DE20102247U1

DE20102247U1 - Leuchtobjekt

Info

Publication number: DE20102247U1
Application number: DE20102247U
Authority: DE
Original assignee: MIZERA ERICH
Current assignee: MIZERA ERICH
Priority date: 2001-02-09
Filing date: 2001-02-09
Publication date: 2001-06-07
Anticipated expiration: 2011-02-10

Description

LEUCHTOBJEKT

BESCHREIBUNG . .

Die Entwicklung von Leuchtdioden (LED) mit stark erhöhter
Leuchtkraft gestattet in zunehmendem Maße auch deren Einsatz auf dem Gebiet der Beleuchtungstechnik. Mit Dioden, die auch weißes oder blaues Licht emittieren, wurde überdies das zur
Verfügung stehende Farbspektrum erweitert.

Für die Konstruktion von Leuchtobjekten, wie von
Beleuchtungskörpern zum Ausleuchten von Räumen oder zum
Anstrahlen von Wänden oder Objekten, sowie von Lichtobjekten zu rein dekorativen oder zu Werbezwecken ist es wünschenswert, wenn das von den LED's abgestrahlte Licht durch"Brechung,
Spiegelung oder Beugung so verändert wird, dass einerseits
keine Blendung auftritt und andrerseits optisch ansprechende Lichteffekte erzielt werden.

Eine Lösung zu dieser Aufgabe stellt das in Anspruch 1
beanspruchte Lichtobjekt dar. Vorteilhafte Ausführungsformen sind von den Unteransprüchen umfasst.

•Es sind bereits zahlreiche Beleuchtungskörper bekannt, bei
denen Licht durch über eine kreisrunde Stirnfläche in einen
transparenten Zylinder oder in einen verspiegelten
Hohlzylinder geleitet und von dort auf eine geeignete
Projektionsfläche gelenkt'wird. Auch mit diesen Anordnungen
lassen sich ansprechende optische Effekte erzielen. Der
Vorteil der Verwendung verschiedenfarbiger lichtstarker LED's in Kombination mit den erwähnten zylinderartigen Gegenständen ist vor allem darin zu sehen, dass LED's annähernd
punktförmige Lichtquellen darstellen, wobei das abgestrahlte Licht bereits eine starke Eigenfarbe hat. Im Gegensatz zu
herkömmlichen Lichtquellen kann daher zur Erzeugung farbiger Effekte auf Farbfilter verzichtet werden, was den Platzbedarf erheblich reduziert.

Die durch Totalreflexion an den Zylinderwänden unter Einsatz farbiger LED's erzielbaren optischen Effekte unterscheiden
sich in ihrer Klarheit deutlich von den Effekten, die mit
herkömmlichen Leuchtmitteln (wie z.B. Glühlampen oder
Halogenlampen) zu erzielen sind. '

Es kommen LED's aller Farben in Frage, die im Handel
erhältlich sind. Derzeit sind dies zumindest die Farben rot,

-&igr;-

gelb, grün, blau, weiß, sowie orange und weitere Mischfarben. Auch LED's, deren Farbe über die an den Kontakten jeweils anliegende Spannung einstellbar ist, können verwendet werden. Die optimale Leuchtstärke hängt von der Helligkeit der Umgebung ab. Im allgemeinen sollte sie nicht unter 50 mcd liegen. Besser.eignen sich Leuchtstärken ab 100 mcd, noch besser ab 200 mcd, vor allem ab 500 mcd. Bevorzugt sind zumindest 1000 mcd, besonders bevorzugt ab 3000 mcd. Die im Handel bereits verfügbaren LED's mit über 20000 mcd Leuchtstärke eignen sich ausgezeichnet.

Die LED's können mit Hilfe geeigneter Vorschaltplatinen direkt mit Netzspannung betrieben werden. Sie können aber auch mit Hilfe von Vorwiderständen etwa an die zum Betrieb von Halogenlampen vorgesehenen Systeme mit 12V oder 24V angeschlossen werden Selbstverständlich sind auch niedrigere Spannungen geeignet, solange sie über der erforderlichen Durchlassspannung bleiben. Wegen der äußerst geringen Stromaufnahme ist auch Batteriebetrieb möglich. Auch Brennstoffzellen sind als Stromquellen geeignet.Die Stromzuführung kann auch über transparentes leitfähiges Material erfolgen, wie z.B. ITO (Indium-Zinn-Oxid). Die LED's werden etwa durch eine, geeignete Lötverbindung fest mit der . Stromquelle verbunden, es sind aber auch lösbare Verbindungen (etwa über Steckkontakte) vorgesehen.

Es können LED's aller Farben miteinander kombiniert werden. Kombinationen aus zwei verschiedenen Farben ergeben bereits sehr hübsche Effekte. Diese sind besonders eindrucksvoll, wenn zumindest drei verschiedene Farben kombiniert werden (etwa blau, rot und gelb oder blau, rot und grün. Selbstverständlich sind auch vier, fünf oder mehr Farben kombinierbar. Letztlich wird die Zahl dieser Möglichkeiten vor allem durch die Querschnittsfläche der Zylinder und die auch dadurch bedingte Auflösung der optischen Reflexe sinnvoll begrenzt. Interessante Variationen ergeben sich, wenn die Helligkeit der einzelnen LED's getrennt geregelt wird.

Der von den LED's durchstrahlte Zylinder kann aus massivem transparentem Material, wie Glas oder Kunststoff bestehen. Die Seitenwände können.zusätzlich verspiegelt sein. Der Durchmesser sollte zwischen 0.5 und 30 cm liegen. Bevorzugt sind Bereiche zwischen 1 und 10 cm, besonders bevorzugt zwischen 2 und 5 cm. Eine verbesserte Auflösung wird erhalten, wenn die Länge des Zylinders den halben Durchmesser nicht unterschreitet. Besser ist es, wenn die Länge zumindest dem Durchmesser entspricht, noch besser ist es, wenn sie zumindest die Strecke des doppelten Durchmessers aufweist.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform umfasst eine abgeschrägte, also ellipsenförmige Austrittsfläche, von der das reflektierte Licht seitlich nach außen gelenkt wird. Wird

ein an einer Seite abgeschrägter, innen verspiegelter Hohlzylinder verwendet, so muß das Licht über eine verspiegelte Fläche vom schrägen Ende weg möglichst auf eine Projektionsfläche geleitet werden.

Im Rahmen dieser Anmeldung werden als 'Zylinder' auch noch kegelstumpfartige Formen bezeichnet, wenn divAbweichung der Mantelfläche von der Parallelität nicht mehr als 10 Grad beträgt.

Der Abstand zwischen der Ebene der LED's und dem Zylinder kann variierbar ausgestaltet sein. Allerdings müssen die LED's nicht unbedingt alle in einer Ebene angeordnet sein. Die LED's können auch seitlich zur Mittelachse des Zylinders verschiebbar angebracht sein. Weiter kann die LED-Halterung und/oder der Zylinder von außen kontinuierlich oder diskontinuierlich bewegbar sein.

Die LED's können über Bohrungen direkt im Zylinder angeordnet und mit diesem auch fest verbunden sein. Sie können auch in Durchbohrungen in einer Scheibe aus dem Zylindermaterial angebracht sein, deren Durchmesser z.B. dem Zylinderdurchmesser entspricht. Die LED-Halterung kann mit dem Zylinder fest oder bevorzugt lösbar verbunden sein. Auch eine äußere gemeinsame Halterung ist vorgesehen.

Die von der Anordnung erzeugten Lichtreflexe können senkrecht oder im schrägen Winkel an eine Wand projiziert werden, die Teil des Leuchtobjekts ist. Diese kann z.B. aus Milchglas der sandgestrahltem Glas, aus Papier oder aus Kunststoff bestehen. Es kann auch eine helle Fluoreszenzschicht direkt auf den Zylinder aufgebracht sein. Die einfachste Methode besteht natürlich in der Projektion aus die Wand z.B eines Gebäudes. Zur Erzielung weiterer Effekte können auch Lochbleche, transparente Kugeln sowie Linsen aller Art mit dem Leuchtobjekt kombiniert werden.

Schließlich kann das Leuchtobjekt aus mehreren Zylindern bestehen, durch die jeweils ein Teil des Lichts geleitet wird. Die Verwendung als Steh-, Wand- oder Deckenleuchte, sowie als Teil von Seilsystemen ist möglich, wobei Orte mit mittlerer oder besser geringer'Helligkeit die Effekte besser zum Tragen kommen lassen. Die Leuchtobjekte bieten sich als Blickfang zur Verwendung in Hotels, Restaurants, Kaufhäusern, Boutiquen, öffentlichen Einrichtungen, aber auch zur privaten Verwendung etwa im Flur oder im Schlafzimmer an.

Claims

1. Leuchtobjekt, enthaltend zumindest einen aus transparentem Material bestehenden Zylinder oder einen innen verspiegelten Hohlzylinder, wobei diese auch an einer Seite abgeschrägt sein können, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest zwei Leuchtdioden von unterschiedlicher Farbe und einer Helligkeit von mehr als 50 mcd enthält, wobei die Leuchtdioden so angeordnet sind, dass ihr Licht über eine kreisrunde Zylinderfläche in den Zylinder geleitet und auf eine geeignete Projektionsfläche gelenkt wird.

2. Leuchtobjekt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Leuchtdioden ausgewählt aus den Farben rot, grün, blau, gelb, weiß oder aus Mischfarben, wie orange, verwendet werden.

3. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtstärke der Leuchtdioden zumindest 100 mcd, besser 200 mcd, noch besser 500 mcd, bevorzugt 1000 mcd, besonders bevorzugt 3000 mcd und ganz besonders bevorzugt 20000 mcd beträgt.

4. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es über Vorschaltplatinen mit Netzspannung oder mit Hilfe von Vorwiderständen betrieben wird.

5. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass als Stromquelle eine Batterie oder Brennstoffzelle verwendet wird.

6. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführung über leitfähiges transparentes Material wie ITO (Indium-Zinn-Oxid)erfolgt.

7. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass drei, vier oder mehr Leuchtdioden unterschiedlicher Farbe kombiniert werden.

8. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass blaue, rote und gelbe, oder blaue, rote und grüne Leuchtdioden miteinander kombiniert werden.

9. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leuchtdioden gleicher Farbe mit jeweils einer oder mehreren Leuchtdioden unterschiedlicher Farben kombiniert werden.

10. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass der Durchmesser des Zylinders 0.5-30 cm, besser 1-10 cm, bevorzugt 2-5 cm beträgt.

11. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Zylinders zumindest die Hälfte des Durchmessers, besser zumindest die des Durchmessers und bevorzugt die des doppelten Durchmessers beträgt.

12. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsfläche des Zylinders abgeschrägt ist.

13. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Ebene, in der die Leuchtdioden angebracht sind, vom Zylinder variierbar ausgestaltet ist.

14. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden nicht alle in der gleichen Ebene angebracht sind.

15. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden-Halterung und/oder der Zylinder von außen relativ zueinander kontinuierlich oder diskontinuierlich bewegt werden können.

16. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Leuchtdioden direkt im Zylinder angeordnet sind, wobei sie mit diesem auch fest oder lösbar verbunden sein können.

17. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das von einer abgeschrägten Zylinderwand reflektierte Licht an eine Wand projiziert wird.

18. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand fest mit dem Leuchtobjekt verbunden ist und aus Milchglas, sandgestrahltem Glas, Papier oder Kunststoff besteht.

19. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zylinder vorgesehen sind, durch die jeweils ein Teil des Lichts geleitet wird.

20. Leuchtobjekt nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich um eine Steh- Wand- oder Deckenleuchte oder um einen Teil eines Seilsystems handelt.