DE19801147A1 - System zum Vergleich von Telefontarifen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Vergleich von Telefontarifen verschiedener Provider mit einem zu einem Tele­ fonanschluß gehörenden lokalen Rechner oder lokalen Rechnernetz­ werk. Es sind verschiedene Systeme bekannt, die einen lokalen Rechner oder ein lokales Rechnernetz mit einem Telefonanschluß oder einem lokalen Telefonnetz verbinden, um häufig gewählte Anschlußnummern verfügbar zu haben, um einzelne Gespräche und deren Kosten zu erfassen und den Ablauf des Telefonierens inner­ halb eines Betriebes zu rationalisieren.

Durch die Liberalisierung des Telefonmarktes werden die Tarife uneinheitlich, stark voneinander unterschiedlich von verschie­ denen Providern gestaltet und dadurch unübersichtlich. Es be­ deutet erhebliche Schwierigkeiten, die günstigste Telefonver­ bindung für einen bestimmten Zielanschluß zu einer bestimmten Tageszeit zu bestimmen und im voraus die günstigsten Tarife aus­ zuwählen.

Es besteht deshalb die Aufgabe, ein computergestütztes System verfügbar zu machen, mit dem ein Kostenvorvergleich möglich ist.

Erfindungsgemäß wird hierfür in den Speicher des lokalen Rech­ ners des Nutzers off-line eine Software eingegeben, welche aus einer Anwendersoftware und zugleich einer Basisdatenbank be­ steht. Mit Hilfe der Anwendersoftware können entweder in einem Abrechnungszeitraum tatsächlich getätigte Telefongespräche für einen Vergleich aufbereitet oder zukünftige, in einem bestimmten Abrechnungszeitraum, beispielsweise in einem Monat, zu erwarten­ de Telefongespräche simuliert werden. Die Basisdatenbank enthält alle Tarifangebote, die über den Telefonanschluß des Nutzers von erreichbaren Providern über unterschiedliche Distanzen und zu unterschiedlichen Tageszeiten verfügbar sind.

Ferner kann mit Hilfe der Anwendersoftware entweder frei wählbar oder in einer einstellbaren Frequenz on-line auf einen zentralen Rechner zugegriffen werden, der eine ständige Ergänzung der Basisdatenbank ermöglicht.

Sobald zwischen dem Nutzer und dem zentralen Server eine Ver­ bindung hergestellt ist, findet ein Abgleich statt und der Nutzer kann auswählen, in welchem Umfang die auf seinem Rechner verfügbare Datenbank ergänzt werden kann.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnung.

Das erfindungsgemäße System geht in einem schematisch in der Zeichnung dargestellten Beispiel von einer Nutzerstation 10 aus, die einen mit einem Telefonanschluß verbundenen Einzelrechner aufweist. Statt des Einzelrechners kann in der Nutzerstation 10 auch ein lokales Netzwerk vorhanden sein, das ebenfalls in be­ kannter Weise mit einem Telefonanschluß oder einem lokalen Tele­ fonnetz verbunden sein kann.

Über ein Modem oder eine andere Schnittstelle 12 ist die Nutzer­ station 10 mit ihrem Server oder ihrer CPU mit dem Telefonan­ schluß verbunden. Dieser CPU oder diesem Rechner 14 steht eine off-line über eine Eingabeeinheit 16 zugeführte Anwendersoftware 20 und eine Basisdatenbank in einem Speicher 22 zur Verfügung. Die Anwendersoftware 20 steuert alle Vergleichsschritte und sonstigen Befehle. Die Basisdatenbank im Speicher 22 enthält alle geläufigen miteinander konkurrierenden Telefontarife ge­ staffelt nach Zielorten, Verbindungswegen und/oder Tarif-Tages­ zeiten.

Die von der Nutzerstation 10 in einem Abrechnungszeitraum ge­ führten Telefongespräche werden mit ihren Daten, wie beispiels­ weise Dauer, Ziel und Kosten, über die Schnittstelle 12 in einem Speicher 24 ebenso abgelegt wie über eine Eingabeeinheit 26 ein­ gegebene simulierte oder modifizierte Gespräche, die einem späteren Abrechnungszeitraum zuzuordnen sind.

Für einen späteren Abrechnungszeitraum gesammelte oder in ande­ rer Weise abgelegte Daten werden vom Anwenderprogramm 20 so ge­ steuert, daß ein Vergleich aus den Speichern 22 und 24 in einer Station 28 sichtbar gemacht oder auf einen Drucker geleitet oder seinerseits in Tabellenform im Speicher 24 wiederum abgelegt werden kann.

Dadurch werden die Kosten aller Gespräche eines Abrechnungszeit­ raums mit ihren Kosten eines jeweiligen Providers erkennbar und mit den Kosten eines anderen Providers vergleichbar. Per Tasten­ druck kann aus dem Anwenderprogramm abgerufen werden, ob alle zukünftigen Gespräche oder Gespräche mit einem bestimmten Ziel und/oder einer bestimmten Tageszeit mit einem bevorzugten Provider geführt werden sollen oder ob jeweils zum günstigsten Provider gewechselt werden soll.

Um bei der ständig sich ändernden Tarifsituation stets auf dem laufenden zu bleiben, ist zwischen dem Nutzer der Station 10 und dem Ersteller der über 16 eingeladenen Software ein periodi­ sches, d. h. vom Programm 20 gesteuertes oder von Hand auslös­ bares on-line-Abgleichen mit einer Station 30 des Erstellers der Software über Verbindungen 32, 34 oder 36 möglich.

Der in der Station 30 befindliche Server ist für den Nutzer 10 entweder durch eine ISDN-Verbindung 32 oder eine Analogver­ bindung 34 durch einen Zugang über eine 0190-Nummer erreichbar oder auch im Dialog über einen Internetanschluß 36.

Der Nutzer definiert mit Hilfe der Anwendersoftware 20 eine Häufigkeit der gewünschten Aktualisierung, entweder täglich, wöchentlich oder monatlich. Der Rechner 14 wählt zur gegebenen Zeit den Server 38 an. Es erfolgt ein Abgleich, welche neuen Daten für den Nutzer bereitstehen und die Anzeige dieser Daten beim Nutzer einschließlich der Kosten für das Nachladen. Der Nutzer markiert dann über die stehende Verbindung die gewün­ schten Daten in einem Speicher 40, so daß über einen Filter 42 nur das geladen wird, was der Nutzer ausgewählt hat. Das können völlig neue Provider oder Werbemitteilungen sein. Der Rechner 14 holt sich dann per EFT (ISDN) oder Terminal-Emulationen (analoge Modemverbindung) die ausgewählten Daten vom Server 38, entpackt sie und installiert sie automatisch.

Claims (2)

1. System zum Vergleich von Telefontarifen verschiedener Provider mit einem zu einem Telefonanschluß gehörenden lokalen Rechner oder lokalen Rechnernetzwerk mit einer im Speicher des Rechners (14) off-line eingebbaren Software (16), welche eine Anwendersoftware (20) mit einem Simulator für zu führende Telefongespräche und/oder einer Erfassung für in einem Abrechnungszeitraum tatsächlich geführte Tele­ fongespräche aufweist und zugleich eine Basisdatenbank (22) mit allen Tarifangeboten aller über den Telefonanschluß er­ reichbaren Provider über unterschiedliche Distanzen und zu unterschiedlichen Tageszeiten enthält, welche mit Hilfe der Anwendersoftware (20) frei wählbar oder in einer einstell­ baren Frequenz on-line aus einem ständig ergänzten Speicher (38) eines zentralen Rechners (30) ergänzbar ist.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Ergänzung der Basisdaten (22) durch eine auf dem zentralen Rechner (38) erstellbare markierte Liste (40) begrenzbar ist.