DE19538722A1 - Torsionsschwingungsdämpfer mit Koppelelementen - Google Patents
Torsionsschwingungsdämpfer mit KoppelelementenInfo
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- F16D13/58—Details
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Description
Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für
Kupplungen von Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Aus der DE 42 00 174 A1 ist eine Kupplung für Kraftfahrzeuge bekannt, die
zwischen einer antriebs- und einer abtriebsseitigen Schwungmasse mit einem die
beiden Schwungmassen drehbar verbindenden Getriebe versehen ist, wobei
dieses gelenkig an jeweils einer der Schwungmassen und gelenkig miteinander
verbundene Koppelelemente aufweist, von denen eines als Fliehgewicht und das
andere als Lenker ausgebildet ist. Unter dem Einfluß der Fliehkraft bei Betrieb der
Kupplung werden jeweils die Fliehgewicht der Koppelelemente nach radial außen
ausgelenkt, während Relativbewegungen der beiden Schwungmassen zueinander
ein Ablenken der Fliehgewichte aus dieser fliehkraftbedingten Stellung bewirken.
Hierbei gilt prinzipiell, daß sich mit zunehmender Drehzahl das
Beharrungsvermögen der Fliehgewichte gegen eine Auslenkung aus der nach
radial außen gerichteten Stellung erhöht. Außerdem gilt, daß, je schneller die
Relativauslenkung der beiden Schwungmassen gegeneinander erfolgt, sich die
Trägheit der Koppelelemente stärker bemerkbar macht.
Bei einer derartigen Kupplung wirkt die antriebsseitige Schwungmasse wegen der
zuvor geschilderten, bei Relativauslenkungen zu überwindenden Trägheiten der
Koppelelemente einer erheblich größeren Masse vergleichbar, so daß an einem
Antrieb, wie beispielsweise einer Verbrennungsmaschine, sich aufbauenden
Gleichlaufschwankungen effektiv entgegengewirkt werden kann, was aufgrund
von Reaktionskräften eine Schonung der Motorfront, also insbesondere von
Zusatzaggregaten, wie Riemenspanner, zur Folge hat. Nachteilig bei der
Kupplung ist allerdings einerseits, daß die Koppelelemente zumindest ohne
Drehzahl der Schwungmassen keine exakt definierte Ausgangsstellung
einnehmen, sondern in eine von der radialen Stellung abweichende Stellung
geschwenkt sein können. Andererseits wird hierdurch der Winkel zwischen den
Fliehgewichten und den an diesen angreifenden Lenkern immer stumpfer, so daß
stoßartig in eine der Schwungmassen eingeleitete Momente zum überwiegenden
Teil ihres Betrags eine Belastung der Verbindungsstelle der beiden
Koppelelemente bewirken und lediglich ein kleiner Rest die für eine
Schwingungsdämpfung erforderliche Bewegung der Koppelelemente zueinander
bewirken. Dem Vorteil einer geringeren Belastung der Motorfront steht damit der
Nachteil einer undefinierten Ausgangslage sowie eine Verschlechterung der
Schwingungsdämpfung insbesondere in den beiden Endlagen der Fliehgewichte
entgegen.
Durch die DE 36 30 398 C2 ist eine Kupplung bekannt, bei welcher zwei
Schwungmassen über einen in Umfangsrichtung verlaufenden Federsatz
miteinander verbunden sind. Dieser Federsatz ist, um die erwünschte
Schwingungsdämpfung zu erzielen, mit vergleichsweise großen Federwegen und
weicher Federkennung ausgebildet. Dadurch bedingt, wird ein antriebsseitig
eingeleiteter Momentenstoß eine erhebliche Auslenkung der antriebsseitigen
Schwungmasse unter Verformung des Federsatzes gegenüber der
abtriebsseitigen Schwungmasse bewirken. Dadurch wirkt die antriebsseitige
Schwungmasse sehr trägheitsarm, so daß sich von einer Verbrennungsmaschine
erzeugte Gleichlaufschwankungen voll aufbauen können, was aufgrund der durch
die Auslenkung der antriebsseitigen Schwungmasse bewirkten Reaktionskräfte zu
einer erheblichen Belastung der Motorfront führt. Eine Schädigung dort
angeordneter Zubehöraggregate ist demnach, längere Betriebsdauer
vorausgesetzt, nicht ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer so
auszubilden, daß einerseits die Motorfront geschont wird und andererseits die
beiden Schwungmassen auch bei fehlender Umdrehung eine exakt definierte
Relativstellung zueinander aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Da das Getriebe zwischen den beiden
Schwungmassen mit Koppelelementen ausgebildet ist, ist sichergestellt, daß
aufgrund deren Trägheit gegen eine Auslenkung, die sich insbesondere bei
höherer Drehzahl und bei vergleichsweise großer Beschleunigung bei schneller
Relativauslenkung der Schwungmassen zueinander bemerkbar macht, dafür
gesorgt wird, daß von einer Verbrennungsmaschine erzeugte
Gleichlaufschwankungen entgegengewirkt und damit die Motorfront geschont
wird. Gleichzeitig wird aber durch Ausbildung dieser Koppelelemente mit jeweils
einer elastischen Vorrichtung, deren eines Ende der antriebsseitigen
Schwungmasse und deren anderes Ende der abtriebsseitigen Schwungmasse
vorzugsweise bewegungsgleich nachführbar ist, dafür gesorgt, daß aufgrund der
Verbindung der beiden Schwungmassen über die Koppelelemente die
Schwungmassen auch bei fehlender Relativauslenkung exakt definierte
Ausgangsstellungen zueinander einnehmen, in welcher die elastische Vorrichtung
nicht ausgelenkt ist. Sobald eine Relativauslenkung zwischen den
Schwungmassen erfolgt, wird die elastische Vorrichtung verformt, wobei im
Verlauf dieser Verformung die für diesen Vorgang erforderliche Verformungskraft
aufgebracht werden muß. Sobald die durch die Relativauslenkung bewirkte
Verformungskraft der entgegenwirkenden, sich an der elastischen Vorrichtung
aufbauenden Kraft entspricht, ist ein Gleichgewichtszustand entstanden. Bei sich
anschließend entspannender elastischer Vorrichtung wird eine Rückkehr der
beiden Schwungmassen in die eingangs beschriebene Ausgangsstellung bewirkt.
Relativauslenkungen der beiden Schwungmassen, die in umgekehrter Richtung
wirksam sind, führen zu einer Verformung der elastischen Vorrichtung in
entgegengesetzter Richtung.
In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die elastische Vorrichtung durch ein
Federelement in Form einer beidseitig an jeweils einer Halterung einer der
Schwungmassen eingehängten, vorgekrümmten Blattfeder gebildet. Eine
derartige Feder kann besonders kompakt ausgebildet sein und ist bei einer
Vorkrümmung je nach Richtung der Relativauslenkung unter Abschwächung der
Krümmung verlängerbar oder unter Verstärkung der Krümmung verkürzbar.
Selbstverständlich wird die elastische Vorrichtung aufgrund ihrer Elastizität nach
Entlastung wieder ihre Ausgangsstellung einnehmen. Die Verbindung dieser
Vorrichtung mit den beiden Schwungmassen wird in besonders einfacher Weise
dadurch gelöst, daß jeweils ein Ende dieser Vorrichtung an einer zugeordneten
Halterung angreift, die an der entsprechenden Schwungmasse vorgesehen ist.
Durch Ergänzung der elastischen Vorrichtung, beispielsweise der besagten
Blattfeder, mit zumindest einem Fliehgewicht kann Einfluß darauf genommen
werden, bei welchem Betriebszustand die elastische Vorrichtung mit ihrer
Verformung beginnt und folglich einer Gleichlaufschwankung entgegenwirkt. Je
nach Anbringungsweise des Fliehgewichtes kann hierbei, sofern dieses
beispielsweise nach radial innen ragt, die Verformung der elastischen Vorrichtung
verzögert werden, so daß sie erst bei höherer Drehzahl oder bei höherer
Auslenkbeschleunigung der beiden Schwungmassen wirksam wird, während ein
im wesentlichen nach radial außen gerichtetes Fliehgewicht die entgegengesetzte
Wirkung entfaltet. Ein derartiges Fliehgewicht kann anspruchsgemäß entweder
jeweils im Bereich der Halterung oder im Bereich zwischen den beiden
Halterungen an der elastischen Vorrichtung befestigt sein. Eine weitere Funktion
dieser Fliehgewichte kann darin liegen, daß sie mit zumindest einem die
Verformung der elastischen Vorrichtung begrenzenden Anschlag versehen sind.
Dadurch ist die Auslenkweite bei einer Relativauslenkung der beiden
Schwungmassen zueinander auf ein vorbestimmbares Maß begrenzbar.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Torsionsschwingungsdämpfer mit einem zwischen zwei
Schwungmassen wirksamen, eine elastische Vorrichtung in Form einer
Blattfeder aufweisenden Kupplungselement;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Ansicht A-A der Fig. 1;
Fig. 3 wie Fig. 2, aber mit Befestigung von Fliehgewichten an den Enden der
Blattfeder;
Fig. 4 wie Fig. 2, aber mit Befestigung jeweils eines Fliehgewichts an
unterschiedlichen Seiten der Blattfeder.
Auf einer Nabe 1, die in nicht gezeigter Weise an der Kurbelwelle eines Antriebs,
wie beispielsweise einer Brennkraftmaschine befestigt wird, ist eine
Schwungscheibe 2 zentriert, die an ihrem radial äußeren Ende einen Zahnkranz 3
trägt und an einer im radial äußeren Bereich ausgebildeten axialen Verlängerung 4
eine nach radial innen greifende Dichtplatte 5 trägt. Diese ist zusammen mit der
Nabe 1, der Schwungscheibe 2 und der axialen Verlängerung 4 Teil einer
antriebsseitigen Schwungmasse 6.
Auf der Nabe 1 ist, in nicht gezeigter Weise in Achsrichtung gesichert, ein
innerer Lagerring einer Lagerung 7 vorgesehen. Der äußere Lagerring der
Lagerung 7 trägt, in Achsrichtung gesehen, einerends eine Schulter 8 einer
abtriebsseitigen Schwungmasse 10, und anderenends eine an der letztgenannten
durch Niete 11 befestigte Scheibe 12. An einem Ring 9 an der der
antriebsseitigen Schwungmasse 6 zugewandten Seite der abtriebsseitigen
Schwungmasse 10 ist ein zur Schwungscheibe 2 hin gerichteter Zapfen 14
vorgesehen, der zur Aufnahme einer elastischen Vorrichtung 16 dient. Die
letztgenannte greift mit ihrem anderen Ende an einem weiteren Zapfen 17 an, der
radial weiter außen an einem an der Innenseite der Schwungscheibe 2
ausgebildeten Ring 15 befestigt ist. Die Zapfen 14 und 17 bilden hierbei
Halterungen 18, 19 für die elastische Vorrichtung 16, die zugunsten geringer
Reibung bei Relativbewegungen um die Halterungen 18, 19 über
Lagerelemente 20, 21 auf denselben angeordnet ist. Wie in Fig. 2 besser zu sehen, handelt es sich bei der elastischen Vorrichtung 16 um eine Federvorrichtung 22, und zwar in Form einem Blattfeder 23, die beiderends den jeweiligen Zapfen 14, 17 sowie die Lagerung 20, 21 mit jeweils einer Öse 24, 25 umschließt, wobei das jeweils freie Ende der Ösen mit dem angrenzenden Ende der Blattfeder 23 verschweißt ist. Auf diese Weise umschließen die Ösen 24, 25 die zugeordneten Halterungen 18, 19. Die Blattfeder 23 selbst ist vorgekrümmt. Die elastische Vorrichtung 16 ist als Teil eines Koppelelementes 49 eines Getriebes 50 wirksam.
Reibung bei Relativbewegungen um die Halterungen 18, 19 über
Lagerelemente 20, 21 auf denselben angeordnet ist. Wie in Fig. 2 besser zu sehen, handelt es sich bei der elastischen Vorrichtung 16 um eine Federvorrichtung 22, und zwar in Form einem Blattfeder 23, die beiderends den jeweiligen Zapfen 14, 17 sowie die Lagerung 20, 21 mit jeweils einer Öse 24, 25 umschließt, wobei das jeweils freie Ende der Ösen mit dem angrenzenden Ende der Blattfeder 23 verschweißt ist. Auf diese Weise umschließen die Ösen 24, 25 die zugeordneten Halterungen 18, 19. Die Blattfeder 23 selbst ist vorgekrümmt. Die elastische Vorrichtung 16 ist als Teil eines Koppelelementes 49 eines Getriebes 50 wirksam.
Die Funktion dieses Torsionsschwingungsdämpfers ist derart, daß bei Einleitung
einer von der Brennkraftmaschine erzeugten Gleichlaufschwankung auf die
antriebsseitige Schwungmasse 6 diese gemäß Fig. 2 entweder im Uhrzeigersinn
oder entgegengesetzt zu diesem ausgelenkt wird. Den erstgenannten Fall näher
betrachtend, wird hierdurch, solange die abtriebsseitige Schwungmasse 10 noch
in Trägheit verharrt, die Halterung 19 von der Halterung 18 entfernt, so daß die
Blattfeder 23 gelängt wird. Bei dieser Verformung der Blattfeder 23 führen die
Ösen 24, 25 eine Schwenkbewegung um die jeweilige Achse der
Halterungen 18, 19 aus, und zwar, bezogen auf die Halterung 18 im
Uhrzeigersinn und auf die Halterung 19 im Gegenuhrzeigersinn. Umgekehrt wird
durch eine Auslenkung der antriebsseitigen Schwungmasse 6 im
Gegenuhrzeigersinn die Halterung 19 an die Halterung 18 angenähert, so daß es
zu einer stärkeren Durchbiegung der Blattfeder 23 und folglich zu einer
Schwenkbewegung der Öse 24 um die Halterung 18 im Gegenuhrzeigersinn und
eine Schwenkbewegung der Öse 25 um die Halterung 19 im Uhrzeigersinn
kommt. Die zuvor geschilderten möglichen Auslenkungen der Blattfeder 23 aus
ihrer in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien gezeigten Ausgangsstellung sind in
gestrichelter Darstellung eingetragen. Eine fortgesetzte Auslenkung der
Blattfeder 23 in der jeweiligen Verformungsrichtung endet, wenn die über die
antriebsseitige Schwungmasse 6 eingeleitete verformende Kraft ein
Gleichgewicht mit der entgegenwirkenden Federkraft erreicht hat. Bei
Entspannung der Blattfeder 23 kehrt diese in ihre Ausgangsstellung zurück und
dreht dabei die antriebsseitige Schwungmasse 6 und die abtriebsseitige
Schwungmasse 10 in die anfängliche Relativstellung zueinander.
Der zuvor beschriebenen Auslenkung der Blattfeder 23 ist bei höheren
Drehzahlen der Schwungmassen 6 und 10 ein Einfluß infolge Fliehkraftwirkung
überlagert. Außerdem wirkt sich die Auslenkgeschwindigkeit der antriebsseitigen
Schwungmasse 6 gegenüber der abtriebsseitigen Schwungmasse 10 und damit
die Verformungsgeschwindigkeit der Blattfeder 23 aus, wobei generell gilt, daß
bei um so höherer Verformungsgeschwindigkeit der Blattfeder 23 deren träges
Verhalten stärker bemerkbar ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
aufgrund der Vorkrümmung der Blattfeder 23 sowie infolge der Einwirkung der
Fliehkraft sowie der Verformungsträgheit die Federwirkung bei Zug betrieb des
Torsionsschwingungsdämpfers eine andere als bei Schubbetrieb, wobei die eine
Betriebsart beispielsweise vorliegt, wenn antriebsseitig Momente eingeleitet
werden und die andere, wenn diese Momente abtriebsseitig eingebracht werden.
Fig. 3 zeigt den bereits beschriebenen Torsionsschwingungsdämpfer, allerdings
ergänzt um Fliehgewichte 28, 30, von denen das Fliehgewicht 28 die Öse 24 und
das Fliehgewicht 30 die Öse 25 umgreift, wobei die jeweilige Umgreifung durch
Schweißverbindung an der zugeordneten Öse 24, 25 befestigt ist. Die
Fliehgewichte 28, 30 sind nach radial außen gerichtet und bewirken bei höherer
Drehzahl der Schwungmassen 6, 10 ein Schwenkbestreben der Öse 24 im
Gegenuhrzeigersinn, der Öse 25 dagegen im Uhrzeigersinn. Hierdurch wird die
Krümmung der Blattfeder 23 verstärkt, so daß diese die beiden
Halterungen 18, 19 weiter zueinander zieht, um bereits bei
Gleichlaufschwankungen geringeren Betrags, im Vergleich zur Situation ohne die
Fliehgewichte 28, 30, die über die antriebsseitige Schwungmasse 6 eingeleitet
werden, eine Verformung erfährt und damit eine Relativbewegung zwischen den
Schwungmassen 6 und 10 weicher abdämpft. Bei anderer Anordnung der
Fliehgewichte 28, 30, wobei diese beispielsweise im wesentlichen nach radial
innen ragen, könnte die Tendenz umgekehrt werden, so daß die Blattfeder 23
erst bei Gleichlaufschwankungen höheren Betrags eine Auslenkung erfährt.
Das in Fig. 3 linke Fliehgewicht 28 weist einen Durchgang 32 für die
Blattfeder 23 auf, wobei die Begrenzungen des Durchgangs 32 zu beiden Seiten
der Blattfeder 23 als Anschläge 33, 34 für die Blattfeder wirksam sind. Durch
diese Anschläge wird der Verformungsweg der Blattfeder 23 in beiden
Auslenkrichtungen begrenzt.
In Fig. 4 ist eine der Fig. 3 vergleichbare Ausführung gezeigt, wobei im
vorliegenden Fall Fliehgewichte 35, 36 im Erstreckungsbereich der Blattfeder 23
zwischen den Halterungen 18, 19 an der Blattfeder 23 befestigt sind. Durch eine
von der Radialrichtung gegenüber der Drehachse der Schwungmassen 6, 10
abweichende Anordnung der Fliehgewichte 35, 36 üben diese ein im
Gegenuhrzeigersinn wirkendes Moment aus, das zu einer stärkeren Krümmung
der Blattfeder 23 führt. Durch Wahl eines anderen Befestigungsortes der
Fliehgewichte 35, 36 an der Blattfeder 23 kann die Wirkrichtung dieses
Momentes umgekehrt und damit das Auslenkverhalten der Blattfeder 23 in
entgegengesetzter Richtung beeinflußt werden. Ebenso kann auf eines dieser
Fliehgewichte 35, 36 verzichtet und dadurch das Verformungsverhalten der
Blattfeder 23 in der zugeordneten Auslenkrichtung beeinflußt werden.
Claims (6)
1. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für Kupplungen von
Kraftfahrzeugen mit einer antriebs- und einer abtriebsseitigen
Schwungmasse, die über Koppelelemente eines zwischen den beiden
Schwungmassen wirksamen Getriebes relativ zueinander drehbar verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelelemente (49) jeweils eine elastische Vorrichtung (16)
aufweisen, deren eines Ende (Öse 25) der antriebsseitigen
Schwungmasse (6) und deren anderes Ende (Öse 24) der abtriebsseitigen
Schwungmasse (10) vorzugsweise bewegungsgleich nachführbar ist, wobei
einer Relativauslenkung der beiden Schwungmassen (6, 10) stets die Kraft der
durch diese Relativauslenkung verformbaren elastischen Vorrichtung (16)
entgegenwirkt.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Vorrichtung (16) eine beidseitig an jeweils einer
Halterung (18, 19) einer der Schwungmassen (6, 10) eingehängte,
vorgekrümmte Blattfeder (23) aufweist, die bei einer ersten Richtung der
Relativauslenkung durch Entfernungsvergrößerung der beiden
Halterungen (18, 19) voneinander ihre Krümmung reduziert und bei einer
zweiten Richtung der Relativauslenkung durch Entfernungsverringerung der
Halterungen (18, 19) voneinander ihre Krümmung erhöht.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastischen Vorrichtung (16) zumindest ein
Fliehgewicht (28, 30; 35, 36) zugeordnet ist, durch das die Verformung der
elastischen Vorrichtung (16) in Abhängigkeit von der Auslenkbeschleunigung
der beiden Schwungmassen (6, 10) bei einer Relativauslenkung sowie in
Abhängigkeit von der Drehzahl der Schwungmassen (6, 10) beeinflußbar ist.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ende (Ösen 24, 25) der elastischen Vorrichtung (16) jeweils im
Bereich der Halterung (18, 19) ein Fliehgewicht (28, 30) befestigt ist.
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Fliehgewichte (28, 30) mit wenigstens einem die
Verformungsweite der elastischen Vorrichtung (16) begrenzenden
Anschlag (33, 34) versehen ist.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der elastischen Vorrichtung (16) im Bereich zwischen den beiden
Halterungen (18, 19) zumindest ein Fliehgewicht (35, 36) befestigt ist.
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