DE102007010679B4 - Verfahren zur Bewertung von Auftritten in Netzwerken - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Bewertung von Auftritten in Netzwerken, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einwählen (Einloggen) von einem Rechner (Computer) in ein lokales Netzwerk (Intranet) oder in ein öffentliches Netzwerk (Internet) bzw. beim Aufrufen einer dazu erforderlichen Funktion des Rechners unabhängig von dem Aufruf eines Auftritts (Website) ein Bereich eines mit der arithmetisch-logischen Einheit des Rechners über gemeinsame Adress- und Datenleitungen ständig gekoppelten Speichermediums (Arbeitsspeicher) reserviert, d. h., mit einem Zeiger versehen und/oder freigehalten wird für das künftige, gemeinsame und zugeordnete Hinterlegen einer Liste von Informationspaaren, bestehend jeweils aus der Adresse einer aktuell aufgerufenen Website zusammen mit über ein Eingabemedium hierzu einzugebenden Informationen.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Bewertung von Auftritten in Netzwerken.
  • In öffentlichen Daten-Netzwerken werden heutzutage Unmengen von Informationen bereitgestellt. Da der Zugang zu solchen Datennetzen grundsätzlich niemand verwehrt ist, bilden Sie eine riesige Werbeplattform für jede Art von Unternehmung, aber auch für Vereine, öffentliche Gemeinden, usw. Dabei ist eine ansprechende Darbietung der bereitzustellenden Information in das Belieben des betreffenden Teilnehmers am Daten-Netzwerk gestellt – es gibt einfache, statische Informationen, die ein Nachfragender auf seinem Bildschirm dargestellt bekommt, dynamische Informationen, bspw. mit bewegten Bildern, hierarchisch gegliederte Informationen, die sich beim Aufrufen einer Information immer weiter verzweigen, interaktive Darstellungen bis hin zu interaktiven Spielen, vom Nachsuchenden aus dem Netz ladbare Dateien, und vieles mehr.
  • In diesem Dschungel verfügbarer Informationen kann man sich nur noch mit Hilfe sogenannter Suchmaschinen zurechtfinden, welche einen Überblick über die auf einer großen Anzahl von öffentlich zugänglichen Datenspeichern, sog. Servern, hinterlegten Informationen bieten. Dennoch liefern solche Suchmaschinen bei allgemein gehaltenen Anfragen oftmals bis zu Hunderttausende von Adressen, unter denen relevante Informationen zu finden sind.
  • Deshalb ist es ein maßgebliches Kriterium für in solchen Datennetzwerken werbende Unternehmen, in einer von einer solchen Suchmaschine generierten Trefferliste an einer Position möglichst weit vorne genannt zu werden, weil die ersten zehn, zwanzig oder fünfzig Treffer eben weitaus häufiger aufgerufen werden als die letzten.
  • Bei den meisten Suchmaschinen ist die Trefferliste nicht willkürlich zusammengestellt, sondern nach unterschiedlichen Kriterien sortiert, bspw. nach der Position des Suchbegriffs in einem gefundenen Dokument, nach dem Grad der Übereinstimmung des Suchbegriffs, aber auch nach der Anzahl von Aufrufen eines Auftritts, nach der wirtschaftlichen Bedeutung eines Informationsanbieters, etc. Man spricht hierbei von dem Rang oder Ranking. Die Qualität eines Netzauftrittes findet dabei kaum Berücksichtigung, weil es derzeit keine Rückkoppelung gibt, anhand der bspw. eine Suchmaschine die Qualität eines Netzauftrittes bewerten könnte, um bspw. bei ansonsten gleichen Kriterien einen qualitativ guten Netzauftritt früher zu nennen als einen weniger gelungenen Auftritt.
  • Zwar ist beim Aufruf mancher Netzwerkauftritte von deren Programmierern die Möglichkeit einer Rückkopplung vorgesehen, wobei – insbesondere per Email – eine Rückantwort mit einer Bewertung an den betreffenden Informationsanbieter gesandt werden kann; diese Informationen sind jedoch nicht allgemein zugänglich, insbesondere nicht für Suchmaschinen, sondern gelangen ausschließlich zu dem betreffenden Informationsanbieter.
  • Die DE 10 2004 052 469 A1 offenbart ein Verfahren zur Qualitätsbewertung von elektronisch gespeicherten, insbesondere medizinischen, Wissensdaten, mit den folgenden Schritten: Die Wissensdaten werden in einer Datenbank gespeichert; mit den Wissensdaten korrelierte Qualitätsdaten werden in der Datenbank gespeichert. Bei einem Zugriff eines Nutzers auf die Wissensdaten werden dem Nutzer automatisch die Qualitätsdaten zur Verfügung gestellt.
  • Dieses Dokument lehrt, in einer Datenbank neben den eigentlichen Wissensdaten zusätzliche Qualitätsdaten zu speichern, anhand deren sich künftige Nutzer der Wissensdaten über deren Qualität informieren können. Die Kommunikation mit der Qualitätsdatenbank bzw. deren Vervollständigung erfolgt per Datenübertragung via Email, wobei insbesondere Nutzer der Wissensdaten per Email zu einer Stellungnahme aufgefordert werden, die dann wiederum per (Antwort-)Email zu erfolgen hat. Eine solche Vorgehensweise ist äußerst arbeitsaufwendig und würde bedeuten, dass ein Internet-Teilnehmer nach jedem Aufruf einer Website eine Email erhalten würde, mit der Aufforderung, eine Stellungnahme zu deren Qualität abzufassen und per Email zurückzusenden. Es ist einleuchtend, dass solches einem Internet-Teilnehmer nicht zugemutet werden kann.
  • Die DE 102 47 927 A1 betrifft ein rechnergestütztes Verfahren und entsprechende Mittel zum Bewerten einer Einheit innerhalb eines Empfehlungssystems. Dabei wird vorgeschlagen, zusätzliche externe Kenntnisse über die Verknüpfung zwischen bewertbaren Einheiten zu benützen, um implizit von einer ersten Einheit, die explizit von einem bestimmten Anwender bewertet wird, implizite Bewertungen für Einheiten abzuleiten, die mit der explizit bewerteten Einheit verknüpft sind. Als Reaktion auf eine erste explizite Bewertung einer ersten Einheit werden die folgenden Schritte vorgeschlagen: In einem Schritt A das Bestimmen eines ersten Satzes einer oder einer Vielzahl verknüpfter Einheiten für die erste Einheit auf der Grundlage einer vordefinierten Einheiten-Verknüpfung, in einem Schritt B das Speichern der ersten expliziten Bewertung der ersten Einheit im Empfehlungssystem, und in einem Schritt C das Speichern auch der ersten impliziten Bewertungen für den ersten Satz verknüpfter Einheiten im Empfehlungssystem.
  • Hier wählte der Vorerfinder einen anderen Lösungsansatz: In der zutreffenden Vermutung, dass explizite Bewertungsdaten von Internet-Teilnehmern nur selten abgegeben werden, wird versucht, ein Verfahren anzugeben, mit dem zusätzlich implizite Bewertungsdaten virtuell erzeugt werden können für alle diejenigen Fälle, in denen keine geeigneten expliziten Bewertungsdaten vorliegen. Das vorgeschlagene Verfahren ist einerseits mathematisch äußerst aufwendig und andererseits für die allgemeine Bewertung von Websites nicht geeignet, da die Anhaltspunkte über die Ästhetik und Funktionalität einer Website eben nicht durch implizite Rückschlüsse über die Bewertung völlig anderer Websites erzeugt werden können, sondern nur durch echte Bewertungen der betreffenden Website selbst. Insofern ist auch dieses vorbekannte Verfahren wenig hilfreich, um völlig unterschiedliche Websites qualitativ zu bewerten.
  • Aus diesen Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, ein Verfahren zu finden, wie individuelle Bewertungen von Auftritten in Daten-Netzwerken gesammelt werden können, um sie bspw. bei den Ranglisten von Suchmaschinen mit berücksichtigen zu können.
  • Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass beim Einwählen (Einloggen) von einem Rechner (Computer) in ein lokales Netzwerk (Intranet) oder in ein öffentliches Netzwerk (Internet) bzw. beim Aufrufen einer dazu erforderlichen Funktion des Rechners unabhängig von dem Aufruf eines Auftritts (Website) ein Bereich eines mit der arithmetisch-logischen Einheit des Rechners über gemeinsame Adress- und Datenleitungen ständig gekoppelten Speichermediums (Arbeitsspeicher) reserviert, d. h., mit einem Zeiger versehen und/oder freigehalten wird für das künftige, gemeinsame und zugeordnete Hinterlegen einer Liste von Informationspaaren, bestehend jeweils aus der Adresse einer aktuell aufgerufenen Website zusammen mit über ein Eingabemedium hierzu einzugebenden Informationen.
  • Die Erfindung schlägt damit vor, das Anbieten einer Rückkopplung mit der Möglichkeit einer Bewertung von Netzwerkauftritten nicht den einzelnen Informationsanbietern zu überlassen, sondern eine entsprechende Funktionalität auf breiter Basis zur Verfügung zu stellen, nämlich bereits beim Einwählen in ein Netzwerk oder beim Aufrufen einer zum Einwählen in das Netzwerk erforderlichen Funktion, aber noch vor und unabhängig von dem Aufrufen eines bestimmten Netzwerkauftritts. Daher wird einem sich in das Netzwerk einwählenden Teilnehmer die Chance gegeben, zu jedem aufgerufenen Netzwerkauftritt eine Bewertung abzugeben, unabhängig davon, ob der betreffende Informationsanbieter dies vorgesehen hat oder nicht. Diese Bewertungen werden zunächst mit der betreffenden, zu bewertenden Netzwerkadresse verknüpft und können in dem von einem bewertenden Teilnehmer genutzten Rechner vorläufig zwischengespeichert werden. Die Weiterverarbeitung kann auf vielfältigen Wegen erfolgen, was ggf. auch von dem bewertenden Netzwerkteilnehmer gesteuert werden kann. Bspw. ist daran zu denken, dass von einem bewertenden Netzwerkteilnehmer freigegebene Bewertungen an Suchmaschinen übermittelt und dort – ggf. automatisch – ausgewertet werden können, um Informationen über die Qualität eines bewerteten Netzwerkauftritts zu erhalten.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass die einzelnen Zellen (Bits) des Arbeitsspeichers ständig mit den Adress- und Datenleitungen der arithmetisch-logischen Einheit gekoppelt sind. Damit kann die Bewertung von dem betreffenden Rechner bei der Eingabe sofort aufgenommen und verzögerungsfrei abgespeichert werden und steht zur nachträglichen Überarbeitung ständig zur Verfügung.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der für das gemeinsame und zugeordnete Hinterlegen einer Liste von Informationspaaren reservierte Bereich in dem Arbeitsspeicher beim Ausloggen aus dem betreffenden Netzwerk wieder für eine anderweitige Nutzung freigegeben wird. Dadurch kann der Arbeitsspeicher von anderen Programmen vollständig belegt werden. Andererseits sind die eingegebenen Bewertungen an die zum Einwählen in ein Netzwerk aufzurufende Funktionalität gekoppelt und nach dem Ausloggen aus dem betreffenden Netzwerk daher vorläufig nicht zugänglich, was ebenfalls eine gewisse Art des Datenschutzes beinhaltet. Die Bewertungen bleiben jedoch vorläufig erhalten – sie können natürlich unter bestimmten Umständen gelöscht werden, bspw. wenn sie an ihren Adressaten weitergeleitet wurden – und stehen bei einem abermaligen Aufruf der Funktionalität zum Einwählen in ein Datennetzwerk wieder zur Verfügung.
  • Beim Ausloggen aus dem betreffenden Netzwerk können die in der Liste hinterlegten Informationspaare in einen Speicher ausgelagert werden, dessen einzelne Zellen (Bits) nicht ständig mit den Adress- und Datenleitungen der arithmetisch-logischen Einheit gekoppelt sind (Festplatte). Dort können sie über längere Zeiträume hinweg zusammen mit anderen, großen Datenmengen gespeichert bleiben, ohne die Arbeitsweise des betreffenden Rechners zu beeinträchtigen.
  • Während einer bestehenden, aktiven Verbindung des Rechners mit dem betreffenden Intra- oder Internet sollte wenigstens eines der in der Liste hinterlegten Informationspaare beschreibbar, auslesbar und/oder editierbar sein, insbesondere das der Netzwerkadresse mit den aktuell aufgerufenen und dargestellten Informationen zugeordnete und/oder die zuletzt eingegebene Bewertung.
  • Die Erfindung läßt sich dahingehend weiterbilden, dass für die Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung einer einzugebenden Information auf dem Bildschirm des betreffenden Rechners ein Textfenster zur Verfügung gestellt wird. Ein solches Textfenster muß nicht ständig sichtbar sein; es genügt, wenn es beim Aktivieren (Anklicken) einer dafür vorgesehenen Schaltfläche, vorzugsweise in der Steuerleiste der Funktionalität für den Netzwerkzugang, geöffnet wird. Auch kann es sich hierbei evtl. zunächst nur um eine einzige Zeile handeln, bspw. im Rahmen einer Steuerleiste oder am unteren Rand des ansonsten für die Darstellung der aus dem Netzwerk geladenen Information reservierten Bildschirmfensters. Wenn der eingegebene Text den Rauminhalt dieses Fensters sprengt, kann das Textfenster vergrößert werden oder vergrößert sich automatisch, oder der Anfang des bereits eingegebenen Textes wird am linken Rand des Textfensters aus diesem hinausgeschoben. Durch Betätigen der Eingabetaste (Enter) oder durch abermaliges Aktivieren einer dafür vorgesehenen Schaltfläche kann das Eingabetextfenster wieder geschlossen werden, während der eingegebene Text gespeichert bleibt.
  • Im Rahmen einer anderen Ausführungsform kann für die Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung einer einzugebenden Information auf dem Bildschirm des betreffenden Rechners wenigstens eine Balkendarstellung zur Verfügung gestellt werden. Balkendarstellungen eignen sich vorzüglich für die Vergabe von Bewertungen; hierzu läßt sich ggf. ein Balken entlang einer Skala vergrößern oder verkleinern, bspw. von einem roten Bereich mit der Bedeutung „ungenügend” über einen orangenen Bereich mit der Bedeutung „ausreichend”, ggf. einen gelben Bereich der Bedeutung „befriedigend” bis hin zu einem grünen Bereich mit dem Sinngehalt „gut, gelungen”, wobei sich beliebig feine Abstufungen erreichen lassen. Dabei können ggf. verschiedene Kriterien abgefragt werden, bspw. Informationsgehalt, Darbietung, Übersichtlichkeit, etc.
  • Die Erfindung läßt sich auch dadurch realisieren, dass für die Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung einer einzugebenden Information auf dem Bildschirm des betreffenden Rechners wenigstens eine Schalt- und/oder Signalfläche zur Verfügung gestellt wird. Selbst mit zwei oder mehreren Schaltflächen lassen sich Bewertungen eingeben, indem diesen Schaltflächen entsprechende Bedeutungen wie „weniger gelungen” oder „gut gelungen” zugewiesen werden.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, dass die hinterlegte Liste von Informationspaaren, bestehend jeweils aus der Adresse einer Website zusammen mit über ein Eingabemedium hierzu eingegebenen Informationen, für ein maschinelles Auslesen über das betreffende Netzwerk bereitgehalten werden. Damit wird ein bewertender Netzwerkteilnehmer von der Notwendigkeit befreit, sich selbst um das Versenden der eingegebenen Information bemühen zu müssen.
  • Diesem Erfindungsgedanken weiter folgend kann eine Datenschnittstelle eingerichtet sein, worauf eine von der aktuell aufgerufenen Website geladene Programmsequenz zugreifen kann, um evtl. zu dieser Website eingegebene Informationen sofort auszulesen und ggf. zu dem Betreiber der betreffenden Website zu übertragen, bspw. per Email, und/oder auf direktem Weg, bspw. an den Server des Internetanbieters (Provider). Da die von einem Informationsanbieter geladene Information auch Programmsequenzen enthalten kann, welche von dem Rechner eines das Netzwerk abfragenden Teilnehmers ausgeführt werden, kann in einer solchen Programmiersprache auch die aktuelle Datenschnittstelle, bspw. ein Bestimmtes Register bzw. ein entsprechend kenntlich gemachter Bereich des Arbeitsspeichers mittels eines Abfragebefehls ausgelesen und die dabei erhaltene Information bspw. direkt an den Anbieter der bewerteten Website weitergeleitet werden.
  • Die Erfindung erfährt eine weitere Optimierung dadurch, dass eine Datenschnittstelle eingerichtet ist, worauf ein oder mehrere Netzwerkinstanzen, bspw. Serverprovider oder Diensteanbieter, zugreifen können, um die hinterlegte Liste von Informationspaaren, bestehend jeweils aus der Adresse einer aufgerufenen Website zusammen mit über ein Eingabemedium hierzu eingegebenen Informationen, auszulesen und zu sammeln. Diese Informationen können bspw. von der den Netzwerkzugang bewirkenden Funktionalität weitergeleitet werden, entweder jeweils sofort nach der Eingabe, in bestimmten Zeitabständen und/oder beim Aus- oder Einloggen. Von der empfangenden Station können diese Informationen gesammelt und bei Bedarf entgeltlich oder unentgeltlich weitergeleitet werden, bspw. an die Betreiber von Suchmaschinen.
  • Andererseits läßt sich die Abspeicherung von eingegebenen Bewertungen und/oder der Zugang aus dem Netzwerk zu der Datenschnittstelle für das Auslesen bestimmter Daten der hinterlegten Liste von Informationspaaren von dem Betreiber bzw. Programmierer der betreffenden Website blockieren, sofern dieser mit einer Bewertung durch Netzwerkteilnehmer und/oder mit einer Auswertung dieser Informationen durch Dritte nicht einverstanden ist.
  • Darüber hinaus kann der Zugang aus dem Netzwerk zu der Datenschnittstelle für das Auslesen der hinterlegten Liste von Informationspaaren auch seitens eines Benutzers des Rechners aus eingeschränkt werden, bspw. auf einen Zugriff seitens der aktuell geladenen Website, und/oder vollständig blockiert werden.
  • Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass von einem Benutzer des Rechners aus die Übertragung von Zusatzinformationen beim Auslesen der hinterlegten Liste über die Datenschnittstelle, bspw. über Namen oder Adresse des betreffenden Netzwerk-Zugangs, Datum, Uhrzeit, etc. einschränkbar ist und/oder vollständig blockierbar ist. Damit kann ein Netzwerkteilnehmer bei der Bewertung einer Website entscheiden, ob seine Bewertung anonym weitergeleitet werden soll oder namentlich, d. h., unter Beifügung seiner Netzwerkadresse, und/oder ob weitere Einzelheiten wie bspw. Datum und Uhrzeit seiner Bewertung weitergegeben werden dürfen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Eigenschaften auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Obzwar die Erfindung auch in lokal begrenzten Netzwerken eingesetzt werden kann, soll sie im folgenden anhand eines Zugriffs auf ein öffentliches Netzwerk, das sog. Internet, beschrieben werden.
  • Dort werden von sog. Providern Server zur Verfügung gestellt mit öffentlich zugänglichem Speicherplatz, wo im Auftrag von Informationsanbietern Inhalte hinterlegt werden, auf die von anderen Netzwerkteilnehmern zugegriffen werden kann.
  • Ein solcher Zugriff erfolgt von Rechnern aus über Datenleitungen, vorzugsweise auch über öffentliche Telefonleitungen oder sogar mit Hilfe von Mobilfunknetzwerken.
  • Den Zugang zum Netz erhält ein Teilnehmer über einen eigenen Diensteanbieter. Dieser stellt ihm üblicherweise auch ein Programm für den Rechner des Teilnehmers zur Verfügung, das dort installiert und bei Bedarf aufgerufen und in den Arbeitsspeicher geladen wird, um die Verbindung zu dem eigenen Diensteanbieter herzustellen, der dann seine Anfragen nach Informationen aus dem Internet weiterleitet. Das hierbei verwendete Programm wird üblicherweise als Browser bezeichnet. Dieses übernimmt auch die weitere Aufgabe, als Antwort auf eine Anfrage aus dem Internet erhaltene Informationen in der jeweils richtigen Form auf dem Bildschirm des anfragenden Netzwerkteilnehmers darzustellen – vorzugsweise in einem durch ein sog. „Fenster” umgrenzten Bildschirmbereich und ggf. zusammen mit einer Steuerleiste, wo Steuerbefehle eingegeben werden können.
  • Die Erfindung sieht nun vor, im Rahmen eines solchen Browser-Programms eine zusätzliche Funktionalität zum Eingeben von Informationen zu dem Auftritt unter der jeweils aktuell aufgerufenen Netzwerkadresse integriert ist. Diese Funktionalität wird mit dem Aufrufen des Browser-Programms – nicht schon automatisch beim Starten des Rechners – von einem Massenspeicher, bspw. einer Festplatte, in den Arbeitsspeicher, gebildet aus einem oder mehreren Speicherchips bzw. -karten, übertragen. Dabei wird gleichzeitig – zumindest durch seine Adresse bzw. Benennung – ein Speicherplatz bzw. -abschnitt für die Hinterlegung ggf. einzugebender Informationen reserviert.
  • Außerdem wird beim Starten des Browser-Programms für dieses ein Fenster geöffnet, in welchem die Kommunikation mit dem Netzwerkteilnehmer stattfindet, d. h., die Eingabe von Adressanfragen und/oder sonstiger Steuerbefehle, sowie die Ausgabe der nachgefragten Informationen, etc. Üblicherweise ist in diesem Fenster eine Steuerleiste vorgesehen, worin besondere Funktionalitäten angeboten werden, die bspw. durch Aktivieren einer dortigen, zugeordneten Schaltfläche ausgelöst werden. Erfindungsgemäß gibt es dort nun auch eine Schaltfläche mit der Bedeutung „Aktuelle Website bewerten”. Wird diese Schaltfläche angeklickt, bspw. mit einem mausgesteuerten Cursor, so öffnet sich ein Textfenster, bspw. von der Größe einer Zeile am unteren Rand des ansonsten für die Darstellung der aufgerufenen Information verwendeten Bildschirmbereichs. Da hierfür nur eine Zeile verwendet wird, so wird von diesem Textfenster nur ein unbedeutender Teil der aus dem Internet geladenen Information verdeckt.
  • In dieses Textfenster kann der Netzwerkteilnehmer nun unter Verwendung seiner Computertastatur einen ihm sinnvoll erscheinenden Text schreiben, um seine Bewertung dieser Website abzugeben. Reicht das einzeilige Textfenster zur Aufnahme des gesamten Textes nicht aus, wird entweder der Text am Anfang der Zeile nach links allmählich aus dem Fenster hinausgeschoben, oder die gesamte Zeile wird unter Einfügen eines Zeilenvorschubs nach oben aus dem Fenster geschoben, oder das Textfenster wird vergrößert, so dass darin nun eine zweite – und später ggf. auch eine dritte, vierte, usw. Zeile Platz findet. Durch Drücken der Eingabetaste oder durch Abermaliges Aktivieren der zugeordneten Schaltfläche in der Steuerleiste wird das Textfenster geschlossen, das durch weiteres Drücken dieser Schaltfläche jederzeit wieder geöffnet werden kann.
  • Gleichzeitig mit der Eingabe wird der Text in den dafür reservierten Bereich des Speichers geschrieben, nachdem dort zuvor die aktuell aufgerufene Internetadresse eingetragen wurde, um die eingegebene Information jederzeit eindeutig einer bestimmten Website zuordnen zu können. Dieser eingegebene Text samt der Verknüpfung mit der betreffenden, aufgerufenen und bewerteten Internet-Adresse bleibt vorläufig gespeichert und damit erhalten, auch wenn der Netzwerkteilnehmer zwischenzeitlich eine oder mehrere andere Websites besucht bzw. aufruft.
  • Wird der Zugang zu dem betreffenden Netzwerk und das Browser-Programm beendet, werden die eingegebenen Bewertungsinformationen von dem Arbeitsspeicher in einen Massenspeicher, vorzugsweise eine Festplatte, übertragen, bspw. in eine eigene Datei mit einer für das Browser-Programm bekannten Bezeichnung, so dass bei einem abermaligen Aufruf des Browser-Programms diese Informationen aus der betreffenden Datei wieder in den Arbeitsspeicher geladen werden können.
  • Unmittelbar nach der Eingabe einer Bewertung und anschließendem Schließen des Textfensters für die Bewertungseingabe steht die abgespeicherte Information für Dritte zur Verfügung. Zum einen kann hierauf eine mit einer bewerteten Website geladene und auf dem Rechner ausführbare Programmsequenz direkt zugreifen, um diese Bewertungsinformation – aber eben nur jene, welche diesen Internetauftritt betrifft – auszulesen und entweder direkt oder per Email an den Anbieter und/oder Provider der betreffenden Internetseite zu versenden. Hierfür kann ein genormter Befehl in einer gängigen Programmiersprache für die Darstellung von aufgerufenen Internet-Informationen, bspw. JAVA, zur Verfügung stehen, dessen Abarbeitung unmittelbar die betreffende Information oder einen Zeiger auf die betreffende Speicheradresse liefert.
  • Sofern dies nicht von dem Anbieter der bewerteten Website und auch nicht von dem bewertenden Netzwerkteilnehmer blockiert wurde, können auch Dritte, insbesondere Diensteanbieter mit Zugriffsrechten auf den betreffenden Rechner, die abgespeicherten Bewertungsinformationen auslesen. Hierfür kommt insbesondere ein den Zugang zu dem betreffenden Netzwerk verschaffendes Unternehmen od. dgl. in Betracht, welches auch das Browser-Programm zur Verfügung stellt und ohnehin bei jedem Netzwerkzugang mit dem Browser-Programm bidirektional kommuniziert.
  • Wenn die eingegebene Information nicht von dem bewertenden Netzwerk-Teilnehmer blockiert und damit als für die Allgemeinheit zugänglich eingestuft wurde, können solche Informationen von der Drittfirma gespeichert, gesammelt, ausgewertet und weitergegeben werden, sowohl unentgeltlich als auch ggf. entgeltlich. Interessenten hierfür sind insbesondere Betreiber von Suchmaschinen, aber auch Unternehmen, welche sich mit der Markt- oder Meinungsforschung beschäftigen, etc.
  • Ferner kann eine derartige Drittfirma, insbesondere ein Anbieter von Netzwerkdiensten, die Abgabe derartiger Bewertungen stimulieren, indem sie für jede Bewertung einen oder mehrere Bonuspunkte vergibt, die auf Dienstleistungen dieser Firma angerechnet werden.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Bewertung von Auftritten in Netzwerken, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einwählen (Einloggen) von einem Rechner (Computer) in ein lokales Netzwerk (Intranet) oder in ein öffentliches Netzwerk (Internet) bzw. beim Aufrufen einer dazu erforderlichen Funktion des Rechners unabhängig von dem Aufruf eines Auftritts (Website) ein Bereich eines mit der arithmetisch-logischen Einheit des Rechners über gemeinsame Adress- und Datenleitungen ständig gekoppelten Speichermediums (Arbeitsspeicher) reserviert, d. h., mit einem Zeiger versehen und/oder freigehalten wird für das künftige, gemeinsame und zugeordnete Hinterlegen einer Liste von Informationspaaren, bestehend jeweils aus der Adresse einer aktuell aufgerufenen Website zusammen mit über ein Eingabemedium hierzu einzugebenden Informationen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Zellen (Bits) des Arbeitsspeichers ständig mit den Adress- und Datenleitungen der arithmetisch-logischen Einheit gekoppelt sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der für das gemeinsame und zugeordnete Hinterlegen einer Liste von Informationspaaren reservierte Bereich in dem Arbeitsspeicher beim Ausloggen aus dem betreffenden Netzwerk wieder für eine anderweitige Nutzung freigegeben wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Liste hinterlegten Informationspaare beim Ausloggen aus dem betreffenden Netzwerk in einen Speicher ausgelagert werden, dessen einzelne Zellen (Bits) nicht ständig mit den Adress- und Datenleitungen der arithmetisch-logischen Einheit gekoppelt sind (Festplatte).
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während einer bestehenden, aktiven Verbindung des Rechners mit dem betreffenden intra- oder Internet wenigstens eines der in der Liste hinterlegten Informationspaare beschreibbar, auslesbar und/oder editierbar ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung einer einzugebenden Information auf dem Bildschirm des betreffenden Rechners ein Textfenster zur Verfügung gestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung einer einzugebenden Information auf dem Bildschirm des betreffenden Rechners wenigstens eine Balkendarstellung zur Verfügung gestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung einer einzugebenden Information auf dem Bildschirm des betreffenden Rechners wenigstens eine Schalt- und/oder Signalfläche zur Verfügung gestellt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hinterlegte Liste von Informationspaaren, bestehend jeweils aus der Adresse einer Website zusammen mit über ein Eingabemedium hierzu eingegebenen Informationen, für ein maschinelles Auslesen über das betreffende Netzwerk bereitgehalten werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Datenschnittstelle eingerichtet ist, worauf eine von der aktuell aufgerufenen Website geladene Programmsequenz zugreifen kann, um evtl. zu dieser Website eingegebene Informationen sofort auszulesen und ggf. zu dem Betreiber der betreffenden Website zu übertragen, bspw. per Email, und/oder direkt, bspw. zu dessen Internetanbieter (Server, Provider).
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Datenschnittstelle eingerichtet ist, worauf ein oder mehrere Netzwerkinstanzen, bspw. Provider oder Diensteanbieter, zugreifen können, um die hinterlegte Liste von Informationspaaren, bestehend jeweils aus der Adresse einer aufgerufenen Website zusammen mit über ein Eingabemedium hierzu eingegebenen Informationen, auszulesen und zu sammeln.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang aus dem Netzwerk zu der Datenschnittstelle für das Auslesen der hinterlegten Liste von Informationspaaren von einem Benutzer des Rechners aus einschränkbar ist, bspw. auf einen Zugriff seitens der aktuell geladenen Website, und/oder vollständig blockierbar ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Benutzer des Rechners aus die Übertragung von Zusatzinformationen beim Auslesen der hinterlegten Liste über die Datenschnittstelle, bspw. über Namen oder Adresse des betreffenden Netzwerk-Zugangs, Datum, Uhrzeit, etc. einschränkbar ist und/oder vollständig blockierbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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