-
Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft Projektionssysteme zur Projektion monoskopischer
und stereoskopischer Bilder auf einen großen Betrachtungsschirm mit
Hilfe optischer Projektionstechnik.
-
Die
erfindungsgemäßen Projektionssysteme sind
zur verbraucherorientierten wie auch zur professionellen Verwendung
vorgesehen, wie Kino-, Tele-, Video- und Computerprojektion, Projektion
von Bühnenbildern
im Theater, Projektion in der Werbung u.a. Zur Erzeugung der projizierten
Bilder können
derzeit verwendete sowie auch die erfindungsgemäßen modernisierten Episkope,
Diaskope, Kinoprojektoren sowie Video-, Tele- und Computerprojektoren
verwendet werden. Mit den erfindungsgemäßen reflektierenden oder lichtdurchlässigen Betrachtungsschirmen
können
hohe optische Parameter der dargestellten Bilder erreicht werden
und sind umfangreiche Anwendungsmöglichkeiten bei der Projektion
gegeben, die beim Stand der Technik nicht bekannt sind.
-
Stand der
Technik
-
Weithin
bekannt sind Projektionssysteme, umfassend einen Projektor und einen
Schirm zum Betrachten des projizierten Bildes. Im Projektor wird ein
projiziertes Bild erzeugt, das mit Hilfe einer Projektionslinse
(des Projektors) auf einen großen
externen lichtdurchlässigen
oder reflektierenden Betrachtungsschirm vergrößert wird. Ein Durchlichtprojektor (transparency
projector) projiziert lichtdurchlässig die transparenten Bilder
von Objekten, beispielsweise Bilder transparenter Dias, Kinofilme
oder Flüssigknstall-Displays.
Ein Episkop projiziert im reflektierten Licht die Bilder von hintergrundbeleuchteten
undurchsichtigen Objekten wie z.B. Zeichnungen, Illustrationen,
Fotografien. Tele-, Video- und Computerprojektoren mit Kinescope-Rährendisplays
(kinescopic) oder anderen Lichtstrahlen abgebenden Displays projizieren
auf dem Display-Bildschirm erzeugte selbstleuchtende Bilder. Projektoren
mit einem eine Vielzahl elektronisch gesteuerter Mikrospiegel enthaltenden
Bildmodulator projizieren die Bilder in dem von den Mikrospiegeln
reflektierten Licht. Ein Frontprojektionssystem (front projection
system) dient zur Projektion von Bildern auf einen reflektierenden
Betrachtungsschirm oder eine weiße Wand, und ein Rückprojektionssysteme
(rear projection system) dienen zur Projektion von Bildern auf einen
lichtdurchlässigen
Schirm zum Erzeugen von diffusem Licht (translucent diffuse-diffusing
screen).
-
Die
bekannten Projektoren sind beschrieben in V. V. Makartsev, A. Ya.
Khesin, A. L. Steierberg, "Large-screen
video systems",
Moskau, Vlg. Panas, 1993, S. 15-22, 57-83, 96-99, 147-155, 1, 2 und 22, 23.
-
Die
EP 240 045 A1 offenbart
ein Rückprojektionssystem,
umfassend eine Lichtquelle und einen Schirm, der eine Prismaplatte
und eine Projektionsplatte umfasst. Die Prismaplatte ist auf der
Rückseite des
Schirms angeordnet, während
die Projektionsplatte dessen dem Betrachter zugewandte Vorderseite
bildet. Das Licht der Lichtquelle ist auf der Rückseite der Prismaplatte schräg einfallend.
Die Prismaplatte enthält
lichtbrechende Elemente, durch die das schräg einfallende Licht an die
Vorderseite der Prismaplatte gelenkt wird. Die lichtbrechenden Elemente lenken
das auftreffende Licht so ab, dass es auf der Rückseite der Prismaplatte senkrecht
einfällt.
Das auf der Rückseite
der Projektionsplatte einfallende Licht gelangt durch die Projektionsplatte
zu deren Vorderseite, die der Vorderseite des Schirms entspricht.
Die Projektionsplatte enthält
Licht diffundierende Elemente (light-dispersing elements), die das durch
die Projektionsplatte gehende Licht in einen Betrachtungsbereich
streuen.
-
Die
JP-A-05-072 634 offenbart eine Rückprojektions-Displayvorrichtung,
in der Licht von außen,
beispielsweise von der Beleuchtung in Räumen, absorbiert wird, um den
Kontrast zu verbessern. Die Vorrichtung umfasst einen Schirm, auf
dessen Vorderseite eine Gruppe Lenticularlinsen angeordnet ist. Das
von einer Lichtquelle stammende Licht wird auf der Rückseite
des Schirms schräg
einfallend gemacht. Auf der Rückseite
des Schirms auftreffendes Licht wird mit Hilfe von Prismen auf die
Vorderseite des Schirms gelenkt. Die Prismen nehmen das schräg einfallende
Licht auf, das durch die Prismen geht, und lenken es so ab, dass
es aus den Prismen senkrecht in Richtung der Vorderseite des Schirms austritt.
Das aus den Prismen austretende Licht wandert durch die Gruppe Lenticularlinsen
und wird von diesen in einen Betrachtungsbereich gestreut. Die Prismen
sind so geformt und ausgestaltet, dass nicht von der Lichtquelle
abgegebenes Licht, wie beispielsweise von der Beleuchtung in Räumen stammendes
Licht, aber auch auf die Rückseite
des Schirms (d.h. auf die Rückseite
der Prismen) auftreffendes Licht nicht durch die Prismen gelangen
kann. Hierfür
enthaften die Vorderseiten der Prismen Licht absorbierende Bereiche,
die nicht von der Lichtquelle stammendes Licht absorbieren.
-
Das
US-Patent 4,003,080 betrifft ein Rückprojektionssystem, umfassend
einen Laserprojektor, der gebündelte
Projektionsstrahlen erzeugt, die durch eine Fresnel-Linse auf einen
Schirm gebrochen werden. Das Rückprojektionssystem
gemäß
US 4,003,080 besitzt ein
komplexes optisches System mit zwei oder mehr Spiegeln. Insbesondere
umfasst das optische System einen großen Spiegel, dessen Abmessungen
mit den Abmessungen des Betrachtungsschirms vergleichbar sind, weshalb eine
Frontprojektions-Anordnung nicht möglich ist.
-
Der
Hauptnachteil der oben beschriebenen Projektionssysteme liegt in
ihren großen
Abmessungen und ihrem beträchtlichen
Gewicht. Dieser Nachteil ist mit der Notwendigkeit verbunden, die
Projektion in einem großen
Projektionsraum zwischen einem Projektor und einem Betrachtungsschirm
durchzuführen
mit einem Projektionsabstand, der nicht weniger als die Länge der
Diagonalen des auf dem Schirm abgebildeten Bildes betragen darf.
Weiter können
die Projektion und auf dem Schirm abgebildete Bilder durch Schatten
der Betrachter und Gegenstände,
die sich im Projektionsraum befinden, gestört werden. Das technische Paradoxon
besteht darin, dass ein reflektierender oder lichtdurchlässiger Betrachtungsschirm
zur Projektion eines hellen und scharfen Bildes den projizierten
Lichtstrom maximal reflektieren bzw. durchlassen muss. Dabei verschlechtert
sich bei Betrachtung der auf dem Schirm abgebildeten Bilder im Falle
zusätzlicher
Beleuchtung des Betrachtungsschirms von außen der Bildkontrast beträchtlich,
an den Rändern
des Bildfeldes des Schirms nimmt die Helligkeit ab, und die Genauigkeit
der Farbwiedergabe geht verloren. Diese Parameter sind nur mit einem
schwarzen Schirm (ähnlich den
schwarzen Schirmen von Direktsichtröhren (direct vision kinescopes))
optimal zu erreichen. In diesem Falle schränkt jedoch eine geringere Qualität der auf
dem Schirm abgebildeten Bilder die Anwendungsmöglichkeiten der Projektionssysteme
in beleuchteter Umgebung oder im Freien ein. Diese Schwierigkeit
hängt mit
Konstruktionsproblemen der modernen Projektionssysteme zusammen,
die die Projektion innerhalb von Projektionswinkeln (Winkel der
Neigung der Achse bezüglich
der Senkrechten zum Betrachtungsschirm) von maximal 30° zulassen.
-
Der
Erfindung am nächsten
bezüglich
der Gesamtheit der kennzeichnenden Merkmale und des erzielten technischen
Ergebnisses kommt ein Rückprojektionssystem,
umfassend einen (lichtdurchlässigen)
Linsenraster (lenticular raster)-Rückprojektions-Betrachtungsschirm.
Der Schirm besteht aus zwei Teilen, und zwar ist auf der Projektionsseite
eine Fresnel-Linse angeordnet, an die zur Betrachterseite zwei vertikal
positionierte lenticulare Elemente angrenzen, die durch schwarze
vertikale Streifen voneinander getrennt sind. Das Vorhandensein
dieser schwarzen Streifen gewährleistet
ein kontrastreiches Bild selbst in hell beleuchteter Umgebung. Der
axiale Verstärkungsfaktor
(der Helligkeit) des Schirms beträgt 5,7 Einheiten. Die Fresnel-Linse,
die einen sehr hohen axialen Richtungsfaktor (bis zu 100) aufweist, konzentriert
den Projektorlichtstrom in einem sehr engen Streuungswinkel. Lenticulare
Linsen richten den gebündelten
Lichtstrom in Schlitze zwischen den schwarzen vertikalen Streifen
und streuen diesen in Richtung des Betrachters in einem relativ
weiten Betrachtungswinkel. Dabei wird ein optimaler Kompromiss zwischen
Lichtbündelung
(Lichtausbeute (luminous efficiency)), Breite der Betrachtungszone
und Reflektionskraft des Schirms erzielt. Ein dunkler Schirm ist
nicht empfindlich bezüglich
Beleuchtung von außen,
und die starke Lichtbündelung
in den engen Schlitzen wird als hohe Bildhelligkeit empfunden.
-
Ein
Nachteil der Rück-
und Frontprojektionssysteme besteht in der Notwendigkeit eines Projektionsraums
von großem
Volumen ohne Schatteneinfall von externen Objekten. Außerdem vermindern
Linsenraster-Schirme bekanntlich in beträchttichem Maße Helligkeit
und Genauigkeit der Farbwiedergabe des Bildes von der Mitte zu den
Rändern
des auf dem Schirm abgebildeten Bildes hin, insbesondere vom Blickwinkel
des nahe am Rande des Bereichs befindlichen Betrachters aus. Darüber hinaus
sind die übergroßen Abmessungen
und das beträchtliche Gewicht
der bekannten Rückprojektionssysteme durch
die Notwendigkeit, das Projektionssystem in einem lichtgeschützten Raum
oder einem Gehäuse mit
Projektionsspiegeln unterzubringen und eine Vorrichtung zur unbeweglichen
Aufhängung
des Projektors vorzusehen, bedingt. Diese Schwierigkeiten wie auch
das Erfordernis eines größeren Projektionsabstands
zwischen Projektor und Schirm (vergleichbar mit der Länge der
Bilddiagonalen) machen die Konstruktion der bekannten Rück- und Frontprojektionssysteme
kompliziert und teuer.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung von preiswerten
Projektionssystemen mit geringen Abmessungen und einem geringeren
Gewicht, die reflektierende oder lichtdurchlässige Betrachtungsschirme umfassen
und die Projektion von monoskopischen und stereoskopischen Bildern
guter Qualität
in beliebiger Vergrößerung bei
heller äußerer Beleuchtung
des auf dem Schirm abgebildeten Bildes erlauben.
-
Das
durch die Ausführungsformen
der Erfindung erzielte gemeinsame technische Ergebnis besteht in
einer flachen Konstruktion eines Projektionssystems, mit dem eine
Verkleinerung des Projektionsraums und eine Verbesserung der Basisparameter
erreicht werden und das außerdem
für Projektionssysteme
neue Parameter mit maximaler Lichtausbeute bietet dank der Durchführung der
Projektion von der Stirnseite des Schirms her.
-
Das
technische Ergebnis gemäß Anspruch
1 besteht in der Möglichkeit
separater oder gleichzeitiger Front- und/oder Rückprojektion und Betrachtung von
Bildern auf beiden Seiten des Schirms.
-
Ein
weiteres technisches Ergebnis besteht in der Verwendung der Stirnseiten-Projektion
zum Projizieren der Strahlen in das Innere des Schirms, der in Form
eines Lichtleiters ausgebildet ist, zur Erzeugung eines Bildes auf
dem Schirm durch mehrfache Reflektion der Strahlen im Lichtleiter.
Diese Vorgehensweise schließt
eine Störung
der Projektion und des Projektionsraums vor und hinter dem Schirm durch
Schatten aus.
-
Ein
weiteres technisches Ergebnis besteht in der Erzeugung eines Bildes
auf dem Schirm unter Projektion von Strahlen, die bestimmten Bildelementen
(Pixels) entsprechen und durch verschiedene Eintrittswinkel oder
Einfallwinkel auf die reflek tierenden Flächen innerhalb des Schirms
charakterisiert sind, so dass die Strahlen durch die Licht diffundierenden
Elemente des Schirms (screen light-diffusors) in den zur Erzeugung
des Bildes auf dem Schirm erforderlichen Koordinaten ausgegeben
werden.
-
Ein
weiteres technisches Ergebnis besteht in einer größeren Schirmfläche mit
Anti-Flimmer-Schutz oder einer kontrollierten Transparenz und in
einer Verkleinerung der Fläche
der sichtbaren Elemente des auf dem Schirm abgebildeten Bildes.
-
Ein
weiteres technisches Ergebnis besteht in der Verkleinerung des Projektionsraums
oder Verringerung der Dicke des lichtleitenden Schirms durch optische
Verkleinerung des Längsschnittes
der Projektionsstrahlen mit Hilfe der Projektionslinsen des Projektors.
-
Ein
weiteres technisches Ergebnis besteht in der Verkleinerung des Projektionsraums
oder Verringerung der Dicke des lichtleitenden Schirms durch optische
Verengung des Längsschnittes
der durch den Schirm hindurchtretenden Projektionsstrahlen im Beleuchtungssystem
eines Durchlichtprojektors ohne Verwendung von Projektionslinsen.
-
Und
ein weiteres technisches Ergebnis der Anwendung der Erfindung schließlich besteht
in der Möglichkeit
der einfachen Betrachtung räumlicher Bilder
durch sich bewegende Betrachter ohne Verwendung einer stereoskopischen
Brille, sowie die Möglichkeit
des gleichzeitigen Betrachtens verschiedener Bilder durch verschiedene
Betrachter auf demselben Bildschirm aus verschiedenen Blickwinkeln.
-
Das
durch die Erfindung erzielbare technische Ergebnis wird dadurch
erreicht, dass das bekannte Projektionssystem nur einen oder mehrere Projektoren
und einen Betrachtungsschirm enthält und dass auf dem Schirm
Licht diffundierende Elemente zur Streuung der Projektionsstrahlen
ausgebildet sind.
-
Das
Unterscheidungsmerkmal der Erfindung besteht darin, dass die Licht
diffundierenden Elemente in Form optischer Elemente ausgebildet
sind, die so geformt sind, dass die von der Stirnseite des Schirms
her längs
der Schirmebene gelenkten Projektionsstrahlen eingefangen und anschließend optisch
reflektiert oder abgelenkt werden unter gleichzeitiger Streuung
der Strahlen in den Bildbetrachtungsbereich des Schirms. Zur optischen
Vergrößerung und
zur Gewährleistung
der Tiefenschärfe
der Projektion über
die ganze Fläche
des Schirms sind die Projektoren und Betrachtungsschirme mit einem optischen
System zur Umwandlung des zu projizierenden Bildes und zur Verringerung
der Querschnitte der Projektionsstrahlen auf die Weite der Eingangsfenster
der Licht diffundierenden Elemente versehen.
-
Mit
anderen Worten ist das erfindungsgemäße Projektionssystem, umfassend
einen oder mehrere Projektoren und einen Betrachtungsschirm, auf dem
Licht diffundierende Elemente zur Streuung der Projektionsstrahlen
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht diffundierenden
Elemente so ausgebildet sind, dass sie die von der Stirnseite des
Schirms her längs
der Schirmebene gelenkten Projektionsstrahlen einfangen und anschließend optisch
ablenken unter gleichzeitiger Streuung der Strahlen in den Bildbetrachtungsbereich
eines auf dem Schirm erzeugten Bildes, und dass es weiterhin ein
optisches System umfasst, das das zu projizierende Bild umwandelt
und die Querschnitte der Projektionsstrahlen an die Eingangsfenster
der auf dem Schirm angeordneten Licht diffundierenden Elemente anpasst,
um Tiefenschärfe
des projizierten Bildes über
die gesamte Schirmoberfläche
zu erreichen.
-
Gemäß Anspruch
1 ist der Betrachtungsschirm zur Durchführung der Projektion von der
Stirnseite des Schirms her auf die Vorderseite und die Rückseite
(vom Betrachter aus gesehen) des Schirms ausgebildet, und zu diesem
Zweck sind die Licht diffundierenden Elemente in Form aus der Schirmoberfläche vorstehender
oder bezüglich
der Schirmoberfläche
tiefer liegender Spiegel, Linsen oder Prismen zum Einfangen, Ablenken
oder Streuen der von der Stirnfläche
des Schirms projizierten Strahlen ausgebildet. Das heißt, dass
das Projektionssystem dadurch gekennzeichnet ist, dass der Betrachtungsschirm
mit stirnseitigen Projektionsreflektoren ausgebildet ist und/oder
die Projektoren an den Stirnseiten des Schirms angeordnet sind zur
Durchführung
der Projektion auf die Vorderseite (vom Betrachter aus gesehen)
und/oder Rückseite
des Schirms. Die Licht diffundierenden Elemente sind in Form aus
der Schirmoberfläche
vorstehender oder bezüglich
der Schirmoberfläche
tiefer liegender optischer Elemente ausgebildet. Diese Elemente
stellen Linsen oder Prismen dar, die alle Projektionsstrahlen, die
auf die zur Bilderzeugung vorgesehene Fläche des Schirms auftreffen,
vollständig
einfangen.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
des Projektionssystems ist dieses dadurch gekennzeichnet, dass der
Betrachtungsschirm mit einem Lichtleiter in Form einer planparallelen
Platte oder mit einem laminaren oder aus einer Mehrzahl von Streifen
(multi-strip) ausgebildeten Lichtleiter ausgestattet ist. Der Kern
des Lichtleiters besitzt einen konstanten Brechungsindex sowie stirnseitige
transparente Eingangsfenster zum Eintritt der parallelen Projektionsstrahlen
in den Lichtleiter. Auf der Oberfläche des Lichtleiters sind bereichsweise
auf der Schirmfläche punktförmige oder
lineare Licht diffundierende Elemente zum Auslenken der Projektionsstrahlen
aus dem Lichtleiter in vorbestimmten Koordinaten zur Bilderzeugung
auf dem Schirm vorgesehen. Danach streuen die Lichtleiter die Projektionsstrahlen
in den Bildbetrachtungsbereich des Schirms. Der Projektor oder die
Projektoren sind mit einem optischen System zur Erzeugung enger
paralleler Projektionsstrahlen und zur Abgabe dieser Strahlen durch
die Stirnseiten des Lichtleiters ausgestattet, wobei die Strahlen
in bestimmten Koordinaten auf die Flächen des Lichtleiters auftreffen.
Diese Anordnung gewährleistet,
dass die Strahlen durch vielfache innere Reflektion von den Flächen des
Lichtleiters, die keine Licht diffundierenden Elemente aufweisen,
innerhalb des Lichtleiters bis zu bestimmten Licht diffundierenden Elementen
gelangen. Bestimmte Projektionsstrahlen, die von den entsprechenden
Licht diffundierenden Elementen eingefangen werden, treten aus dem Lichtleiter
aus und werden in den Bildbetrachtungsbereich des Schirms gestreut.
-
Im
Betrachtungsschirm ist der als Lichtleiter dienende Kern mit einer
sich von der Eintritts-Stirnseite des Lichtleiters in Bewegungsrichtung
der Strahlen im Lichtleiter keilförmig verjüngenden Dicke ausgebildet.
Der Kern weist einen konstanten Brechungsindex auf und ist mit einer
Beschichtung oder einem optischen Eingangsfenster eines Licht diffundierenden
Elements mit konstantem oder abgestuftem Brechungsindex, dessen
Wert unter dem Wert des Brechungsindex' des Kerns liegt, versehen. Bei jeder
dieser Ausführungsformen
des lichtleitenden Schirms ist ein Projektor mit einem optischen
System zur Erzeugung der Projektion von Strahlen der einzelnen Elemente
des projizierten Bildes vorgesehen, wobei die Strahlen durch verschiedene
Eintnttswinkel zur Stirnseite des Lichtleiters charakterisiert sind. Diese
Ausbildung gewährleistet
eine selektive Ausleitung der Strahlen aus dem Lichtleiter durch
die Licht diffundierenden Elemente des Schirms in den zur Erzeugung
des Bildes auf dem Schirm erforderlichen Koordinaten. Dann werden
die Strahlen in den Bildbetrachtungsbereich gestreut (diffused).
-
Das
Projektionssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsfenster
und die Ausgangsfenster der Licht streuenden Elemente des Schirms
eine minimale Fläche
aufweisen, die um ein Vielfaches geringer ist als die Schirmfläche um die Fenster.
Gemäß einer
Ausbildungsform ist die Schirmfläche
um die Ausgangsfenster auf dem Schirm mit einer undurchsichtigen
(opaque) schwarzen Anti-Flimmer-Beschichtung
beschichtet. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist auf der Schirmfläche
zwischen den Licht diffundierenden Elementen ein undurchsichtiges
schwarzes Anti-Flimmer-Netz angeordnet. Gemäß einer dritten Ausführungsform ist
die Schirmfläche
um die Licht diffundierenden Elemente optisch transparent oder mit
einem photochromen Film zur Regulierung der Transparenz des Schirms
durch ultraviolette Hintergrundbeleuchtung ausgebildet.
-
Das
Projektionssystem ist dadurch charakterisiert, dass der Projektor
mit einem Projektions-Teleobjektiv und einer anamorphotischen Zylinderlinse oder
mit einem zylindrischen Spiegel ausgestattet ist zur minimalen Vergrößerung der
Projektionsgröße, beispielsweise
Vergrößerung in
der Höhe,
und zur gleichzeitigen Vergrößerung der
Projektion auf Schirmbreite. Der Projektor ist in einem bestimmten Abstand
zum Schirm angeordnet, und an der Stirnseite der Schirmbreite ist
ein Spiegelwinkelreflektor (mirror retrodirective refector) zur
Umlenkung der Projektion von der genannten Stirnfläche über die Oberfläche des
Schirms angeordnet. Gemäß einer anderen
Ausführungsform
ist der Projektor bzw. sind die Projektoren nahe an den Stirnflächen des Schirms
angeordnet, und auf den Stirnflächen
des Schirms sind die Spiegelreflektoren für die mehrfache Reflektion
der Projektion angebracht. Diese Ausführungsformen ermöglichen
eine optimale Verringerung des Querschnitts der Projektionsstrahlen
auf die Fläche
der Eingangsfenster der Licht diffundierenden Elemente.
-
Das
Projektionssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchlichtprojektor
und ein Schirm mit einem optischen System zur Umwandlung der Projektionsbilder
und zur Verringerung des Querschnitts der Projektionsstrahlen ohne
Verwendung von Projektionslinsen und transformierenden anamorphotischen
Linsen versehen sind. Dazu ist im Durchlichtprojektor eine Vorrichtung
zur Beleuchtung der transparenten projizierten Bilder mit einem
optischen System zur Erzeugung der Hintergrundbeleuchtung von Dias
mit dünnen,
fächerförmig auseinanderlaufenden
Strahlen vorgesehen, wobei der Querschnitt der Strahlen auf die
Größe der Fläche der
Eingangsfenster der Licht diffundierenden Elemente vergrößert wird.
-
Das
Projektionssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin
einen oder mehrere Stereoprojektoren und einen Stereoschirm mit
Licht diffundierenden Elementen und einem lenticularen Stereoraster
umfasst. Das Stereoraster dient zur räumlichen Selektion des linken
und des rechten Bildes eines Stereobildpaars in die Betrachtungszonen
des linken und des rechten Bildes eines Stereobildpaars mit dem
linken bzw. rechten Auge des Betrachters. Zur einfachen Betrachtung
von räumlichen
Bildern ohne Brille aus beliebigem Blickwinkel oder bei lateraler
Bewegung des Betrachters ist im System eine halbautomatische, manuell
gesteuerte Korrekturvorrichtung vorgesehen. Gemäß einer anderen Ausführungsform
ist das System mit einer automatischen Korrekturvorrichtung versehen,
die mit einem Sensor zur Verfolgung der Koordinaten der Augen des
Betrachters verbunden ist. Die halbautomatische oder automatische
Korrekturvorrichtung enthält
einen Antrieb zur Durchführung
verschiedener Korrekturen des Stereoskopiesystems, beispielsweise
durch Verschwenken des Stereoschirms um seine vertikale Achse oder
durch Verschieben des lenticularen Rasters oder Verschieben der
Stereoprojektoren entlang des Schirms. Diese Anordnung sorgt für die automatische
optische Verbindung von Betrachtungszonen der Stereobildpaare der
Bilder mit dem linken und dem rechten Auge des Betrachters bei Bewegung des
Betrachters sowie für
die Möglichkeit
einer gleichzeitigen Betrachtung verschiedener Bilder durch verschiedene
Betrachter aus verschiedenen Blickwinkeln.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine Seitenansicht eines Projektionssystems zur Projektion und Betrachtung
von Bildern auf beiden Seiten eines Schirms, das am unteren Ende
des Schirms zwei stirnseitige Projektoren aufweist;
-
2 zeigt
eine Ansicht der Vorderseite des genannten Schirms von links;
-
3 zeigt
eine Seitenansicht eines Rückprojektionssystems
mit lichtleitendem Betrachtungsschirm;
-
4 zeigt
eine Ansicht der Vorderseite des genannten Schirms von links;
-
5(a) und (b) zeigt das optische Diagramm
von Ausführungsformen
eines Schirms und Licht diffundierender Elemente (in Querschnittansicht des
Schirms);
-
6 zeigt
eine Draufsicht auf ein optisches System in Querschnittansicht des
Betrachtungsschirms, mit lenticularem Stereoraster und System zur
automatischen Korrektur der optischen Registrierung der steroskopischen
Betrachtungszonen mit den Augen des Betrachters.
-
Ausführungsformen
der Erfindung
-
Gemäß der ersten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Projektionssystems
ist nach den 1 und 2 der Betrachtungsschirm 1 als
flache dünne
Platte ausgebildet. An der unteren Stirnseite des Schirms sind Projektoren 2a und 2b angeordnet. Beiderseits
des Schirms sind auf der Fläche
zum Betrachten der auf dem Schirm abgebildeten Bilder Licht diffundierende
Elemente 3a (auf der Vorderseite a des Schirms) und Licht
diffundierende Elemente 3b (auf der Vorderseite b des Schirms)
ausgebildet. Die Licht diffundierenden Elemente dienen zum Einfangen
der Projektionsstrahlen α1 und α2 (von der Stirnseite des Schirms her kommend)
und zum anschließenden
Ablenken bzw. Streuen der Strahlen im Winkel β1 des
Bildbetrachtungsbereichs des Schirms auf Seite a des Schirms und
im Winkel β2 des Betrachtungsbereichs eines anderen
Bildes auf dem Schirm auf Seite c des Schirms. Die die Licht diffundierenden Elemente
umgebenden Schirmoberflächen 1a und 1b sind
mit einer undurchsichtigen schwarzen Anti-Flimmer-Schicht beschichtet,
oder sie sind transparent oder mit einem photochromen Film beschichtet (zur
Einstellung der Transparenz durch externe ultraviolette Beleuchtung).
Der Projektor 2a ist unter einem kleinen Winkel zur Schirmoberfläche 1a an
der Seite a des Schirms angeordnet zur Projektion von Bildern (der
Strahlen α1) auf die Schirmoberfläche 1a. Der Projektor 2b ist
unter einem kleinen Winkel zur Schirmoberfläche 1b an der Seite
b des Schirms angeordnet zur Projektion von Bildern (der Strahlen α2) auf
die Schirmoberfläche 1b.
-
Gemäß einer
anderen Ausbildungsform des Projektionssystems, dargestellt in den 3 und 4,
ist der Betrachtungsschirm in Form zweier paralleler flacher, transparenter
Lichtleiter 1c und 1d ausgebildet, die transparente
Eingangs-Stirnseiten für
den Eintritt von Projektionsstrahlen α3 und α4 aufweisen.
Unten, vor der Eingangs-Stirnseite des Lichtleiters 1c,
ist ein Projektor 2c angeordnet, und vor der Eingangs-Stirnseite
des Lichtleiters 1d ist ein Projektor 2d angeordnet.
Auf der Seite c der Oberfläche
des Lichtleiters 1c (Vorderseite c des Schirms) sind auf der
Fläche
zum Betrachten der auf dem Schirm abgebildeten Bilder Licht diffundierende
Elemente 3c angeordnet, und auf der Seite d der Oberfläche des Lichtleiters 1d (Vorderseite
d des Schirms) sind Licht diffundierende Elemente 3d angeordnet.
Die Licht diffundierenden Elemente 3c dienen zum Einfangen der
Projektionsstrahlen α3 (vom Projektor 2c projiziert),
zum Auslenken der Strahlen aus den Lichtleitern, zum Ablenken und
Streuen der Strahlen im Winkel β3 des Bildbetrachtungsbereichs des Schirms
auf Seite c. Die Licht diffundierenden Elemente 3d dienen
zum Auslenken der Strahlen α4 (vom Projektor 2d projiziert),
zum Ablenken und Streuen der Strahlen im Winkel β4 des
Bildbetrachtungsbereichs des Schirms auf Seite d. Die Lichtleiter
dienen dazu, die projizierten Strahlen nach mehrfacher vollständiger innerer
Reflektion (complete internal refection) dieser Strahlen von den
Flächen
der Lichtleiter zu bestimmten Licht diffundierenden Elementen zu
lenken.
-
5(a) zeigt einen Projektions-Betrachtungsschirm 1 mit
Licht diffundierenden Elementen 4, die eine Sammellinse 5 und
einen geneigten flachen Spiegel 6 umfassen. Auf der Bildbetrachtungsseite des
Schirms sind die Licht diffundierenden Elemente mit einer undurchsichtigen
schwarzen Anti-Flimmer-Beschichtung
oder einer photochromen Beschichtung 7 versehen. Die Linse 5 dient
zum Einfangen und Streuen von Strahlen (durch Fokussieren in einem
Winkel β6 des Bildbetrachtungsbereichs des Schirms).
Der Spiegel dient zum Ablenken des fokussierten Strahls und zum
Auslenken des Strahls durch ein kleines transparentes Ausgangsfenster
des Licht diffundierenden Elements.
-
Gemäß einer
anderen Ausbildungsform ist das Licht diffundierende Element mit
einem Mikroprisma zur Ablenkung der Strahlen in ein Spiegel-focon
(mirror-focon), das die Strahlen in den Bildbetrachtungsbereich
streut, ausgebildet. In weiteren Ausbildungsformen sind zum Ablenken
und gleichzeitigen Streuen der Strahlen im Winkel β6 des
Bildbetrachtungsbereichs nur sphärische
Spiegel oder Parabolspiegel 6a angeordnet.
-
6 zeigt
ein stereoskopisches Projektionssystem, umfassend einen Betrachtungsschirm 1 mit
Licht diffundierenden Elementen 4l zur Erzeugung von Bildelementen
des linken Einzelbildes des Stereobildpaars und Licht diffundierenden
Elementen 4r zur Erzeugung von Bildelementen des rechten Einzelbildes
des Stereobildpaars. Auf der dem Betrachter zugewandten Seite ist
ein stereoskopisches lenticulares Raster 8 zur optischen
Selektion der Einzelbilder der Stereobildpaare in Richtung des Pfeils δ beweglich
angeordnet. Das lenticulare Raster 8 ist mit dem Antrieb 9 einer
automatischen Korrekturvorrichtung 10 verbunden. Letztere
ist mit einem Sensor 11 zum Verfolgen der räumlichen
Position der Augen des Betrachters relativ zu den Betrachtungsbereichen
des räumlichen
Bildes (unter Verwendung von Strahlen γ, die vom Gesicht des Betrachters
reflektiert werden) verbunden. Die automatische Korrekturvorrichtung
dient zur optischen Verbindung der Zone der Betrachtung der Strahlen βl des
linken Bildes mit dem linken Auge 12l des Betrachters mit
der Zone der Betrachtung der Strahlen βr des
rechten Bildes mit dem rechten Auge 12r des Betrachters.
Diese Anordnung gewährleistet
ein kontinuierliches und einfaches Sehen eines räumlichen Bildes ohne Benutzung
einer Brille, wenn sich der Betrachter vor dem Schirm befindet und
sich lateral zu diesem bewegt.
-
Das
erfindungsgemäße Projektionssystem funktioniert
wie folgt.
-
Gemäß der ersten
Ausbildungsform nach den 1 und 2 erzeugen
und transformieren die beiden Projektoren 2a und 2b zwei
projizierte Bilder. Durch optische Transformation wird das projizierte
Bild in der Horizontalen auf die Schirmbreite vergrößert, während es
in der Vertikalen auf die optimale Bildweite, die um ein Vielfaches
geringer als die Schirmhöhe
ist, verkleinert wird. Die Projektionsstrahlen α1 und α2 werden
unter einem bestimmten kleinen Winkel relativ zur Oberfläche des
Schirmes gelenkt und im Querschnitt auf die Fläche des Eingangsfensters des
Licht diffundierenden Elements verkleinert, so dass jeder einzelne
Strahl von einem bestimmten Licht diffundierenden Element präzise und
vollständig
eingefangen wird. Die Projektoren und Licht diffundierenden Elemente
bilden die verschiedenen den gesamten Schirm ausfüllenden
Bilder, die ohne optische Interferenz gleichzeitig von verschiedenen
Betrachtern auf den beiden Seiten des Schirms gesehen werden.
-
Das
erfindungsgemäße Projektionssystem gemäß der zweiten
Ausführungsform
nach den 3 und 4, das einen
aus zwei planparallelen Lichtleitern ausgebildeten Betrachtungsschirm
aufweist, funktioniert wie folgt.
-
Unten,
an der Stirnseite des Schirms 1c und 1d, formen
Projektoren 2c und 2d die projizierten Lichtströme der Bilder
in Form eng divergierender Strahlen α3 bzw. α4.
-
Der
Projektor 2c projiziert von unten durch die Stirnseite
des Lichtleiters 1c die Strahlen α3. Diese
Strahlen werden innerhalb des Lichtleiters in Form von Strahlen α3,
die zu bestimmten Licht diffundierenden Elementen 3c divergieren,
reflektiert und dann ausgelenkt, abgelenkt und durch die Licht diffundierenden
Elemente in einem weiten Winkel β1 des Bildbetrachtungsbereichs des Schirms
von Seite c gestreut. In ähnlicher
Weise erzeugt der Projektor 2d die Bilder, die auf der
gegenüberliegenden
Seite d des Schirms zu betrachten sind.
-
5 zeigt
einen Projektionsschirm 1 mit Licht diffundierenden Elementen 4 in
Form von Linsen 5, die mit flachen geneigten Spiegeln 6 und
einer undurchsichtigen schwarzen Beschichtung 7 versehen
sind. Die Licht diffundierenden Elemente dienen zum vollständigen Einfangen
der direkten Projektionsstrahlen α,
die durch eine Linse fokussiert und dann durch einen Spiegel abgelenkt
werden zur Streuung in einem Winkel β6 des
Bildbetrachtungsbereiches des Schirms.
-
Gemäß einer
anderen Ausbildungsform ist der Projektionsschirm 1 mit
verschiedenen Arten Licht diffundierender Elemente und Beschichtungen ausgebildet.
Das obere Licht diffundierende Element ist als optisches Prisma 6c ausgebildet,
das die Projektionsstrahlen ablenkt und mit der Öffnung 6d eines sphärischen
Spiegels oder eines Parabolspiegels verbunden ist (in Form eines
Fokons (focon)). Darunter sind über
die Höhe
des Schirms Licht diffundierende Elemente mit spärischen Spiegeln oder Parabolspiegeln 6a angeordnet,
die aus der Schirmoberfläche
vorstehen und zum Ablenken und Sammeln der Projektionsstrahlen auf
der minimalen Fläche
der Ausgangsfenster der Licht diffundierenden Elemente dienen. In
mittlerer Höhe
des Schirms sind in den Licht diffundierenden Elementen Spiegel
mit Öffnungen
e (in Form eines hohlen Fokons) verbunden zur induzierten Ventilation
der Ausgangsfenster bei der Selbstreinigung des Schirms mit Hilfe
inneren Luftdrucks. In einem Licht diffundierenden Element im unteren
Teil des Schirms sind Mikrospiegel 6a mit transparenten
Fenstern des transparenten Schirms verbunden. Die Schirme können durchsichtig
oder mit einer undurchsichtigen schwarzen Anti-Flimmer-Farbe oder einem
geeigneten Netz 7a bedeckt sein (auf der Schirmfläche außerhalb
der Ausgangsfenster).
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist auf den Schirm (auf dessen Fläche außerhalb der Fenster) eine photochrome
Beschichtung 7a zum Einstellen der Transparenz des Schirms
mit Hilfe ultravioletter Hintergrundbeleuchtung aufgebracht. Der Winkel β6 ist
der Winkel des Streuungsbereichs der Projektionsstrahlen durch die
Mikrospiegel zur Betrachtung der Bilder auf dem Schirm.
-
Im
Stereoprojektionssystem nach 6 erzeugen
Stereoprojektoren ein automatisches Stereogramm in Form horizontal
alternierender vertikaler Streifen des linken und des rechten Bildes
eines Stereobildpaars. Das Stereoraster 8 projiziert das
linke Bild in den Betrachtungsbereich des linken Auges und das rechte
Bild in den Betrachtungsbereich des rechten Auges. Der photoempfindliche
Sensor 11 nimmt die von dem Gesicht des Betrachters reflektierten
Strahlen γ auf,
um auf Grund des Kontrasts der Abbildung von Gesicht und Augen die
räumliche Position
der Augen zu bestimmen. Der Sensor bildet ein Kontrollsignal, das
an die automatische Korrekturvorrichtung 10 geleitet wird.
Mit Hilfe des Antriebs 9 verschiebt die automatische Korrekturvorrichtung automatisch
das Stereoraster bis zur optimalen Übereinstimmung des Betrachtungsbereichs
des linken Bildes mit dem linken Auge 12l des Betrachters und
des Betrachtungsbereichs des rechten Bildes mit dem rechten Auge 12r des
Betrachters.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Projektionssystems
zur Verwendung in staubreicher Umgebung oder bei Niederschlägen kann
eine Konstruktion sein, bei welcher der Projektionsraum hinter dem
Schirm zum Schutz gegen Licht, Staub und Feuchtigkeit geschlossen
ausgebildet ist und in dem ein Projektor angeordnet werden kann.
Der Projektor kann in beliebigem Abstand zum Schirm angeordnet sein,
und die umgewandelte Projektion kann auf ein horizontales oder vertikales
Eingangsfenster des Schirms oder einen Spiegel an der Stirnseite
gelenkt werden, die vor Staub und Niederschlägen geschützt sind. Zur kontinuierlichen
automatischen Selbstreinigung der optischen Eingangs- und Ausgangsfenster
des Schirms und der Licht diffundierenden Elemente kann im Projektionsraum (von
der Umgebung abgeschirmt) ein Ventilator oder ein Kompressor zum
Abblasen der Fenster und auch der Mikrospiegel des Systems, die
den Öffnungen
e der Licht diffundierenden Elemente des Schirms ähnlich sind,
wie in 5(b) gezeigt, angeordnet sein.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausbildungsform des Projektionssystems kann in
einer Konstruktion geeignet zur Projektion innerhalb der Gläser einer Brille
oder in Licht diffundierenden Elementen auf der Innenseite der Gläser einer
Brille bestehen. In diesem Fall können auf den Gläsern der
Brille für
das Auge nicht sichtbare Licht diffundierende Mikroelemente angeordnet
sein, die die Sicht auf äußere Objekte
durch die die Licht diffundierenden Elemente umgebende Fläche der
Gläser
der Brille nicht beeinträchtigen.
Durch ultraviolette Hintergrundbeleuchtung einer photochromen Schicht
innerhalb der Gläser
der Brille kann die Transparenz der Brille zur besseren Betrachtung
von projizierten Bildern reguliert werden. Zur Gewährleistung
einer hohen Lichtausbeute der Projektion sind die Licht diffundierenden Elemente
in der Brille mit einem minimalen Streuwinkel der Projektionsstrahlen
nur in den Bereich der Pupille des Auges ausgebildet, was den Energiebedarf für die Projektion
um Hunderte Male reduziert. Dabei wird in einem besonders breiten
Blickwinkel bis etwa 140° eine
ausgezeichnete Stereoskopie gewährleistet,
und dies bei beliebiger Abstufung von Halbtönen und gesteigerter Helligkeit
und besserem Kontrast, hoher Genauigkeit der Farbwiedergabe und
hoher Auflösung,
was mit den Stereoschirmen der bekannten Stereoprojektionssysteme
nicht möglich
ist.
-
Die
erfindungsgemäßen mono-
und stereoskopischen Projektionssysteme bieten optimale optische
Parameter und Konstruktionsparameter, die mit den besten der auf
der Welt bisher bekannten Systeme nicht zu erreichen sind. Die Möglichkeit
der bequemen Betrachtung von räumlichen
Bildern ohne Brille unter beliebigem Blickwinkel und bei lateraler Bewegung
des Betrachters und die hoch effiziente Stereoprojektion in den
Gläsern
einer Brille entspricht hoch erfinderischer Tätigkeit.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Alle
erfindungsgemäßen Projektionssysteme können in
Serie unter Anwendung bekannter Produktionsverfahren zur Herstellung
von Projektoren, Stereoprojektoren, optischen Projektionsvorrichtungen und
Betrachtungsschirmen mit Lichtreflektoren oder lenticularen Rastern
hergestellt werden. Für
die automatische Korrektur im Stereoprojektionssystem können bekannte
Systeme zur automatischen Korrektur der Verschiebung von Objekten
verwendet werden, die mit Sensoren zum Verfolgen von Kontrastelementen
der Objekte zur Feststellung von deren räumlicher Orientierung und zur
automatischen Anpassung eines Systems ausgestattet sind. Somit ist
die gewerbliche Anwendbarkeit der Erfindung offensichtlich gegeben.