DE19540681C2 - Elektrisches Installationsgerät - Google Patents
Elektrisches InstallationsgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Instal
lationsgerät wie Steckdose oder dergleichen, bestehend aus
einem Deckelteil und einem Gehäuseteil mit einem Aufnahme
raum für Teile eines einzuführenden Steckers oder derglei
chen, dessen vordere Öffnung durch das Deckelteil ver
schließbar ist, wobei das Deckelteil in einer seiner Bewe
gungsrichtungen durch ein Federelement mit einer Federkraft
beaufschlagt ist.
Derartige Installationsgeräte sind beispielsweise als Auf
putzsteckdosen, insbesondere für die Montage in Feucht
räumen oder außerhalb von geschlossenen Räumen, bekannt.
Diese Steckdosen bestehen im wesentlichen aus einem Gehäu
seteil mit einer Aufnahmeöffnung für einen Stecker und
einem Deckelteil zum Verschließen der Aufnahmeöffnung. Da
bei ist das Deckelteil schwenkbar mit dem Gehäuseteil ver
bunden und derart mit einer Federkraft beaufschlagt, daß
zum Öffnen des Deckels diese Federkraft überwunden werden
muß und, sobald der Deckel losgelassen wird und der Stecker
aus der Aufnahmeöffnung gezogen ist, der Deckel aufgrund
der Federkraft zurückschnappt und die Aufnahmeöffnung ver
schließt.
Derartige Installationsgeräte haben sich in der Vergangen
heit bereits gut bewährt, wobei jedoch ständig das Bestre
ben besteht, diese weiter zu verbessern.
So beschreibt die DE 25 16 596 eine elektrische Steckdose,
insbesondere Herdsteckdose, mit Klappdeckel und einer als
Schraubenwindungsfeder ausgebildeten Schließfeder für den
Klappdeckel und mit einem von der Schließfeder beeinflußten
Sperrglied, das den Klappdeckel in der Öffnungslage hält.
Zur Erhöhung der Funktionssicherheit ist dabei vorgesehen,
daß eine als Druckfeder ausgebildete Schraubenwindungsfeder
zusammen mit einem einen kalottenfoermigen Kopf aufweisen
den Sperrglied in einer der Steckdosenabdeckung angeform
ten, mit einem Boden versehenen Hülse angeordnet ist und
das Sperrglied mit einem eine Steuerkurve bildenden Nocken
zusammenwirkt, der dem Klappdeckel angeformt ist.
Die DE 31 43 960 C2 beschreibt ebenfalls ein elektrisches
Installationsgerät der eingangs genannten Art. Der dort
offenbarte Klappdeckel besitzt Lagerstellen, die als Aus
sparungen gestaltet und mit je einem seitlich offenen
Schlitz versehen sind. Der Klappdeckel ist quer zur Achs
richtung auf Lagerzapfen einer Gehäuseabdeckung aufgera
stet. Ein an der Gehäuseabdeckung abgestützter Federschen
kel der Drehfeder ist nach innen gebogen und liegt in einem
Querschlitz des Lagerzapfens. Dadurch soll folgenden For
derungen an Gehäuse mit Klappdeckel Rechnung getragen wer
den: Die Gehäuse müssen einerseits funktionsgerecht sein,
also z. B. durch einen selbsttätigen Federschließmechanismus
den Gehäuseinnenraum vor Wasser schützen, sie sollen
gleichzeitig aber auch ästhetisch ansprechend sein, ihr
Schließmechanismus soll also nicht sichtbar werden, und
außerdem soll auch noch eine leichte Montage des Klapp
deckels an der Gehäuseabdeckung gewährleistet sein.
Das deutsche Gebrauchsmuster DE 89 05 486 U1 beschreibt
eine Steckdose mit einem einseitig schwenkbar gelagerten
Klappdeckel, der in der geschlossenen Stellung in eine Aus
nehmung der Steckdosenabdeckung eingreift und dort ein
rastet. Damit der Klappdeckel bündig mit der Abdeckung
abschließen und das Öffnen des Deckels unter leichtem Druck
auf die Deckeloberseite erfolgen kann, ist dabei vorgese
hen, daß in der Steckdosenabdeckung ein unter Federwirkung
stehender, zwei stabile Endlagen aufweisender, Druckstößel
eingebaut ist, an dem der Klappdeckel in der Schließstel
lung anliegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Installationsgerät zu schaffen, welches
insbesondere hinsichtlich seiner Handhabbarkeit wesentlich
verbessert werden soll und weiterhin eine hohe Funktionali
tät gewährleistet und laute Klappgeräusche beim schlag
artigen Zurückklappen des Deckelteils vermeidet.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß zwischen dem
Deckelteil und dem Gehäuseteil ein Bremselement derart an
geordnet ist, daß das Deckelteil in seiner in Richtung der
Federkraft wirkenden Bewegung abgebremst wird. Hierdurch
kann erfindungsgemäß einerseits eine federkraftbedingte
Schließbewegung, andererseits eine federkraftbedingte Öff
nungsbewegung des Deckelteils abgebremst werden. Bei einer
Ausführung des erfindungsgemäßen Installationsgerätes mit
abgebremster Öffnungsbewegung muß das Deckelteil in der
Schließstellung arretierbar sein.
Das Bremselement ist vorzugsweise als ein mit Siliconöl
gedämpftes Teil ausgeführt. Siliconöl erweist sich als
besonders vorteilhaftes Bremsmedium, da es sich einerseits
durch eine geringe Viscosität - Temperaturabhängigkeit -
und andererseits durch äußerst gute Schmiereigenschaften
auszeichnet. In einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das Bremselement als längliches, zylinder
förmiges Teil ausgeführt. Dabei weist das Bremselement
stirnseitig jeweils ein vorzugsweise rechteckig geformtes
Kopfstück auf. Die beiden Kopfstücke sind relativ zuein
ander um eine Achse verdrehbar angeordnet und erfahren in
ihrer Drehbewegung zumindest in einer Richtung eine brem
sende Wirkung. Durch diese bremsende Wirkung wird erfin
dungsgemäß ein schlagartiges Zurückklappen oder Aufklappen
eines Deckelteils eines gattungsgemäßen Installationsgerä
tes vermieden und eine definiert gebremste Schließ- bzw.
Öffnungsbewegung des Deckelteils erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden
Beschreibung enthalten.
Anhand der verschiedenen Figuren der Zeichnung soll die
Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Installationsgerätes mit geschlossenem
Deckelteil in einer Perspektivansicht,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform des Installations
gerätes gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Deckelteil,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen
Installationsgerätes gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Explosionsdarstellung des erfin
dungsgemäßen Installationsgerätes gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Installations
gerätes gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Deckelteil,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig.
1 gemäß der Ausführungsform in Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig.
6 und
Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 7 mit entriegeltem
Deckelteil.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche und
sich funktionell entsprechende Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Installationsgerätes, das im wesentlichen aus
einem Gehäuseteil 2 und einem Deckelteil 4 besteht. Das Ge
häuseteil 2 weist deckelseitig einen Aufnahmeraum 6 für die
bereichsweise Aufnahme eines Steckers oder dergleichen auf.
Dabei ist in der dargestellten Fig. 1 der Aufnahmeraum 6
jedoch durch das Deckelteil 4 verschlossen. Das Deckelteil
4 ist im Schließzustand (siehe Fig. 1) vorzugsweise voll
ständig im Aufnahmeraum 6 des Gehäuseteils 2 untergebracht,
so daß eine bündige Oberfläche von Deckelteil 4 und Gehäu
seteil 2 des Installationsgerätes entsteht.
In der Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Installationsgerät
mit aufgeklapptem Deckelteil 4 dargestellt, so daß der
Aufnahmeraum 6 für die Einführung eines Steckerteils frei
zugänglich ist. Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Installationsgerätes, bei dem bedingt
durch eine Federkraft die automatische Schließbewegung des
Deckelteils 4 gewährleistet ist. Das Deckelteil 4 ist vor
zugsweise in einem Randbereich des Gehäuseteils 2 schwenk
bar um eine Schwenkachse X angeordnet. Das Deckelteil 4 ist
als plattenartiges, vorzugsweise rechteckiges Teil ausge
führt, welches auf der dem Gehäuseteil 2 zugekehrten Plat
tenseite jeweils senkrecht abstehende, einen Rahmen bilden
de Seitenwandungen 8 aufweist. Erfindungsgemäß ist zwischen
dem Deckelteil 4 und dem Gehäuseteil 2 ein Bremselement 10
angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform weist das
Deckelteil 4 auf seiner dem Gehäuseteil 2 zugekehrten In
nenfläche im Bereich der Schwenkachse X ein in dieser lie
gendes Bremselement 10 und ein Federelement 12 auf, wobei
beide Teile einendig jeweils formschlüssig mit dem Deckel
teil 4 und anderendig das Federelement 12 mit einer ersten
Seitenwand 28 und das Bremselement 10 vorzugsweise mit der
gegenüberliegenden Seitenwandung 28 des Gehäuseteils 2 im
Bereich der Schwenkachse X formschlüssig verbindbar sind.
Es ist natürlich ebenfalls denkbar, Feder- und Bremselement
12, 10 einendig formschlüssig mit dem Deckelteil 4 und an
derendig beide Teile formschlüssig mit derselben Seiten
wandung 28 im Bereich der Schwenkachse X zu verbinden
(nicht dargestellt). Das Bremselement 10 ist mit Vorteil
als Ölbremselement, insbesondere als Silikonölbremselement
ausgeführt. Vorzugsweise ist das Bremselement 10 kreis
zylinderförmig ausgebildet und weist stirnseitig an seinem
Gehäuse 14 jeweils ein Kopfstück 18, 20 auf. Die Kopfstücke
18, 20 sind vorzugsweise rechteckig oder quadratisch aus
gebildet und relativ gegeneinander verdrehbar. Dabei wird
die relative Drehbewegung der beiden Kopfstücke 18, 20 zu
mindest in einer Richtung gebremst. Genau dies wird ausge
nutzt, um das Deckelteil 4 des erfindungsgemäßen Installa
tionsgerätes in der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Aus
führungsform in seiner Schließbewegung (in Pfeilrichtung I)
abzubremsen. Erfindungsgemäß ist das Bremselement 10 zu
diesem Zweck vorzugsweise im Deckelteil 4 in der Schwenk
achse X liegend angeordnet. Weiterhin weist das Gehäuse 14
des Bremselementes 10 einen Durchmesser auf, der kleiner
ist als die Höhe der Seitenwandungen 8 des Deckelteils 4.
Hierdurch wird eine platzsparende und funktionell vorteil
hafte Einbaulage des Bremselementes 10 erreicht. Das Brems
element 10 ist dabei derart im Deckelteil 4 gelagert, daß
es mit seinem Kopfstück 18 vorzugsweise formschlüssig in
einem Halteabschnitt 22 und mit seinem Gehäuse 14 form-
und/oder kraftschlüssig in einem Führungsabschnitt 30 des
Gehäuseteils 2 gehalten und anderendig mit dem Kopfstück 20
durch eine Durchführungsöffnung 24 der Seitenwandung 8 des
Gehäusedeckels 4 geführt ist. Dabei ist das Bremselement 10
gehäuseseitig in einer Halteaufnahme 26 an der Innenfläche
der Seitenwandung 28 des Gehäuseteils 2 insbesondere form
schlüssig gehalten. Der Führungsabschnitt 30 weist in An
passung an das Gehäuse 14 des Bremselementes 10 eine vor
zugsweise kreisförmige Aussparung auf. Um eine einfache
Montage des Dämpfungselementes 10 in das Deckelteil 4 zu
gewährleisten, sind sowohl der Halteabschnitt 22 als auch
der Führungsabschnitt 30 und die Durchführungsöffnung 24
als gehäuseseitig offene Aufnahmen ausgeführt, so daß das
Bremselement 10 gehäuseseitig von unten in das Deckelteil
4 eingesetzt werden kann. Mit Vorteil weist die U-förmige
Aufnahme des Halteabschnittes 22 mindestens an einer Sei
tenfläche einen die Öffnung der Aufnahme verengenden Rast
vorsprung 23 zu klemmenden Haterung des Kopfstückes 18 auf.
Weiterhin ist es denkbar, die kreisförmige Öffnung des
Führungsabschnittes 30 in ihrem Durchmesser geringfügig
kleiner als den Durchmesser des zylindrischen Gehäuses 14
des Bremselementes 10 auszuführen. So kann zusätzlich zur
formschlüssigen Halterung des Bremselementes 10 noch ein
kraftschlüssiger, klemmender Halteeffekt erreicht werden.
Des weiteren weist das Deckelteil 4 im Bereich der Schwenk
achse X auf der der Durchführungsöffnung 24 gegenüberlie
genden Seitenwandung 8 eine weitere Durchführungsöffnung 32
auf. Im Anschluß an diese Durchführungsöffnung 32 erstreckt
sich in Richtung der Schwenkachse X zum Deckelinneren hin
ein Aufnahmegehäuse 34. Dieses Aufnahmegehäuse 34 ist an
die Form des vorzugsweise zylinderförmigen Federelementes
12 angepaßt, so daß dieses problemlos durch die Durchfüh
rungsöffnung 32 in das Aufnahmegehäuse 34 eingesetzt werden
kann. Das Aufnahmegehäuse 34 weist weiterhin einen insbe
sondere parallel zur Schwenkachse X verlaufenden Halte
schlitz 36 auf, in den ein radial nach außen weisender
Halteabschnitt 38 des Federelementes 12 eingreift. Der Hal
teabschnitt 38 ist beispielsweise durch ein radial nach
außen umgebogenes Ende des Federelementes 12 gebildet. Im
eingesetzten Zustand des Federelementes 12 in das Aufnahme
gehäuse 34 des Deckelteils 4 ist das Federelement 12 einer
seits über den radial nach außen weisenden Halteabschnitt
38 im Halteschlitz 36 gehalten und steht andererseits mit
einem weiteren Halteabschnitt 40 gehäuseseitig aus dem
Aufnahmegehäuse 34 heraus. Dabei ist der Halteabschnitt 40
durch das andere Ende des Federelementes 12, beispielsweise
als radial nach innen gebogenes, in Richtung der Schwenk
achse X nach außen hervorstehendes Federende ausgebildet.
Im eingesetzten Zustand des Deckelteils 4 ist das Feder
element 12 somit einerseits mit seinem Halteabschnitt 38 in
dem Deckelteil 4 und andererseits mit seinem aus dem Auf
nahmegehäuse 34 gehäuseteilseitig herausragenden zweiten
Halteabschnitt 40 in einer weiteren Halteaufnahme 42 des
Gehäuseteils 2 gehalten.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Installationsgerätes gezeigt, wobei hier insbeson
dere bedingt durch die Federkraft des Federelementes 12
eine automatische Öffnungsbewegung des Deckelteils 4 ge
währleistet ist. Hierfür ist das Bremselement 10 derart
ausgebildet, daß es im montierten Zustand der in Öffnungs
richtung (Pfeil II) wirkenden Federkraft entgegenwirkt und
somit die Öffnungsbewegung des Deckelteils 4 abbremst. Um
das Deckelteil 4 in einer Schließstellung halten zu können,
ist zwischen dem Deckelteil 4 und dem Gehäuseteil 2 erfin
dungsgemäß eine Verriegelungseinrichtung 44 angeordnet. So
mit wird das Deckelteil 4 erst nach Freigabe der Verriege
lungseinrichtung 44 aufgrund der in Öffnungsrichtung wir
kenden Federkraft des Federelementes 12 automatisch in eine
Öffnungsstellung gebracht.
Die Verriegelungseinrichtung 44 besteht vorzugsweise aus
einem am Deckelteil 4 angeordneten Rastelement 46 und einer
am Gehäuseteil 2 angeordneten Aufnahme 48 für das Rast
element 46.
Vorzugsweise ist die Verriegelungseinrichtung 44 als eine
Art Tastverriegelung ausgebildet, was bedeutet, daß - aus
gehend von einer Öffnungsposition - durch einmaliges Ein
drücken des Rastelementes 46 in die Aufnahme 48 eine kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung (Schließposition) der
beiden Teile 46, 48 gewährleistet ist und durch ein nochma
liges Eindrücken des Rastelementes 46 in die Aufnahme 48
die beiden Teile 46, 48 der Verriegelungseinrichtung 44
wieder trennbar sind und so die Öffnungsposition wieder
erreichbar ist.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen den Bereich des erfindungsgemäßen
Installationsgerätes gemäß Fig. 5, Ausführung mit automati
scher, gebremster Öffnungsbewegung des Deckelteils 4, in
dem die Verriegelungseinrichtung 44 angeordnet ist. Dabei
sind in den Fig. 6 und 7 das Deckelteil 4 und das Gehäuse
teil 2 in der verriegelten Schließposition und in Fig. 8 in
einer entriegelten Position dargestellt. In der dargestell
ten Ausführungsform der Verriegelungseinrichtung 44 ist das
Rastelement 46 insbesondere als von der Innenseite des
Deckelteils 4 in Richtung des Aufnahmeraums 6 weisender
Rastnocken ausgebildet, während die Aufnahme 48 vorzugs
weise aus zwei den Rastnocken in der verriegelten Position
umgreifenden, im Aufnahmeraum 6 des Gehäuseteils 2 angeord
neten Klemmarmen besteht.
Es ist natürlich ebenfalls denkbar, das Bremselement 10 als
in seiner Bremskraft einstellbares Bremselement auszufüh
ren, wobei dann auch eine gleichmäßige oder wahlweise eine
ungleichmäßige Abbremsung des Deckelteils 4 eingestellt
werden kann. In den dargestellten Figuren der Zeichnung ist
jeweils nur ein Installationsgerät mit schwenkbar gelager
tem Deckelteil dargestellt, wobei die erfindungsgemäße Ab
bremsung des Deckelteils natürlich ebenfalls für verschieb-
oder verschieb- und verschwenkbar gelagerte Deckelteile
denkbar ist. Generell ist diese erfindungsgemäße Abbremsung
für alle Deckelteile, die bei ihrer Schließ- oder Öffnungs
bewegung mit einer Kraft - sei es eine Federkraft oder eine
durch Eigengewicht entstandene Schließ- oder Öffnungskraft
- beaufschlagt werden, denkbar. Ferner ist es denkbar, das
Federelement 12 in das Bremselement 10 zu integrieren, so
daß ein kombiniertes Feder-Bremselement gebildet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
beispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der
Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen.
Claims (21)
1. Elektrisches Installationsgerät wie Steckdose oder
dergleichen, bestehend aus einem Deckelteil (4) und
einem Gehäuseteil (2) mit einem Aufnahmeraum (6) für
Teile eines einzuführenden Steckers oder dergleichen,
dessen vordere Öffnung durch das Deckelteil (4) ver
schließbar ist, wobei das Deckelteil (4) in einer sei
ner Bewegungsrichtungen durch ein Federelement (12)
mit einer Federkraft beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Deckelteil (4) und dem Gehäuseteil (2) ein
Bremselement (10) derart angeordnet ist, daß das Dec
kelteil (4) in seiner in Richtung der Federkraft wir
kenden Bewegung abgebremst wird.
2. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft das Deckelteil (4) in Richtung der Schließ
bewegung beaufschlagt, wobei das Bremselement (10) die
Schließbewegung abbremst.
3. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft das Deckelteil (4) in Richtung der Öff
nungsbewegung beaufschlagt, wobei das Deckelteil (4)
über eine Verriegelungseinrichtung (44) in der
Schließstellung arretierbar ist und das Bremselement
(10) nach Freigabe der Verriegelungseinrichtung (44)
die Öffnungsbewegung abbremst.
4. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung (44) aus einem am Deckelteil
(4) angeordneten Rastelement (46) und einer am Gehäu
seteil (2) angeordneten Aufnahme (48) für das Rast
element (46) besteht.
5. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 3 oder
4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungseinrichtung (44) derart ausgebildet ist,
daß durch ein erstes Eindrücken des Rastelementes (46)
in die Aufnahme (48) eine Verriegelungsposition der
beiden Teile (46, 48) und durch ein nochmaliges
Eindrücken des Rastelementes (46) in die Aufnahme (48)
eine Freigabeposition der beiden Teile (46, 48)
gewährleistet ist.
6. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bremselement (10) als Ölbremselement, insbesondere als
Silikonölbremselement ausgeführt ist.
7. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelteil (4) derart in dem Gehäuseteil (2) gelagert
ist, daß es mittels einer Schwenkbewegung geöffnet
bzw. verschlossen werden kann.
8. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelteil (4) eine rechteckige Form aufweist und auf
seiner dem Gehäuseteil (2) zugekehrten Seite randsei
tig, senkrecht abstehende, einen Rahmen bildende
Seitenwandungen (8) aufweist.
9. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmeraum (6) im wesentlichen aus einer Bodenplatte
und drei umlaufenden Seitenwandungen (28) des Gehäuse
teils (2) gebildet ist, wobei das Deckelteil (4) im
Bereich der fehlenden vierten Seitenwandung schwenkbar
angeordnet ist und die Höhe der Seitenwandungen (8)
des Deckelteils (4) derart bemessen ist, daß im
Schließzustand die Oberfläche des Deckelteils (4)
bündig in einer Ebene mit der Stirnfläche der um
laufenden Seitenwandungen (28) liegt.
10. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bremselement (10) als kreiszylinderförmiges Teil
ausgebildet ist, welches stirnseitig an seinem Gehäuse
(14) jeweils ein insbesondere rechteckiges Kopfstück
(18, 20) aufweist, wobei diese beiden Kopfstücke (18,
20) relativ gegeneinander verdrehbar und in zumindest
einer Drehrichtung gegeneinander gebremst sind.
11. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (14) des Bremselementes (10) einen Durchmesser
aufweist, der kleiner ist als die Höhe der Seiten
wandungen (8) des Deckelteils (4).
12. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bremselement (10) derart in der Schwenkachse X an
geordnet ist, daß es mit seinem einen Kopfstück (18)
formschlüssig mit dem Deckelteil (4) und mit seinem
anderen Kopfstück (20) formschlüssig mit einer Seiten
wandung (28) des Gehäuseteils (2) verbindbar ist.
13. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelteil (4) im Bereich der Schwenkachse X für die
Lagerung des Bremselementes (10) einen Halteabschnitt
(22) zur formschlüssigen Aufnahme des Kopfstückes (18)
sowie einen Führungsabschnitt (30) für die kraft-
und/oder formschlüssige Aufnahme des Gehäuses (14) und
eine Durchführungsöffnung (24) in der Seitenwandung
(8) des Deckelteils (4) für das gehäuseseitige Kopf
stück (20) aufweist.
14. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Halteabschnitt (22) in Anpassung an das Kopfstück (18)
des Bremselementes (10) als eine U-förmige Aussparung
eines im Bereich der Schwenkachse X liegenden, par
allel zu den Seitenwandungen (8) des Deckelteils (4)
angeordneten Wandungsabschnittes ausgeführt ist.
15. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Seitenfläche der U-förmigen Aussparung
des Halteabschnittes (22) einen die Öffnung verengen
den Rastvorsprung (23) zur klemmenden Halterung des
Kopfstückes (18) aufweist.
16. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsabschnitt (30) in Anpassung an den Querschnitt
des Bremselementes (10) als eine kreisförmige Aus
sparung eines Wandungsabschnittes, der zwischen dem
Wandungsabschnitt des Halteabschnittes (22) und der
die Durchführungsöffnung (24) aufweisenden Seiten
wandung (8) des Deckelteils (4) angeordnet ist,
ausgeführt ist.
17. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
kreisförmige Aussparung des Führungsabschnittes (30)
in ihrem Durchmesser geringfügig kleiner ist als der
Durchmesser des Gehäuses (14) des Bremselementes (10),
so daß dieses im eingesetzten Zustand klemmend gehal
ten ist.
18. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (12) als zylinderförmiges Federelement
ausgeführt ist, wobei ein Federende als stirnseitig
radial nach außen weisender Halteabschnitt (38) und
das andere Federende als stirnseitig radial nach innen
weisender, in Richtung der Schwenkachse X hervor
stehender Halteabschnitt (40) ausgebildet ist.
19. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelteil (4) im Bereich der Schwenkachse X in der
der Durchführungsöffnung (24) gegenüberliegenden
Seitenwandung (8) eine weitere Durchführungsöffnung
(32) aufweist, wobei sich an die Seitenwandung (8) um
die Durchführungsöffnung (32) herum ins Deckelinnere
hinein ein zylinderförmiges Aufnahmegehäuse (34) für
die Aufnahme des Federelementes (12) erstreckt.
20. Elektrisches Installationsgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufnahmegehäuse (34) in Richtung der Schwenkachse X
einen Aufnahmeschlitz (36) für die Halterung des
radial nach außen weisenden Halteabschnittes (38) des
Federelementes (12) aufweist.
21. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelteil (4) derart in dem Gehäuseteil (2) gelagert
ist, daß es mittels einer Schiebe- und/oder Schwenkbe
wegung geöffnet bzw. verschlossen werden kann.
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---|---|---|---|
DE1995140681 DE19540681C2 (de) | 1995-11-01 | 1995-11-01 | Elektrisches Installationsgerät |
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