Benzophenon, Cyclopentanon, Cyclohexanon oder
Cycloheptanon.
Weiterhin werden Oximester I bevorzugt, bei denen L² für eine
zweite Oxim-Gruppierung L¹ steht; besonders bevorzugt werden
hierbei solche Oximester I, bei denen L¹ und L² für die gleiche
Oxim-Gruppierung stehen.
Von besonderem Interesse sind Bisoximester I, die sich von Oxal
säure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure
oder Terephthalsäure und aliphatischen Ketonen mit 3 bis 6 C-Ato
men oder von C₅- bis C₇-Cycloalkanonen ableiten. Derartige Systeme
lassen sich in einfacher Weise beispielsweise durch Umsetzung der
entsprechenden Dicarbonsäurechloride oder -bromide mit den ent
sprechenden aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Ketoximen in
Gegenwart von Basen herstellen.
Von besonderem Interesse sind weiterhin auch als Bisoximester I
Bisiminocarbonate, die sich formal von der Kohlensäure und ali
phatischen Ketonen mit 3 bis 6 C-Atomen oder von C₅- bis C₇-Cyclo
alkanonen ableiten. Derartige Systeme lassen sich in einfacher
Weise beispielsweise durch Umsetzung von Phosgen mit den
entsprechenden aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Ketoximen in
Gegenwart von Basen herstellen.
Die beschriebenen Oximester I und Methoden für ihre Herstellung
sind im Prinzip bekannt, beispielsweise aus der
JP-A 06/336 468 (3), der WO-A 93/04037 (4) oder dem Zeitschrif
tenartikel von A. Jumar, P. Held und W. Schulze in Z. Chem. 7
(1967), S. 344 - 345 (5). Gemäß (5) lassen sich unsymmetrische
Bisoximester I und Monoximester I für den Fall m = 0 (Kohlen
säurederivate) über die Zwischenstufe des entsprechenden Chlor
formyloxims herstellen.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der beschriebenen Oximester
I kann nun eine unerwartete Steigerung der Oxidations-, Bleich-
und Reinigungswirkung in anorganische Perverbindungen ent
haltenden wäßrigen Wasch-, Bleich- und Reinigungsflotten im
Temperaturbereich von 10 bis 80°C, insbesondere 15 bis 60°C, vor
allem 20 bis 45°C, beobachtet werden.
Die Verbindungen I können als Aktivatoren für anorganische
Perverbindungen überall dort eingesetzt werden, wo es auf eine
besondere Steigerung der Oxidationswirkung der anorganischen
Perverbindungen bei niedrigen Temperaturen ankommt, z. B. bei der
Bleiche von Textilien, Haaren oder harten Oberflächen, bei der
Oxidation organischer oder anorganischer Zwischenprodukte und bei
der Desinfektion. Dabei übertreffen die meisten dieser Akti
vatoren in ihren Eigenschaften die bisher bekannten Aktivatoren.
Die Verbindungen I haben weiterhin den Vorteil, daß sie durch
ihren bei Raumtemperatur in aller Regel festen Aggregatzustand
gut in pulver- oder granulatförmige Wasch-, Bleich- oder
Reinigungsmittel-Formulierungen stabil einarbeitbar sind.
Bei den Verbindungen I handelt es sich um geruchsneutrale oder
angenehm riechende Substanzen, die deshalb auch ohne Schwierig
keiten in solchen Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden
können, die für die Anwendung im Haushalt bestimmt sind.
Für die erfindungsgemäße Verwendung ist es von Bedeutung, Be
dingungen zu schaffen, unter denen beispielsweise Wasserstoffper
oxid und die Verbindungen I miteinander reagieren können, mit dem
Ziel, stärker oxidierend wirkende Folgeprodukte zu erhalten.
Solche Bedingungen liegen insbesondere dann vor, wenn beide Reak
tionspartner in wäßriger alkalischer Lösung aufeinander treffen.
Je nach Verwendungszweck können die Bedingungen weit variiert
werden. So kommen neben rein wäßrigen Lösungen auch Mischungen
aus Wasser und geeigneten organischen Lösungsmitteln, z. B. für
die Anwendung in der Desinfektion oder bei der Oxidation von
Zwischenprodukten, als Reaktionsmedium in Frage. Der pH-Wert des
Reaktionsmediums kann in weiten Grenzen, vom schwach sauren
Bereich (pH 4) bis in den stark alkalischen Bereich (pH 13), je
nach Anwendungszweck, gewählt werden. Bevorzugt wird der alka
lische Bereich von pH 8 bis pH 11, da er für die Aktivierungs
reaktion die Stabilität der gebildeten Perverbindung besonders
vorteilhaft ist.
Aus diesem Grunde wird der beschriebene Aktivator auch bevorzugt
zusammen mit einem Natriumperborat oder mit Natriumcarbonat-
Perhydrat verwendet, die in ihren Lösungen bereits pH-Werte
dieses Bereichs aufweisen. Beispiele anderer geeigneter Per
verbindungen sind Phosphat-Perhydrate und Harnstoff-Perhydrat.
Gelegentlich kann es auch zweckmäßig sein, den pH-Wert des
Mediums nach erfolgter Aktivierungsreaktion durch geeignete
Zusätze nochmals, vor allem in den sauren Bereich, zu ver
schieben.
Die Einsatzmengen an Perverbindungen werden im allgemeinen so
gewählt, daß in den Lösungen zwischen 10 und 10000 ppm Aktiv
sauerstoff, vorzugsweise zwischen 50 und 5000 ppm Aktivsauerstoff
vorhanden sind. Auch die verwendete Menge an Aktivator hängt vom
Anwendungszweck ab. Je nach gewünschtem Aktivierungsgrad werden
0,03 bis 1,0 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Mol Aktivator pro Mol
anorganischer Perverbindung verwendet, doch können in besonderen
Fällen diese Grenzen auch über- oder unterschritten werden.
Die Verbindungen I können zur Aktivierung in reiner Form oder,
wenn dies beispielsweise zur Erhöhung der Lagerstabilität zweck
mäßig ist, in speziellen Anbietungsformen wie Tabletten, Granu
laten oder in feinteiliger umhüllter Form (sogenannte Prills)
eingesetzt werden. Besondere Bedeutung kommt dabei solchen kör
nigen Formen zu, die durch Agglomerationsgranulation hergestellt
werden. Für die maschinelle Dosierung eignen sich flüssige
Aktivatoren als solche oder Lösungen in organischen Lösungs
mitteln oder flüssige Dispersionen, die den Aktivator enthalten.
Bevorzugt erfolgt der Einsatz in vorkonfektionierten Mitteln im
Gemisch mit den zu aktivierenden Perverbindungen und gegebenen
falls weiteren für den gewünschten Bleich-, Oxidations- oder
Reinigungsprozeß erforderlichen Komponenten wie pH-regulierenden
Mitteln und Stabilisatoren für Perverbindungen. Dabei können
neben den Verbindungen I auch andere übliche Aktivatoren zugegen
sein. Durch die Abmischung mit ausgesuchten Mengen an Per
verbindungen und weiteren Zusatzstoffen wird die Anwendung
erleichtert und der Anwender erzielt sicherer das gewünschte
Ergebnis, da sich beim Auflösen der Mittel ohne weiteres Zutun
die optimalen Bedingungen einstellen. Derartige Mittel liegen in
fester, vorzugsweise streubarer Form aber auch als Flüssigkeiten
vor.
Als zusätzliche Aktivatoren, die in Kombination mit den
Verbindungen I eingesetzt werden können, kommen vor allem in
Betracht:
- - polyacylierte Zucker, z. B. Pentaacetylglucose;
- - Acyloxybenzolsulfonsäuren und deren Alkali- und Erdalkali metallsalze, z. B. Natrium-p-isononanoyloxy-benzolsulfonat oder Natrium-p-benzoyloxy-benzolsulfonat;
- - N,N-diacylierte und N,N,N′,N′-tetraacylierte Amine, z. B. N,N,N′,N′-Tetraacetyl-methylendiamin und -ethylendiamin, N,N-Diacetylanilin, N,N-Diacetyl-p-toluidin oder 1,3-dia cylierte Hydantoine wie 1,3-Diacetyl-5,5-dimethylhydantoin;
- - N-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, z. B. N-Methyl-N-mesyl-acet amid oder N-Methyl-N-mesyl-benzamid;
- - N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Ura zole, z. B. Monoacetyl-maleinsäurehydrazid;
- - O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine, z. B. O-Benzoyl-N,N-suc cinylhydroxylamin, O-Acetyl-N, N-succinyl-hydroxylamin oder O, N, N-Triacetylhydroxylamin;
- - N,N′-Diacyl-sulforylamide, z. B. N,N′-Dimethyl-N,N′-diacetyl sulfurylamid oder N,N′-Diethyl-N,N′-dipropionyl-sulfurylamid;
- - Triacylcyanurate, z. B. Triacetylcyanurat oder Tribenzoyl cyanurat;
- - Carbonsäureanhydride, z. B. Benzoesäureanhydrid, m-Chlor benzoesäureanhydrid oder Phthalsäureanhydrid;
- - 1,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazoline, z. B. 1,3-Diacetyl-4,5-diacetoxyimidazolin;
- - Tetraacetylglycoluril und Tetrapropionylglycoluril;
- - diacylierte 2,5-Diketopiperazine, z. B. 1,4-Diacetyl-2,5-dike topiperazin;
- - Acylierungsprodukte von Propylendiharnstoff und 2,2-Dimethyl proylendiharnstoff, z. B. Tetraacetylpropylendiharnstoff;
- - α-Acyloxy-polyacyl-malonamide, z. B. (x-Acetoxy-N,N′-diacetyl malonamid;
- - Diacyl-dioxohexahydro-1,3,5-triazine, z. B. 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin;
- - Benz-(4H)1,3-oxazin-4-one mit Alkylresten, z. B. Methyl, oder aromatischen Resten, z. B. Phenyl, in der 2-Position.
Von besonderem Interesse ist die Verwendung der Verbindungen I
als Kaltbleichaktivatoren oder optische Aufheller in Wasch-,
Reinigungs- und Bleichmitteln, vor allem in Wasch- und Bleich
mitteln und Bleichzusatzmitteln für die Textilwäsche, sowie in
Desinfektionsmitteln.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Wasch- und
Bleichmittel für die Textilwäsche, welche 0,1 bis 20 Gew.-%, vor
zugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der
Zubereitung, einer oder mehrerer Verbindungen I enthalten.
Auf dem Gebiet der Textilwäsche, der Bleiche und der Reinigung im
Haushalt und im gewerblichen Bereich können die beschriebenen
Aktivatoren mit nahezu allen üblichen Bestandteilen von Wasch-,
Bleich- und Reinigungsmitteln kombiniert werden. Man kann auf
diese Weise beispielsweise Mittel aufbauen, die sich speziell zur
Textilbehandlung bei niederen Temperaturen eignen, und auch
solche, die in mehreren Temperaturbereichen bis hinauf zum tradi
tionellen Bereich der Kochwäsche geeignet sind.
Hauptbestandteil von Wasch-, Bleich- und Reinigungsmittel sind,
neben Perverbindungen und Aktivatoren, Gerüstsubstanzen
(Builder), d. h. anorganische Builder und/oder organische
Cobuilder, und Tenside, insbesondere anionische und/oder nicht
ionische Tenside. Daneben können andere übliche Hilfsstoffe und
Begleitstoffe wie Stellmittel, Komplexbildner, Phosphonate, Farb
stoffe, Korrosionsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren und/oder
Soil-Release-Polymere, Farbübertragungsinhibitoren, Bleich
katalysatoren, Peroxidstabilisatoren, Elektrolyte, optische Auf
heller, Enzyme, Parfumöle, Schaumregulatoren und aktivierende
Substanzen in diesen Mitteln vorliegen, wenn dies zweckmäßig ist.
Als anorganische Buildersubstanzen eignen sich alle üblichen an
organischen Builder wie Alumosilikate, Silikate, Carbonate und
Phosphate.
Geeignete anorganische Builder sind z. B. Alumosilikate mit ionen
austauschenden Eigenschaften wie z. B. Zeolithe. Verschieden Typen
von Zeolithen sind geeignet, insbesondere Zeolith A, X, B, P, MAP
und HS in ihrer Na-Form oder in Formen, in denen Na teilweise
gegen andere Kationen wie Li, K, Ca, Mg oder Ammonium ausge
tauscht sind. Geeignete Zeolithe sind beispielsweise beschrieben
in EP-A 038 591, EP-A 021 491, EP-A 087 035, US-A 4 604 224,
GB-A 2 013 259, EP-A 522 726, EP-A 384 070 und WO-A 94/24 251.
Weitere geeignete anorganische Builder sind z. B. amorphe oder
kristalline Silikate wie z. B. amorphe Disilikate, kristalline
Disilikate wie das Schichtsilikat SKS-6 (Hersteller Hoechst). Die
Silikate können in Form ihrer Alkali-, Erdalkali- oder Ammonium
salze eingesetzt werden. Vorzugsweise werden Na-, Li- und
Mg-Silikate eingesetzt.
Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Fettalkohol
sulfate von Fettalkoholen mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18
Kohlenstoffatomen, z. B. C₉- bis C₁₁-Alkoholsulfate, C₁₂- bis
C₁₃-Alkoholsulfate, Cetylsulfat, Myristylsulfat, Palmitylsulfat,
Stearylsulfat und Talgfettalkoholsulfat.
Weitere geeignete anionische Tenside sind sulfatierte ethoxy
lierte C₈- bis C₂₂-Alkohole (Alkylethersulfate) bzw. deren lösli
che Salze. Verbindungen dieser Art werden beispielsweise dadurch
hergestellt, daß man zunächst einen C₈- bis C₂₂-, vorzugsweise
einen C₁₀- bis C₁₈-Alkohol, z. B. einen Fettalkohol, alkoxyliert
und das Alkolxylierungsprodukt anschließend sulfatiert. Für die
Alkoxylierung verwendet man vorzugsweise Ethylenoxid, wobei man
pro Mol Fettalkohol 2 bis 50, vorzugsweise 3 bis 20 Mol Ethylen
oxid einsetzt. Die Alkoxylierung der Alkohole kann jedoch auch
mit Propylenoxid allein und gegebenenfalls Butylenoxid durchge
führt werden. Geeignet sind außerdem solche alkoxylierte C₈- bis
C₂₂-Alkohole, die Ethylenoxid und Propylenoxid oder Ethylenoxid
und Butylenoxid enthalten. Die alkoxylierten C₈- oder bis C₂₂-Al
kohole können die Ethylenoxid-, Propylenoxid- und Butylenoxidein
heiten in Form von Blöcken oder in statistischer Verteilung ent
halten.
Weitere geeignete anionische Tenside sind Alkansulfonate wie
C₈- bis C₂₄-, vorzugsweise C₁₀- bis C₁₈-Alkansulfonate sowie Seifen
wie beispielsweise die Salze von C₈- bis C₂₄-Carbonsäuren.
Weitere geeignete anionische Tenside sind C₉- bis C₂₀-linear-
Alkylbenzolsulfonate (LAS).
Die anionischen Tenside werden dem Waschmittel vorzugsweise in
Form von Salzen zugegeben. Geeignete Kationen in diesen Salzen
sind Alkalimetallsalze wie Natrium, Kalium und Lithium und
Ammoniumsalze wie z. B. Hydroxethylammonium-, Di(hydroxy
ethyl)ammonium- und Tri(hydroxyethyl)ammoniumsalze.
Als nichtionische Tenside eignen sich beispielsweise alkoxylierte
C₈- bis C₂₂-Alkohole wie Fettalkoholalkoxylate oder Oxalkohol
alkoxylate. Die Alkoxylierung kann mit Ethylenoxid, Propylenoxid
und/oder Butylenoxid durchgeführt werden. Als Tensid einsetzbar
sind hierbei sämtliche alkoxylierten Alkohole, die mindestens
zwei Moleküle eines vor stehend genannten Alkylenoxids addiert
enthalten. Auch hierbei kommen Blockpolymerisate von Ethylenoxid,
Propylenoxid und/oder Butylenoxid in Betracht oder Anlagerungs
produkte, die die genannten Alkylenoxide in statistischer Ver
teilung enthalten. Pro Mol Alkohol verwendet man 2 bis 50, vor
zugsweise 3 bis 20 Mol mindestens eines Alkylenoxids. Vorzugs
weise setzt man als Alkylenoxid Ethylenoxid ein. Die Alkohole
haben vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatome.
Eine weitere Klasse geeigneter nichtionischer Tenside sind Alkyl
phenolethoxylate mit C₆- bis C₁₄-Alkylketten und 5 bis 30 Mol
Ethylenoxideinheiten.
Eine andere Klasse nichtionischer Tenside sind Alkylpolyglucoside
mit 8 bis 22, vorzugsweise 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in der
Alkylkette. Diese Verbindungen enthalten meist 1 bis 20, vorzugs
weise 1,1 bis 5 Glucosideinheiten.
Eine andere Klasse nichtionischer Tenside sind N-Alkylglucamide
der allgemeinen Struktur II oder III
wobei R⁶ C₆- bis C₂₂-Alkyl, R⁷ H oder C₁- bis C₄-Alkyl und R⁸ ein
Polyhydroxyalkyl-Rest mit 5 bis 12 C-Atomen und mindestens
3 Hydroxygruppen ist. Vorzugsweise ist R⁶ C₁₀- bis C₁₈-Alkyl, R⁷
Methyl und R⁸ ein C₅- oder C₆-Rest. Beispielsweise erhält man der
artige Verbindungen durch die Acylierung von reduzierend
aminierten Zuckern mit Säurechloriden von C₁₀-C₁₈-Carbonsäuren.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel mit
3-12 Mol Ethylenoxid ethoxylierte C₁₀-C₁₆ Alkohole, besonders
bevorzugt ethoxylierte Fettalkohole als nichtionische Tenside.
Geeignete niedermolekulare Polycarboxylate als organische
Cobuilder sind beispielsweise:
C₄- bis C₂₀-Di-, -Tri- und -Tetracarbonsäuren wie z. B. Bernstein säure, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentan tetracarbonsäure und Alkyl- und Alkylenbernsteinsäuren mit C₂- bis C₁₆-Alkyl- bzw. -Alkylen-Resten;
C₄- bis C₂₀-Hydroxycarbonsäuren wie z. B. Äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glutarsäure, Citronensäure, Lactobionsäure und Saccharosemono-, -di- und -tricarbonsäure;
Aminopolycarboxylate wie z. B. Nitrilotriessigsäure, Methylglycin diessigsäure, Alanindiessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure und Serindiessigsäure;
Salze von Phosphonsäuren wie z. B. Hydroxyethandiphosphonsäure, Ethylendiamintetra(methylenphoshponat) und Diethylentriamin penta(methylenphosphonat).
C₄- bis C₂₀-Di-, -Tri- und -Tetracarbonsäuren wie z. B. Bernstein säure, Propantricarbonsäure, Butantetracarbonsäure, Cyclopentan tetracarbonsäure und Alkyl- und Alkylenbernsteinsäuren mit C₂- bis C₁₆-Alkyl- bzw. -Alkylen-Resten;
C₄- bis C₂₀-Hydroxycarbonsäuren wie z. B. Äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glutarsäure, Citronensäure, Lactobionsäure und Saccharosemono-, -di- und -tricarbonsäure;
Aminopolycarboxylate wie z. B. Nitrilotriessigsäure, Methylglycin diessigsäure, Alanindiessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure und Serindiessigsäure;
Salze von Phosphonsäuren wie z. B. Hydroxyethandiphosphonsäure, Ethylendiamintetra(methylenphoshponat) und Diethylentriamin penta(methylenphosphonat).
Geeignete oligomere oder polymere Polycarboxylate als organische
Cobuilder sind beispielsweise:
Oligomaleinsäuren, wie sie beispielsweise in EP-A 451508 und EP-A 396303 beschrieben sind;
Co- und Terpolymere ungesättigter C₄-C₈-Dicarbonsäuren, wobei als Comonomere monoethylenisch ungesättigte Monomere
aus der Gruppe (i) in Mengen von bis zu 95 Gew.-%
aus der Gruppe (ii) in Mengen von bis zu 60 Gew.-%
Aus der Gruppe (iii) in Mengen von bis zu 20 Gew.-%
einpolymerisiert enthalten sein können.
Oligomaleinsäuren, wie sie beispielsweise in EP-A 451508 und EP-A 396303 beschrieben sind;
Co- und Terpolymere ungesättigter C₄-C₈-Dicarbonsäuren, wobei als Comonomere monoethylenisch ungesättigte Monomere
aus der Gruppe (i) in Mengen von bis zu 95 Gew.-%
aus der Gruppe (ii) in Mengen von bis zu 60 Gew.-%
Aus der Gruppe (iii) in Mengen von bis zu 20 Gew.-%
einpolymerisiert enthalten sein können.
Als ungesättigte C₄-C₈-Dicarbonsäuren sind hierbei beispielsweise
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Citraconsäure geeignet.
Bevorzugt ist Maleinsäure.
Die Gruppe (i) umfaßt monoethylenisch ungesättigte C₃-C₈-Mono
carbonsäuren wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und
Vinylessigsäure. Bevorzugt werden aus der Gruppe (i) Acrylsäure
und Methacrylsäure eingesetzt.
Die Gruppe (ii) umfaßt monoethylenisch ungesättigte
C₂-C₂₂-Olefine, Vinylalkylether mit C₁-C₈-Alkylgruppen, Styrol,
Vinylester von C₁-C₈ Carbonsäuren, (Meth)acrylamid und Vinyl
pyrrolidon. Bevorzugt werden aus der Gruppe (ii) C₂-C₆-Olefine,
Vinylalkylether mit C₁-C₄-Alkylgruppen, Vinylacetat und Vinyl
propionat eingesetzt.
Die Gruppe (iii) umfaßt (Meth)acrylester von C₁- bis C₈-Alkoholen,
(Meth)acrylnitril, (Meth)acrylamide von C₁-C₈-Aminen, N-Vinyl
formamid und Vinylimidazol.
Falls die Polymeren der Gruppe (ii) Vinylester einpolymerisiert
enthalten, können diese auch teilweise oder vollständig zu Viny
lalkohol-Struktureinheiten hydrolysiert vorliegen. Geeignete
Co- und Terpolymere sind beispielsweise aus US-A 3 887 806 sowie
DE-A 43 13 909 bekannt.
Als Copolymere von Dicarbonsäuren eignen sich als organische
Cobuilder vorzugsweise:
Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis 10 : 90 bis 95 : 5, besonders bevorzugt solche im Gewichtsverhältnis 30 : 70 bis 90 : 10 mit Molmassen von 10000 bis 150000;
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und einem Vinylester einer C₁-C₃-Carbonsäure im Gewichtsverhältnis 10 (Malein säure) : 90 (Acrylsäure + Vinalester) bis 95 (Maleinsäure) : 10 (Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.-Verhältnis von Acryl säure zu Vinylester im Bereich von 20 : 80 bis 80 : 20 variieren kann, und besonders bevorzugt
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und Vinylacetat oder Vinylpropionat im Gewichtsverhältnis 20 (Malein säure) : 80 (Acrylsäure + Vinylester) bis 90 (Malein säure) : 10 (Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.-Verhältnis von Acrylsäure zum Vinylester im Bereich von 30 : 70 bis 70 : 30 variieren kann;
Copolymere von Maleinsäure mit C₂-C₈-Olefinen im Molverhältnis 40 : 60 bis 80 : 20, wobei Copolymere von Maleinsäure mit Ethylen, Propylen oder Isobutan im Molverhältnis 50 : 50 besonders bevorzugt sind.
Copolymere von Maleinsäure und Acrylsäure im Gewichtsverhältnis 10 : 90 bis 95 : 5, besonders bevorzugt solche im Gewichtsverhältnis 30 : 70 bis 90 : 10 mit Molmassen von 10000 bis 150000;
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und einem Vinylester einer C₁-C₃-Carbonsäure im Gewichtsverhältnis 10 (Malein säure) : 90 (Acrylsäure + Vinalester) bis 95 (Maleinsäure) : 10 (Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.-Verhältnis von Acryl säure zu Vinylester im Bereich von 20 : 80 bis 80 : 20 variieren kann, und besonders bevorzugt
Terpolymere aus Maleinsäure, Acrylsäure und Vinylacetat oder Vinylpropionat im Gewichtsverhältnis 20 (Malein säure) : 80 (Acrylsäure + Vinylester) bis 90 (Malein säure) : 10 (Acrylsäure + Vinylester), wobei das Gew.-Verhältnis von Acrylsäure zum Vinylester im Bereich von 30 : 70 bis 70 : 30 variieren kann;
Copolymere von Maleinsäure mit C₂-C₈-Olefinen im Molverhältnis 40 : 60 bis 80 : 20, wobei Copolymere von Maleinsäure mit Ethylen, Propylen oder Isobutan im Molverhältnis 50 : 50 besonders bevorzugt sind.
Pfropfpolymere ungesättigter Carbonsäuren auf niedermolekulare
Kohlenhydrate oder hydrierte Kohlenhydrate, vgl.
US-A 5227446, DE-A 44 15 623, DE-A 43 13 909, sind ebenfalls als
organische Cobuilder geeignet.
Geeignete ungesättigte Carbonsäure sind hierbei beispielsweise
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure und Vinylessigsäure sowie Mischungen
aus Acrylsäure und Maleinsäure, die in Mengen von
40 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die zu pfropfende Komponente, auf
gepfropft werden.
Zur Modifizierung können zusätzlich bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf
die zu pfropfende Komponente, weitere monoethylenisch unge
sättigte Monomere einpolymerisiert vorliegen. Geeignete modifi
zierende Monomere sind die oben genannten Monomere der Gruppen
(ii) und (iii).
Als Pfropfgrundlage sind abgebaute Polysaccharide wie z.B saure
oder enzymatisch abgebaute Stärken, Inuline oder Zellulose, redu
zierte (hydrierte oder hydrierend aminierte) abgebaute Polysac
charide wie z. B. Mannit, Sorbit, Aminosorbit und Glucamin ge
eignet sowie Polyalkylenglycole mit Molmassen bis zu Mw = 5000 wie
z.B. Polyethylenglycole, Ethylenoxid/Propylenoxid- bzw. Ethylen
oxid/Butylenoxid-Blockcopolymere, statistische Ethylenoxid/Propy
lenoxid- bzw. Ethylenoxid/Butylenoxid-Copolymere, alkoxylierte
ein- oder mehrbasische C₁-C₂₂-Alkohole, vgl. US-A 4746456.
Bevorzugt werden aus dieser Gruppe gepfropfte abgebaute bzw. ab
gebaute reduzierte Stärken und gepfropfte Polyethylenoxide einge
setzt, wobei 20 bis 80 Gew.-% Monomere bezogen auf die Pfropf
komponente bei der Pfropfpolymerisation eingesetzt werden. Zur
Pfropfung wird vorzugsweise eine Mischung von Maleinsäure und
Acrylsäure im Gew.-Verhältnis von 90 : 10 bis 10 : 90 eingesetzt.
Polyglyoxylsäuren als organische Cobuilder sind beispielsweise
beschrieben in EP-B 001004, US-A 5399286, DE-A 41 06 355 und
EP-A 656914. Die Endgruppen der Polyglyoxylsäuren können unter
schiedliche Strukturen aufweisen.
Polyamidocarbonsäuren und modifizierte Polyamidocarbonsäuren als
organische Cobuilder sind beispielsweise bekannt aus
EP-A 454126, EP-B 511037, WO-A 94/01486 und EP-A 581452.
Vorzugsweise verwendet man als organische Cobuilder auch Poly
asparaginsäure oder Cokondensate der Asparaginsäure mit weitern
Aminosäuren, C₄-C₂₅-Mono- oder -Dicarbonsäuren und/oder
C₄-C₂₅-Mono- oder -Diaminen. Besonders bevorzugt werden in
phosphorhaltigen Säuren hergestellte, mit C₆-C₂₂-Mono- oder
-Dicarbonsäuren bzw. mit C₆-C₂₂-Mono- oder -Diaminen modifizierte
Polyasparaginsäuren eingesetzt.
Kondensationsprodukte der Citronensäure mit Hydroxycarbonsäuren
oder Polyhydroxyverbindungen als organische Cobuilder sind z. B.
bekannt aus WO-A 93/22362 und WO-A 92/16493. Solche Carboxyl
gruppen enthaltende Kondensate haben üblicherweise Molmassen bei
zu 10000, vorzugsweise bis zu 5000.
Geeignete Soil-Release-Polymere und/oder Vergrauungsinhibitoren
für Waschmittel sind beispielsweise:
Polyester aus Polyethylenoxiden mit Ethylenglycol und/oder Propy lenglycol und aromatischen Dicarbonsäuren oder aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren;
Polyester aus einseitig endgruppenverschlossenen Polyethylen oxiden mit zwei- und/oder mehrwertigen Alkoholen und Dicarbon säure.
Polyester aus Polyethylenoxiden mit Ethylenglycol und/oder Propy lenglycol und aromatischen Dicarbonsäuren oder aromatischen und aliphatischen Dicarbonsäuren;
Polyester aus einseitig endgruppenverschlossenen Polyethylen oxiden mit zwei- und/oder mehrwertigen Alkoholen und Dicarbon säure.
Derartige Polyester sind bekannt, beispielsweise aus
US-A 3557039, GB-A 1154730, EP-A 185427, EP-A 241984,
EP-A 241985, EP-A 272033 und US-A 5142020.
Weitere geeignete Soil-Release-Polymere sind amphiphile Pfropf-
oder Copolymere von Vinyl- und/oder Acrylestern auf Polyalkylen
oxide (vgl. US-A 4746456, US-A 4846995, DE-A 37 11 299,
US-A 4904408, US-A 4846994 und US-A 4849126) oder modifizierte
Cellulosen wie z. B. Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose oder
Carboxymethylcellulose.
Als Farbübertragungsinhibitoren werden beispielsweise Homo- und
Copolymere des Vinylpyrrolidons, des Vinylimidazols, des Vinyl
oxazolidons und des 4-Vinylpyridin-N-oxids mit Molmassen von
15000 bis 100 000 sowie vernetzte feinteilige Polymere auf Basis
dieser Monomeren eingesetzt. Die hier genannte Verwendung solcher
Polymere ist bekannt, vgl. DE-B 22 32 353, DE-A 28 14 287,
DE-A 28 14 329 und DE-A 43 16 023.
Geeignete Enzyme sind Proteasen, Lipasen, Amylasen sowie Cellu
lasen. Das Enzymsystem kann auf ein einzelnes der Enzyme
beschränkt sein oder eine Kombination verschiedener Enzyme bein
halten.
Geeignete Bleichkatalysatoren sind quaternisierte Imine und Sul
fonimine (vgl. US-A 5360568, US-A 5360569 und EP-A 453003) und
Mangan-Komplexe (vgl. WO-A 94/21777).
Die erfindungsgemäß zu verwenden Aktivatoren der Oximester-
Struktur I werden vorzugsweise in pulver- oder granulatförmigen
Waschmitteln eingesetzt. Dabei kann es sich um klassische Voll
waschmittel oder konzentrierte bzw. kompaktierte Waschmittel han
deln.
Ein typisches erfindungsgemäßes pulver- oder granulatförmiges
Vollwaschmittel kann beispielsweise folgende Zusammensetzung auf
weisen:
- - 0,5 bis 50, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% mindestens eines anionischen und/oder nichtionischen Tensids,
- - 0,5 bis 60, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-% mindestens eines anorganischen Builders,
- - 0 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-% mindestens eines organischen Cobuilders,
- - 2 bis 35, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% eines anorganischen Bleichmittels,
- - 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% eines erfindungs gemäßen Bleichaktivators, gegebenenfalls in Abmischung mit weiteren Bleichaktivatoren,
- - 0 bis 1, vorzugsweise bis höchstens 0,5 Gew.-% eines Bleich katalysators,
- - 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 2,5% eines polymeren Farbübertragungsinhibitors,
- - 0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-% Protease,
- - 0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-% Lipase,
- - 0 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1,0% Gew.-% eines Soil-Release-Polymers,
ad 100% übliche Hilfs- und Begleitstoffe und Wasser.
Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte anorganische Builder
sind Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Zeolith A und P
sowie amorphe und kristalline Na-Silikate.
Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte organische Cobuilder
sind Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymere, Acrylsäure/Maleinsäure/
Vinylester-Terpolymere und Citronensäure.
Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte anorganische Bleich
mittel sind Natriumperborat und Natriumcarbonat-Perhydrat.
Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte anorganischen Tenside
sind Fettalkoholsulfate, linear-Alkylbenzolsulfonate (LAS) und
Seifen, wobei der Anteil an LAS vorzugsweise unter 8 Gew. -%,
besonders bevorzugt unter 4 Gew.-% liegt.
Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte nicht ionische Tenside
sind C₁₁- bis C₁₇-Oxoalkoholethoxylate mit 3-13 Ethylenoxid-Ein
heiten, C₁₀- bis C₁₆-Fettalkoholethyoxylate mit 3-13 Ethylenoxid
einheiten sowie zusätzlich mit 1-4 Propylenoxid- oder Butylen
oxid-Einheiten alkoxylierte ethoxylierte Fett- oder Oxoalkohole.
Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte Enzyme sind Protease,
Lipase und Cellulase. Von den handelsüblichen Enzymen werden den
Waschmittel in der Regel Mengen von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, vorzugs
weise 0,2 bis 1,0 Gew.-% des konfektionierten Enzyms zugesetzt.
Geeignete Proteasen sind z.B Savinase und Esperase (Hersteller
Novo Nordisk). Eine geeignete Lipasen ist z. B. Lipolase
(Hersteller Novo Nordisk). Eine geeignete Cellulase ist z. B.
Celluzym (Hersteller Novo Nordisk).
Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte Vergrauungsinhibitoren
und Soil-Release-Polymere sind Pfropfpolymere von Vinylacetat auf
Polyethylenoxid der Molmasse 2500-8000 im Gewichtsverhältnis
1,2 : 1 bis 3,0 : 1, Polyethylenterephthalate/Oxyethylenterephthalate
der Molmasse 3000 bis 25 000 aus Polyethylenoxiden der Molmasse
750 bis 5000 mit Terephthalsäure und Ethylenoxid und einem
Molverhältnis von Polyethylentererphthalat zu Polyoxyethylen
terephthalat von 8 : 1 bis 1 : 1 sowie Blockpolykondensate gemäß
DE-A 44 03 866.
Vorzugsweise in Waschmitteln eingesetzte Farbübertragungsinhibi
toren sind lösliche Vinylpyrrolidon- und Vinylimidazol-Copolymere
mit Molmassen über 25 000 sowie feinteilige vernetzte Polymere
auf Basis Vinylimidazol.
Die erfindungsgemäßen pulver- oder granulatförmigen Waschmittel
können bis zu 60 Gew.-% anorganischer Stellmitteln enthalten.
Üblicherweise wird hierfür Natriumsulfat verwendet. Vorzugsweise
sind die erfindungsgemäßen Waschmittel aber arm an Stellmitteln
und enthalten nur bis zu 20 Gew. -%, besonders bevorzugt nur bis
8 Gew.-% an Stellmitteln.
Die erfindungsgemäßen Waschmittel können unterschiedliche Schütt
dichten im Bereich von 300 bis 1200, insbesondere 500 bis 950 g/l
besitzen. Moderne Kompaktwaschmittel besitzen in der Regel hohe
Schüttdichten und zeigen einen Granulataufbau.
Neben kombinierten Wasch- und Bleichmitteln kommen als Konfektio
nierungsform der beschriebenen Aktivatoren für die Textilwäsche
auch Mittel in Betracht, die als Zusätze zu peroxidhaltigen oder
peroxidfreien Waschmitteln angewendet werden. Sie enthalten im
wesentlichen Aktivator bzw. ein Gemisch aus Aktivator und Per
verbindung sowie gegebenenfalls weitere Hilfs- und Zusatzstoffe,
insbesondere Stabilisatoren, pH-regulierende Mittel, Verdickungs
mittel und Tenside.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiterhin auch Bleich
zusatzmittel für die Textilwäsche, welche 1 bis 30 Gew.-%, vor
zugsweise 5 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Zu
satzmittelzubereitung, einer oder mehrerer Verbindungen I entha
ten.
Typische derartige Bleichzusatzmittel haben etwa folgende
Zusammensetzung:
5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-% anorganische Perverbindung,
1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% der Verbindungen I,
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-% Peroxidstabili satoren,
0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% pH-regulierende Mittel,
ad 100 Gew.-% andere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe.
5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-% anorganische Perverbindung,
1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% der Verbindungen I,
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-% Peroxidstabili satoren,
0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% pH-regulierende Mittel,
ad 100 Gew.-% andere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Geschirreini
gungsmittel, welche 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis
10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
Gesamtmenge der Zubereitung, einer oder mehrerer Verbindung I ne
ben den hierbei üblichen Bestandteilen enthalten.
Zur Reinigung harter Oberflächen bestimmte Mittel enthalten all
gemein neben Perverbindung und Aktivator insbesondere Tenside,
Gerüstsubstanzen und, im Falle von Polier- und Scheuermitteln,
abrasiv wirkende Bestandteile. Da diese Mittel häufig bei Raum
temperatur angewendet werden, wirkt sich hier die Verwendung der
erfindungsgemäßen Aktivatoren besonders vorteilhaft auf die
bleichende und keimtötende Wirkung aus.
Besondere Bedeutung besitzen konfektionierte Mittel bei der
Anwendung in der Desinfektion, da hier im allgemeinen erhöhte
Anforderungen an die Anwendungsicherheit gestellt werden. Desin
fektionsmittel auf Basis der beschriebenen Aktivatoren enthalten
neben diesen und anorganischen Perverbindungen im allgemeinen
noch weitere Hilfs- und Zusatzstoffe wie pH-regulierende Sub
stanzen, Stabilisatoren und Tenside. In besonderen Fällen können
sie zusätzlich spezielle Mikrobizide enthalten, die die an sich
sehr breite abtötende Wirkung der aktivierten Perverbindung ge
genüber bestimmten Keimen verstärken.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiterhin auch Desin
fektionsmittel, welche 1 bis 40 Gew. -%, vorzugsweise
5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Zubereitung,
einer oder mehrerer Verbindungen I enthalten.
Typische derartige Desinfesktionsmittel haben etwa folgende
Zusammensetzung:
5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% anorganische Perverbindung,
1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% der Verbindungen I,
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-% Peroxid stabilisatoren,
0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-% Tenside,
ad 100 Gew.-% weitere Hilfs- und Zusatzstoffe.
5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% anorganische Perverbindung,
1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% der Verbindungen I,
0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-% Peroxid stabilisatoren,
0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-% Tenside,
ad 100 Gew.-% weitere Hilfs- und Zusatzstoffe.
Die erfindungsgemäße Verwendung der beschriebenen Aktivatoren ist
aber keinesfalls auf die Anwendung in konfektionierter Form
dieser geschilderten oder anderer Arten beschränkt. So steht
beispielsweise im gewerblichen Bereich im allgemeinen die Einzel
dosierung von Reagenzien im Vordergrund, da sie oft das kosten
günstigere Verfahren darstellt.
Mit den Verbindungen I läßt sich eine deutliche Verbesserung der
Bleich-, Oxidations- und Reinigungswirkung im unteren Temperatur
bereich bei den geschilderten technischen Anwendungen erzielen.
In einem Rundkolben werden 0,2 mol des Oxims vorgelegt und unter
Rühren in 60 g Pyridin gelöst. Bei 20 bis 30°C werden 0,1 mol des
Dicarbonsäurechlorids innerhalb von 10 bis 20 Minuten zugetropft.
Bei exothermer Reaktion muß gekühlt werden. Nach 2 Stunden Nach
rühren bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung in 800 ml
Wasser eingetragen und dreimal mit jeweils 200 ml Methyl-tert.-
butylether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden
mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und vom Lösungsmittel befreit.
Die Titelverbindung wurde aus Acetonoxim und Isophthalsäure
dichlorid gemäß obiger allgemeiner Herstellvorschrift in einer
Ausbeute von 80% als weißer Feststoff mit einer Reinheit von 95
% hergestellt.
Die Titelverbindung wurde aus Acetonoxim und Adipinsäuredichlorid
gemäß obiger allgemeiner Herstellvorschrift in einer Ausbeute von
96% als weißer Feststoff mit einer Reinheit von 95% her
gestellt.
Die Titelverbindung wurde aus Acetonoxim und Terephthalsäure
dichlorid gemäß obiger allgemeiner Herstellvorschrift in einer
(nicht optimierten) Ausbeute von 18% als heller Feststoff mit
einer Reinheit von 90% hergestellt.
In einem Rundkolben wurden 39,2 g (525 mmol) Acetonoxim
(98 gew.-%ig) in 500 ml Dichlormethan gelöst. Hierzu wurden 53,3
g (530 mmol) Triethylamin gegeben, anschließend wurden bei 0 bis
10°C 25g (250 mmol) Phosgen eingegast. Die Reaktionsmischung wurde
danach 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zur Abtrennung des
Triethylamin-hydrochlorids wurde mit 250 ml gesättigter
NaHCO₃-Lösung und mit 250 ml gesättigter wäßriger Nacl-Lösung
gewaschen. Die organische Phase wurde danach über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und vom Lösungsmittel befreit. - Man er
hielt die Titelverbindung in 100%iger Ausbeute als weißen Fest
stoff vom Schmelzpunkt 74-75°C mit einer Reinheit von 98%.
Die anwendungstechnischen Prüfungen wurden mit den Vollwasch
mittelformulierungen der nachfolgenden Tabelle 1 durchgeführt.
Die Formulierungen der Tabelle 1 stellen die Basiszusainmensetzung
der erfindungsgemäßen Waschmittel dar.
PVP | |
Polyvinylpyrrolidon | |
VI/VP | Vinylimidazol/Vinylpyrrolidon |
SKS-6 | Schichtsilikat-Na-Salz (Hersteller Fa. Hoechst) |
EO | Ethylenoxid |
AS/MS (70000) | Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymere im Gewichtsverhältnis 70 : 30 mit Molmasse Mw = 70.000 |
AS/MS (10000) | Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymer im Gewichtsverhältnis 40 : 60 mit Molmasse Mw = 10.000 |
AS/MS/VAc (20000) | Acrylsäure/Maleinsäure/Vinylacetat-Terpolymere im Molverhältnis 40 : 10 : 50 mit Molmasse Mw = 20.000 |
Soil-Release-Polymer I | Pfropfpolymerisat von Vinylacetat auf Polyethylenglycol der Molmasse 6000, Molmasse des Pfropfpolymerisats 24000 |
Soil-Release-Polymer II | Polyethylenterephthalat/Polyoxyethylenterephthalat der Molmasse 8000 |
Zur Prüfung der Wirkung der erfindungsgemäßen Bleichaktivatoren
wurden Waschversuche in den Waschmitteln III und IV mit Testan
schmutzungen von Rotwein, Tee oder Gras auf Baumwolle durchge
führt, bei denen in den meisten Fällen bessere Bleichwirkungen
erzielt werden konnten als mit dem üblicherweise verwendeten
Aktivator N,N,N′,N′-Tetraacetylethylendiamin (TAED). Gegenüber
anderen aus den zitierten Patentanmeldungen (1) und (2) bekannten
Oximestern haben die erfindungsgemäßen Aktivatoren den Vorteil,
daß sie in der Regel kristallin sind und damit leichter in
pulverförmige Waschmittel stabil eingearbeitet werden können.
Die Prüfung erfolgte in Launder-O-meter, Typ Atlas Standard,
unter den in Tab. 2 genannten Bedingungen.
Die Messung der Farbstärke des Prüfgewebes erfolgte photo
metrisch. Aus den an den einzelnen Prüfgeweben gemessenen
Remissionswerten bei 18 Wellenlängen im Bereich von 400 bis
700 nm im Abstand von 20 nm wurden nach dem in A. Kud, Seifen,
Öle, Fette, Wachse 119, S. 590 - 594 (1993) beschriebenen Ver
fahren die jeweiligen Farbstärken der Testanschmutzungen vor und
nach der Wäsche bestimmt und daraus die absolute Bleichwirkung
Aabs in % berechnet.
Die Ergebnisse in Tab. 3 zeigen, daß die absolute Bleichwirkung
der erfindungsgemäß zu verwendenden Oximester I sehr hoch ist.
Die Verbindungen I sind, insbesondere bei Teeanschmutzungen, sehr
gute Bleichaktivatoren, die TAED insbesondere bei tiefen Tempera
turen zum Teil deutlich übertreffen. Die bevorzugten Oximester
der Kohlensäure (Beispiel 4) sind auch bei Grasanschmutzungen
deutlich wirksamer als TAED.
Isophthaloyl-bisacetonoxim (Beispiel 1) wurde zur Entfernung von
Teeanschmutzungen als Bleichaktivator-Komponente in einem Haus
halts-Geschirreinigungsmittel der folgenden Zusammensetzung
getestet:
35 Gew.-% Natriumcitrat-Dihydrat
27 Gew.-% Natriumcarbonat
27 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
7 Gew. -% Natriumperborat-Monohydrat
2 Gew.-% Bleichaktivator
2 Gew.-% C₁₃-C₁₅-Fettalkohol, umgesetzt mit 4 mol Propylenoxid und 2 mol Ethylenoxid
27 Gew.-% Natriumcarbonat
27 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
7 Gew. -% Natriumperborat-Monohydrat
2 Gew.-% Bleichaktivator
2 Gew.-% C₁₃-C₁₅-Fettalkohol, umgesetzt mit 4 mol Propylenoxid und 2 mol Ethylenoxid
Als Bleichaktivator wurde erfindungsgemäß Isophthaloyl-bisaceton
oxim und zum Vergleich TAED eingesetzt.
Als Schmutzträger für die Teeanschmutzungen wurden weiße Porzel
lantassen verwendet. Die Teeanschmutzungen (schwarzer Darjeeling)
wurden nach üblichen Methoden aufgebracht.
Zur Prüfung wurden jeweils 4 g der obigen Geschirreinigungsmit
tel-Formulierung pro Liter Trinkwasser (10° deutsche Härte) in
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine (Miele G 590 SC) eingesetzt.
Die Bewertung des Reinigungsergebnisses erfolgte visuell nach
einem Reinigungszyklus, wobei die Note "0" bedeutet, daß kein Be
lag mehr zu sehen ist, und bei Note "5" der Teebelag noch voll
ständig vorhanden ist.
Ein Blindversuch ohne Bleichaktivator in der obigen Formulierung
lieferte die Note 5, der Vergleichsversuch mit TAED die Note 3
und der erfindungsgemäße Bleichaktivator die Note 0.
Claims (10)
1. Verwendung von Oximestern der allgemeinen Formel I
in der
L¹ für eine Oxim-Gruppierung der Formel steht, wobei
R¹ und R² Wasserstoff, C₁- bis C₃₀-Alkyl, C₂- bis C₃₀-Alkenyl, C₅- bis C₁₈-Cycloalkyl, C₇- bis C₁₈-Aralkyl oder C₆- bis C₁₈-Aryl oder -Heteroaryl, wobei aliphatische Reste zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxyl gruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkyl aminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Car boxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionali siert, wobei aromatische, cycloaliphatische und heteroaromatische Struktureinheiten ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein kön nen, oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkyl aminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können, bedeuten und
Z¹ 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7- oder 1,8-Alkylen gruppen mit 3 bis 30 C-Atomen, welche zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkyl aminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionali siert, wobei aromatische Kerne ihrerseits eben falls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein oder zwei nicht benachbarte Sauerstoffatome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkyl aminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können, bezeichnet,
L² für eine zweite Oxim-Gruppierung L¹ oder für
L¹ für eine Oxim-Gruppierung der Formel steht, wobei
R¹ und R² Wasserstoff, C₁- bis C₃₀-Alkyl, C₂- bis C₃₀-Alkenyl, C₅- bis C₁₈-Cycloalkyl, C₇- bis C₁₈-Aralkyl oder C₆- bis C₁₈-Aryl oder -Heteroaryl, wobei aliphatische Reste zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxyl gruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkyl aminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Car boxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionali siert, wobei aromatische, cycloaliphatische und heteroaromatische Struktureinheiten ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein kön nen, oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkyl aminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können, bedeuten und
Z¹ 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7- oder 1,8-Alkylen gruppen mit 3 bis 30 C-Atomen, welche zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkyl aminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionali siert, wobei aromatische Kerne ihrerseits eben falls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein oder zwei nicht benachbarte Sauerstoffatome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkyl aminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können, bezeichnet,
L² für eine zweite Oxim-Gruppierung L¹ oder für
- (a) einen Carbonesterrest der Formel
- (b) einen Carbonamidrest der Formel
- (c) einen Phenolatrest der Formel
- (d) einen Vinyloxyrest der Formel -O-CR¹=CHR²
- (e) einen Sulfonamidrest der Formel
- (f) einen Imidazolrest der Formel
- (g) einen Amidolactamrest der Formel
- (h) einen cyclischen Carbamatrest der Formel
- (j) einen Lactonoxyrest der Formel
oder
- (k) einen Lactamrest der Formel
steht, wobei
R¹ und R² die oben genannten Bedeutungen haben,
R³ Wasserstoff, eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfon säuregruppe, eine Phosphonsäuregruppe oder deren Alkalimetall -oder Ammoniumsalz bedeutet,
T Wasserstoff oder C₁- bis C₄-Alkyl bedeutet und
Z² bis Z⁴ 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 1,5-Alkylengruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, welche zusätzlich durch ein bis drei Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Brom atome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxyl gruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkyl gruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische Kerne ihrerseits ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein oder zwei nicht benachbarte Sauerstoff atome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder carbonylgruppen unterbrochen sein können, bezeichnet,
A eine chemische Bindung oder eine C₁- bis C₁₈-Alkylengruppe, eine C₂- bis C₁₈-Alkenylen gruppe, eine C₅- bis C₃₂-cycloalkylengruppe, eine C₇- bis C₃₀-Aralkylengruppe oder eine C₆- bis C₁₈-Arylengruppe oder -Heteroarylengruppe bezeich net, wobei aliphatische Struktureinheiten zusätz lich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkyl aminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische, cycloaliphatische und heteroaroma tische Struktureinheiten ebenfalls durch die ge nannten Reste substituiert sein können, oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können, und
m für die Zahl 0 oder 1 steht,
als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen.
R¹ und R² die oben genannten Bedeutungen haben,
R³ Wasserstoff, eine Carbonsäuregruppe, eine Sulfon säuregruppe, eine Phosphonsäuregruppe oder deren Alkalimetall -oder Ammoniumsalz bedeutet,
T Wasserstoff oder C₁- bis C₄-Alkyl bedeutet und
Z² bis Z⁴ 1,2-, 1,3-, 1,4- oder 1,5-Alkylengruppen mit 2 bis 20 C-Atomen, welche zusätzlich durch ein bis drei Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Brom atome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxyl gruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkyl gruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische Kerne ihrerseits ebenfalls durch die genannten Reste substituiert sein können, oder durch ein oder zwei nicht benachbarte Sauerstoff atome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder carbonylgruppen unterbrochen sein können, bezeichnet,
A eine chemische Bindung oder eine C₁- bis C₁₈-Alkylengruppe, eine C₂- bis C₁₈-Alkenylen gruppe, eine C₅- bis C₃₂-cycloalkylengruppe, eine C₇- bis C₃₀-Aralkylengruppe oder eine C₆- bis C₁₈-Arylengruppe oder -Heteroarylengruppe bezeich net, wobei aliphatische Struktureinheiten zusätz lich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkyl aminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert, wobei aromatische, cycloaliphatische und heteroaroma tische Struktureinheiten ebenfalls durch die ge nannten Reste substituiert sein können, oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können, und
m für die Zahl 0 oder 1 steht,
als Aktivatoren für anorganische Perverbindungen.
2. Verwendung von Oximestern I nach Anspruch 1, bei denen L¹ für
eine Oxim-Gruppierung der Formel
steht, wobei
R⁴ und R⁵ Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, Phenyl oder Benzyl bedeutet und
Z⁵ 1,4-Butylen, 1,5-Pentylen oder 1,6-Hexylen bezeichnet.
R⁴ und R⁵ Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, Phenyl oder Benzyl bedeutet und
Z⁵ 1,4-Butylen, 1,5-Pentylen oder 1,6-Hexylen bezeichnet.
3. Verwendung von Oximestern I nach Anspruch 1 oder 2, bei denen
L² für eine zweite Oxim-Gruppierung L¹ steht.
4. Verwendung von Oximestern I nach den Ansprüchen 1 bis 3 als
Kaltbleichaktivatoren oder optische Aufheller in Wasch-,
Reinigungs- und Bleichmitteln sowie in Desinfektionsmitteln.
5. Wasch- und Bleichmittel für die Textilwäsche, enthaltend
0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Zuberei
tung, einer oder mehrerer Oximester I gemäß den Ansprüchen
1 bis 3.
6. Bleichzusatzmittel für die Textilwäsche, enthaltend
1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Zubereitung,
einer oder mehrerer Oximester I gemäß den Ansprüchen 1 bis 3.
7. Geschirreinigungsmittel, enthaltend 0,05 bis 15 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Zubereitung, einer oder
mehrerer Oximester I gemäß den Ansprüchen 1 bis 3.
8. Desinfektionsmittel, enthaltend 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge der Zubereitung, einer oder mehrerer Oxim
ester I gemäß den Ansprüchen 1 bis 3.
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- 1996-10-28 US US09/068,026 patent/US6258295B1/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-10-28 EP EP96937264A patent/EP1021515A1/de not_active Withdrawn
- 1996-10-28 JP JP9517798A patent/JPH11514692A/ja active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |