DE19534964C2 - Musterbuchrücken - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Musterbuchrücken. Musterbücher
sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und dienen
unter anderem zur Aufnahme und Präsentation von Leder,
Teppichböden, Stoffen, Folien, textilen Wandbelägen oder
dergleichen. Zusammengefaßt können diese Produkte als
folien- oder plattenförmige Ware bezeichnet werden.
In der Regel ist das Musterbuch so aufgebaut, daß die zu
präsentierenden Produkte lösbar aufgenommen werden, um bei
Kollektions-Wechsel Musterstücke austauschen zu können.
Im einfachsten Fall besteht das Musterbuch aus einer
einfachen sogenannten Buchschraube, die durch entsprechende
Bohrungen in die Musterware geführt wird und an deren Enden
eine Halteschlaufe befestigt ist. Ein solches Musterbuch ist
optisch wenig ansprechend und weist den Nachteil auf, daß
die fluchtend übereinander angeordnete Ware immer über die
Buchschraube und den Tragriemen umgelegt werden muß.
Eine weitere Ausführungsform eines Musterbuches ist so
gestaltet, daß die Muster gefächert übereinander angeordnet
werden. Das unterste Muster ist entsprechend am größten und
jedes Muster darüber etwas kürzer. Die Muster werden an
ihren gegenüberliegenden, fluchtend aufeinander angeordneten
Enden von einer U-förmigen Schiene übergriffen, durch die
zwei Schrauben geführt sind. Ein Haltebügel dient dazu, die
Mustermappe leicht transportieren zu können. Auch hier
müssen die einzelnen Muster um den Buchrücken umgeklappt
werden. Nach Umlegen von zwei, drei oder mehreren Mustern
führt dies dazu, daß diese wieder zurückklappen, wenn sie
nicht manuell festgehalten werden.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, geeignete
Buchrücken zur Verfügung zu stellen, die in optisch
ansprechender Weise eine erleichterte und verbesserte
Aufnahme und Präsentation der Musterware ermöglichen. Hierzu
gehört der Vorschlag gemäß der deutschen Patentschrift 19 65 114.
Die Musterware ist dabei in Halteleisten befestigt. Die
Halteleisten weisen Scharnierabschnitte auf, die mit
Scharnierabschnitten benachbarter Halteleisten fluchten und
mit diesen durch einen Scharnierstift lösbar verbunden sind.
Obwohl dieser Vorschlag eine Verbesserung in der Handhabung
gebracht hat löst auch er das Problem nicht, ein Umklappen
der Ware um 180 Grad sicherzustellen. Sind beispielsweise
bei einem Musterbuch mit zwanzig Teppichboden-Mustern zehn
umgeklappt, so führt dies aufgrund der sich gegenseitig
behindernden Halteleisten dazu, daß die bereits umgelegten
Muster wieder zurückklappen, wenn man sie nicht festhält.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist, daß ein solcher
Musterbuchrücken in Abhängigkeit von der Musterware vor Ort
auf Maß zugeschnitten werden muß, um keinen Überstand zu
haben. Dies kann dazu führen, daß die endseitigen
Scharnierabschnitte so klein sind, daß sie bei Benutzung
abbrechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Musterbuchrücken zur Verfügung zu stellen, der die
vorgenannten Nachteile überwindet, also insbesondere
konstruktiv einfach gestaltet ist, eine leichte Aufnahme der
Ware ermöglicht, ein Umschlagen einzelner Musterstücke um
angenähert 180 Grad ermöglicht beziehungsweise problemfrei
an die Größe der jeweiligen Musterstücke angepaßt werden
kann.
Ausgehend von der letzten Teilaufgabe geht die Erfindung von
der Überlegung aus, den Musterbuchrücken
nicht durchgehend (einteilig) zu
gestalten, sondern in einzelne "Buchrücken-
Abschnitte" zu unterteilen, und zwar mindestens zwei. Jeder
Buchrückenabschnitt besteht dann aus einer Gruppe von
Halteelementen zur lösbaren Aufnahme der flächigen Produkte
(Musterstücke).
Ein solcher Buchrücken ist aus der FR-PS 2 518 785 bekannt. Dabei
ist der Rücken - als solcher - einteilig und besteht aus
miteinander materialschlüssig verbundenen schienenartigen
Aufnahmen, in die weitere Aufnahmen axial eingeschoben werden.
Ebenfalls einen Buchrücken mit einer Gruppe von Halteelementen
zur lösbaren Aufnahme von flächigen Produkten offenbart die
US 4,521,035 A. Dieser Buchrücken umfaßt einen U-förmigen
Blatthalter. Von der Basis des Blatthalters verläuft ein
kanalartig ausgebildeter Abschnitt, in dem eine senkrecht zu
einer Aufnahme angeordnete Vertiefung ausgebildet ist.
Beabstandet zu dem genannten Abschnitt verläuft, ebenfalls
ausgehend von der Basis des U-förmigen Blatthalters ein
schienenförmiger Hals zu einem stabförmigen Teil mit in etwa
kreisförmigem Querschnitt. Dabei sind die vorstehend
beschriebenen Bauteile der bekannten Einrichtung einteilig und
starr.
Zum Aufschlagen des bekannten Musterbuches werden die einzelnen
Blatthalter um die korrespondierenden stabförmigen Teile
verschwenkt, wobei der Verschwenkungsweg konstruktiv bedingt
begrenzt ist. Insbesondere ist ein Umschlagen um 180° mit der
bekannten Ausführungsform nicht möglich. Darüber hinaus sind
benachbarte Blatthalter relativ zueinander verschiebbar.
Demgegenüber schlägt die Erfindung einen Musterbuchrücken mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Die Erfindung wird im
folgenden rein beispielhaft anhand eines Musterbuches für
Teppichböden beschrieben. Dazu werden beispielsweise zwei Gruppen
von Halteelementen am oberen und
unteren Ende der linken Kanten der Teppichboden-Muster
angeordnet. Die Aufnahme und Fixierung der Teppichboden-
Muster wird nachstehend noch näher beschrieben.
Durch die Verwendung diskreter Buchrücken-Abschnitte
entfällt jede Art von Zuschnitt. Die Gruppen von
Halteelementen werden einfach dort angeordnet, wo es
gewünscht wird, unabhängig von der Größe der Muster. Auch
die Zahl der Muster ist weitestgehend ohne Einfluß auf den
erfindungsgemäßen Musterbuchrücken, da die Halteelemente
gelenkig untereinander verbunden sind und beispielsweise bei
einem Musterbuch für zehn Muster zehn Halteelemente und bei
einem Musterbuch für zwanzig Muster zwanzig derartiger Elemente
gruppenweise zusammengefaßt werden. Dabei kann eine
Erweiterung oder Reduzierung der Anzahl der Halteelemente je
Baugruppe zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen.
Aus optischen Gründen sieht eine Ausführungsform der
Erfindung vor, daß die Gruppen von Halteelementen
untereinander durch mindestens eine lösbar angeordnete
Profilleiste verbunden sind. Wie nachstehend noch näher
beschrieben wird, kann diese Profilleiste einteilig oder
mehrteilig sein. Sie kann auf einzelne Halteelemente, auf
eine ganze Gruppe von Halteelementen, ebenso aber auch auf
die korrespondierenden Kantenabschnitte der Musterware
aufgesteckt oder dort befestigt werden. Die Befestigung an
der Musterware ist deshalb möglich, weil
kein durchgehender Buchrücken verwendet wird, sondern dieser
aus einzelnen (mindestens zwei) Abschnitten besteht, so daß
zwischen den Abschnitten die Ware "freiliegt".
Im Einzelfall kann es auch genügen, ausschließlich die
Gruppen von Halteelementen durch mindestens eine lösbar
angeordnete Profilleiste abzudecken (und entsprechend die
dazwischen liegenden Abschnitte offenzulassen).
Durch entsprechende Ausbildung (Profilierung) der
Halteelemente können die genannten Profilleisten zum
Beispiel auf die Halteelemente aufgesteckt oder aufgeschoben
werden. Auch dies sollte möglichst lösbar erfolgen, um
jederzeit eine Erweiterung/Reduzierung oder andere
Verwendung der Halteelemente zu ermöglichen.
So ist es beispielsweise ohne weiteres möglich, zwei Gruppen
von Halteelementen, die zur Aufnahme von Teppichbodenmustern
einer Größe von jeweils 0,5 m² Anwendung gefunden haben,
später zur Aufnahme von Tapetenmustern im DIN A4-Format zu
nutzen, wobei der Abstand der beiden Gruppen lediglich
verringert und etwaige Abdeck-/Profilleisten eingekürzt
werden.
Bei der konstruktiven Gestaltung der
Gelenkverbindung der Halteelemente steht die
Teilaufgabe im Vordergrund, ein Umklappen um
angenähert 180 Grad zu ermöglichen.
Gemäß Anspruch 1 weisen die Halteelemente
einer Gruppe zur gelenkigen Verbindung mit einem
benachbarten Halteelement einen, über einen Gelenkteil mit
ihrem Basisteil verbundenen Anbauteil auf, der in
einer korrespondierenden Aufnahme des Basisteils des
benachbarten Halteelementes durch Verrastung festlegbar ist.
Mit anderen Worten: Jedes Halteelement besteht aus einem
(festen) Basisteil und einem (festen) Anbauteil. Beide sind
gelenkig miteinander verbunden und der Anbauteil eines
Halteelementes dient zur Aufnahme (Verrastung) im Basisteil
eines benachbarten Halteelementes. Auf diese Weise lassen
sich zwei benachbarte Halteelemente verbinden (und
gegebenenfalls auch wieder lösen). Gleichzeitig ist über das
am ersten Halteteil angeordnete Gelenk sichergestellt, daß
beide Teile gegeneinander verschwenkt werden können. Die
Festlegung benachbarter Halteelemente kann parallel zur
Ebene der aufzunehmenden flächigen Produkte oder senkrecht
dazu erfolgen, ohne die vorstehende prinzipielle
Verbindungstechnik benachbarter Halteelemente zu verlassen.
Eine (herstellungstechnisch) besonders einfache,
gleichzeitig aber auch technisch günstige Gelenkform besteht
in der Ausbildung des Gelenkes als Filmscharnier. In diesem
Fall ist eine einteilige (materialschlüssige)
Ausführungsform möglich.
Die nachfolgende Darstellung verschiedener
Ausführungsbeispiele zeigt, daß die Erfindung in zahlreichen
konstruktiven Ausführungsformen realisierbar ist. Hierzu
gehört es, die Halteelemente so auszubilden, daß sie nach
drei Seiten offene taschenartige Aufnahmen besitzen, in
denen die zugehörigen Musterstücke (Flächenprodukte)
festlegbar sind. Diese können dann in den Halteelementen
eingeklemmt oder eingerastet werden. Werden sie eingeklemmt
steht vorzugsweise ein Abschnitt der genannten Aufnahmen
unter Vorspannung. Werden sie eingerastet kann von einer
Innenfläche eines Aufnahmeschenkels mindestens ein Rasthaken
vorstehen, der in (eine) korrespondierende Öffnung(en) der
Musterware einrastet, sobald diese in die Tasche (Aufnahme)
geführt wird.
Die genannten Halteelemente lassen sich als Spritzgußteile
einfach und preiswert herstellen.
Wird der Gelenkteil zum
Beispiel als Filmscharnier ausgebildet ist das gesamte
Halteelement einstückig und Basisteil und Anbauteil sind
materialschlüssig miteinander verbunden, das heißt, es wird
auch nur ein einziger Werkstoff benötigt, um eine ganze
Gruppe von Halteelementen zusammenzustellen. Gleichzeitig
ermöglicht die beschriebene Gestaltung ein Umklappen
einzelner oder mehrerer Muster um die genannten Gelenkteile
um 180 Grad, so daß das Musterbuch besonders leicht zu
bedienen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand verschiedener
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen -
jeweils in schematisierter Darstellung:
Fig. 1: einen Schnitt durch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Musterbuchrückens,
Fig. 2: eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 3: eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 4: eine perspektivische Ansicht eines Musterbuchrückens,
Fig. 5: eine perspektivische Ansicht eines Halteelementes
gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 6: eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Halteelementes,
Fig. 7: eine perspektivische Teilansicht eines
konfektionierten Musterbuches.
In Fig. 7 ist schematisiert ein erfindungsgemäßer
Musterbuchrücken mit eingelegten flächigen Musterstücken
dargestellt. Der Buchrücken besteht aus drei Gruppen 10a,
10b, 10c von Halteelementen 12, wobei jede Gruppe 10a-c hier
sechs Halteelemente 12 umfaßt, die untereinander gelenkig
verbunden sind.
Während die Gruppen 10a und 10c endseitig die
korrespondierenden Längskanten 14 von Musterstücken 16
begrenzen, die in den Halteelementen 12 lösbar eingelegt
sind verläuft die Gruppe 10b etwa mittig, so daß zwischen
den Gruppen 10a und 10b beziehungsweise 10b und 10c
Freiräume bestehen, so daß die Längskanten 14 der
Musterstücke 16 in Fig. 7 dort sichtbar sind.
Aufbau und Konstruktion der Halteelemente 12 ergibt sich aus
den übrigen Figuren. Gemäß Fig. 1 besteht das Halteelement
12 aus einem Basisteil 12b, einem über ein Gelenk 18
angeschlossenen Anbauteil 12a und eine zum Basisteil 12b
gehörende und von diesem senkrecht abstehende
taschenförmige Aufnahme 12t. Die taschenförmige Aufnahme
12t besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Platten 12t1, 12t2. Von der Innenseite der Platte 12t2
stehen Rastnasen 12r ab, die in korrespondierende Öffnungen
eines flächigen Musterstückes 20 greifen, wenn das
Musterstück 20 in die taschenförmige Aufnahme 12t geführt wird.
Der übrige Basisteil 12b verläuft (im Schnitt) L-förmig,
wobei der eine Schenkel 12b1 die taschenförmige Aufnahme 12t
trägt und der weitere Schenkel 12b2 senkrecht vom Schenkel
12b1 absteht, entgegengesetzt zu den Platten 12t1 und 12t2.
Etwa mittig verläuft am Schenkel 12b2 innenseitig ein L-
förmiger Arm 12c, dessen erster Abschnitt Durchbrechungen
12d aufweist und dessen freies Ende 12e ebenso wie das freie
Ende des Schenkels 12b2 nach innen (aufeinander zu)
gerichtete Rastnasen 12n aufweist.
Vom freien Ende des Schenkels 12b2 erstreckt sich, wie die
Fig. 1 und 5 zeigen, ein Anbauteil 12a, der ebenfalls aus
einem ersten Schenkel 12s1 und einem senkrecht daran
anschließenden zweiten Schenkel 12s2 besteht. Während der
erste Schenkel 12s1 über ein Filmscharnier 18 mit dem
Schenkel 12b2 materialschlüssig verbunden ist verlaufen von
der Innenseite des Schenkels 12s2 Rastzungen 12z
korrespondierend zu den Öffnungen 12d.
Fig. 1 zeigt die Verbindung zweier benachbarter
Halteelemente 12, wobei der Anbauteil 12a eines
Halteelementes in den Basisteil 12b des benachbarten
Halteelementes eingeschoben wird, bis die Rastzungen 12z in
die korrespondierenden Öffnungen 12d des benachbarten
Halteelementes 12 eingerastet sind. Beim Einstecken drücken
die Auflaufschrägen der Rastzungen 12z zunächst den
Abschnitt 12c des Basisteils weg und federn zurück, sobald
die Zungen 12z in die Öffnungen 12d eingerastet sind.
Auf diese Weise können eine beliebige Anzahl von
Halteelementen 12 miteinander gelenkig verbunden werden.
Aus optischen Gründen werden die offenen Seiten der
Halteelemente 12 mit Profilleisten 24 abgedeckt, die jeweils
aus einer Basisschiene 24a bestehen, von der zwei Rastleisten
24r mit nach außen vorkragenden Rastnasen 24n abstehen, die
hinter die Rastnasen 12n der Halteelemente 12 einfedern,
wenn die Profilleiste 24 auf das offene Ende eines
Halteelementes 12 aufgedrückt wird. Die äußere Form der
Profilleiste 24 ist an die äußere Form des Halteelementes 12
angepaßt, um stirnseitig eine geschlossene Oberfläche zu
simulieren.
Auch die senkrecht dazu verlaufenden Abschnitte können mit
einer Abdeckung 26 ausgebildet werden, wie dies schematisch
in Fig. 5 angedeutet ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich vom
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 lediglich darin, daß der
plattenförmige Teil 12t1 an seinem (in der Figur) oberen
Ende eine Abkröpfung 12k aufweist, während der Abschnitt
12t2 außenseitig (in Fig. 2 rechts) mit einem aufgesetzten
Plattenteil 12p ausgebildet ist, der zur Erhöhung der
Steifigkeit des Buchrückens insgesamt in den Bereich
zwischen der Abkröpfung 12k und dem vorstehenden Ende 12b1
eines benachbarten Halteelementes eingreifen kann, wie dies
in Fig. 2 dargestellt ist.
Durch die Ausbildung des Gelenkes 18 als Filmscharnier ist
in allen bisher beschriebenen Ausführungsformen ein
Umklappen benachbarter Halteelemente 12 um 180 Grad ohne
weiteres möglich, wie dies schematisch in Fig. 7
angedeutet ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ähnelt dem nach Fig.
1, wobei benachbarte Halteelemente 12 hier jedoch nicht
senkrecht zueinander, sondern parallel zueinander verrastet
werden.
Zu diesem Zweck verläuft neben der taschenförmigen Aufnahme
12t ein dritter plattenförmiger Arm 12g mit Öffnungen 12h,
die korrespondierend zu den Rastnasen 12r an der Wand 12t2
ausgebildet sind.
Der Anbauteil 12a besteht aus einem ersten Abschnitt 12a1,
der in der Position gemäß Fig. 3 parallel zum Abschnitt
12t2 verläuft und über einen rechtwinklig angeschlossenen
Verbindungsteil 12v in einen weiteren, parallel zum Arm 12a1
angeordneten Arm 12a2 übergeht, der kürzer als der Arm 12a1
ausgebildet ist. Von der Innenseite des Arms 12a1 verlaufen
Rastnoppen 12m, deren Auflaufschräge um 180 Grad
versetzt zur Auflaufschräge der Rasthaken 12r gestaltet ist.
Zur Verbindung benachbarter Halteelemente 12 wird der
Abschnitt 12g eines Halteelementes in den Bereich zwischen
den Abschnitten 12a1 und 12a2 eines benachbarten
Halteelementes eingeschoben, bis die Rastnoppen 12m in die
korrespondierenden Öffnungen 12h eingeschnappt sind und
benachbarte Halteelemente festlegen. Die Fixierung der
Musterstücke 20 erfolgt auf die zuvor beschriebene Art und
Weise.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 12
einteilig. Der Gelenkabschnitt 18 ist wiederum nach Art
eines Filmscharniers gestaltet.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Buchrückens
mit einer ersten Gruppe 10a von Halteelementen 12, die
jeweils mit einer Kappe 26 abgedeckt sind.
Clipartige Befestigungsmittel 32 sind beabstandet
zueinander auf die Längskanten 14 der Musterstücke 16 (20)
aufgesetzt. Dazu sind die Musterstücke 16 (20) mit Lochungen
34 ausgebildet, in die korrespondierende Rastnasen der
Clips 32 einrasten, wenn diese auf die Musterstücke 16 (20)
aufgesetzt werden.
Im Bereich der Längskanten 14 sind die Clips 32 mit
beidseitig sich erstreckenden Rastzungen 32r ausgebildet,
auf die eine Profilleiste 24 aufgesetzt werden kann, die
mehrere, auf einer Längskante 14 angeordnete Clips 32
untereinander verbindet und so eine durchgehende
Rückenabdeckung bildet. Die Profilleiste 24 besitzt dazu
zwei, im Abstand zueinander angeordnete Schenkel 24s mit
endseitig nach innen abgekröpften Rastzungen 24r, die beim
Aufsetzen auf die Clips 32 hinter die Rastelemente 32r
springen und die Profilleiste 24 auf den Clips 32 festlegen.
Fig. 6 schließlich zeigt eine alternative Ausführungsform
eines Gelenkes 18 zwischen Basisteil 12b und Anbauteil 12a
eines Halteelementes 12, wobei das Gelenk 18 hier analog dem
Gelenk nach dem deutschen Patent 19 65 114 gestaltet ist.
Ein wesentlicher Unterschied besteht aber insoweit, als
daß das Gelenk 18 hier im Bereich eines diskreten
Halteelementes 12 ausgebildet wird, während es im Stand der
Technik durchgehend über den gesamten Buchrücken verläuft.
Daraus ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Vorteil, daß keine Anpassung der Halteelemente 12
beziehungsweise des Gelenkes 18 an die jeweilige Größe des
Musterbuches notwendig ist, da die einzelnen Halteelemente
12 beziehungsweise Gruppen 10a-c von Halteelementen 12
beabstandet zueinander angeordnet werden, wobei sich der
Abstand der Gruppen 10a-c zueinander an den Abmessungen des
zugehörigen Musterbuches orientiert.
Claims (13)
1. Musterbuchrücken mit mindestens zwei, beabstandet
zueinander angeordneten Gruppen (10a-c) von
Halteelementen (12) zur lösbaren Aufnahme von flächigen
Produkten (16, 20), wobei die Halteelemente (12) einer
Gruppe (10a-c) zur gelenkigen Verbindung mit einem
benachbarten Halteelement (12) einen, über einen
Gelenkteil (18) mit ihrem Basisteil (12b) verbundenen
Anbauteil (12a) aufweisen, der in einer
korrespondierenden Aufnahme des Basisteils (12b) des
benachbarten Halteelementes (12) durch Verrastung
festlegbar ist.
2. Musterbuchrücken nach Anspruch 1, bei dem benachbarte
Halteelemente (12) parallel zur Ebene der
aufzunehmenden flächigen Produkte (16, 20) durch Ver
rastung ineinander festlegbar sind.
3. Musterbuchrücken nach Anspruch 1, bei dem benachbarte
Halteelemente (12) senkrecht zur Ebene der
aufzunehmenden flächigen Produkte (16, 20) durch Ver
rastung ineinander festlegbar sind.
4. Musterbuchrücken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
dem zur Verrastung benachbarter Halteelemente (12)
eine Gruppe (10a-c) die Anbauteile (12a) jeweils Rast
zungen (12z) aufweisen, die in korrespondierende Durch
brechungen (12d) der Basisteile (12b) einrastbar sind.
5. Musterbuchrücken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
dem das Gelenk (18) nach Art eines Filmscharniers
ausgebildet ist.
6. Musterbuchrücken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei
dem die Gruppen (10a-c) von Halteelementen (12)
untereinander durch mindestens eine, lösbar angeordnete
Profilleiste (24) verbindbar sind.
7. Musterbuchrücken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
dem die Gruppen (10a-c) von Halteelementen (12) durch
mindestens eine, lösbar angeordnete Profilleiste (24)
abdeckbar sind.
8. Musterbuchrücken nach Anspruch 1 oder 7, bei dem die
Profilleiste(n) (24) auf die Halteelemente (12)
aufsteckbar oder aufschiebbar ausgebildet sind.
9. Musterbuchrücken nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei
dem die Profilleiste(n) (24) an den, zwischen den
Gruppen (10a-c) von Halteelementen (12) frei
verlaufenden Kanten (14) aufzunehmender flächiger
Produkte (16, 20) befestigbar ist (sind).
10. Musterbuchrücken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei
dem die Halteelemente (12) nach drei Seiten offene
taschenartige Aufnahmen (12t) besitzen, in denen die
zugehörigen flächigen Produkte (16, 20) festlegbar
sind.
11. Musterbuchrücken nach Anspruch 10, bei dem die
flächigen Produkte (16, 20) in den taschenförmigen
Aufnahmen (12t) einklemmbar oder einrastbar sind.
12. Musterbuchrücken nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei
dem die Halteelemente (12) im Spritzgußverfahren
hergestellte Teile sind.
13. Verwendung eines Musterbuchrückens nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 zur Aufnahme von flächiger
Musterware wie Teppichböden oder Tapeten.
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