DE19540466A1 - Sandformqualität durch Ölstrommessung zum Preßhaupt - Google Patents

Sandformqualität durch Ölstrommessung zum Preßhaupt

Info

Publication number
DE19540466A1
DE19540466A1 DE19540466A DE19540466A DE19540466A1 DE 19540466 A1 DE19540466 A1 DE 19540466A1 DE 19540466 A DE19540466 A DE 19540466A DE 19540466 A DE19540466 A DE 19540466A DE 19540466 A1 DE19540466 A1 DE 19540466A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sand
change
oil
amount
flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19540466A
Other languages
English (en)
Inventor
Lutz Stegemann
Wilfried Ebrecht
Harald Mueller
Hans-Joachim Grosser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kuenkel-Wagner Prozesstechnologie 31061 Alfe GmbH
Original Assignee
KUENKEL-WAGNER SERVICE U VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH 31061 ALFELD DE
Kuenkel Wagner Serv & Vertrieb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUENKEL-WAGNER SERVICE U VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH 31061 ALFELD DE, Kuenkel Wagner Serv & Vertrieb filed Critical KUENKEL-WAGNER SERVICE U VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH 31061 ALFELD DE
Priority to DE19540466A priority Critical patent/DE19540466A1/de
Priority to PCT/DE1996/000463 priority patent/WO1996029163A1/de
Priority to KR1019970706172A priority patent/KR100417984B1/ko
Priority to EP96907251A priority patent/EP0814924B1/de
Priority to ES96907251T priority patent/ES2153953T3/es
Priority to DK96907251T priority patent/DK0814924T3/da
Priority to CN96192643A priority patent/CN1063113C/zh
Priority to AT96907251T priority patent/ATE197418T1/de
Priority to DE59606130T priority patent/DE59606130D1/de
Publication of DE19540466A1 publication Critical patent/DE19540466A1/de
Priority to US08/937,674 priority patent/US5980794A/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/02Compacting by pressing devices only
    • B22C15/08Compacting by pressing devices only involving pneumatic or hydraulic mechanisms

Description

Die Erfindung betrifft die Steuerung/Regelung eines Vielstempelpreßhauptes bzw. Blockpreßhauptes einer Formmaschine für tongebundenen Sand/Formstoff.
Bei aktivem Pressen von oben mit einem Preßhaupt z. B. aus Vielstempeln wird der Weg einzelner Vielstempel über Endschalter (Näherungsinitiatoren) oder induktive Stabmessung erfaßt. Erreichte Positionen werden so registriert und in der Steuerung verarbeitet. Gleichermaßen ist diese Art der Wegmessung für das Preßhaupt, mit oder ohne Vielstempel, als Ganzes möglich.
Der Erfindung geht es um eine Anpassung der beeinflußbaren Parameter zum Erhalt einer langfristig guten Sandform. Gleichbleibende Höhe des Sandballens soll ebenso wie Gleichförmigkeit der Verdichtung ermöglicht werden. Die Zeit zur Pressung soll so angepaßt sein, daß minimale Zeit pro Sandform erreicht wird.
Die Parameter sollen unmittelbar an der Sandformmaschine erhalten (gemessen) werden, wozu der Ölstrom des Preßhauptes bzw. dessen Änderung verwendet wird (Anspruch 1). Überraschend ergibt die Messung des Ölstroms eine gute Ausgangsbasis für die Verbesserung der Sandform.
Werden nacheinander unterschiedlich große Modelle abgeformt, so ist die benötigte Sandmenge unterschiedlich. Nach erfolgtem Modellwechsel registriert im Stand der Technik ein mechanisches Höhenerfassungsgerät über den Formkästen den aktuellen Füllstand der Kästen nach dem Pressen. Bei Über-/Unterscheitung wird die Sandmenge, die im Einfüllbunker für den folgenden Preßvorgang zur Verfügung gestellt wird, entsprechend korrigiert. Damit ist gewährleistet, daß nach erfolgtem Modellwechsel wieder eine optimale Sandmenge eingefüllt und verdichtet werden kann (gemäß dem Regelsignal wird mehr/weniger Sand in den Maschinenbunker eingefüllt).
Das gemäß der Erfindung eingesetzte Verfahren vereinfacht den apparativen Aufwand erheblich.
Technische Hilfsmittel zur dynamischen Massedurchflußmessung (Ölstrom) arbeiten z. B. nach dem Coriolis-Prinzip.
Mit dieser dynamischen Massemessung wird ein Meßsignal geliefert, das proportional zum Massestrom (kg/h) ist. Leitfähigkeit, Dichte, Temperatur und Viskosität beeinflussen die Messung nicht.
Das Meßprinzip kann z. B. für die Erfassung von Volumenströmen von Hydrauliköl benutzt werden. Das Prinzip basiert auf der kontrollierten Erzeugung von Coriolis-Kräften. Diese Kräfte treten in einem System immer dann auf, wenn gleichzeitig eine translatorische (geradlinige) und eine rotatorische (drehende) Bewegung sich überlagern.
Bei der industriellen Umsetzung diese Funktionsprinzips wird anstelle der Drehbewegung eine Oszillation gesetzt. Zwei vom Produkt durchströmte, geradlinige Rohre werden in Schwingung (Resonanz) versetzt und bilden eine Art "Stimmgabel". Durch den Massestrom wird die Phasenlage der Schwingung ein- und auslaufseitig unterschiedlich verändert, was über optische Sensoren erfaßt wird. Die Phasendifferenz ist proportional zum Massedurchfluß und steht als lineares normiertes Ausgangssignal zur Verfügung. Die Resonanzfrequenz der Meßrohre ist abhängig von der schwingenden Masse und damit von der Produktdichte. Eine Regelschaltung stellt sicher, daß das System immer in Resonanz betrieben wird. Aus der Resonanzfrequenz wird dann die Produktdichte errechnet.
Zur rechnerischen Kompensation von Temperatureffekten wird die Temperatur der Meßrohre erfaßt. Dieses Signal entspricht der Produkttemperatur und steht auch für externe Zwecke zur Verfügung.
Eine weitere Methode zur Erfassung von Volumenströmen pro Zeiteinheit ist mit einem Schraubenvolumeter möglich. Diese arbeiten nach dem Verdrängungsprinzip. Das strömende Öl versetzt die Spindeln im Innern in Rotation, über die abgegriffene Drehbewegung durch induktive Näherungsschalter wird ein Frequenzsignal erzeugt. Damit erhält man das Maß für die pro Zeiteinheit geförderte Ölmenge.
Welche Art der Ölmessung "Volumenstrom" und "Volumenstrom pro Zeiteinheit" genutzt wird, ist Anwendungssache (Coriolis, Volumeter, Kolbenspeicher . . . ). Wenn ein druckstoßarmes, kontaktloses, verschleißarmes Meßprinzip eingesetzt wird, ergeben sich beste Ergebnisse.
Sechs Beispiele der Erfindung werden anhand von Regelverfahren 1 bis 6 beschrieben. Die Fig. 1 bis Fig. 4 repräsentieren Beispiel 1 bis 4 davon.
Fig. 1 repräsentiert ein Ausführungsbeispiel für das Regelverfahren 1, bei dem die Sandmenge nach einem Modellwechsel geändert wird, um gleiche Sandballen-Höhen zu erreichen.
Fig. 2 repräsentiert ein Ausführungsbeispiel, mit dem ein nach Preßende ausgerissener Stempel anhand einer Ölmengenmessung erkannt werden kann.
Fig. 3 betrifft ein Beispiel, wie der Zeitbedarf zur Herstellung einer Sandform aufgrund einer Messung des Ölflusses minimiert werden kann, wodurch auch der Energieverbrauch gesenkt wird.
Fig. 4 repräsentiert ein Ausführungsbeispiel für eine Korrektur der Verdichtbarkeit des Sandes durch Messung von Ölfluß-Änderung pro Zeitintervall.
Fig. 1 zeigt schematisch in der linken Hälfte Preßstempel, die an eine gemeinsame Ölquelle Q angeschlossen sind und die in einen Sandrücken R mit verschiedenen Tiefen (tief, normal, hoch) eindringen. Am Boden des schematisch angedeuteten Formkastens F ist ein Modell M zu erkennen.
Die Stempel im linken Teilbild sind zu tief in den Formrücken eingedrungen, die Stempel im rechten Teilbild sind zu hoch. Die Stempel im mittleren Teilbild haben die normale Lage, die an der Oberkante des Formkastens liegt. Die rechts neben den drei Schema-Bildern eingezeichneten Kurven zeigen den Mittelwert "normal", der 30 Liter Ölfluß aufweist zwischen Rückzugs-Stellung der Stempel und Endstellung "normal" im Schema-Bild. 45 Liter Öl repräsentieren das zu tiefe Eindringen der linken Stempel im Schema-Bild und 16 Liter Ölfluß repräsentieren die zu hoch liegenden Stempel. Die jeweils eingezeichnete Resthöhe des Sandballens ist im unteren Diagramm zu erkennen. Für 16 Liter Öl liegen die Stempel 40 mm zu hoch; für 30 Liter geflossenes Öl ist der festgelegte und eingestellte Sollwert ±Null erreicht, und bei 45 Liter geflossenem Öl dringen die Stempel 30 mm zu tief in den Formkasten ein.
Abhängig von der gemessenen Ölmenge q(t), die zwischen Preßanfang und Preßende geflossen ist, wird die Sandmenge gemäß oberem Diagramm (b) verändert, namentlich erhöht oder erniedrigt. Bei 30 Liter Öl bleibt sie unverändert, bei 45 Liter Öl wird sie stark erhöht und bei nur 16 Liter geflossenem Öl wird sie stark erniedrigt.
Die in Fig. 1 repräsentierte Sandmengenänderung bei Modellwechsel zum Erhalt gleicher Stempeltiefe arbeitet mit Funktionen (a) und (b).
Ein Modellwechsel ist das Umstellen von einem Modellvolumen auf ein anderes. Bei Änderung des Modellvolumens ändert sich die im Formkasten darüber anordbare Formstoffmenge, d. h. wird von einem tiefen Modell auf ein hohes Modell M umgestellt, so kann nicht mehr so viel Formstoff in den Kasten eingefüllt werden, um nach dem Preßverdichten die gleiche Endhöhe zu erreichen.
Die Bewegung der Vielstempel wird als Ganzes über die Ölmenge gemessen. Dieses Messung erfolgt mittels einer zuvor beschriebenen Meßeinrichtung. Bei Preßende wird die durchgeflossene Ist-Ölmenge registriert. Ist viel Öl geflossen, stehen die Stempel tief, ist wenig Öl bei Preßende geflossen, stehen die Stempel hoch.
Die Verdichtbarkeit eines Sandes sei konstant. In einen Kasten F wird nach Modellwechsel die gleiche Sandmenge eingefüllt, wie bei dem vorher ausgelaufenen Modell. Die Stellung der Vielstempel oder des Blockpreßhauptes wird erfaßt, indem die geflossene Ölmenge registriert wird. Über eine erste Eichkurve (a) in der Steuerung wird aus der geflossenen Ölmenge (=Fkt. der Höhe der Preßstempel nach Verdichtung) die Preßstempelhöhe bei Preßende ausgegeben. Die Abweichung zum Höhenstand der Preßstempel vor dem Modellwechsel wird erfaßt. Über eine weitere Eichkurve wird aus dieser Abweichung auf eine Sandmengenregulierung (Änderung) geschlußfolgert. Die zweite Eichkurve (b) ergibt sich aus dem Produktionsbetrieb für die vorher gelaufenen Modelle oder ist eine fest installierte Sollwertkurve.
Standen die Stempel beispielsweise zu tief bei Modellwechsel von großvolumig auf kleinvolumig, so wird bei der nächsten Abformung mehr Sand eingefüllt. Standen die Stempel zu hoch, so wird bei der nächsten Abformung - bei Modellwechsel von geringvolumig zu großvolumig - weniger Sand eingefüllt.
Fig. 2 repräsentiert die Reproduzierbarkeit der Stempelstellung und zeigt im linken Teil den Start des Vielstempel-Preßhauptes H. Nach Fließen einer Ölmenge q(t) von 30 Litern (beispielhaft) sind die Stempel nach 1 Sekunde in ihre Endstellung verfahren. Wird das Öl aus den Stempelkolben zurückgenommen, so wird das zurückfließende Öl verglichen mit der bis Preßende registrierten geflossenen Ölmenge. Ein kleiner Toleranzbereich TB wird eröffnet, um Ungenauigkeiten auszugleichen. Ist die zugeflossene Ölmenge und die zurückgeflossene Ölmenge nicht gleich, so wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Die Stempel werden gezielt vor- und zurückbewegt durch positive/negative Ölbeaufschlagung.
Nach einem gezielten Vorfahren der Vielstempel sollen sie um einen gleichen oder Teilbetrag davon zurückgefahren werden. Um zu kontrollieren, ob diese Bewegung vollständig ausgeführt worden ist, wird nach Abschluß die geflossene Ölmenge bzw. die gefahrene Höhendifferenz registriert. Die Voll- oder Teilmenge wird erfaßt. Bei nicht erfolgtem ordnungsgemäßen Rückfahren wird eine Fehler- oder Korrekturmeldung ausgelöst.
Nach Preßende ist beispielsweise ein Stempel ausgerissen. Die Rückflußmenge entspricht nicht der Menge beim Vorfahren. Die Maschine muß angehalten und eine Reparatur ausgeführt werden.
Auch die erreichte Endstellung nach Preßende wird über diese Reproduzierbarkeitsmessung verglichen. Rückfolgerungen auf Lecks im Hydrauliksystem oder Maschinenfehler sind die Folge.
Fig. 3 repräsentiert eine Energieverbrauchs- und Zeitbedarfsminimierung.
Gezeigt wird die Zeitbedarfsminimierung und die Minimierung des Energieverbrauchs durch Messung des Ölflusses pro gleichem Zeitabschnitt. Wenn der Ölfluß für den gleichen Zeitabschnitt einen vorbestimmten (geringen) Wert erreicht oder Null wird, so steht aufgrund der Ölmengenmessung fest, daß ein Preßende nahe ist oder unmittelbar bevorsteht. Der nächste Schritt in der Ablaufsteuerung kann angefahren werden. Fig. 3 verdeutlicht schematisch das Preßende bei etwa 1 Sekunde und zeigt, daß dort die Änderung der geflossenen Ölmenge nur noch gering im selben 10 ms-Intervall ist. Bereits hier kann der Preßvorgang abgebrochen werden.
Der geflossene Volumenstrom an Hydrauliköl pro Zeiteinheit wird durch das in den Hydraulikkreis eingebaute Meßsystem überwacht. Die Situation "Preßende" ist die, wenn der Volumenstrom pro Zeiteinheit gegen Null strebt. Über in der Steuerung abgelegte Kurven kann der Preßverlauf bei der Bewegung der Vielstempel erfaßt werden.
Für die Information
Preßende = "Abschalten des Druckes"
wird das entsprechende Signal aus dem Istwert Volumenstrom/Zeiteinheit gegenüber einem Sollwert oder dem Wert Null verglichen und der Preßdruck abgeschaltet.
Damit kann zu einem definierten Zeitpunkt oder bei Volumenstrom pro Zeiteinheit "etwa" Null sofort abgeschaltet und der folgende Bewegungsschritt angesteuert werden. Die Maschinentaktzeit wird verkürzt, der Energieverbrauch wird optimiert und reduziert.
Fig. 4 repräsentiert eine Verdichtbarkeits-Korrektur (VD) und zeigt zwei Gradienten x, y für Sand hoher Verdichtbarkeit (normales αy) und für geringe Verdichtbarkeit des Sandes (großes αx). Beide Diagramme zeigen also die Änderung des Ölflusses pro Zeit, wobei der Beginn der jeweiligen Steigung den Zeitpunkt charakterisiert, zu dem die Stempel auf den Formsand auftreffen. Bei Sand mit geringer Verdichtbarkeit (mit hohem Schüttgewicht) liegt dieses Auftreffen vergleichsweise spät, da der Sand vergleichsweise tief eingefüllt ist. Die Stempel treffen demgemäß erst spät auf Widerstand, dann aber auf stärkeren Widerstand, was durch den hohen Gradienten gezeigt ist. Anders der Sand mit hoher Verdichtbarkeit, hier ist nur eine schwächere Abnahme des Ölflusses pro Zeiteinheit zu erkennen, demgemäß aber ein vergleichsweise früherer Beginn dieser Änderung. Beide Gradienten treffen sich zu einem Preßende-Zeitpunkt in demselben Punkt, namentlich bei dem Ölfluß von Null.
Aufgrund der unterschiedlichen Gradienten kann ein Meßwert für die Änderung der Verdichtbarkeit durch Hinzufügung von mehr Wasser oder durch Hinzugabe von weniger Wasser im Mischer, der den Formsand bereitstellt, erfolgen und so eine Verdichtbarkeitskorrektur begründet werden, die immer gleiche Verdichtbarkeit ermöglicht, ohne daß die Verdichtbarkeit selbst gemessen worden wäre, statt dessen nur der Gradient des Ölflusses zu den einzelnen Stempeln.
Die Funktionen x, y können auch bei gleichem Zeitpunkt beginnen, um zu verschiedenen Zeitpunkten zu enden, wie dargestellt.
Annahme ist, daß das gleiche Modell abgeformt und das gleiche Sandvolumen eingefüllt wird. Durch Differenzen in der Formstoffaufbereitung wird verdichtbarkeitsabweichender Formstoff angeliefert.
Gering verdichtbarer Sand liegt relativ tief eingefüllt, hoch verdichtbarer Sand liegt relativ hoch eingefüllt im Formkasten.
Liegt vergleichsweise hoch verdichtbarer Sand vor, so ist die Zeitspanne bis der Vielstempel auf Widerstand stößt, relativ gering; bei gering verdichtbarem Sand (hohes Schüttgewicht), ist sie vergleichsweise lang.
Die Abnahme "Volumenstrom pro Zeiteinheit" ist bei gering verdichtbarem Sand stark, bei hoch verdichtbarem Sand ist die Abnahme "Volumenstrom pro Zeiteinheit" vergleichsweise flach. Die Anstiege der Verläufe "Volumenstrom pro Zeiteinheit" über der Zeit werden erfaßt. Die ausgelöste Regelung gemäß dieser Geschwindigkeitsfunktion ist eine Anpassung der eingefüllten Sandmenge oder eine Nachregelung der Feuchte/Verdichtbarkeit in der Sandaufbereitung in langfristiger Hinsicht (mehrere Mischungen Abstand).
Zu steiler Abfall "Volumenstrom pro Zeiteinheit" bedeutet beispielsweise zu geringe Verdichtbarkeit. Es wird mehr Sand eingefüllt (kurzfristig), die Feuchtmenge (Verdichtbarkeit) wird über die Wassersteuerung im Mischer erhöht (langfristig).
Ohne Figur wird eine Aggregatkontrolle in einer Formanlage beschrieben.
Die beaufschlagten Aggregate in der Formanlage werden so geregelt, daß stets möglichst gleicher Ölverbrauch erreicht wird. Die Speichervolumina verringern sich. Die Aggregate werden kleiner. Die Ölverbräuche minimieren sich. Spitzen im Verbrauch werden vermieden und brauchen nicht mehr gepuffert zu werden.
Mehrere Verbräuche werden über eine Meßeinrichtung im Hydraulikzylinder überwacht. Im Rahmen der steuerungstechnischen Notwendigkeit werden ihre Regelbefehle so ausgelöst, daß der Öldruck/Zeiteinheit für die Gesamtanlage etwa konstant ist.

Claims (9)

1. Verfahren zum Beeinflussen der Qualität von Sandformen aus Sandform-Verdichtungseinrichtungen mit einer ansteuerbaren Verdichtungseinheit, wobei
  • (a) der Hydraulikmittelfluß zur Verdichtungseinheit gemessen wird und der Meßwert direkt und/oder als Änderungswert (Differenzierung) eingesetzt wird;
  • (b) der Fluß oder die Flußänderung von (a) eingesetzt werden, um Parameter des Sandes oder der Sandformung zu verändern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
  • (a) die Sandmenge verändert wird, die in die Sandform oder den Füllrahmen oder den Formkasten eingefüllt wird, bevor der Preßvorgang beginnt; oder
  • (b) die Verdichtungseinheit abgeschaltet wird oder eine Fehlermeldung abgegeben wird, wenn bei Zurückfahren der Stempel auf eine Referenzposition nicht in etwa dieselbe Hydraulik-Flüssigkeitsmenge von der Messung erfaßt wird, die beim Pressen zu den Stempeln geflossen ist; oder
  • (c) der Meß- oder Rechenwert Fluidstrom/Zeiteinheit verglichen wird mit Null oder einem kleinen Referenzwert, um das Ende eines Preßvorgangs zu erfassen; oder
  • (d) die Verdichtbarkeit des Formsandes verändert wird, die zur Formmaschine gefördert wird, abhängig von dem Gradienten des Hydraulik-Fluidflusses.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Änderung der Ölmengenänderung pro Zeit zur Veränderung des an die Formmaschine geförderten Formsandes in seinem Feuchtegehalt verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Veränderung oder der Stellgrößeneinfluß des zur Formung geförderten Sandes langfristig erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Referenzwert so gewählt wird, daß die Sandform genügend Härte aufweist bei gleichzeitig kürzestmöglicher Preßwirkung.
6. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Veränderung der Verdichtbarkeit durch Zugabe von Wasser erfolgt.
7. Verfahren nach einem der erwähnten Ansprüche, bei dem die Ölstrommengen oder -mengendifferenzmessung in der Formmaschine integriert ist oder ihr zugehörig ist.
8. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Veränderung der Sandmengenzufuhr nur bei vorhergehendem Modellwechsel aktiviert ist.
9. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem zwei Eichkurven (a, b) zur Sandmengenveränderung herangezogen werden, namentlich Stempelhöhe als Funktion der Ölmenge und Sandmenge als Funktion der gemessenen Höhendifferenz.
DE19540466A 1995-03-17 1995-10-30 Sandformqualität durch Ölstrommessung zum Preßhaupt Withdrawn DE19540466A1 (de)

Priority Applications (10)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19540466A DE19540466A1 (de) 1995-03-17 1995-10-30 Sandformqualität durch Ölstrommessung zum Preßhaupt
DK96907251T DK0814924T3 (da) 1995-03-17 1996-03-15 Fremgangsmåde til at sikre sand-formkvalitet ved at måle strømningshastigheden af olie til pressehovedet
KR1019970706172A KR100417984B1 (ko) 1995-03-17 1996-03-15 프레스헤드를향한오일의유동비를측정하여주형재몰드의품질개선방법
EP96907251A EP0814924B1 (de) 1995-03-17 1996-03-15 Sandformqualität durch ölstrommessung zum presshaupt
ES96907251T ES2153953T3 (es) 1995-03-17 1996-03-15 Procedimiento para asegurar la calidad de los moldes de arena por medio de la medicion del caudal de aceite que llega hasta el cabezal de prensado.
PCT/DE1996/000463 WO1996029163A1 (de) 1995-03-17 1996-03-15 Sandformqualität durch ölstrommessung zum presshaupt
CN96192643A CN1063113C (zh) 1995-03-17 1996-03-15 通过测量流到挤压头的油流保证砂型质量的方法
AT96907251T ATE197418T1 (de) 1995-03-17 1996-03-15 Sandformqualität durch ölstrommessung zum presshaupt
DE59606130T DE59606130D1 (de) 1995-03-17 1996-03-15 Sandformqualität durch ölstrommessung zum presshaupt
US08/937,674 US5980794A (en) 1995-03-17 1997-09-25 Method of controlling compacting by measuring hydraulic fluid

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19509211 1995-03-17
DE19540466A DE19540466A1 (de) 1995-03-17 1995-10-30 Sandformqualität durch Ölstrommessung zum Preßhaupt
US08/937,674 US5980794A (en) 1995-03-17 1997-09-25 Method of controlling compacting by measuring hydraulic fluid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19540466A1 true DE19540466A1 (de) 1996-09-19

Family

ID=27214942

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19540466A Withdrawn DE19540466A1 (de) 1995-03-17 1995-10-30 Sandformqualität durch Ölstrommessung zum Preßhaupt
DE59606130T Expired - Lifetime DE59606130D1 (de) 1995-03-17 1996-03-15 Sandformqualität durch ölstrommessung zum presshaupt

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59606130T Expired - Lifetime DE59606130D1 (de) 1995-03-17 1996-03-15 Sandformqualität durch ölstrommessung zum presshaupt

Country Status (8)

Country Link
US (1) US5980794A (de)
EP (1) EP0814924B1 (de)
CN (1) CN1063113C (de)
AT (1) ATE197418T1 (de)
DE (2) DE19540466A1 (de)
DK (1) DK0814924T3 (de)
ES (1) ES2153953T3 (de)
WO (1) WO1996029163A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19652308B4 (de) * 1995-12-15 2007-03-01 Künkel-Wagner Prozesstechnologie GmbH Dynamische Iterative Stempel-Regelung des Preßvorganges beim Vielstempelpressen

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3400356B2 (ja) * 1998-07-01 2003-04-28 新東工業株式会社 生型造型方法およびそのシステム
EP1222979B1 (de) * 2000-04-13 2007-03-14 Sintokogio, Ltd. Kompressionsverfahren für giess-sand und vorrichtung dafür
CN100376344C (zh) * 2000-04-21 2008-03-26 新东工业株式会社 铸型造型机
WO2008137906A1 (en) * 2007-05-07 2008-11-13 Cree Led Lighting Solutions, Inc. Light fixtures and lighting devices
CN102615250A (zh) * 2012-04-25 2012-08-01 机械工业第三设计研究院 活塞环三工位造型机砂型厚度控制方法及系统

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4114362C2 (de) * 1991-05-02 1993-04-22 Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik Gmbh, 5928 Bad Laasphe, De

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5953141B2 (ja) * 1978-07-25 1984-12-24 新東工業株式会社 分割スキ−ズフ−ト方式の鋳型造型方法およびその装置
US4376085A (en) * 1980-06-04 1983-03-08 Cts Corporation Method for producing uniform density and weight briquettes
JPS57142743A (en) * 1981-02-27 1982-09-03 Komatsu Ltd Squeeze head for multiple molds of molding machine
DE3740185A1 (de) * 1987-06-13 1989-06-08 Badische Maschf Gmbh Verfahren und vorrichtung zum verdichten von formstoff in giesserei-formmaschinen
FR2631821B1 (fr) * 1988-05-31 1990-09-07 Oreal Machine pour le compactage de poudre, en particulier de poudre cosmetique, et procede pour un tel compactage
CH681786A5 (de) * 1990-05-16 1993-05-28 Fischer Ag Georg
DE4032659A1 (de) * 1990-10-15 1992-04-16 Kautex Maschinenbau Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hohlkoerpern aus thermoplastischen kunststoff
JP2520832B2 (ja) * 1992-11-27 1996-07-31 日精樹脂工業株式会社 射出成形機の制御方法
JPH0641942U (ja) * 1992-11-27 1994-06-03 新東工業株式会社 上下鋳型同時造型装置
DK169236B1 (da) * 1993-07-20 1994-09-19 Dansk Ind Syndikat Fremgangsmåde ved fremstilling af støbeforme eller dele af sådanne ved sammenpresning af partikelmateriale samt apparat til udøvelse af fremgangsmåden
DE4335403C1 (de) * 1993-10-18 1994-12-15 Karl Hehl Hydraulikeinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4114362C2 (de) * 1991-05-02 1993-04-22 Heinrich Wagner Sinto Maschinenfabrik Gmbh, 5928 Bad Laasphe, De

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
BRUNHUBER,Ernst: Giesserei Lexikon, Fachverlag Schiele & Schön GmbH, Berlin, 14.Aufl., Ausgabe 1988, S.323,324 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19652308B4 (de) * 1995-12-15 2007-03-01 Künkel-Wagner Prozesstechnologie GmbH Dynamische Iterative Stempel-Regelung des Preßvorganges beim Vielstempelpressen

Also Published As

Publication number Publication date
WO1996029163A1 (de) 1996-09-26
EP0814924B1 (de) 2000-11-08
US5980794A (en) 1999-11-09
ES2153953T3 (es) 2001-03-16
DE59606130D1 (de) 2000-12-14
ATE197418T1 (de) 2000-11-11
EP0814924A1 (de) 1998-01-07
CN1179120A (zh) 1998-04-15
DK0814924T3 (da) 2001-02-12
CN1063113C (zh) 2001-03-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3310508B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formstoff-formen für den metallguss
DE3827285C2 (de)
DE10135345B4 (de) Elektrische Spritzgussmaschine und Verfahren zum Steuern einer elektrischen Spritzgussmaschine
DE19717217C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Preßlingen aus Hartmetall, Keramik, Sintermetall oder dergleichen
DE2836692A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verringerung der auf austrieben an den teilfugen von spritzgussformen beruhenden beschaedigungsgefahr
DE2417986A1 (de) Dynamische druckregelvorrichtung
EP1254006B1 (de) Verfahren zur steuerung/regelung des prägeablaufes sowie antriebs- und steuereinrichtung für spritzgiessmaschinen
AT514847B1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Sollwerts für einen Einstellparameter
EP1852247A2 (de) Presse zur Herstellung von Preßlingen aus Pulvermaterial
EP0814924B1 (de) Sandformqualität durch ölstrommessung zum presshaupt
DE2951716C2 (de)
DE4425334C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formen oder Formteilen durch Verdichtung von partikelförmigem Material
DE1584543C3 (de) Regeleinrichtung an Pressen zum Herstellen von Formungen gleicher Dichte und gleicher Abmessungen
EP1343621B1 (de) Verfahren nud vorrichtung zum spritzgiessen von gewichtsgenauen flachen optischen datenträger
EP1568456A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen
EP1287975B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pressteilen in einer Pulverpresse
DE3939728A1 (de) Druck- und spritzgiessmaschine
DE19611068A1 (de) Kontrolleinrichtung zur Kontrolle der Formstoff-Füllmengen an Formkästen von Betonsteinmaschinen
DE3842030C2 (de)
EP0346644B1 (de) Verfahren zur Dosierung der Materialmenge bei der Herstellung von Formteilen aus härtbaren Formmassen
EP1420930A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen herstellen dünner platten
DE2543088C3 (de) Verfahren zum Regeln einer Spritzgießmaschine
DE19652308B4 (de) Dynamische Iterative Stempel-Regelung des Preßvorganges beim Vielstempelpressen
DE4114362A1 (de) Verfahren zum herstellen einer sandform
DE2265090A1 (de) Messvorrichtung zur messung der formoeffnungsbewegung einer spritzgiessmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KUENKEL-WAGNER PROZESSTECHNOLOGIE GMBH, 31061 ALFE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee