DE19530979C2 - Gelenkabdichtung für Exzenterschneckenpumpen - Google Patents
Gelenkabdichtung für ExzenterschneckenpumpenInfo
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- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
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Description
Die Erfindung betrifft mittels einer Manschette erfolgende Gelenkabdichtung für ein
zwischen einer Antriebswelle und einer Gelenkstange bzw. zwischen der
Gelenkstange und einem Schneckenrotor einer Exzenterschneckenpumpe
gebildetes Gelenk, wobei ein Ende der Gelenkstange jeweils von einem mit der
Antriebswelle bzw. dem Schneckenrotor verbundenen Gelenkkopf umschlossen
wird.
Bei Exzenterschneckenpumpen wird ein exzentrisch gelagerter Schneckenrotor über
eine Gelenkwelle angetrieben. Am Rotorkopf und an der Antriebswelle befindet sich
je ein kardanisches Gelenk. Beide Gelenke sind durch die Gelenkstange verbunden,
deren Achse während einer Umdrehung einen Kegelmantel beschreibt. Gelenke und
Gelenkstange sind vom Fördermedium umspült. Das Fördermedium kann unter
Überdruck oder unter Unterdruck stehen und Fremdkörper in Form von Sand,
Steinen, Faserstoffen und dgl. enthalten. Unter diesen Umgebungsbedingungen,
muß das mittels einer Öl- oder Fettfüllung geschmierte Gelenk zuverlässig gegen
das Fördermedium abgedichtet werden.
Die Abdichtung erfolgt über Manschetten, die an der Gelenkstange und den
Gelenkköpfen befestigt sind. Die Gelenkstange hat normalerweise einen kleineren
Durchmesser als der Gelenkkopf, so daß die Manschettenbefestigung an der
Gelenkstange nicht so gefährdet ist wie die am Gelenkkopf. An der Gelenkstange
hat sich eine Manschettenbefestigung mit Spannbändern bewährt. Der radiale
Abstand zum Pumpengehäuse ist dort so groß, daß Fremdkörper genügend
Ausweichmöglichkeit haben und die Manschettenbefestigung an dieser Stelle nicht
gefährdet ist. Die Verbindung der Manschette mit dem Gelenkkopf ist dagegen
stärker durch Fremdkörper gefährdet und wegen der größeren Fläche auch höheren
Druckkräften ausgesetzt.
Es ist bekannt, die Manschette über den Gelenkkopf zu ziehen
und dort ebenfalls mit einem Spannband über den Umfang zu
befestigen. Bei dieser Lösung ist die Manschette stark durch
Fremdkörper gefährdet und kann von diesen aufgeschnitten
werden. Auch können sich langfaserige Bestandteile des
Fördermediums um die Manschette wickeln und diese durch
Zuschnüren aufschlitzen. Das Fördermedium kann dann in das
Gelenk eindringen, wodurch dieses beschädigt wird.
Die DE 32 05 222 A1 zeigt ein Gelenk, bei dem die Manschette
durch einen Überwurfring mit dem Gelenkkopf verspannt wird.
Durch die kardanische Bewegung von Gelenkstange und Manschette
öffnet sich zwischen dem Innendurchmesser des Überwurfrings und
der Manschette periodisch ein Spalt bzw. eine Tasche, in die
sich Fremdkörper einlagern können, die dann zum Verschleiß und
zur Undichtheit der Manschette führen. Überdies benötigt ein
Überwurfring mit Verschraubung radial viel Platz, so daß der
Übergang zwischen kleinem Gelenkstangendurchmesser und großem
Gelenkkopfdurchmesser nicht strömungsgünstig ausgebildet werden
kann und der Überwurfring wie eine Stauscheibe wirkt.
Die DE 28 37 049 C2 lehrt eine Gelenkabdichtung, bei der die
Manschette in den Gelenkkopf gesteckt und durch einen Gummi-Ra
dialwulst verspannt und abgedichtet wird. Bei dieser
Abdichtung ist eine größere Verformung der Dichtung, z. B. durch
Schraubenkräfte, nicht möglich und die Abdichtwirkung ist daher
gering. Die Abdichtung dient gleichzeitig als
Verbindungselement und ist den Druckkräften aus dem
hydrostatischen Druck der Pumpe und den Kräften der
Eigenfederung der Manschette ausgesetzt, so daß sie sich
ständig bewegt und dadurch einem Verschleiß unterworfen ist. Um
die Kräfte infolge Eigenfederung gering zu halten, muß die
Manschette sehr dünnwandig gehalten werden, so daß sie durch
Strömungsverschleiß und Fremdkörper in kürzester Zeit
beschädigt und dadurch undicht wird.
Die DE 42 20 210 A1 schildert eine Manschette, die speziell für
den Einsatz bei KFZ-Gelenken gedacht ist. Hier ist ein
Metallring auf der Oberfläche der Manschette verklebt, also auf
der dem Gelenkkopf abgewandten Seite. Bei einer Einwirkung
eines Überdrucks von außen ist diese bekannte Klebeverbindung
Kräften ausgesetzt, die die Haltbarkeit ungünstig
beeinträchtigen.
Das deutsche Gebrauchsmuster DE 74 12 447 schildert eine
besondere Bauart einer Abdichtung, bei der eine Manschette
verwendet wird, die lediglich eine Aufnahmebohrung einer zum
Antrieb dienenden Kuppelstange abdeckt. Diese Druckschrift
zeigt insbesondere nicht einen einvulkanisierten Metallring zur
Befestigung der Manschette.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gelenkabdichtung für
Exzenterschneckenpumpen zu schaffen, die unter Einwirkung des
Fördermediums, der darin enthaltenen Fremdkörper und des
Druckes betriebssicher arbeitet und die das im Gelenk
befindliche Schmiermittel sicher abdichtet.
Ausgehend von einer mittels einer Manschette erfolgenden
Gelenkabdichtung wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß der Metallring an dem flanschförmigen, mit einem L-förmigen
Dichtwulst ausgebildeten und dem Gelenkkopf zugewandten
Stirnteil der Manschette einvulkanisiert sowie die den
Gelenkkopf mit dem derart verbundenen flanschförmigen Stirnteil
der Manschette umschließende Schiebehülse durch eine in den
Gelenkkopf eingesetzte Schraube axial und in Umfangsrichtung
gesichert ist.
Die Art der Verbindung zwischen Manschette und Gelenkkopf
stellt sicher, daß sich während des Pumpenbetriebes keine
Spaltöffnung ergibt. Die Manschette kann daher mit größerer
Wandstärke ausgeführt werden, ohne daß die dadurch vergrößerte
Eigenfederung ein Öffnen bewirkt.
Die Ausgleichsbewegung der Manschette erfolgt im Bereich des
Übergangsradius zwischen flanschförmigem Stirnteil und dem die
Gelenkstange umgebenden hülsenförmigen Teil der Manschette. Die
dem Fördermedium zugewandte Seite der Manschette ist dort
homogen und weist keine Nischen auf, in denen sich Fremdkörper
festsetzen können.
Der zwischen dem flanschförmigen Stirnteil der Manschette auf
der einen Seite und der Schiebehülse sowie der Stirnseite des
Gelenkkopfes auf der anderen Seite gebildete Spalt kann auf
unterschiedliche Weise abgedichtet werden. So kann zwischen der
Stirnseite des Gelenkkopfes und dem Stirnteil der Mambran eine
Flachdichtung angeordnet sein. Die Abdichtung kann auch durch
einen O-Ring oder einen Dichtring mit einem anderen Querschnitt
vorgenommen werden, wobei der Dichtring zwischen dem
Außenumfang des flanschförmigen Stirnteils der
Manschette und der Innenwand der Schiebehülse angeordnet ist. Schließlich kann auch ein bereits beim Einvulkanisieren des Metallringes erzeugter Dichtwulst die geforderte Funktion übernehmen.
Manschette und der Innenwand der Schiebehülse angeordnet ist. Schließlich kann auch ein bereits beim Einvulkanisieren des Metallringes erzeugter Dichtwulst die geforderte Funktion übernehmen.
Die vom einvulkanisierten Metallring aufgenommenen Dichtelemente unterliegen
wegen der Verschraubung des Metallringes mit dem Gelenkkopf keiner
verschleißfördernden Relativbewegung, obwohl Druckkräfte und Eigenfederung der
Manschette über die Vulkanisationsverbindung auf den Metallring einwirken. Sie
werden außerdem durch die Schiebehülse zentriert, sofern man sie am Umfang des
einvulkanisierten Metallringes anordnet.
Zur Abdichtung der den flanschförmigen Stirnteil der Manschette mit der Stirnseite
des Gelenkkopfes verbindenden Schrauben können ebenfalls Dichtringe
vorgesehen werden.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in
Fig. 1 im Schnitt dargestellte Teilansichten einer Exzenterschneckenpumpe, und in
Fig. 2 ein teilweise im Schnitt dargestelltes Gelenk der Exzenterschneckenpumpe
der Fig. 1.
Wie die Fig. 1 zeigt besitzt die Exzenterschneckenpumpe zwei Gelenke 1 der in
Rede stehenden Art. Diese sind an den beiden Enden einer Gelenkstange 2
angeordnet, die die Drehbewegung einer mit einem - nicht dargestellten - Motor
verbundenen Antriebswelle 3 auf einen Schneckenrotor 4 überträgt.
Das in der Fig. 2 dargestellte Gelenk 1 dient zur beweglichen Verbindung der
Gelenkstange 2 mit dem Schneckenrotor 4. Das im wesentlichen kugelförmige Ende
5 der Gelenkstange 2 wird umschlossen von einem mit dem Schneckenrotor 4
verbundenen Gelenkkopf 6. Der Abdichtung eines innerhalb des Gelenkkopfes 6
gebildeten, mit Fett oder Öl gefüllten Hohlraumes 7 gegenüber der Umgebung dient
eine aus einem gummielastischen Material bestehende Manschette 8. Die
Befestigung der Manschette 8 an der Gelenkstange 2 erfolgt über ein Spannband 9.
An dem dem Gelenkkopf 6 zugewandten Ende besitzt die Manschette 8 einen
flanschförmigen Stirnteil 10, in den ein Metallring 11 einvulkanisiert ist. Der
flanschförmige Stirnteil 16 und der Metallring 11 sind mit einer Anzahl von über den
Umfang regelmäßig verteilten Bohrungen versehen, die der Befestigung der
Manschette 8 am Gelenkkopf 6 dienen. Der Gelenkkopf 6 seinerseits besitzt
Gewindebohrungen für eine mittels Schrauben 12 vorzunehmende Verbindung
zwischen dem Gelenkkopf 6 und dem flanschförmigen Stirnteil 10 der Manschette 8.
Eine Schiebehülse 13 bildet die äußere Ummantelung des Gelenkkopfes 6. Da die
Schiebehülse 13 auch den Außenumfang des flanschförmigen Stirnteils 10
überdeckt, schützt sie diesen und die Befestigungsstelle gegen Beschädigungen
durch im Fördermedium enthaltene Fremdkörper. Die Schiebehülse 13 wird gegen
ein Verschieben und ein Verdrehen gesichert durch den Kopf einer in den
Gelenkkopf 6 eingesetzten Schraube 14.
Zwischen dem flanschförmigen Stirnteil 10 bzw. dem einvulkanisierten Metallring 11
einerseits und der Stirnfläche des Gelenkkopfes 6 sowie der Innenwand der
Schiebehülse 13 andererseits befindet sich ein Spalt, der im Ausführungsbeispiel
durch einen O-Ring 15 abgedichtet wird. Während der in eine umlaufende Nut des
Metallringes 11 eingesetzte O-Ring 15 am Außenumfang des flanschförmigen
Stirnteils 10 wirkt, kann alternativ hierzu auch eine Flachdichtung 16 zwischen der
Stirnseite des Gelenkkopfes 6 und dem Metallring 11 angeordnet werden. Außerdem
ist es möglich, den gummielastischen Teil des flanschförmigen Stirnteils 10 am
Außenumfang oder an der Stirnseite mit einem Dichtwulst zu versehen, der gegen
die Innenwand der Schiebehülse 13 oder gegen die Stirnseite des Gelenkkopfes 6
gepreßt würde.
Der Abdichtung des zwischen einer Schraube 12 und der sie umgebenden Bohrung
gebildeten Spaltes dient ein Dichtring 17.
Claims (5)
1. Manschetten-Gelenkabdichtung für Exzenterschneckenpumpen für
ein zwischen einer Antriebswelle und einer Gelenkstange bzw.
zwischen der Gelenkstange und einem Schneckenrotor gebildetes
Gelenk, wobei das im wesentlichen kugelförmige Ende der
Gelenkstange jeweils von einem mit der Antriebswelle bzw. dem
Schneckenrotor verbundenen Gelenkkopf mit einer inneren
elastischen Manschette umschlossen wird und die Manschette an
dem jeweiligen kugelförmigen Ende der Gelenkstange durch ein
Spannband befestigt und mit dem Gelenkkopf durch einen, auf
ihrer Oberfläche angeordneten Metallring schraubfest verbunden
ist sowie der Gelenkkopf und der Stirnteil der Manschette von
einer Schiebehülse umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallring (11) an dem flanschförmigen, mit einem
L-förmigen Dichtwulst ausgebildeten und dem Gelenkkopf (6)
zugewandten Stirnteil (10) der Manschette (8) einvulkanisiert
sowie die den Gelenkkopf (6) mit dem derart verbundenen
flanschförmigen Stirnteil (10) der Manschette (8) umschließende
Schiebehülse (13) durch eine in den Gelenkkopf (6) eingesetzte
Schraube (14) axial und in Umfangsrichtung gesichert ist.
2. Gelenkabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen dem flanschförmigen Stirnteil (10) der
Manschette (8) auf der einen Seite und der Schiebehülse (13)
sowie der Stirnseite des Gelenkkopfes (6) auf der anderen Seite
gebildete Spalt durch eine zwischen dem flanschförmigen
Stirnteil (10) der Manschette (8) und der Stirnseite des
Gelenkkopfes (6) angeordnete Flachabdichtung (16) abgedichtet
wird.
3. Gelenkabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen dem flanschförmigen Stirnteil (10) der
Manschette (8) auf der einen Seite und der Schiebehülse (13)
sowie der Stirnseite des Gelenkkopfes (6) auf der anderen Seite
gebildete Spalt durch einen zwischen dem Außenumfang des
flanschförmigen Stirnteils (10) der Manschette (8) und der
Schiebehülse (13) angeordneten Dichtring (15) abgedichtet wird.
4. Gelenkabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen dem flanschförmigen Stirnteil (10) der
Manschette (8) auf der einen Seite und der Schiebehülse (13)
sowie der Stirnseite des Gelenkkopfes (6) auf der anderen Seite
gebildete Spalt durch einen am flanschförmigen Stirnteil (10)
der Manschette (8) anvulkanisierten Wulst abgedichtet wird.
5. Gelenkabdichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die den flanschförmigen Stirnteil (10) der
Manschette (8) mit der Stirnseite des Gelenkkopfes (6)
verbindenden Schrauben (12) durch Dichtringe (17) abgedichtet
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19530979A DE19530979C2 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Gelenkabdichtung für Exzenterschneckenpumpen |
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Publications (2)
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