DE19539617A1 - Kostengünstiges Datenfernverarbeitungssystem - Google Patents
Kostengünstiges DatenfernverarbeitungssystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Datenverarbeitungssystem
und insbesondere auf ein kostengünstiges Datenfernverarbeitungssystem
zum Erfassen von Rechnungsstellungsdaten von verteilten Quellen, wie
z. B. Zentralbüros in einem Telefonnetzwerk.
Zentralbüro-Telefonvermittlungssysteme müssen zu Rechnungsstellungs-,
Verwaltungs- und Wartungszwecken detaillierte Aufzeichnungen über die
Gespräche speichern, die über die Vermittlung aufgebaut und beendet
werden. Diese Gesprächsaufzeichnungen werden in nicht-flüchtigen lokalen
Speichermedien gespeichert. Wegen des großen Volumens der dabei auf
tretenden Daten und der Komplexität der Gesprächsaufzeichnungen ist es
oftmals notwendig, diese Daten auf ein Stapelverarbeitungszentrum ("batch
processing centre") zu übertragen, das diese Informationen interpretiert
und darauf einwirkt (z. B. erstellt es Teilnehmer-Rechnungen). Das Erfas
sen, Analysieren und Übertragen dieser Informationen ist als Datenfern
verarbeitung bekannt.
In der Vergangenheit wurde die Datenfernverarbeitung mit Hilfe von
teurer, dem jeweiligen Eigentümer gehörender Hardware erreicht, die in
die einzelnen Zentralbürosysteme eingebunden war. Eine solche Hardware
ist komplex und teuer.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges Verfahren zum
automatischen Erfassen von Rechnungsstellungsdaten von den verteilten
Quellen zu schaffen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist ein Datenverarbeitungssystem
zum Erfassen von Rechnungsstellungsdaten von verteilten Quellen vorge
sehen, das umfaßt:
eine Vielzahl von entfernten Kunden-Servicestellen, wobei jede entfernte Stelle einen Speicher zum Speichern von Rechnungsstellungsdaten umfaßt, die den davon zur Verfügung gestellten Kundendienstleistungen zugeordnet sind;
ein zentrales Stapelverarbeitungszentrum zum Erstellen von Kundenrech nungen von Rechnungsstellungsdaten, die allen Stellen zugeordnet sind; und
ein Datenfernverarbeitungszentrum, das mit jeder der entfernten Stellen und mit dem Stapelverarbeitungszentrum durch Telekommunikationsverbin dungen verbunden ist, wobei das Datenfernverarbeitungszentrum eine Kom munikationsschnittstelle zum Zulassen eines selektiven Zugriffs auf Spei cher an den entfernten Stellen, einen Computer zum Abfragen jeder der entfernten Stellen über die Kommunikationsschnittstelle zum Abrufen selek tierter Rechnungsstellungsdaten, einen ersten Speicher zum Speichern eines Index für jede entfernte Stelle, der die zuletzt von dieser Stelle abge rufene Rechnungsstellungsaufzeichnung repräsentiert, einen zweiten Spei cher zum gleichzeitigen Speichern der Rechnungsstellungsdaten, wie sie von der Vielzahl der entfernten Stellen abgerufen wurden, aufweist, und wobei der Computer derart programmiert ist, daß er periodisch von den entfern ten Stellen die zuletzt erfaßten Rechnungsstellungsdaten, wie sie durch die gespeicherten Indizes bestimmt sind abruft, die gespeicherten Indizes aktualisiert, um die zuletzt abgerufenen Daten für jede Stelle wiederzu geben, und die Daten aus dem zweiten Speicher auf Anforderung dem Sta pelverarbeitungszentrum zum Verarbeiten in Kundenkonten verfügbar macht.
eine Vielzahl von entfernten Kunden-Servicestellen, wobei jede entfernte Stelle einen Speicher zum Speichern von Rechnungsstellungsdaten umfaßt, die den davon zur Verfügung gestellten Kundendienstleistungen zugeordnet sind;
ein zentrales Stapelverarbeitungszentrum zum Erstellen von Kundenrech nungen von Rechnungsstellungsdaten, die allen Stellen zugeordnet sind; und
ein Datenfernverarbeitungszentrum, das mit jeder der entfernten Stellen und mit dem Stapelverarbeitungszentrum durch Telekommunikationsverbin dungen verbunden ist, wobei das Datenfernverarbeitungszentrum eine Kom munikationsschnittstelle zum Zulassen eines selektiven Zugriffs auf Spei cher an den entfernten Stellen, einen Computer zum Abfragen jeder der entfernten Stellen über die Kommunikationsschnittstelle zum Abrufen selek tierter Rechnungsstellungsdaten, einen ersten Speicher zum Speichern eines Index für jede entfernte Stelle, der die zuletzt von dieser Stelle abge rufene Rechnungsstellungsaufzeichnung repräsentiert, einen zweiten Spei cher zum gleichzeitigen Speichern der Rechnungsstellungsdaten, wie sie von der Vielzahl der entfernten Stellen abgerufen wurden, aufweist, und wobei der Computer derart programmiert ist, daß er periodisch von den entfern ten Stellen die zuletzt erfaßten Rechnungsstellungsdaten, wie sie durch die gespeicherten Indizes bestimmt sind abruft, die gespeicherten Indizes aktualisiert, um die zuletzt abgerufenen Daten für jede Stelle wiederzu geben, und die Daten aus dem zweiten Speicher auf Anforderung dem Sta pelverarbeitungszentrum zum Verarbeiten in Kundenkonten verfügbar macht.
Das Datenverarbeitungssystem kann Gesprächsaufzeichnungen aus einem
Netzwerk von Zentralbüros ohne die Notwendigkeit teurer eingebundener
Hardware erfassen und sortieren. Das Stapelverarbeitungszentrum kann
zusammen mit dem Datenverarbeitungssystem angeordnet werden, wobei der
Computer die Datenverarbeitungsfunktionen zur Verfügung stellen kann.
Alternativ dazu kann das Stapelverarbeitungszentrum entfernt angeordnet
werden, wobei das System die sortierten Daten zur entsprechenden Verar
beitung dorthin weiterleiten kann.
Die Erfindung stellt somit ein isoliertes System dar, das die Datenfern
verarbeitungsanforderungen von verteilten Quellen wie z. B. Zentralbüros,
in jeglicher Anzahl erfüllen kann.
Das Abrufen von Gesprächsaufzeichnungen von den Ziel-Zentralbüros kann
vollständig indexiert werden und die Übertragung der Gesprächsaufzeich
nungen zum Stapelverarbeitungssystem kann auf der Basis von Datumsin
formationen erfolgen.
Sobald das System initialisiert worden ist, kann es fortlaufend ohne
menschlichen Eingriff betrieben werden. Zu diesem Zweck und als bevor
zugte Ausführungsform ist der Computer so programmiert, daß er die
Daten von den entfernten Stellen zu vorbestimmten Intervallen abruft.
Die Erfindung wird nun detaillierter im Wege eines Beispiels unter Be
zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Datenverarbeitungs
systems,
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das den Betrieb des zum Erfassen von Ge
sprächsaufzeichnungen verwendeten Systems zeigt,
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das den Betrieb des zur Weiterleitung von
Gesprächsaufzeichnungen zu dem Stapelverarbeitungszentrum ver
wendeten Systems zeigt, und
Fig. 4 eine Darstellung einer Bildschirmanzeige.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 umfaßt eine Vielzahl von Zentralbüros 1 je
weils eine Zentralbürovermittlung 2, einen zugeordneten Gesprächsauf
zeichnungsspeicher 3 und ein Modem 4. Die Modems 4 sind mit einem Da
tenfernverarbeitungszentrum 5 über Kommunikationsleitungen 6 verbunden.
Das Datenfernverarbeitungszentrum 5 umfaßt ein Modem 7, einen Computer
8, einen Aufzeichnungsabrufzeitgeber 9, einen Rechnungsstellungsdaten
speicher 10 und einen Indexspeicher 11. Das Modem 7 ist ebenfalls über
eine Kommunikationsleitung 12 mit einem Stapelverarbeitungszentrum 13
verbunden. Der Computer 8 ist mit einem Gesprächsaufzeichnungszeitgeber
9, einer Anzeige 14, einer Tastatur 17, einem Rechnungsstellungsdaten
speicher 10, einer Datenbasis, die einen Indexspeicher 11 umfaßt, einer
Datenerfassungseinheit 15 und einem Speichermanager 16 verbunden.
Während des Normalbetriebs erfassen die Gesprächsaufzeichnungsprozesso
ren 3 der Zentralbüros 1a, 1b, 1c Gesprächsaufzeichnungsdaten im Spei
cher 3a auf konventionelle Weise. Die Gesprächsaufzeichnungen sind in
diziert, wobei der Index eine Zahl darstellt, die eindeutig jede Ge
sprächsaufzeichnung dem zugeordneten Zentralbüro zuordnet.
Der Gesprächsaufzeichnungszeitgeber 9 im Datenfernverarbeitungszentrum 5
ist so eingestellt, daß er in vorbestimmten Intervallen ausläuft. Wenn der
Zeitgeber 9 ausläuft, triggert er den Computer 8, um vom Indexspeicher
11 die Identität des ersten Ziel-Zentralbüros abzurufen, die er benötigt,
um davon Daten abzurufen. Der Computer 8 errichtet dann eine Verbin
dung über die Modems 7 und 4 und ruft den Index der letzten Gesprächs
aufzeichnung, die vom Zentralbüro erfaßt wurde, aus dem Indexspeicher
11 ab.
Der Computer inkrementiert dann diesen Index und setzt ihn in eine An
fragenachricht ein, die zu dem Ziel-Zentralbüro 1 geschickt wird. Letz
teres wiederum sendet die Gesprächsaufzeichnung entsprechend dem Index
zurück zum Datenfernverarbeitungszentrum 5. Letzteres überprüft das Da
tum und die Zeit der Aufzeichnung und übergibt die Aufzeichnung in eine
physische sequentielle Datei in einem Massenspeichermedium, das den
Rechnungsstellungsdatenspeicher 10 bildet. Der Index wird inkrementiert
und der Prozeß wiederholt, wobei jede neue abgerufene Aufzeichnung der
Datei im Rechnungsstellungsdatenspeicher 10 angehängt wird.
Sobald das Ziel-Zentralbüro keine weiteren Aufzeichnungen zum Senden
hat, sendet es eine "Ende"-Nachricht zum Datenfernverarbeitungszen
trum 5, das mit dem Dekodieren dieser Nachricht den Eintrag und die
Datenbasis 14 für das Ziel-Zentralbüro mit dem Index der letzten gesen
deten Aufzeichnung, dem Datum und der Zeitspanne, die durch die erfaß
ten Gesprächsaufzeichnungen abgedeckt werden, und den Namen der physi
schen Dateien aktualisiert, die während des Aufzeichnungserfassungspro
zesses angelegt wurden.
Nachdem nun das Datenfernverarbeitungszentrum 5 das Erfassen der Auf
zeichnungen von diesem Zielbüro 1a beendet hat, überprüft es die Liste
der Zielbüros in der Datenbasis 14, um das nächste Zielbüro 1b zu fin
den, aus dem Aufzeichnungen zu erfassen sind. Das Datenfernverarbei
tungszentrum 5 führt anschließend das Erfassen dieser verbleibenden Ziel
büros in gleicher Weise durch.
Der Prozeß setzt sich fort, bis alle Aufzeichnungen von allen Ziel-Zen
tralbüros erfaßt wurden, zu welchem Zeitpunkt das Datenfernverarbei
tungszentrum anschließend einen Weckzeitgeber für die nächste automati
sche Erfassungsperiode im Aufzeichnungsabrufzeitgeber 9 einstellt.
Der Betrieb des Systems kann detaillierter unter Bezugnahme auf das Fluß
diagramm nach Fig. 2 dargestellt werden. Nach dem Ablauf des Zeitgebers
in Schritt 20 wird die Identität des Ziel-Zentralbüros im Schritt 21 er
kannt und der Aufzeichnungsindex des letzten Gesprächs in Schritt 22 ab
gerufen. Dieser Index wird dann in Schritt 23 inkrementiert und es wird
eine Anfragenachricht formatiert und im Schritt 24 zum Ziel-Zentralbüro
1a gesendet.
Im Schritt 25 wartet das Datenfernverarbeitungszentrum 5 auf eine Antwort
vom Ziel-Zentralbüro und bestimmt in Schritt 26, ob die Antwort sich auf
"Ende der Aufzeichnung" bezieht. Falls nein wird die Aufzeichnung an
das Ende der physischen Datei im Datenspeicher 10 im Schritt 27 ange
hängt und die Schleife wiederholt sich, bis eine "Ja"-Antwort erhalten
wird, in welchem Fall die Datenbasis 14 im Schritt 28 aktualisiert und im
Schritt 29 das nächste Zielbüro erhalten werden.
Im Schritt 30 bestimmt das System, ob es noch weitere Ziele gibt. Falls
nicht wird der Weck-Zeitgeber für den nächstem Zyklus (Schritt 31) ge
setzt und falls noch weitere Ziele bestehen, läuft das System zum Schritt
22 zurück.
Die automatische Übertragung der Gesprächsdaten zum Stapelverarbeitungs
zentrum 13 wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Bei Empfang
einer Anfragenachricht vom Stapelverarbeitungszentrum im Schritt 40 de
kodiert das Datenfernverarbeitungszentrum 5 im Schritt 41 die empfangene
Nachricht. In Abhängigkeit davon, ob eine "Anforderung nach Datenüber
tragung" oder eine "Anforderung nach einer Gesamtübertragung" empfangen
wird, erzeugt das Zentrum entweder eine Liste von Dateien innerhalb
eines gegebenen Datumsbereiches (Schritt 42) oder eine Liste von Dateien,
die nicht an das Stapelverarbeitungszentrum übertragen worden sind
(Schritt 43). Die Namen der physischen Dateien, die die Aufzeichnungen
für die spezifizierten, im Rechnungsstellungsdatenspeicher 10 gespeicherten
Datumsangaben enthalten, sind in der Datenbasis 14 abgelegt. Das Zen
trum 5 kreiert dann eine Liste dieser Namen und sendet anschließend
diese Liste zu einem Subprozessor innerhalb des Computers 8, der eine
Übertragungsphase mit dem Stapelverarbeitungszentrum iniziiert, um die in
Rede stehenden Dateien zu übertragen (Schritte 44, 45 und 46).
Falls eine "Gesamtübertragungs"-Anzeige empfangen worden ist (Schritt
43), erzeugt das Datenfernverarbeitungszentrum 5 aus der Datenbasis 14
eine Liste von Dateien, die vorher nicht zum Stapelverarbeitungszentrum
13 gesendet wurden und übergibt die Liste dem Subprozessor innerhalb
des Computers 8 zur Übertragung. Nachdem der Subprozessor seine Tätig
keit beendet hat, aktualisiert das Datenfernverarbeitungszentrum 5 die
Datenbasis 14, um die Namen der Dateien zu kennzeichnen, die als "über
tragen" gelten. Er ruft auch die Identität des Ziel-Zentralbüros ab, das
die Gesprächsaufzeichnungen in den Dateien veranlaßt hat und sendet
jedem Zielbüro eine "Aktualisierungsnachricht", die den letzten Index der
übertragenen Aufzeichnungen enthält.
Das Datenverarbeitungssystem kann so betrachtet werden, daß es sechs
Module umfaßt, nämlich eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, die menüge
steuert ist und es dem Bedienungspersonal erlaubt, die programmierbaren
Parameter zu konfigurieren und auszuwählen, die das Verhalten des Da
tenfernverarbeitungssystems steuern, sowie die Überprüfung/Verarbei
tung/Löschung der Gesprächsaufzeichnungsdateien zu iniziieren. Dies wird
durch den Computer 8 ermöglicht, der einen konventionellen Bildschirm
und eine entsprechende Tastatur umfaßt.
Zusätzlich umfaßt das System eine Datenerfassungseinheit, die die Daten
erfassungsfunktion durchführt, bei der Sätze von Gesprächsaufzeichnungen
von den Ziel-Zentralbüros erhalten werden, eine Dateninformationseinheit,
die auf einer periodischen Basis den Ziel-Zentralbüros erfolgreich zu dem
Stapelverarbeitungszentrum übertragbare Gesprächsaufzeichnungsdaten mit
teilt, eine Datenanzeigeeinheit, die die Anzeige der Liste von Gesprächs
aufzeichnungsdateien und ihrer Inhalte handhabt, und einen Speicherma
nager, der den Verbrauch an nicht-flüchtigem Speicher auf einer periodi
schen Basis überwacht und der geeignete Maßnahmen ergreift, um den
Speicherverbrauch auf einem akzeptablen Niveau zu halten, indem physi
sche Dateien gelöscht werden, die nicht mehr benötigt werden.
Eine Stapelverarbeitungszentrum-Schnittstelle handhabt die Anfragen vom
Stapelverarbeitungszentrum und steuert die Übertragung von Gesprächsauf
zeichnungsdateien zum Zentrum.
Die Datenfernverarbeitungssystem-Datenbasis 11 hält die Mehrheit der In
formationen, die zum Betrieb des Systems notwendig sind. Sie enthält eine
organisierte Liste von Gesprächsaufzeichnungsdateien, die von den Ziel
büros zu erfassen sind. Zusammen mit eindeutigen Dateiidentifikationen
hält die Datenbasis Details über die Länge jeder Datei, den exakten Ur
sprung jeder Datei und die Autorisierung und den Zugriffscode, der benö
tigt wird, um eine Verbindung mit den Zielen zu errichten.
Zwei spezielle Angaben werden ebenfalls registriert, nämlich eine, die
anzeigt, welche Dateien zu dem Stapelverarbeitungszentrum gesendet wur
den, und die andere, die anzeigt, welche Dateien unter Abgabe einer Be
stätigung dem Ziel-Zentralbüro übermittelt wurden.
Wenn das Zentrum den neuen Satz von Gesprächsaufzeichnungen von einem
Zentralbüro erfaßt und die Datei erzeugt, wird ein neuer Eintrag, der die
Datei beschreibt, der Datenbasis hinzugefügt. Wenn der Speichermanager
entscheidet, eine Datei auszulagern oder wenn die Bedienungsperson
wünscht, eine Datei zu löschen, muß der entsprechende Eintrag aus der
Datenbasis gelöscht werden. Die Stapelverarbeitungszentrum-Schnittschnelle
prüft die Datenbasis um herauszufinden, welche neuen Dateien an das
Stapelverarbeitungszentrum geschickt werden müssen und aktualisiert die
Datenbasis 11, sobald der Übertrag vervollständigt wurde.
Die Dateninformationseinheit überprüft die Datenbasis periodisch um
herauszufinden, ob sie dem Ziel-Zentralbüro 1 eine erfolgreiche Übertra
gung zum Stapelverarbeitungszentrum mitteilen soll. Sie aktualisiert die
Datenbasis, sobald eine Bestätigung abgeschickt wurde. Eine semaphori
sche Signalübertragung wird angewendet, um einen gleichzeitigen Zugriff
auf die Datenbasis zu verhindern.
Während eine Modem-Kommunikation beschrieben wurde, ist die Erfindung
unabhängig von den Datenerfassungsprozeduren, die zwischen dem Daten
fernverarbeitungszentrum und den Ziel-Zentralbüros oder dem Stapelver
arbeitungszentrum 13 verwendet wurden. Verbindungen können unter Ver
wendung jeglicher Anzahl von Standard-Verbindungsebenen-Protokolle, z. B.
STLC, LAPB, Bisync aufgebaut werden.
Wegen der modularen Konstruktion und der gemeinsamen Plattform kann
die Erfindung mit jeglicher Anzahl von Microprozessor-Plattformen arbei
ten. Dies impliziert ebenfalls, daß die Speicherfähigkeiten und die Be
triebsgeschwindigkeit komplett flexibel sind, was zur Kostengünstigkeit
des Systems beiträgt. Seine Modularität erlaubt es, es auf einem einfa
chen Personalcomputer zu betreiben.
Es unterstützt verschiedene Gesprächsaufzeichnungsformate und weist eine
minimale Abhängigkeit vom Format der Gesprächsaufzeichnung auf und
kann einfach daran angepaßt werden, andere Formate zu handhaben.
Obwohl sie in Verbindung mit einem Datenfernverarbeitungssystem be
schrieben wurde, kann die Erfindung in jeglicher Situation angewendet
werden, die das Erfassen und Sortieren von Daten von lokalen oder ent
fernten Stellen umfaßt. Es ist speziell für Gesprächsaufzeichnungsan
wendungen bestimmt, kann jedoch geradewegs so modifiziert werden, daß
es andere Arten von Informationen handhabt.
Fig. 4 stellt einen standardisierten interaktiven Windows-Bildschirm dar.
Der Bildschirm zeigt Ablaufmitteilungen an und erlaubt es der Bedie
nungsperson Befehle einzugeben.
Claims (5)
1. Datenverarbeitungssystem zum Erfassen von Rechnungsstellungsdaten
von verteilten Quellen, umfassend:
- a) eine Vielzahl von entfernten Kunden-Servicestellen, wobei jede der ent fernten Stellen einen Speicher zum Speichern von Rechnungsstellungs daten umfaßt, die dadurch zur Verfügung gestellten Kundenservicelei stungen zugeordnet sind;
- b) ein zentrales Stapelverarbeitungszentrum zur Erzeugung von Kunden rechnungen aus den Rechnungsstellungsdaten, die all den Stellen zuge ordnet sind; und
- c) ein Datenfernverarbeitungszentrum, das mit jeder der entfernten Stellen
und mit dem Stapelverarbeitungszentrum durch Telekommunikationsver
bindungen verbunden ist, wobei das Datenfernverarbeitungszentrum um
faßt:
- (i) eine Kommunikationsschnittstelle zum selektiven Zugriff auf die Speicher an den besagten entfernten Stellen;
- (ii) einen Computer zum Abfragen jeder der entfernten Stellen über die Kommunkationsschnittstelle, um ausgewählte Rechnungsstellungsdaten abzurufen;
- (iii) einen ersten Speicher zum Speichern eines Index für jede entfernte Stelle, der die letzte Rechnungsstellungsaufzeichnung repräsentiert, die von dieser Stelle abgerufen wurde;
- (iv) einen zweiten Speicher zum gleichzeitigen Speichern der von der Vielzahl von entfernten Stellen abgerufenen Rechnungsstellungsdaten; und
- (v) wobei der Computer derart programmiert ist, daß er periodisch von den entfernten Stellen die letzten Rechnungsstellungsdaten, wie sie durch die gespeicherten Indizes bestimmt sind, abruft, die gespei cherten Indizes aktualisiert, um die zuletzt abgerufenen Daten für jede Stelle wiederzugeben, und die Daten aus dem zweiten Speicher auf Anforderung dem Stapelverarbeitungszentrum zum Verarbeiten in Kundenkonten zur Verfügung stellt.
2. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, wobei der Computer so pro
grammiert ist, daß er die Daten von den entfernten Stellen in vorbestimm
ten Intervallen erfaßt.
3. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, wobei der Computer ein
Personalcomputer ist.
4. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, wobei die Rechnungsstel
lungsdaten Telefonrechnungsdaten sind und die entfernten Stellen Zentral
büros umfassen.
5. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, wobei das Datenfernverar
beitungszentrum das zentrale Stapelverarbeitungszentrum umfaßt, wobei die
Datenfernverarbeitungs- und Stapelverarbeitungsoperationen an der glei
chen Stelle ausgeführt werden.
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |