DE19538031C2 - Chromatograph mit gesteuertem Ofen - Google Patents
Chromatograph mit gesteuertem OfenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Chromatographen mit gesteuertem Ofen, insbesondere auf einen
sicheren Betrieb einer erwärmten Zone in einem Gaschroma
tographen, wobei in der Ofen ein brennbares Gas enthält.
Die Grundkomponenten eines Gaschromatographen umfassen ein
Injektionstor zum Einführen einer Probe eines Stoffes, der
untersucht werden soll, in einen Strom eines Trägermediums,
eine Säule, die an dem Injektionstor befestigt ist und in
der Form einer spiralförmigen Röhrenleitung aufgebaut ist,
welche Chemikalien enthält, die bewirken, daß sich bestimmte
Bestandteile der Probe zu unterschiedlichen Zeiten herauslö
sen, eine temperaturgesteuerte Zone, in der die Säule befe
stigt ist, und einen Detektor zum Erzeugen eines Signals,
das die Konzentration der Bestandteile, die herausgelöst
worden sind, anzeigt. Ein Integrator kann zum Integrieren
des Signals verwendet werden, um Informationen bezüglich der
Menge jedes Bestandteils zu schaffen.
Bei dem typischen Gaschromatographen ist die temperaturge
steuerte Zone als ein Ofen aufgebaut. Das Injektionstor und
der Detektor sind mit jeweiligen pneumatischen Anschluß
stücken an dem Ofen befestigt, während die Trennsäule zwi
schen den pneumatischen Anschlußstücken befestigt und in dem
Ofen positioniert ist. Der Ofen weist typischerweise ein
thermisch isoliertes Ofengehäuse, das eine Tür aufweist, um
einen Zugang zu dem Inneren des Ofens zuzulassen, ein ge
steuertes Heizelement und einen Motor-getriebenen Rührlüfter
auf. Der Rührlüfter mischt durchgehend die Luft, die in dem
Ofengehäuse enthalten ist, um Temperaturgradienten in dem
selben zu minimieren, die das Verhalten des chemischen Pro
zesses, der in der Säule auftritt, ungünstig beeinflussen
könnten. Beim Analysieren der meisten Proben wird das Heiz
element gesteuert, um die Temperatur des Ofens von einem mi
nimalen Anfangswert auf einen maximalen Endwert zu erhöhen.
Vor dem Einführen der nächsten Probe in die Säule wird die
Temperatur des Ofens auf seinen Anfangswert zurückgebracht.
Während ein schnelles Kühlen durch einfaches Öffnen der Tür
bewirkt werden kann, heizt dies die Frontoberflächen des
Ofens auf einen unerwünschten Grad auf. Demgemäß wird be
kanntermaßen der Rührlüfter betrieben, um durch ein Ansaug
tor kühle Umgebungsluft in den Ofen zu ziehen und die heiße
Luft von dem Ofen durch ein Ablufttor auszustoßen, derart,
daß eine Erwärmung der äußeren Oberflächen vermieden wird,
mit welchen der Betreiber aller Wahrscheinlichkeit nach in
Kontakt kommt.
Einige Gaschromatographen verwenden brennbare Gase, wie z. B.
Wasserstoff, als das Träger- oder Detektor-Gas. Selbst wenn
das Injektionstor, der Detektor, die Trennsäule und die
pneumatischen Anschlußstücke bei dem typischen Chromatogra
phen derart entworfen sind, um ein Entweichen eines solchen
brennbaren Gases in das Ofeninnere zu minimieren, ist es
nichtdestoweniger notwendig, einen pneumatischen Fehlbetrieb
zu betrachten, bei dem ein Gasleck auftreten und sich aus
reichend Gas in dem Ofen ansammeln könnte, um eine unsichere
Lage darzustellen.
Die US-A-4,420,679 betrifft einen Ofen für die Gaschromato
graphie, welcher einen symmetrischen Fluß von vorgeheizter
und vorgemischter Umgebungsluft verwendet. Der Ofen umfaßt
eine zentrale Kammer mit einem Heizelement, eine drehbare
innere Türe, die innerhalb einer äußeren Zugriffstür ange
ordnet ist, ein Gehäuse, eine Injektionsvorrichtung und
einen Detektor. In der zentralen Kammer ist die Trennsäule
angeordnet und ferner ist ein Heizelement sowie ein
Temperatursensor und ein elektrisch angetriebener Lüfter
vorgesehen. Abhängig von der durch den Sensor erfaßten Tem
peratur im Innenraum der Hauptkammer, welche die Trennsäule
aufnimmt, wird die verschwenkbar angeordnete Türe mittels
eines Schrittmotors und der Steuerung eines Computers, wel
cher den Schrittmotor als Reaktion auf Signale, welche von
dem Sensor erhalten werden, steuert, geöffnet oder geschlos
sen. Ist die Temperatur im Inneren der Kammer zu niedrig, so
verbleibt die schwenkbare Türe in ihrer geschlossenen Posi
tion und der Innenraum wird über den Heizer aufgeheizt. Ist
die Temperatur im Inneren der Kammer zu hoch, so wird mit
tels des Schrittmotors die verschwenkbare Türe etwas geöf
fnet, wodurch die heiße Luft aus dem Innenraum austreten
kann, und gleichzeitig Umgebungsluft in Richtung des Innen
raums zugeführt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Chromatographen und ein Verfahren zum Steuern eines Ofens,
der dem Chromatographen zugeordnet ist, zu schaffen, so daß
ein sicherer Betrieb einer erwärmten Zone in dem Ofen des
Chromatographen gewährleistet ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen
Chromatographen gemäß Anspruch und durch ein Verfahren zum
Betreiben eines Ofens in einem Chromatographen gemäß
Anspruch 10 gelöst.
Es wurde herausgefunden, daß bei einigen herkömmlichen Gaschromatographen
eine unsichere Bedingung auftreten kann.
Eine unsichere Bedingung, die typischerweise bei der Anwe
senheit eines brennbaren Gases in einem Ofen auftritt, kommt
zustande, wenn die Ofentür geschlossen, der Rührlüfter aus
geschaltet und der Ofen heiß ist. Gemäß dieser Erfindung
wird die Ofenluft während bestimmter Betriebsbedingungen,
die anderenfalls eine Verbrennungsgefahr darstellen würden,
mit Umgebungsluft ausgetauscht. Die Gaskonzentration beim
Vorhandensein beliebiger brennbarer Gase wird dadurch unter
einen Gefahrenpegel reduziert, wodurch ein sicherer Betrieb
des Chromatographen geschaffen wird.
Die Vorteile der Erfindung werden in einem ersten bevorzug
ten Ausführungsbeispiel des Chromatographen erreicht, der
folgende Merkmale aufweist: einen Ofen, der ein Ofengehäuse
mit Wänden aufweist, die einen Hohlraum und ein Volumen von
Hohlraumluft in dem Ofengehäuse definieren, einen Ofenhei
zer, der selektiv als Reaktion auf den Computer betreibbar
ist, um die Hohlraumluft zu erwärmen, eine Ofenentlüftung,
die in dem Ofengehäuse positioniert ist, um eine Kommunika
tion zwischen dem Hohlraum und der Umgebungsluft herzustel
len, einen Ofenentlüftungsaufbau, der selektiv als Reaktion
auf den Computer betreibbar ist, um einen Austausch von
Hohlraumluft und Umgebungsluft durch die Ofenentlüftung zu
zulassen, und einen Computer zum Bestimmen einer einer Mehr
zahl von Ofen-Betriebsbedingungen, und um als Reaktion auf
eine Bestimmung der Betriebsbedingung den Betrieb des Ofen
heizers und der Ofenentlüftungsanordnung zu steuern. Die
Mehrzahl der Betriebsbedingungen umfaßt eine inaktive Ofen
bedingung, bei der der Computer die Ofenentlüftungsanordnung
betreibt, um einen Austausch von Hohlraumluft mit Umgebungs
luft während der inaktiven Ofenbedingung zu bewirken.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des Chro
matographen umfaßt die Mehrzahl der Betriebsbedingungen fer
ner eine Ofen-Übergangsbedingung, bei der der Computer den
Betrieb des Ofenheizers für die Dauer einer Warteperiode
versagt, und die Ofenentlüftungsanordnung betreibt, um einen
Austausch von Hohlraumluft mit Umgebungsluft während der
Warteperiode zu bewirken.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des Chro
matographen wird ein Ofenlüfter geschaffen, der unter der
Steuerung des Computers betreibbar ist, um den Austausch von
Hohlraumluft mit Umgebungsluft während der inaktiven Ofenbe
dingung oder der Ofen-Übergangsbedingung zu erleichtern.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Gaschromato
graphen, der gemäß der vorliegenden Erfindung auf
gebaut ist; und
Fig. 2 ein Zustandsdiagramm, das die Steuerung einer Mehr
zahl von Funktionen während jeder von mehreren Be
triebsbedingungen darstellt, welche dem Betrieb des
Gaschromatographen von Fig. 1 zugeordnet sind.
Ein neuer und neuartiger Gaschromatograph ist in Fig. 1 ge
zeigt und allgemein mit 10 bezeichnet. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Gaschromatograph 10 ein Gaschro
matograph Modell Hewlett-Packard 6890. Der Chromatograph 10
ist angeordnet, um eine chromatographische Trennung einer
gegebenen Probenverbindung in einer Sequenz von Ereignissen
durchzuführen, die als ein analytischer "Lauf" bezeichnet
werden kann.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel verwendet eine Proben
injektionstechnik mit einem unter Druck stehenden Trägergas
mittels eines Injektionstors 12. Das Trägergas, das dem In
jektionstor 12 zugeführt wird, wird von einer Quelle durch
ein geeignetes Ventil (nicht gezeigt) geliefert, welches da
zu dient, den Druck des Trägergases in dem Gaschromatogra
phen 10 zu steuern. Zwecks dieser Beschreibung kann jedoch
davon ausgegangen werden, daß die Probe unter Verwendung ei
ner beliebigen herkömmlichen Technik injiziert wird.
Eine Trennsäule 14 ist in einem Ofen 16 positioniert, der
einen Ofenhohlraum 17, eine Heizeinheit 18 und einen Tempe
ratursensor 20 aufweist. Die Heizeinheit 18 liefert als Re
aktion auf ein Steuerungssignal, das auf einer Steuerungs
leitung 18A, 18B durch den Computer 22 erzeugt wird, Wärme
in den Ofen, wie es nachfolgend detaillierter beschrieben
wird. Um sicherzustellen, daß sich die Temperatur in dem
Ofen 16 auf einem gewünschten Pegel befindet, erzeugt der
Sensor 20 ein Rückkopplungssignal, das die Temperatur in dem
Ofenhohlraum 17 darstellt, wobei dieses Signal auf einer
Signalbusleitung 21 zu dem Computer 22 geliefert wird. Die
Trägergas/Proben-Kombination, die durch die Säule 14 gelei
tet wird, wird einem Temperaturprofil ausgesetzt, das teil
weise von dem Betrieb des Ofenheizers 18 in dem Ofen 16 re
sultiert. Während dieses Profils von sich verändernden Tem
peraturen, d. h. ansteigend oder fallend, wird sich die Probe
hauptsächlich aufgrund von Unterschieden der Verdampfbar
keitscharakteristika jeder Komponente bei einer gegebenen
Temperatur in ihre Bestandteile trennen. Während die Kompo
nenten die Säule 14 verlassen, werden sie von einem Detektor
24 erfaßt. Der Detektor kann irgendein bekannter Detektor
sein, wie z. B. ein Flammenionisationsdetektor oder ein Mas
senspektrometer.
Das Hauptausführungsbeispiel des Ofens 16 ist in der Form
eines Ofengehäuses dargestellt, das vorzugsweise eine Ofen
wand 36 aufweist. Eine thermische Isolation füllt die Ofen
wand 36 zwischen einem äußeren Metallgehäuse 36A und einem
inneren Metallgehäuse 36B. Der Ofenheizer 18, eine Ofenent
lüftungsanordnung 26 und eine Ofenlüfteranordnung 28 können
auf irgendeiner Seite des Ofens 16 positioniert sein, in
Fig. 1 sind sie jedoch derart positioniert, daß sie gegen
über einer Ofentür an einer Rückwand 38 angeordnet sind. Die
Ofenentlüftungsanordnung 26 weist Klappen 25 und eine Steue
rungsleitung 27 auf, wobei die Ofenlüfteranordnung 28 eine
Ofenanordnung-Steuerungsleitung 29 und einen Ofenlüfter 31
aufweist. Eine Ofenentlüftung, vorzugsweise in der Form ei
nes Ablufttors 32 und eines Ansaugtors 33, ist in der Rück
wand 38 geschaffen. Die Ansaug- und Ablufttore 33, 32 sind
vorzugsweise als zylindrische Luftwege geschaffen, die sich
durch die Rückwand 38 erstrecken. Die Ansaug- und Ablufttore
33, 32 können selektiv geöffnet oder geschlossen werden, in
dem die Klappen 25 durch eine bekannte Antriebseinrichtung
in der Ofenentlüftungsanordnung 26 selektiv positioniert
werden.
Die Ofentür 37 soll positioniert sein, um einen Zugang zu
dem Ofenhohlraum 17 zu ermöglichen. Die Position (offen oder
geschlossen) der Ofentür 37 wird durch einen Türsensor 39
erfaßt, wobei ein geeignetes Signal zu dem Signalbus 21 ge
liefert wird. Wenn die Klappen 25 positioniert sind, um die
Ansaug- und Ablufttore 33, 32 zu bedecken, und wenn die Türe
37 geschlossen ist, definiert der Ofen 16 ein im wesentli
chen geschlossenes, thermisch isoliertes Luftvolumen, wel
ches aus Zweckmäßigkeitsgründen als die Hohlraumluft be
zeichnet wird.
Der Ofenlüfter 31 ist auf einer Welle befestigt, die sich
durch die Rückwand 38 erstreckt, wobei derselbe durch eine
bekannte Einrichtung in einer ausgewählten Richtung drehbar
ist. Eine Rückwand 40 des Ofens definiert eine kreisförmige
Öffnung um den Ofenlüfter 31. Bei dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der Ofenentlüftung wird der Ofenlüfter 31 in
eine Richtung gedreht, um Hohlraumluft durch das Ablufttor
32 zu bewegen, während das Ansaugtor 33 verwendet wird, um
es zu ermöglichen, daß Umgebungsluft in den Hohlraum 17 ein
tritt. Wenn der Ofenlüfter 118 in eine entgegengesetzte
Richtung gedreht werden würde, würde das Umgekehrte richtig
sein. Obwohl es nicht gezeigt ist, kann eine Rohrleitung an
dem Ablufttor 32 vorgesehen sein, um zu verhindern, daß
heiße Abluft sofort in das Ansaugtor 33 gezogen wird. Der
Ofenheizer 18 ist durch Verbindungsstreifen (nicht gezeigt)
in einer Ebene, die parallel zu der Rückwand 40 und zu der
Tür 37 ist, an einem Punkt direkt vor dem Lüfter 31 befe
stigt. Der Ofenheizer 18 weist eine oder mehr Mittelöffnun
gen auf, durch welche ein Hohlraum-Luftfluß auf die Art und
Weise einer Rührwirkung auftreten kann. Die Ofenlüfteran
ordnung 28, der Ofenheizer 18 und die Ofenentlüftungsanord
nung 26 sind betreibbar, um eine derartige Hohlraumluft-Um
rührfunktion zu schaffen, z. B. zur Temperatursteuerung des
Ofenhohlraums, wie es in dem gemeinsam übertragenen U.S.-Pa
tent Nr. 4,181,613, VENTING METHOD FOR A CHROMATOGRAPH OVEN,
beschrieben ist, wobei der Offenbarungsgehalt desselben
hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist. In Abweichung vom
Stand der Technik wird jedoch nachfolgend detailliert be
schrieben, daß die Ofenentlüftungsanordnung 26 durch den
Computer 22 in Verbindung mit dem Betrieb der Ofenlüfteran
ordnung 28 selektiv verwendet wird, um einen Luftaustausch
durch den Ofenhohlraum 17 während bestimmter Betriebsbedin
gungen zu bewirken, die vom Stand der Technik nicht betrach
tet werden. Der betrachtete Austausch von Hohlraumluft mit
Umgebungsluft dient dazu, beliebige brennbare Gase, die in
dem Ofenhohlraum vorhanden sind, zu verdünnen. Es kann nun
der Abschnitt des Betriebs des Computers 22 betrachtet wer
den, der sich insbesondere auf die vorliegende Erfindung be
zieht und mit derselben im Einklang steht, d. h. eine Be
schreibung von Prozeduren, die aufgerufen werden, derart,
daß analytische Läufe ohne die Gefahr einer Zusammenballung
von brennbaren Gasen in dem Ofenhohlraum 17 zuverlässig
durchgeführt werden können.
Der Computer 22 hält die Gesamtsteuerung einer Mehrzahl von
Funktionen aufrecht, die dem Betrieb des Gaschromatographen
10 zugeordnet sind. Obwohl der Computer 22 als ein einzelner
Block gezeigt ist, ist ein derartiger Computer vorzugsweise
eine gedruckte Schaltungsplatinenanordnung, wobei derselbe
eine zentrale Verarbeitungseinheit und alle zugeordneten
Peripheriegeräte, wie z. B. Direktzugriffsspeicher, Nur-Le
se-Speicher, Eingabe/Ausgabe-Trenngeräte, Takte, Treiber,
Schnittstellenschaltungen und weitere dazugehörige elektro
nische Komponenten aufweist. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Hauptprozessor, der in dem Computer 22
verwendet wird, ein programmierbarer Mikroprozessor. Als
solcher umfaßt der Computer 22 einen Speicher, in dem Infor
mationen und Programme, die auf eine Mehrzahl von Steue
rungsfunktionen ausgerichtet sind, gespeichert und durch be
kannte Verfahren wiedergewonnen werden können. Derartige
Steuerungsfunktionen umfassen die Steuerung der Ofenentlüf
tungsanordnung 26, der Ofenlüfteranordnung 28 und des Ofen
heizers 18. Insbesondere wird davon ausgegangen, daß derar
tige Informationen, Programme und Steuerungsfunktionen da
rauf ausgerichtet sind, um den Chromatographen 10 während
bestimmter Betriebsbedingungen, bei denen eine gefährliche
Ansammlung von brennbaren Gasen auftreten kann, zu betrei
ben.
Demgemäß umfaßt der Chromatograph 10 ein Steuerungsbedien
feld 50, das mit dem Computer 22 verbunden ist. Das Steue
rungsbedienfeld 50 umfaßt Dateneingabegeräte, wie z. B. ein
Tastenfeld 58. Verschiedene Teile von Informationen können
durch den Benutzer mittels des Tastenfelds 58 in den Com
puter 22 eingegeben werden, wobei der Computer 22 arbeitet,
um auf die eingegebenen Informationen hin zu wirken oder die
eingegebenen Informationen für einen späteren Zugriff in dem
Speicher zu speichern. Betriebsbefehle, welche eine Auswahl
von Betriebsmodi erlauben, die eine Veränderung der Be
triebsbedingungen des Chromatographen bewirken, und weitere
Informationen können somit in den Computer 22 eingegeben
werden. Es können beispielsweise eine Abfrage, um einen ana
lytischen Lauf einzuleiten, und die Eingabe von Betriebspa
rametern, die sich auf den analytischen Lauf beziehen (wie
z. B. das Temperaturprofil, das durch den Ofen 16 während des
analytischen Laufs geschaffen werden soll), mittels der Ta
statur 58 eingegeben werden. Bei dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel ist das Steuerungsbedienfeld 50 mit einem
Anzeigebildschirm 60 versehen. Folglich können durch den
Computer 22 Anzeige- oder Aufforderungsmeldungen erzeugt und
auf dem Anzeigebildschirm 60 angezeigt werden.
Der Computer 22 schafft eine koordinierte Steuerung des
Ofenheizers 18, der Ofenentlüftungsanordnung 26 und der
Ofenlüfteranordnung 28. Der Computer 22 überwacht bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel die Betriebsbedingung des
Chromatographen 10 und erzeugt Steuerungssignale in einer
digitalen Form, welche gepuffert und zu einem oder mehr
Geräten, die unter der Steuerung stehen, wie z. B. zu der
Ofenentlüftungsanordnung 26, geleitet werden. Eine Mehrzahl
von Betriebsbedingungen und Steuerungssignalen werden be
trachtet. Der Computer 22 steuert den Betrieb der Ofenent
lüftungsanordnung 26, indem ein Treibersignal auf der Steue
rungsleitung 27 übertragen wird, welches bewirkt, daß die
Ofenentlüftungsanordnung 26 die Klappen 25 bewegt, um die
Klappen 25 bezüglich des Ansaug- und Ablufttors 32 bzw. 33
selektiv zu positionieren, wodurch der Austausch von Hohl
raumluft mit Luft von der äußeren Umgebung gesteuert wird.
Der Computer 22 steuert den Ofenheizer 18, indem er ein
Treibersignal auf den Steuerungsleitungen 18A, 18B zu dem
Ofenheizer 18 überträgt. Der Sensor 20 erfaßt die Temperatur
in dem Ofen 16 und überträgt ein Rückkopplungssignal, das
diese Temperatur darstellt, zu dem Computer 22. Der Computer
22 steuert den Betrieb der Ofenlüfteranordnung 28, indem er
ein Treibersignal auf der Steuerungsleitung 29 überträgt,
welches die Lüfteranordnung 28 aktiviert oder deaktiviert,
wodurch der Hohlraum-Luftfluß durch den Ofenheizer 18 ver
ändert wird und wodurch bewirkt wird, daß Wärme zu der Hohl
raumluft in dem Ofenhohlraum 17 übertragen wird.
Der Computer 22 hält ferner Informationen, die für die po
tentielle Konzentration von brennbaren Gasen in dem Ofen
hohlraum relevant sind. Derartige Informationen können bei
spielsweise die gegenwärtige Ofen-Betriebsbedingung, den Be
trieb und die Rotationsrichtung des Ofenlüfters 31, den Zu
stand (offen oder geschlossen) der Ofentür 37 oder den
Schließgrad des Ansaug- oder Ablufttors durch die Klappen 25
in der Ofenentlüftungsanordnung 26 umfassen. Wie nachfolgend
beschrieben ist, kann der Computer 22 durch Überwachen der
Betriebsbedingungen in dem Gaschromatographen 10 und durch
Ausgeben von Befehlen zu der Ofenentlüftungsanordnung 26 und
der Ofenlüfteranordnung 28 die Konzentration beliebiger
brennbarer Gase, die in dem Ofenhohlraum 17 vorhanden sein
können, unter einen bestimmten gewünschten Pegel verdünnen.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die gegenwär
tigen und die gewünschten Betriebsbedingungen für jeden ge
gebenen Zeitpunkt während des Betriebs des Chromatographen
10 durch den Computer 22 bezüglich eingegebener und gespei
cherter Informationen berechnet, wie z. B. der Ofen-Tempera
turprofilparameter. Nach der Berechnung derartiger Betriebs
bedingungen erzeugt der Computer 22 daraufhin eine Vielzahl
von gewünschten Steuerungssignalen in Echtzeit. Die tatsäch
liche Temperatur des Ofens 16 ist beispielsweise aufgrund
des Sensors 20 bekannt, und die tatsächlichen Zustände der
Klappen 25, der Ofentür 37, des Ofenlüfters 31 und des Ofen
heizers 18 sind ebenfalls bekannt. Der Computer 22 kann da
durch den Fluß von Umgebungsluft in den Ofenhohlraum 17 und
den Fluß von Hohlraumluft um den Ofenheizer 18 herum regeln,
um die gewünschte Temperatur in dem Ofenhohlraum 17 einzu
richten.
Beim Durchführen eines analytischen Laufs werden dem Injek
tionstor 12 Proben des zu analysierenden Stoffs zugeführt,
wobei sie mit einem Trägergas gemischt werden, bevor sie
einem Ende der Säule 14 beaufschlagt werden. Gemäß der her
kömmlichen Praxis befindet sich die Ofentür 37 in einem ge
schlossenen Zustand, wenn die Probe in die Säule 14 inji
ziert wird, wobei die Klappen 25 typischerweise derart posi
tioniert sind, daß sie das Ansaug- und Ablufttor 32 bzw. 33
bedecken (d. h. in einer geschlossenen Position), wobei das
Signal zu dem Ofenheizer 18 durch den Computer 22 program
miert ist, um die Temperatur des Ofens von einem niedrigen
Anfangswert auf einen hohen Endwert zu erhöhen. Der Lüfter
31 wird dann als ein Rührlüfter betrieben, d. h. derselbe
zieht heiße Luft aus einer ersten Zone in dem Ofenhohlraum
einschließlich des Mittelabschnitts des Ofenhohlraums zu
sich und leitet dieselbe entlang von Zwischenwegen, die sich
entlang der Lüfterblätter in einer im allgemeinen nach außen
gerichteten Richtung erstrecken, und leitet sie durch den
Ofenheizer 18 hindurch. Nach dem Durchgang durch den Ofen
heizer 18 tritt die Luft wieder in die erste Zone ein. Somit
weist der Rührfluß von Luft in dem Ofenhohlraum die Form ei
nes Wirbels auf. Während einer Betriebsbedingung, in der die
Ofentemperatur auf einer Temperatur nahe der Umgebungstempe
ratur gehalten werden soll, kann die Position der Klappen 25
in eine teilweise geöffnete Position variiert werden, der
art, daß ein Anteil der heißen Luft, die in einem bestimmten
Zwischenweg fließt, aus dem Ablufttor 32 geleitet wird. Dies
erzeugt ein Partialvakuum in dem Raum, der durch das Ansaug
tor 33 definiert ist, derart, daß kalte Umgebungsluft einge
zogen wird. Die kalte Umgebungsluft vermischt sich mit dem
Anteil der heißen Luft, die in den Zwischenwegen fließt, die
nicht abgeschnitten wurden, wodurch das Verhältnis zwischen
heißer Abluft und eintretender kalter Umgebungsluft wirksam
eingestellt wird, um die Lufttemperatur in dem Ofenhohlraum
17 wie erforderlich zu verändern. Die Leistung, die dem
Ofenheizer 18 zugeführt wird, kann durch den Computer 22
gesteuert werden, um die Mischung von kalter und heißer Luft
wie benötigt aufzuwärmen. Die Klappen 25 können ferner durch
die Ofenentlüftungsanordnung 26 als Reaktion auf die Steue
rung durch den Computer 22 auf eine beliebige gewünschte Po
sition gedreht werden. Der analytische Lauf setzt sich fort,
derart, daß die Aktivität in der Säule bewirkt, daß sich
verschiedene Bestandteile in dem Probengas von der Säule 14
zu dem Detektor 24 zu unterschiedlichen Zeitpunkten heraus
lösen. Die herausgelösten Kandidaten werden von dem Detektor
24 festgestellt und ein Signal, das sich auf ihre Konzentra
tion bezieht, wird erzeugt. Das Signal von dem Detektor wird
gewöhnlich an einen Integrator (nicht gezeigt) angelegt, um
die Menge des herausgelösten Stoffs zu bestimmen. Dadurch
ist der analytische Lauf beendet.
Bevor die nächste Probe in die Säule 36 eingeführt wird,
wird der Ofen typischerweise gekühlt und auf einer Anfangs
temperatur stabilisiert, die gewöhnlich über der Umgebungs-
Lufttemperatur liegt. Um dies so schnell als möglich durch
zuführen, werden die Klappen 25 voll geöffnet. Ein Abschnitt
der heißen Luft, die in bestimmten Zwischenwegen fließt,
wird aus dem Ablufttor 32 geleitet. Kalte Umgebungsluft ver
mischt sich mit dem Anteil der heißen Luft, die in den Zwi
schenwegen fließt, die nicht abgeschnitten wurden, wodurch
der Ofenhohlraum 17 wirksam gekühlt wird. Der Computer 22
kann programmiert sein, um beim Erreichen der gewünschten
Anfangstemperatur die Klappen 25 zu schließen, wodurch ver
hindert wird, daß die Umgebungsbedingungen die Anfangstempe
ratur verändern.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Betreiber der Einheit typischer
weise mit anderer Arbeit beschäftigt, wie z. B. den Vorberei
tungen, die benötigt werden, um eine weitere Analyse durch
zuführen, wobei derselbe entscheiden kann, den Ofen 16 auf
eine inaktive Bedingung einzustellen. Es wird davon ausge
gangen, daß die Inaktivierung des Ofens durch den Betreiber
bei der Eingabe des geeigneten Befehls über das Tastenfeld
58 initiiert wird, um den Ofenheizer 18 zu inaktivieren,
obwohl andere Ereignisse eine derartige Bedingung auslösen
können. Der Computer 22 kann beispielsweise bestimmen, daß
eine spezielle Betriebsbedingung erfordert, daß der Ofen 16
deaktiviert wird, wie z. B. das Öffnen der Ofentür 37, wäh
rend der Ofenheizer 18 oder der Ofenlüfter 31 aktiv sind,
oder dasselbe kann während eines Fehlers oder eines Fehlbe
triebs notwendig sein, wobei der Computer 22 programmiert
ist, um demgemäß zu handeln.
Es kann jedoch eine beträchtliche Zeit vergehen, bevor der
Ofen 16, welcher ein abgeschlossenes Volumen ist, wieder zur
Umgebungsluft geöffnet wird. Wie es vorher beschrieben
wurde, ist eines der bevorzugten Gase, die bei den meisten
Chromatographen, einschließlich des dargestellten Gaschroma
tographen 10, verwendet werden, unter Druck gesetzter Was
serstoff. Bis jetzt würde im Falle eines Fehlers in einer
pneumatischen Komponente, wie z. B. dem Injektionstor 12 oder
dem Detektor 24, oder im Falle des Bruchs der Säule 14 das
Wasserstoffgas dahin tendieren, sich in dem geschlossenen
Volumen, das durch den Ofenhohlraum 17 definiert ist, anzu
häufen und einen Pegel zu erreichen, der ausreichend ist,
daß beim Auftreten eines Funkens oder beim Kontakt mit einer
erwärmten Oberfläche (wie z. B. dem Ofenheizer 18), wenn der
Ofenheizer 18 wieder aktiviert wird, eine Explosion auf
tritt. Es wird davon ausgegangen, daß die Konzentration des
Wasserstoffs in dem Fall die höchste ist, welcher als die
"schlechteste Bedingung" oder als die sogenannte "Worst-
Case"-Bedingung betrachtet wird, bei der das Tor 37 und die
Klappen 25 geschlossen sind, und der Ofenlüfter 31 inaktiv
ist.
Wie es in dem Zustandsdiagramm 100, das in Fig. 2 gezeigt
ist, bezeichnet ist, und in Abweichung von der herkömmlichen
Praxis wird der Computer 22 programmiert, um bestimmte Funk
tionen 110 gemäß mindestens einer von drei Ofenbetriebs
bedingungen (inaktiv 111, Übergang 112 oder aktiv 113) zu
steuern. Insbesondere betreibt der Computer 22 die Ofenent
lüftungsanordnung 26, um einen Austausch von Hohlraumluft
mit Umgebungsluft zu ermöglichen, wenn sich der Ofen 16 in
einem inaktiven Zustand befindet. Bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel führt die Ofenentlüftungsanordnung 26 diese
Funktion durch, indem die Klappen 25 während jeder inaktiven
Ofenbedingung in einer im wesentlichen geöffneten Position
positioniert werden. Zwecks dieser Beschreibung ist eine
"aktive" Ofenbedingung als eine Ofenbedingung definiert, bei
der der Ofenheizer gesteuert wird, um eine ausgewählte Ofen
temperatur einzurichten oder beizubehalten. Es wird ange
merkt, daß der Heizer 18 bei bestimmten Ausführungsbeispie
len zwischen dem "An"- und "Aus"-Zustand zu unterschiedli
chen Zeiten während einer derartigen aktiven Ofenbedingung
zyklisch geschaltet werden kann. Daher ist eine "inaktive"
Ofenbedingung definiert als jede Betriebsbedingung außer ei
ner aktiven Ofenbedingung. Eine "Übergangs"-Ofenbedingung
tritt beim Schritt von einer inaktiven Ofenbedingung zu ei
ner aktiven Ofenbedingung auf.
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel ist der Computer 22
programmiert, um die Ofenentlüftungsanordnung 26 zu betrei
ben, um einen Austausch von Hohlraumluft mit Umgebungsluft
während einer Übergangs-Ofenbedingung 112 zu ermöglichen.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird angemerkt, daß
der Ofenlüfter 28 unter der Steuerung des Computers 22 wäh
rend jeder der oben beschriebenen Ofenbedingungen aktiviert
werden kann. In der inaktiven oder Übergangs-Ofenbedingung
errichtet die Aktivierung des Ofenlüfters 31 einen erhöhten
Druck unmittelbar an dem Ablufttor 32, um den Austausch von
Luft durch das Ansaug- und Ablufttor 33 bzw. 32 zwischen dem
Ofenhohlraum 17 und der Umgebungsluft zu ermöglichen.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel und wäh
rend einer Übergangs-Ofenbedingung bewirkt der Computer 22,
daß der Chromatograph 10 eine Warteperiode durchführt. Dabei
ist der Computer 22 programmiert, um die Ofenentlüftungsan
ordnung 26 zu betreiben, um einen Austausch von Hohlraumluft
mit Umgebungsluft zuzulassen, wobei derselbe vorzugsweise
den Ofenlüfter 31 aktiviert, um die Rate eines derartigen
Austausches zu erhöhen, während die Aktivierung des Ofenhei
zers 18 für die Dauer der Warteperiode versagt wird. Der Be
trieb des Ofenheizers wird während der Warteperiode versagt,
um die Entzündung irgendeines brennbaren Gases zu verhin
dern, das in dem Hohlraum 17 vorhanden sein kann, während
der Austausch stattfindet.
Zwecks der vorliegenden Erfindung wird die Warteperiode als
die Zeit definiert, die ausreicht, um einen Austausch von
Hohlraumluft mit Umgebungsluft zu bewirken, um die durch
schnittliche Konzentration von brennbarem Gas, das in dem
Ofenhohlraum 17 vorhanden ist, auf einen gefahrlosen Pegel
zu reduzieren. Die Warteperiode bei dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel wird bei der Herstellung berechnet und in dem
Computer 22 als ein vorbestimmter Wert, der vorzugsweise in
dem Bereich von vier bis sechs Sekunden liegt, gespeichert.
Die Dauer einer derartigen Warteperiode kann jedoch bei anderen
Ausführungsbeispielen ein unterschiedlicher Wert sein,
oder derselbe kann durch den Computer in Echtzeit gemäß dem
gegenwärtigen Betriebsparameter und bestimmten Entwurfspara
metern berechnet werden, wie z. B. den speziellen Dimensionen
des Ofens 16. Der Ofenlüfter 31 kann beispielsweise während
eines bestimmten Abschnitts einer derartigen Warteperiode
stillstehen, was eine längere Periode notwendig macht, um
den Austausch von Hohlraumluft und Umgebungsluft zu bewir
ken.
Am Ende der Warteperiode fährt der Computer 22 dann typi
scherweise fort, um den Ofen 16 in einer aktiven Betriebsbe
dingung zu betreiben. Gemäß den Einstellungspunkten und Be
triebsbedingungen, die beispielsweise für einen herkömmli
chen analytischen Lauf benötigt werden, kann der Ofenheizer
18 wieder auf eine durchgehende oder nichtdurchgehende Art
und Weise betrieben werden, um beispielsweise eine erhöhte
Säulentemperatur zu erreichen. Auf ähnliche Weise kann die
Position der Klappen 25 bezüglich des Ansaug- und Ablufttors
33 bzw. 32 nach den Erfordernissen variiert werden, um die
Ofentemperatur zu steuern.
Während die Erfindung bezüglich spezieller Ausführungsbei
spiele beschrieben und dargelegt wurde, ist es für Fachleute
offensichtlich, daß eine Modifikation und Variationen durch
geführt werden können, ohne von den Prinzipien der Erfin
dung, wie sie bisher beschrieben und in den folgenden An
sprüchen dargelegt sind, abzuweichen. Während Fig. 1 bei
spielsweise die Ofenentlüftungsanordnung 26 auf eine verein
fachte schematische Art und Weise darstellt, ist es offen
sichtlich, daß eine Mehrzahl von pneumatischen oder elektro
mechanischen Geräten verwendet werden können, um die be
schriebene Ofenentlüftungsfunktion zu erreichen. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ofenentlüftungsan
ordnung 26 aufgebaut, um die Drehung der Klappen 25 be
züglich des Ansaug- und Ablufttors 32 bzw. 33 einzuleiten
oder zu beenden. Alternativ kann die Ofenentlüftungsanord
nung 26 Gleit- oder Luftabschnür-Ventileinrichtungen statt
der Klappen 25 aufweisen. Das Steuerungssignal kann eben
falls in einer anderen Form geliefert werden, abhängig von
der Konstruktion der Ofenentlüftungsanordnung 26, wie z. B.
als variabler elektrischer Stromfluß, als ein digitales
elektronisches Signal, als ein variabler pneumatischer Fluß
oder als Druckpegel, oder als eine mechanische Kraft, die
von einem Hebel, einem Kabel oder einer ähnliche Einrichtung
angelegt wird. Ferner kann die Ofenentlüftungsanordnung 26
eine aktive Einrichtung, wie z. B. einen oder mehr zusätzli
che Lüfter enthalten, die auf dem Ansaugtor 33 oder dem Ab
lufttor 32 befestigt sind, um den oben beschriebenen Aus
tausch von Hohlraumluft mit Umgebungsluft zu bewirken. Bei
dem Ausführungsbeispiel der Erfindung von Fig. 1 können das
Ansaug- und Ablufttor irgendwo anders in dem Ofen 16 an ei
nem Punkt mit niedrigem bzw. hohem Druck positioniert sein.
Die Form des Ofens 16 ist als rechteckige Form gezeigt, der
Ofen könnte jedoch andere Formen aufweisen, wie z. B. eine
Zylinderform, bei der die kreisförmigen Seiten die vordere
und hintere Seite des Ofens bilden. Der Ofenheizer 18 kann
auf einer Anzahl von Plätzen befestigt sein, es ist jedoch
nur wichtig, daß von dem Ofenlüfter 31 ein bestimmter Luft
fluß durch denselben geschaffen wird.
Claims (13)
1. Chromatograph (10) mit
einem Ofen (16), mit
einem Ofengehäuse mit einem Ofenhohlraum (17);
einem Ofenheizer (18), der selektiv betreibbar ist, um Hohlraumluft in dem Ofenhohlraum (17) zu erwärmen;
einer Ofenentlüftung (32, 33), die in dem Ofenge häuse angeordnet ist, um Hohlraumluft und Umge bungsluft auszutauschen, mit einer Ofenentlüf tungsanordnung (26) zur Steuerung des Austausches von Hohlraumluft und Umgebungsluft; und
einem Computer (22) zum:
einem Ofen (16), mit
einem Ofengehäuse mit einem Ofenhohlraum (17);
einem Ofenheizer (18), der selektiv betreibbar ist, um Hohlraumluft in dem Ofenhohlraum (17) zu erwärmen;
einer Ofenentlüftung (32, 33), die in dem Ofenge häuse angeordnet ist, um Hohlraumluft und Umge bungsluft auszutauschen, mit einer Ofenentlüf tungsanordnung (26) zur Steuerung des Austausches von Hohlraumluft und Umgebungsluft; und
einem Computer (22) zum:
- a) Bestimmen eines aktiven Ofenbetriebszustandes (113) und eines inaktiven Ofenbetriebszustandes (111), wobei der Ofenheizer (18) in dem aktiven Ofenbetriebszustand (113) aktiviert ist, und wobei der Ofenheizer (18) in dem inaktiven Ofenbetriebs zustand (111) inaktiv ist; und
- b) Steuern der Ofenentlüftungsanordnung (26) in dem inaktiven Ofenbetriebszustand (111), um einen Aus tausch von Hohlraumluft mit Umgebungsluft zu be wirken.
2. Chromatograph (10) gemäß Anspruch 1, der ferner einen
Ofenlüfter (31) aufweist, der neben der Ofenentlüftung
(32, 33) angeordnet und unter der Steuerung des Computers
(22) selektiv betreibbar ist, wobei der Ofenlüfter
(31) in dem inaktiven Ofenbetriebszustand (111) akti
viert wird, um den Austausch von Hohlraumluft mit Umge
bungsluft zu erleichtern.
3. Chromatograph (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die
Ofenentlüftung (32, 33) ferner folgende Merkmale auf
weist:
ein Ablufttor (33) und ein Ansaugtor (32), wobei das Ablufttor (33) und das Ansaugtor (32) in dem Ofengehäu se positioniert sind und sich durch dasselbe er strecken, um eine Kommunikation zwischen der Hohlraum- und der Umgebungsluft zu bewirken;
wobei der Ofenlüfter (31) als Reaktion auf den Computer (22) selektiv betreibbar ist, um einen positiven Druck und einen negativen Druck an dem Ablufttor (33) bzw. dem Ansaugtor (32) zu bewirken.
ein Ablufttor (33) und ein Ansaugtor (32), wobei das Ablufttor (33) und das Ansaugtor (32) in dem Ofengehäu se positioniert sind und sich durch dasselbe er strecken, um eine Kommunikation zwischen der Hohlraum- und der Umgebungsluft zu bewirken;
wobei der Ofenlüfter (31) als Reaktion auf den Computer (22) selektiv betreibbar ist, um einen positiven Druck und einen negativen Druck an dem Ablufttor (33) bzw. dem Ansaugtor (32) zu bewirken.
4. Chromatograph (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem die Ofenentlüftungsanordnung (26) ferner
mehrere Klappen (25), die zum Öffnen und Schließen des
Ansaugtors (32) und des Ablufttors (33) positionierbar
sind, und eine Einrichtung zum Positionieren der mehr
fachen Klappen (25) aufweist.
5. Chromatograph (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem in einem Übergangs-Ofenbetriebszustand (112)
zwischen dem aktiven Ofenbetriebszustand (113) und dem
inaktiven Ofenbetriebszustand (111) der Betrieb des
Ofenheizers (18) für die Dauer einer Warteperiode un
terbunden wird und die Ofenentlüftungsanordnung (26)
betrieben wird, um während der Warteperiode Hohlraum
luft und Umgebungsluft auszutauschen.
6. Chromatograph (10) gemäß Anspruch 5, bei dem
der Ofenlüfter
(31) während der Warteperiode aktiviert wird, um den Austausch von Hohlraumluft
mit Umgebungsluft zu erleich
tern.
7. Chromatograph (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem der Computer ferner ein Steuerungsbedienfeld
(50) zum Auswählen des aktiven Ofenbetriebszustandes
(113) und des inaktiven Ofenbetriebszustandes (111)
aufweist.
8. Chromatograph (10) gemäß Anspruch 1, der ferner einen
Ofenlüfter (31) aufweist, der neben der Ofenentlüftung
(32, 33) positioniert und selektiv betreibbar ist, um
den Austausch von Hohlraumluft und Umgebungsluft zu er
leichtern;
wobei der Computer ferner in einem Übergangs-Ofenbe
triebszustand (112) zwischen dem aktiven Ofenbetriebs
zustand (113) und dem inaktiven Ofenbetriebszustand
(111) den Betrieb des Ofenheizers (18) für die Dauer
einer Warteperiode unterbindet, und den Betrieb des
Ofenlüfters (31) und der Ofenentlüftungsanordnung (26)
steuert, um einen Austausch von Hohlraumluft und Umge
bungsluft während der Warteperiode zu erleichtern.
9. Chromatograph (10) gemäß Anspruch 8, bei dem die Ofen
entlüftung (32, 33) ferner folgende Merkmale aufweist:
ein Ablufttor (33) und ein Ansaugtor (32), wobei das Ablufttor (33) und das Ansaugtor (32) in dem Ofengehäu se positioniert und sich durch dasselbe erstrecken, um eine Kommunikation zwischen der Hohlraum- und Umge bungsluft zu bewirken;
wobei der Ofenlüfter (31) als Reaktion auf den Computer (22) selektiv betreibbar ist, um einen positiven Druck und einen negativen Druck an dem Ablufttor (33) bzw. dem Ansaugtor (32) zu bewirken.
ein Ablufttor (33) und ein Ansaugtor (32), wobei das Ablufttor (33) und das Ansaugtor (32) in dem Ofengehäu se positioniert und sich durch dasselbe erstrecken, um eine Kommunikation zwischen der Hohlraum- und Umge bungsluft zu bewirken;
wobei der Ofenlüfter (31) als Reaktion auf den Computer (22) selektiv betreibbar ist, um einen positiven Druck und einen negativen Druck an dem Ablufttor (33) bzw. dem Ansaugtor (32) zu bewirken.
10. Verfahren zum Betreiben eines Ofens (16) in einem Chro
matographen (10), wobei der Chromatograph (10) einen
Computer (22) zum Betreiben des Chromatographen (10)
gemäß einem aktiven Ofenbetriebszustand (113) und einem
inaktiven Ofenbetriebszustand (111) aufweist, wobei der
Ofenheizer (18) in dem aktiven Ofenbetriebszustand
(113) aktiviert ist, und wobei der Ofenheizer (18) in
dem inaktiven Ofenbetriebszustand (111) inaktiv ist,
wobei der Ofen (16) ein Ofengehäuse mit einem Hohlraum,
einen Ofenheizer (18), der als Reaktion auf den Com
puter (22) die Hohlraumluft in dem Hohlraum selektiv
heizt, und eine Ofenentlüftung (32, 33) aufweist, die
in dem Ofengehäuse angeordnet ist, um die Hohlraumluft
und die Umgebungsluft auszutauschen, mit einer
Ofenentlüftungsanordnung (26) zum Steuern des Aus
tausches, wobei das Verfahren folgende Schritte auf
weist:
- a) Bestimmen eines Ofenbetriebszustandes, und
- b) Steuern der Ofenentlüftungsanordnung (26) in dem inaktiven Ofenbetriebszustand (111), um einen Aus tausch von Hohlraumluft mit Umgebungsluft zu be wirken.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem der Chromatograph
(10) ferner einen Ofenlüfter (31) aufweist, der als Re
aktion auf den Computer (22) selektiv betreibbar ist,
um den Austausch von Hohlraumluft und Umgebungsluft zu
erleichtern, und das ferner den Schritt des Betreibens
des Ofenlüfters (31) während des inaktiven Ofenbe
triebszustandes (111) aufweist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, bei dem die Ofen
entlüftung (32, 33), ferner ein Ablufttor (33) und ein
Ansaugtor (32) aufweist, wobei das Ablufttor (33) und
das Ansaugtor (32) in dem Ofengehäuse positioniert und
sich durch dasselbe erstrecken, um zwischen der Hohl
raum- und Umgebungsluft eine Kommunikation zu bewirken,
und das ferner den Schritt des Betreibens des Ofenlüf
ters (31) aufweist, um einen positiven Druck und einen
negativen Druck an dem Ablufttor (33) bzw. dem Ansaug
tor (32) zu bewirken.
13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis
12, das bei einem Übergangs-Ofenbetriebszustand (112)
zwischen dem aktiven Ofenbetriebszustand (113) und dem
inaktiven Ofenbetriebszustand (111) ferner folgende
Schritte aufweist:
Unterbinden des Betriebs des Ofenheizers (18) für die Dauer einer Warteperiode; und
Betreiben der Ofenentlüftung (33, 32), um während der Warteperiode einen Austausch von Hohlraumluft und Umge bungsluft zu erleichtern.
Unterbinden des Betriebs des Ofenheizers (18) für die Dauer einer Warteperiode; und
Betreiben der Ofenentlüftung (33, 32), um während der Warteperiode einen Austausch von Hohlraumluft und Umge bungsluft zu erleichtern.
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