DE19532342A1 - Projektorschirm - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Projektorschirm, der als ein bilddarstellendes Mittel verwendet wird und spe­ zieller auf einen Projektorschirm, der einen verbesserten ho­ rizontalen Sichtwinkel aufweist.

Die Direktsichtschirme konventioneller bilddarstellender Einrichtungen, wie beispielsweise Fernseher, verwenden Katho­ denstrahlröhren (CRT). Für größere Schirme muß jedoch die Ka­ thodenstrahlröhre selbst in einer großen Größe hergestellt werden, wobei jedoch das Herstellen einer großen Kathoden­ strahlröhre durch viele einschränkende Faktoren behindert wird. Sogar wenn die technischen Probleme gelöst werden kön­ nen, nimmt doch das Gewicht der CRT dementsprechend zu, so daß andere Probleme auftreten. Daher wurde ein Bildprojek­ tionssystem, wie beispielsweise ein projizierender Fernseh- oder Videoprojektor entwickelt und zur Anwendung gebracht.

Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Beispiele eines bildpro­ jizierenden Systems. Ein solches System erzeugt ein Bild durch Verwendung einer speziell hergestellten, kleinen CRT 1 oder einer bilddarstellenden Vorrichtung 2, wie beispielswei­ se einem Flüssigkristallanzeigeelement oder einem Polymerdis­ persionsflüssigkristall. Danach wird das erzeugte Bild durch Verwendung von optischen Linsen, das heißt, der Projektions­ linse 3, zur Projektion auf einen großen Schirm verstärkt.

Je nach dem Verfahren der Vergrößerung und der Projek­ tion eines Bildes auf einen Schirm gibt es zwei Typen der vorstehend erwähnten Bildprojektionssysteme, nämlich einen Frontalprojektionsprojektor (Frontaltyp) und einen Rückpro­ jektionsprojektor (rückwärtiger Typ).

Typische Rückprojektionsprojektoren, wie die in den Fig. 1 und 2 gezeigten, besitzen den Vorteil, daß sie mit einem schlankeren Körper hergestellt werden können und ein Bild mit größerer Helligkeit liefern.

Der Rückprojektionsprojektor wird bei unterschiedlichen Apparaten verwendet, beispielsweise einem Flugsimulator, ei­ nem Verkehrssignallicht, einem Videomonitor, einem Mikrofilm­ leser und bei allgemeinen Anzeigen vom Rückprojektionstyp, die ein Filmmedium verwenden, um ein Bild zu erzeugen, das von einem Benutzer betrachtet werden kann. Diese Apparate verwenden einen Projektor, der ein Bild auf einem Schirm er­ zeugt, indem er Licht von einer Bildquelle, die sich hinter dem Schirm befindet, entlang einer Projektionsachse zur Vor­ derseite projiziert. Dort befindet sich der Zuschauer vor dem Schirm und bei vielen Zuschauern sollte der horizontale Sichtwinkel groß sein. Ein großer horizontaler Sichtwinkel ist auch deshalb angenehm, weil so die betrachtende Person nicht direkt vor dem Schirm sitzen muß, sondern sich auch an anderen Orten befinden kann.

Fig. 3 ist eine schematische, perspektivische Ansicht, die die Querschnittsstruktur eines Schirms für einen konven­ tionellen Projektor zeigt. Um ein Bild in einem weiten Sicht­ winkel mit nahezu gleichmäßiger Helligkeit durch das Ablenken der von einer Bildquelle ausgesandten Strahlen abzubilden, ist der Schirm mit einer Fresnellinse 11 ausgestattet zur Er­ zeugung paralleler Lichtstrahlen aus dem Licht, das er ver­ stärkt von der Projektionslinse empfängt. Vor der Fresnel­ linse 11 sind eine Vielzahl von länglichen Linsen 12 dicht nebeneinander in paralleler Ausrichtung (nachfolgend einfach als längliche Linse bezeichnet) angeordnet. Die längliche Linse dient als lichtstreuende Vorrichtung, die ein Bild er­ zeugt, indem sie das parallele Licht, das durch die Fresnel­ linse hindurchgeht, streut. Vor der länglichen Linse 12 be­ findet sich auf der Seite des Betrachters eine Schirmschutz­ scheibe 13 aus einem akrylitischen Material. Zwischen der Rückseite der Schirmschutzscheibe 13 und der Frontseite der länglichen Linse 12 ist auch ein herausstehendes Teil 12a mit einer vorbestimmten Höhe ausgebildet, zur Absorption eines Teils des Lichts, das von einer konvexen Oberfläche der läng­ lichen Linse 12 gestreut wurde. Durch das Anbringen des schwarzen Streifens 12b durch Anmalen der Spitze des vorste­ henden Teils 12a mit einer undurchsichtigen Tinte kann der Kontrast des Bildes, das vor der länglichen Linse entsteht, verbessert werden.

Bei einem konventionellen Schirm für einen Projektor ist das vorstehende Teil 12a, das auf seiner Spitze einen schwar­ zen Streifen 12b aufweist, höher als die konvexe Oberfläche der länglichen Linse 12, so daß der Lichtstreuwinkel der länglichen Linse 12 begrenzt wird. Dieser begrenzte Licht­ streuwinkel schränkt den horizontalen Blickwinkel eines Bil­ des auf dem Schirm ein.

Zusammenfassung der Erfindung

Um die oben angegebenen Probleme zu lösen, ist es Auf­ gabe der vorliegenden Erfindung, einen Projektorschirm bereit zu stellen, der einen verbesserten horizontalen Sichtwinkel aufweist.

Um die oben angegebene Aufgabe zu lösen, wird daher ein Projektorschirm bereitgestellt, der folgendes aufweist: eine Fresnellinse zum Parallelrichten von auffallendem Licht einer Projektionslinse, die in einem Lichtprojektionsapparat ver­ wendet wird; eine Vielzahl länglicher Linsen, die in paralle­ ler Ausrichtung miteinander verbunden sind, zur Erzeugung und Streuung eines Bildes aus dem durch die Fresnellinse parallel gerichteten Licht; und eine Schirmschutzscheibe zum Schutz des Schirms, die neben der länglichen Linse angeordnet ist, wobei die Schirmschutzscheibe mit einer lichtabsorbierenden Vorrichtung zur Absorption des von der länglichen Linse ge­ streuten Lichtes versehen ist.

Beim vorstehend erwähnten Schirm für einen Projektor ge­ mäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise die lichtab­ sorbierende Vorrichtung mit einem schwarzen Streifen auf ei­ nem vorstehenden Teil versehen, der in einer vorbestimmten Höhe auf der Seite der Schirmschutzscheibe ausgebildet ist und jedem linsenverbindenden Teil der länglichen Linse gegen­ übersteht und wobei vorzugsweise die Höhe einer konvexen Oberfläche der länglichen Linse höher ist als die des schwar­ zen Streifens, der auf dem vorstehenden Teil angebracht ist, das als lichtabsorbierende Vorrichtung dient.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, die einen Projektionsfernseher vom Rückprojektionstyp zeigt, der eine kleine Kathodenröhre verwendet;

Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht, die einen Projektionsfernseher vom Rückprojektionstyp zeigt, der eine bilddarstellende Vorrichtung verwendet;

Fig. 3 ist eine schematische, perspektivische Ansicht, die die Struktur eines konventionellen Projektorschirms zeigt;

Fig. 4 ist eine ebene Querschnittsdarstellung, die den in Fig. 3 dargestellten Projektorschirm zeigt;

Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch die Struktur des Projektorschirms der vorliegenden Erfindung zeigt, bei der ein Teil des Apparates herausgezogen ist; und

Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 5.

Genaue Beschreibung der Erfindung

Fig. 6 zeigt schematisch die Querschnittstruktur eines Projektorschirms gemäß der vorliegenden Erfindung. Um ein Bild mit einer über einen weiten Sichtwinkel nahezu gleich­ bleibenden Helligkeit abzubilden, indem die Strahlen, die von einer Bildquelle ausgesandt werden, abgelenkt werden, ist der Schirm für einen Projektor gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Fresnellinse 21 zur Erzeugung von parallelem Licht aus dem empfangenen, von einer in einem Projektor verwendeten Projektionslinse verstärkten Licht ausgerüstet. Vor der Fres­ nellinse 21 ist eine aus einer Vielzahl von Linsen zusammen­ gesetzte längliche Linse 22 angeordnet, die als lichtstreuen­ de Vorrichtung zur Erzeugung eines Bildes durch Streuung des parallelen von der Fresnellinse 21 ausgesandten Lichtes dient. Vor der länglichen Linse 22 ist auf der Seite des Be­ trachters eine Schirmschutzscheibe 23 aus akrylitischem Mate­ rial angeordnet. Auf der Seite der Schirmschutzscheibe 23, die den Teilen gegenübersteht, an denen die einzelnen Linsen, die die längliche Linse bilden, miteinander verbunden sind, ist ein vorstehendes Teil 23a mit einer vorbestimmten Höhe ausgeformt. Auf der Spitze des vorstehenden Teiles 23a ist ein schwarzer Streifen mit schwarzer Tinte aufgemalt. Der schwarze Streifen dient als Vorrichtung zur Absorption eines Teils des Lichts, das von der länglichen Linse 22 gestreut wurde.

In einem Projektorschirm, der die vorstehend erwähnte erfindungsgemäße Struktur aufweist, ist die Höhe des schwar­ zen Streifens 23a kleiner als die der konvexen Oberfläche der länglichen Linse 22. Dadurch erhöht sich der Kontrast des Bildes und durch den größeren Bereich des lichtstreuenden Winkels der länglichen Linse 22 verbessert sich der horizon­ tale Sichtwinkel.

Claims (3)

1. Projektorschirm mit:
einer Fresnellinse zum Parallelrichten von von einer Projektionslinse in einem Lichtprojektionsapparat einfallen­ dem Licht;
einer länglichen Linse, die aus einer Vielzahl von ein­ zelnen parallel ausgerichteten Linsen besteht, zur Erzeugung und Streuung eines Bildes aus dem durch die Fresnellinse pa­ rallelgerichteten Licht; und
einer Schirmschutzscheibe zum Schutz eines Schirmes, der neben der länglichen Linse angeordnet ist,
wobei die Schirmschutzscheibe mit einer lichtabsorbie­ renden Vorrichtung zur Absorption des durch die längliche Linse gestreuten Lichtes ausgerüstet ist.

2. Projektorschirm nach Anspruch 1, wobei die lichtab­ sorbierende Vorrichtung mit einem schwarzen Streifen auf der Spitze eines vorstehenden Teiles versehen ist, der mit einer vorbestimmten Höhe auf der Seite der Schirmschutzscheibe, die jedem Verbindungsteil gegenübersteht, das die einzelnen Lin­ sen der länglichen Linse miteinander verbindet, angeordnet ist.

3. Projektorschirm nach Anspruch 1, wobei die Höhe einer konvexen Oberfläche der länglichen Linse höher ist als die des schwarzen Streifens, der auf dem vorstehenden Teil, das als lichtabsorbierende Vorrichtung dient, ausgebildet ist.