DE19537929A1 - Verschließbares Schrankelement - Google Patents
Verschließbares SchrankelementInfo
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- E05B2047/0048—Circuits, feeding, monitoring
- E05B2047/005—Opening, closing of the circuit
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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Description
Die Erfindung betrifft ein verschließbares Schrankelement, das sich aus einer
Mehrzahl von verriegelbaren Schubladen und vorzugsweise weiteren verrie
gelbaren Schranköffnungen, z. B. schwenk- oder verschiebbaren Glastüren,
zusammensetzt, und dem eine Sicherungseinrichtung zugeordnet ist mit
- a) Riegeln, die mit einem Antrieb versehen sind und sich zum Verschließen der Schublade und der gegebenenfalls weiteren Schranköffnungen mit Verriegelungselementen in Eingriff bringen lassen,
- b) einer Steuereinheit zur Ansteuerung des Antriebes,
- c) einer mit der Steuereinheit verbundenen, auf Signale eines externen Kennelementes ansprechende Kontrolleinheit mit mindestens einem Ver gleichsoperator zum Vergleich der Signale des externen Kennelementes mit innerhalb der Kontrolleinheit abgespeicherten Daten;
- d) Sensoren, die die Schließstellung der Schubladen und gegebenenfalls weiteren Schranköffnungen überwachen und mit der Kontrolleinheit ver bunden sind.
Ein Schrankelement im Sinne dieser Erfindung kann ein üblicherweise vor einer
Wand aufgestellter Schubladenschrank, eine frei im Raum aufgestellte Ver
kaufstheke, eine Verkaufsvitrine mit gläsernem Schrankaufsatz etc. sein. Es
ist in Einzelhandelsgeschäften oftmals erforderlich, solche Schrankelemente
verschließbar zu gestalten, um so einen direkten Zugriff des Kunden auf die
Ware zu verhindern. In der Regel werden zum Verschließen der Schrankele
mente mechanische Schlösser verwendet, zu denen ausschließlich das Ver
kaufspersonal einen passenden Schlüssel besitzt. Wenn der Kunde verlangt,
eine in dem Schrankelement oder einer eventuell oberhalb angeordneten Vi
trine ausgestellte Ware näher betrachten zu können, wird das Schrankelement
geöffnet, wobei dieses so lange auch für Dritte wieder zugänglich ist, bis das
Schrankelement wieder vollständig abgeschlossen ist. Bei diesen herkömmli
chen Systemen ergeben sich für Diebe vielfältige Möglichkeiten, an die in dem
Schrankelement befindliche Ware zu gelangen.
Aus der DE 44 05 693 A1 ist bekannt, zum Öffnen der einzelnen Schubladen
oder Schiebetüren einen elektronischer Stecker zu verwenden, der einen pro
grammierbaren, elektronischen Speicher aufweist. Die Position der Schubladen
und Schiebetüren wird mit Hilfe von Hallsensoren überwacht. Von Vorteil bei
diesem System ist, daß Informationen über den Zustand der Öffnungen der
Verkaufsvitrine auch Personen oder Datenverarbeitungsgeräten zugänglich
sind, die sich außerhalb des Verkaufsraumes befinden. Die Kontrolle wird noch
dadurch verbessert, daß sich der verwendete elektronische Schlüssel nicht
durch einfaches mechanisches Kopieren vervielfältigen läßt. Darüber hinaus
kann der Schlüsselcode jederzeit und mit geringem Aufwand geändert werden,
indem die Kennung neu programmiert wird. Zur Kontrolle der Schließposition
der einzelnen Schubladen und Türen werden mehrere Hallsensoren verwendet,
die den Schließzustand anzeigen. Bei nicht ordnungsgemäß verschlossener
Öffnung wird ein Alarm ausgelöst, ferner auch bei zu langer Dauer der Öff
nungszeiten.
Mit der DE 44 05 693 A1 wird eine Zentraleinheit zur Überwachung mehrerer
Verkaufsvitrinen gleichzeitig vorgeschlagen. Diese Zentraleinheit verarbeitet
die Informationen, die sie von den einzelnen Schlössern und Sensoren erhält
und steuert die einzelnen Komponenten, so daß eine zentrale Überwachung
z. B. der Schränke einer gesamten Verkaufsabteilung erfolgt.
Das bekannte Überwachungssystem bietet zwar vielfältige Möglichkeiten, er
weist sich jedoch in vielen Fällen der Praxis als zu aufwendig, da umfangrei
che Verkabelungen zwischen den einzelnen Schrankelementen, jedoch auch
innerhalb des jeweiligen Schrankelementes erforderlich sind. So müssen Si
gnalleitungen gezogen werden, die einerseits von den die elektrische Kennung
des Schlüssels überprüfenden Kontrolleinheiten zu der allen Verkaufsvitrinen
gemeinsamen Zentraleinheit, und andererseits von dieser Zentraleinheit zu den
einzelnen elektrischen Antrieben führen. Weitere Signalleitungen müssen in
stalliert werden, um die einzelnen Sensoren mit der Zentraleinheit zu verbin
den. Zu diesem Zweck sind auch diverse Verkabelungen innerhalb der jeweili
gen Verkaufsvitrine erforderlich, so daß das bekannte Schließsystem einen
sehr hohen Montageaufwand erfordert. Schließlich ist eine sehr genaue Plazie
rung der einzelnen Sensoren erforderlich, da diese in räumlicher Hinsicht dem
jeweiligen Riegel zugewiesen sind. Auch hierdurch entsteht ein hoher Monta
geaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verschließbares
Schrankelement zu schaffen, dessen Sicherungseinrichtung sich in vielen An
wendungsfällen einfach und mit verringerter Fehlerrate bei den elektrischen
Installationsarbeiten montieren läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem verschließbaren Schrank
element der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß zumindest der An
trieb, die Steuereinheit und die Kontrolleinheit in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sind, welches zwischen zwei Schubladen in das Schrankelement
eingesetzt ist, und daß die Riegel für diese beiden Schubladen starr miteinan
der verbunden sind und über eine gemeinsame Riegelstange mit dem Antrieb
gekoppelt sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß viele der in der Praxis ver
wendeten Schrankelemente einen einander sehr ähnlichen Grundaufbau auf
weisen. Diese Schrankelemente sind mit mindestens zwei nebeneinander an
geordneten Schubladen versehen, zwischen denen sich eine Trennwand be
findet. Diese Trennwand hat überwiegend eine statische Funktion, da sie die
Führungsschienen für die Schubladen trägt. Allein für diese Funktion ist die
Trennwand aber in vielen Fällen überdimensioniert, so daß das Volumen der
Trennwand zumindest teilweise auch für andere Zwecke genutzt werden
könnte. Hier setzt die Erfindung an, indem der Antrieb, die Steuereinheit und
die Kontrolleinheit der Sicherungseinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet werden, welches zwischen zwei Schubladen in das Schrankele
ment eingesetzt wird. Auf diese Weise wird es möglich, die Riegel für diese
beiden Schubladen starr miteinander zu verbinden und über eine gemeinsame
Riegelstange mit dem Antrieb zu koppeln. Aufgrund der Bauart läßt sich eine
solche Sicherungseinrichtung auch sehr gut nachträglich in ein erfindungsge
mäßes Schrankelement einsetzen, so daß Schrankelemente mit geringem
Montageaufwand nachgerüstet werden können. Da sämtliche wesentlichen
Einzelteile innerhalb des Gehäuses zusammengefaßt sind, lassen sich die
Montagezeiten verringern, außerdem sind Fehler, wie sie beim Stand der
Technik infolge falscher elektrischer Installation auftreten können, weitgehend
ausgeschlossen. Jedes einzelne Schrankelement arbeitet weitgehend autark,
so daß Manipulationen von einer zentralen Stelle aus nicht möglich sind. Fer
ner entfallen Signalleitungen zu einer solchen zentralen Stelle; das erfindungs
gemäße Schrankelement benötigt lediglich Betriebsstrom, der jedoch infolge
der oftmals vorgesehenen Vitrinenbeleuchtung ohnehin vorhanden ist.
Vorzugsweise sind auch die Sensoren zur Überwachung der Schließstellung
der Schubladen in oder an dem Gehäuse angeordnet und wirken mit Signalge
bern zusammen, die sich an dem beweglichen Teil der Schubladen befinden.
Hierdurch wird der Montageaufwand zusätzlich reduziert, Fehler beim Einbau
der Sensoren werden vermieden.
Eine besonders einfache und montagefreundliche Anordnung der Sensoren
wird erreicht, wenn diese in oder an den den Schubladen zugewandten Sei
tenwänden des Gehäuses befestigt werden, während die Signalgeber in den
gegenüberliegenden Seitenwänden der jeweiligen Schublade befestigt werden.
Bei den Signalgebern handelt es sich vorzugsweise um Permanentmagneten,
so daß zusätzliche elektrische Leitungen für die Signalgeber nicht erforderlich
sind. Diese müssen lediglich in leicht herstellbare Bohrungen an den Schubla
den bzw. Schiebe- oder Drehflügeln eingesetzt werden.
Nach der Montage der Sicherungseinrichtung in dem verschließbaren
Schrankelement befindet sich das Gehäuse der Sicherungseinrichtung in einer
Ebene mit einer vertikalen Trennwand des Schrankelements, an der sich die
Führungen für die Schubladen befinden. Hierbei ist von Vorteil, wenn das Ge
häuse an einer nach vorne weisenden Stirnfläche der Trennwand befestigt ist,
und seine Breite im wesentlichen gleich ist der Dicke der Trennwand.
Mit einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Riegel Zapfen
sind, die sich beidseits der Riegelstange erstrecken.
Ferner wird ein weiterer Riegel vorgeschlagen, der ebenso wie die Riegel für
die Schubladen mit dem gemeinsamen Antrieb gekoppelt ist, und der aus der
Oberseite des Gehäuses herausgeführt ist und dort in ein Verriegelungsele
ment mindestens einer oberhalb der Schubladen angeordneten Glastür ein
greift. Vorzugsweise sind zwei Glastüren mit jeweils einem Verriegelungsele
ment vorgesehen, wobei sich der weitere Riegel in seiner Verriegelungsstel
lung in Eingriff mit zugleich beiden Verriegelungselementen der Glastüren brin
gen läßt.
Eine Vereinfachung der Riegelkonstruktion läßt sich dadurch erzielen, daß der
weitere Riegel durch das obere Ende der Riegelstange gebildet wird.
Um sämtliche Funktionen innerhalb des Gehäuses der Sicherungseinrichtung
zusammenzufassen, wird schließlich in einer Ausgestaltung vorgeschlagen,
daß die Riegelstange an oder in dem Gehäuse geführt ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten werden nachfolgend anhand einer Zeichnung
erläutert, auf der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Auf der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in einer Frontansicht ein verschließbares Schrankelement mit vier
Schubladen sowie zwei Glastüren eines Vitrinenaufsatzes;
Fig. 2 das verschließbare Schrankelement gemäß Fig. 1 in einer Schnitt
darstellung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Detailansicht der Einzeldarstellung III in
Fig. 1 mit Darstellung insbesondere einer elektrischen Sicherungs
einrichtung und
Fig. 4 die elektrische Sicherungseinrichtung gemäß Fig. 3 in einer Seiten
ansicht bei geöffnetem Gehäuse.
Das in den Fig. 1 und 2 in seiner Gesamtheit dargestellte Schrankelement
besteht aus einem Sockel 1, einem Schubladenteil mit insgesamt vier Schub
laden 2, 3 sowie einem Vitrinenteil mit zwei Glasschiebetüren 4, 5. Das Schub
ladenteil setzt sich aus zwei Reihen mit übereinander angeordneten Schubla
den zusammen. Beim Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Schubladen 2
bzw. 3 übereinander angeordnet, allerdings kann deren Zahl auch sehr viel
höher sein. Die Führung der Schubladen 2, 3 erfolgt an zwei Seitenwänden 6
sowie einer mittleren Trennwand 7. Die mittlere Trennwand 7 ist mit einer
Öffnung oder einem Ausschnitt versehen, in die bzw. den das Gehäuse 8 ei
ner Sicherungseinrichtung eingesetzt ist. Das Gehäuse 8 ersetzt also einen
Teil der zwischen den Schubladen 2, 3 angeordneten Trennwand 7. Insbeson
dere kann die Öffnung bzw. Aussparung für das Gehäuse 8 auch nachträglich
in dem Schrankelement angebracht werden, um auf diese Weise die Siche
rungseinrichtung nachzurüsten.
Die Betätigung der Sicherungseinrichtung zur Freigabe der Schubladen 2, 3
sowie der Glasschiebetüren 4, 5 erfolgt über einen elektronischen Schlüssel 9,
der in eine an der Stirnseite 10 des Gehäuses 8 angeordnete Buchse 11 ein
steckbar ist. Der elektronische Schlüssel 9 arbeitet als externes Kennelement
und ist zu diesem Zweck mit einem in dem Griff 12 des Schlüssels 9 angeord
neten elektronischen Speicher mit einem Kenncode versehen.
Einzelheiten des schlüsselförmigen Kennelementes und seine Anbindung an
die Sicherungseinrichtung werden nunmehr anhand der Fig. 4 erläutert. Hinter
der Stirnseite 10 des aus einem Aluminiumprofil hergestellten Gehäuses 8 be
findet sich eine Platine 13, an der die Buchse 11 zur Aufnahme des Steckers
14 des elektronischen Schlüssels 9 befestigt ist. Bei dem Stecker 14 handelt
es sich um einen Klinkenstecker mit mindestens zwei axial zueinander ange
ordneten Kontaktflächen. Bei einem vollständigen Hereinstecken des Steckers
14 in die Buchse 11 ist der elektrische Kontakt hergestellt, und es erfolgt un
ter Verwendung eines Vergleichsoperators ein Vergleich zwischen dem in dem
Schlüssel 9 abgespeicherten Kenncode und einem in einer Kontrolleinheit 15
abgespeicherten Vergleichscode. Stellt der Vergleichsoperator eine Überein
stimmung fest, ergeht ein Freigabesignal an eine Steuereinheit 16 für einen
Antrieb 17. Der Antrieb 17 ist über ein Verbindungselement 18 mit einer Rie
gelstange 19 verbunden, welche die Schubladen 2, 3 und die Glasschiebetüren
4, 5 entriegelt. Bei der Riegelstange 19 muß es sich nicht unbedingt um ein
stangenförmiges Betätigungselement handeln, vielmehr sind auch andere Ge
staltungen möglich, z. B. die in Fig. 4 dargestellte Gestalt in Form eines zwei
mal abgewinkelten Flacheisens. Entscheidend ist allein, daß die Riegelstange
19 die Koppelung zwischen dem elektrischen Antrieb 17 und mehreren Rie
geln 20, 21, 22 vornimmt, welche die Schubladen 2, 3 und Glasschiebetüren
4, 5 verriegeln. Die Riegel 20, 21, 22 sind an der Riegelstange 19 befestigt bzw.
Teil der in dem Gehäuse 8 geführten Riegelstange 19.
Solange die Riegelstange 19 entriegelt ist, und daher die Schubladen 2, 3 und
Glasschiebetüren 4, 5 geöffnet werden können, ist der Schlüssel 9 innerhalb
der Buchse 11 blockiert. Hierzu ist ein beispielsweise mittels eines Haltema
gneten betätigtes Blockierelement 23 vorgesehen, welches bei eingestecktem
Schlüssel 9 in eine Nut 24 des Steckers 14 eingreift und auf diese Weise den
Stecker 14 gegen ein Herausziehen sperrt. Das Festhalten des Schlüssels 9
bei freigegebenen Riegeln ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt, da für das Ver
kaufspersonal der Besitz des Schlüssels 9 ein eindeutiges Zeichen ist, daß das
Schrankelement verschlossen ist. Als zusätzlicher Sicherheitsfaktor kann vor
gesehen sein, daß die jeweilige Person des Verkaufspersonals über eine reiß
feste, an dem Schlüssel 9 befestigte Kette mit dem Schlüssel 9 verbunden ist.
Hierdurch ist sichergestellt, daß sich das Verkaufspersonal nicht von dem
Schrankelement entfernen kann, solange die Schubladen 2, 3 und Glasschiebe
türen 4, 5 entriegelt sind. In diesem Fall sollte die Kette so lang sein, daß dem
Verkaufspersonal eine gewisse Bewegungsfreiheit vor dem Schrankelement
möglich ist.
Zu der in dem Gehäuse 8 untergebrachten Sicherheitseinrichtung zählen ferner
mehrere Sensoren 25, 26, 27, 28. Bei den Sensoren kann es sich um Hallsenso
ren handeln, die jeweils mit einem Permanentmagneten als Signalgeber zu
sammenwirken. Für jede Schublade 2, 3 ist ein Sensor 25 vorgesehen, der die
Schließstellung der jeweiligen Schublade überwacht. Mittels weiterer Sensoren
26, die im Bereich der Oberseite des Gehäuses 8 angebracht sind, läßt sich
überwachen, ob die beiden Glasschiebetüren 4, 5 vollständig geschlossen sind.
Mittels Sensoren 27 läßt sich überwachen, ob sich der elektrische Antrieb 17
in der einen oder anderen Endstellung befindet. Schließlich läßt sich mittels ei
nes Sensors 28 überprüfen, ob sich die Riegelstange 19 in ihrer Schließstellung
oder in ihrer Öffnungsstellung befindet. Die Signale sämtlicher Sensoren
25, 26, 27, 28 werden von der Kontrolleinheit 15 im Rahmen einer Statusüber
prüfung ausgewertet. Einzelheiten dieser Auswertung sind ausführlich in der
Offenlegungsschrift DE 44 05 693 A1 erläutert.
Von wesentlicher Bedeutung ist, daß sämtliche Elemente der Sicherungsein
richtung an oder in dem Gehäuse 8 zusammengefaßt sind. Zu diesem Zweck
ist das Gehäuse 8 an einer nach vorne weisenden Stirnfläche einer Öffnung
oder Aussparung der Trennwand 7 befestigt. Die Befestigung erfolgt z. B. über
Schrauben, deren Mittellinien in den Fig. 3 und 4 dargestellt und mit dem
Bezugszeichen 29 versehen sind. Die Dicke des Gehäuses 8 sollte der Dicke D
der Trennwand 7 entsprechen, so daß sich das Gehäuse 8 mit seinen Seiten
flächen 30 bündig in die Trennwand 7 einfügt.
Nachfolgend werden anhand der Fig. 3 Einzelheiten der Verriegelung der
Schubladen und Glasschiebetüren erläutert. Die Riegel 20, 21 für die Schubla
den 2, 3 bestehen jeweils aus Zapfen 31, die sich quer zu der Riegelstange 19
erstrecken. Die Zapfen 31 ragen beidseitig aus den Seitenflächen 30 des Ge
häuses 8 heraus, wozu die Seitenflächen 30 mit entsprechenden Öffnungen
versehen sind. Die Riegelstange 19 ist an diesen Stellen mit Bohrungen verse
hen, durch die die Zapfen 31 hindurchgesteckt und mit der Riegelstange 19
verlötet oder verschweißt sind. Der Riegel 22 für die beiden Glasschiebetüren
4, 5 wird durch das obere Ende der Riegelstange 19 selbst gebildet. Die Rie
gelstange 19 ragt zu diesem Zweck aus der Oberseite des Gehäuses 8 heraus.
Riegelstange 19 sowie sämtliche Riegel 20, 21, 22 bestehen daher aus einem
einzigen starren Teil, welches an dem Gehäuse 8 geführt ist.
Die Schubladen 2, 3 sind jeweils mit Verriegelungselementen 32 in Gestalt von
Aussparungen oder Öffnungen in den Seitenflächen der Schubladen 2, 3 ver
sehen. Sobald der Riegel 20, 21 in das betreffende Verriegelungselement 32
eingreift, läßt sich die entsprechende Schublade 2, 3 nicht mehr öffnen. Zur
Verriegelung der beiden Glasschiebetüren 4, 5 sind diese an ihrer Unterseite
mit einem Verriegelungselement 33 in Gestalt einer Aussparung versehen. Bei
in dieses Verriegelungselement 33 eingreifendem Riegel 22 lassen sich die
Glasschiebetüren 4, 5 nicht mehr öffnen.
Zur Kontrolle der Schließstellung dienen die Sensoren 25, 26. Die Sensoren 25
für die Schubladen befinden sich in den Seitenflächen 30 des Gehäuses 8,
während sich die Sensoren 26 für die Glasschiebetüren 4, 5 in oder auf der
Oberseite des Gehäuses 8 befinden. In den Seitenwänden der Schubladen 2, 3
bzw. an der Unterseite der Glasschiebetüren 4, 5 sind Bohrungen angebracht,
in die die Signalgeber 34 eingesetzt sind. Bei geschlossenen Schubladen bzw.
Glasschiebetüren liegen diese Signalgeber 34 exakt den jeweiligen Sensoren
25, 26 gegenüber. Die Signalgeber 34 benötigen keinen Strom. Sie sind vor
zugsweise Permanentmagnete, auf die die als Hallsensoren ausgebildeten
Sensoren 25, 26, 27, 28 ansprechen.
Bezugszeichenliste
1 Sockel
2 Schublade
3 Schublade
4 Glasschiebetür
5 Glasschiebetür
6 Seitenwand
7 Trennwand
8 Gehäuse
9 Schlüssel
10 Stirnseite des Gehäuses
11 Buchse
12 Griff des Schlüssels
13 Platine
14 Stecker
15 Kontrolleinheit
16 Steuereinheit für den Antrieb
17 Antrieb
18 Verbindungselement
19 Riegelstange
20 Riegel
21 Riegel
22 Riegel
23 Blockierelement
24 Nut
25 Sensor für die Schublade
26 Sensor für die Glasschiebetür
27 weiterer Sensor
28 weiterer Sensor
29 Mittellinie
30 Seitenfläche des Gehäuses
31 Zapfen
32 Verriegelungselement
33 Verriegelungselement
34 Signalgeber
D Dicke der Trennwand
2 Schublade
3 Schublade
4 Glasschiebetür
5 Glasschiebetür
6 Seitenwand
7 Trennwand
8 Gehäuse
9 Schlüssel
10 Stirnseite des Gehäuses
11 Buchse
12 Griff des Schlüssels
13 Platine
14 Stecker
15 Kontrolleinheit
16 Steuereinheit für den Antrieb
17 Antrieb
18 Verbindungselement
19 Riegelstange
20 Riegel
21 Riegel
22 Riegel
23 Blockierelement
24 Nut
25 Sensor für die Schublade
26 Sensor für die Glasschiebetür
27 weiterer Sensor
28 weiterer Sensor
29 Mittellinie
30 Seitenfläche des Gehäuses
31 Zapfen
32 Verriegelungselement
33 Verriegelungselement
34 Signalgeber
D Dicke der Trennwand
Claims (11)
1. Verschließbares Schrankelement, das sich aus einer Mehrzahl von verrie
gelbaren Schubladen und vorzugsweise weiteren verriegelbaren
Schranköffnungen, z. B. schwenk- oder verschiebbaren Glastüren, zu
sammensetzt, und dem eine Sicherungseinrichtung zugeordnet ist mit
- a) Riegeln (20, 21, 22), die mit einem Antrieb (17) versehen sind und sich zum Verschließen der Schubladen (2, 3) und der gegebenenfalls weiteren Schranköffnungen (4, 5) mit Verriegelungselementen (32, 33) in Eingriff bringen lassen,
- b) einer Steuereinheit (16) zur Ansteuerung des Antriebs (17),
- c) einer mit der Steuereinheit (16) verbundenen, auf Signale eines ex ternen Kennelementes ansprechende Kontrolleinheit (15) mit min destens einem Vergleichsoperator zum Vergleich der Signale des externen Kennelementes mit in der Kontrolleinheit (15) abgespei cherten Daten,
- d) Sensoren (25, 26), die die Schließstellung der Schubladen (2, 3) und gegebenenfalls weiteren Schranköffnungen (4, 5) überwachen und mit der Kontrolleinheit (15) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Antrieb (17), die Steuereinheit (16) und die Kontroll einheit (15) in einem gemeinsamen Gehäuse (8) angeordnet sind, wel ches zwischen zwei Schubladen (2, 3) in das Schrankelement eingesetzt ist, und daß die Riegel (20, 21) für diese beiden Schubladen (2, 3) starr miteinander verbunden sind und über eine gemeinsame Riegelstange (19) mit dem Antrieb (17) gekoppelt sind.
2. Schrankelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
soren (25) zur Überwachung der Schließstellung der Schubladen (2, 3) in
oder an dem Gehäuse (8) angeordnet sind und mit Signalgebern (34) zu
sammenwirken, die sich an dem beweglichen Teil der Schubladen (2, 3)
befinden.
3. Schrankelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sen
soren (25) an den den Schubladen (2, 3) zugewandten Seitenwänden (30)
des Gehäuses (8) und die Signalgeber (34) in der gegenüberliegenden
Seitenwand der jeweiligen Schublade (2, 3) befestigt ist.
4. Schrankelement nach einem der Ansprüche 2 oder 3, gekennzeichnet
durch einen Permanentmagneten als Signalgeber (34).
5. Schrankelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (8) in einer Ebene mit einer vertikalen
Trennwand (7) des Schrankelements angeordnet ist, an der sich die Füh
rungen für die Schubladen (2, 3) befinden.
6. Schrankelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (8) an einer nach vorne weisenden Stirnfläche der Trennwand (7)
befestigt ist, und seine Breite im wesentlichen gleich ist der Dicke (D) der
Trennwand (7).
7. Schrankelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Riegel (20, 21) Zapfen sind, die sich beidseits der
Riegelstange (19) erstrecken.
8. Schrankelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch einen weiteren Riegel (22), der ebenso wie die Riegel
(20, 21) für die Schubladen (2, 3) mit dem gemeinsamen Antrieb (17) ge
koppelt ist, und der aus der Oberseite des Gehäuses (8) herausgeführt ist
und dort in ein Verriegelungselement (33) mindestens einer oberhalb der
Schubladen (2, 3) angeordneten Glastür (4, 5) eingreift.
9. Schrankelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Glastüren (4, 5) mit jeweils einem Verriegelungselement (33) vorgesehen
sind, und daß sich der weitere Riegel (22) in seiner Verriegelungsstellung
in Eingriff mit zugleich beiden Verriegelungselementen (33) der Glastüren
(4, 5) bringen läßt.
10. Schrankelement nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der weitere Riegel (22) durch das obere Ende der Riegel
stange (19) gebildet wird.
11. Schrankelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Riegelstange (19) an oder in dem Gehäuse (8) ge
führt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19537929A DE19537929A1 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Verschließbares Schrankelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19537929A DE19537929A1 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Verschließbares Schrankelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537929A1 true DE19537929A1 (de) | 1997-04-24 |
Family
ID=7774616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19537929A Withdrawn DE19537929A1 (de) | 1995-10-12 | 1995-10-12 | Verschließbares Schrankelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537929A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002031295A1 (de) * | 2000-10-09 | 2002-04-18 | Dorma Gmbh & Co. Kg | Sicherheitsmodul |
DE102004011762B3 (de) * | 2004-03-09 | 2005-10-06 | Günther Spelsberg GmbH + Co. KG | Gehäuse für die Elektroinstallation |
DE202012101891U1 (de) * | 2012-05-23 | 2013-08-26 | Collection C Möbel Vertriebsgesellschaft mbH | Möbel |
-
1995
- 1995-10-12 DE DE19537929A patent/DE19537929A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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