DE19534691C1 - Vorrichtung zur Steuerung eines automatischen Weiß- und Schwarzabgleichs bei Videokameras mit CCD-Bildwandlern - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung eines automatischen Weiß- und Schwarzabgleichs bei Videokameras mit CCD-BildwandlernInfo
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- H04N23/80—Camera processing pipelines; Components thereof
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- H04N23/88—Camera processing pipelines; Components thereof for processing colour signals for colour balance, e.g. white-balance circuits or colour temperature control
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern eines automa
tischen Weiß- und Schwarzabgleichs bei Videokameras mit mehreren
CCD-Bildwandlern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mit drei CCD-Bildwandlern ausgestattete Videokameras (3 CCD-Kame
ras) bieten eine wesentliche bessere Bildqualität als Kameras,
die nur mit einem CDD-Bildwandler ausgestattet sind. Diese Bildqua
lität verbessert die Anwendungsmöglichkeit in der Endoskopie. Bei
3 CCD-Kameras ist außer einem Weißabgleich, bei dem der Weiß
punkt des Farbraums für ein aufgenommenes Farbbild justiert wird,
ein Schwarzabgleich notwendig, um die drei CDD-Bildwandler auf
einander abzustimmen und so die Farbwiedergabe, insbesondere bei
schwacher Beleuchtung, möglichst naturgetreu zu erhalten. Der
Schwarzabgleich erfolgt unabhängig von dem Weißabgleich. Insbeson
dere ist in folgenden Fällen ein Schwarzabgleich notwendig, nämlich
bei Erstinbetriebnahme der Kamera, bei Inbetriebnahme der Kamera
nach einer längeren Pause und bei Betrieb der Kamera nach starkem
Temperaturwechsel. Dabei bleibt nach dem Ausschalten der Kamera
der eingestellte Schwarzabgleichwert gespeichert.
Bei bekannten Videokameras mit drei CCD-Bildwandlern ist die Vor
gehensweise beim automatischen Schwarzabgleich meist wie folgt.
Die Endoskop-Optik bei angeschlossenem Kamerakopf mit Objektiv
oder nur der Kamerakopf mit Objektiv werden abgedunkelt, so daß
am Monitor ein vollkommen schwarzes Bild erscheint. Durch Drücken
einer dafür vorgesehenen Taste wird der automatische Schwarz
abgleich ausgelöst. Während der Dauer des Abgleichs wird der
Vorgang z. B. durch Blinken der Taste angezeigt.
Nach erfolgreichem Schwarzabgleich wird die genannte Taste dunkel
gesteuert, und die durch den Schwarzabgleich sich ergebenden Ein
stellwerte werden im Datenspeicher abgelegt. Der automatische
Schwarzabgleich ist damit beendet. Leuchtet dagegen die genannte
Taste ständig, war der Schwarzabgleich nicht vollständig möglich. In
diesem Fall kann oder muß der Schwarzabgleich nochmals wiederholt
werden.
Da während des Schwarzabgleichs die Verstärkerschaltung arbeitet,
macht sich dies durch wiederholtes Auf- und Abschwellen von Rau
schen auf dem Bildschirm bemerkbar, wodurch ebenfalls eine visuelle
Kontrolle des Schwarzabgleichsvorgangs möglich ist.
Ferner ist bei bekannten 3 CCD-Kameras, welche mit einem Mikro
prozessor in der Steuervorrichtung ausgestattet sind, normalerweise
auch die Ausführung eines durch Software unterstützen manuellen
Schwarzabgleichs vorgesehen. Dabei werden für zwei Farbkomponen
ten ROT und BLAU getrennt die jeweiligen Schwarzwertpegel mit
Hilfe von dafür vorgesehen Tasten eingestellt.
Bei mit Halbleiterbildwandlern ausgestatteten Farbvideokameras ist
ein automatischer Weißabgleich vor jeder neuen Anwendung geraten
oder erforderlich, um den Weißpunkt des Farbraums abzugleichen.
Insbesondere bei mit unterschiedlichen Beleuchtungsquellen aufge
nommenen Videobildern ergeben sich auch Unterschiede der Farb
temperatur. Um eine Szene farbgetreu reproduzieren zu können, muß
vor der Erstinbetriebnahme und bei jedem Wechsel der Lichtquelle
ein solcher Weißabgleich durchgeführt werden. Der Weißabgleich
stellt die Farbverstärkung für den Rot- und Blauanteil des Videobil
des so ein, daß sie zur Farbtemperatur der Lichtquelle paßt, so daß
weiße Aufnahmeobjekte vollständig weiß abgebildet werden. Dabei
bleiben die bei einem automatischen Weißabgleich eingestellten
Abgleichparameter bis zum nächsten Weißabgleich gespeichert. Eine
erneute Farbeinstellung bzw. ein erneuter Weißabgleich ist nicht
notwendig, wenn das gleiche Instrumentarium und die gleiche Be
leuchtungsquelle verwendet werden. Für den automatischen Weiß
abgleich wird wie folgt vorgegangen.
Die Beleuchtungsquelle wird eingeschaltet und die Endoskopoptik auf
eine vollständig weiße Fläche gerichtet. Dabei ist darauf zu achten,
daß sich kein Fremdlicht und keine farblichen Gegenstände im Blick
feld der Kamera befinden, was durch Betrachten des am Monitor
angezeigten weißen Bildes geprüft werden kann. Mit Hilfe einer
dafür vorgesehenen Taste wird der automatische Weißabgleich akti
viert. Die Taste blinkt während der Dauer des Abgleichs, der etwa
1 bis 5 Sekunden dauert.
Nach erfolgreichem Weißabgleich wird die Taste wieder dunkel, und
die Einstellung wird im Datenspeicher abgelegt. Der automatische
Weißabgleich ist beendet. Leuchtet dagegen die Taste ständig, war
der Weißabgleich nicht vollständig möglich. In diesem Fall muß der
Weißabgleich wiederholt werden.
Außer dem zuvor geschilderten automatischen Weißabgleich gestatten
3 CCD-Kameras auch einen manuellen Weißabgleich. Dafür sind
zwei Drehregler, jeweils einer für die Rotverstärkung und einer für
die Blauverstärkung, an der Kamera vorgesehen, mit denen der
Rotpegel und der Blaupegel erhöht oder erniedrigt werden können.
Die Einstellung kann am Monitor überprüft werden.
Das US-Patent 5 327 226 beschreibt ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Durchführung eines Farbabgleichs für Farbfernsehkame
ras, bei den eine Referenzvorlage verwendet wird. Diese Vorlage
weist schwarze, weiße und graue Gebiete auf, und nach Aufnahme
der Vorlage durch die Kamera wird in einer Meßschaltung ermittelt,
welche Gebiete schwarz, weiß oder grau sind. Aufgrund der hierbei
anfallenden Bildsignale erfolgt dann der Farbabgleich. Abgesehen
davon, daß die Meßschaltung relativ aufwendig ist, ist auch mit der
erforderlichen Verwendung der Referenzvorlage ein entsprechender
Bedienungsaufwand verbunden.
Auch aus der EP 0 436 442 A2 sind ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Steuerung eines Weiß- und Farbabgleiches bekannt, und
zwar eines automatischen Abgleiches. Durch Drücken einer entspre
chenden Taste kann festgelegt werden, ob ein Weiß- oder Schwarz
abgleich durchgeführt werden soll. Je nach Wahl der Abgleichsart
muß mit der Kamera eine weiße bzw. eine schwarze Vorlage abgebil
det werden. Sodann wird von der Schaltung für den Weiß- oder
Schwarzabgleich ein Ausgangssignal einem Signalprozessor zugeführt.
Ziel der Erfindung ist, für eine mit mehreren CCD-Bildwandlern
ausgestattete Videokamera eine einfache und sicher funktionierende
Vorrichtung zum Steuern eines automatischen Weiß- und Schwarz
abgleichs zu schaffen, durch die der Bedienungsaufwand verringert
und die Bedienung erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 durch folgende Merkmale gelöst:
eine Auswerteeinheit, die aus dem von der Kamera erzeugten Video signal ein der mittleren Bildhelligkeit entsprechendes Helligkeits signal erzeugt,
Vergleichermittel, die dieses Helligkeitssignal mit wenigstens einem Referenzwert vergleichen und aus dem Vergleichsergebnis wenigstens ein Ausgangssignal erzeugen, und
Schaltmittel, die abhängig vom Ausgangssignal der Vergleichermittel die Weißabgleichmittel oder Schwarzabgleichmittel aktivieren, um den automatischen Weißabgleich bzw. Schwarzabgleich der Videoka mera durchzuführen.
eine Auswerteeinheit, die aus dem von der Kamera erzeugten Video signal ein der mittleren Bildhelligkeit entsprechendes Helligkeits signal erzeugt,
Vergleichermittel, die dieses Helligkeitssignal mit wenigstens einem Referenzwert vergleichen und aus dem Vergleichsergebnis wenigstens ein Ausgangssignal erzeugen, und
Schaltmittel, die abhängig vom Ausgangssignal der Vergleichermittel die Weißabgleichmittel oder Schwarzabgleichmittel aktivieren, um den automatischen Weißabgleich bzw. Schwarzabgleich der Videoka mera durchzuführen.
Es ist somit zum automatischen Weißabgleich nur noch nötig, die
Videokamera bei eingeschalteter Beleuchtung auf eine völlig weiße
Fläche zu richten. Dabei erreicht das der mittleren Bildhelligkeit
entsprechende Helligkeitssignal einen Wert, der einem völlig weißen
Bildsignal entspricht, so daß die Vergleichermittel Koinzidenz mit
dem entsprechenden Referenzwert feststellen und ein entsprechendes
Ausgangssignal erzeugen, mit dem dann die Schaltmittel beaufschlagt
werden, um den Weißabgleich zu aktivieren. Beim automatischen
Schwarzabgleich braucht die bedienende Person das Kameraobjektiv
lediglich völlig dunkel abzudecken, so daß dann in ähnlicher Weise
wie beim Weißabgleich das von der Auswerteeinheit erzeugte, der
mittleren Bildhelligkeit entsprechende Helligkeitssignal durch den
Vergleich in den Vergleichermitteln mit dem entsprechenden Refe
renzwert zu einem Ausgangssignal führt, mit dem die Schaltmittel
beaufschlagt werden, um den Schwarzabgleich durchzuführen.
Besonders vorteilhaft ist es, daß nur eine einzige manuell betätigbare
Taste vorgesehen ist, die funktionell mit den Schaltmittein gekoppelt
ist, um den Weiß- oder Schwarzabgleich abhängig vom Ausgangs
signal bzw. den Ausgangssignalen der Vergleichermittel und von der
manuellen Betätigung der Taste zu aktivieren.
Die zusätzlich mögliche Aktivierung des Weiß- bzw. Schwarzab
gleichs mit der genannten Taste stellt sicher, daß ein solcher Ab
gleich nicht unbeabsichtigt nur abhängig von der Helligkeit des von
der Videokamera aufgenommenen Objekts ausgelöst werden kann. Zur
Erzeugung des oder der Referenzwerte oder -bereiche ist ein Refe
renzwertgenerator vorgesehen, der einen ersten Referenzwert, der
dem völlig weißen Bildsignal entspricht und der außerhalb eines
Normalbereichs des mittleren Helligkeitssignals liegt, und einen
zweiten Referenzwert entsprechend einem völlig schwarzen Bildsignal
erzeugt, welcher ebenfalls außerhalb des Normalbereichs des mitt
leren Helligkeitssignals liegt. Die Vergleichermittel erzeugen ab
hängig von jeweils dem ersten und zweiten Referenzwert ein erstes
Ausgangssignal zur Aktivierung des Weißabgleichs und ein zweites
Ausgangssignal zur Aktivierung des Schwarzabgleichs. Für die jewei
ligen Referenzwerte oder Referenzwertbereiche können Sollwerte
vorgegeben und in Speichermitteln abgespeichert werden. Solche
Sollwerte sind mindestens auf die eingesetzten CCD-Bildwandler
abgestimmt. Sie können auch andere apparative Parameter der Video
kamera, wie z. B. optische Eigenschaften der verwendeten Linsen und
der Lichtleitfasern, berücksichtigen.
Die Auswerteeinheit kann einen Integrator aufweisen, der das Video
signal über einen Zeitabschnitt, z. B. über ein Halbbild oder über ein
Vollbild, integriert, um das genannte mittlere Helligkeitssignal zu
erzeugen.
Die durch den Weißabgleich und den Schwarzabgleich eingestellten
Parameter der Videokamera werden gespeichert und bleiben aufrech
terhalten, bis der nächste Weißabgleich bzw. Schwarzabgleich ausge
führt wird.
Außerdem sind an der Videokamera und/oder am Monitor Anzeige
mittel vorgesehen, um die beim Weißabgleich und beim Schwarz
abgleich eingestellten Werte dem Benutzer anzuzeigen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch Funktionsblöcke einer Ausführungsform
einer 3 CCD-Kamera mit der erfindungsgemäßen Steuer
vorrichtung,
Fig. 2 ein Diagramm, das graphisch die Art und Weise der
Erzeugung von Referenzwerten für die Vergleicherschal
tung erläutert,
Fig. 3 ein Diagramm, welches graphisch die Art und Weise die
Erzeugung von Referenzwertbereichen für die Verglei
cherschaltung erläutert, und
Fig. 4 schematisch eine bekannte CCD-Videokamera mit CCD-Sen
sor 1, einer Taste 2 für den Weißabgleich, einer
separaten Taste 3 für den Schwarzabgleich, einer Kame
rasteuerung 4 und dem Ausgangsvideosignal 5.
Zunächst wird anhand der Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform
einer 3 CDD-Kamera mit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
beschrieben. Ein Kamerakopf 11 mit drei CCD-Bildsensoren ist mit
der eigentlichen Videokamera 10 verbunden. Das von der Videokame
ra 10 erzeugte Videosignal 18 wird der erfindungsgemäßen Steue
rungsvorrichtung zugeführt, die eine Auswerteeinheit 14, eine Ver
gleichereinheit 15 und Schaltmittel 16 zur Aktivierung des automati
schen Weißabgleichs oder des automatischen Schwarzabgleichs auf
weist. Aus dem Videosignal 18 wird in der Auswerteeinheit 14 ein
der mittleren Bildhelligkeit entsprechendes Helligkeitssignal erzeugt.
Die Auswerteeinheit 14 kann ein konventioneller Integrator sein, der
über ein Vollbild oder über ein Halbbild integriert. Er kann je nach
Kameraart analog oder digital ausgeführt sein. Bei einem analogen
Integrator ist die Ausgangsgröße eine Gleichspannung, die der mitt
leren Bildhelligkeit proportional ist. Bei einem digitalen Integrator ist
die Ausgangsgröße ein digitaler Zahlenwert.
Die Auswerteeinheit 14 ist so eingerichtet, daß bei einem völlig
weißen Bild ein Signal am oberen Ende des Ausgangsspannungsbe
reichs (z. B. einige 100 Millivolt) und bei einem völlig schwarzen
Bild ein Signal am unteren Ende des Ausgangsspannungsbereichs
(z. B. 0 Volt) erzeugt wird. Ein digitaler Integrator wird heutzutage
üblicherweise durch einen Mikroprozessor realisiert, der die in einem
Speicher abgelegten Abtastwerte des Videobildes aufsummiert und
deren Mittelwert berechnet.
Das der mittleren Bildhelligkeit entsprechende Ausgangssignal der
Auswerteeinheit 14 wird den Vergleichermitteln 15 zugeführt, die
dieses Ausgangssignal mit entsprechenden Referenzwerten oder einem
Referenzwertbereich vergleichen und aus dem Vergleichsergebnis
wenigstens ein Ausgangssignal erzeugen. Auch die Vergleichermittel
können als analogen oder als digitaler Komparator ausgeführt sein.
Bei einem analogen Komparator wird, wenn die Eingangsgröße über
dem Referenzwert liegt, eine logische "Eins", erzeugt und, wenn die
Eingangsgröße darunter liegt, eine logische "Null" ausgegeben. Wenn
ein digitaler Vergleicher durch einen Mikroprozessor realisiert wird,
läßt sich das von der Auswerteeinheit 14 erzeugte Ausgangssignal
auch jeweils mit je einem dem weißen Helligkeitssignal und dem
schwarzen Helligkeitssignal entsprechenden Referenzwertebereich
vergleichen, wobei dann, wenn das Ausgangssignal der Auswerteein
heit 14 im weißen Referenzwertbereich liegt, die Entscheidung ge
troffen wird, daß ein Weißabgleich zu aktivieren ist, und wenn das
Ausgangssignal der Auswerteeinheit 14 im schwarzen Referenzwerte
bereich liegt, von den Vergleichermitteln 15 die Aussage getroffen
wird, daß ein Schwarzabgleich durchzuführen ist.
Fig. 1 stellt schematisch dar, daß die Vergleichermittel 15 von außen
Sollwerte HREF,W und HREF,S jeweils für einen Weißreferenzwert und
einen Schwarzreferenzwert an Anschlüssen 17, 17′ erhalten. In Fig.
2 sind ein normaler mittlerer Helligkeitsbereich 20 des von der Aus
werteeinheit 14 erzeugten mittleren Helligkeitssignals, ein im Weiß
bereich liegender erster Referenzwert 21 mit dem Sollwert HREF,W
sowie ein im Schwarzbereich liegender zweiter Referenzwert 22 mit
dem Sollwert HREF,S dargestellt.
Wenn die erfindungsgemäße Steuervorrichtung mit einem Mikropro
zessor ausgestattet wird, lassen sich die Referenzwerte zur Aktivie
rung des Weißabgleichs und zur Aktivierung des Schwarzabgleichs
auch als Referenzwertbereiche definieren und anwenden. Diese Mög
lichkeit ist in Fig. 3 gezeigt. Wenn das mittlere Helligkeitssignal,
das von der Auswerteeinheit 14 abgegeben wird, in den mit 23
bezeichneten, oberhalb des normalen mittleren Helligkeitsbereichs 20
liegenden Weißbereich fällt, wird ein Weißabgleich aktiviert. Wenn
das genannte mittlere Helligkeitssignal in den Schwarzbereich 24
fällt, wird ein Schwarzabgleich aktiviert. Die jeweiligen Sollwerte
sind in Fig. 3 mit Δ HREF,W und Δ HREF,S bezeichnet. Prinzipiell
jedoch unterscheidet sich das in Fig. 3 veranschaulichte Entschei
dungsverfahren nicht von dem gemäß Fig. 2, es hat jedoch den
Vorteil, daß durch die Angabe eines Weißbereichs und eines
Schwarzbereichs unterschiedliche Eigenschaften von CCD-Bildwand
lern in der Steuervorrichtung von Anfang an berücksichtigt werden
können.
Das von den Vergleichermitteln 15 erzeugte Ausgangssignal ist ent
sprechend dem Vergleichsergebnis ein Entscheidungssignal, das
angibt, ob ein Weißabgleich oder ein Schwarzabgleich zu aktivieren
ist. Somit bedürfte es bei Vorliegen eines Ausgangssignals von den
Vergleichermitteln 15 im Prinzip keiner weiteren Aktion von seiten
des Benutzers, um jeweils einen Weißabgleich oder einen Schwarz
abgleich auszuführen. Um jedoch sicherzustellen, daß nicht unbe
absichtigt, wenn z. B. das von der Auswerteeinheit 14 erzeugte Hel
ligkeitssignal sehr weiß ist, ein Weißabgleich ausgelöst wird, ist eine
Taste 12 vorgesehen, mit der ein Benutzer die Weißabgleichprozedur
und Schwarzabgleichprozedur einleitet. Ein Druck auf die Taste 12
wirkt auf die Schaltmittel 16 ein, die entsprechend dem Ausgangs
signal bzw. den Ausgangssignalen der Vergleichermittel 15 eingestellt
werden, um ein entsprechendes Signal entweder den in der Videoka
mera 10 enthaltenen Weißabgleichmitteln 9 oder den Schwarzab
gleichmitteln 19 zuzuführen.
Die mit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ausgestattete 3
CCD-Kamera führt demnach einen Weißabgleich durch, wenn eine
völlig weiße Fläche vor den Kamerakopf, ggf. mit einer entsprechen
den Beleuchtung, gesetzt wird, wenn die Auswerteeinheit 14 aus dem
Videosignal ein mittleres Helligkeitssignal erzeugt, welches den
Referenzwert 21 überschreitet bzw. das im weißen Referenzwertbe
reich 23 liegt, und wenn bei Vorliegen eines entsprechenden Aus
gangssignals der Vergleichermittel 15 ein Benutzer die Taste 12
betätigt.
Andererseits wird ein Schwarzabgleich durchgeführt, wenn entweder
der Aufnahmekopf 11 der Videokamera 10 abgedeckt wird oder eine
völlig schwarze Fläche davor gehalten wird. In diesem Fall erzeugt
die Auswerteeinheit 14 anhand des Videosignals 18 ein mittleres
Helligkeitssignal, welches den Referenzwert 22 für den Schwarz
abgleich unterschreitet bzw. welches im schwarzen Referenzwertbe
reich 24 liegt. Wenn der Benutzer dann die Taste 12 betätigt, wird
ein Schwarzabgleich durchgeführt.
Obwohl die Erfindung insbesondere bei mit drei CCD-Bildsensoren
ausgestatteten Videokameras Anwendung finden wird, läßt sie sich
selbstverständlich auch z. B. bei einer mit zwei Bildsensoren ausge
statteten Videokamera anwenden. Die erfindungsgemäße Steuervor
richtung kann mit analogen Schaltmitteln oder durch einen Mikro
computer realisiert werden. Ähnlich wie beim Stand der Technik
lassen sich Abgleichparameter, Sollwerte und dgl. an einer Anzeige
einheit, z. B. einem Monitor, anzeigen.
Die Vereinfachung des Bedienungsablauf zur Aktivierung eines Weiß
abgleichs und eines Schwarzabgleichs gestattet es auch einem tech
nisch nicht versierten Benutzer der Videokamera, diese Abgleichs
prozeduren ohne Schwierigkeiten vorzunehmen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Steuern eines automatischen Weiß- und
Schwarzabgleichs bei Videokameras mit mehreren CCD-Bildwandlern,
wobei diese Steuervorrichtung Mittel aufweist, die einen automati
schen Weißabgleich bei Abbildung einer weißen Vorlage auf den
Bildwandlern und einen automatischen Schwarzabgleich bei Abbildung
einer schwarzen Vorlage auf den Bildwandlern ausführen, gekenn
zeichnet durch eine Steuervorrichtung (14-16) mit folgenden Merkma
len:
- - eine Auswerteeinheit (14), die aus dem von der Kamera (10) er zeugten Videosignal (18) ein der mittleren Bildhelligkeit entspre chendes Helligkeitssignal erzeugt,
- - Vergleichermittel (15), die dieses Helligkeitssignal mit wenigstens einem Referenzwert (20-24) vergleichen und aus dem Vergleichs ergebnis wenigstens ein Ausgangssignal erzeugen, und
- - Schaltmittel (16), die abhängig von dem genannten Ausgangssignal bzw. den Ausgangssignalen der Vergleichermittel (15) die Weißab gleichmittel (9) oder die Schwarzabgleichmittel (19) aktivieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Aktivierung des Weißabgleichs und des Schwarzabgleichs an der
Videokamera (10) eine manuell betätigbare Taste (12) vorgesehen ist,
die funktionell mit den Schaltmitteln (16) verbunden ist, um den
Weiß- bzw. Schwarzabgleich abhängig vom Ausgangssignal bzw. den
Ausgangssignalen der Vergleichermittel (15) und von der manuellen
Betätigung der Taste (12) zu aktivieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Videokamera drei CCD-Bildwandler aufweist, daß ein Referenzwert
generator vorgesehen ist, der einen ersten Referenzwert (21) ent
sprechend dem Weißgebiet des mittleren Helligkeitssignals außerhalb
eines Normalbereichs desselben sowie einen zweiten Referenzwert
(22) entsprechend dem Schwarzgebiet des mittleren Helligkeitssi
gnals außerhalb des Normalbereichs desselben erzeugt, und daß die
Vergleichermittel (15) abhängig von dem ersten und zweiten Refe
renzwert (21 und 22) ein erstes Ausgangssignal zur Aktivierung der
Weißabgleichmittel (9) und ein zweites Ausgangssignal zur Aktivie
rung der Schwarzabgleichmittel (19) erzeugen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenzwerte als Referenzwertbereiche (23, 24) erzeugt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Speichermittel zur Speicherung von vorgegebe
nen, auf die eingesetzten CCD-Bildwandler abgestimmten Sollwerten
(HREF,W, HREF,S) für die Referenzwerte aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (14) einen Integrator aufweist,
der das Ausgangsvideosignal (18) der Videokamera (10) über ein
Halbbild integriert, um das mittlere Helligkeitssignal zu erzeugen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (14) einen Integrator aufweist,
der das Ausgangsvideosignal (18) der Videokamera (10) über ein
Vollbild integriert, um das mittlere Helligkeitssignal zu erzeugen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19534691A DE19534691C1 (de) | 1995-09-19 | 1995-09-19 | Vorrichtung zur Steuerung eines automatischen Weiß- und Schwarzabgleichs bei Videokameras mit CCD-Bildwandlern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19534691A DE19534691C1 (de) | 1995-09-19 | 1995-09-19 | Vorrichtung zur Steuerung eines automatischen Weiß- und Schwarzabgleichs bei Videokameras mit CCD-Bildwandlern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534691C1 true DE19534691C1 (de) | 1997-03-20 |
Family
ID=7772549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19534691A Expired - Fee Related DE19534691C1 (de) | 1995-09-19 | 1995-09-19 | Vorrichtung zur Steuerung eines automatischen Weiß- und Schwarzabgleichs bei Videokameras mit CCD-Bildwandlern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534691C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0436442A2 (de) * | 1989-12-31 | 1991-07-10 | Samsung Electronics Co. Ltd. | Schaltung zur automatischen Regelung des Weiss- und Schwarzabgleiches und deren Verfahren |
US5327226A (en) * | 1992-07-17 | 1994-07-05 | Hitachi Denshi Kabushiki Kaisha | Method and system for automatically adjusting color balance of a TV camera |
-
1995
- 1995-09-19 DE DE19534691A patent/DE19534691C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0436442A2 (de) * | 1989-12-31 | 1991-07-10 | Samsung Electronics Co. Ltd. | Schaltung zur automatischen Regelung des Weiss- und Schwarzabgleiches und deren Verfahren |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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