DE4244262C2 - Elektronische Einrichtung zum Aktivieren einer Personenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug - Google Patents
Elektronische Einrichtung zum Aktivieren einer Personenschutzvorrichtung in einem FahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elek
tronische Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das als Beispiel eine
elektronische Einrichtung zum Aktivieren einer Perso
nenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug nach dem Stand
der Technik zeigt, die in der japanischen Offenle
gungsschrift Nr. 3-121951 offenbart ist. In der Figur
bezeichnen die Bezugszeichen 34 einen Beschleuni
gungssensor, der ein die Beschleunigung des Fahrzeugs
angebendes elektrisches Signal erzeugt, und 35 einen
Steuerkreis, der die Schutzvorrichtung aktiviert.
Der Steuerkreis 35 besteht aus einem analogen Filter
35A zum Eliminieren von Hochfrequenzrauschen, einem
Abtastkreis 35B, einem Beschleunigungsüberwachungs
kreis 35C, der die abgetasteten Beschleunigungssigna
le, die eine bestimmte Schwelle erreichen, erfaßt und
einem arithmetischen Kreis 35D, der das Beschleuni
gungssignal in ein Signal umwandelt, das die Änderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit angibt und der das resul
tierende Signal mit vorgegebenen Daten vergleicht.
Mit 36 ist ein Speicherkreis bezeichnet und 36A ist
eine Datentabelle, die in dem Speicherkreis 36 ge
speichert ist und für die Entscheidung einer Kolli
sion verwendet wird.
Im folgenden wird die Betriebsweise dieser Anordnung
erläutert. Im Falle des Auftretens einer Kollision
des Fahrzeugs erzeugt der Beschleunigungssensor 34
ein Beschleunigungssignal, das die durch die Kolli
sion bewirkte Beschleunigung angibt, und liefert es
an den Abtastkreis 35B über das analoge Filter 35A.
Der Abtastkreis 35B tastet das Beschleunigungssignal
in einem bestimmten Zeitintervall ab und liefert die
Abtastsignale an den arithmetischen Kreis 35D und den
Beschleunigungsüberwachungskreis 35C.
Der arithmetische Kreis 35D integriert die Beschleu
nigungssignale, um dabei die Geschwindigkeitsänderung
auszuwerten und vergleicht den berechneten Wert mit
Daten der Geschwindigkeitsänderung bei Kollision, die
in der Datentabelle 36A für die Entscheidung über
eine Kollision gespeichert sind, in Verbindung mit
der nach der Kollision ablaufenden Zeit und der Fahr
zeuggeschwindigkeit. Wenn der arithmetische Kreis 35D
feststellt, daß die berechnete Geschwindigkeitsände
rung über den gespeicherten Geschwindigkeitsände
rungsdaten liegt und wenn zur gleichen Zeit der Be
schleunigungsüberwachungskreis 35C feststellt, daß
das Beschleunigungssignal einen vorbestimmten Wert
erreicht, erzeugt der arithmetische Kreis 35D ein
Triggersignal S zum Aktivieren der Personenschutzvor
richtung in dem Fahrzeug.
Die vorbeschriebene Aktivierungseinrichtung der Per
sonenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug besteht aus
einer einzigen Schaltkreiseinheit beispielsweise auf
der Grundlage eines Mikrocomputers, und daher wird
die Schutzvorrichtung nicht aktiviert, wenn der Mi
krocomputer ausfällt, oder die Schutzvorrichtung kann
irrtümlich aktiviert werden, wenn der Mikrocomputer
Fehlfunktionen aufweist und der Ausfall des Mikrocom
puters wird nicht sofort dem Fahrer des Fahrzeugs
angezeigt.
Aus der DE 37 29 020 A1 ist ein Aufprallsensor für
Kraftfahrzeuge zur Aktivierung von Sicherheitsein
richtungen in Form von Rückhaltesystemen bekannt, bei
dem zusätzlich zu einem digital arbeitenden Standard
auslösepfad ein zweiter unabhängiger, analog arbei
tender Auslösepfad vorgesehen ist, deren Ausgangssi
gnal zur Ansteuerung eines elektrischen Schalters zur
Durchschaltung der Zündenergie für die Auslösung der
Sicherheitseinrichtung miteinander verknüpft werden.
Durch diese Parallelschaltung zweier unterschiedli
cher Auslösepfade soll eine erhöhte Zuverlässigkeit
gegen Nichtauslösung bei einem Aufprall erzielt wer
den.
Ein entsprechender Aufprallsensor ist auch aus der WO
89/11986 bekannt.
Weiterhin ist in der WO 90/11207 ein Steuergerät für
ein Insassen-Rückhalte- bzw. Schutzsystem für Fahr
zeuge offenbart, bei dem das Ausgangssignal eines
Beschleunigungssensors über mehrere parallele Pfade
mit unterschiedlicher Verarbeitung geführt und dann
durch logische Verknüpfungen wieder kombiniert wird,
um bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen
die Auslösung des Rückhalte- bzw. Schutzsystems zu
bewirken. Der zeitliche Verlauf des Sensorausgangs
signals wird in den parallelen Pfaden nach unter
schiedlichen Kriterien analysiert, um die Zündung
optimal zu steuern, d. h. darüber zu entscheiden, ob
überhaupt eine Zündung erfolgen soll, und gegebenen
falls den Zeitpunkt der Zündung zu steuern. Diese
Kriterien sind im wesentlichen die Feststellung, daß
überhaupt ein Unfall vorliegt, sowie die Art der Kol
lision, z. B. Frontalaufprall, Schrägaufprall, Heck
aufprall und dergleichen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
bekannte elektronische Einrichtung zum Aktivieren
einer Personenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug mit
einem Beschleunigungssensor, der die Beschleunigung
des Fahrzeuges erfaßt und ein elektrisches Beschleu
nigungssignal erzeugt, das die erfaßte Beschleunigung
anzeigt, einer digitalen Signalverarbeitungseinrich
tung, die das Auftreten einer Kollision des Fahrzeu
ges auf der Grundlage des Beschleunigungssignals be
stimmt und beim Auftreten einer Kollision ein erstes
Erfassungssignal erzeugt, einer ersten analogen Si
gnalverarbeitungseinrichtung, die das Auftreten einer
Kollision des Fahrzeuges auf der Grundlage des Be
schleunigungssignals bestimmt und beim Auftreten ei
ner Kollision ein zweites Erfassungssignal erzeugt,
und einem ersten Schaltkreis, der ein Triggersignal
zum Aktivieren der Personenschutzvorrichtung des
Fahrzeuges bei Vorliegen von mindestens einem der
Erfassungssignale erzeugt, in der Weise zu verbes
sern, daß bei einer Fehlfunktion der verschiedenen
Schaltkreise Reaktionen nicht in der Weise auftreten
können, daß einerseits eine Aktivierung der Schutz
einrichtung erfolgt, obwohl kein Aufprall stattge
funden hat, und andererseits eine Aktivierung der
Schutzeinrichtung nicht erfolgt, obwohl ein Aufprall
stattgefunden hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemä
ßen Einrichtung ergibt sich aus Anspruch 2.
Die Erfindung zeichnet sich aus durch eine zweite
analoge Signalverarbeitungseinrichtung, die das Auf
treten einer Kollision des Fahrzeuges auf der Grund
lage des Beschleunigungssignals in gleicher Weise wie
die erste analoge Signalverarbeitungseinrichtung be
stimmt und beim Auftreten einer Kollision ein drittes
Erfassungssignal erzeugt, wobei die Ansprechschwelle
der zweiten analogen Signalverarbeitungseinrichtung
niedriger liegt als diejenigen der digitalen und der
ersten analogen Signalverarbeitungseinrichtung, und
durch einen zweiten Schaltkreis, der ein Endtrigger
signal zum Aktivieren der Personenschutzvorrichtung
nur bei gleichzeitigem Vorliegen des Triggersignals
und des dritten Erfassungssignals erzeugt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Einrichtung
wird dargestellt durch eine Diagnosevorrichtung, die
die erste analoge Signalverarbeitungseinrichtung mit
einem vorgegebenen Signal beaufschlagt und das erste
Erfassungssignal dahingehend untersucht, ob es in ei
nem bestimmten Bereich in bezug auf das beaufschlagte
Signal liegt oder nicht, wodurch die Betriebsweise
dieser Signalverarbeitungseinrichtung getestet wird,
und durch eine Alarmvorrichtung zum Anzeigen des Aus
falls der ersten analogen Signalverarbeitungseinrich
tung in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der
Diagnosevorrichtung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert: Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Beispiels
einer Einrichtung zum Aktivieren einer
Personenschutzvorrichtung in einem
Fahrzeug nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektronischen
Einrichtung zum Aktivieren einer Per
sonenschutzvorrichtung in einem Fahr
zeug nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Funktionsbei
spiels der auf einem Mikrocomputer
basierenden digitalen Signalverarbei
tungseinrichtung, und
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Beispiels einer
Diagnoseoperation, die durch den Mi
krocomputer ausgeführt wird.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der elektronischen
Einrichtung zum Aktivieren einer Personenschutzvor
richtung in einem Fahrzeug nach Fig. 2 weist einen
Beschleunigungssensor 1, der die Beschleunigung des
Fahrzeugs erfaßt und ein die erfaßte Beschleunigung
angebendes Signal erzeugt, und einen Mikrocomputer 2
auf, der die Diagnoseoperation für den Triggerkreis
implementiert, eine Entscheidung über eine Kollision
durch Verarbeiten des von dem Beschleunigungssensor 1
gelieferten Beschleunigungssignal durchführt und ein
Triggersignal SA bei Feststellen einer Kollision des
Fahrzeugs erzeugt.
Der Mikrocomputer 2 umfaßt einen digitalen Signalpro
zessor 2A, der die Wellenform des Beschleunigungssi
gnals beispielsweise auf der Grundlage der Frequenz
analyse analysiert, wodurch selbst Kollisionen bei
besonderen Umständen erfaßt werden, wie das Untertau
chen des Fahrzeugs unter ein externes Objekt, einen
A/D-Wandler 2B, der das von dem Beschleunigungssensor
1 gelieferte Beschleunigungssignal in ein digitales
Signal umwandelt, das dem digitalen Signalprozessor
2A zugeführt wird, und einen Diagnosekreis 2C, der die
Operation des Triggerkreises testet.
Mit 3 ist ein Schalterkreis bezeichnet, der zwischen
dem Beschleunigungssensor 1 und dem Diagnosekreis
unter Steuerung des Mikrocomputers 2 umschaltet, wenn
die Diagnoseoperation stattfindet, und 4 und 5 sind
analoge Signalverarbeitungskreise, die unabhängig das
analoge Beschleunigungssignal vom Sensor 1 verarbei
ten und Triggersignale SB und SD bei Feststellen der
Kollision des Fahrzeugs durch Vergleich ihrer verar
beiteten Signale mit dem vorgegebenen Spannungs
schwellenwert erzeugen. Die analogen Signalverarbei
tungskreise 4 und 5 erzeugen Geschwindigkeitsände
rungssignale von unterschiedlichen Pegeln für das
gleiche Beschleunigungssignal und vergleichen die
Signale mit der Schwellenspannung.
Der analoge Signalverarbeitungskreis 4 besteht aus
den folgenden Bauelementen 4A bis 4C und der analoge
Signalverarbeitungskreis 5 besteht aus den folgenden
Bauteilen 5A bis 5C. Mit 4A und 5A sind arithmetische
Operatoren bezeichnet, die vorgegebene Werte gH und
gL von dem von dem Beschleunigungssensor 1 geliefer
ten Beschleunigungssignal abziehen, 4B und 5B sind
Integratoren, die die Ausgangssignale der Operatoren
4A und 5A integrieren, wodurch die Geschwindigkeits
änderungen angebende Signale erzeugt werden, und 4C
und 5C sind Komparatoren, die die Ausgangsspannungen
der Integratoren mit der vorgegebenen Spannung ver
gleichen, die die Triggerschwelle darstellt, und die
Triggersignale SB und SD erzeugen, wenn die inte
grierten Spannungen die Schwelle überschreiten.
Mit 6 ist ein logisches ODER-Gatter bezeichnet, das
die logische Summe für die Ausgangssignale des analo
gen Signalverarbeitungskreises 4 und des digitalen
Signalprozessors 2A nimmt, und 7 ist ein logisches
UND-Gatter, das das logische Produkt für die Aus
gangssignale des ODER-Gatters 6 und das Ausgangssi
gnal des analogen Signalverarbeitungskreises 5 er
zeugt.
71 ist ein Transistor, dessen Basis mit dem Ausgang
des UND-Gatters 7 verbunden ist, 8 ist ein Zünder,
der die Personenschutzvorrichtung im Fahrzeug zündet
und aktiviert, wenn er mit einem Strom versorgt wird,
9 ist ein Kollisionserfassungsschalter, der mechani
sche Kontakte aufweist, die mit dem Emitter des Tran
sistors 71 und Masse verbunden sind, und 10 ist ein
Zündschalter, der zwischen dem Kollektor des Transi
stors 71 und dem positiven Anschluß einer Batterie 11
angeordnet ist, deren negativer Anschluß geerdet ist.
Mit 12 ist eine Alarmlampe bezeichnet, die den Aus
fall des analogen Signalverarbeitungskreises 4 oder 5
dem Fahrzeugfahrer anzeigt und die zwischen dem posi
tiven Anschluß der Batterie 11 und dem Ausgangsan
schluß des Diagnosekreises 2C liegt, und 13 ist ein
Speicher in Verbindung mit dem Diagnosekreis 2C zum
Speichern von aufgetretenen Störungen. Die Diagnose
operation wird über die Schaltschleife durchgeführt,
die den Diagnosekreis 2C, den Schalterkreis 3 und die
analogen Signalverarbeitungskreise 4 und 5 ein
schließt.
Im folgenden soll die Funktion des Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf Fig. 2 und das Flußdia
gramm nach Fig. 3 beschrieben werden. Beim Auftreten
einer Kollision des Fahrzeugs erzeugt der Mikrocompu
ter 2 ein Triggersignal SA abhängig von dem vom Be
schleunigungssensor 1 gelieferten Beschleunigungssi
gnal.
Normalerweise ist der Schalterkreis 3 so eingestellt,
daß er den Ausgang des Beschleunigungssensors 1 mit
den Eingängen des A/D-Wandlers 2B und den analogen
Signalverarbeitungskreisen 4, 5 verbindet. Nachdem
die Operation bei Schritt 14 gestartet wurde, wandelt
der A/D-Wandler 2B das Beschleunigungssignal vom Be
schleunigungssensor 1 bei Schritt 15 in ein digitales
Signal um und der digitale Signalprozessor 2A analy
siert in Schritt 16 das digitale Beschleunigungssi
gnal. Bei Schritt 17 wird auf der Grundlage des Er
gebnisses der Analyse entschieden, ob die Personen
schutzvorrichtung im Fahrzeug aktiviert werden soll
oder nicht. Wenn eine Aktivierung bestimmt wird, lie
fert der digitale Signalprozessor 2A ein Triggersi
gnal SA bei Schritt 18 und die Funktion endet bei
Schritt 19 oder anderenfalls wird bei Schritt 20 ein
Signal mit niedrigem Pegel erzeugt und die Operation
endet bei Schritt 19. Die Funktionsschritte 14 bis 20
finden sich ständig wiederholend statt.
Das Beschleunigungssignal wird gleichfalls an den
arithmetischen Operator 4A in dem analogen Signalver
arbeitungskreis 4 gesandt. Der Operator 4A subtra
hiert den vorgegebenen Wert gH von dem Beschleuni
gungssignal, der Integrator 4B erzeugt ein Geschwin
digkeitsänderungssignal aus dem Ausgangssignal des
Operators 4A und der Komparator 4C vergleicht das
Geschwindigkeitsänderungssignal mit einer vorgegebe
nen Aktivierungsschwellenspannung, die der vorgegebe
nen Geschwindigkeitsänderung entspricht. Wenn das
erfaßte Geschwindigkeitsänderungssignal die Schwelle
überschreitet, d. h. auf Kollision entscheidet, er
zeugt der Komparator 4C ein Triggersignal SB mit ho
hem Pegel, andererseits erzeugt er ein Signal mit
niedrigem Pegel.
Das ODER-Gatter 6, das die logische Summe der Aus
gangssignale des digitalen Signalprozessors 2A und
des analogen Signalprozessorkreises 4 nimmt, erzeugt
ein Triggersignal SC mit hohem Pegel abhängig von der
Erzeugung des Triggersignals SA oder SB. Daher er
zeugt, selbst wenn der digitale Signalprozessor 2A
oder der analoge Signalverarbeitungskreis 4 ausfällt,
jeweils der andere das Signal SA oder SB und das
ODER-Gatter 6 kann das Triggersignal SC liefern. Das
ODER-Gatter 6 erzeugt ein Signal mit niedrigem Pegel,
wenn das erfaßte Beschleunigungssignal unterhalb der
Schwelle liegt.
Der analoge Signalverarbeitungskreis 5, der so ausge
legt ist, daß er ein Triggersignal abhängig von einem
kleineren Kollisionsstoß, als der Stoß, auf dem der
analoge Signalverarbeitungskreis 4 anspricht, er
zeugt, empfängt gleichfalls das Beschleunigungssignal
von dem Beschleunigungssensor 1. Der arithmetische
Operator 5A subtrahiert den vorgegebenen Wert
gL (0 < gL < gH) von dem empfangenen Beschleunigungs
signal und nachdem das subtrahierte Signal von dem
Integrator 5B in-der gleichen Weise, wie bei dem ana
logen Signalverarbeitungskreis 4 verarbeitet wurde,
erzeugt der Komparator 5C ein Triggersignal SD mit
hohem Pegel bei Entscheidung einer Fahrzeugkollision
oder anderenfalls ein Signal mit niedrigem Pegel.
Das UND-Gatter 7, das das logische Produkt aus den
Ausgangssignalen des ODER-Gatters 6 und dem Ausgangs
signal des analogen Signalverarbeitungskreises 5
nimmt, erzeugt ein Endtriggersignal SE mit hohem Pe
gel bei Empfang sowohl des Triggersignals SC als auch
des Triggersignals SD oder anderenfalls ein Signal
mit niedrigem Pegel. Wenn beispielsweise der digitale
Signalprozessor 2A falsch arbeitet und ein irrtümli
ches Triggersignal SA ohne das Auftreten einer Kolli
sion erzeugt, hat der analoge Signalverarbeitungs
kreis 5 ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel und
daher erzeugt das UND-Gatter 7 kein Endtriggersignal
SE.
Wenn das UND-Gatter 7 das Endtriggersignal SE
liefert, befindet sich der Stoßerfassungsschalter 9
in einem geschlossenen Zustand abhängig von dem Kol
lisionsstoß und der Transistor 71 wird leitend. Der
Zündschalter 10, der während der Fahrzeugoperation
üblicherweise im leitenden Zustand ist, liefert
Strom durch den Transistor 71 zu dem Zünder 8, der
dann zündet und die Personenschutzvorrichtung in dem
Fahrzeug aktiviert. Falls das UND-Gatter 7 ein Signal
mit niedrigem Pegel liefert, ist der Transistor 71
abgeschaltet und es wird kein Strom an den Zünder 8
geliefert und folglich wird die Personenschutzvor
richtung nicht aktiviert.
Selbst wenn der digitale Signalprozessor 2A oder der
analoge Signalverarbeitungskreis 4 im Falle einer
Kollision nicht arbeitet, erzeugt das UND-Gatter 7
das Endtriggersignal SE und die Personenschutzvor
richtung kann aktiviert werden.
Selbst wenn der digitale Signalprozessor 2A durch
irgendeinen Grund falsch arbeitet und ein irrtümli
ches Triggersignal SA ohne das Auftreten einer Kolli
sion erzeugt, verbleibt das UND-Gatter 7 mit seinem
Ausgang auf einem niedrigen Pegel und die Personen
schutzvorrichtung wird nicht aktiviert. In diesem
Fall wird der Stoßerfassungsschalter 9 gleichfalls
nicht arbeiten und verhindert ebenfalls, daß die
Schutzvorrichtung irrtümlich aktiviert wird.
Im folgenden wird die Diagnoseoperation unter Bezug
nahme auf Fig. 4 erläutert. Die Diagnoseoperation
startet bei Schritt 21 und der Schalterkreis 3 wird
betätigt und schaltet von dem Beschleunigungssensor
auf den Mikrocomputer um. Im nächsten Schritt 23 lie
fert der Diagnoseschaltkreis 2C in dem Mikrocomputer
2 einen Spannungsimpuls einer bestimmten Amplitude
und Breite an die analogen Signalverarbeitungskreise
4, 5, die auf den Testimpuls antworten, indem sie die
Triggersignale SB und SD erzeugen.
Der Diagnosekreis 2C empfängt diese Ausgangssignale
bei Schritt 24 und mißt bei Schritt 25 die Zeitver
zögerung der Signale in bezug auf den Testimpuls,
wodurch die Integrationseigenschaften der Integrato
ren 4B und 5B und die Schwellenwerte der analogen
Signalverarbeitungskreise 4, 5 bei Erzeugen der Trig
gersignale SB und SD nachgeprüft werden.
Der Diagnosekreis untersucht die gemessenen Werte in
bezug auf die bestimmten Werte bei Schritt 26. Wenn
die gemessenen Werte in einem zulässigen Bereich der
speziellen Werte liegen, arbeiten die analogen Si
gnalverarbeitungskreise 4, 5 normal und der Schalter
kreis 3 wird wieder auf den Beschleunigungssensor
durch Steuerung durch den Mikrocomputer 2 bei Schritt
27 umgeschaltet. Der Diagnosekreis 2C beendet die
Lieferung des Testimpulses bei Schritt 28 und die
Diagnoseoperation wird bei Schritt 29 beendet.
Wenn bei Schritt 26 irgendein gemessener Wert außer
halb des bestimmten Bereiches liegt, was den Ausfall
von mindestens einem der analogen Signalverarbei
tungskreise 4, 5 anzeigt, führt der Diagnosekreis die
Schritte 30, 31, 27 und 28 durch und schaltet die
Alarmlampe 12 ein, wodurch bei Schritt 32 dem Fahrer
des Fahrzeugs angezeigt wird, daß ein Schaltkreisaus
fall aufgetreten ist. Der Diagnosekreis 2C speichert
die Tatsachen der Störung im Speicher 13 bei Schritt
33 und beendet seine Operation bei Schritt 29.
Die vorbeschriebene Diagnoseoperation findet nur
statt, wenn das Fahrzeug steht und die Personen
schutzvorrichtung des Fahrzeugs durch den mechani
schen Stoßerfassungsschalter 9 abgeschaltet ist, und
zwar unmittelbar nachdem der Zündschlüssel betätigt
wurde.
Entsprechend der Erfindung erzeugt, wie oben be
schrieben, der Beschleunigungssensor ein Beschleuni
gungssignal, das von der digitalen Signalverarbei
tungseinrichtung und der analogen Signalverarbei
tungseinrichtung bearbeitet wird, wodurch die Kolli
sion des Fahrzeugs erfaßt werden kann und der erste
Schaltkreis liefert ein Triggersignal abhängig von
mindestens einem der Ausgangssignale der analogen und
digitalen Signalverarbeitungseinrichtung, wodurch,
selbst wenn die digitale Verarbeitungseinrichtung
ausfällt, das Endtriggersignal sicher erzeugt werden
kann, um die Personenschutzvorrichtung des Fahrzeugs
zu aktivieren.
Eine andere analoge Signalverarbeitungseinrichtung,
die einen niedrigeren Beschleunigungsschwellenwert
aufweist, erzeugt gleichfalls ein Kollisionserfas
sungsausgangssignal und der zweite Schaltkreis lie
fert das Endtriggersignal nur, wenn die Ausgangssi
gnale dieser analogen Signalverarbeitungseinrichtung
und des ersten Schaltkreises empfangen werden, wo
durch selbst wenn eine analoge Signalverarbeitungs
einrichtung falsch arbeitet und ein irrtümliches
Triggersignal erzeugt, die Personenschutzvorrichtung
nicht irrtümlich aktiviert wird.
Die Diagnoseeinrichtung testet die Operation der Si
gnalverarbeitungskreise durch Zuführen eines Testsi
gnals an dieselben und untersucht ihre Ausgangssigna
le unter Bezug auf bestimmte Werte, wobei sie die
Alarmanzeigevorrichtung bei Erfassen von Anomalitäten
aktiviert, wodurch der Ausfall von Triggerkreisen
sofort dem Fahrer des Fahrzeugs angezeigt werden
kann.
Claims (2)
1. Elektronische Einrichtung zum Aktivieren einer
Personenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug mit
einem Beschleunigungssensor (1), der die Be
schleunigung des Fahrzeuges erfaßt und ein elek
trisches Beschleunigungssignal erzeugt, das die
erfaßte Beschleunigung anzeigt,
einer digitalen Signalverarbeitungseinrichtung (2), die das Auftreten einer Kollision des Fahr zeuges auf der Grundlage des Beschleunigungssi gnals bestimmt und beim Auftreten einer Kolli sion ein erstes Erfassungssignal (SA) erzeugt,
einer ersten analogen Signalverarbeitungsein richtung (4), die das Auftreten einer Kollision des Fahrzeuges auf der Grundlage des Beschleuni gungssignals bestimmt und beim Auftreten einer Kollision ein zweites Erfassungssignal (SB) er zeugt, und
einem ersten Schaltkreis (6), der ein Trigger signal (SC) zum Aktivieren der Personenschutz vorrichtung des Fahrzeuges bei Vorliegen von mindestens einem der Erfassungssignale (SA; SB) erzeugt,
gekennzeichnet durch
eine zweite analoge Signalverarbeitungseinrich tung (5), die das Auftreten einer Kollision des Fahrzeuges auf der Grundlage des Beschleuni gungssignals in gleicher Weise wie die erste analoge Signalverarbeitungseinrichtung (4) be stimmt und beim Auftreten einer Kollision ein drittes Erfassungssignal (SD) erzeugt, wobei die Ansprechschwelle der zweiten analogen Signalver arbeitungseinrichtung (5) niedriger liegt als diejenigen der digitalen und der ersten analogen Signalverarbeitungseinrichtung (2; 4), und durch einen zweiten Schaltkreis (7), der ein Endtrig gersignal (SE) zum Aktivieren der Personen schutzvorrichtung nur bei gleichzeitigem Vorlie gen des Triggersignals (SC) und des dritten Er fassungssignals (SD) erzeugt.
einer digitalen Signalverarbeitungseinrichtung (2), die das Auftreten einer Kollision des Fahr zeuges auf der Grundlage des Beschleunigungssi gnals bestimmt und beim Auftreten einer Kolli sion ein erstes Erfassungssignal (SA) erzeugt,
einer ersten analogen Signalverarbeitungsein richtung (4), die das Auftreten einer Kollision des Fahrzeuges auf der Grundlage des Beschleuni gungssignals bestimmt und beim Auftreten einer Kollision ein zweites Erfassungssignal (SB) er zeugt, und
einem ersten Schaltkreis (6), der ein Trigger signal (SC) zum Aktivieren der Personenschutz vorrichtung des Fahrzeuges bei Vorliegen von mindestens einem der Erfassungssignale (SA; SB) erzeugt,
gekennzeichnet durch
eine zweite analoge Signalverarbeitungseinrich tung (5), die das Auftreten einer Kollision des Fahrzeuges auf der Grundlage des Beschleuni gungssignals in gleicher Weise wie die erste analoge Signalverarbeitungseinrichtung (4) be stimmt und beim Auftreten einer Kollision ein drittes Erfassungssignal (SD) erzeugt, wobei die Ansprechschwelle der zweiten analogen Signalver arbeitungseinrichtung (5) niedriger liegt als diejenigen der digitalen und der ersten analogen Signalverarbeitungseinrichtung (2; 4), und durch einen zweiten Schaltkreis (7), der ein Endtrig gersignal (SE) zum Aktivieren der Personen schutzvorrichtung nur bei gleichzeitigem Vorlie gen des Triggersignals (SC) und des dritten Er fassungssignals (SD) erzeugt.
2. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Diagnosevorrichtung (2C), die die erste analoge Signalverarbeitungseinrichtung (4) mit einem vorgegebenen Signal beaufschlagt und das erste Erfassungssignal (SA) dahingehend unter sucht, ob es in einem bestimmten Bereich in be zug auf das beaufschlagte Signal liegt oder nicht, wodurch die Betriebsweise dieser Signal verarbeitungseinrichtung getestet wird, und durch
eine Alarmvorrichtung (12) zum Anzeigen des Aus falls der ersten analogen Signalverarbeitungs einrichtung (4) in Abhängigkeit von einem Aus gangssignal der Diagnosevorrichtung (2C).
eine Diagnosevorrichtung (2C), die die erste analoge Signalverarbeitungseinrichtung (4) mit einem vorgegebenen Signal beaufschlagt und das erste Erfassungssignal (SA) dahingehend unter sucht, ob es in einem bestimmten Bereich in be zug auf das beaufschlagte Signal liegt oder nicht, wodurch die Betriebsweise dieser Signal verarbeitungseinrichtung getestet wird, und durch
eine Alarmvorrichtung (12) zum Anzeigen des Aus falls der ersten analogen Signalverarbeitungs einrichtung (4) in Abhängigkeit von einem Aus gangssignal der Diagnosevorrichtung (2C).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3340929A JPH05170045A (ja) | 1991-12-24 | 1991-12-24 | 車両用乗員保護装置の起動装置 |
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---|---|
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DE4244262C2 true DE4244262C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=18341600
Family Applications (1)
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