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Die
Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Bewertung von Auftritten
in Netzwerken.
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In öffentlichen
Daten-Netzwerken werden heutzutage Unmengen von Informationen bereitgestellt.
Da der Zugang zu solchen Datennetzen grundsätzlich niemand verwehrt ist,
bilden Sie eine riesige Werbeplattform für jede Art von Unternehmung,
aber auch für
Vereine, öffentliche
Gemeinden, usw. Dabei ist eine ansprechende Darbietung der bereitzustellenden
Information in das Belieben des betreffenden Teilnehmers am Daten-Netzwerk
gestellt – es
gibt einfache, statische Informationen, die ein Nachfragender auf
seinem Bildschirm dargestellt bekommt, dynamische Informationen,
bspw. mit bewegten Bildern, hierarchisch gegliederte Informationen,
die sich beim Aufrufen einer Information immer weiter verzweigen,
interaktive Darstellungen bis hin zu interaktiven Spielen, vom Nachsuchenden
aus dem Netz ladbare Dateien, und vieles mehr.
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In
diesem Dschungel verfügbarer
Informationen kann man sich nur noch mit Hilfe sogenannter Suchmaschinen
zurechtfinden, welche einen Überblick über die
auf einer großen
Anzahl von öffentlich zugänglichen
Datenspeichern, sog. Servern, hinterlegten Informationen bieten.
Dennoch liefern solche Suchmaschinen bei allgemein gehaltenen Anfragen oftmals
bis zu Hunderttausende von Adressen, unter denen relevante Informationen
zu finden sind.
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Deshalb
ist es ein maßgebliches
Kriterium für
in solchen Datennetzwerken werbende Unternehmen, in einer von einer
solchen Suchmaschine generierten Trefferliste an einer Position
möglichst
weit vorne genannt zu werden, weil die ersten zehn, zwanzig oder
fünfzig
Treffer eben weitaus häufiger aufgerufen
werden als die letzten.
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Bei
den meisten Suchmaschinen ist die Trefferliste nicht willkürlich zusammengestellt,
sondern nach unterschiedlichen Kriterien sortiert, bspw. nach der
Position des Suchbegriffs in einem gefundenen Dokument, nach dem
Grad der Übereinstimmung des
Suchbegriffs, aber auch nach der Anzahl von Aufrufen eines Auftritts,
nach der wirtschaftlichen Bedeutung eines Informationsanbieters,
etc. Man spricht hierbei von dem Rang oder Ranking. Die Qualität eines
Netzauftrittes findet dabei kaum Berücksichtigung, weil es derzeit
keine Rückkoppelung
gibt, anhand der bspw. eine Suchmaschine die Qualität eines
Netzauftrittes bewerten könnte,
um bspw. bei ansonsten gleichen Kriterien einen qualitativ guten
Netzauftritt früher
zu nennen als einen weniger gelungenen Auftritt.
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Zwar
ist beim Aufruf mancher Netzwerkauftritte von deren Programmierern
die Möglichkeit
einer Rückkopplung
vorgesehen, wobei – insbesondere per
Email – eine
Rückantwort
mit einer Bewertung an den betreffenden Informationsanbieter gesandt
werden kann; diese Informationen sind jedoch nicht allgemein zugänglich,
insbesondere nicht für
Suchmaschinen, sondern gelangen ausschließlich zu dem betreffenden Informationsanbieter.
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Die
DE 10 2004 052 469
A1 offenbart ein Verfahren zur Qualitätsbewertung von elektronisch gespeicherten,
insbesondere medizinischen, Wissensdaten, mit den folgenden Schritten:
Die Wissensdaten werden in einer Datenbank gespeichert; mit den
Wissensdaten korrelierte Qualitätsdaten
werden in der Datenbank gespeichert. Bei einem Zugriff eines Nutzers
auf die Wissensdaten werden dem Nutzer automatisch die Qualitätsdaten
zur Verfügung gestellt.
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Dieses
Dokument lehrt, in einer Datenbank neben den eigentlichen Wissensdaten
zusätzliche Qualitätsdaten
zu speichern, anhand deren sich künftige Nutzer der Wissensdaten über deren
Qualität
informieren können.
Die Kommunikation mit der Qualitätsdatenbank
bzw. deren Vervollständigung
erfolgt per Datenübertragung
via Email, wobei insbesondere Nutzer der Wissensdaten per Email
zu einer Stellungnahme aufgefordert werden, die dann wiederum per
(Antwort-)Email zu erfolgen hat. Eine solche Vorgehensweise ist äußerst arbeitsaufwendig und
würde bedeuten,
dass ein Internet-Teilnehmer nach jedem Aufruf einer Website eine
Email erhalten würde,
mit der Aufforderung, eine Stellungnahme zu deren Qualität abzufassen
und per Email zurückzusenden.
Es ist einleuchtend, dass solches einem Internet-Teilnehmer nicht
zugemutet werden kann.
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Die
DE 102 47 927 A1 betrifft
ein rechnergestütztes
Verfahren und entsprechende Mittel zum Bewerten einer Einheit innerhalb
eines Empfehlungssystems. Dabei wird vorgeschlagen, zusätzliche
externe Kenntnisse über
die Verknüpfung
zwischen bewertbaren Einheiten zu benützen, um implizit von einer
ersten Einheit, die explizit von einem bestimmten Anwender bewertet
wird, implizite Bewertungen für Einheiten
abzuleiten, die mit der explizit bewerteten Einheit verknüpft sind.
Als Reaktion auf eine erste explizite Bewertung einer ersten Einheit
werden die folgenden Schritte vorgeschlagen: In einem Schritt A das
Bestimmen eines ersten Satzes einer oder einer Vielzahl verknüpfter Einheiten
für die
erste Einheit auf der Grundlage einer vordefinierten Einheiten-Verknüpfung, in
einem Schritt B das Speichern der ersten expliziten Bewertung der
ersten Einheit im Empfehlungssystem, und in einem Schritt C das
Speichern auch der ersten impliziten Bewertungen für den ersten
Satz verknüpfter
Einheiten im Empfehlungssystem.
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Hier
wählte
der Vorerfinder einen anderen Lösungsansatz:
In der zutreffenden Vermutung, dass explizite Bewertungsdaten von
Internet-Teilnehmern nur selten abgegeben werden, wird versucht,
ein Verfahren anzugeben, mit dem zusätzlich implizite Bewertungsdaten
virtuell erzeugt werden können
für alle
diejenigen Fälle,
in denen keine geeigneten expliziten Bewertungsdaten vorliegen.
Das vorgeschlagene Verfahren ist einerseits mathematisch äußerst aufwendig
und andererseits für
die allgemeine Bewertung von Websites nicht geeignet, da die Anhaltspunkte über die Ästhetik
und Funktionalität
einer Website eben nicht durch implizite Rückschlüsse über die Bewertung völlig anderer
Websites erzeugt werden können,
sondern nur durch echte Bewertungen der betreffenden Website selbst.
Insofern ist auch dieses vorbekannte Verfahren wenig hilfreich, um
völlig
unterschiedliche Websites qualitativ zu bewerten.
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Aus
diesen Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert
das die Erfindung initiierende Problem, ein Verfahren zu finden,
wie individuelle Bewertungen von Auftritten in Daten-Netzwerken
gesammelt werden können,
um sie bspw. bei den Ranglisten von Suchmaschinen mit berücksichtigen zu
können.
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Die
Lösung
dieses Problems gelingt dadurch, dass beim Einwählen (Einloggen) von einem Rechner
(Computer) in ein lokales Netzwerk (Intranet) oder in ein öffentliches
Netzwerk (Internet) bzw. beim Aufrufen einer dazu erforderlichen
Funktion des Rechners unabhängig
von dem Aufruf eines Auftritts (Website) ein Bereich eines mit der
arithmetisch-logischen Einheit des Rechners über gemeinsame Adress- und
Datenleitungen ständig
gekoppelten Speichermediums (Arbeitsspeicher) reserviert, d. h., mit
einem Zeiger versehen und/oder freigehalten wird für das künftige,
gemeinsame und zugeordnete Hinterlegen einer Liste von Informationspaaren,
bestehend jeweils aus der Adresse einer aktuell aufgerufenen Website
zusammen mit über
ein Eingabemedium hierzu einzugebenden Informationen.
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Die
Erfindung schlägt
damit vor, das Anbieten einer Rückkopplung
mit der Möglichkeit
einer Bewertung von Netzwerkauftritten nicht den einzelnen Informationsanbietern
zu überlassen,
sondern eine entsprechende Funktionalität auf breiter Basis zur Verfügung zu
stellen, nämlich
bereits beim Einwählen
in ein Netzwerk oder beim Aufrufen einer zum Einwählen in
das Netzwerk erforderlichen Funktion, aber noch vor und unabhängig von
dem Aufrufen eines bestimmten Netzwerkauftritts. Daher wird einem sich
in das Netzwerk einwählenden
Teilnehmer die Chance gegeben, zu jedem aufgerufenen Netzwerkauftritt
eine Bewertung abzugeben, unabhängig
davon, ob der betreffende Informationsanbieter dies vorgesehen hat
oder nicht. Diese Bewertungen werden zunächst mit der betreffenden,
zu bewertenden Netzwerkadresse verknüpft und können in dem von einem bewertenden
Teilnehmer genutzten Rechner vorläufig zwischengespeichert werden.
Die Weiterverarbeitung kann auf vielfältigen Wegen erfolgen, was
ggf. auch von dem bewertenden Netzwerkteilnehmer gesteuert werden
kann. Bspw. ist daran zu denken, dass von einem bewertenden Netzwerkteilnehmer
freigegebene Bewertungen an Suchmaschinen übermittelt und dort – ggf. automatisch – ausgewertet
werden können,
um Informationen über
die Qualität
eines bewerteten Netzwerkauftritts zu erhalten.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, dass die einzelnen Zellen (Bits) des Arbeitsspeichers
ständig mit
den Adress- und Datenleitungen der arithmetisch-logischen Einheit gekoppelt sind. Damit
kann die Bewertung von dem betreffenden Rechner bei der Eingabe
sofort aufgenommen und verzögerungsfrei
abgespeichert werden und steht zur nachträglichen Überarbeitung ständig zur
Verfügung.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass der für das gemeinsame und zugeordnete
Hinterlegen einer Liste von Informationspaaren reservierte Bereich in
dem Arbeitsspeicher beim Ausloggen aus dem betreffenden Netzwerk
wieder für
eine anderweitige Nutzung freigegeben wird. Dadurch kann der Arbeitsspeicher
von anderen Programmen vollständig
belegt werden. Andererseits sind die eingegebenen Bewertungen an
die zum Einwählen
in ein Netzwerk aufzurufende Funktionalität gekoppelt und nach dem Ausloggen
aus dem betreffenden Netzwerk daher vorläufig nicht zugänglich,
was ebenfalls eine gewisse Art des Datenschutzes beinhaltet. Die
Bewertungen bleiben jedoch vorläufig
erhalten – sie
können natürlich unter
bestimmten Umständen
gelöscht
werden, bspw. wenn sie an ihren Adressaten weitergeleitet wurden – und stehen
bei einem abermaligen Aufruf der Funktionalität zum Einwählen in ein Datennetzwerk wieder
zur Verfügung.
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Beim
Ausloggen aus dem betreffenden Netzwerk können die in der Liste hinterlegten
Informationspaare in einen Speicher ausgelagert werden, dessen einzelne
Zellen (Bits) nicht ständig
mit den Adress- und Datenleitungen der arithmetisch-logischen Einheit
gekoppelt sind (Festplatte). Dort können sie über längere Zeiträume hinweg zusammen mit anderen,
großen
Datenmengen gespeichert bleiben, ohne die Arbeitsweise des betreffenden
Rechners zu beeinträchtigen.
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Während einer
bestehenden, aktiven Verbindung des Rechners mit dem betreffenden
Intra- oder Internet sollte wenigstens eines der in der Liste hinterlegten
Informationspaare beschreibbar, auslesbar und/oder editierbar sein,
insbesondere das der Netzwerkadresse mit den aktuell aufgerufenen
und dargestellten Informationen zugeordnete und/oder die zuletzt
eingegebene Bewertung.
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Die
Erfindung läßt sich
dahingehend weiterbilden, dass für
die Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung einer einzugebenden
Information auf dem Bildschirm des betreffenden Rechners ein Textfenster
zur Verfügung
gestellt wird. Ein solches Textfenster muß nicht ständig sichtbar sein; es genügt, wenn
es beim Aktivieren (Anklicken) einer dafür vorgesehenen Schaltfläche, vorzugsweise
in der Steuerleiste der Funktionalität für den Netzwerkzugang, geöffnet wird.
Auch kann es sich hierbei evtl. zunächst nur um eine einzige Zeile
handeln, bspw. im Rahmen einer Steuerleiste oder am unteren Rand des
ansonsten für
die Darstellung der aus dem Netzwerk geladenen Information reservierten
Bildschirmfensters. Wenn der eingegebene Text den Rauminhalt dieses
Fensters sprengt, kann das Textfenster vergrößert werden oder vergrößert sich
automatisch, oder der Anfang des bereits eingegebenen Textes wird
am linken Rand des Textfensters aus diesem hinausgeschoben. Durch
Betätigen
der Eingabetaste (Enter) oder durch abermaliges Aktivieren einer
dafür vorgesehenen
Schaltfläche
kann das Eingabetextfenster wieder geschlossen werden, während der eingegebene
Text gespeichert bleibt.
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Im
Rahmen einer anderen Ausführungsform kann
für die
Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung
einer einzugebenden Information auf dem Bildschirm des betreffenden
Rechners wenigstens eine Balkendarstellung zur Verfügung gestellt
werden. Balkendarstellungen eignen sich vorzüglich für die Vergabe von Bewertungen;
hierzu läßt sich
ggf. ein Balken entlang einer Skala vergrößern oder verkleinern, bspw.
von einem roten Bereich mit der Bedeutung „ungenügend” über einen orangenen Bereich
mit der Bedeutung „ausreichend”, ggf.
einen gelben Bereich der Bedeutung „befriedigend” bis hin zu
einem grünen
Bereich mit dem Sinngehalt „gut, gelungen”, wobei
sich beliebig feine Abstufungen erreichen lassen. Dabei können ggf.
verschiedene Kriterien abgefragt werden, bspw. Informationsgehalt, Darbietung, Übersichtlichkeit,
etc.
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Die
Erfindung läßt sich
auch dadurch realisieren, dass für
die Eingabe, Darstellung und/oder Überarbeitung einer einzugebenden
Information auf dem Bildschirm des betreffenden Rechners wenigstens
eine Schalt- und/oder Signalfläche
zur Verfügung
gestellt wird. Selbst mit zwei oder mehreren Schaltflächen lassen
sich Bewertungen eingeben, indem diesen Schaltflächen entsprechende Bedeutungen
wie „weniger
gelungen” oder „gut gelungen” zugewiesen
werden.
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Die
Erfindung bietet die Möglichkeit,
dass die hinterlegte Liste von Informationspaaren, bestehend jeweils
aus der Adresse einer Website zusammen mit über ein Eingabemedium hierzu
eingegebenen Informationen, für
ein maschinelles Auslesen über
das betreffende Netzwerk bereitgehalten werden. Damit wird ein bewertender
Netzwerkteilnehmer von der Notwendigkeit befreit, sich selbst um
das Versenden der eingegebenen Information bemühen zu müssen.
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Diesem
Erfindungsgedanken weiter folgend kann eine Datenschnittstelle eingerichtet
sein, worauf eine von der aktuell aufgerufenen Website geladene
Programmsequenz zugreifen kann, um evtl. zu dieser Website eingegebene
Informationen sofort auszulesen und ggf. zu dem Betreiber der betreffenden
Website zu übertragen,
bspw. per Email, und/oder auf direktem Weg, bspw. an den Server
des Internetanbieters (Provider). Da die von einem Informationsanbieter
geladene Information auch Programmsequenzen enthalten kann, welche
von dem Rechner eines das Netzwerk abfragenden Teilnehmers ausgeführt werden,
kann in einer solchen Programmiersprache auch die aktuelle Datenschnittstelle,
bspw. ein Bestimmtes Register bzw. ein entsprechend kenntlich gemachter
Bereich des Arbeitsspeichers mittels eines Abfragebefehls ausgelesen
und die dabei erhaltene Information bspw. direkt an den Anbieter
der bewerteten Website weitergeleitet werden.
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Die
Erfindung erfährt
eine weitere Optimierung dadurch, dass eine Datenschnittstelle eingerichtet
ist, worauf ein oder mehrere Netzwerkinstanzen, bspw. Serverprovider
oder Diensteanbieter, zugreifen können, um die hinterlegte Liste
von Informationspaaren, bestehend jeweils aus der Adresse einer aufgerufenen
Website zusammen mit über
ein Eingabemedium hierzu eingegebenen Informationen, auszulesen
und zu sammeln. Diese Informationen können bspw. von der den Netzwerkzugang
bewirkenden Funktionalität
weitergeleitet werden, entweder jeweils sofort nach der Eingabe,
in bestimmten Zeitabständen
und/oder beim Aus- oder Einloggen. Von der empfangenden Station
können
diese Informationen gesammelt und bei Bedarf entgeltlich oder unentgeltlich
weitergeleitet werden, bspw. an die Betreiber von Suchmaschinen.
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Andererseits
läßt sich
die Abspeicherung von eingegebenen Bewertungen und/oder der Zugang
aus dem Netzwerk zu der Datenschnittstelle für das Auslesen bestimmter Daten
der hinterlegten Liste von Informationspaaren von dem Betreiber
bzw. Programmierer der betreffenden Website blockieren, sofern dieser
mit einer Bewertung durch Netzwerkteilnehmer und/oder mit einer
Auswertung dieser Informationen durch Dritte nicht einverstanden
ist.
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Darüber hinaus
kann der Zugang aus dem Netzwerk zu der Datenschnittstelle für das Auslesen der
hinterlegten Liste von Informationspaaren auch seitens eines Benutzers
des Rechners aus eingeschränkt
werden, bspw. auf einen Zugriff seitens der aktuell geladenen Website,
und/oder vollständig
blockiert werden.
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Schließlich entspricht
es der Lehre der Erfindung, dass von einem Benutzer des Rechners
aus die Übertragung
von Zusatzinformationen beim Auslesen der hinterlegten Liste über die
Datenschnittstelle, bspw. über
Namen oder Adresse des betreffenden Netzwerk-Zugangs, Datum, Uhrzeit,
etc. einschränkbar
ist und/oder vollständig
blockierbar ist. Damit kann ein Netzwerkteilnehmer bei der Bewertung
einer Website entscheiden, ob seine Bewertung anonym weitergeleitet
werden soll oder namentlich, d. h., unter Beifügung seiner Netzwerkadresse,
und/oder ob weitere Einzelheiten wie bspw. Datum und Uhrzeit seiner
Bewertung weitergegeben werden dürfen.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Eigenschaften auf der Basis
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Obzwar
die Erfindung auch in lokal begrenzten Netzwerken eingesetzt werden
kann, soll sie im folgenden anhand eines Zugriffs auf ein öffentliches Netzwerk,
das sog. Internet, beschrieben werden.
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Dort
werden von sog. Providern Server zur Verfügung gestellt mit öffentlich
zugänglichem
Speicherplatz, wo im Auftrag von Informationsanbietern Inhalte hinterlegt
werden, auf die von anderen Netzwerkteilnehmern zugegriffen werden
kann.
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Ein
solcher Zugriff erfolgt von Rechnern aus über Datenleitungen, vorzugsweise
auch über öffentliche
Telefonleitungen oder sogar mit Hilfe von Mobilfunknetzwerken.
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Den
Zugang zum Netz erhält
ein Teilnehmer über
einen eigenen Diensteanbieter. Dieser stellt ihm üblicherweise
auch ein Programm für
den Rechner des Teilnehmers zur Verfügung, das dort installiert und
bei Bedarf aufgerufen und in den Arbeitsspeicher geladen wird, um
die Verbindung zu dem eigenen Diensteanbieter herzustellen, der
dann seine Anfragen nach Informationen aus dem Internet weiterleitet. Das
hierbei verwendete Programm wird üblicherweise als Browser bezeichnet.
Dieses übernimmt
auch die weitere Aufgabe, als Antwort auf eine Anfrage aus dem Internet
erhaltene Informationen in der jeweils richtigen Form auf dem Bildschirm
des anfragenden Netzwerkteilnehmers darzustellen – vorzugsweise
in einem durch ein sog. „Fenster” umgrenzten Bildschirmbereich
und ggf. zusammen mit einer Steuerleiste, wo Steuerbefehle eingegeben
werden können.
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Die
Erfindung sieht nun vor, im Rahmen eines solchen Browser-Programms
eine zusätzliche Funktionalität zum Eingeben
von Informationen zu dem Auftritt unter der jeweils aktuell aufgerufenen Netzwerkadresse
integriert ist. Diese Funktionalität wird mit dem Aufrufen des
Browser-Programms – nicht
schon automatisch beim Starten des Rechners – von einem Massenspeicher,
bspw. einer Festplatte, in den Arbeitsspeicher, gebildet aus einem
oder mehreren Speicherchips bzw. -karten, übertragen. Dabei wird gleichzeitig – zumindest
durch seine Adresse bzw. Benennung – ein Speicherplatz bzw. -abschnitt für die Hinterlegung
ggf. einzugebender Informationen reserviert.
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Außerdem wird
beim Starten des Browser-Programms für dieses ein Fenster geöffnet, in welchem
die Kommunikation mit dem Netzwerkteilnehmer stattfindet, d. h.,
die Eingabe von Adressanfragen und/oder sonstiger Steuerbefehle,
sowie die Ausgabe der nachgefragten Informationen, etc. Üblicherweise
ist in diesem Fenster eine Steuerleiste vorgesehen, worin besondere
Funktionalitäten
angeboten werden, die bspw. durch Aktivieren einer dortigen, zugeordneten
Schaltfläche
ausgelöst
werden. Erfindungsgemäß gibt es
dort nun auch eine Schaltfläche
mit der Bedeutung „Aktuelle
Website bewerten”.
Wird diese Schaltfläche
angeklickt, bspw. mit einem mausgesteuerten Cursor, so öffnet sich
ein Textfenster, bspw. von der Größe einer Zeile am unteren Rand
des ansonsten für
die Darstellung der aufgerufenen Information verwendeten Bildschirmbereichs. Da
hierfür
nur eine Zeile verwendet wird, so wird von diesem Textfenster nur
ein unbedeutender Teil der aus dem Internet geladenen Information
verdeckt.
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In
dieses Textfenster kann der Netzwerkteilnehmer nun unter Verwendung
seiner Computertastatur einen ihm sinnvoll erscheinenden Text schreiben,
um seine Bewertung dieser Website abzugeben. Reicht das einzeilige
Textfenster zur Aufnahme des gesamten Textes nicht aus, wird entweder
der Text am Anfang der Zeile nach links allmählich aus dem Fenster hinausgeschoben,
oder die gesamte Zeile wird unter Einfügen eines Zeilenvorschubs nach
oben aus dem Fenster geschoben, oder das Textfenster wird vergrößert, so
dass darin nun eine zweite – und
später
ggf. auch eine dritte, vierte, usw. Zeile Platz findet. Durch Drücken der
Eingabetaste oder durch Abermaliges Aktivieren der zugeordneten Schaltfläche in der
Steuerleiste wird das Textfenster geschlossen, das durch weiteres
Drücken
dieser Schaltfläche
jederzeit wieder geöffnet
werden kann.
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Gleichzeitig
mit der Eingabe wird der Text in den dafür reservierten Bereich des
Speichers geschrieben, nachdem dort zuvor die aktuell aufgerufene
Internetadresse eingetragen wurde, um die eingegebene Information
jederzeit eindeutig einer bestimmten Website zuordnen zu können. Dieser
eingegebene Text samt der Verknüpfung
mit der betreffenden, aufgerufenen und bewerteten Internet-Adresse
bleibt vorläufig
gespeichert und damit erhalten, auch wenn der Netzwerkteilnehmer
zwischenzeitlich eine oder mehrere andere Websites besucht bzw.
aufruft.
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Wird
der Zugang zu dem betreffenden Netzwerk und das Browser-Programm
beendet, werden die eingegebenen Bewertungsinformationen von dem
Arbeitsspeicher in einen Massenspeicher, vorzugsweise eine Festplatte, übertragen,
bspw. in eine eigene Datei mit einer für das Browser-Programm bekannten
Bezeichnung, so dass bei einem abermaligen Aufruf des Browser-Programms
diese Informationen aus der betreffenden Datei wieder in den Arbeitsspeicher
geladen werden können.
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Unmittelbar
nach der Eingabe einer Bewertung und anschließendem Schließen des
Textfensters für
die Bewertungseingabe steht die abgespeicherte Information für Dritte
zur Verfügung.
Zum einen kann hierauf eine mit einer bewerteten Website geladene
und auf dem Rechner ausführbare
Programmsequenz direkt zugreifen, um diese Bewertungsinformation – aber eben
nur jene, welche diesen Internetauftritt betrifft – auszulesen
und entweder direkt oder per Email an den Anbieter und/oder Provider
der betreffenden Internetseite zu versenden. Hierfür kann ein
genormter Befehl in einer gängigen Programmiersprache
für die
Darstellung von aufgerufenen Internet-Informationen, bspw. JAVA,
zur Verfügung
stehen, dessen Abarbeitung unmittelbar die betreffende Information
oder einen Zeiger auf die betreffende Speicheradresse liefert.
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Sofern
dies nicht von dem Anbieter der bewerteten Website und auch nicht
von dem bewertenden Netzwerkteilnehmer blockiert wurde, können auch
Dritte, insbesondere Diensteanbieter mit Zugriffsrechten auf den
betreffenden Rechner, die abgespeicherten Bewertungsinformationen
auslesen. Hierfür
kommt insbesondere ein den Zugang zu dem betreffenden Netzwerk verschaffendes
Unternehmen od. dgl. in Betracht, welches auch das Browser-Programm
zur Verfügung
stellt und ohnehin bei jedem Netzwerkzugang mit dem Browser-Programm
bidirektional kommuniziert.
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Wenn
die eingegebene Information nicht von dem bewertenden Netzwerk-Teilnehmer blockiert und
damit als für
die Allgemeinheit zugänglich
eingestuft wurde, können
solche Informationen von der Drittfirma gespeichert, gesammelt,
ausgewertet und weitergegeben werden, sowohl unentgeltlich als auch
ggf. entgeltlich. Interessenten hierfür sind insbesondere Betreiber
von Suchmaschinen, aber auch Unternehmen, welche sich mit der Markt-
oder Meinungsforschung beschäftigen,
etc.
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Ferner
kann eine derartige Drittfirma, insbesondere ein Anbieter von Netzwerkdiensten,
die Abgabe derartiger Bewertungen stimulieren, indem sie für jede Bewertung
einen oder mehrere Bonuspunkte vergibt, die auf Dienstleistungen
dieser Firma angerechnet werden.