DE19533991A1 - Potentiometer - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Potentiometer nach der Gat­ tung des Patentanspruchs 1.

Es ist schon ein solches Potentiometer bekannt (DE 16 15 712 A1) bei dem die Trägerplatte auf ihrer von der Widerstands­ bahn abgewandten Seite einen Schlitz aufweist, in den eine Bodenplatte formschlüssig eingreift, die wiederum durch einen Formschluß unlösbar mit dem Gehäuse des Potentiometers verbunden ist. Die Bodenplatte dient dem Ausrichten der Widerstandsbahn gegenüber dem Gehäuse und damit auch gegen­ über dem durch Anschläge am Gehäuse begrenzten Bahnweg des Schleifkontakts während der Montage des Potentiometers. Eine spätere Veränderung der gegenseitigen Orientierung ist nicht vorgesehen und auch nicht ohne Beschädigung des Gehäuses möglich.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Potentiometer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vor­ teil, daß die Widerstandsbahn relativ zum Gehäuse sowie zum Bahnweg des Schleifkontakts auch nach der Montage des Poten­ tiometers ausgerichtet werden kann. Eine derartige Justage kann am Einbauort des Potentiometers in Abhängigkeit von den Einbauverhältnissen, von Toleranzen u. a. erforderlich sein, beispielsweise zum Einstellen eines bestimmten Widerstands­ werts in der Ausgangsstellung des Schleifkontakts oder zum Einstellen des Schleifkontakts auf den Nullpunkt der Wider­ standsbahn.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 angegebenen Potentiometers gekennzeichnet.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschrei­ bung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Potentiometer und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Potentiometer in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein in der Zeichnung dargestelltes Potentiometer 10 hat ein zylindrisches Gehäuse 11 mit einer angeformten Gewindehülse 12 (Fig. 1). Im Gehäuse 11 ist eine Tellerscheibe 13 aufge­ nommen, welche einen Schleifkontakt 14 trägt. Die Teller­ scheibe 13 ist drehfest mit einem Drehzapfen 15 verbunden. Für die Lagerung des Drehzapfens 15 im Gehäuse 11 ist eine innerhalb der Gewindehülse 12 angeordnete Lagerbuchse 16 vorgesehen. Ein Sprengring 17 dient der axialen Sicherung des Drehzapfens 15. Dieser ist außerhalb des Gehäuses 11 mit einer Abflachung 18 versehen, an der ein auf den Drehzapfen 15 aufgestecktes Drehmittel (nicht dargestellt) befestigt werden kann. Ein auf die Gewindehülse 12 aufgeschraubte Mut­ ter 19 dient der Befestigung des Potentiometers 10 an einem Bauteil 20.

Auf der von der Gewindehülse 12 abgewandten Seite ist in das Gehäuse 11 eine kreisförmig ausgebildete Trägerplatte 23 eingesetzt. Die Trägerplatte 23 ist an einer Gehäusestufe 24 abgestützt. Auf ihrer von der Gehäusestufe 24 abgewandten Seite ist sie unter Zwischenlage eines gummielastischen Dichtungsrings 25 vom umgebördelten Rand 26 des Gehäuses 11 übergriffen.

Die Trägerplatte 23 weist auf ihrer der Tellerscheibe 13 zu­ gewandten Seite eine konzentrisch zur Achse des Drehzapfens 15 verlaufende, kreisbogenförmige Widerstandsbahn 29 auf. Außerdem sind in die Trägerplatte 23 drei Kontaktstifte 30 eingeformt, welche auf der vom Drehzapfen 15 abgewandten Seite des Gehäuses 11 aus der Trägerplatte 23 hervorstehen (Fig. 2). Zwei der Kontaktstifte sind mit den Endpunkten (Nullpunkten) der Widerstandsbahn 29 verbunden. Der dritte Kontaktstift 30 steht mit dem an der Widerstandsbahn 29 an­ greifenden Schleifkontakt 14 in Verbindung.

Die Trägerplatte 23 ist relativ zum Gehäuse 11 drehbar. Sie weist hierzu eine außen über das Gehäuse 11 hervorstehende, zentrale Sechskantbuchse 33 auf. In diese ist ein Sechskant­ schlüssel 34 als Verdrehwerkzeug einführbar. Andere Formen eines Verdrehwerkzeugs können ein Schraubendreher, ein Ring- oder Gabelschlüssel oder ein Stiftschlüssel sein, für deren Anwendung die Trägerplatte 23 in Abwandlung des Ausführungs­ beispiels mit einem Querschlitz oder einem Kreuzschlitz, einem sechskantförmigen oder zumindest mit zwei parallelen Flächen versehenen Zapfen oder mit Sacklochbohrungen ausge­ stattet ist.

Die Verdrehung der Trägerplatte 23 kann erforderlich sein, wenn aufgrund der Einbauverhältnisse das Gehäuse 11 eine be­ stimmte Stellung einnimmt und die demgegenüber für den An­ griff des Drehmittels notwendige Drehposition des Dreh­ zapfens 15 eine Orientierung der Widerstandsbahn 29 relativ zum Schleifkontakt 14 erforderlich macht. Beispielsweise kann der Drehzapfen 15 eine Stellung einnehmen, in welcher die Abflachung 18 senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Ent­ sprechend den Funktionserfordernissen an das Potentiometer 10 kann es beispielsweise notwendig sein, die Widerstands­ bahn 29 relativ zum Schleifkontakt 14 derart einzustellen, daß dieser an einem der beiden Endpunkte/Nullpunkte der Widerstandsbahn angreift oder auf einen Punkt an der Wider­ standsbahn positioniert wird, der gleiche oder auch unglei­ che Drehwinkel in die beiden Drehrichtungen zuläßt, in wel­ che der Drehzapfen 15 bewegbar ist. Dabei stellen bei mecha­ nisch nicht durchdrehbaren Potentiometern nicht gezeichnete Anschlagmittel sicher, daß der Schleifkontakt 14 die Wider­ standsbahn 29 nicht verläßt.

In Fig. 2 ist ein Verdrehwinkel α bzw. α′ der Trägerplatte 23 relativ zum feststehenden Gehäuse 11 im Uhrzeigersinn so­ wie im Gegenuhrzeigersinn eingetragen. Beim Ausführungsbei­ spiel beträgt der Verdrehwinkel α bzw. α′ etwa 60°. Damit die Trägerplatte 23 die mit einem Verdrehwerkzeug einge­ stellte Position bezüglich des Gehäuses 11 einhält, ist eine Reibschlußverbindung zwischen Trägerplatte und Gehäuse vor­ gesehen. Diese ist durch den mit Vorspannung montierten Dichtungsring 25 erzielt, welcher Reibungskräfte ausreichen­ der Größe zwischen sich und der Trägerplatte 23 einerseits sowie der Trägerplatte und dem Gehäuse 11 andererseits her­ vorruft. Die Haftreibung zwischen den beteiligten Bauteilen ist ausreichend, so daß die Trägerplatte 23 unter der Bela­ stung durch den Schleifkontakt 14 und den am Einbauort auf­ tretenden Kräften ihre eingestellte Lage sicher beibehält.

Darüberhinaus verhindert der Dichtungsring 25 von der Seite der Trägerplatte 23 her ein Eindringen von Fremdkörpern und Flüssigkeit in das Innere des Potentiometers 10.

Claims (4)

1. Potentiometer (10) mit einem Gehäuse (11), einer am Ge­ häuse angeordneten Trägerplatte (23) für wenigstens eine Widerstandsbahn (29), Mitteln zum Orientieren der Wider­ standsbahn bezüglich des Gehäuses sowie mit einem am Gehäuse gelagerten Drehzapfen (15), der mit wenigstens einem Schleifkontakt (14) für den Angriff an der Widerstandsbahn verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (23) für den Angriff eines Verdrehwerkzeugs (34) ausgebil­ det, drehbar am Gehäuse (11) gelagert und durch eine Reib­ schlußverbindung am Gehäuse gehalten ist.

2. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmig ausgebildete Trägerplatte (23) an einer Gehäusestufe (24) abgestützt und axial von einem Element be­ lastet ist, welches wenigstens mittelbar einen Reibschluß zwischen der Trägerplatte und dem Gehäuse (11) hervorruft.

3. Potentiometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element ein gummielastischer Dichtungsring (25) ist, der mit Vorspannung zwischen der Trägerplatte (23) und dem Gehäuse (11) angeordnet ist.

4. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (23) außenseitig in ihrer zentralen Zone einen Sechskant, einen Querschlitz oder dgl. für den Angriff des Verdrehwerkzeugs aufweist.