AT11837U1 - Mobiles messgerät - Google Patents

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AT11837U1
AT11837U1 AT0038810U AT3882010U AT11837U1 AT 11837 U1 AT11837 U1 AT 11837U1 AT 0038810 U AT0038810 U AT 0038810U AT 3882010 U AT3882010 U AT 3882010U AT 11837 U1 AT11837 U1 AT 11837U1
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AT
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fan
temperature
measuring device
conditioning
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AT0038810U
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Thomas Ing Schimpl
Martin Dipl Ing Dorfner
Volker Dr Pointner
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Avl List Gmbh
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Abstract

Ein mobiles Messgerät, insbesondere für die temporäre Verwendung in Fahrzeugen oder an Prüfständen, besteht aus in einem gemeinsamen Gehäuse (1) angeordneten Einzelkomponenten (2) mit allenfalls unterschiedlicher Arbeitstemperatur. Weiters ist zumindest ein Ventilator (11) vorgesehen.Um bei möglichst kleinem und leichtem Aufbau zur Gewährleistung einfachen Transports und hoher Mobilität einen betreffend des Aussen-Temperaturbereichs sehr weiten Einsatzbereich und innerhalb dieses Bereiches zuverlässige Messungen zu ermöglichen, ist das Gehäuse (1) im wesentlichen gasdicht ausgeführt. Weiters sind durch Luftleitbleche (3) voneinander getrennte Abteile für die Einzelkomponenten (2) und eine sich über eine gesamte Gehäuseseite erstreckende Konditionierlade (4) vorgesehen, welche mit dem einzigen Lufteinlass (5) versehen ist und in welcher mindestens ein Ventilator (6) mit variablem Durchfluss, mindestens ein Konditionierblock (7) und mindestens ein Temperaturfühler (8) angeordnet sind. Auslässe (9) mit manuell einstellbarem Querschnitt führen von der Konditionierlade (4) zu zumindest einigen Abteilen für die Einzelkomponenten (2), und der Konditionierblock (7), der Ventilator (6) und der Temperaturfühler (8) sind mit einem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden, das den Konditionierblock (7) und den Ventilator (6) entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten (2) ansteuert.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 837 U1 2011-05-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein mobiles Messgerät, insbesondere für die temporäre Verwendung in Fahrzeugen oder an Prüfständen, mit in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Einzelkomponenten mit allenfalls unterschiedlicher Arbeitstemperatur, sowie mit zumindest einem Ventilator.
[0002] Bei herkömmlichen mobilen Messgeräten (PEMS) ist der Einsatzbereich in Bezug auf die Umgebungstemperatur sehr eingeschränkt und liegt zwischen +5 und max. +45°C.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war ein Messgerät, das bei möglichst kleinem und leichtem Aufbau zur Gewährleistung einfachen Transports und hoher Mobilität einen betreffend des Aussen-Temperaturbereichs sehr weiten Einsatzbereich hat und innerhalb dieses Bereiches zuverlässige Messungen erlaubt.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Messgerät erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse im wesentlichen gasdicht ausgeführt ist, durch Luftleitbleche voneinander getrennte Abteile für die Einzelkomponenten aufweist, und eine sich über eine gesamte Gehäuseseite erstreckende Konditionierlade aufweist, welche Konditionierlade mit dem einzigen Lufteinlass versehen ist und in welcher mindestens ein Ventilator mit variablem Durchfluss, mindestens ein Konditionierblock und mindestens ein Temperaturfühler angeordnet sind, wobei Auslässe mit manuell einstellbarem Querschnitt von der Konditionierlade zu zumindest einigen Abteilen für die Einzelkomponenten führen, und wobei der Konditionierblock, der Ventilator und der Temperaturfühler mit einem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden sind, das den Konditionierblock und den Ventilator entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten ansteuert. Damit sind auch Kalttests im Rahmen der Fahrzeugabstimmung ohne Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit der Messungen möglich. Über die manuell einstellbaren Querschnitte kann schon in der Rüstphase das Messgerät auf den vorgesehenen Einsatztemperaturbereich vorbereitet werden.
[0005] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein einziger Luftauslass aus dem Gehäuse vorgesehen.
[0006] Vorzugsweise ist dabei der Luftauslass mit einem Ventilator mit variablem Durchsatz versehen, welcher Ventilator mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist und entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten bzw. des Messgerätes angesteuert wird.
[0007] Wenn gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung des Messgerätes der Querschnitt von Lufteinlass und/oder Luftauslass vorzugsweise manuell, allenfalls auch automatisch über das Steuersystem einstellbar ist, kann während der Rüstphase noch genauer der vorgesehene Einsatztemperaturbereich berücksichtigt werden.
[0008] Um den optimalen Temperaturbereich von im Messgerät vorhandenen Einzelkomponenten noch besser berücksichtigen zu können, sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, dass zumindest einige der Einzelkomponenten mit einem Temperatursensor versehen sind, welcher mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist, und dass ein Ventilator in einem Auslass von der Konditionierlade zum Abteil der Einzelkomponente eingesetzt ist, welcher Ventilator mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist und entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten angesteuert wird.
[0009] Gemäß einem weiteren optionalen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest einige der Einzelkomponenten mit einem Temperatursensor versehen sind, welcher mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist, und dass die Einzelkomponenten mit einem zusätzlichen Konditionierblock versehen ist, welcher ebenfalls mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist und entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten bzw. des Messgerätes angesteuert wird. 1/8 österreichisches Patentamt AT 11 837 U1 2011-05-15 [0010] Wenn der Lufteinlass zum Anschluss einer Leitung für konditionierte Luft ausgelegt ist, kann eine externe Quelle für konditionierte Luft, vorzugsweise aus der Klimaanlage des Fahrzeuges, angeschlossen und für die Konditionierung des Messgerätes genutzt werden.
[0011] Um die Beschädigung einzelner temperaturempfindlicher Komponenten zu vermeiden bzw. Messfehler zu minimieren, kann weiters im Steuersystem ein Ablauf implementiert sein, gemäß dem eine vorgebbare Mindest- und/oder Maximaltemperatur für zumindest eine der Einzelkomponenten überwacht und diese erst eingeschaltet oder ausgeschaltet wird, wenn die Mindesttemperatur erreicht und/oder überschritten ist bzw. die Maximaltemperatur nicht überschritten ist.
[0012] Alternativ dazu könnte auch vorgesehen sein, dass im Steuersystem ein Ablauf integriert ist, gemäß dem bis zum Erreichen bzw. Überschreiten einer Mindesttemperatur bzw. nach Überschreiten der Maximaltemperatur nur die Konditioniereinheit und der zumindest eine Ventilator in der Konditionierlade in Betrieb genommen werden können.
[0013] Besonders vorteilhaft ist auch eine Variante der Erfindung, gemäß welcher im Steuersystem ein Ablauf für temperaturkritische Komponenten integriert ist, gemäß dem durch gleitendes oder stufiges Erhöhen oder Absenken der Ventilatorendurchsätze Temperaturänderungen gedämpft werden.
[0014] In der nachfolgenden Beschreibung soll die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
[0015] Dabei zeigt die [0016] Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messgerätes in schemati scher Darstellung, in einer Konfiguration für sehr niedrige Umgebungstemperaturen, [0017] Fig. 2 stellt das Messgerät der Fig. 1 in einer Konfiguration für etwas höhere Umge bungstemperaturen dar, und [0018] Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform für den Einsatz bei sehr hohen Umge bungstemperaturen.
[0019] Das erfindungsgemäße Messgerät der Fig. 1 weist in einem im Wesentlichen gasdicht ausgeführten Gehäuse 1 mehrere Einzelkomponenten 2 auf, die typischerweise unterschiedliche Arbeitstemperaturen haben. Die Einzelkomponenten 2 sind vorzugsweise in durch Luftleitbleche 3 voneinander getrennten Abteile angeordnet, wodurch deren individuelle Kühlung oder Beheizung erleichtert ist.
[0020] Vorzugsweise als Boden des Messgerätes ist eine sich über die gesamte Bodenfläche erstreckende Konditionierlade 4 vorgesehen, die mit dem einzigen Lufteinlass 5 in das Gehäuse 1 versehen ist. Weiters ist in der Konditionierlade 4 mindestens ein Ventilator 6 mit variablem Durchfluss angeordnet, der für die Umwälzung der mittels mindestens eines ebenfalls in der Konditionierlade 4 angeordneten Konditionierblocks 7 sorgt. Je nach Anwendungszweck und Umgebungstemperatur kann der Konditionierblock 7 eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung enthalten oder als solche ausgeführt sein. Die Ansteuerung des Konditionierblocks 7 erfolgt über ein in das Messgerät integriertes Steuersystem, mit welchem auch mindestens ein in der Konditionierlade 4 vorgesehener Temperaturfühler 8 verbunden ist.
[0021] Von der Konditionierlade 4 ausgehend führen Auslässe 9 für die umgewälzte konditionierte Luft zu den einzelnen Komponenten 2 bzw. in die von den Luftleitblechen 3 definierten Abteile. Um die Luftzufuhr zu den Einzelkomponenten 2 in Abhängigkeit von der zu erwartenden Umgebungstemperatur auf deren Arbeitstemperatur abstimmen zu können, sind die Auslässe 9 mit manuell einstellbarem Querschnitt ausgeführt. Die Anordnungen und Querschnitte dieser Auslässe werden im Zuge der Entwicklung definiert. Für alle vorgesehenen Einzelkomponenten 2 mit bestimmtem Kühlluftbedarf werden Anordnung und Querschnitt der Auslässe 9 einmal ermittelt bzw. definiert. Wenn weitere, neue oder alternative Komponenten mit anderem Kühlluftbedarf integriert werden sollen, dann sind die Auslässe 9 neu zu definieren. Prinzipiell 2/8 österreichisches Patentamt AT 11 837 U1 2011-05-15 sind nach Abschluss der Entwicklung für den jeweiligen Typ von Gerät diese Auslässe 9 dann für alle darin verwendbaren Einzelkomponenten 2 festgelegt. Vorzugsweise in der Rüstphase werden durch den Benutzer die Querschnitte, beispielsweise durch Einsetzen von Blenden unterschiedlichen Durchmessers oder Einstellen von Schiebern, vorgegeben. Allenfalls könnte aber auch Ausführung der Auslässe 9 vorgesehen sein, deren Querschnitt auch noch während des Messbetriebs durch das Steuersystem automatisch verändert werden kann. Zusätzlich zu den Auslässen 9 können auch weitere Leiteinrichtungen wie Schächte od. dgl. für die konditionierte Luft vorgesehen sein, insbesondere in der Konditionierlade 4 ferner liegende Bereiche des Gehäuses 1, beispielsweise in eine zweite oder weitere Ebene von Einzelkomponenten 2.
[0022] Zur Abfuhr von Luft und Feuchtigkeit aus dem Gehäuse 1 ist ein einziger Luftauslass 10 vorgesehen, der vorzugsweise mit einem Ventilator 11 mit variablem Durchsatz versehen ist. Auch dieser Ventilator 11 ist mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden und kann daher entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten 2 bzw. des Messgerätes insgesamt angesteuert werden. Unabhängig von den Ventilatoren 6 bzw. 11 kann der Querschnitt von Lufteinlass 5 und/oder Luftauslass 10 vorzugsweise manuell in der Rüstphase, allenfalls auch noch automatisch während des Messbetriebes, über das Steuersystem eingestellt werden. Dazu sind beispielsweise verstellbare Schieber 12 vorgesehen. Die verstellbaren Schieber 12 oder auch andere Einrichtungen zur Querschnittreduktion können theoretisch auch in der externen Hülle oder dem externen Gehäuse angeordnet sein.
[0023] Zumindest einige der Einzelkomponenten 2 können mit eigenen Temperatursensoren 13 versehen sein, welcher vorteilhafterweise ebenfalls mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden sind, so dass der optimalen Temperaturbereich der Einzelkomponenten 2 noch besser berücksichtigen werden kann. Dies kann etwas dadurch erfolgen, dass ein weiterer Ventilator 14 in einem Auslass 9 von der Konditionierlade 4 zum Abteil der Einzelkomponente 3 eingesetzt ist, der über das Steuersystem entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten angesteuert wird. Einzelkomponenten 2 können aber auch mit einem zusätzlichen, eigenen Konditionierblock 15 ausgestattet sein, wenn es deren Temperaturempfindlichkeit erfordert. Das Steuersystem des Messgerätes steuert dann in Abhängigkeit vom Signal der allfälligen Temperatursensoren 13 der Einzelkomponenten 2 vorzugsweise sowohl den zusätzlichen Konditionierblock 15 der Einzelkomponente 2 als auch die übrigen Einrichtungen zur Konditionierung der Luft im Messgerät an.
[0024] Der Lufteinlass 5 kann zum Anschluss einer Leitung für konditionierte Luft ausgelegt sein, über die eine externe Quelle für konditionierte Luft, vorzugsweise aus der Klimaanlage des Fahrzeuges, angeschlossen werden kann.
[0025] Das Steuersystem enthält vorzugsweise zumindest einen vorgegebenen Ablauf, bei dem eine vorgebbare Mindest- und/oder Maximaltemperatur für zumindest eine der Einzelkomponenten 2 überwacht wird. Erst wenn die Mindesttemperatur erreicht und/oder überschritten ist bzw. die Maximaltemperatur nicht überschritten ist, wird diese Einzelkomponente 2 eingeschaltet.
[0026] Alternativ könnte auch bis zum Erreichen bzw. Überschreiten einer Mindesttemperatur bzw. nach Überschreiten der Maximaltemperatur nur die Konditioniereinheit 7 und der zumindest eine Ventilator 6 in der Konditionierlade 4 in Betrieb genommen werden.
[0027] Besonders vorteilhaft ist auch eine Variante der Erfindung, gemäß welcher im Steuersystem ein Ablauf für temperaturkritische Komponenten 2 integriert ist, gemäß dem durch gleitendes oder stufiges Erhöhen oder Absenken der Ventilatorendurchsätze Temperaturänderungen gedämpft werden.
[0028] Für Betrieb des Messgerätes der Fig. 1 bei besonders niedrigen Temperaturen von beispielsweise - 30 bis +5°C wird vorzugsweise manuell der freie Querschnitt von Lufteinlass 5 und Luftauslass 10 abhängig von der zu erwartenden Umgebungstemperatur reduziert. Dies ist durch die kleinen Pfeile bei Lufteinlass 5 und Luftauslass symbolisiert. Mit der dadurch entstehenden Umluftfunktion - symbolisiert durch die großen Pfeile innerhalb des Gehäuses 1 - wird 3/8 österreichisches Patentamt AT 11 837 U1 2011-05-15 der Energiebedarf des Messgerätes verringert und das Aufwärmen beschleunigt. Der noch verbleibende freie Zu- und Abluftquerschnitt sorgt für notwendigen Luftaustausch zur Reduzierung der internen Luftfeuchte. Allenfalls kann eine optional beheizbare Isolierhaube 16 um das Gehäuse 1 das schnelle Aufwärmen erleichtern.
[0029] Während zuerst beim Aufwärmen und Enteisen nur der Ventilator 6 der Konditionierlade 4 in Betrieb ist, werden die Einzelkomponenten 2 eingeschaltet, sobald garantiert ist, dass diese eisfrei und auf Betriebstemperatur sind. Ab diesem Zeitpunkt liefert die Abwärme der eingeschalteten Komponenten 2 einen zusätzlichen Wärmeeintrag. Der Konditionierblock 7 und allfällige zusätzliche Konditionierblöcke 15 der Einzelkomponenten sind bis zum Erreichen einer vorgebbaren Temperaturgrenze in Betrieb, die über den Temperatursensor 8 ermittelt wird.
[0030] Bei Betrieb des Messgerätes in einem höheren, einer üblichen Umgebungstemperatur entsprechenden Temperaturbereich, typischerweise zwischen 20 und 45°C, sind die Querschnitte von Lufteinlass 5 und Luftauslass 10 ganz offen - symbolisiert in Fig. 2 durch die dicken Pfeile bei Lufteinlass 5 und Luftauslass 10 - und die Frischluftdurchsatzmenge wird allein durch die verbauten Ventilatoren bestimmt, d.h. die Umluftfunktion ist damit reduziert oder auch gänzlich außer Betrieb. Eine allfällige Isolierhaube 16 kann abgenommen bzw. von Beginn an weggelassen werden, da die Ventilatorendurchsätze, abhängig von gemessen Komponenten-Temperaturen, für gezielte Kühlung sorgen. Ab einer vorgebbaren Temperatur am Temperaturfühler 8 wird der Konditionierblock 7 bzw. dessen Heizeinrichtung abgeschaltet. Die Abwärme aller Komponenten 2 gemeinsam mit den entsprechenden Kühlluftmengen sorgt für geeignete Temperierung im Gerät. Wenn allerdings die vorgebbare Temperatur am Temperaturfühler 8 unterschritten wird, wird auch der Konditionierblock 7 wieder aktiv. Bei komponentenspezifischen Temperaturgrenzwertüber-oder Unterschreitungen wird bedarfsgerecht die Kühlluftmenge über die Ansteuerung der Ventilatoren erhöht oder reduziert. Bei niedrigen Umgebungstemperaturen kann allenfalls auch eine automatische, über das Steuersystem bewirkte Verringerung des Querschnittes des Lufteinlasses 5 und/oder Luftauslasses 10 auch während des Messbetriebes vorgesehen sein. Damit wird eine reduzierte Umluftfunktion mit den bereits beschriebenen Vorteilen erreicht.
[0031] Für Messaufgaben bei besonders hohen Umgebungstemperaturen kann, wie in Fig. 3 dargestellt ist, neben der vorzugsweise wieder zum Einsatz kommenden Isolierhaube 16 und einem als Kühleinrichtung arbeitenden Konditionierblock 7 allenfalls zumindest ein weiterer Kühlblock 17 im Gehäuse angeordnet sein. Dieser Kühlblock 17 kann während der Rüstphase beispielsweise in ein Messgerät der Fig. 1 oder 2 eingebaut werden.
[0032] Der freie Querschnitt der von Lufteinlass 5 und Luftauslass 10 wird wieder manuell vorzugsweise in der Rüstphase abhängig von der zu erwartenden Umgebungstemperatur und/oder der zur Verfügung stehenden Kaltluft aus externen Quellen reduziert. Bei Anschluss eines externen Klimagerätes oder Entnahme der zugeführten Luft aus einem gekühlten Bereich des Fahrzeuges sind die Querschnitte entsprechend geöffnet. Mit der dadurch entstehenden Umluftfunktion wird der Energiebedarf verringert und das Abkühlen beschleunigt.
[0033] Beim Abkühlen ist vorrangig nur der oder jeder Ventilator 6 in der Konditionierlade 4 in Betrieb, um die Umluftfunktion zu garantieren.
[0034] Der zusätzliche Kühlblock 17 arbeitet, vorzugsweise ebenfalls an das Steuersystem des Messgerätes angeschlossen, beim Kühlen bis zum Erreichen oder Unterschreiten der vom Temperatursensor 8 ermittelten jeweiligen Bodentemperaturgrenze und wird wieder in Betrieb genommen, sobald diese Bodentemperaturgrenze wieder überschritten wird.
[0035] Über einen Drainagen-Anschluss 18 kann das entstehende Kondenswasser abgeleitet werden.
[0036] Bei Außentemperaturänderungen wie diese z.B. bei einer Tunnelfahrt, bei wetterbedingten Temperatur-änderungen oder bei einer Bergfahrt auftreten können, sorgen geregelte Ventilatordurchsatzmengen gemeinsam mit der u.U. notwendigen Zuheizung mittels Heizer für sehr langsame und geringe Komponentenumgebungs-Temperatur-änderungen und damit für einen 4/8

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT 11 837 U1 2011-05-15 stabilen Messbetrieb. [0037] Damit die bereits durch die obigen Massnahmen reduzierten Temperaturänderungen nicht direkt Detektoren oder Sensoren beeinflussen, werden diese isoliert und/oder in einem Gehäuse mit einer eigenen Klimaregelung ausgestattet. Dieses „Detektor-/Sensor-Kleinklima" reduziert zusätzlich die durch Kühlluftströmung verursachten Temperaturschwankungen. Ansprüche 1. Mobiles Messgerät, insbesondere für die temporäre Verwendung in Fahrzeugen oder an Prüfständen, mit in einem gemeinsamen Gehäuse (1) angeordneten Einzelkomponenten (2) mit allenfalls unterschiedlicher Arbeitstemperatur, sowie mit zumindest einem Ventilator (11), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) im wesentlichen gasdicht ausgeführt ist, durch Luftleitbleche (3) voneinander getrennte Abteile für die Einzelkomponenten (2) aufweist, und eine sich über eine gesamte Gehäuseseite erstreckende Konditionierlade (4) aufweist, welche Konditionierlade (4) mit dem einzigen Lufteinlass (5) versehen ist und in welcher mindestens ein Ventilator (6) mit variablem Durchfluss, mindestens ein Konditionierblock (7) und mindestens ein Temperaturfühler (8) angeordnet sind, wobei Auslässe (9) mit manuell einstellbarem Querschnitt von der Konditionierlade (4) zu zumindest einigen Abteilen für die Einzelkomponenten (2) führen, und wobei der Konditionierblock (7), der Ventilator (6) und der Temperaturfühler (8) mit einem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden sind, das den Konditionierblock (7) und den Ventilator (6) entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten (2) ansteuert.
  2. 2. Messgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Luftauslass (10) aus dem Gehäuse (1) vorgesehen ist.
  3. 3. Messgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (10) mit einem Ventilator (11) mit variablem Durchsatz versehen ist, welcher Ventilator (11) mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist und entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten (2) bzw. des Messgerätes angesteuert wird.
  4. 4. Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt von Lufteinlass (5) und/oder Luftauslass (10) vorzugsweise manuell, allenfalls auch automatisch über das Steuersystem, einstellbar ist.
  5. 5. Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Einzelkomponenten (2) mit einem Temperatursensor versehen sind, welcher mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist, und dass ein Ventilator in einem Auslass von der Konditionierlade zum Abteil der Einzelkomponente eingesetzt ist, welcher Ventilator mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist und entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten angesteuert wird.
  6. 6. Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Einzelkomponenten (2) mit einem Temperatursensor (13) versehen sind, welcher mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist, und dass zumindest eine der Einzelkomponenten (2) mit einem zusätzlichen Konditionierblock (15) versehen ist, welcher ebenfalls mit dem im Messgerät integrierten Steuersystem verbunden ist und entsprechend der gewünschten Arbeitstemperatur der Einzelkomponenten (2) bzw. des Messgerätes angesteuert wird.
  7. 7. Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (5) zum Anschluss einer Leitung für konditionierte Luft ausgelegt ist.
  8. 8. Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuersystem ein Ablauf implementiert ist, gemäß dem eine vorgebbare Mindest- und/oder Maximaltemperatur für zumindest eine der Einzelkomponenten (2) überwacht und diese erst eingeschaltet oder ausgeschaltet wird, wenn die Mindesttemperatur erreicht und/oder überschritten ist bzw. die Maximaltemperatur nicht überschritten ist. 5/8 österreichisches Patentamt AT 11 837 U1 2011-05-15
  9. 9. Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuersystem ein Ablauf integriert ist, gemäß dem bis zum Erreichen bzw. Überschreiten einer Mindesttemperatur bzw. nach Überschreiten der Maximaltemperatur nur die Konditioniereinheit (7) und der zumindest eine Ventilator (6) in der Konditionierlade (4) in Betrieb genommen werden können.
  10. 10. Messgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuersystem ein Ablauf für temperaturkritische Komponenten (2) integriert ist, gemäß dem durch gleitendes oder stufiges Erhöhen oder Absenken der Ventilatorendurchsätze Temperaturänderungen gedämpft werden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
AT0038810U 2010-06-21 2010-06-21 Mobiles messgerät AT11837U1 (de)

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