DE2951716C2 - - Google Patents
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- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
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- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen von
Formkörpern konstanter Dichte und Höhe aus Metallpulver
mit einer Presse gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, daß Pulver unterschiedliche
Teilchengrößen (Primärteilchen, Kristallite,
Sekundärteilchen und Agglomerate) aufweisen und daß
ferner Verarbeitungseinflüsse wie Vibrationen niedriger
und hoher Frequenz sowie hygroskopische Agglomeration zur
Streuung des Verhältnisses Gewicht/Volumen führen.
Bekannt sind Pulverpressen mit mechanischen Antrieben,
überwiegend Kurbel-, Exzenter- und Kniehebelpressen,
wobei durch die gegebenen Konstruktionsmerkmale der
untere Totpunkt des Oberstempels zwangsläufig definiert
ist.
Die dem Matrizenhohlraum je Arbeitstakt volumetrisch
zugeführten Pulvermengen sind im geringen Maße
unterschiedlich. Die Formteile werden daher zwar mit
ausreichender Höhengenauigkeit als Ergebnis des
definierten unteren Totpunktes erzeugt, jedoch können
ihre Dichten jeweils unterschiedlich große sein.
Es ist auch bekannt, daß hydraulisch angetriebene
Pressen mit linearen Bewegungsabläufen des
Oberstempels, sofern Festanschläge im Oberstempel nicht
vorhanden sind, Formteile gleicher Dichte als Funktion
des ausgeübten Preßdruckes produzieren, jedoch
Formteile mit unterschiedlichen Höhen ergeben können als
Ergebnis der druckabhängigen Abschaltung des
Verdichtungsvorganges.
Aus der DE-AS 22 51 832 ist es darüber hinaus bekannt,
Einflüsse, die sich aus einer unzureichenden
Materialzufuhr ergeben, auszuschalten, und zwar durch
eine Bestimmung der maximalen Preßkraft und einer
Begrenzung der Füllvolumensteuerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in Gren
zen schwankende Fülldichte des Pulvers auszugleichen
und Formteile mit konstanter Dichte und Höhe zu erzeugen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens ist im Patentanspruch 2 beschrieben. Der
Anspruch 3 enthält eine vorzugsweise Ausgestaltung
dieser Vorrichtung.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert
werden. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Diagramm der Dichte einiger Metallpulver
in Abhängigkeit vom Preßdruckanstieg,
Fig. 2a eine Presse in Füllstellung,
Fig. 2b diese Presse in Preßstellung und
Fig. 2c diese Presse in Abzugstellung.
Fig. 1 stellt das Verhalten von 3 Metallpulvern beim
Verdichten in einer Matrize dar. Es können daraus
folgende Zusammenhänge abgeleitet werden: das Verpressen
der Pulverteilchen bei kleinen spezifischen Preßdrücken
von 500 MN/m2 kommt einem Zusammendrücken gleich, mit
zunehmender Zusammenpressung jedoch steigt der notwen
dige Preßdruck rasch an und daraus folgt, daß zwischen
der relativen Dichte und dem Kraftanstieg ein gesetz
mäßiger Zusammenhang besteht.
Der Energieverbrauch zur Überwindung der Kohäsionskräfte,
zur Verformung der Teilchen sowie zur Überwindung der
elastischen und plastischen Spannungen im Formteil ist
proportional der Dichte.
Der Druckanstieg während der Verdichtung hat im wesent
lichen folgende Ursachen:
- rasche Zunahme der Kohäsionskräfte durch Verringerung des Berührungsabstandes der Teilchen
- Verfestigung mit zunehmender Gestaltsänderung und Steigerung der inneren Reibung im Formteil durch Lösen bereits bestehender, zusammen hängender Partikel.
Es folgt ferner aus Fig. 1, daß die Preßkurve nach Er
reichen mittlerer Dichten abflacht und sich asymptotisch
der erreichbaren Materialdichte nähert.
Nachfolgend soll nun die Presse und deren Funktion be
schrieben werden.
Der Oberstempel 1 überträgt während seiner Abwärtsbe
wegung die zum Verdichten notwendige Energie auf die
Pulversäule 18. Die Hubbewegung des Oberstempels 1
ist von einem Kurbeltrieb 29 abgeleitet, der auf den
oberen Pressentisch 16 wirkt. Die auf- und abbewegliche
Matrize 2 nimmt das zu verpressende Pulver 18 auf und
bestimmt das Profil des fertigen Preßteiles. Die Ma
trize 2 ist von unten durch den schiebend eingepaßten
Unterstempel 30 verschlossen. Der Unterstempel 30
ist unbeweglich und stützt beim Verdichten die Pulver
säule 18 gegen den beweglichen Oberstempel 1 ab.
Für das Füllen der Matrize wird diese von unten nach
oben in die Füllstellung bewegt. Um das fertige Preß
teil freizugeben, ist die Matrize 2 so weit abwärts zu
bewegen, daß sie mit der Oberkante des Unterstempels
30 auf einer Ebene steht. Schließlich wird die Matrize
2, die mit dem Schlitten 6 verbunden ist, während des
Verdichtens nach unten bewegt, wobei ein Kräfteaustausch
zwischen Matrize und Pulversäule 18 entsteht.
Die Aufwärtsbewegung der Matrize 2 in Füllstellung
( Fig. 2a) kommt dadurch zustande, daß der Kolben 7
des Hydraulikzylinders 8 eine Zugkraft auf den Hebel
10 ausübt und die Kurvenscheibe 5 gleichzeitig gedreht
wird. Der Hebel 10 kann jedoch den Schlitten 6 nur in
dem Maße nach oben bewegen, wie die Kurvenscheibe 5
der Rolle 9 den Weg nach oben freigibt. Die Aufwärts
bewegung des Schlittens 6 und somit auch der Matrize 2
ist dann beendet, wenn der Kolben 7 oben am Boden des
Zylinders 8 anschlägt. Die Kurvenscheibe 5 dreht dann
weiter und hebt von der Rolle 9 ab. Der Zylinder 8 ist
über das Gelenk 4 mit der Spindel 3 verbunden. Mit dem
Stellgetriebe 25 kann die Spindel 3 mitsamt dem ange
koppelten Zylinder 8 auf- und abverfahren werden. Da
durch ist es möglich, den Weg des Schlittens 6 und der
Matrize 2 zwischen 0 und dem durch den Hub der Kurven
scheibe 5 gegebenen Maximum zu verändern.
Die Abwärtsbewegung der Matrize 2 zum Entformen des
fertigen Preßteiles wird vom unmittelbaren Eingriff
der Kurvenscheibe 5 mit der an Schlitten 6 befindlichen
Rolle 9 abgeleitet. Der Hebel 10 schwenkt
dabei nach unten und zieht den Kolben (7) aus dem Zy
linder (8) heraus. Aus dem Kolbenstangenraum (32) des
Zylinders (8) wird dabei Druckflüssigkeit verdrängt.
Das Mitbewegen der Matrize (2) während des Verdichtens
der Pulversäule (18) verursacht allein der Kolben (7)
des Zylinders (8), indem er ausfährt. Dabei schwenkt
der Hebel (10) nach unten und zieht den Schlitten (6)
mit der Matrize (2) abwärts. Die Art dieser Matrizen
bewegung und der Verlauf der Krafteinwirkung der Matri
ze (2) auf die Pulversäule (18) bestimmt die hydrauli
sche Regelung (27), die den Förderstrom und den Arbeits
druck der Pumpe (28) beeinflußt.
Der Schlitten (6), der die Matrize (2) trägt, kann wäh
rend des Preßvorganges auf mechanischen Anschlag gefah
ren werden, indem die Rolle (13) auf den größeren Ra
dius der Kurvenscheibe (11) aufsetzt. Mit dem Stellge
triebe (12) läßt sich die Rolle (13) nach oben und un
ten verfahren. Somit kann die Lage des mechanischen
Anschlages innerhalb der Matrizenabwärtsbewegung belie
big gewählt werden.
Der Verfahrensablauf, der den Einsatz der vorbeschrie
benen mechanischen Pulverpresse notwendig macht, gestal
tet sich beispielsweise folgendermaßen:
Ausgegangen wird von der Füllstellung der Presse (Fig.
2a) in der sich der Oberstempel (1) mit dem oberen
Pressentisch (16) in der oberen Endstellung befindet,
die sich aus der oberen Totpunktlage des Kurbeltriebes
(29) ergibt. Die Matrize (2) steht ebenfalls in der obe
ren Endstellung, in welcher der Kolben (7) oben am Bo
den des Zylinders (8) anliegt. Die Kurvenscheibe (5)
hat eine Winkelstellung erreicht, in der sie zunächst
nicht auf die Rolle (9) und den Schlitten (6) einwir
ken kann. Die Kurvenscheibe (11) befindet sich in ei
ner Winkelstellung, bei der gerade der Anfang ihres
größeren Radius unter der Mittelachse der Rolle (13)
steht. Zwischen der Kurvenscheibe (11) und der Rolle
(13) besteht noch ein vorgegebener Abstand.
Während des Zeitraumes, in dem sich der Kurbeltrieb
(29) im Bereich des oberen Totpunktes bewegt, ist der
Abstand zwischen dem Oberstempel (1) und der Matrize
(2) groß genug, um mit einer bezüglich ihres Antriebs
nicht näher beschriebenen Fülleinrichtung (35) die Pul
versäule (18) in die Matrizenöffnung einzubringen. Da
nach nähert sich der Oberstempel (1) der Matrize (2),
taucht in deren Öffnung ein und drück die Pulversäu
le (18) so lange zusammen, bis der Kurbeltrieb (29) den
unteren Totpunkt erreicht hat.
Von dem Zeitpunkt an, in dem der Oberstempel (1) die
Pulversäule (18) berührt, werden die Oberstempel (1)
und der Unterstempel (30) zunehmend durch den wegab
hängig ansteigenden Verformungswiderstand der Pulver
säule (18) belastet. Der Maximalwert dieser Belastung
ist erreicht, wenn der Kurbeltrieb (29) den unteren
Totpunkt bzw. die Preßstellung (Fig. 2b) durchläuft.
Der Druckmesser (15) registriert den Anstieg der Be
lastung am Oberstempel (1), indem er den Druckanstieg
in dem eingeschlossenen Flüssigkeitsvolumen (17) fort
laufend als elektrische Werte an die Steuerung (22)
weitergibt. Den Anstieg der Belastung am Unterstempel
(30) gibt der Druckmesser (31) fortlaufend als elek
trische Werte an die Steuerung (22) weiter. Die durch
die Druckmesser (15) und (31) registrierten Werte ord
net die Steuerung (22) den am Wegmesser (14) während
des Verdichtungsweges gemessenen Wegeinheiten zu. Aus
der Zuordnung von Kraft- und Wegeinheiten formt die
Steuerung (22) eine digitale Signalfolge, die dem Ver
lauf der Energieaufnahme des Preßteils entspricht. Die
Steuerung (22) gibt diese digitale Signalfolge in den
Speicher (21), wo ein Vergleich mit einer über die Pro
grammvorwahl (20) eingegebenen und gespeicherten werk
stückspezifischen Signalfolge stattfindet. Stimmen bei
de Signalfolgen überein, erhält der Impulsgeber (23)
kein Steuersignal. Der Schrittmotor (24), das Stellge
triebe (25) und die Spindel (3) bleiben unverändert,
so daß beim nächsten Arbeitstakt der Pulverpresse das
gleiche Pulvervolumen (18) wie beim vorausgegangenen
Arbeitstakt vorbereitet wird. Stimmen die fest gespei
cherte und die beim Verdichten der Pulversäule (18) ge
bildete Signalfolge nicht überein, gibt die Steuerung
(22) entsprechend der Richtung und der Größe der Abwei
chung Signale an den Impulsgeber (23), damit der Schritt
motor (24) über das Stellgetriebe (25) die Spindel (3)
zu einem geeigneten Zeitpunkt vor dem Erreichen der
Füllstellung des nächsten Arbeitstaktes sinngemäß ver
fahren kann. Dadurch wird die Höhenlage des über das
Gelenk (4) angekoppelten Zylinders (8) verändert, so
daß der Kolben (7) je nach Art der Signale der Steue
rung (22 ) die Matrize (2) auf einem höheren oder tie
feren Niveau in Füllstellung (Fig. 2a) anhält, wenn
er oben am Boden des Zylinders (8) zum Anschlag kommt.
Ermittelt die Steuerung (22) beim Vergleich der fest
gespeicherten Signalfolge mit der aus der Druck-Weg-
Messung stammenden Signalfolge eine unzulässig große
Abweichung, wird die Pulverpresse nach Beendigung des
noch laufenden Arbeitsspiels über den Störschaltkreis
(33) zum Stillstand gebracht.
Das preßtechnisch notwendige Mitbewegen der Matrize (2)
und das gleichzeitige Ausüben von Kräften durch die Ma
trize (2) auf die Pulversäule (18) geschieht teilweise
durch Mitverwendung der Geräte und Funktionen, die auch
für die oben beschriebene automatische Druck-Weg-Messung
und Füllhöhenregulierung erforderlich sind.
Dem Speicher (21) ist über die Programmvorwahl (20) zu
sätzlich eine werkstückspezifische, digitale Signalfol
ge für das preßtechnisch richtige Verhalten der Matrize
(2) während des Verdichtens der Pulversäule (18) einge
geben worden. Die Steuerung (22) verwendet die vom Weg
messer (14) eingehenden elektrischen Signale zum Ver
gleich mit dieser im Speicher (21) vorhandenen spezifi
schen Signalfolge. Aus dem Vergleich formt die Steuerung
(22) das für den Proportionalverstärker (26) benötigte
Eingangssignal. Das Ausgangssignal des Proportionalver
stärkers (26) wirkt auf die hydraulische Regelung (27),
die den Druck und den Förderstrom des Aggregates (28)
so beeinflußt, daß das Verhalten der Matrize während des
Verdichtens der Pulversäule (18) dem vorgegebenen Pro
gramm entspricht. Der Wegmesser (19) meldet der Steue
rung (22) Abweichungen der Matrizenbewegung vom vorge
gebenen Programm. Sind diese Abweichungen unzulässig groß,
wird die Pulverpresse durch ein Signal der Steuerung (22)
auf den Störschaltkreis (33) am Ende des laufenden Ar
beitsspiels zum Stillstand gebracht.
Wenn das Werkstück wie im Ausführungsbeispiel eine Form
hat, die durch eine feste Stufe (34) in der Matrizenöff
nung gebildet wird, muß die Matrize (2) kurz bevor der
Oberstempel (1) die Preßstellung (Fig. 2b) erreicht hat,
auf einen mechanischen Anschlag gefahren werden. Nur so
ist gewährleistet, daß die Höhe der Werkstückstufe in
den geforderten engen Toleranzgrenzen gefertigt werden
kann. Den mechanischen Anschlag bildet der größere Ra
dius der Kurvenscheibe (11) auf den die Rolle (13) kurz
vor der Preßstellung (Fig. 2a) aufsetzt. Entsprechend
der gewünschten Lage der Stufe im Werkstück, muß die
Rolle (13) über das Stellgetriebe (12) eingestellt wer
den.
Nachdem die Preßstellung (Fig. 2b) durchfahren ist,
hebt der Oberstempel (1) vom Werkstück ab und bewegt
sich aufwärts. Gleichzeitig hat die Kurvenscheibe (5)
eine Winkelstellung erreicht, in der sie wieder mit der
Rolle (9) in Berührung kommt. Dadurch wird der Schlit
ten (6) mit der Matrize (2) nach unten geschoben. Da
der Schlitten (6) an den Hebel (10) angekoppelt ist,
schwenkt dieser nach unten und zieht den Kolben (7) aus
dem Zylinder (8) heraus. Dabei ist die hydraulische Re
gelung so geschaltet, daß aus dem Kolbenstangenraum (32)
des Zylinders (8) Druckflüssigkeit abströmen und auf der
Gegenseite zufließen kann. Die Kurvenscheibe (11) hat
sich mit ihrem größeren Radius aus dem Bereich der Rol
le (13) gedreht, so daß das Gestell (6) an seiner Ab
wärtsbewegung nicht mehr gehindert wird. Wenn die Kur
venscheibe (5) mit ihrem größeren Radius die Rolle (9)
erreicht hat, stehen die Matrize (2) und der Unterstem
pel (30) auf gleicher Höhe und das Werkstück ist ent
formt. Die Matrize (2) befindet sich jetzt in Abzugsstel
lung (Fig. 2c). Die hydraulische Regelung (27) gibt
sofort den Förderstrom des Aggregates (28) mit Arbeits
druck auf den Kolbenstangenraum (32) des Zylinders (8).
Der Kolben (7) versucht den Hebel (10) nach oben zu schwen
ken. Über den Schlitten (6) wird die Rolle (9) gegen die
Kurvenscheibe (5) gedrückt. Die Rolle (9) läuft auf dem
Außenprofil der drehenden Kurvenscheibe (5) bis der Kol
ben (7) oben am Boden des Zylinders (8) zum Anschlag
kommt. Die Matrize (2) steht jetzt wieder in Füllstellung
(Fig. 2a). Die Kurvenscheibe (5) dreht weiter und hebt
von der Rolle (9) ab. Der Kurbeltrieb (29) durchläuft mit
dem oberen Pressentisch (16) und dem Oberstempel (1) den
oberen Totpunkt. Die Steuerung (22) und die angekoppelten
Geräte sind auf das nächste Arbeitsspiel vorbereitet, das
nun beginnt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Pressen von Formkörpern mit zumindest
einer Stufe und mit konstanter Dichte und Höhe aus
Metallpulver mit einer Presse, die einen beweglichen
Oberstempel aufweist, dessen Hub einstellbar ist, mit
einer bewegbaren Matrize mit ebenfalls einstellbarem
Hub und einem festen Unterstempel,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf der Kraft, die der Oberstempel und/oder
Unterstempel während des Verdichtungsvorgangs auf das
Metallpulver ausübt, gemessen und in Abhängigkeit von
dem zurückgelegten Weg des oder der Stempel in einen
Datenspeicher elektronisch eingegeben wird, daß die
gemessenen Daten jeweils mit den im Datenspeicher
vorliegenden Sollwerten des wegabhängigen
Kraftverlaufes beim Pressen eines Formkörpers mit der
gewünschten Dichte verglichen werden und daß bei einer
Abweichung der gemessenen Daten von den Sollwerten das
Füllvolumen der Matrize beim nächsten Arbeitsspiel
verändert wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1 unter Verwendung einer Presse, bei der die
Hubbewegung der Matrize mittels einer umlaufenden
Kurvenscheibe erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberjoch (16) des Oberstempels (1) eine
Druckmeßeinrichtung (15, 17) und der Oberstempel (1)
einen als Linearpotentiometer oder dergleichen
ausgebildeten Wegmesser (14) aufweisen, welche
elektrisch mit einem Datenspeichergerät (22) verbunden
sind, daß an das Datenspeichergerät (22) ein Stellmotor
(24) angeschlossen ist, der mechanisch mit einer
Höhenverstelleinrichtung (25) für die Matrize (2) in
Verbindung steht, und daß die Höhenverstelleinrichtung
einen verstellbaren Anschlag (7, 8) aufweist, welcher
das Füllvolumen der Matrize (2) festlegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenverstelleinrichtung (25) aus einem
Spindelteil besteht, dessen Spindel mit einem
Hydraulikzylinder (8) verbunden ist und in dem ein in
Hubrichtung der Matrize bewegbarer Kolben (7) geführt
ist, dessen Kolbenstange an einem Ende eines Hebels
(10) angelenkt ist, und daß an diesem Hebel (10) das die
Matrize (2) aufnehmende Pressengestell angelenkt ist.
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