DE19529648C2 - Beleuchtungseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Beleuchtungseinrichtung nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1, wie eine solche aus DE 86 26 719U1 bekannt ist.

Aus dem DE-GM 76 06 779 ist es bekannt, bei einer Leuchte einen Ventilator zu integrieren. Solche oder ähnliche Beleuchtungseinrichtungen mit großer Leuchtschirmfläche brauchen entweder ein Rahmengestell um den Leuchtschirm darauf zu befestigen, sind statisch aufgeblasen oder bestehen aus festem Kunststoff bzw. Glas. Es ist aufwendig und teuer große geschlossene, statisch aufgeblasene Flächen, z. B. Ballone zu bauen, da sie gänzlich luftdicht sein müssen. Bei großen Rahmengestellen und festen Kunststoffhohlkörpern ist der Transport problematisch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Beleuchtungseinrichtung der als bekannt vorausgesetzten Art dahingehend zu verbessern, daß eine beliebig große, in der Formgebung einfache, gut transportable und billig herzustellende Beleuchtungseinrichtung mit beliebig großer Leuchtschirmfläche geschaffen wird. Dies wird gemäß der Erfindung durch einen Leuchtschirm gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 realisiert.

Er ist nicht völlig luftdicht, kann also bei der Herstellung auch genäht werden, ohne daß die Nähte abgedichtet werden müssen, was sich kostendämpfend auswirkt.

Dieser wird mit Ventilatoren aufgeblasen, die, wenn sie schaltbar ausgeführt sind, zu einer sich bewegenden Beleuchtungseinrichtung führen und von einer Lampe beleuchtet, die sich innerhalb des aufgeblasenen Raumes befindet. Durch den mit Klettband auf dem Sockel befestigten Leuchtschirm ist die Beleuchtungseinrichtung gut transportabel, der Schirm kann abgenommen und zusammengelegt, der Sockel zerlegt werden.

Um die Leuchte in Betrieb zu nehmen genügt ein Stromanschluß und es ist nicht, wie bei Ballonen, eine Preßluftflasche nötig.

Ein weiterer Vorteil ist, daß durch die dauernd nachgeführte Luft die Be­ leuchtungseinrichtung wasserdicht und damit weitgehend wetterunabhängig ist, da gegen die durch kleine Löcher entweichende Luft kein Wasser eindringen kann.

Des weiteren sorgt die entweichende Luft auch dafür, daß sich kein Wärmestau in der Leuchte aufbauen kann. Es ist von verschiedenen Beleuchtungsein­ richtungen bekannt, daß sie Ventilatoren zu deren Kühlung benutzen. Dies ist bei der neuerungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung jedoch nur ein Nebeneffekt. Durch die einfache Konstruktion der Beleuchtungseinrichtung läßt sich diese auch kostengünstig herstellen.

Damit lassen sich sehr große, im wesentlichen homogen erleuchtete Flächen realisieren, die sich zur Schaffung von festlicher Atmosphäre genauso gut eignen wie als Werbefläche.

Die in der Zeichnung dargestellte Ausführung der Beleuchtungseinrichtung besteht aus einem aus Nylongewebe gefertigten Leuchtschirm (1) der zwecks besserer Zerlegbarkeit mit Klettband (15) auf dem Sockel (2) befestigt ist. Die Platte (7), welche zugleich als Halterung für die Lampenfassung (4) und die Ventilatoren (5, 6), wie auch als Dichtung für den Luftstauraum fungiert, ist auf innen am Sockel vorgesehende Auflagen (8) befestigt. Die Ventilatoren sind zur Geräusch- und Vibrationsdämpfung auf Gummiringen (9) gelagert.

In der Platte (7) befindet sich eine Durchführung (10) für das Kabel zur Lichtquelle (3) und zum innenliegenden Ventilator (6).

Die Kabel von der Lichtquelle und den Ventilatoren sind in einer Schalteinheit (12) zusammengeführt, der je nach Ausführung Licht bzw. Ventilatoren manuell oder automatisch steuert. Die Ventilatoren sind gegenläufig angeordnet, so daß bei Betrieb von Ventilator (5) der Leuchtschirm gefüllt, jedoch bei Betrieb von Ventilator (6) der Leuchtschirm entleert wird, was zum Flattern bzw. Wogen des Leuchtschirmes führt.

Im Sockel befinden sich Luftschlitze (13), durch die sich die Ventilatoren die Luft holen.

Über der Lampe ist ein Schutzgitter (14) angeordnet, um bei Ausschaltung der Ventilatoren, bzw. starken Schwankungen des Luftstromes einer Beschädigung des Leuchtschirmes vorzubeugen.

Des weiteren ist im Sockel eine Durchführung (11) für das Netzkabel.

Claims (8)

1. Beleuchtungseinrichtung in Form eines Leuchtschirmes (1) der, befestigt auf einem Sockel (2), aufgeblasen und von einer Lichtquelle (3) angestrahlt wird, die sich im Sockel befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtschirm aus annähernd luftundurchlässigem Gewebe hergestellt und von einem im Sockel befindlichen Ventilator (5) aufgeblasen wird.

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Lichtquellen, wie auch mehrere Ventilatoren (5, 6) verwendet werden, die manuell oder automatisch schaltbar ausgeführt sind.

3. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ventilator in eine Platte (7) eingelassen ist und zur Geräusch- und Vibrationsdämpfung gummigelagert (9) sein kann.

4. Beleuchtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Sockel Schlitze (13) oder Aussparungen zur Luftzufuhr befinden.

5. Beleuchtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Platte (7) eine Kabeldurchführung (10) befindet, durch welche das Kabel für die Beleuchtung, sowie das Kabel für innenliegende Ventilatoren geführt und an der Schalteinheit (12) an der Außenseite des Gehäuses des Sockels (2) angeschlossen wird.

6. Beleuchtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Außenseite des Gehäuses des Sockels (2) eine Kabeldurchführung (11) für das Netzkabel befindet.

7. Beleuchtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ventilator und Lichtquelle zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sind, die sich zum Lampenwechsel nach unten herausnehmen läßt.

8. Beleuchtungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtschirm mittels Klettverschluß (15) auswechselbar auf dem Sockel (2) ausgeführt ist.