DE19537185A1 - Anordnung mit einem an einem Grundkörper befestigten Anbauteil - Google Patents
Anordnung mit einem an einem Grundkörper befestigten AnbauteilInfo
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- B60R13/00—Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
- B60R13/005—Manufacturers' emblems, name plates, bonnet ornaments, mascots or the like; Mounting means therefor
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- G09F7/00—Signs, name or number plates, letters, numerals, or symbols; Panels or boards
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- G09F2007/1873—Means for attaching signs, plates, panels, or boards to a supporting structure characterised by the type of sign
- G09F2007/1882—Emblems, e.g. fixed by pins or screws
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Anbauteil, das über wenigstens ein Halte
element an einem Grundkörper befestigt ist.
Gattungsgemäße Anordnungen sind insbesondere im Kraftfahrzeugbau auf vielfältige
Weise bekannt. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auf die DE-37 04 190-A1
(B60R 13/10) und die DE-34 27 672-C2 (B60R 13/00) verwiesen. In beiden Schriften
werden Zierteile gezeigt, an denen in Karosserielochungen einsetzbare Befestigungsstifte
angeformt sind. Zur Vermeidung von Korrosion und Wassereintritt in den Innenraum des
Kraftfahrzeuges sind entweder die Befestigungsstifte umgebende Dichttüllen oder zwischen
dem Anbauteil und dem Grundkörper eingelegte Dichtelemente vorgesehen. Die durch Ein
satz der Befestigungsstifte in die Karosserielochungen erreichbare Positioniergenauigkeit
geht also mit einem erhöhten Montage- und Materialaufwand ein her. Dabei ist zu berück
sichtigen, daß insbesondere mit zunehmender Lebensdauer die Dichtelemente in der Regel
altem und allmählich ihre Wirkung verlieren.
Es ist allgemein bekannt, den zuvor genannten Problemen durch den Einsatz von Klebe
technik und damit den Verzicht auf Lochungen des Grundkörpers wirkungsvoll zu begeg
nen. Die Befestigung von Anbauteilen am Grundkörper mittels Klebung bereitet aber
Probleme bei der exakten Positionierung des Anbauteils auf dem Grundkörper.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Anord
nungen so weiterzubilden, daß der oben genannte Zielkonflikt besonders wirkungsvoll
überwunden werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1. Die Unteransprüche enthalten besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß wird also der Grundkörper nicht gelocht, sondern mit wenigstens einer
muldenartigen Vertiefung versehen ist. Zur Ausrichtung des Anbauteils gegenüber dem
Grundkörper können in eine oder mehrere Vertiefungen Führungselemente zur Anlage
gebracht werden, die vorzugsweise über eine Sollbruchstelle oder einen Paßsitz an dem
Anbauteil gehalten sind. Vertiefungen und Führungselemente dienen also der exakten Posi
tionierung des Anbauteils gegenüber dem Grundkörper. Die eigentliche Befestigung erfolgt
über wenigstens ein als Klebeelement ausgebildetes Haltemittel, das bevorzugt zunächst
an dem. Anbauteil - beispielsweise in Form eines Doppelklebebandes - angebracht ist und
mit diesem zusammen dann gegen den Grundkörper bei der Montage festgelegt wird.
Gemäß einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung kann insbeson
dere für kreisrunde oder symmetrisch eckige Anbauteile eine verdrehsichere Befestigung
ermöglicht werden. Zu diesem Zweck sind in dem Grundkörper Vertiefungen eingebracht,
die mit Bezug auf Symmetrieachsen des Anbauteils asymmetrisch angeordnet sind. Durch
diese Gestaltung der Anordnung kann auch unter schwierigen Produktionsbedingungen
stets für eine lagegerechte Befestigung des Anbauteils am Grundkörper gesorgt werden.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf ein Anbauteil, daß für die Verwendung in einer
erfindungsgemäßen Anordnung hergerichtet ist,
Fig. 2 die Rückansicht des in Fig. 1 dargestellten Anbauteils,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines in der Fig. 3 entsprechend
gekennzeichneten Ausschnittes.
Man erkennt in Fig. 1 ein als Zierteil ausgeführtes Markenemblem 1, das in der erfin
dungsgemäßen Anordnung die Funktion eines Anbauteils hat und hier einteilig nach Art
eines geschlossenen Deckels ausgeführt ist. Auf der Rückseite des Markenemblems 1
ragen aus dessen Kontur Zapfen 2 und 3 heraus (s. Fig. 2). Letzterer ist zur verdrehsiche
ren Positionierung des Markenemblems 1 mit Bezug auf die Symmetrieachsen 4 und 5
asymmetrisch angeordnet. Aufbau und Funktion dieser in der erfindungsgemäßen An
ordnung als Führungselemente wirksamen Zapfen werden im Zusammenhang mit den
Fig. 3 und 4 näher beschrieben.
Aus der in Fig. 3 gezeigten Schnittdarstellung ist ersichtlich, auf welche Weise das Mar
kenemblem 1 an einem beispielsweise als Motor- oder Kofferraumhaube ausgebildeten
Grundkörper 6 befestigt ist. Das vorzugsweise als Kunststoffspritzteil ausgeführte Mar
kenemblem 1 wird an dem Grundkörper 6 über ein umlaufendes Klebeband 7 gehalten. Der
aus spritztechnischen Gründen hohl ausgeführte Zapfen 2 ragt ebenso wie der in dieser
Ansicht nicht erkennbare Zapfen 3 in eine muldenartige Vertiefung 8 des Grundkörpers 6
hinein. Letztere ist zusammen mit der dem Zapfen 3 zugeordneten muldenartigen Vertie
fung während der Erzeugung des Grundkörpers 6 durch Einprägung gleich mit eingebracht
worden. Der Durchmesser dieser muldenartigen Vertiefungen ist so groß bemessen, daß
auch nach einer Lackierung des aus einem Blech hergestellten Grundkörpers 6 noch eine
ausreichend große Mulde verbleibt. Empfehlenswert ist ein Muldendurchmesser von
ungefähr 6 bis 8 mm. Der Durchmesser der Zapfen 2, 3 ist dann zweckmäßigerweise
zwischen 3 und 5 mm zu wählen. Alternativ zu dem in der Zeichnung dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel kann die Verdrehsicherung auch über Zapfen mit einem asymmetrischen
Querschnitt gewährleistet werden, die ihrerseits in entsprechend ausgeführte Vertiefungen
mit asymmetrischer Kontur eingreifen.
Anhand der in der Fig. 3 mit X bezeichneten und in der Fig. 4 vergrößert dargestellten
Einzelheit wird die Befestigung des Markenemblems 1 am Grundkörper 6 näher beschrie
ben. Im Anlieferungszustand sind sowohl der Zapfen 2 als auch der hier nicht dargestellte
Zapfen 3 über einen Sollbruchring 9 am Markenemblem 1 gehalten und nehmen die in der
Zeichnung gestrichelt dargestellte Position ein. Das Klebeband 7 ist vor dem Befestigungs
vorgang ebenfalls schon am Markenemblem 1 angebracht worden. Bei der vorzugsweise
manuell vorzunehmenden Befestigung des Markenemblems 1 an dem Grundkörper 6
werden zunächst die Zapfen 2 und 3 in den ihnen jeweils zugeordneten muldenartigen Ver
tiefungen 8 zur Anlage gebracht. In diesem Fall ist das Klebeband 7 von dem Grundkörper
6 noch beabstandet. Durch Erhöhung der von der montierenden Person ausgeübten Hand
druckkraft bricht die Sollbruchanbindung 9 weg. Der Außendurchmesser des Zapfens 2 und
der Innendurchmesser der Führungsbohrung 10 im Markenemblem 1 sind so aufeinander
abgestimmt, daß der Zapfen 2 beim Andruckvorgang gegenüber dem Markenemblem 1
einerseits leichtgängig beweglich ist und andererseits eine exakte Führung gewährleistet.
Die an der Spitze des Zapfens vorgesehene Rundung sorgt für eine gute Zentrierung beim
Fügen.
Alternativ zu dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel kann anstelle der Sollbruch
anbindungen 9 auch ein Paßsitz vorgesehen sein, welche durch eine Obergangs- oder
leichte Presspassung in der Bohrung 10 so gehalten ist, daß einerseits bei der Anlieferung
die Zapfen 2 und 3 nicht verlorengehen und andererseits die für eine ordnungsgemäße
Befestigung erforderliche Handandruckkraft nicht zu groß wird.
Insbesondere im Kraftfahrzeugbau ist auf eine sehr witterungsbeständige Verklebung zu
achten. Empfohlen wird hier deshalb ein Klebeband 7 auf Acrylsäure-Esterbasis, mit dem
ein vorzugsweise aus einem ABS-Pfropfpolymerisat gehaltenes Markenemblem 1 auf
einem lackierten Grundkörper aus Kunststoff oder Metall befestigt wird.
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel be
schränkt. So können beispielsweise auch andere Zierteile wie Dekorleisten oder Katzen
augen-Reflektorkörper als Anbauteil im Sinne der Erfindung aufgefaßt werden. Über den
Kraftfahrzeugbau hinaus können auch Anwendungsfälle im Bereich von Möbeln oder
Elektrogeräten interessant sein.
Claims (13)
1. Anordnung mit einem Anbauteil, das über wenigstens ein Haltemittel an einem Grund
körper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Haltemittel durch wenigstens ein Klebeelement (Klebeband 7) gebildet ist,
- - der Grundkörper (6) wenigstens eine für die Ausrichtung des Anbauteils (Markenemblem 1) vorgesehene Vertiefung (8) nach Art einer Mulde aufweist,
- - an dem Anbauteil (Markenemblem 1) der Vertiefung (8) zugeordnete Führungselemente (Zapfen 2, 3) vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbauteil ein Zierteil ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zierteil ein Markenem
blem (1) ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zierteil ein leistenartiger
Dekorkörper ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbauteil (Markenem
blem 1) auf einem ebenen Oberflächenabschnitt des Grundkörpers (6) befestigt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbauteil
(Markenemblem 1) an einem weitgehend ebenen Bodenabschnitt einer Mulde des
Grundkörpers (6) befestigt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grundkörper (6)
wenigstens zwei mit Bezug auf das befestigte Anbauteil (Markenemblem 1) asymme
trisch angeordnete Vertiefungen vorgesehen sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung zur verdrehsi
cheren Befestigung des Anbauteils eine asymmetrische Kontur aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
durch dem Anbauteil (Markenemblem 1) zugeordnete Zapfen (2, 3) gebildet sind, deren
grundkörperseitiges Ende nach durch Anpressen des Anbauteils (Markenemblem 1)
erfolgte Anlage an dem Grundkörper (6) relativ zum Anbauteil (Markenemblem 1)
beweglich sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (2, 3) zur Ge
währleistung einer Relativbewegung gegenüber dem Anbauteil (Markenemblem 1) an
diesem über wenigstens eine durch Handkraft zerstörbare Sollbruchanbindung (9)
gehalten ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (2, 3) zur Ge
währleistung einer Relativbewegung gegenüber dem Anbauteil (Markenemblem 1) an
diesem mittels einer durch Handkraft überwindbaren Übergangs- oder Presspassung in
einer Öffnung (Bohrung 10) des Anbauteils (Markenemblem 1) gehalten ist.
12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebeelement ein dop
pelseitiges Klebeband (7) ist.
13. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Befestigung des
Anbauteils (Markenemblem 1) am Grundkörper (6) das Klebeelement (Klebeband 7) zu
nächst an dem Anbauteil (Markenemblem 1) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19537185A DE19537185A1 (de) | 1994-10-14 | 1995-10-06 | Anordnung mit einem an einem Grundkörper befestigten Anbauteil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4436758 | 1994-10-14 | ||
DE19537185A DE19537185A1 (de) | 1994-10-14 | 1995-10-06 | Anordnung mit einem an einem Grundkörper befestigten Anbauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19537185A1 true DE19537185A1 (de) | 1996-04-18 |
Family
ID=6530780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19537185A Withdrawn DE19537185A1 (de) | 1994-10-14 | 1995-10-06 | Anordnung mit einem an einem Grundkörper befestigten Anbauteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19537185A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19753099A1 (de) * | 1997-11-29 | 1999-06-02 | Volkswagen Ag | Einrichtung zum lagegenauen manuellen Aufbringen eines Dekorelements auf einen Gegenstand |
DE102004025963A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-22 | Daimlerchrysler Ag | Plakettenbefestigungswerkzeug und Plakettenaufnahmewerkzeug |
JP2006130954A (ja) * | 2004-11-02 | 2006-05-25 | Nissan Diesel Motor Co Ltd | 自動車用オーナメント |
EP2280387A1 (de) * | 2009-07-27 | 2011-02-02 | Michael Schroeder | Emblem für Kraftfahrzeuge |
US11273619B2 (en) * | 2019-03-29 | 2022-03-15 | Honda Motor Co., Ltd. | Molded resin product |
DE102022129287B3 (de) | 2022-11-07 | 2024-03-28 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Werkstück aus zwei mittels eines Klebemittels zusammengefügten Bauteilen, Fügeverfahren und Aktor mit solch einem Werkstück |
-
1995
- 1995-10-06 DE DE19537185A patent/DE19537185A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
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DE19753099B4 (de) * | 1997-11-29 | 2005-10-20 | Volkswagen Ag | Einrichtung zum lagegenauen manuellen Aufbringen eines Dekorelements auf einen Gegenstand |
DE102004025963A1 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-22 | Daimlerchrysler Ag | Plakettenbefestigungswerkzeug und Plakettenaufnahmewerkzeug |
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DE102022129287B3 (de) | 2022-11-07 | 2024-03-28 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Werkstück aus zwei mittels eines Klebemittels zusammengefügten Bauteilen, Fügeverfahren und Aktor mit solch einem Werkstück |
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