DE19818402A1 - Einrichtung für Beleuchtungszwecke - Google Patents
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Abstract
Einrichtung für Beleuchtungszwecke, mit einer Anzahl von Lichtquellen in Form von Leistungs-LEDs, die als Lampe wirkend angeordnet sind, wobei die LEDs einzeln oder gruppenweise in kombinierbarer Form, insbesondere in Bausteinform, auf einem gemeinsamen Tragelement angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Beleuchtungs
zwecke, mit einer Anzahl von Lichtquellen in Form von Lei
stungs-LEDs, die als Lampe wirkend angeordnet sind.
Aus dem Katalog "ELECTRONIC-Welt", der Firma Conrad
ELECTRONIC, 1997, sind LED-Scheinwerfer bekannt, sogenannte
Cluster-Lamps, die nach der Angabe im Katalog als Beleuch
tung, Melde-, Zustands- und Warnanzeige eingesetzt werden
können. Die LEDs einzelner Scheinwerfer können die Farben
rot, grün oder gelb aufweisen. Die einzelnen LEDs der bekann
ten Scheinwerfer sind in konzentrischen Kreisen mit Abstand
zueinander auf einer Grundplatte angeordnet.
Aus der Flughafen-, Straßenverkehrs- und Schienenverkehrs
technik sind weiterhin rot- und grün-abstrahlende Signal
leuchten mit LED-Bestückung bekannt. Es sind ebenfalls Dis
plays mit schwachen weißen, roten, grünen und blauen LEDs
bekannt. Ein derartiges Display zeigte die Firma Hewlett
Packard auf der Ausstellung Intertraffic 98 in Amsterdam.
Auch LED-Lampen zur Abstrahlung von weißem Licht sind be
kannt, z. B. aus der US-PS 5,301,090 und der US-PS 4,810,937.
Bei den bekannten Displays, Leuchten und Lampen handelt es
sich um Lösungen für spezielle Einsatzzwecke.
Es ist Aufgabe der Erfindung, universell einsetzbare kleinere
oder größere Lampen für Beleuchtungs- und ggf. auch Signal
zwecke anzugeben, die auf Leistungs-LED-Basis arbeiten, ins
besondere augenfreundliches Licht abstrahlen, und kostengün
stig herstellbar sind.
Die Lösung der Hauptaufgabe wird erreicht durch LEDs, die
einzeln oder gruppenweise in kombinierbarer Form, etwa in
Form von LED-Bausteinen auf einem gemeinsamen Tragelement
angeordnet sind. Insbesondere sind die LEDs Licht unter
schiedlicher Wellenlänge abstrahlend ausgebildet. Hierdurch
wird vorteilhaft die gewünschte universelle Ausbildung er
reicht, wobei durch die Wahl spezieller LEDs ein gezielter
Farbort des abgestrahlten Lichts erreichbar ist. Alle ge
wünschten Lampenformen und Abstrahlfarben sind erreichbar.
Dabei ist eine, vorzugsweise gehäuselose, einfache Zusammen
fassung von roten, grünen und blauen sowie ggf. weißen LEDs
auf einem Träger, vorzugsweise einer Platte, zur Erreichung
unterschiedlicher Lampenausbildungen möglich. Die Befestigung
der gebildeten einzelnen LED-Bausteine kann einfach und vor
teilhaft durch Kleben, Stecken o. ä. erfolgen.
Die gebildeten LED-Anordnungen weisen vorteilhaft eine Ab
strahlmisch-Optik auf, entweder in Form von angeformten Mini
optiken oder einer entsprechend wirkenden Deckscheibe, die
vorzugsweise staubdicht ausgebildet ist.
Die gebildeten Einheiten, am vorteilhaftesten auf der Basis
von LED-Bausteinen, ggf. in Form von dreifarbigen Triplen,
haben je für sich bereits die Lichtstärke einer kleineren
Lampe und können, auch automatisch, einfach montiert und zu
unterschiedlichsten Lampenformen und -größen zusammengestellt
werden. Die LEDs jeder Farbe können einzeln dimmbar ausge
staltet werden, so ist nicht nur eine individuelle, sondern
auch den Umständen angepaßte, wechselnde Farborteinstellung
möglich. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber den bis
herigen Niedervolt-Beleuchtungssystemen, z. B. mit Halogenlam
pen und auch gegenüber den bekannten LED-Lampen.
Mit den LEDs, insbesondere in der Grundform von LED-Triplen
zur Ausbildung als Lampen, können sowohl Flächenleuchten,
z. B. in Form von Decken- oder Wandplatten als auch Linien
leuchten, z. B. in Leisten- oder Bandform etc. realisiert wer
den. Besonders vorteilhaft ist dies z. B. für die Beleuchtung
von Fluren, hier z. B. für Notbeleuchtungen, aber auch für
Raumdecken usw. Hierfür bietet sich eine Lieferung in fester
Verbindung mit einer Tapete an. Die LED-Einheiten können in
die Tapete eingelassen sein, z. B. bei Tapeten auf Deckenplat
ten oder in Isoliertapeten, sie können aber auch aufgesetzt
werden.
Die Abstrahloptik arbeitet vorteilhaft mit Miniprismen. In
einer an sich bekannten (US-PS 5,083,192) Ausführungsform
wird einfach eine Konzentration der Abstrahlachsen der LEDs
auf einen Punkt vorgenommen. Von diesem Punkt aus wird dann
das Licht gemischt und abgestrahlt. Die Prismen bzw. eine
erfindungsgemäße fresnelähnliche Optik können nicht nur aus
Glas, sondern auch aus Preßkunststoff oder aus spritzgegosse
nen Kunststoffen bestehen. Als Material bieten sich z. B.
Acryl oder Epoxy an. Die Integration eines prismatischen
Rundkörpers ist möglich, dann ergibt sich eine gerichtete
Abstrahlung, z. B. in Gangrichtung.
Besonders vorteilhaft sind die bildbaren erfindungsgemäßen
Lampen für batteriegespeiste Systeme, z. B. in Booten, in
Wohnwagen, aber auch für individuell auf einen speziellen
Farbort einstellbare Leseleuchten oder Arbeitsplatzleuchten.
Dabei können Leuchten aller Art, die ursprünglich mit her
kömmlichen Lampen bestückt waren, durch die Kombinierbarkeit
der LED-Bausteine, vorteilhaft einfach umgerüstet werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lei
stungs-LEDs auf Lampen-Bausteinen in Streifen arrangiert
sind. Die Streifen können vorteilhaft gerade oder gebogen
sein, so ergibt sich die Möglichkeit, alle gewünschten Ab
strahlflächen mit einem Mischarrangement von Farben zu errei
chen. Die einzelnen Bausteine können dabei etwa die Form von
"Lego-Steinen" oder von "Fischer-Technik-Steinen" aufweisen.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Leistungs-LEDs der Bausteine in Dreiecksform arran
giert sind. Dies erlaubt die Bildung von speziellen Farb
triplen (z. B. rot, grün, blau) als kleinste Montageeinheiten.
Eine Doppeltriplenform als Sechseckausführung ist dabei auch
möglich.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist auch die
Bausteinausbildung für die Leistungs-LEDs in Vierecksform,
insbesondere in Rechteckform, möglich. So kann im einzelnen
Baustein auch vorteilhaft eine verstärkte Abstrahlung einer
speziellen Farbe, z. B. rot erreicht werden oder es kann eine
weitere Farbe z. B. bernstein, besonders günstig für Innenbe
leuchtungen, aber auch eine weiße LED, mit in den einzelnen
Baustein aufgenommen werden. Der kleinste Baustein ist die
Einzel-LED auf einem Steck- oder Klebefuß, so ist eine beson
ders individuelle LED-Kombination möglich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
unter den Leistungs-LEDs ein reflektierende Schicht, z. B. ei
ner Alufolie, angeordnet ist. So ergibt sich vorteilhaft ei
ne, wenn auch geringe, Erhöhung des Abstrahleffekts durch die
Reflexion von Streustrahlung auch für die normale Paralell
anordnung der LEDs. Die reflektierende Schicht ist besonders
wichtig, wenn die LEDs in Schräganordnung oder in Flachanord
nung, d. h. nicht senkrecht auf ihrem Träger montiert sind.
Hier ist die reflektierende Schicht sogar unverzichtbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die LED-Bausteine auf einem flachen, vorzugsweise einstücki
gen, Träger angeordnet sind. So ergibt sich eine besonders
platzsparende Anordnung für die LED-Bausteine, die vorteil
haft gehäuselos verwendet werden kann.
Der LED-Träger kann mehrstückig, insbesondere mehrlagig, vor
zugsweise zweilagig, ausgebildet sein. So ergibt sich eine
Grundplatte für eine stabile Montage. Auf der Grundplatte
kann die LED-Lampe in gewünschter Farbzusammenstellung gebil
det werden. Zwischen den einzelnen Lagen ist eine Energiever
teilungsebene bildbar. Diese ist auf die jeweilige Kombina
tion von Streifen, Dreiecken, Vierecken etc. als LED-Baustei
ne abzustimmen. Insgesamt ergibt sich eine freie Konfigurier
barkeit der LED-Bausteine, dies ist insbesondere für
Designer-Leuchten, aber auch für individuelle Ausgestaltungen
der gebildeten Lampen, also auch für Serienprodukte, z. B.
Arbeitsplatz-Leuchten, wichtig.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die LED-
Bausteine einschiebbar oder steckbar ausgebildet sind, z. B.
wie Nut-Feder-Systeme oder wie allgemeine Erhebungs-Vertie
fungssysteme, z. B. in runder Form. So ist vorteilhaft eine
feste Verbindung zwischen den einzelnen Bausteinen herstell
bar, wobei eine besondere Vibrationsfestigkeit durch Klebung
erreicht werden kann. In die Montage-Verbindungen sind elek
trische Verbindungen integrierbar, z. B. Draht-Federhülsen-
Verbindungen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Leistungs-LEDs ein Umfassungselement, z. B. einen Rah
men oder eine Blechschelle aufweisen, wobei das Umfassungs
element aus den Einzelteilen der LED-Anordnung eine kompakte
LED-Lampe bildet. So ist eine gute Montierbarkeit gegeben und
ein Auseinanderfallen der gebildeten LED-Lampe ist auch bei
Vibrationseinfluß nicht zu befürchten. Trotzdem ist eine in
dividuelle Ausgestaltung möglich.
Die LEDs werden vorteilhaft einzeln oder gruppenweise mit ei
nem, vorzugsweise elektronischen, Dimmer verbunden, der vor
zugsweise vorteilhaft farbselektiv wirkend ausgebildet ist.
So ist eine optimale Anpassung an spezielle lichttechnische
Anforderungen möglich, auch in Bezug auf Arbeitsplatzanforde
rungen, um z. B. die Tageslichtstärke und den Tageslichtgang
(blau/rot) nachzubilden. Zusammen mit einer zusätzlichen
Steigerung oder Absenkung der Lichtstärke kann so auch dem
Leistungsrhythmus eines Menschen Rechnung getragen werden.
Auch eine Anpassung an einen Hell-Dunkel-Übergang oder umge
kehrt ist vorteilhaft möglich. Dies ist für Schiffe, Boote
etc. wichtig.
Es ist dabei vorgesehen, daß der Dimmer nach dem PWM-Prinzip
arbeitend ausgebildet ist. So ist eine Verwendung kostengün
stiger elektronischer Bausteine möglich. Gleichzeitig wird
eine optimale Einstellbarkeit in weiten Bereichen erreicht.
Es ist dabei auch vorgesehen, daß der Dimmer vorteilhaft als
elektronischer Trafo ausgebildet ist. So ist der Anschluß der
LEDs an unterschiedliche Spannungen möglich, z. B. an 400 V,
220 V, oder an Spannungen unter 40 V, z. B. an 24 V oder 12 V.
Vorteilhaft wird, zumindest fallweise, der Dimmer mit den
LED-Trägern eine Einheit bildend sein. So ergibt sich eine
gut hantierbare Leuchteinrichtung für Einzellampen oder für
Leuchten. Der Dimmer kann aber auch räumlich getrennt von der
LED-Lampe angeordnet werden, z. B. im Fuß einer Stehlampe oder
zentral für eine Gruppe von Lampen.
Die gebildeten Lampen und Leuchten werden besonders vorteil
haft in künstlich beleuchteten Innenräumen verwendet. Derar
tige Innenräume können z. B. Intensivstationen, Fluchtgänge,
staubfreie Fabrikationsräume, aber auch gegen elektromagneti
sche Störungen durch Schirmtapeten abgeschirmte Räume sein.
Auch für die Innenräume von Schiffen oder Booten ist die Ver
wendung vorteilhaft, da so eine optimale Anpassung an die
Adaptionsfähigkeiten der Augen der Besatzung, z. B. bei Nacht,
erreicht werden kann.
Bei der Verwendung in Innenräumen, wie Intensivstationen,
staubfreien Fabrikationsräumen, gegen elektromagnetischen
Störungen abgeschirmten Räumen etc. ist sowohl die Farbein
stellbarkeit als auch die hohe Lebensdauer und der geringe
Stromverbrauch der gebildeten Lampen und Leuchten von beson
derem Vorteil. Der Tageslichtgang kann nachgebildet werden!
So ist auch eine Steigerung der Effektivität von Arbeitspro
zessen möglich. Eine vorteilhafte Verwendung ist auch bei der
Bildschirmarbeit möglich, da vorteilhaft auf die Farbe und
Helligkeit des jeweiligen Bildschirms reagiert werden kann.
Für die vorstehenden Verwendungen ist eine Ausbildung der ge
bildeten Lampen und Leuchten derart, daß sie durch ein Bus
system kontrollierbar sind, besonders vorteilhaft. Hierfür
bietet sich eine Signalübertragung über die Energieversor
gungsleitungen an. So ist eine besonders einfache Ausbildung
des Gesamtsystems möglich. Entsprechende Bussysteme sind aus
der Hausinstallationstechnik bekannt.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert,
aus denen weitere, auch erfindungswesentliche Einzelheiten
ebenso wie aus den Unteransprüchen ersichtlich sind.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 das Modell einer Arbeitsplatzleuchte,
Fig. 2 nebeneinander verlegte Leuchtbänder aus Triplen oder
weißen LEDs,
Fig. 3 eine Raumanordnung, z. B. für eine Deckenbeleuchtung,
Fig. 4 eine sogenannte "Leuchttapete" mit ein- oder aufge
setzten Triplen oder weißen LEDs,
Fig. 5 einen Reihenbaustein,
Fig. 6 einen Reihenbaustein zum Aufschieben der Abstrahl
optimierungsdeckplatte,
Fig. 7 einen Reihenbaustein mit einzelabstrahloptimierten
LEDs,
Fig. 8 einen Flächenbaustein, z. B, für eine "Leuchttapete",
Fig. 9 einen Flächenbaustein für sechs LEDs mit Reflektor
fläche,
Fig. 10 das Schema eines LED-Baustein-Stecksystems,
Fig. 11 eine Einzel-Steck-LED zur Lampenbildung und
Fig. 12 das Schema eines LED-Systems mit einem Dimmer und
einem elektronischen Transformator.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die eigentliche Leuchte mit im Oberteil
angeordneten Farbtriplen oder weißen LEDs 2. Seitlich sind
diese vorteilhaft einschließlich ihres Trägers durch Blenden
3 abgeschirmt. Der bisher übliche Reflektor kann entfallen,
d. h. die LEDs sind reflektorlos angeordnet. Die Leuchte 1,
z. B. eine Leseleuchte, ruht auf einem Fuß 4, der auch die
einzelnen Farbdimmer 5 und ggf. einen Gesamthelligkeitsdimmer
aufnimmt.
In Fig. 2 bezeichnet 6 Leuchtbänder, z. B. in Tapeten-Streifen
form mit auf- oder eingesetzten Farbtriplen 7. Diese können
auch einfarbig sein, z. B. Licht im Farbton bernstein (amber)
oder weiß abstrahlen. Die Leuchtbänder werden vorteilhaft im
Deckenbereich von Räumen, Gängen, Fluchtwegen etc. verklebt.
Fig. 3 zeigt eine Raumanordnung mit der Raumdecke 8 und darun
ter angeordneten Leuchtbändern oder einer Leuchttapete 9.
Zwischen den Triplen o. ä. und einem Farb- bzw. Gesamtdimmer
12 mit Einzeleinstellknöpfen 11 befindet sich eine Verbin
dungsleitung, die, da es sich um eine Niedervoltverbindung
handelt, in Form von Lackdrähten ausgebildet sein kann. Der
artige Drähte lassen sich zur elektrischen Verbindung aller
einzelnen LEDs oder ihrer Bausteine entsprechend der Konfi
gurationen nach den Fig. 1, 2, 3 und 4 verwenden.
In Fig. 4 bezeichnet 13 eine sogenannte "Leuchttapete" mit
Farbtriplen 14 oder LED-Bausteinen mit einfarbigem Licht.
Eine derartige Leuchttapete kann beliebig angeordnet werden,
z. B. auch im Wandbereich.
Die Fig. 5 bis 9 zeigen bevorzugte einzelne LED-Bausteinfor
men.
In Fig. 5 bezeichnet 15 LEDs, z. B. in einer Parallel-Reihen
anordnung, angeordnet auf einem Aufschnapp-Profil 16. Ober
halb der LEDs 15 ist ggf. eine Streuscheibe 17 angeordnet.
Diese wird vorteilhaft mit den Außenwänden der Leuchte staub
dicht verbunden.
In Fig. 6 bezeichnet 18 die LEDs eines Reihenbausteins zum
Einschieben in ein Profil 20. Zum Einschieben sind die LEDs
18 auf einem flachen Träger 19 angeordnet. Die LEDs 18 sind
ggf. durch ein gemeinsames Abstrahlprofil 45 abgedeckt, das
vorteilhaft seitlich in ein Abdeckgehäuse 46 übergehen kann.
So ergibt sich vorteilhaft eine verteilt abstrahlende,
spritzwasserdichte Leuchtleiste, die z. B. die bisher verwen
deten Gas-Entladungsröhren, z. B. bei Booten und Wohnwagen,
ersetzen kann.
In Fig. 7 bezeichnet 21 die LEDs mit einem angepreßten Ab
strahlprofil 22. Die LEDs 21 sind auf einer Trägerplatte 23
angeordnet, der ggf. elastisch ausbildbar ist. So kann die
Lampe mit den LEDs 21 leicht an beliebige Raum- und Konfigu
rationsanforderungen, z. B. für Designerlampen, Arbeitsplatz
leuchten etc. angepaßt werden.
In Fig. 8 bezeichnet 24 die LEDs, z. B. eines Triples, auf ei
ner Reflektorfläche 25, z. B. einer Aluminiumfolie. Zur Opti
mierung der Abstrahlung ist in der Mitte ein Dreiecksprisma
26 vorgesehen, daß die vorteilhaft flach angeordneten LEDs 24
zu einer Abstrahlung etwa in der Richtung senkrecht zur Befe
stigungsfläche bringt.
In Fig. 9 ist ein im Prinzip Fig. 8 entsprechendes Bausteinele
ment in Doppelausführung gezeigt, dabei sind die LEDs 27 auf
einer reflektierenden Fläche 28 derart angeordnet, daß sie in
ein Abstrahlprisma 29 einstrahlen. So ergibt sich vorteilhaft
eine gegenüber Fig. 8 verdoppelte Lichtleistung, ohne daß von
der flachen Bauform der Flächenbausteine abgewichen werden
muß.
In Fig. 10 sind die LEDs 30, die normalerweise in verschiede
nen Farben abstrahlend, aber auch in einer Farbe abstrahlend,
ausgebildet sein können, auf Bausteinen 31 angeordnet. Die
Bausteine 31 weisen Vorsprünge 33, z. B. in Konusform, mit
eingearbeiteten Kontaktstiften 34 auf. Bolzen 32 o. ä. können
in entsprechende Löcher im Baustein eindringen und ergeben
eine insgesamt stabile Konfiguration des LED-Stecksystems.
Eine Festigkeitserhöhung kann durch eine Umreifung oder eine
Umrandung des Stecksystems erreicht werden.
Fig. 11 zeigt einen Einzel-LED-Steckbaustein. Derartige Ein
zel-LED-Bausteine ergeben ein völlig frei konfigurierbares
LED-Lampensystem, das besonders günstig den individuellen An
forderungen der Benutzer Rechnung tragen kann (Nachrüstung).
Bei dem Einzel-LED-Stecksystem ist die LED 35 auf einem Fuß
36 angeordnet, der einen Steckkontakt 39 sowie ggf. 37 zur
Seite aufweist. Die LED-Bausteine 36 sind auf einer Grund
platte 38 angeordnet, die aus schneidbarem, biegsamen Kunst
stoff bestehen kann. So ist eine beliebige Konfiguration der
gebildeten LED-Lampe zur Nachrüstung beliebiger LED-Leuchten
besonders vorteilhaft möglich.
In Fig. 12 bezeichnet 40 LEDs eines Reihenbausteins 41, es
kann jedoch z. B. auch ein rechteckiger oder quadratischer
Baustein mit vielen LEDs gebildet werden. Auch die Vereini
gung von Einzelbausteinen in beliebiger Konfiguration ist
möglich. Die LEDs werden über einen Stecker und Verteiler 42
und die Zuleitung 43 von dem Dimmer 44, der ggf. als elektro
nischer Transformator ausgebildet ist, mit elektrischer Ener
gie versorgt. Wie die einzelnen LEDs zu schalten sind, ergibt
sich aus dem bereits vorerwähnten Prospekt der Firma Conrad-
ELECTRONIC in dem auf Seite 662 sowohl die bekannten LED-
Scheinwerfer als auch eine Schaltung sowie eine Vorschaltpla
tine für 230 V gezeigt sind. Die elektrischen Einzelheiten
der gebildeten LED-Lampen sind also ebenso wie PWM-Dimmer dem
Fachmann bekannt.
Claims (26)
1. Einrichtung für Beleuchtungszwecke, mit einer Anzahl von
Lichtquellen in Form von Leistungs-LEDs, die als Lampe wir
kend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die LEDs einzeln oder gruppenweise in kombinierbarer
Form, insbesondere in Bausteinform, auf einem gemeinsamen
Tragelement angeordnet sind.
2. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die LEDs Licht unterschiedlicher
Wellenlänge abstrahlend sind, insbesondere in kombinierbarer
Form.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die LEDs auf Lampen-Bausteinen in
Streifen arrangiert sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die LEDs auf Lampen-Bausteinen in
Dreiecks- oder Sechseckform arrangiert sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die LEDs auf Lampen-Bausteinen in
Vierecksform, insbesondere in Rechteckform, angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die LEDs auf Lampen-Bausteinen in
Kreisform angeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß unter den LEDs eine
reflektierende Schicht, z. B. eine Alufolie, angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Lampen-Bausteine
auf einem, insbesondere einstückigen, Träger kombinierbar an
geordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lampen-Bausteinträger flach ausgebil
det ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die LEDs auf
einem mehrlagigen, vorzugsweise zweilagigen, Träger angeord
net sind.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
LED-Bausteine auf Trägern montierbar, z. B. wie Nut-Feder-Sy
steme oder wie Erhebungs-/Vertiefungs-Stecksysteme montierbar
angeordnet sind.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
LED-Bausteine ein Umfassungselement, z. B. einen Rahmen oder
eine Blechschelle aufweisen, der die einzelnen Bausteine der
LED-Anordnung zusammenhält.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie zumindest einen, vorzugsweise
elektronischen, Dimmer aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dimmen farbselektiv wirkend erfolgen
kann.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dimmer nach dem PWM-Prinzip
arbeitend ausgebildet ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dimmer als elektronischer
Trafo ausgebildet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 13, 14, 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Dimmer mit dem LED-
Träger eine Einheit bildend ausgebildet ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 13, 14, 15 oder 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Dimmer räumlich
getrennt von der gebildeten Lampe angeordnet ist.
19. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
LEDs einzeln oder für mehrere wirkend eine Abstrahlvertei
lungsoptik aufweisen.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstrahlverteilungsoptik an die Lei
stungs-LEDs angeformt ist und z. B. eine Rippenstruktur, etwa
nach Art einer umgekehrten Fresnel-Linse, aufweist.
21. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede gebildete LED-Lampe eine für alle
LEDs gemeinsame Abstrahlmischoptik aufweist, die ggf. als
staubabhaltende Deckscheibe ausgebildet ist.
22. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
überwiegend künstlich beleuchteten Innenräumen, wie EM abge
schirmten Räumen, Intensivstationen, Fluchtgängen, staubfrei
en Fabrikationsräumen etc. verwendet wird.
23. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur
Steigerung der Effektivität von Arbeitsprozessen verwendet
wird, z. B. bei Bildschirmarbeit, bei starken Helligkeitswech
seln am Arbeitsplatz, bei Schichtarbeit etc.
24. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Nieder
volt-Beleuchtungssystemen, z. B. von Booten oder Caravans,
verwendet wird.
25. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch ein
Bussystem kontrollierbar ausgebildet ist.
26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in Gebäudebeleuchtungssystemen, ins
besondere mit einer Signalübertragung über Energieversor
gungsleitungen, verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818402A DE19818402A1 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Einrichtung für Beleuchtungszwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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