DE19531354A1 - Einrichtung an einem Stuhl mit einem Sitzteil und einem Rückenlehnenteil - Google Patents
Einrichtung an einem Stuhl mit einem Sitzteil und einem RückenlehnenteilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung
eines Stuhles mit einem Sitzteil und einem Rückenlehnenteil,
wobei das Sitzteil an der Vorderkante einen plattenförmigen
Abschnitt aufweist, der eine Anzahl von in Querrichtung
verlaufenden Versteifungselementen einschließt, die von
Tragmitteln gestützt sind, die ihrerseits in der Längsrich
tung des Sitzteils verstellbar sind.
Bei Stühlen mit einem Sitzteil oder einem Sitzpolster,
das nach heutiger Erkenntnis anatomisch korrekt konturiert
ist, schließt das Sitzpolster einen Bereich mit einem
teilweise deutlich ausgebildeten Doppelkurvenabschnitt
ein. Das hat zur Folge, daß nur eine einzige Sitzposition
als wirklich korrekt angesehen werden kann und daß ent
sprechend die Stellung des Rückenlehnenteils relativ zum
Sitzteil festgestellt werden muß und festgelegt wird,
um einer sitzenden Person eine optimale Abstützung ihres
Rückens möglich zu machen. Eine möglicherweise wünschens
werte Einstellung der Sitztiefe erweist sich dabei als
Problem, weil eine übliche Einstellung durch Verstellen
des Rückenlehnenteils relativ zum Sitzteil oder umgekehrt
zu einem zufriedenstellenden Resultat nicht führen dürfte.
Eine demgegenüber fortschrittliche Problemlösung dürfte
die Einstellung der Vorderkante des Sitzes sein, so daß
der Abstand der Sitzflächenvorderkante des Sitzteiles
vom Rückenlehnenteil vergrößert oder verkleinert werden
kann.
Eine Anordnung der in der Einleitung gekennzeichneten
Art ist aus der norwegischen Patentpublikation
No. 162 994 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist
es jedoch eine Frage der Stuhlart, ob der Stuhl nämlich
mit einem nachstellbaren Bein- oder Wadenunterstützungs
glied ausgestattet ist, wobei das Wadenunterstützungs
glied zwischen einer nicht wirkenden Stellung, in der
es sich unterhalb des Sitzteils, von diesem nach oben
abgedeckt, befindet und einer Wirkstellung vor dem Sitz
teil verstellbar ist. Das Wadenunterstützungsglied ist
ein aufgepolstertes, in Querrichtung steifes, platten
förmiges Element, das schleifenförmig über ein Führungs
mittel hinweggeführt ist, das seinerseits am Außenende
der Tragmittel befestigt ist, die an der Unterseite des
Sitzteiles angeordnet und in Längsrichtung des Sitzes
verstellbar sind. Ein Ende des plattenförmigen Elementes
ist an der Vorderkante des Sitzteiles befestigt und das
andere Ende ist an den Tragmitteln an der Unterseite des
Sitzteiles befestigt.
Selbst wenn bei dieser bekannten Vorrichtung eine Ein
stellung derart möglich ist, daß eine Verlängerung des
vorderen Teiles des Sitzteiles in Grenzen gegeben ist,
ist die Vorteilhaftigkeit dieser Lösung fraglich, weil
das Wadenunterstützungsglied zusätzlich Platz erfordert,
eine Anzahl die Kosten erhöhender Bestandteile aufweist
und nicht so ausgebildet und angepaßt ist, daß die Sitz
tiefe veränderbar ist.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine einfache und zweckmäßige Vorrichtung vorzuschlagen,
mit der eine Veränderung der Sitztiefe eines Stuhls an
der Vorderkante des Sitzes möglich ist.
Um diese Aufgabe zu lösen, ist eine Einrichtung vorgesehen,
wie sie im einleitenden Teil beschrieben ist und die gemäß
der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß Versteifungs
elemente auf den Tragelementen verstellbar angeordnet
sind und daß die Tragelemente aus einer Anzahl von bügel
förmigen Elementen bestehen, von denen jedes einen hinteren
geraden Abschnitt, der dem Sitzteil verstellbar zugeordnet
ist, und einen vorderen nach unten gebogenen bügelförmigen
Abschnitt hat, wobei die Versteifungselemente und der
plattenförmige Teil auf dem gebogenen Bügelabschnitt ange
ordnet sind, wenn die bügelförmigen Elemente nach hinten
in den Bereich des Sitzteiles verstellt sind und zunehmend
auf die geraden Abschnitte der bügelförmigen Tragelemente
verstellt werden, wenn diese nach vorn verstellt werden,
so daß dabei die Sitztiefe vergrößert wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung dieser Einrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente eine Front
platte einschließen, die mit Griffgliedern zum Drehen
durch manuelle Betätigung bestimmt sind, um dadurch die
bügelförmigen Elemente gegenüber dem Sitzteil nach vorwärts
oder rückwärts zu verstellen, je nach der Drehrichtung
der Griffglieder.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit einer
beispielsweisen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigen
Fig. 1 als perspektivische Seitenansicht einen Stuhl
in seiner Gesamtheit mit einer Einrichtung gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine gesamte Einrichtung und einen Teil des Stuhls
gemäß Fig. 1 in einer etwas größeren Darstellung,
Fig. 3 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung
den plattenförmigen Teil und seine Versteifungs
elemente als eine einstückig gefertigte Einheit,
Fig. 4 eine Ansicht auf die Baugruppe gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 eine schematische Endansicht, teilweise als Schnitt,
der Baugruppe gemäß Fig. 3 in zwei verschiedenen
Funktionsstellungen der bügel- bzw. U-förmigen
Tragmittel, um zu zeigen, welche Verlängerung
des Sitzteils im vorderen Bereich bei Anwendung
der Erfindung zu erreichen ist.
Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein Stuhl mit
einer etwas reduzierten Wiedergabe von Einzelheiten, und
es ist der Sitzteil 1 dieses Stuhles ohne die zugehörige
Aufpolsterung dargestellt und die Rückenlehne 2 dieses
Stuhls ist ohne ihre zugehörige Aufpolsterung dargestellt,
die ein Rückenkissen ist. Der dargestellte Stuhl ist ein
Bürostuhl oder ein Werkstattstuhl, bei dem Sitzteil und
Rückenlehnenteil auf einem Unterrahmen 3 gehalten sind,
der u. a. eine höhenverstellbare Säule 4 einschließt, die
einem Fußteil 5 zugeordnet ist, das üblicherweise mit
schwenkbaren Rollen bestückt ist, die nicht dargestellt
sind.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist am vorderen Rand
des Sitzteils 1 ein plattenförmiges Bauteil 14 als die
Sitztiefe bedarfsweise vergrößernder Sitzendabschnitt
vorgesehen, das um eine in der Querrichtung des Sitzes
verlaufender Achse biegbar ist und eine Anzahl Stege oder
Rippen 7 als Versteifungselemente aufweist, die dem Sitzend
abschnitt die gewollte Steifigkeit geben und wie die Biege
achse quer verlaufen, wobei das plattenförmige Bauteil 14
an seinem einen Ende am Sitzteil 1 befestigt ist.
Das plattenförmige Bauteil 14 ist mit seinen Versteifungs
elementen 7 bei der dargestellten Ausführungsform ein
stückig gefertigt, indem es beispielsweise aus geeignetem
Plastikmaterial in einem Gußverfahren gegossen ist. Das
plattenförmige Bauteil 14, seine Anordnung und Verbindung
mit dem Stuhl werden in Verbindung mit Fig. 3 noch näher
beschrieben werden. Alternativ können die Versteifungs
elemente 7 einzelne starre Latten sein, die der Unterseite
einer halbstarren, biegbaren Materialbahn 6, beispielsweise
einer Gewebebahn oder einer geeigneten Plastikfolie
fest zugeordnet sind, so daß ein jalousieartiges Gebilde
besteht, bei dem die Materialbahn 6 mit ihren Abschnitten
zwischen den Versteifungselementen 7 Gelenkverbindungen
zwischen den Versteifungselementen 7 bildet.
Die Versteifungselemente 7 werden von einer Anzahl von
Tragmitteln 8 getragen (bei der dargestellten Ausführungs
form sind vier solcher Tragmittel vorgesehen), die bogen-
oder bügelförmige Teile 10 aufweisen in der Längsrichtung,
d. h. senkrecht zur Vorderkante des Sitzteils verlaufen
und in Längsrichtung verstellbar dem Sitzteil 1 zugeordnet
sind. Diese Tragmittel 8 enthalten jeweils einen geraden
hinteren Abschnitt 9, der verstellbar in einem Halte
mittel 11 auf oder in dem Sitzteil 1 gehalten ist, und
den vorderen bogenförmig nach unten gerichteten Abschnitt
10, der bei der dargestellten Ausführungsform kreisförmig
gebogen ist und dabei einen Winkel von etwa 270° beschreibt,
wie es am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist. In der in Fig. 1
und 2 dargestellten Position liegt das plattenförmige
Bauteil 14 mit den Versteifungselementen 7 und der Material
bahn 6 auf den im wesentlich geraden Abschnitten 9 der
Tragelemente 8 auf, diese werden von der vorderen Kante
des Sitzteils 1 aus auf ihre größte Länge gebracht, d. h.
in ihre äußere Riegelstellung. Werden die Tragmittel 8
danach im Sitzteil 1 nach innen verstellt, so werden die
Versteifungselemente 7 und die Materialbahn 6 über die
bogenförmigen Abschnitte 10 verstellt und festgelegt,
wenn die Tragelemente 8 wieder so weit wie möglich unter
der Unterseite des Sitzteils 1 in das Sitzteil zurückge
zogen worden sind.
Zu den Versteifungselementen 7 gehört eine Frontplatte 12,
der an jedem Ende ein geeignetes Greifglied 13 (zu sehen
in Fig. 2) zugeordnet ist, das durch manuelle Betätigung
gedreht werden kann, um dadurch die Tragmittel 8, 12 gegen
über dem Sitzteil 1 nach vorn oder zurück verstellen zu
können; je nach der gewählten Weise kann eine rasche und
leichte Bestimmbarkeit der Sitztiefe erreicht werden,
und zwar kann die Sitztiefe auch durch die Person selbst
verändert werden, die auf dem Sitz Platz genommen hat.
Wie es am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, enthält die
dargestellte Einheit Versteifungselemente 7 in der Form
fünf gleicher lattenförmiger Teile und der genannten Front
platte 12, wobei einander benachbarte bzw. aufeinander
folgende Versteifungsmittel entlang ihren oberen Kanten
mittels Gelenkverbindungen miteinander verbunden sind,
die von dem dünnen Streifenabschnitten 15 der Material
bahn 6 gebildet werden, so daß die Materialbahn 6 mit ihren
Streifenabschnitten 15 und die Versteifungselemente 7
zusammen das plattenförmige Bauteil bzw. den biegbaren
Sitzendabschnitt bilden. Das Ende des Sitzendabschnittes
14, das der Frontplatte 12 abgekehrt ist, ist als ein
Endkantenstreifen 16 ausgebildet, der dazu bestimmt ist,
dem vorderen Ende des eigentlichen Sitzteiles 1 zugeordnet
zu werden.
Die Frontplatte 12 hat eine bogenförmige Vorderseite,
die sich, im Querschnitt, über einen Kreissektor von etwa
90° erstreckt (siehe Fig. 4). An jedem Ende der Front
platte 12 ist eine Platte 17 angeordnet, die dazu bestimmt
ist, dem manuell zu betätigenden Greifglied 13 zugeordnet
zu werden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die Versteifungselemente 7
und die Frontplatte 12 mit Reihen von aufeinanderfolgenden
und aufeinander ausgerichteten Öffnungen 18 versehen,
die dazu bestimmt sind, das jeweils dazu bestimmte der
Tragmittel 8 aufzunehmen.
Die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung läßt
sich insbesondere anhand Fig. 5 erläutern, in der die Ein
richtung mit dem plattenförmigen Bauteil 14 als wesentlichem
Teil in zwei verschiedenen Betriebsstellungen auf den
Tragmitteln 8 dargestellt ist. In der oberen Darstellung
der Fig. 5 sind die Tragmittel 8 nach links verstellt und
zwar so weit, wie es gegenüber dem in Fig. 5 nicht dar
gestellten Sitzteil 1 des Stuhls möglich ist; dabei ist
die Einheit 14 aus dem der Materialbahn 6 mit den Ver
steifungselementen 7, 12 auf dem bogenförmigen Abschnitt 10
abgestützt. Der Endkantenstreifen 16 der Einheit ist dazu
bestimmt, dem vorderen Ende des nicht dargestellten Sitz
teils 1 zugeordnet zu werden. Mit der Verstellung der
Tragmittel 8 aus dem Sitzteil 1 heraus, d. h. in Fig. 5
nach rechts, wird das plattenförmige Bauteil 14 - also
die Baueinheit im wesentlichen auf der Folie 6 und den
Versteifungselementen 7 - zunehmend auf den geraden Ab
schnitten 9 der Tragmittel 8 aufliegend - verstellt und
liegt im wesentlichen zur Gänze auf den geraden Abschnitten
auf, wenn die Tragmittel so weit wie möglich unter dem
Sitzteil 1 herausgezogen worden sind und die in Fig. 5
unten dargestellte Position einnehmen. Die Sitztiefe ist
dann um ein Maß vergrößert, das der Entfernung L in Fig. 5
entspricht. Die scheibenförmigen Platten 17 sind dazu
bestimmt, mit den nicht dargestellten Greifgliedern ver
bunden zu werden, die im Prinzip den Greifgliedern 13
in Fig. 1 und 2 entsprechen und die Verstellung der Trag
elemente zwischen den Endpositionen gemäß Fig. 5 wird durch
Drehen der Greifglieder um einen Winkel von etwa 135°
erreicht. Unter Bezugnahme auf Fig. 5 werden die Greif
glieder um diesen Winkel im Gegenuhrzeigersinn gedreht,
wenn die Sitzverlängerung aus der in Fig. 5, oben dar
gestellten Position in die in Fig. 5, unten dargestellte
Position zurückverstellt werden soll.
Zusammenfassend kann das Wesentliche der Erfindung wie
folgt definiert werden.
Eine Einrichtung für einen Stuhl, der ein Sitzteil 1 und
ein Rückenlehnenteil 2 hat. Am vorderen Ende ist dem Sitz
teil 1 ein plattenförmiges Bauteil 14 zur fakultativen
Verlängerung der Sitztiefe bzw. der Länge des Sitzteils 1
zugeordnet. Das plattenförmige Bauteil 14 ist vorzugsweise
eine halbsteife Kunststoff-Folie 6 oder eine entsprechende
Gewebebahn mit steifen lattenförmigen Versteifungsmitteln
7, die quer zur Längsrichtung des Sitzteils und parallel
zu dessen Vorderkante verlaufend der Bahn bzw. Folie 6
voneinander beabstandet zugeordnet sind. Die Versteifungs
mittel 7 werden von Tragmitteln 8 gehalten und sind in
der Längsrichtung des Stuhles verstellbar, um das platten
förmige Bauteil 14 in die Nichtfunktionsstellung, im we
sentlichen unter dem Sitzteil 1 oder in die Funktions
stellung, im wesentlichen vor dem Sitzteil zu bringen.
Entsprechend sind die von der der Sitzteilvorderkante
in Sitzlängsrichtung nach vorn gerichteten Tragmittel 8
in ihrer Längsrichtung verstellbar. Jedes der mehreren
Tragmittel 8 hat einen hinteren geraden Abschnitt 9, der
in Längsrichtung verstellbar in einem Haltemittel 11 des
Sitzteiles gelagert ist, und einen vorderen bügelförmig
nach unten gebogenen Abschnitt 10. Befinden sich die Trag
mittel 8 in größtmöglichem Maße hinter der Vorderkante
des Sitzteiles, so liegt das plattenförmige Bauteil 14
mit Versteifungsmitteln 7 und vorzugsweise einer Folie
oder dergl. auf den bogenförmigen Abschnitten 10 der Trag
mittel 8 auf und wirkt nicht als Verlängerung der Sitz
fläche. Werden die Tragmittel 8 bis zum größtmöglichen
Maße über die Vorderkante des Sitzteiles hinaus ver
stellt, so kommt das plattenförmige Bauteil zunehmend
zur Auflage auch auf den hinteren geraden Abschnitten 9
der Tragmittel 8, es verlängert das Sitzteil 1, ver
größert die Sitztiefe und dient als zusätzliche Beinauf
lage. Zur Kurzbeschreibung der wesentlichen Merkmale der
Erfindung gehört die Möglichkeit, das plattenförmige Bau
teil 14 in entsprechender Formgebung als einstückiges,
gegossenes Bauteil aus geeignetem Plastikmaterial her
zustellen.
Wenn im vorliegenden Zusammenhang die Einrichtung zur
Verlängerung der Sitzfläche bzw. Vergrößerung der Sitz
tiefe in der bevorzugten Form einer Folie bzw. Gewebe
bahn 6 mit in Querrichtung verlaufenden, in Längsrich
tung voneinander beabstandeten Versteifungselementen 7
von einem "plattenförmigen Bauteil" 14 gesprochen ist,
so rechtfertigt sich dies mit der Form der Baugruppe 14
im voll wirksamen Zustand und kennzeichnet die Form die
ses Teils der erfindungsgemäßen Einrichtung in voll wirk
samem Zustand und nicht die Festigkeit bzw. Steifigkeit;
insofern liegt ein "plattenförmiges Bauteil" vor, das
um Querachsen biegeweich ist, in Querrichtung steif und
in Längsrichtung in Grenzen längenveränderlich ist, wie
dies eben die Nachgiebigkeit der Materialbahn 6 zwischen
je zwei Versteifungselementen 7 zuläßt. "Plattenförmiges
Bauteil" wurde als Übersetzung der englischen Bezeich
nung "web-shaped portion 6 and stiffering elements 7"
bzw. "unit" 14 gewählt.
Claims (8)
1. Einrichtung an einem Stuhl mit einem Sitzteil (1) und
einem Rückenlehnenteil (2), wobei dem Sitzteil (1)
an seinem vorderen Ende ein plattenförmiges Bauteil (14)
zugeordnet ist, das eine Anzahl querverlaufender Ver
steifungselemente (7) aufweist, die auf Tragmitteln (8)
angeordnet sind, die ihrerseits in Längsrichtung des
Sitzteiles (1) verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungselemente (7) den Tragmitteln (8)
verstellbar zugeordnet sind, und daß die Tragmittel (8)
aus einer Anzahl bügelförmiger Tragmittel bestehen,
die hintere gerade Tragmittelabschnitte (9) in verstell
barer Zuordnung zum Sitzteil (1) und vordere bogenförmig
nach unten weisende Tragmittelabschnitte (10) aufweisen,
so daß die Versteifungselemente (7) als Teile des platten
förmigen Bauteils (14) auf den bogenförmig nach unten
weisenden bügelförmigen, vorderen Tragmittelabschnitten (10)
aufliegen, wenn die Tragmittel (8) sich in ihrer hinteren
Endstellung im Bereich des Sitzteils (1) befinden und
zunehmend auf die geraden Tragmittelabschnitte (9)
der Tragmittel (8) verstellt werden, um die Sitztiefe
zu vergrößern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmig nach unten weisenden vorderen Trag
mittelabschnitte (10) sich über einen Winkelsektor
von etwa 270° im wesentlichen kreisbogenförmig erstrecken.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragmittel (8) in Grenzen gegen
über einem jeweiligen Haltemittel (11) im Sitzteil (1)
verstellbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (7) mit
Reihen aufeinander ausgerichtet aufeinanderfolgender
Öffnungen (18) versehen sind, von denen die Öffnungen
jeder Reihe dazu bestimmt sind, eines der Tragmittel (8)
aufzunehmen.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (7)
eine Frontplatte (12) einschließen, die an zumindest
einem ihrer Enden ein Greifmittel (13) zum manuellen
Erzeugen von Drehbewegungen aufweist, um mit seiner
Hilfe die Tragmittel (8) relativ zum Sitzteil (1) nach
vorwärts oder nach rückwärts zu verstellen, wobei die
Verstellrichtung durch die Drehrichtung des Greifmit
tels (13) bestimmt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontplatte (12) eine bogenförmig gekrümmte
Vorderseite aufweist, die, im Querschnitt durch die
Frontplatte, einem Kreisbogensektor über etwa 90° über
spannt.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (7)
einzelne starre Latten sind, die mit einer halbstarren
Materialbahn (6) zusammen das plattenförmige Teil (14)
bilden, mit dem die Sitztiefe verlängerbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (7, 12)
und eine halbstarre Materialbahn (6) eine einstückig
gefertigte plattenförmige Einheit (14) aus gegossenem
Plastikmaterial sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |