DE19539628C2 - Feststoffbeschickungsvorrichtung und ihre Verwendung zum Beschicken eines Reaktors mit körnigen Feststoffen - Google Patents

Feststoffbeschickungsvorrichtung und ihre Verwendung zum Beschicken eines Reaktors mit körnigen Feststoffen

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Description

Hintergrund der Erfindung Feld der Erfindung
Diese Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung zum Beschicken eines Re­ aktors mit körnigen Feststoffen, beispielsweise eines Glasschmelzofens mit Rohglasgemenge.
Beschreibung des Standes der Technik
Beschickungsvorrichtungen zum Beschicken von Glasschmelzöfen mit Rohglas­ gemenge sind beispielsweise durch das US-Patent 4,983,206 bekannt, das eine Beschickungsvorrichtung mit einer Beschickungsplatte offenbart, die von einer Anordnung aus Rollensätzen getragen wird; jeder Rollensatz weist eine vordere Rolle und eine hintere Rolle auf, die beide an einem Rollenrahmen befestigt sind; jeder Rollenrahmen für jeden Rollensatz weist eine Hubvorrichtung auf, die unter dem vorderen Teil und dem hinteren Teil des Rollenrahmens angebracht ist, so dass das vordere Ende und das hintere Ende der Beschickungsplatte unabhängig voneinander angehoben und abgesenkt werden können.
Das US-Patent 5,158,412 offenbart eine Feststoffbeschickungsvorrichtung mit einer hin- und hergehenden Beschickungsplatte, die unter einer festen Winkel­ beziehung an einem Beschickungsplattenträger hin- und herbewegbar befestigt ist, wobei hin- und hergehende Antriebsmittel am Beschickungsplattenträger fest befestigt und mittels einer einstellbaren Verbindungsstange mit dem hinteren Ende der hin- und herbewegbaren Beschickungsplatte verbunden sind und wobei sich die Verbindungsstange im Wesentlichen parallel zur Ebene der Beschickungsplatte hin- und herbewegt. Mehrere Hubvorrichtungen sind mit ihren einen Enden am Hauptträgerrahmen und mit ihren entgegengesetzten En­ den am Beschickungsplattenträger befestigt, wobei die vorderen Hubvorrich­ tungen unter einem vorderen Bereich des Beschickungsplattenträgers mit die­ sem drehbar verbunden sind und die hinteren Hubvorrichtungen unter einem hinteren Bereich des Beschickungsplattenträgers mit diesem drehbar verbunden sind; diese Hubvorrichtungen dienen zum unabhängigen Hochheben und Absen­ ken des vorderen Endes und des hinteren Endes der Beschickungsplatte.
Gemäß den Lehren der beiden oben erwähnten US-Patente sind die offenbarten Beschickungsvorrichtungen für körnige Feststoffe am Fußboden oder auf einem mit dem Fußboden verbundenen Träger vor derjenigen Öffnung befestigt, durch die der körnige Feststoff in den Reaktor geschüttet wird, wobei der körnige Feststoff über die Blöcke der Reaktorwand gefördert wird, in der die Öffnung in den Reaktor gebildet ist. Bei Glasschmelzöfen sind die Glasgemengebeschi­ ckungsvorrichtungen vor dem Beschickungsvorbau des Glasschmelzofens ange­ ordnet; diese Beschickungsvorrichtungen führen dem Glasschmelzofen das Roh­ glasgemenge über die Vorbaublöcke zu.
Breitwürfig beschickende Beschickungsvorrichtungen sind bekannt, in denen das Rohglasgemenge dem Glasschmelzofen über einen Bereich von Winkeln in Bezug auf die Vorbauwand zugeführt wird und die an den Vorbauwänden zu be­ festigen sind und damit eine Abdichtung um den Vorbau vorsehen. Jedoch sind die Beschickungstrichterausgänge an der breitwürfig beschickenden Beschi­ ckungsvorrichtung im Vergleich zu den Dünnschichtbeschickungsvorrichtungen klein, und diese Ausgänge lassen keinen freien Fluss von feuchtem Glasge­ menge zu. Daher neigt Glasgemenge mit hohem Feuchtigkeitsgehalt dazu, die kleine Öffnung zu verstopfen, wobei der Fluss unterbrochen wird und ein kontinuierlicher Betrieb nur durch manuelle Abhilfe aufrecht erhalten werden kann. Ferner arbeiten die breitwürfig beschickenden Beschickungsvorrichtungen in einem offenen Wirkungskreis, vom Standpunkt der Glasgemengedosierung aus gesehen. Das bedeutet, dass die Beschickungsvorrichtung nur dann wirk­ sam wird, wenn der Ofenfüllstand nach einem Beschickungszyklus gemessen worden ist. Im Gegensatz hierzu können Dünnschichtglasgemengebeschi­ ckungsvorrichtungen mit einer vorbestimmten Rate betrieben werden, wobei Betriebsschwankungen des Glasschmelzofens vermindert werden können, die von Änderungen des Glasschmelzfüllstandes und auch desjenigen Rohglas­ gemengematerials herrühren, das oben auf der Glasschmelze schwimmt.
Ein weiterer Nachteil der breitwürfig beschickenden Beschickungsvorrichtungen besteht darin, dass sie kein Glasgemenge stetig zuführen können, das einen hohen Anteil an Glasbruch hat, weil - wie beim Fall des Glasgemenges mit hohem Feuchtigkeitsanteil - die Öffnung zu klein ist, durch die das Glasgemenge fließt. Im Vergleich sind Dünnschichtbeschickungsvorrichtungen hinsichtlich des Gehaltes an Glasbruch im verarbeiteten Glasgemenge nicht beschränkt.
Eine weitere Feststoffbeschickungsvorrichtung ist in der DE 22 54 362 B2 ge­ zeigt. Bei dieser bekannten Feststoffbeschickungsvorrichtung wird körniger Feststoff über eine hin- und hergehende Beschickungsplatte, die innerhalb eines Rahmens unter einer Feststoffanlieferungsschütte angeordnet ist, durch eine Öffnung der Reaktorwand in den Reaktor abgegeben. Die Beschickungsvorrich­ tung ruht auf einem Gestell, das mit Rollen auf dem Boden vor dem Reaktor ab­ gestützt und verfahrbar ist. Eine derartige Feststoffbeschickungsvorrichtung ist auch in der DE 42 16 070 A1 angegeben.
Zusammenfassung der Erfindung
Daher besteht die Aufgabe dieser Erfindung darin, eine Feststoffbeschickungs­ vorrichtung zum Beschicken eines Reaktors mit körnigen Feststoffen, beispiels­ weise eine Dünnschichtglasgemengebeschickungsvorrichtung zum Beschicken eines Glasschmelzofens mit Rohglasgemenge, zu schaffen, die an der Wand des Reaktors befestigbar ist und eine Abdichtung um diejenige Öffnung bildet, durch die die Beschickungsfeststoffe in den Reaktor geschüttet werden.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine Feststoffbeschick­ ungsvorrichtung zum Beschicken eines Reaktors mit körnigen Feststoffen zu schaffen, wobei die Beschickungsvorrichtung ohne manuelle Hilfe stetig be­ trieben werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Feststoffbeschickungs­ vorrichtung zum Beschicken eines Reaktors mit körnigen Feststoffen zu schaf­ fen, wobei die Beschickungsvorrichtung die körnigen Feststoffe mit einer vor­ bestimmten Rate zuführen kann.
Diese und andere Aufgaben dieser Erfindung werden mit einer Feststoffbeschickungsvorrichtung zum Beschicken eines Reak­ tors mit körnigen Feststoffen gelöst, die einen Rahmen und eine hin- und hergehende Beschickungsplatte aufweist, die innerhalb des Rahmens unter einer Feststoffanlieferungs­ schütte angeordnet ist, an ihrem hinteren Ende die Feststoffe von dieser Schütte aufnimmt und die von ihrem vorderen Ende die Feststoffe an den Reaktor abgibt. Die Feststoffbeschic­ kungsvorrichtung ist an der Öffnung einer Reaktorwand befe­ stigbar, wobei durch diese Öffnung die körnigen Feststoffe in den Reaktor geschüttet werden. Ein Teil der Feststoffbeschic­ kungsvorrichtung ragt aus der Reaktorwand in einer Richtung heraus, die vom Reaktor wegführt, wenn die Beschickungsvor­ richtung an der Wand befestigt ist. Dieser von der Wand abstehende Teil der Beschickungsvorrichtung steht in Kontakt mit einem Stützmittel zum Stützen der Feststoffbeschickungs­ vorrichtung.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführung dieser Erfindung ist die Feststoffbeschickungsvorrichtung eine Dünnschicht­ glasgemengebeschickungsvorrichtung zum Beschicken eines Glas­ schmelzofens mit Rohglasgemenge. Die Dünnschichtglasgemenge­ beschickungsvorrichtung ist an einer Wand des Vorbaus für den Glasschmelzofen befestigbar, wobei durch diese Wand das zu schmelzende Rohglassgemenge in den Glasschmelzofen gefördert wird. Damit die Dünnschichtglasgemengebeschickungsvorrichtung von der Vorbauwand leicht entfernt werden kann, ist derjenige Teil dieser Beschickungsvorrichtung, der von der Vorbauwand absteht, durch Stützmittel abgestützt.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Diese und andere Merkmale dieser Erfindung gehen deutlicher aus der folgenden, detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Rückansicht einer Dünnschichtglas­ gemengebeschickungsvorrichtung gemäß einer Ausfüh­ rung dieser Erfindung, wobei diese Beschickungsvor­ richtung an einer Wand eines Vorbaus für einen Glasschmelzofen befestigbar ist,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Dünnschicht­ glasgemengebeschickungsvorrichtung gemäß einer Aus­ führung dieser Erfindung, wobei diese Beschickungs­ vorrichtung an der Wand des Vorbaus für den Glas­ schmelzofen befestigt ist, und
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine Schwingungen ausführende Dünnschichtglasgemengebeschickungsvor­ richtung gemäß einer Ausführung dieser Erfindung.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Feststoffbeschickungsvorrich­ tung zum Beschicken eines Reaktors mit körnigen Feststoffen gemäß einer Ausführung dieser Erfindung, insbesondere eine Dünnschichtglasgemengebeschickungsvorrichtung zum Beschicken eines Glasschmelzofens mit Rohglasgemenge. Wie gezeigt ist, weist die Beschickungsvorrichtung 10 einen Rahmen 12 auf, der eine Öffnung 11 in einer Reaktorwand 15 des Reaktors 24 verschließt. Eine Feststoffanlieferungsschütte 16 führt kör­ nigen Feststoff über ein als Dosiervorrichtung dienendes Gatter 29 dem hinteren Ende einer hin- und hergehenden Beschickungsplatte 13 zu, die in Richtung des dargestellten Doppelpfeils 23 hin- und herbewegt wird, damit ein abwärtsge­ richteter Fluß von körnigem Feststoff zum vorderen Ende der hin- und hergehenden Beschickungsplatte 13 zustandekommt und diese Feststoffe in das Reaktionsmaterial 21 im Reaktor 24 fallen.
Bei vielen chemischen Prozessen, wie beispielsweise bei der Glasherstellung, ist die Art und Weise wichtig, wie körniger Rohfeststoff in die Reaktionsmischung, insbesondere in ge­ schmolzenes Glas, eingeleitet wird. Bei der Glasherstellung wird das Rohglasgemenge mittels einer Glasgemengebeschic­ kungsvorrichtung in den Glasschmelzofen geschickt, die vor­ zugsweise so betrieben wird, daß ein konstanter Füllstand der Reaktionsmischung im Glasschmelzofen und somit eine konstante Füllung im Glasschmelzofen aufrechterhalten wird.
Im allgemeinen wird das im Glasschmelzofen zu schmelzende Rohglasgemenge an einem Ende des Ofens eingefüllt, worauf das Rohglasgemenge zu schmelzen beginnt, wenn es zum entgegenge­ setzten Ende des Ofens infolge der Entnahme von geschmolzenem Glas aus dem Ofen getrieben wird. Die Schmelzgeschwindigkeit des Rohglasgemenges wird zumindest teilweise durch die Form und Größe der Stapel aus Rohglasgemenge bestimmt, mit denen der Ofen beschickt wird. Die Form und Größe der Rohglasgemen­ gestapel kann mindestens teilweise durch den Winkel der Beschickungsplatte, die Höhe des Gatters und die Höhe der Beschickungsplatte über der Oberfläche des geschmolzenen Glases im Ofen beeinflußt werden. Zusätzlich kann in manchen Fällen die Verteilung der Glasgemengestapel innerhalb des Ofens dadurch gesteuert werden, daß der Winkel inbezug auf die Reaktorwand gesteuert wird, wobei unter diesem Winkel der Ofen mit dem Rohglasgemenge beschickt wird.
Unter dem im Verlauf der Beschreibung und in den Patentan­ sprüchen verwendeten Begriff "körnige Feststoffe" sollen feste Partikel in beliebiger Form und Größe verstanden werden, die sich für die Bewegung auf einer winklig nach unten stehenden, sich hin- und herbewegenden Beschickungs­ platte eignen. Diese Partikel können aus Pulver, größeren, im wesentlichen kugelförmige Partikel und nicht kugeligen Parti­ keln oder Agglomeraten, beispielsweise aus Glasbruch, beste­ hen. Obwohl die Beschreibung der bevorzugten Ausführungen vorrangig auf Glasgemengebeschickungsvorrichtungen gerichtet ist, wird erkannt werden können, daß die Feststoffbeschic­ kungsvorrichtung für die Beschickung bei einer großen Vielfalt anderer chemischer und/oder physikalischer Reaktionen anwendbar ist. Daher soll unter den im Verlauf der Beschrei­ bung und der Ansprüche verwendeten Begriffen "Reaktion" und "Reaktor" eine beliebige chemische und/oder physikalische Reaktion und ein Behälter für die Durchführung der Reaktion, beispielsweise für die Verbrennung und das Schmelzen, ver­ standen sein.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Feststoffbeschickungs­ vorrichtung 10 gemäß der Erfindung eine hin- und herbewegbare Beschickungsplatte 13 auf, die innerhalb des Rahmens 12 unter der Anlieferungsschütte 16 angeordnet ist. Die Feststoffbe­ schickungsvorrichtung 10 ist an einer Wand 15 des Vorbaus eines Glasschmelzofens 24 befestigt. Das Rohglasgemenge wird von der Anlieferungsschütte 16 über die hin- und hergehende Beschickungsplatte 13 und über diese Vorbauwand in die Reaktionsmischung 21 geführt, die im Fall eines eines Glas­ schmelzofens Glasschmelze ist. Ein Teil der Feststoffbeschic­ kungsvorrichtung 10 steht vom Glasschmelzofen 24 ab, wenn diese Beschickungsvorrichtung an der Vorbauwand 15 befestigt ist, wobei dieser Teil durch Stützmittel 14 gestützt wird. Gemäß einer Ausführung dieser Erfindung sind die Stützmittel 14 an der Basis der Stützmittel 14 mit Rollenmittel 25 versehen, so daß die Beschickungsvorrichtung 10 leicht zur Öffnung 11 in der Vorbauwand 15 des Glasschmelzofens 24 hin- und von dieser Öffnung wegbewegt werden kann.
Um unnötige Wärmeverluste im Glasschmelzofen 24 zu vermeiden, verschließt der Rahmen 12 die Öffnung 11, d. h., den Vorbau bei einem Glasschmelzofen; dieser Rahmen bildet eine Abdich­ tung um den Vorbau. Um eine Wärmeabstrahlung des Rahmens 12 als Folge der im Innern des Glasschmelzofens 24 erzeugten, sehr starken Wärme zu verhindern, ist der Rahmen 12 gemäß einer bevorzugten Ausbildung dieser Erfindung flüssigkeitsge­ kühlt, vorzugsweise wassergekühlt.
Um die Hin- und Herbewegung der hin- und hergehenden Beschickungsplatte 13 zu erzeugen, ist diese Beschickungsplatte mit hin- und hergehenden Antriebsmitteln 17 verbunden, die am Rahmen fest angebracht sind und Motormittel 19 zum Hin- und Herbewegen der Beschickungsplatte 13 umfassen. Die Motormittel 19 sind mittels hin- und hergehender Verbindungsmittel 26 mit der hin- und her­ gehenden Beschickungsplatte 13 betriebsmäßig verbunden. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung dieser Erfindung weisen die hin- und hergehenden Verbindungsmittel 26 ein stufenloses, einstellbares Verbindungsglied auf, das mittels eines gekuppelten Kurbelarmes 18 auf der Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes angetrieben wird. Auf diese Weise ist die Ausschlagweite der hin- und hergehenden Beschickungsplatte 13 zwischen etwa 4 und etwa 8 Zoll einstellbar. Zusätzlich ist die Ausschlagweite innerhalb dieses Bereiches ohne Änderung der Grundstellung der hin- und herge­ henden Beschickungsplatte 13 unbeschränkt einstellbar.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung dieser Erfindung wird die hin- und hergehende Beschickungsplatte 13 in der Horizontalebene zwischen den Seiten der Vorbauöffnung 11 in Drehschwingungen versetzt, wobei die Glasgemengeförderung in den Reaktor 24 über einen solchen Bereich des Reaktors erfolgen kann, der größer als bei der Förderung einfach entlang einer geraden, von der Feststoffbeschickungs­ vorrichtung 10 ausgehenden Linie ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführung dieser Erfindung wird die hin- und hergehende Beschickungsplatte 13 in der Hori­ zontalebene zwischen den Seiten der Vorbauöffnung 11 in Drehschwingungen ver­ setzt, und zwar um plus oder minus 25° von der Mittellinie 31 aus. Dabei kann die Glasgemengezuführung in einem Bereich von 50° des Reaktors 24 erfolgen. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfassen die Mittel, die die hin- und hergehende Be­ schickungsplatte 13 in einer Horizontalebene in Schwingungen versetzen, gemäß einer Ausführung dieser Erfindung eine Drehscheibe 27, die am Rahmen 12 drehbar befestigt und mit der Unterseite der hin- und hergehenden Beschickungsplatte 13 verbunden ist. Die Drehscheibe 27 weist ein Verbindungsglied 28 auf, das mit Drehscheibendrehmitteln 33 zur Drehung der Drehscheibe 27 in einer Horizontalebene im Rahmen 12 verbunden ist. Die Drehscheibendrehmittel 33 umfassen gemäß einer bevorzugten Ausführung dieser Erfindung einen Linearmotor. Die Drehscheiben­ drehmittel 33 sind fest am Rahmen 12 angebracht.

Claims (19)

1. Feststoffbeschickungsvorrichtung zum Beschicken eines Reaktors (24) mit körnigen Feststoffen, die einen Rahmen (12) und eine hin- und hergehende Beschickungsplatte (13) aufweist, die innerhalb des Rahmens unter einer Feststoffanlieferungsschütte (16) angeordnet ist, an ihrem hinteren Ende die Feststoffe von dieser Schütte aufnimmt und die von ihrem vorderen Ende die Feststoffe an den Reaktor über eine Öffnung einer Wand (15) abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffbeschickungsvorrichtung an der Wand (15) des Reaktors vor der Öffnung befestigbar ist, wobei über die Öffnung die körnigen Feststoffe in den Reaktor (24) geschüttet werden,
daß ein Teil der Feststoffbeschickungsvorrichtung (10) von der Wand (15) des Reaktores (24) absteht, wenn diese Beschickungsvorrichtung an der Wand befestigt ist, und
daß dieser Teil der Feststoffbeschickungsvorrichtung (10) durch Stützmittel (14) zur Stützung der Feststoffbeschickungsvorrichtung (10) gestützt wird.
2. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) wassergekühlt ist.
3. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) die Öffnung (11) verschließt und dabei diese Öff­ nung (11) rundherum abdichtet.
4. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel (14) Mittel zum Bewegen der Feststoffbeschickungs­ vorrichtung (10) zum Reaktor hin und vom Reaktor fort aufweisen.
5. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und hergehende Beschickungsplatte (13) mit Mitteln (26) verbunden ist, die die Ausschlagweite und die Lage der hin- und herge­ henden Beschickungsplatte (13) einstellen.
6. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (26) zur Einstellung der Ausschlagweite und der Lage der hin- und hergehenden Beschickungsplatte (13) ein stufenloses, variabel einstellbares Verbindungsglied aufweisen.
7. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und hergehende Beschickungsplatte (13) wassergekühlt ist.
8. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schwingungsmittel (27, 28, 33) vorgesehen sind, die die hin- und hergehende Beschickungsplatte (13) von der einen Seite der Öffnung zur entgegengesetzten Seite der Öffnung in Schwingungen versetzen.
9. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsmittel (27, 28, 33) Mittel (27, 33) aufweisen, die die hin- und hergehende Beschickungsplatte (13) von einer Seite zur entge­ gengesetzten Seite der Öffnung drehen.
10. Feststoffbeschickungsvorrichtung zur Beschickung eines Reaktors mit körnigen Feststoffen mit einem Rahmen (12), mit einer hin- und herge­ henden Beschickungsplatte (13), die im Rahmen (12) unter einer Fest­ stoffanlieferungsschütte (16) angeordnet ist, an ihrem hinteren Ende die Feststoffe von dieser Schütte (16) aufnimmt und die von ihrem vorderen Ende die Feststoffe an den Reaktor (24) abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoffbeschickungsvorrichtung an einer Vorbauwand (15) des Reaktors (24) befestigbar ist, wobei ein Teil der Feststoffbeschickungs­ vorrichtung von der Vorbauwand (15) absteht, und
daß dieser abstehende Teil der Feststoffbeschickungsvorrichtung in Kon­ takt mit Stützmitteln (14) steht, die die Feststoffbeschickungsvorrichtung stützen.
11. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) wassergekühlt ist.
12. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) den Vorbau verschließt und diesen dabei rund­ herum abdichtet.
13. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel (14) Mittel zum Bewegen der Feststoffbeschickungs­ vorrichtung zum Reaktor (24) hin und vom Reaktor (24) fort aufweisen.
14. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (26), die die Ausschlagweite und die Lage der hin- und her­ gehenden Beschickungsplatte (13) einstellen, mit der hin- und hergehen­ den Beschickungsplatte (13) verbunden sind.
15. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung der Ausschlagweite und der Lage der hin- und hergehenden Beschickungsplatte (13) ein stufenloses, variabel ein­ stellbares Verbindungsglied aufweisen.
16. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und hergehende Beschickungsplatte (13) wassergekühlt ist.
17. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Schwingungsmittel (27, 28, 33) vorgesehen sind, die die hin- und hergehende Beschickungsplatte (13) von der einen Seite des Vorbaus zur entgegengesetzten Seite des Vorbaus in Schwingungen versetzen.
18. Feststoffbeschickungsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsmittel (27, 28, 33) Mittel (27, 33) aufweisen, die die hin- und hergehende Beschickungsplatte (13) von einer Seite zur entgegengesetzten Seite des Vorbaus drehen.
19. Verwendung der Feststoffbeschickungsvorrichtung nach einem der An­ sprüche 10 bis 18 als Dünnschichtglasgemenge-Beschickungsvorrichtung zum Beschicken eines Glasschmelzofens mit Rohglasgemenge.
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