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Die Erfindung betrifft eine Airbagsteuerung zur
Sicherung von Fahrgästen
in einem Fahrzeug, und spezieller betrifft sie eine Airbagsteuerung,
mit der die Anzahl von Einstellschritten durch ein Verfahren verringert
werden kann, bei dem eine Unterscheidung zwischen einem schwachen
Zusammenstoß oder
Schwingungen und einem gefährlichen
Aufprall mit hoher Geschwindigkeit auf einen Gegenstand auf einfache
Weise erfolgt, wobei die Verfahrensschritte zum Einstellen eines
Schwellenpegels zum Auslösen einer
Airbagzündung
verringert sind.
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In letzter Zeit wurde in verschiedenen
Fahrzeugen eine Air bagsteuerung angebracht, durch die ein Airbag
im Fahrersitz und in Fahrgastsitzen, um die Sicherheit des Fahrers
und der Fahrgäste
im Fahrzeug zu erhöhen,
in dem Moment gezündet
wird, in dem ein Fahrzeug auf ein vorausfahrendes Fahrzeug oder
einen anderen Gegenstand aufprallt. Die Airbagsteuerung ist so konzipiert,
daß sie
die Werte von Verzögerungssignalen
integriert, wie sie erzeugt werden, wenn das Fahrzeug auf einen
Gegenstand prallt, um zu beurteilen, ob das Fahrzeug einen ernsthaften
Aufprall erfahren hat, was dadurch erfolgt, daß der integrierte Wert mit
einem Schwellenwert verglichen wird, um gegebenenfalls anschließend den
Airbag zu zünden.
Beim Aufbau einer herkömmlichen Airbagsteuerung
wird das von einem Beschleunigungssensor erhaltene Verzögerungssignal
zur Integration dieser Verzögerung
eingegeben. Durch Vergleichen des integrierten Werts der Beschleunigungssignale
mit einem vorgegebenen, speziellen Schwellenwert (TH/L) wird ermittelt,
ob der integrierte Wert diesen Schwellenwert überschreitet und wenn dies
der Fall ist und eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist, wird
der Airbag gezündet.
Im Anfangszustand des Aufpralls des Fahrzeugs auf einen Gegenstand
wird ein hoher Verzögerungswert
erzeugt, der allmählich
abnimmt. Demgemäß wird beim Steuern
des Zündvorgangs
für den
Airbag der Schwellenwert (TH/L) im Anfangszustand des Aufpralls
auf einen höheren
Wert und nach einer vorgegebenen Zeitspanne auf einen niedrigeren
speziellen Wert eingestellt. Daher war es erforderlich, den Schwellenwert
(TH/L) zu ändern.
Ferner werden dann, wenn ein Fahrzeug auf einer groben Straße oder
durch eine Kurve fährt
usw., die vom Beschleunigungssensor auf Grund dieser Schwingungen
ausgegebenen Verzögerungssignale
integriert, wobei der integrierte Wert den Schwellenwert erreichen kann,
weswegen es erforderlich war, den Schwellenwert so einzustellen,
daß der
Airbag nicht gezündet wird,
wenn das Fahrzeug bei den genannten Zuständen fährt.
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Ferner wurde in der Veröffentlichung HEI3-114944
zu einer japanischen Patentanmeldung eine herkömmliche Airbagsteuerung offenbart.
Bei dieser wird ein durch einen Beschleunigungssensor erfaßtes niederfrequentes
Signal integriert, um einen Fahrgeschwindigkeitswert zu erhalten,
und der Absolutwert eines Zwischenfrequenz-Erkennungssignals wird
integriert und der Summenwert wird als Aufprallmodus-Datenwert erhalten.
Wenn sowohl der Fahrgeschwindigkeitswert als auch der Aufprallmodus-Datenwert
addiert werden und der addierte Wert den Schwellenwert übersteigt,
wird der Airbag gezündet.
Dies entspricht dem Versuch, die Teilekosten, die Zusammenbaukosten
und dergleichen zu verringern, wobei es möglich ist, zwischen einem schwachen
Aufprall, bei dem das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit auf
einen Gegenstand trifft, bei dem der Airbag nicht gezündet werden
muß, und
einem Hochgeschwindigkeitsaufprall zu unterscheiden, bei dem es
erforderlich ist, den Airbag zu zünden. Jedoch ist bei dieser
bekannten Airbagsteuerung jeweils ein gesonderter Schwellenwert
für den Integrationswert
betreffend die Verzögerung
des Fahrzeugs und den Integrationswert betreffend Schwingungskomponenten
im Beschleunigungssignal errichtet. Daher ist es nicht einfach,
tatsächlich zwischen
einem gefährlichen
Aufprall mit hoher Geschwindigkeit, bei dem die Fahrzeuge stark
beschädigt
werden, und einem schwachen Zusammenstoß mit niedriger Geschwindigkeit
zu unterscheiden.
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Ferner muß, wenn ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit
auf einen Gegenstand trifft, der Betätigungszeitpunkt früher liegen
als bei einem schwachen Zusammenstoß bei niedriger Geschwindigkeit, weswegen
der errichtete Schwellenwert abhängig von
der Zeit geändert
werden muß,
die ab dem Zeitpunkt verstrichen ist, zu dem das Fahrzeug auf den Gegenstand
auftraf. Da der Schwellenwert während jeder
Periode unter Verwendung z. B. eines Timers usw. berechnet wurde,
ist die Kompliziertheit des Einstellprozesses für den Schwellenwert erhöht. Da die von
der Fahrgeschwindigkeit abhängigen
Schwellenwerte bei der Einstellung eingestellt werden müssen, wobei
jeweils das Zeitintervall ab dem Zeitpunkt, zu dem das Fahrzeug
auf den Gegenstand traf, berücksichtigt
werden muß,
besteht die Möglichkeit,
daß die Anzahl
von Einstellschritten zunimmt. Daher bestand der Bedarf, die herkömmliche
Airbagsteuerung hinsichtlich des Einstellprozesses für die Schwellenwerte
zu verbessern.
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Bei einer anderen bekannten Airbagsteuerung
(
DE 43 00 351 A1 )
wird ein Ausgangssignal eines Beschleunigungssensors über ein
Anti-Alias-Filter und einen Analogdigitalwandler an ein Mikrocomputer
angelegt, der das so aufbereitete Ausgangssignal des Beschleunigungssensors
verarbeitet, um 1nAbhängigkeit
vom Verarbeitungsergebnis einen Zündkreis für einen Airbag zu steuern.
Um einen gefährlichen
Aufprall zu erkennen, um also die bei einem gefährlichen Aufprall erzeugten
Schwingungen von Schwingungen unterscheiden zu können, die von ungefährlichen
Erschütterungen
des Fahrzeugs ausgehen, wird das Beschleunigungssignal laufend abgetastet.
Die letzten 128 Abtastwerte werden dann quadriert und aufaddiert,
um anschließend
aus der so erhaltenen Summe die Wurzel zu ziehen. Von dem so erhaltenen
Wert wird dann ein 32 Abtastungen vorher ermittelter entsprechender
Wert abgezogen, und die so erhaltene Differenz wird durch die Zeit
für 32
Abtastungen geteilt. Der so ermittelte Wert wird dann mit einem
ersten Schwellenwert verglichen. Falls der erste Schwellenwert dabei überschritten wird,
wird mit der Integration der einzelnen Abtastwerte des Beschleunigungssignals
begonnen. Falls das auf diese Weise erhaltene Integral der Abtastwerte
innerhalb einer vorgegebenen Zeit einen zweiten Schwellenwert überschreitet,
wird der Airbag gezündet.
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Bei einer weiteren bekannten Airbagsteuerung
(
DE 42 39 582 A1 )
ist ein Beschleunigungssensor vorgesehen, dessen Ausgangssignal über ein
Filter und einen ersten Analogdigitalwandler an einen Mikroprozessor
angelegt wird. Das Ausgangssignal des Filters wird außerdem über einen
Verstärker
und einen zweiten Analogdigitalwandler dem Mikroprozessor nochmals
zugeführt.
Der Mikroprozessor steuert in Abhängigkeit vom unverstärkten und
verstärkten
Ausgangssignal des Filters ein Zündsystem für die Auslösung eines
Airbags.
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Zur Erkennung eines gefährlichen
Aufpralls, also eines Aufpralls bei dem die Auslösung eines Airbags erforderlich
ist, werden die letzten fünf
Abtastwerte des Beschleunigungssignals aufaddiert, mit einem entsprechenden
Vorspannungswert korrigiert und mit einem einer Geschwindigkeit-Grenzwerttabelle
entnommenen Grenzwert verglichen.
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Zum Ausgleich von Langzeitdriften
wird der Vorspannungswert ausgehend von einem bei der Inbetriebnahme
des Fahrzeugs ermittelten Vorspannungswert kontinuierlich in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des Beschleunigungssensors angepal3t.
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Eine weitere bekannte Airbagsteuerung
(
DE 42 18 483 A1 )
weist einen Beschleunigungssensor auf, dessen Ausgangssignal über ein
Tiefpalifilter an eine Integrierschaltung und an eine Differenzierschaltung
angeschlossen ist. Die Ausgangssignale der Integrierschaltung und
der Differenzierschaltung werden mittels entsprechender Koeffizienten
gewichtet und addiert. Das so erhaltene Summensignal wird mit einem
Schwellenwert verglichen und bewirkt bei Überschreitung des Schwellenwertes
die Auslösung des
Airbags.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
weitere Airbagsteuerung bereitzustellen, die insbesondere auF schnelle
und einfache Weise selbst dann zwischen einem schweren Aufprall,
bei dem Fahrzeuge zerstört
werden,und leichten Zusammenstößen oder
anderen ungefährlichen
Schwingungen unterscheiden kann, wenn Unterschiede hinsichtlich der
Größe und des
Typs von Fahrzeugen bestehen.
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Diese Aufgabe wird durch die Airbagsteuerung
nach Anspruch 1 gelöst.
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Beim in 3 dargestellten Aufbau erfaßt die erfindungsgemäße Airbagsteuerung
unter Verwendung eines im Fahrzeug angeordneten Beschleunigungssensors,
wie in den 1 und 2 dargestellt, Verzögerungssignale,
wie sie bei einem Unfall erzeugt werden, bei dem der Aufprall stark
ist und andauert, wie dann, wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand
aufprallt, und sie entfernt eine durch Temperaturschwankungen usw.
im Beschleunigungssensor hervorgerufene Driftkomponente mittels
der Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 aus dem
er faßten
Verzögerungssignal.
Wenn die Driftkomponente entfernt ist, wird die hochfrequente Komponente
durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt,
um auf die Grundwelle der Verzögerung
zuzugreifen. Eine Schwingungskomponente in der Grundwelle (3 bis
5 Hz) dieses Verzögerungssignals,
wie durch einen Zusammenstoß erzeugt,
wird durch ein Hochpaßfilter usw.
entnommen, und der Absolutwert der Schwingungskomponente nach der
Entnahme wird durch die Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 erfaßt. Das
heißt,
daß im
Fall einer bloßen
Schwingung, wenn auf einer groben Straße gefahren wird oder wenn
ein schwacher Zusammenstoß vorliegt,
wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit auf einen Gegenstand
trifft, usw., keine Schwingungskomponente enthalten ist. Daher kann
die Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 entscheiden, ob
der Aufprall schwach oder stark ist, da der Schritt der Absolutwerterfassung
das Vorliegen einer durch einen schweren Aufprall hervorgerufenen
Schwingungskomponente erfassen kann. Mittels des vorstehend genannten
Absolutwertvorgangs ist es möglich,
auf einfache Weise zwischen einem schwachen Zusammenstoß bei Fahrt
mit niedriger Geschwindigkeit und einem schweren Zusammenstoß bei Fahrt
mit hoher Geschwindigkeit, bei dem das Fahrzeug stark beschädigt wird,
zu unterscheiden. Nachdem der Absolutwert erfaßt ist, werden der Absolutwert
der Schwingungskomponente, wie von der Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 entnommen,
und Verzögerungssignale,
aus denen die Hochfrequenzkomponente durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
ist, durch die Addiereinrichtung 107 addiert. Nach der
Addition wird durch die Subtrahier- und Integriereinrichtung 111 ein
vorgegebener Versatzwert vom Summenwert abgezogen, um die Verzögerungssignale
nach der Subtraktion zu integrieren, wodurch die Einstellung eines
Schwellenwerts erleichtert ist. Ferner ist es nicht erforderlich,
da es auf einfache Weise möglich
ist, zwischen einem schwachen Zusammenstoß bei niedriger Geschwindigkeit und
einem schweren Aufprall bei hoher Geschwindigkeit zu unterscheiden,
verschiedene und komplizierte Schwellenwerte zu errichten, abweichend
vom Fall beim Stand der Technik, und es ist eine Erhöhung der
Anzahl von Einstellschritten verhindert, so daß der Arbeitsprozeß vereinfachbar
ist.
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Andere und weitere Aufgaben und Merkmale der
Erfindung werden aus den veranschaulichenden Ausführungsbeispielen
ersichtlich, die nachfolgend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, oder sie gehen aus den beigefügten Ansprüchen hervor,
und dem Fachmann sind auch verschiedene hier nicht genannte Vorteile
erkennbar, wenn er die Erfindung praktisch realisiert.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit einem Airbagmodul
und einem Beschleunigungssensor gemäß der Erfindung;
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2 ist
eine Draufsicht auf 1;
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3 ist
ein Blockdiagramm zum Erläutern des
Grundgedankens einer Airbagsteuerung gemäß einem ersten Auführungsbeispiel
der Erfindung;
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4 ist
ein spezielles Blockdiagramm, das die Airbagsteuerung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht;
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5 ist
eine graphische Wiedergabe, die Integration mittels eines Versatzwerts
veranschaulicht;
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6 ist
eine graphische Wiedergabe, die einen Integrationswert nach dem
Beseitigen des Versatzwerts veranschaulicht;
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7A und 7B sind Flußdiagramme,
die Vorgänge
veranschaulichen, wie sie von der Airbagsteuerung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung ausgeführt
werden;
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8 ist
ein Blockdiagramm zum Erläutern des
Grundgedankens einer Airbagsteuerung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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9 ist
ein spezielles Blockdiagramm, das die Airbagsteuerung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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10A und 10B sind Flußdiagramme
zum Erläutern
von Vorgängen,
wie sie von der Airbagsteuerung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgeführt
werden;
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11 ist
ein Blockdiagramm zum Erläutern des
Grundgedankens einer Airbagsteuerung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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12 ist
ein spezielles Blockdiagramm, das die Airbagsteuerung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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13A und 13B sind Flußdiagramme
zum Erläutern
der Airbagsteuerung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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14 ist
ein Blockdiagramm zum Erläutern des
Grundgedankens einer Airbagsteuerung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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15 ist
ein spezielles Blockdiagramm, das die Airbagsteuerung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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16A und 16B sind Flußdiagramme
zum Erläutern
der Airbagsteuerung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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17 ist
ein spezielles Blockdiagramm, das eine Modifizierung des vierten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung zeigt.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen verschiedene Ausführungsbeispiele
für die
Erfindung beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß dieselben
oder ähnliche
Bezugszeichen für
dieselben oder ähnliche
Teile und Elemente in allen Zeichnungen verwendet sind, und die
Beschreibung für
dieselben oder ähnliche
Teile und Elemente wird weggelassen oder vereinfacht.
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Die erfindungsgemäße Airbagsteuerung erstellt
ein Airbag-Zündsignal
zum Betreiben eines in der Mitte eines Lenkrads 1 angeordneten
Airbagmoduls 3, wie in den 1 und 2 dargestellt. Zur Airbagsteuerung
gehört
ein einzelner Beschleunigungssensor 5, der innerhalb eines
Fahrzeugs angebracht ist und mit einer Spannung von einer Batterie 7 versorgt wird.
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Nachfolgend werden vier Ausführungsbeispiele
der Erfindung speziell beschrieben.
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[Erstes Ausführungsbeispiel]
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3 veranschaulicht
den Grundgedanken einer Airbagsteuerung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem Blockdiagramm. Diese Airbagsteuerung weist
folgendes auf: eine Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 wie
ein Hochpaßfilter
(nachfolgend teilweise als HPF bezeichnet) usw. zum Entfernen einer
Driftkomponente aus erfaßten
Verzö gerungssignalen,
wie sie durch einen schweren und andauernden Stoß auf Grund eines Unfalls hervorgerufen
werden, wobei diese Signale unter Verwendung eines im Fahrzeug angeordneten
Beschleunigungssensors erfaßt
werden; eine Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 wie
ein Tiefpaßfilter
(nachfolgend teilweise als TPF bezeichnet) usw. zum Entfernen einer
hochfrequenten Komponente aus den Verzögerungssignalen, nachdem die
Driftkomponente durch die Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 entfernt
wurde; eine Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 zum Entnehmen
einer Schwingungskomponente aus dem Beschleunigungssignal mittels
eines Hochpaßfilters
usw., nachdem die hochfrequente Komponente durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
wurde, um nach der Entnahme den Absolutwert der Schwingungskomponente
zu bilden; eine Addiereinrichtung 107 zum Addieren des
Absolutwerts der Schwingungskomponente, wie von der Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 entnommen,
zu den Beschleunigungssignalen, aus denen die hochfrequente Komponente
durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung entfernt
wurde; und eine Subtrahier- und Integriereinrichtung 111 zum
Subtrahieren eines Versatzwerts vom von der Addiereinrichtung 107 gelieferten
Summenwert, und zum Integrieren der Verzögerungssignale nach der Subtraktion.
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Ein Mikrocomputer und ein Beschleunigungssensor
der Airbag-Sensoreinheit
in der Airbagsteuerung werden durch Software gesteuert. Genauer
gesagt, weist, wie es im Blockdiagramm von 4 dargestellt ist, die Airbagsteuerung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung folgendes auf: eine Beschleunigungserkennungseinheit
(nachfolgend teilweise als G/P bezeichnet) 9; ein Hochpaßfilter
(HPF) 11; ein Tiefpaßfilter
(TPF) 13; ein Hochpaßfilter
(HPF) 15; eine Absolutwert-Funktionseinheit 17; eine
Addiereinheit 19; eine Subtrahiereinheit 21; eine Integriereinheit 23;
eine Vergleichseinrichtung 25 und eine ODER-Schaltung 35,
die je weils eine spezielle Funktion aufweisen. Die Beschleunigungserfassungseinheit
(G/P) 9 erfaßt
ein Verzögerungssigna1, wie
es erzeugt wird, wenn das Fahrzeug gegen einen Gegenstand prallt,
und sie nimmt eine A/D-Umsetzung vor, um das Ausgangssignal an das
Hochpaßfilter 11 zu
geben. Die wichtigen und ins Auge gefaßten Beschleunigungssignale,
wie sie zum Zünden des
Airbags des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung erforderlich sind, sind Signale, die einem schweren
und andauernden Stoß mit
vorgegebenem Zeitintervall entsprechen. In diesem Zusammenhang beträgt dieser
Zeitintervall ungefähr
150 ms.
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Das Hochpaßfilter 11 entfernt
die Signale mit einer Frequenz unter 0,1 Hz, wobei es sich um Driftkomponenten
entsprechend einer zeitlichen oder temperaturbedingten Änderung
eines elektronischen Elements eines Sensors (G/P) handelt. Das Tiefpaßfilter 13 entfernt
Komponenten mit einer Frequenz über
80 Hz, wie sie z. B. in den Beschleunigungssignalen erzeugt werden,
wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand stößt. Das Hochpaßfilter 15 entnimmt Schwingungskomponenten
mit Frequenzen über
40 Hz in der Grundwelle (3 bis 5 Hz) des vom TPF 13 ausgegebenen
Beschleunigungssignals. Die Absolutwert-Funktionseinheit 17 erfaßt den Absolutwert der
Schwingungskomponente (40 bis 80 Hz), wobei sie die Schwingungskomponente
entnimmt, die in der vom HPF 15 über das TPF 13 ausgegebenen Grundwelle
(3 bis 5 Hz) enthalten ist. Das heißt, daß dann, wenn das Fahrzeug schwach
auf einen Gegenstand stößt, keine
Schwingungskomponente enthalten ist und der Absolutwertvorgang ausgeführt wird, um
das Vorliegen einer Schwingungskomponente zu erkennen. Das heißt, daß es auf
einfache Weise möglich
ist, zwischen einem schwachen Zusammenstoß, bei dem der Airbag nicht
aufgeblasen werden muß,
und einem schweren Aufprall mit hoher Geschwindigkeit, der das Zünden des
Airbags erforderlich macht, mittels des Absolutwertvorgangs zu unterscheiden.
In diesem Zusammenhang un terscheiden sich die Arten oder Parameter
für die
Unterscheidung zwischen einem schwachen Zusammenstoß und einem
Aufprall mit hoher Geschwindigkeit abhängig von den Bedingungen wie
den Typen oder Größen der
Fahrzeuge.
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Die Addiereinheit 19 addiert
das vom TPF 13 ausgegebene Verzögerungssignal, aus dem die Hochfrequenzkomponente
entfernt ist, zum Absolutwert der Schwingungskomponente, wie von
der Absolutwert-Funktionseinheit 17 ausgegeben. In diesem
Zusammenhang addiert die Addiereinheit 19 das Ausgangssignal
des TPF 13, kann jedoch auch das Ausgangssignal des HPF 15 addieren.
Die Subtrahiereinheit 21 subtrahiert von dem von der Addiereinheit 19 gelieferten
Summenwert einen Versatzwert und bildet, wie es nachfolgend im einzelnen
beschrieben wird, einen Schwellenwert, um die Anzahl von Einstellschritten
usw. zu vereinfachen, wie in 6 dargestellt.
Die Integriereinheit 23 integriert das Verzögerungssignal,
nachdem in der Subtrahiereinheit 21 der Versatzwert abgezogen
wurde. Wenn der durch die Integriereinheit 23 erhaltene
Integrationswert an einem invertierenden Eingangsanschluß (-) und
ein Schwellenwert 1 an einem nicht invertierenden Eingangsanschluß (+) eingegeben
wird und der Integrationswert den Schwellenwert 1 übersteigt, setzt
die Vergleichseinheit 25 ihr Ausgangssignal auf hohen Pegel.
Wenn das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 21 oder einer
unten beschriebenen Vergleichseinheit 33 auf den hohen
Pegel gesetzt ist, gibt die ODER-Schaltung 35 ein Aufblassignal
aus, um den Airbag aufzublasen, wodurch ein Zündungsflag gesetzt wird, um
den Airbag aufzublasen, wodurch ein Zündungsflag gesetzt wird, wie
es unten beschrieben wird.
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Ferner weist die Airbagsteuerung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung folgendes auf: eine Vergleichseinheit 27;
einen Zähler 29;
eine Integriereinheit 31 und eine Vergleichseinheit 33,
wie in 4 dargestellt.
Die Vergleichseinheit 27 vergleicht das Ausgangssignal
des TPF 13 mit einem Rücksetzpegel,
und sie setzt das Ausgangssignal des Zählers 39 auf niedrigen
Pegel, wenn das Ausgangssignal des TPF 13 unter dem Rücksetzpegel
liegt. Andererseits wird dann, wenn das Ausgangssignal des TPF 13 für mindestens
eine vorgegebene Periode (nachfolgend als "Ruheperiode" bezeichnet)
andauert, wenn es sich unter dem Rücksetzpegel befindet, wird
diese Situation durch ein Programm, das die Vergleichseinheit 27 usw. steuert,
als Rücksetzzustand
beurteilt, um das Ausgangssignal der Integriereinheit 31 auf
0 zu setzen. Die Vergleichseinheit 27 und die Integriereinheit 31 enthalten
einen Integrieralgorithmus, und selbst dann, wenn das Fahrzeug für lange
Zeit fährt,
während
unerhebliche und kleine Signale integriert werden, könnte der
Integrationswert den Schwellenwert 2 erreichen, obwohl
das Fahrzeug nicht ernsthaft mit einem Gegenstand zusammenstößt. Demgemäß wird die
Integriereinheit 31 gemäß dem Integrieralgorithmus
zurückgesetzt,
wenn die Integration über eine
vorgegebene Rücksetzperiode
erfolgte, wobei der Pegel der Beschleunigungssignale unter einem speziellen
Eingabewert liegt.
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Hierbei sind der Rücksetzpegel
und die Rücksetzperiode
Konstanten, die z. B. jeweils unter einer vorgegebenen Adresse in
einem (nicht dargestellten) ROM innerhalb eines Mikrocomputers abgespeichert
sind. Für
das Zündflag
wird z. B. ein 1-Bit-Register verwendet.
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Wenn das Ausgangssignal des TPF 13 unter dem
Rücksetzpegel
in der Vergleichseinheit 27 liegt, zählt der Zähler 29 nach oben.
Wenn die Integriereinheit 31 das vom TPF 13 gelieferte
Ausgangssignal integriert und der Integrationswert null wird, wird
das Ausgangssignal der Integriereinheit 31 durch ein die Vergleichseinheit 27 usw.
steuerndes Programm auf null zurückgesetzt.
Wenn die Vergleichseinheit 23 den von der Integriereinheit 21 erhaltenen
Integrationswert mit dem Schwellenwert 2 vergleicht und
der Integrationswert diesen Schwellenwert 2 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 33 ihr Ausgangssignal auf den
hohen Pegel.
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Hierbei besteht der Zähler 29 z.
B. aus einem 1-Bit-Register, und der Schwellenwert 1 und
der Schwellenwert 2 sind Konstanten, die z. B. jeweils unter
einer vorgegebenen Adresse eines (nicht dargestellten) RAM innerhalb
eines Mikrocomputers abgespeichert sind.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme
auf die 4 und 5 ein Subtrahiervorgang zum
Subtrahieren eines Versatzwerts 39 von dem durch die Addiereinheit 19 erzeugten
Summenwert, was in der Subtrahiereinheit 21 erfolgt, beschrieben.
Die Subtrahiereinheit 21 subtrahiert den Versatzwert 39,
wie durch eine schräge
Linie in 5 dargestellt,
von einer von der Addiereinheit 19 gelieferten Summenwertskurve 37.
Der Vorgang des Subtrahierens des Versatzwerts 39 vom Summenwert 37 wird
mittels eines digitalen Prozesses ausgeführt. Das heißt, daß dann,
wenn der Zeitgradient der Verzögerungskurve
nicht berücksichtigt
wird, es nicht möglich
ist, den Airbag innerhalb kurzer Zeit aufzublasen, wenn das Fahrzeug mit
hoher Geschwindigkeit auf einen Gegenstand trifft. Dann sieht die
Subtrahiereinheit 21 den Versatzwert 39, wie in 5 dargestellt, als Wert
null an, und sie fährt
damit fort, den Versatzwert 39, entsprechend dem Zeitgradient
des Verzögerungssignals,
von dem durch die Addiereinheit 19 erhaltenen Summenwert zu
subtrahieren, so daß,
wie es in 6 dargestellt und
nachfolgend beschrieben wird, eine horizontale Schwellenwert(TH/L)-Linie
anschließend
einer schiefen Schwellenwertlinie 41 gleich wird. Der Versatzwert 39,
wie er durch die schräge
Linie in 5 dargestellt
ist, wird verwendet, damit der Wert TH/L (Schwellenwert) in 6 als horizontale Linie
erstellt wird. In diesem Zusammenhang wird der von der Integriereinheit 23 gelieferte
Integrationswert durch das die Vergleichseinheit 27 usw.
steuernde Programm auf null zurückgesetzt,
wenn das Ergebnis der Subtraktion des Versatzwerts 39 durch
die Subtrahiereinheit 21 vom Integrationswert der Integriereinheit 23 unter
null liegt.
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Durch verschiedene Aufprallversuche,
bei denen der Abstand zwischen einem Fahrzeug und dem in derselben
Richtung vorausfahrenden Fahrzeug auf null gesetzt wurde, wurde
ein experimenteller Zahlenwert für
den Versatzwert 39 erhalten. Ferner hängt der Versatzwert 39 von
den Größen und Typen
usw. der Fahrzeuge ab. In diesem Zusammenhang wird der Versatzwert 39 z.
B. unter jeweils einer vorgegebenen Adresse eines (nicht dargestellten) ROM
innerhalb eines Mikrocomputers abgespeichert.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme
auf die 4 und 6 Prozesse in der Integriereinheit 23 und
der Vergleichseinheit 25 nach dem Entfernen des Versatzwerts 39 durch
die Subtrahiereinheit 21 beschrieben. Die Integriereinheit 23 integriert
die Verzögerungssignale
nach dem Entfernen des Versatzwerts 39, um einen Integrationswert 25 zu
erhalten, wie es in 6 dargestellt
ist. In diesem Zusammenhang gibt die Integriereinheit 23 dann,
wenn der Integrationswert null ist, auch das Ausgangssignal null
aus. Die Vergleichseinheit 25 vergleicht den Integrationswert 25 mit
dem Schwellenwert (TH/L), wie er durch die horizontale Linie in 6 dargestellt ist. Das heißt, daß der Schwellenwert
TH/L1 am nichtinvertierenden Anschluß (+) der
Vergleichseinheit 25 von 4 eingegeben
wird. Nachdem die Zeit tp verstrichen ist, in der der Integrationswert 45 nach
dem Entfernen des Versatzwerts 39 den Schwellenwert (TH/L)
gemäß dem gegenseitigen
Vergleich überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 25 das Ausgangssignal auf den
hohen Pegel, und die ODER-Schaltung 35 gibt ein Aufblassignal
aus. So wird das Zündflag
gesetzt, um den Airbag zu zünden. In diesem
Zusammenhang kann dann, wenn integriert wird, ohne den Versatzwert 39 zu
subtrahieren, eine gekrümmte
Linie auf höherem
Niveau für
den Integrationswert 43 in 6 erhalten
werden.
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Nachfolgend werden Funktionen des
ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der 7A und 7B beschrieben.
In diesem Zusammenhang werden die folgenden Prozesse für jede vorgegebene
Periode oder einen Zyklus wiederholt, solange das Fahrzeug fährt, in
dem das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung eingebaut ist.
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Zunächst schaltet der Fahrer den
Zündschlüssel ein
und betreibt das Fahrzeug. Wenn dieses Fahrzeug auf ein vorausfahrendes
Fahrzeug auffährt
oder durch eine grobe Straße
usw. erschüttert wird,
erfaßt
der G/P 9 die entsprechenden Verzögerungssignale. Wenn Verzögerungssignale
erfaßt werden,
entfernt das HPF 11 eine elektrische Driftkomponente oder
eine Temperaturdriftkomponente aus dem Signal vom Beschleunigungssensor.
Nach diesem Entfernen der Driftkomponente entfernt das TPF 13 eine
hochfrequente Komponente aus den Beschleunigungssignalen, wie sie
erzeugt wird, wenn das Fahrzeug auf ein vorausfahrendes Fahrzeug
auffährt
usw. Nach dem Entfernen der hochfrequenten Komponente durch das
TPF 13 entnimmt das HPF 15 eine hochfrequente
Schwingungskomponente, wie sie erzeugt wird, wenn das Fahrzeug stark
auf ein vorausfahrendes Fahrzeug usw. auffährt, wie sie in einer Grundwelle
(3 bis 5 Hz) im vom TPF 13 erzeugten Ausgangssignal enthalten
ist. Wenn die Schwingungskomponente entnommen ist, bildet die Absolutwert-Funktionseinheit 17 den
Absolutwert der entnommenen Schwingungskomponente. Die Addiereinheit 19 erhält den Absolutwert
der Schwingungskomponente und addiert zu ihm das Ausgangssignal des
TPF 13 (Schritte 100 bis 140).
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Nach der Addition subtrahiert die
Subtrahiereinheit 21 den Versatzwert 39 von dem
von der Addiereinheit 19 gelieferten Summenwert. Nach der Subtraktion
des Versatzwerts 39 integriert die Integriereinheit 23 die
Verzögerungssignale
(Schritte 150 bis 160).
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Wenn der von der Integriereinheit 23 erhaltene
Integrationswert negativ ist, d.h., wenn der Schwellenwert (TH/L1) den Integrationswert überschreitet, setzt ein die
Vergleichseinheit 25 usw. steuerndes Programm den Integrationswert
auf null und geht zu einem Schritt 190 weiter: Wenn der Integrationswert
positiv ist, d.h., wenn der Integrationswert den Schwellenwert (TH/L1) überschreitet,
wird zum Schritt 180 weitergegangen (Schritte 170 bis 180).
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Im Schritt 190 integriert die Integriereinheit 31 die
vom TPF 13 ausgegebenen Beschleunigungssignale, aus denen
die hochfrequente Komponente beseitigt ist. Die Vergleichseinheit 27 vergleicht
das Ausgangssignal des TPF 13 mit einem Rücksetzpegel,
und wenn das Ausgangssignal des TPF 13 diesen Rücksetzpegel überschreitet,
setzt das Programm den Zähler 29 auf
null und geht er zu einem Schritt 250 weiter (Schritte 190 bis 210).
-
Wenn dagegen das Ausgangssignal des TPF 13 unter
dem Rücksetzpegel
liegt, inkrementiert das Programm den Zähler 29 um 1, und
wenn der Wert des Zählers 29 die
Rücksetzperiode
nicht erreicht, geht zu einem Schritt 250 weiter, wohingegen dann,
wenn er die Rücksetzperiode
erreicht, er erst nach einem Rücksetzen
des Werts der Integriereinheit 31 auf null zum Schritt
250 weitergeht (Schritte 220 bis 240).
-
Im Schritt 250 vergleicht die Vergleichseinheit 25 den
von der Integriereinheit 23 erhaltenen Integrationswert
mit dem Schwellenwert 1 (TH/L1),
und wenn der Integrationswert den Schwellenwert 1 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 25 das Ausgangssignal auf den
hohen Pegel, so daß die ODER-Schaltung 35 das
Airbag-Aufblassignal ausgibt, um das Zündflag zu setzen, und es wird
zu einem Schritt 270 weitergegangen (Schritte 250 bis 260).
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Im Schritt 270 vergleicht die Vergleichseinheit 33 den
Integrationswert von der Integriereinheit 31 mit dem Schwellenwert 2 (TH/L2), und wenn der Integrationswert den Schwellenwert 2 überschreitet, setzt
die Vergleichseinheit 33 das Ausgangssignal auf den hohen
Pegel, damit die ODER-Schaltung 35 das Airbag-Aufblassignal
ausgibt, um das Zündflag zu
setzen und der Prozeß wird
abgeschlossen (Schritte 270 bis 280).
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Wenn das Zündflag gesetzt ist, wird der
Airbag gezündet,
damit er sich aufbläht,
was mittels einer (nicht dargestellten) Treiberschaltung einer Sensoreinheit
erfolgt und der Fahrer und die Fahrgäste werden vor einem Aufprall
wegen des Zusammenstoßes
geschützt.
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Beim Aufbau gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist, wie vorstehend beschrieben, ein Programm durch
Mikrocomputer-Software bereitgestellt, z. B. in Assemblersprache,
und jede Funktion der Vergleichseinheiten 25, 33 und
des Zählers 29 usw.
wird durch das Programm gesteuert. In diesem Zusammenhang ist das
erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf eine analoge Schaltung zum Steuern verschiedener
Vorrichtungen anwendbar, und es ist möglich, die Kosten unter Verwendung
eines Schwellenwerts 1 (TH/L1)
mit einem vorgegebenen Pegel zu verringern.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird die Schwingungskomponente entnommen, wie sie bei der Zerstörung eines
Kraftfahrzeug-Bauteils erzeugt wird, wenn das Fahr zeug mit hoher
Geschwindigkeit mit einem vorausfahrenden Fahrzeug oder einem anderen
Gegenstand wie einem Telegraphenmast zusammenstößt, wobei die Entnahme mittels
des HPF 15 aus dem Verzögerungssignal
erfolgt, um dann den Absolutwert zu erstellen, und dieser Absolutwert
wird zum Verzögerungssignal
addiert, nachdem die hochfrequente Komponente entfernt wurde, woraufhin
der Summenwert integriert wird, wodurch es möglich ist, einfacher zwischen
einem schwachen Zusammenstoß ohne
Beschädigungen des
Fahrzeugs oder Schwingungen, wie sie bei Fahrt über eine grobe Straße erzeugt
werden, und einem ernsthaften Aufprall mit hoher Geschwindigkeit
zu unterscheiden, als dies bei der bekannten Technik möglich ist,
bei der lediglich das Verzögerungssignal integriert
wird.
-
Ferner war es bei der bekannten Airbagsteuerung
zum Unterscheiden zwischen einem schwachen Zusammenstoß und einem
schweren Aufprall erforderlich, für mehrere kompliziert erstellte
Schwellenwerte für
jede Fahrgeschwindigkeit zu sorgen. Da jedoch der Schwellenwert
beim ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung nicht von der Fahrgeschwindigkeit abhängt und
es demgemäß nicht
erforderlich ist, mehrere Schwellenwerte bereitzustellen, wird bei diesem
Ausführungsbeispiel
Zeit bei der Einstellung eingespart.
-
Ferner ist es beim ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung möglich,
auf einfache Weise einen Versatzwert für die Subtrahier- und Integriereinrichtung
zu erstellen, der vom Fahrzeugtyp abhängt.
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[Zweites Ausführungsbeispiel]
-
8 veranschaulicht
den Grundgedanken einer Airbagsteuerung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem Blockdiagramm. Diese Airbagsteuerung weist
folgen des auf eine Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 wie
ein Hochpaßfilter
usw. zum Entfernen einer Driftkomponente aus dem Verzögerungssignal,
wie es vom im Fahrzeug angebrachten Beschleunigungssensor erfaßt wird;
eine Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 wie
ein Tiefpaßfilter usw.
zum Entfernen einer hochfrequenten Komponente aus den Verzögerungssignalen,
nachdem die Driftkomponente durch die Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 entfernt
wurde; eine Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 zum Entnehmen
einer Schwingungskomponente aus den Verzögerungssignalen, nachdem die
hochfrequente Komponente mittels der Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
wurde, um nach der Entnahme den Absolutwert der Schwingungskomponente
zu bilden; eine Addiereinrichtung 107 zum Addieren des
Absolutwerts der Schwingungskomponente, wie durch die Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 entnommen,
zu den Entnahmesignalen, aus denen die hochfrequente Komponente
mittels der Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
wurde; eine Subtrahier- und Integriereinrichtung 111 zum
Subtrahieren eines Versatzwertes vom durch die Addiereinrichtung 107 gebildeten
Summenwert und zum Integrieren des Verzögerungssignals nach der Subtraktion;
und eine Subtrahier- und Integriersteuereinrichtung 113 zum
Vergleichen der Verzögerungssignale,
nachdem die hochfrequente Komponente durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
wurde, mit einem Triggerpegel, um mit einer Taktausgabe zu beginnen,
wenn die Verzögerung
den Triggerpegel überschreitet,
und um das Ausgangssignal der Subtrahier- und Integriereinrichtung 111 außer Kraft
zu setzen, wenn das durch Takte gemessene Zeitintervall einen speziellen
Wert erreicht.
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Ein Mikrocomputer und ein Beschleunigungssensor
einer Airbag-Sensoreinheit in der Airbagsteuerung werden durch Software
gesteuert. Genauer gesagt, enthält
die Airbagsteuerung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie es im Blockdiagramm von 9 dargestellt ist, das folgende: eine
Beschleunigungserfassungseinheit (G/P) 9; ein Hochpaßfilter
(HPF) 11; ein Tiefpaßfilter (TPF) 13;
ein Hochpaßfilter
(HPF) 15; eine Absolutwert-Funktionseinheit 17;
eine Addiereinheit 19; eine Subtrahiereinheit 21;
eine Integriereinheit 23; eine Vergleichseinheit 25 und
eine ODER-Schaltung 35, die jeweils eine spezielle Funktion
aufweisen. Die Beschleunigungserfassungseinheit (G/P) 9 erfaßt eine Verzögerung,
wie sie erzeugt wird, wenn das Fahrzeug stark oder schwach auf einen
Gegenstand prallt, und sie nimmt eine A/D-Umsetzung desselben vor, um dann das
Signal an das Hochpaßfilter
(HPF) 11 auszugeben. Die Verzögerungssignale, die zu einer
Zündung
des Airbags führen,
sind beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung solche, wie sie bei einem schweren Zusammenstoß auftreten,
der zu Beschädigungen
des Fahrzeugs führt,
und wie sie bei einem andauernden Zusammenstoß mit einer vorgegebenen Zeitdauer
auftreten. In diesem Zusammenhang beträgt das vorgegebene Zeitintervall, wenn
das Fahrzeug auf einen Gegenstand trifft, ungefähr 150 ms.
-
Das Hochpaßfilter 11 entfernt
Signale mit einer Frequenz unter 0,1 Hz, wobei es sich um eine Driftkomponente
handelt, die eine zeitliche oder temperaturbedingte Änderung
betreffend eine elektronische Komponente eines Sensors wiederspiegelt. Das
Tiefpaßfilter 13 entfernt
Komponenten mit einer Frequenz über
80 Hz aus den Verzögerungssignalen,
wie sie erzeugt werden, wenn das Fahrzeug mit einem Gegenstand zusammenstößt. Das
Hochpaßfilter 15 entnimmt
Schwingungskomponenten mit einer Frequenz über 40 Hz, wie sie in der Grundwelle (3
bis 5 Hz) der vom TPF 13 ausgegebenen Verzögerungssignale
enthalten sind. Die Absolutwert-Funktionseinheit 17 bildet
den Absolutwert der Schwingungskomponente (40 bis 80 Hz), die aus
den in der Grundwelle (3 bis 5 Hz) enthaltenen Signalen entnommen
wurde, wie sie vom HPF 15 über das TPF 13 ausgegeben
wurden. Das heißt,
daß dann,
wenn das Fahrzeug mit geringer Geschwindigkeit schwach auf einen
Gegenstand prallt, wobei es zu keinen Beschädigungen des Fahrzeugs kommt,
ein Absolutwertvorgang ausgeführt
wird, um zu erkennen, daß keine
Schwingungskomponente vorhanden ist. Das heißt, daß es auf einfache Weise möglich ist,
zwischen einem leichten Zusammenstoß und einem schweren Aufprall
bei hoher Geschwindigkeit mit Beschädigungen des Fahrzeugs durch
den Absolutwertvorgang zu unterscheiden. In diesem Zusammenhang
unterscheiden sich die detaillierten Arten oder Parameter bei der
Erkennung zwischen einem leichten Zusammenstoß und einem schweren Aufprall
bei hoher Geschwindigkeit abhängig
von den Größen oder
Typen von Fahrzeugen usw.
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Die Addiereinheit 19 addiert
die vom TPF 13 ausgegebenen Verzögerungssignale zum Absolutwert
der Schwingungskomponente, wie von der Absolutwert-Funktionseinheit 17 ausgegeben.
In diesem Zusammenhang addiert die Addiereinheit 19 das
Ausgangssignal des TPF 13, jedoch kann sie das Ausgangssignal
des HPF 15 addieren. Die Subtrahiereinheit 21 subtrahiert
einen Versatzwert vom von der Addiereinheit 19 ausgegebenen
Summenwert und sie bildet auf dieselbe Weise wie es für das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben wurde, eine horizontale Linie für einen
Schwellenpegel (nachfolgend als Schwellenwert bezeichnet), wie in 6 dargestellt, um die Anzahl
von Einstellschritten usw. zu verringern und diese zu vereinfachen.
Die Integriereinheit 23 integriert die Verzögerungssignale, nachdem
der Versatzwert in der Subtrahiereinheit 21 abgezogen wurde.
Wenn der durch die Integriereinheit 23 erhaltene Integrationswert
in den invertierenden Eingang (-) und ein Schwellenwert 1 (TH/L1) in den nichtinvertierenden Eingangsanschluß (+) der Vergleichseinheit 25 eingegeben
wird und der Integrationswert den Schwellenwert 1 (TH/L1) überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit das Ausgangssignal auf den hohen Pegel.
Wenn das Ausgangs signal der Vergleichseinheit 25 oder einer
unten beschriebenen Vergleichseinheit 33 auf den hohen
Pegel gesetzt wird, gibt die ODER-Schaltung 35 ein Aufblassignal
zum Aufblasen des Airbags aus, um ein Zündflag zu setzen, wie es nachfolgend
beschrieben wird.
-
Ferner weist die Airbagsteuerung
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung folgendes auf: eine Vergleichseinheit 27;
einen Zähler 29;
eine Integriereinheit 31; eine Vergleichseinheit 33;
eine Vergleichseinheit 77 und einen Timer 79,
die jeweils eine spezielle Funktion aufweisen. Die Vergleichseinheit 27 vergleicht
das Ausgangssignal des TPF 13 mit einem Rücksetzpegel
und setzt das Ausgangssignal des Zählers 29 auf den hohen
Pegel, wenn das Ausgangssignal des TPF 13 unter dem Rücksetzpegel
liegt. Wenn dagegen das Ausgangssignal des TPF 13 für eine vorgegebene
Periode (nachfolgend als "Rücksetzperiode"
bezeichnet) oder länger
unter dem Rücksetzpegel
andauert, wird diese Situation durch ein die Vergleichseinheit 27 usw. steuerndes
Programm als Rücksetzsituation
beurteilt, um das Ausgangssignal der Integriereinheit 31 auf
null zu setzen. Die Vergleichseinheit 27 und die Integriereinheit 31 enthalten
einen Integrationsalgorithmus, wodurch die Situation auftreten könnte, daß dann,
wenn das Fahrzeug für
eine lange Zeitspanne bei laufendem Integrationsvorgang fährt, der
Integrationswert den Schwellenwert 2 erreichen könnte, obwohl
das Fahrzeug nicht schwer auf einen Gegenstand aufprallt. Um diese
Situation zu vermeiden, wird die Integriereinheit 31 gemäß dem Algorithmus zurückgesetzt,
wenn die Integration für
eine vorgegebene Rücksetzperiode
andauerte und sich der Integrationswert der Verzögerungssignale unter einem speziellen
Eingangswert be findet.
-
Hierbei sind der Rücksetzpegel
und die Rücksetzperiode
Konstanten, die z. B. unter jeweils einer vorgegebenen Adresse in
einem (nicht dargestellten) ROM innerhalb eines Mikrocomputers abgespeichert
sind. Für
das Zündflag
wird z. B. ein 1-Bit-Register verwendet.
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Wenn das Ausgangssignal des TPF 13 unter dem
Rücksetzpegel
in der Vergleichseinheit 27 liegt, zählt der Zähler 29 nach oben.
Wenn die Integriereinheit 31 das vom TPF 13 herrührende Ausgangssignal integriert
und der Integrationswert null wird, wird das Ausgangssignal der
Integriereinheit 31 durch ein die Vergleichseinheit 27 usw.
steuerndes Programm auf null zurückgesetzt.
Wenn die Vergleichseinheit 23 den durch die Integriereinheit 31 erhaltenen
Integrationswert mit dem Schwellenwert 2 (TH/L2)
vergleicht und dieser Integrationswert den Schwellenwert 2 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 33 das Ausgangssignal auf den
hohen Pegel.
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Die Vergleichseinheit 77 vergleicht
das Ausgangssignals des TPF 13 mit dem Triggerpegel und gibt
ein Ausgangssignal mit hohem Pegel in den Timer 79 ein,
wenn das Ausgangssignal des TPF 13 den Triggerpegel überschreitet.
Der Timer 79 beginnt mit einer Taktfunktion, wenn sich
das von der Vergleichseinheit 77 hergeleitete Ausgangssignal
auf hohem Pegel befindet. Während
sich das durch Takt gemessene Zeitintervall innerhalb einer speziellen Periode
befindet, erklärt
das Programm zum Steuern der Vergleichseinheit 27 usw.
das Ausgangssignal der Integriereinheit 23 für gültig, jedoch
setzt das Programm den Ausgangswert der Integriereinheit 23 außer Kraft,
nachdem eine spezielle Zeitspanne verstrichen ist.
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Hierbei bestehen der Zähler 29 und
der Timer 79 z. B. aus einem 1-Bit-Register, und der Schwellenwert 1 (TH/L1), der Schwellenwert 2 (TH/L2) und der Triggerpegel sind z. B. jeweils
unter einer vorgegebenen Adresse in einem (nicht dargestellten)
RAM innerhalb des Mikrocomputers abgespeichert. In diesem Zusammenhang
ist zu beachten, daß zwar
der Schwel lenwert 1 und der Schwellenwert 2 Konstanten
sind, daß jedoch
der Wert des Triggerpegels ein variabler Wert ist, der sich abhängig vom
Fahrzeug ändert.
Ferner wird dann, wenn das Ausgangssignal des TPF 13 den
Triggerpegel überschreitet,
das Ausgangssignal der Integriereinheit 23 durch den Timer 79 außer Kraft
gesetzt und es wird eine erforderliche, spezielle Periode bereitgestellt,
um vollständig
zwischen einem schwachen Zusammenstoß und einem schweren Aufprall
zu unterscheiden, bei dem das Fahrzeug beschädigt wird. Die spezielle Periode
hängt vom
Fahrzeug und einem variablen Parameter ab. Ferner setzt der Timer 79 das
Ausgangssignal der Integriereinheit 23 außer Kraft
(stoppt dieses), nachdem die spezielle Periode verstrichen ist,
um ein unerwartetes Aufblasen des Airbags zu vermeiden und die Zuverlässigkeit
zu erhöhen.
-
Dies, weil bei Situationen, bei denen
schwache Zusammenstösse
oder dauernd Stöße und Schwingungen
auftreten, eine nicht erforderliche Zündung des Airbags auf Grund
derartiger Eingangssignale verhindert werden muß.
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Nachfolgend wird die Funktion des
zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der 10A und 10B beschrieben.
-
In diesem Zusammenhang werden die
folgenden Prozeßschritte,
wie sie in den 10A und 10B dargestellt sind, in
jedem speziellen Zyklus wiederholt, während das Fahrzeug fährt, was
beim zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf dieselbe Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
erfolgt.
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Zunächst schaltet der Fahrer den
Zündschalter
ein und betreibt das Fahrzeug. Wenn dieses Fahrzeug auf einen Gegenstand
stößt, erfaßt der G/P 9 Verzögerungssignale,
wie sie durch solche Unfälle hervorgerufen
werden. Wenn Verzöge rungssignale erfaßt werden,
entfernt das HPF 11 Driftkomponenten, wie sie von einer
elektrischen oder temperaturbedingten Änderung im Beschleunigungssensor
herrühren.
Nachdem die Driftkomponenten entfernt wurden, entfernt das TPF 13 hochfrequente
Komponenten aus den Verzögerungssignalen,
wie sie erzeugt werden, wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand stößt. Nachdem
die hochfrequenten Komponenten entfernt wurden, entnimmt das HPF 15 hochfrequente
Schwingungskomponenten, wie sie erzeugt werden, wenn das Fahrzeug
stark auf einen Gegenstand aufprallt und wie sie in der Grundwelle
(3 bis 5 Hz) im vom TPF 13 ausgegebenen Ausgangssignal
enthalten sind. Wenn die Schwingungskomponente entnommen ist, bildet
die Absolutwert-Funktionseinheit 17 den Absolutwert dieser
Komponente. Die Addiereinheit 19 erhält diesen Absolutwert und addiert
das Ausgangssignal des TPF 13 zu diesem (Schritte 300 bis
340).
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Nach der Addition subtrahiert die
Subtrahiereinheit 21 den Versatzwert 39, wie in 5 zum zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, vom durch die Addiereinheit 19 gebildeten Summenwert.
Nach der Subtraktion des Versatzwerts 39 integriert die
Integriereinheit 23 die Verzögerungssignale (Schritte 350
bis 360). Der Versatzwert kann abhängig vom Typ und/oder der Größe des Fahrzeugs
eingestellt werden.
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Wenn der durch die Integriereinheit 23 erhaltene
Integrationswert negativ ist, d.h., wenn der Schwellenwert (TH/L1) den Integrationswert überschreitet, setzt das die
Vergleichseinheit 25 usw. steuernde Programm den Integrationswert
auf null und geht zu einem Schritt 390 weiter. Wenn dagegen der
Integrationswert positiv ist, d.h., wenn er den Schwellenwert überschreitet,
wird direkt zum Schritt 390 weitergegangen (Schritte 370 bis 380).
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Im Schritt 390 integriert die Integriereinheit 31 die
vom TPF 13 ausgegebenen Verzögerungssignale nach dem Entfernen
der hochfrequenten Komponenten. Die Vergleichseinheit 27 vergleicht
das Ausgangssignal des TPF 13 mit einem Rücksetzpegel,
und wenn das Ausgangssignal des TPF 13 den Rücksetzpegel überschreitet,
setzt das Programm den Zähler 29 auf
null zurück
und geht zu einem Schritt 450 weiter (Schritte 390 bis 410).
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Wenn sich dagegen das Ausgangssignal
des TPF 13 unter dem Rücksetzpegel
befindet, inkrementiert das Programm den Zähler 29 um 1, und wenn
der Wert des Zählers 29 eine
vorgegebene Rücksetzperiode
nicht erreicht, wird zum Schritt 450 weitergegangen, während andernfalls
erst nach dem Rücksetzen
des Werts der Integriereinheit 31 auf null zum Schritt
450 weitergegangen wird (Schritte 420 bis 440).
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Im Schritt 450 vergleicht die Vergleichseinheit 77 das
Ausgangssignal des TPF 13 mit dem Triggerpegel, und wenn
das Ausgangssignal des TPF 13 diesen Triggerpegel überschreitet,
gibt die Vergleichseinheit 77 ein Ausgangssignal hohen
Pegels an den Timer 79. Wenn dagegen das Ausgangssignal
des TPF 13 unter dem Triggerpegel liegt, wird zu einem
Schritt 480 weitergegangen. Wenn ein Signal hohen Pegels in den
Timer 79 eingegeben wird, wird dieser aktiviert und beginnt
mit einer Taktfunktion. Um das Ausgangssignal der Integriereinheit 23 gültig zu
machen, geht ein Programm zum Steuern der Vergleichseinheit 27 usw.
zu einem Schritt 480 weiter, solange sich das durch Takte gemessene
Zeitintervall innerhalb einer speziellen Periode befindet. Nachdem
eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist, wird das Ausgangssignal
der Integriereinheit 23 außer Kraft gesetzt und es wird
zum Schritt 300 zurückgekehrt
(Schritte 450 bis 470).
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Im Schritt 480 vergleicht die Vergleichseinheit 25 den
durch die Integriereinheit 23 erhaltenen Integrationswert
mit dem Schwellenwert 1, und wenn der Integrationswert
den Schwellenwert 1 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 25 das Ausgangssignal auf den
hohen Pegel, so daß die ODER-Schaltung 25 ein
Airbag-Aufblassignal ausgibt, um ein Zündflag zu setzen. Ferner vergleicht
die Vergleichseinheit 33 den Integrationswert von der Integriereinheit 31 mit
dem Schwellenwert 2, und wenn dieser Integrationswert den
Schwellenwert 2 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 33 das Ausgangssignal auf den
hohen Pegel, so daß die ODER-Schaltung 35 das
Aufblassignal ausgibt, um das Zündflag
zu setzen, wodurch der Prozeß abgeschlossen
ist (Schritte 480 bis 492).
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Wenn das Zündflag gesetzt ist, wird der
Airbag durch eine (nicht dargestellte) Treiberschaltung einer Sensoreinheit
gezündet,
und der Fahrer und die Fahrgäste
werden gegen einen Aufprall auf Grund des Zusammenstoßes geschützt.
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Dadurch ist die Einstellung des Schwellenwerts
vereinfacht und es ist eine Zunahme der Einstellschritte verhindert,
wodurch es möglich
ist, den Bearbeitungsprozeß zu
vereinfachen.
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Beim Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, so wie es vorstehend beschrieben wurde, wird ein
Programm mittels Mikrocomputer-Software bereitgestellt, z. B. in
Assemblersprache, und jede Funktion der Vergleichseinheiten 25, 33 sowie
des Zählers 29 usw.
wird durch das Programm gesteuert. In diesem Zusammenhang ist das zweite
Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf eine analoge Schaltung zum Steuern verschiedener
Vorrichtungen anwendbar, und es ist möglich, Kosten dadurch zu beschneiden,
daß für die vorstehend
beschriebenen Schwellenwerte solche mit speziellen Werten verwendet
werden.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden aus den vom HPF 15 ausgegebenen Verzögerungssignalen
die Schwingungskomponenten entnommen, wie sie durch die Zerstörung eines Fahrzeug-Bauteils
erzeugt werden, wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand stößt, und
daraus wird der Absolutwert gebildet, und dieser Absolutwert wird zu
den Verzögerungssignalen
addiert, aus denen die hochfrequenten Komponenten entfernt wurden,
um dann den Summenwert zu integrieren, wodurch es möglich ist,
leichter als bei der bekannten Technik, bei der lediglich mittels
des Integrationswerts des Verzögerungssignals
unterschieden wurde, zwischen einem schwachen Zusammenstoß ohne Beschädigungen
des Fahrzeugs oder durch Fahrt auf einer groben Straße erzeugte
Schwingungen einerseits und andererseits zwischen einem schweren Aufprall
zu unterscheiden, mit dem Beschädigungen des
Fahrzeugs einhergehen.
-
Ferner aktiviert das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung den Timer nur dann, wenn ein schwerer Aufprall stattfand,
weswegen es möglich ist,
auf leichte Weise zwischen Schwingungen, wie sie bei Fahrt auf einer
groben Straße
usw. erzeugt werden, und einem schweren Aufprall zu unterscheiden,
wie er erzeugt wird, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit
auf einen Gegenstand stößt. Das
heißt,
daß der
Timer 39 zu arbeiten beginnt und das Ausgangssignal der
Integriereinheit 23 außer Kraft
setzt, nachdem eine spezielle Zeitspanne verstrichen ist, weswegen
dann, wenn eine lange Zeitspanne in einem Zustand verstrichen ist,
in dem kein schwerer Aufprall stattfindet, verhindert werden kann,
daß die
Zündung
des Airbags nicht durch die Integration unerwarteter Signale ausgelöst wird.
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Ferner war es herkömmlicherweise
dann, wenn die Steuerung zwischen einem Zusammenstoß bei niedriger
Geschwindigkeit oder einer durch eine grobe Straße hervorgerufenen Schwin gung
sowie einem schweren Zusammenstoß oder einem Unfall, bei dem
ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf ein Hindernis trifft,
wobei der Airbag gezündet
werden muß,
unterscheiden mußte,
erforderlich, mehrere kompliziert erstellte Schwellenwerte abhängig von jeder
Fahrgeschwindigkeit bereitzustellen. Jedoch ist es beim zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung nicht erforderlich, mehrere Schwellenwerte bereitzustellen,
wodurch dieses Ausführungsbeispiel
bei der Einstellung Zeit spart.
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[Drittes Ausführungsbeispiel]
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11 veranschaulicht
den Grundgedanken einer Airbagsteuerung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
in einem Blockdiagramm. Diese Airbagsteuerung weist folgendes auf:
eine Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 wie ein
Hochpaßfilter
(HPF) usw. zum Entfernen einer vom Beschleunigungssensor herrührenden
Driftkomponente aus dem erfaßten
Verzögerungssignal,
wie es vom Beschleunigungssensor inner-halb des Fahrzeugs geliefert wird; eine
Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 wie ein Tiefpaßfilter
(TPF) usw. zum Entfernen einer hochfrequenten Komponente aus dem
Verzögerungssignal,
nachdem die Driftkomponente durch die Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 entfernt
wurde; eine Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 zum Entnehmen
einer Schwingungskomponente aus dem Verzögerungssignal, nachdem die
hochfrequente Komponente durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
wurde, um den Absolutwert der entommenen Schwingungskomponente zu
bilden; eine Addiereinrichtung 107 zum Addieren des Absolutwerts
der Schwingungskomponente, wie von der Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 entnommen,
zu den Verzögerungssignalen,
aus denen die hochfrequente Komponente durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
wurde; eine Subtrahier- und Integriereinrichtung 111 zum Sub trahieren
eines Versatzwerts vom Summenwert, wie er durch die Addiereinheit 107 gebildet
wurde, um die Verzögerungssignale
nach der Subtraktion zu integrieren; und eine Startsteuereinrichtung 114 zum Starten
einer Taktfunktion, wenn das Verzögerungssignal, aus dem die
hochfrequente Komponente durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
wurde, von unter einem Rücksetzpegel
auf diesen oder darüber
wechselt, und um den Betrieb der Subtrahierund Integriereinrichtung 111,
der Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 und der Addiereinrichtung 107 zu
starten, wenn ein durch Taktzählung
gemessenes Zeitintervall einen vorgegebenen Wert überschreitet.
-
Ein Mikrocomputer und der Beschleunigungssensor
einer Airbag-Sensoreinheit in der Airbagsteuerung werden durch Software
gesteuert. Genauer gesagt, enthält,
wie es im Blockdiagramm von 12 dargestellt
ist, die Airbagsteuerung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung das folgende: eine Beschleunigungserfassungseinheit (G/P)
9; ein Hochpaßfilter
(HPF) 11; ein Tiefpaßfilter (TPF) 13;
ein Hochpaßfilter
(HPF) 15; eine Absolutwert-Funktionseinheit 17;
eine Addiereinheit 19; eine Subtrahiereinheit 21;
eine Integriereinheit 23; eine Vergleichseinheit 25 und
eine ODER-Schaltung 35, die jeweils eine spezielle Funktion
aufweisen. Die Beschleunigungserfassungseinheit 9 erfaßt Verzögerungssignale,
wie sie erzeugt werden, wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand trifft,
und sie nimmt eine A/D-Umsetzung derselben vor, um das Ausgangssignal
an das Hochpaßfilter 11 zu
geben. Die Verzögerungssignale,
die beim dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Zündung
des Airbags auslösen
sollen, sind solche, die einem schweren Zusammenstoß entsprechen,
bei dem das Fahrzeug beschädigt
wird, wie auch einem Zusammenstoß, der für ein vorgegebenes Zeitintervall
andauert. In diesem Zusammenhang beträgt das vorgegebene Zeitintervall,
wenn das Fahrzeug mit einem Gegenstand zu sammenstößt, ungefähr 150 ms.
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Das Hochpaßfilter 11 entfernt
eine Driftkomponente, bei der es sich um eine zeitliche oder temperaturbedingte Änderung
in einem elektronischen Element des Sensors handelt. Das Tiefpaßfilter 13 entfernt
eine hochfrequente Komponente aus dem Verzögerungssignal, wie sie erzeugt
wird, wenn das Fahrzeug mit einem Gegenstand zusammenstößt. Das
Hochpaßfilter 15 entnimmt
eine Schwingungskomponente mit hoher Frequenz in der Grundwelle
(3 bis 5 Hz) der Verzögerungssignale,
wie vom TPF 13 ausgegeben. Die Absolutwert-Funktionseinheit 17 bildet
den Absolutwert der Schwingungskomponente, die aus der Grundwelle
(3 bis 5 Hz) entnommen und vom HPF 15 über das TPF 13 ausgegeben
wurde. Das heißt,
daß dann,
wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit schwach mit einem
Gegenstand zusammenstößt oder
es durch Fahrt auf einer groben Straße usw. erschüttert wird,
wobei keine Schwingungskomponente enthalten ist, der Absolutwertvorgang
ausgeführt
wird, um zu erkennen, daß die
Schwingungskomponente fehlt. Das heißt, daß es auf einfache Weise möglich ist,
zwischen einem einfachen oder leichten Zusammenstoß und einem schweren
Aufprall mit hoher Geschwindigkeit mit Beschädigung des Fahrzeugs mittels
des Absolutwertvorgangs zu unterscheiden. In diesem Zusammenhang
unterscheiden sich die Detailbedingungen oder Parameter zur Unterscheidung
zwischen einem einfachen Zusammenstoß und einem Aufprall bei hoher Geschwindigkeit
abhängig
vom Typ und/oder der Größe des Fahrzeugs
usw. Die Addiereinheit 19 addiert die vom TPF 13 ausgegebenen
Verzögerungssignale
zum Absolutwert der Schwingungskomponente, wie von der Absolutwert-Funktionseinheit 17 ausgegeben.
In diesem Zusammenhang addiert die Addiereinheit 19 das
Ausgangssignals des TPF 13, jedoch kann sie das Ausgangssignal
des HPF 15 addieren. Die Subtrahiereinheit 21 subtrahiert
einen Versatzwert vom von der Addiereinheit 19 ausgegebenen
Summenwert, und sie bildet daher auf dieselbe Weise wie es beim
ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben wurde, einen
Schwellenwert in Form einer horizontalen Linie, um die Anzahl von
Einstellschritten usw. zu verringern und die Schritte zu vereinfachen.
Der Versatzwert kann abhängig
vom Fahrzeugtyp ausgewählt
werden. Die Integriereinheit 23 integriert die Verzögerungssignale,
nachdem der Versatzwert in der Subtrahiereinheit 21 subtrahiert wurde.
Wenn der durch die Integriereinheit 23 gebildete Integrationswert
in den invertierenden Eingangsanschluß (-) und ein Schwellenwert 1 (TH/L1) in den nichtinvertierenden Eingangsanschluß (+) der Vergleichseinheit 25 eingegeben
wird und der Integrationswert den Schwellenwert 1 überschreitet, setzt
die Vergleichseinheit das Ausgangssignal auf den hohen Pegel. Wenn
das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 25 oder einer
unten beschriebenen Vergleichseinheit 23 auf den hohen
Pegel gesetzt wird, gibt die ODER-Schaltung 35 ein Aufblassignal aus,
um den Airbag aufzublasen, um ein Zündflag zu setzen, wie es unten
beschrieben wird.
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Ferner weist die Airbagsteuerung
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung folgendes auf: eine Vergleichseinheit 77;
einen Timer 79; eine Integriereinheit 31; eine
Vergleichseinheit 33 und eine Verarbeitungseinheit 87,
wie in 12 dargestellt,
die jeweils eine spezielle Funktion aufweisen. Die Vergleichseinheit 77 vergleicht
das Ausgangssignal des TPF 13 mit einem Rücksetzpegel und
setzt das Ausgangssignal an den Timer 79 auf den hohen
Pegel, wenn das Ausgangssignal des TPF den Rücksetzpegel überschreitet.
Wenn das Ausgangssignal auf den hohen Pegel gesetzt wird, beginnt
der Timer 79 mit einer Taktfunktion, und wenn er einen
vorgegebenen Wert erreicht, aktiviert ein Programm zum steuern der
Vergleichseinheit 77 usw. bei diesem Ausführungsbeispiel
die Verarbeitungseinheit 87. Dagegen wird dann, wenn das
Ausgangssignal des TPF 13 unter dem Rücksetzpegel liegt, das Programm
zum Steuern der Vergleichseinheit 77 usw. ohne Aktivieren
der Verarbeitungseinheit 87 abgeschlossen.
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Hierbei ist der Rücksetzpegel eine Konstante,
die z. B. unter einer vorgegebenen Adresse eines (nicht dargestellten)
ROM innerhalb eines Mikrocomputers abgespeichert ist. Für das Zündflag wird
z. B. ein 1-Bit-Register verwendet.
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Wenn sich das Ausgangssignal des
TPF 13 von unterhalb des Rücksetzpegels auf den Rücksetzpegel
oder darüber ändert, was
in der Vergleichseinheit 77 festgestellt wird, beginnt
der Timer 79 mit der Taktfunktion. Wenn das Ergebnis der
Taktzählung
einen vorgegebenen Wert, z. B. 10 ms oder mehr überschreitet, wird der Prozeß der Verarbeitungseinheit 87 ausgeführt. Wenn
dagegen das Ergebnis der vom Timer 79 ausgeführten Taktfunktion
den vorgegebenen Wert nicht erreicht, wird der Prozeß der Verarbeitungseinheit 87 nicht
ausgeführt,
jedoch wird der Prozeß der
Integriereinheit 31 usw. ausgeführt. In diesem Zusammenhang
unterscheiden sich die vorgegebenen Werte abhängig vom Fahrzeugtyp usw. Wenn
die Integriereinheit 31 das vom TPF 13 ausgegebene
Signal integriert und der Integrationswert null wird, wird das Ausgangssignal
der Integriereinheit durch ein die Vergleichseinheit 77 usw.
steuerndes Programm auf null zurückgesetzt.
Wenn die Vergleichseinheit 33 den durch die Integriereinheit 31 erhaltenen
Integrationswert mit dem Schwellenwert 2 (TH/ L2) vergleicht und dieser Integrationswert
den Schwellenwert 2 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 33 das Äusgangssignal auf den hohen
Pegel.
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Hierbei besteht der Timer 79 z.
B. aus einem 1-Bit-Register, und der Schwellenwert 1 und
der Schwellenwert 2 sowie der vorgegebene Wert sind Konstanten,
die z. B. jeweils unter einer vorgegebenen Adresse eines (nicht
dargestellten) RAM innerhalb eines Mikrocomputers abgespeichert
sind.
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Die Verarbeitungseinheit 87 umfaßt folgendes:
das HPF 15; die Absolutwert-Funktionseinheit 17;
die Addiereinheit 19; die Subtrahiereinheit 21;
die Integriereinheit 23 und die Vergleichseinheit 25.
Ferner beginnt der Timer 79 dann, wenn das Ausgangssignal
des TPF 13 von unter dem Rücksetzpegel auf diesen oder
darüber
wechselt, was in der Vergleichseinheit 77 festgestellt
wird, mit der Taktfunktion, und wenn der Taktzählwert einem Wert über einer
vorgegebenen Zeit, z. B. 10 ms entspricht, aktiviert das vorstehend
angegebene Programm die Verarbeitung in der Verarbeitungseinheit 87.
Dann integriert die Integriereinheit 31 das Ausgangssignal
des TPF und die Vergleichseinheit 33 vergleicht den Integrationswert
mit dem Schwellenwert 2.
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Nachfolgend werden die Funktionen
des dritten Auführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der 13A und 13B beschrieben.
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In diesem Zusammenhang wird beim
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung der folgende Prozeß für jeden speziellen Zyklus wiederholt,
solange das Fahrzeug fährt.
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Zunächst schaltet der Fahrer den
Zündschalter
ein und betreibt das Fahrzeug. Wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand
stößt oder
es schwingt, erfaßt
der G/P 9 ein durch den Zusammenstoß oder die Schwingung erzeugtes
Verzögerungssignal. Wenn
das Verzögerungssignal
erfaßt
wird, entfernt das HPF 11 eine Driftkomponente, wie sie
durch eine elektrische oder temperaturbedingte Änderung im Beschleunigungssensor
auftritt. Nachdem die Driftkomponenten entfernt wurden, entfernt
das TPF 13 eine hochfrequente Komponente aus den Verzögerungssignalen,
wie sie erzeugt wird, wenn das Fahrzeug mit einem Gegenstand zusammenstößt (Schritte
500 bis 510).
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Nachdem die hochfrequenten Komponenten entfernt
wurden, vergleicht die Vergleichseinheit 77 das Ausgangssignal
des TPF 13 mit dem Rücksetzpegel,
und wenn das Ausgangssignal des TPF 13 unter dem Rücksetzpegel
liegt, wird die Verarbeitung abgeschlossen. Wenn das Ausgangssignal
des TPF 13 über
dem Rücksetzpegel
liegt und auch das Ausgangssignal des TPF 13 von unter
dem Rücksetzpegel
auf diesen oder darüber
wechselt, setzt die Vergleichseinheit 77 das Ausgangssignal
auf den hohen Pegel. Wenn das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 77 auf
den hohen Pegel gesetzt wird, wird der Timer 79 aktiviert.
Wenn dagegen das Ausgangssignal des TPF 13 bereits über dem
Rücksetzpegel
war, wird zu einem Schritt 630 weitergegangen (Schritte 520 bis
540).
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Wenn der Timer 79 aktiviert
ist und der vom Timer 79 gezählte Wert über einem vorgegebenen Wert
liegt, wird zu einem Schritt 560 weitergegangen, und wenn das Taktzählergebnis
unter einem vorgegebenen Wert liegt, wird zum Schritt 630 weitergegangen
(Schritt 550).
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Im Schritt 560 entnimmt das HPF 15 eine hochfrequente
Schwingungskomponente, wie sie erzeugt wird, wenn das Fahrzeug mit
einem Gegenstand zusammenstößt, usw.,
aus einer Grundwelle (3 bis 5 Hz) im Ausgangssignal des TPF 13.
Wenn die Schwingungskomponente entnommen ist, bildet die Absolutwert-Funktionseinheit 17 den
Absolutwert der entnommenen Schwingungskomponente. Wenn die Addiereinheit 19 diesen
Absolutwert erhält,
addiert sie das Ausgangssignal des TPF 13 zu diesem (Schritte
560 bis 580).
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Nach der Addition subtrahiert die
Subtrahiereinheit 21 den Versatzwert 59, wie durch 5 beim ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht vom durch die Addiereinheit 19 gebildeten Summenwert.
Nach der Subtraktion des Versatzwerts 39 integriert die
Integriereinheit 23 die Ver zögerungssignale (Schritte 590
bis 600).
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Wenn der von der Integriereinheit 23 erhaltene
Integrationswert negativ ist, d.h., wenn der Schwellenwert (TH/L1) den Integrationswert überschreitet, setzt ein die
Vergleichseinheit 25 usw. steuerndes Programm den Integrationswert
auf null und geht zu einem Schritt 630 weiter. Wenn dagegen der Integrationswert
positiv ist, d.h., wenn er den Schwellenwert überschreitet, wird zu einem
Schritt 630 weitergegangen (Schritte 610 und 620).
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Im Schritt 630 integriert die Integriereinheit 31 die
Verzögerungssignale,
nachdem aus diesen die Hochfrequenzkomponente entnommen wurde, wie
vom TPF 13 ausgegeben (Schritt 630). Nach der Integration
in der Integriereinheit 31 setzt die Vergleichseinheit 25 dann,
wenn sie den von der Integriereinheit 23 erhaltenen Integrationswert
mit dem Schwellenwert 1 (TH/L1)
vergleicht und dieser Integrationswert den Schwellenwert 1 überschreitet,
das Ausgangssignal auf den hohen Pegel, und die ODER-Schaltung 25 gibt
ein Aufblassignal für
den Airbag aus und das Zündflag
wird gesetzt, woraufhin zu einem Schritt 660 weitergegangen wird
(Schritte 640 bis 650) .
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Im Schritt 660 vergleicht die Vergleichseinheit 33 den
durch die Integriereinheit 31 erhaltenen Integrationswert
mit einem Schwellenwert 2 (TH/L2), und
wenn der Integrationswert den Schwellenwert 2 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 33 ihr Ausgangssignal auf den
hohen Pegel, so daß die ODER-Schaltung 35 das
Aufblassignal ausgibt, um das Zündflag
zu setzen, und der Prozeß wird
abgeschlossen (Schritte 660 bis 670).
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Wenn das Zündflag gesetzt ist, wird der
Airbag durch eine (nicht dargestellte) Treiberschaltung einer Sensoreinheit gezündet, und
der Fahrer und die Fahrgäste
werden durch den Zusammenstoß hervorgerufenen
Aufprall geschützt.
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Dadurch ist die Einstellung des Schwellenwerts
vereinfacht und es ist eine Zunahme der Anzahl von Einstellschritten
verhindert, wodurch es möglich
ist, den Arbeitsprozeß zu
vereinfachen. Ferner ist es möglich,
die Unterscheidung zwischen einem schweren Aufprall und einem anderen,
schwachen Zusammenstoß einfach
zu realisieren.
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Beim Aufbau des dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wie es vorstehend beschrieben ist, ist ein Programm
mittels Mikrocomputer-Software bereitgestellt, z. B. in Assemblersprache,
und jede Funktion der Vergleichseinheiten 25, 33 und
des Timers 79 usw. wird durch das Programm gesteuert. In diesem
Zusammenhang ist das dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf eine analoge Schaltung zum Steuern verschiedener
Vorrichtungen anwendbar, und es ist möglich, die Kosten unter Verwendung des
vorstehend angegebenen Schwellenwerts 1 von speziellem
Pegel zu verringern.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird die Schwingungskomponente entnommen, wie sie bei der Zerstörung eines
Fahrzeug-Bauteils erzeugt wird, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit
auf einen Gegenstand aufprallt, wobei die Entnahme aus den vom HPF 15 ausgegebenen Verzögerungssignalen
erfolgt, um dann einen Absolutwertvorgang auszuführen, und der Absolutwert wird
zum Verzögerungssignal
addiert, um dann den Summenwert zu integrieren, wodurch es auf einfachere
Weise als bei der bekannten Technik, bei der eine Erkennung lediglich
auf Grundlage des Integrationswerts des Verzögerungssignals erfolgt, möglich ist,
zwischen einem schwachen Zusammenstoß, bei dem das Fahrzeug nicht
beschädigt
wird, oder durch Fahrt auf einer rauhen Straße erzeugten Schwingungen einerseits
und einem schweren Aufprall andererseits, der zu schweren Beschädigungen
des Fahrzeugs führt,
zu unterscheiden.
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Ferner war es bei der herkömmlichen
Airbagsteuerung zum Unterscheiden zwischen einem einfachen Zusammenstoß bei niedriger
Geschwindigkeit und einem schweren Aufprall bei hoher Geschwindigkeit
erforderlich, entsprechend jeder Fahrgeschwindigkeit mehrere Schwellenwerte
bereitzustellen. Da es jedoch beim dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
nicht erforderlich ist, mehrere Schwellenwerte bereitzustellen,
wird bei ihm Zeit bei der Einstellung gespart.
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[Viertes Ausführungsbeispiel]
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14 veranschaulicht
den Grundgedanken einer Airbagsteuerung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem Blockdiagramm. Diese Airbagsteuerung weist
folgendes auf: eine Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 wie
ein Hochpaßfilter
(HPF) usw. zum Entfernen einer Driftkomponente aus Verzögerungssignalen,
wie sie durch einen Beschleunigungssensor in einem Fahrzeug erfaßt werden;
eine Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 wie
ein Tießpaßfilter
(TPF) usw. zum Entfernen einer hochfrequenten Komponente aus den
Verzögerungssignalen,
nachdem die Driftkomponente durch die Driftkomponente-Beseitigungseinrichtung 101 entfernt
wurde; eine Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 zum Entnehmen
einer Schwingungskomponente aus den Verzögerungssignalen, nachdem die
hochfrequente Komponente durch die Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 entfernt
wurde, um aus der entnommenen Schwingungskomponente den Absolutwert
zu bilden; eine Addiereinrichtung 107 zum Addieren des
Absolutwerts der Schwingungskomponente, wie durch die Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105 entnommen,
zu den Verzögerungssignalen, wie
sie von der Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 ausgegeben
werden; eine Subtrahier- und Integriereinrichtung 111 zum
Subtrahieren eines Versatzwerts vom durch die Addiereinrichtung 107 gebildeten
Summenwert, um die Verzögerungssignale
nach der Subtraktion zu integrieren; und eine Flagsetzeinrichtung 115 zum
Setzen eines Flags, wenn das von der Hochfrequenzkomponente-Beseitigungseinrichtung 103 ausgegebene
Verzögerungssignal
unter einem Rücksetzpegel
liegt. Während
das Flag gesetzt ist, werden die Funktionen der Absolutwert-Entnahmeeinrichtung 105,
der Addiereinrichtung 107 und der Subtrahier- und Integriereinrichtung 111 durch
die Flagsetzeinrichtung 115 angehalten.
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Ein Mikrocomputer und der Beschleunigungssensor
einer Airbag-Sensoreinheit in der Airbagsteuerung werden durch Software
gesteuert. Genauer gesagt, weist, wie es im Blockdiagramm von 15 dargestellt ist, die
Airbagsteuerung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung folgendes auf: eine Beschleunigungserfassungseinheit (G/P) 9;
ein Hochpaßfilter
(HPF) 11; ein Tiefpaßfilter (TPF) 13;
ein Hochpaßfilter
(HPF) 15; eine Absolutwert-Funktionseinheit 17;
eine Addiereinheit 19; eine Subtrahiereinheit 91;
eine Integriereinheit 23; eine Vergleichseinheit 25 und
eine ODER-Schaltung 35, die jeweils eine spezielle Funktion
aufweisen. Die Beschleunigungserfassungseinheit 9 erfaßt Verzögerungssignale,
wie sie erzeugt werden, wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand stößt, und
sie führt eine
A/D-Umsetzung der Signale aus, um das Ausgangssignal dann an das
Hochpaßfilter 11 zu
liefern. Die Verzögerungssignale,
die beim vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zu einer Zündung
eines Airbags führen,
sind solche, wie sie durch einen schweren Zusammenstoß erzeugt
werden, der zu Beschädigungen
des Fahrzeugs führt,
und auch solche, bei denen der Zusammenstoß für ein vorgegebenes Zeitintervall
andauert. In diesem Zusammenhang beträgt das vorgegebene Zeitintervall,
wenn das Fahrzeug mit einem Gegenstand zusammenstößt, ungefähr 150 ms.
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Das Hochpaßfilter 11 entfernt
eine Driftkomponente, die eine zeitliche oder temperaturbedingte Änderung
in einem elektronischen Element des Sensors ist. Das Tießpaßfilter 13 entfernt
eine hochfrequente Komponente aus dem Verzögerungssignal, wie sie erzeugt
wird, wenn das Fahrzeug mit einem Gegenstand zusammenstößt. Das
Hochpaßfilter 15 entnimmt
eine Schwingungskomponente hoher Frequenz in der Grundwelle (3 bis
5 Hz) des vom TPF 13 ausgegebenen Verzögerungssignals. Die Absolutwert-Funktionseinheit 17 bildet
den Absolutwert der Schwingungskomponente, wobei sie die Schwingungskomponente
in der Grundwelle (3 bis 5 Hz) entnimmt, wie vom HPF 15 ausgegeben.
Das heißt,
daß dann,
wenn das Fahrzeug schwach mit einem Gegenstand zusammenstößt, keine
Schwingungskomponente enthalten ist und der Absolutwertvorgang dazu
führt,
daß erkannt
wird, daß die
Schwingungskomponente fehlt. In diesem Zusammenhang sind die Parameter
für die
Unterscheidung zwischen einem leichten Zusammenstoß und einem
schweren Aufprall bei hoher Geschwindigkeit abhängig vom Fahrzeugtyp usw. unterschiedlich.
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Die Addiereinheit 19 addiert
die vom TPF 13 ausgegebenen Verzögerungssignale zum Absolutwert
der Schwingungskomponente, wie von der Absolutwert-Funktionseinheit 17 ausgegeben.
In diesem Zusammenhang addiert die Addiereinheit 19 das
Ausgangssignal des TPF 13, jedoch kann sie das Ausgangssignal
des HPF 15 addieren. Die Subtrahiereinheit 21 subtrahiert
einen Versatzwert vom von der Addiereinheit 19 ausgegebenen
Summenwert und erstellt, auf ähnliche
Weise wie es unter Bezugnahme auf die 5 und 6 für das erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben wurde, einen Schwellenwert in Form einer
horizontalen Linie, um die Anzahl von Einstellschritten usw. zu
verringern und die Schritte zu vereinfachen. Die Integriereinheit 23 integriert
die Verzögerungssignale,
nachdem in der Subtrahiereinheit 21 der Ver satzwert subtrahiert
wurde. Wenn der von der Integriereinheit 23 erhaltene Integrationswert
in den invertierenden Eingangsanschluß (-) und ein Schwellenwert 1 (TH/L1) in den nichtinvertierenden Eingangsanschluß (+) der Vergleichseinheit 25 eingegeben
wird und diese feststellt, daß der
Integrationswert den Schwellenwert 1 überschreitet, setzt sie ihr
Ausgangssignal auf den hohen Pegel. Wenn das Ausgangssignal der
Vergleichseinheit 25 oder einer unten beschriebenen Vergleichseinheit 33 auf
den hohen Pegel gesetzt ist, gibt die ODER-Schaltung 35 ein
Aufblassignal für
einen Airbag aus, um ein Zündflag
zu setzen, wie es unten beschrieben ist.
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Ferner weist die Airbagsteuerung
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung folgendes auf: eine Vergleichseinheit 81;
eine Vergleichseinheit 82; eine Integriereinheit 31;
eine Vergleichseinheit 33 und eine Verarbeitungseinheit 87, die
jeweils eine spezielle Funktion aufweisen. Die Vergleichseinheit 81 vergleicht
das vom TPF 13 ausgegebene Verzögerungssignal mit einem Triggerpegel
und startet einen Vorgang in der Integriereinheit 31, wenn
das Verzögerungssignal
gemäß dem Ausgangssignal
des TPF 13 einen vorgegebenen Wert (Triggerpegel) überschreitet.
Wenn dagegen ein schwacher Zusammenstoß oder Schwingungen für eine spezielle
Periode andauern, während
sich die vom TPF 13 ausgegebenen Verzögerungssignale unter einem
vorgegebenen Wert (dem Triggerwert) befinden, setzt die Vergleichseinheit 81 die
Integriereinheit 31 zurück.
Die Vergleichseinheit 81 und die Integriereinheit 31 verfügen über einen
Integrationsalgorithmus zum Rücksetzen
der Integriereinheit 31. Wenn integrierend während einer
längeren
Zeitspanne gefahren wird, kann der Integrationswert auch dann den
Schwellenwert erreichen, wenn das Fahrzeug keinen schweren Zusammenstoß mit einem
anderen Gegenstand hat. Demgemäß setzt
der Algorithmus oder das Programm, das die Vergleichseinheit 81 usw.
in der Airbagsteue rung steuert, die Integriereinheit 31 zurück, wenn
der Integrationswert für eine
Rücksetzperiode
erstellt wurde, während
das Verzögerungssignal
auf einem Wert unter einem speziellen Eingangswert lag.
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Hierbei ist der Triggerpegel eine
Konstante, die z. B. unter einer vorgegebenen Adresse in einem (nicht
dargestellten) ROM innerhalb eines Mikrocomputers abgespeichert
ist. Zum Beispiel wird ein 1-Bit-Register für das Zündflag verwendet.
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Wenn das Ausgangssignal des TPF 13 unter einem
Rücksetzpegel
liegt, setzt die Vergleichseinheit 82 ein Betriebssperrflag
(nicht dargestellt) gemäß einem
Algorithmus für
einen Aufprall bei hoher Geschwindigkeit. Während das Betriebssperrflag
gesetzt ist, ist der Prozeß durch
die Verarbeitungseinheit 87 mittels des Algorithmus für einen
Aufprall bei hoher Geschwindigkeit gesperrt und es läuft nur
der Verarbeitungsalgorithmus in der Vergleichseinheit 81,
der Integriereinheit 31 und der Vergleichseinheit 33 für einen
schwachen Zusammenstoß ab.
Das Betriebssperrflag wird rückgesetzt,
wenn der Wert der Integriereinheit 31 zurückgesetzt
wird und die Integriereinheit 31 zu arbeiten beginnt und
der Prozeß der
Verarbeitungseinheit 87 ausgeführt wird. Die Integriereinheit 31 integriert
das vom TPF 13 ausgegebene Signal, und wenn der Integrationswert
null wird, wird das Ausgangssignal der Integriereinheit 31 durch
das die Vergleichseinheit 87 usw. steuernde Programm auf
null zurückgesetzt.
Die Vergleichseinheit 33 vergleicht den von der Integriereinheit 31 erhaltenen
Integrationswert mit dem Schwellenwert 2 (TH/L2),
und wenn der Integrationswert den Schwellenwert 2 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 33 das Ausgangssignal auf den
hohen Pegel.
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Die Verarbeitungseinheit 87 weist
folgendes auf: das HPF 15; die Absolutwert-Funktionseinheit 17;
die Addiereinheit 19; die Subtrahiereinheit 21;
die Integriereinheit 23 und die Vergleichseinheit 25,
wie von einer gestrichelten Linie in 15 umschlossen. Ferner
wird das Betriebssperrflag gesetzt, wenn die Verarbeitungseinheit 87 an
der Verarbeitung gehindert ist, und im Rücksetzfall führt die
Verarbeitungseinheit 87 ihren Prozeß aus. In diesem Zusammenhang
wird die Verarbeitungseinheit 87 durch das vorstehend angegebene
Programm gesteuert.
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Hierbei besteht das Betriebssperrflag
z. B. aus einem 1-Bit-Register,
und der Schwellenwert 1 und der Schwellenwert 2 sind
Konstanten, die z. B. jeweils unter einer vorgegebenen Adresse in
einem (nicht dargestellten) RAM in einem Mikrocomputer abgespeichert
sind.
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Nachfolgend werden Funktionen des
vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der 16A und 16B beschrieben.
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In diesem Zusammenhang wird beim
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung der folgende Prozeß für jeden speziellen Zyklus wiederholt,
während das
Fahrzeug fährt.
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Zunächst schaltet ein Fahrer den
Zündschalter
ein und betreibt das Fahrzeug. Wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand
auffährt,
erfaßt
der G/P 9 Verzögerungssignale,
wie sie dadurch hervorgerufen werden. Wenn das Verzögerungssignal
erfaßt
wird, entfernt das HPF 11 eine Driftkomponente, die auf
einer elektrischen oder temperaturbedingten Änderung im Beschleunigungssensor
beruht. Nachdem diese entfernt ist, entfernt das TPF 13 eine
Hochfrequenzkomponente im Verzögerungssignal,
wie sie erzeugt wird, wenn das Fahrzeug auf einen Gegenstand auffährt (Schritte
700 bis 710).
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Nachdem die Hochfrequenzkomponente entfernt
wurde und das Verzögerungssignal
am Ausgang des TPF 13 unter dem Rücksetzpegel liegt, setzt die
Vergleichseinheit 82 das Betriebssperrflag und geht zu
einem Schritt 840 weiter. Wenn das Ausgangssignal der TPF 13 über dem
Rücksetzpegel liegt,
wird zu einem Schritt 750 weitergegangen (Schritte 720 bis 740).
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Im Schritt 750 entnimmt das HPF 15 eine hochfrequente
Schwingungskomponente, wie sie erzeugt wird, wenn das Fahrzeug auf
einen Gegenstand auffährt
und wie sie in einer Grundwelle (3 bis 5 Hz) im Ausgangssignal des
TPF 13 enthalten ist. Nach der Entnahme der Schwingungskomponente bildet
die Absolutwert-Funktionseinheit 17 den Absolutwert dieser
entnommenen Schwingungskomponente. Die Addiereinheit 19 erhält den Absolutwert der
Schwingungskomponente und addiert das Ausgangssignal des TPF 13 zu
ihr (Schritte 750 bis 770).
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Nach der Addition subtrahiert die
Subtrahiereinheit 21 den Versatzwert 39 vom durch
die Addiereinheit 19 gebildeten Summenwert. Nach der Subtraktion
des Versatzwerts 39 integriert die Integriereinheit 23 das
Verzögerungssignal
(Schritte 780 bis 790).
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Wenn der von der Integriereinheit 23 erhaltene
Integrationswert negativ ist, d.h., wenn der Schwellenwert (TH/L1) den Integrationswert überschreitet, setzt ein die
Vergleichseinheit 25 usw. steuerndes Programm den Integrationswert
auf null, und es wird zu einem Schritt 820 weitergegangen. Wenn dagegen
der Integrationswert positiv ist, d.h., wenn er den Schwellenwert überschreitet,
wird direkt zum Schritt 820 weitergegangen (Schritte 800 bis 810).
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Im Schritt 820 vergleicht die Vergleichseinheit 25 den
von der Integriereinheit 23 erhaltenen Integrationswert
mit dem Schwellenwert 1, und wenn er den Schwellenwert 1 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 25 das Ausgangssignal auf den
hohen Pegel, so daß die
ODER-Schaltung 35 ein Aufblassignal ausgibt, um ein Zündflag zu
setzen, und es wird zu einem Schritt 900 weitergegangen (Schritte
820 bis 830).
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Wenn dagegen der Integrationswert
unter dem Schwellenwert 1 liegt, integriert die Integriereinheit 31 die
Verzögerungssignale,
nachdem die Hochfrequenzkomponenten entfernt wurden, wie vom TPF 13 ausgegeben
(Schritt 840).
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Die Vergleichseinheit 81 vergleicht
die Verzögerungssignale
vom Ausgangs des TPF 13 mit einem Triggerpegel, und wenn
die vom TPF 13 ausgegebenen Verzögerungssignale über dem
Triggerpegel liegen, beginnt die Integriereinheit 31 zu
arbeiten, und es wird zum Schritt 890 zurückgekehrt (Schritte 850 bis
960). Wenn dagegen ein Zusammenstop nicht für eine vorgegebene Zeitspanne
andauert, während
sich das Verzögerungssignal
am Ausgang des TPF 13 unter dem Triggerpegel befindet,
wird zum Schritt 850 zurückgekehrt.
Wenn der Zusammenstoß für eine vorgegebene
Dauer besteht, setzt die Vergleichseinheit 81 den Integrationswert
der Integriereinheit 31 zurück. Nach dem Zurücksetzen setzt
die Vergleichseinheit 81 das Betriebssperrflag zurück (Schritte
870 bis 890).
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Im Schritt 900 vergleicht die Vergleichseinheit 33 den
von der Integriereinheit 31 erhaltenen Integrierwert mit
dem Schwellenwert 2 (TH/L2), und wenn
der Integrationswert den Schwellenwert 2 überschreitet,
setzt die Vergleichseinheit 33 das Ausgangssignal auf den
hohen Pegel, so daß die ODER-Schaltung 35 das
Aufblassignal ausgibt, um das Zündflag
zu setzen, und der Vorgang wird abgeschlossen (Schritte 900 bis
910).
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Wenn das Zündflag gesetzt ist, wird der
Airbag durch eine (nicht dargestellte) Treiberschaltung einer Sensoreinheit
gezündet,
und der Fahrer und die Fahrgäste
werden gegen ei nen durch den Zusammenstoß hervorgerufenen Aufprall
geschützt.
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Dabei ist die Einstellung des Schwellenwerts vereinfacht
und es ist eine Zunahme der Anzahl von Einstellschritten verhindert,
wodurch es möglich
ist, einen Arbeitsprozeß einfach
auszuführen.
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Ferner wird dann, wenn das Ausgangssignal des
TPF 13 unter einem Rücksetzpegel
liegt, was in der Vergleichseinheit 82 festgestellt wird,
die Verarbeitung durch die Verarbeitungseinheit 87 nicht
ausgeführt,
so daß es
möglich
ist, zwischen einem schwerwiegenden Zusammenstoß und einer bloßen Schwingung
zu unterscheiden, wie sie hervorgerufen wird, wenn der Fahrer am
Lenkrad dreht.
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Beim Aufbau des vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, wie es vorstehend beschrieben wurde, ist ein Programm
durch Mikrocomputer-Software bereitgestellt, z. B. in Assemblersprache,
und jede Funktion der Vergleichseinheiten 25, 81, 82 (und 33 usw.
wird durch das Programm gesteuert. In diesem Zusammenhang ist das
vierte Ausführungsbeispiel
der Erfindung auf eine analoge Schaltung zum Steuern verschiedener
Vorrichtungen anwendbar, und es ist möglich, die Kosten dadurch zu
verringern, daß als
vorstehend genannter Schwellenwert ein solcher mit speziellem Pegel
verwendet wird.
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Beim vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird vom HPF 15 aus dem Verzögerungssignal eine Schwingungskomponente
entnommen, wie sie durch eine Zerstörung eines Fahrzeug-Bauteils
erzeugt wird, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf einen
anderen Gegenstand stößt, und
es wird der Absolutwert daraus gebildet, und dieser Absolutwert
wird zum vom TPF 13 ausgegebenen Verzögerungssignal addiert, und
dieser Summenwert wird integriert. Dadurch ist es möglich, leichter
als bei der bekannten Technik, bei der eine Unterscheidung unter
Verwendung lediglich des Integrationswertes des Verzögerungssignals
vorgenommen wird, zwischen einem leichten Zusammenstoß ohne Beschädigung des
Fahrzeugs (oder Schwingungen, wie sie beim Befahren einer groben
Straße
erzeugt werden) und einem schweren Zusammenstoß zu unterscheiden, bei dem
das Fahrzeug ernsthaft beschädigt wird.
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Ferner war es bei einer herkömmlichen
Airbagsteuerung zum Unterscheiden zwischen einem einfachen Zusammenstoß bei niedriger
Geschwindigkeit und einem Aufprall bei hoher Geschwindigkeit, bei
dem es zu Beschädigungen
kommt, erforderlich, mehrere Schwellenwerte abhängig von der Fahrgeschwindigkeit
bereitzustellen. Da es jedoch beim vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung
nicht erforderlich ist, variable Schwellenwerte bereitzustellen,
kann beim Einstellen dieses Ausführungsbeispiels
Zeit gespart werden.
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Für
den Fachmann sind verschiedene Modifizierungen angesichts der Lehren
der vorliegenden Offenbarung möglich,
ohne daß er
den Schutzbereich der Erfindung verläßt. Als Beispiel ist eine Modifizierung
des vierten Ausführungsbeispiels
im Blockdiagramm von 17 veranschaulicht.
Im Vergleich zum oben beschriebenen Blockdiagramm von 15 unterscheidet sich die
Modifizierung von 17 dahingehend,
daß ferner
eine Integriereinheit 83 zwischen dem TPF 13 und
der Vergleichseinheit 29 vorhanden ist. Die Vergleichseinheit 82 vergleicht den
von der Integriereinheit 83 erhaltenen Integrationswert
mit einem Rücksetzpegel.
Wenn der Integrationswert unter dem Rücksetzpegel liegt, sperrt die Vergleichseinheit 82 die
Funktion der Verarbeitungseinheit 87. So kann die in 17 dargestellte Steuerung
genauer zwischen einem schweren Aufprall und bloßen Schwingungen unterscheiden,
wie sie z. B. erzeugt werden, wenn der Fahrer am Lenkrad dreht, wodurch
es möglich
ist, die Nutzbarkeit und die Anwendbar keit gegenüber dem Fall des vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zu erhöhen.
Ferner kann, hinsichtlich einer anderen Modifizierung, das Ausgangssignal
der Integriereinheit 31 in 17 am invertierenden
Eingangsanschluß der
Vergleichseinheit 82 eingegeben werden, wobei die Integriereinheit 83 weggelassen
wird, wodurch es möglich
ist, dieselbe Wirkung wie beim vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Vereinfachung des Aufbaus zu erzielen.