DE19529267A1 - Kompensationsanordnung für einen Fernseh-HF-Leistungsverstärker - Google Patents
Kompensationsanordnung für einen Fernseh-HF-LeistungsverstärkerInfo
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- H03F1/32—Modifications of amplifiers to reduce non-linear distortion
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kompensation
von nichtlinearen Verzerrungen und von aussteuerungsab
hängigen Änderungen der Verstärkung eines Fernseh-HF-Leis
tungsverstärkers.
Bei Fernsehsendern werden oftmals im AB-Betrieb arbeitende
Leistungsverstärker eingesetzt, die neben konstanten
nichtlinearen Verzerrungen außerdem die Verstärkung
in Abhängigkeit von der Aussteuerung und damit von
dem dem HF-Träger aufmodulierten Videosignal ändern.
Um letzteren Nachteil zu vermeiden ist es bekannt,
über einen Wandler eine dem Mittelwert des im Hochfrequenz
signal übertragenen Videosignals proportionale Steuer
spannung zu erzeugen und mit dieser Steuerspannung
den Arbeitspunkt des im AB-Betrieb arbeitenden Leistungs
verstärker zu steuern (DE 42 36 473). Wenn dabei der
Leistungsverstärker aus mehreren parallelgeschalteten
gleichartigen Verstärkern besteht muß der Arbeitspunkt
jedes einzelnen Verstärkers entsprechend gesteuert
werden, was einen relativ großen Schaltungs-, Abgleich-,
und Einstellaufwand bedeutet. Mit dieser bekannten
Kompensationsanordnung können außerdem nicht die üblichen
konstanten nichtlinearen Verzerrungen des Verstärkers
kompensiert werden, dazu müßte eine zusätzliche gesonderte
Kompensationsanordnung jedem einzelnen Verstärker
des Leistungsverstärkers zugeordnet werden, wie sie
beispielsweise in der EP-PS 0 243 898 beschrieben
ist. Diese bekannten Kompensationsanordnungen für
die nichtlinearen Verzerrungen arbeiten mit einem
dem zu kompensierenden Leistungsverstärker vorgeschalteten
Vorverzerrer, der aus einem ersten Linearzweig besteht,
mit dem das zu verstärkende Hochfrequenzsignal von
einer Verzweigungsstelle unverzerrt linear mit einem
konstanten Verstärkungsfaktor von z. B. 1 zu einer
Addierstelle übertragen wird, und der mindestens einen
dazu parallelen weiteren Vorverzerrungszweig aufweist,
der das zu verstärkende Hochfrequenzsignal von der
Verzweigungsstelle mit einer zu der nichtlinearen
Verzerrung des Leistungsverstärkers inversen nichtlinearen
Funktion in einem die Verzerrungen kompensierenden
Sinne verzerrt. Das so invers vorverzerrte Ausgangssignal
des Vorverzerrungszweiges wird dann an der Addierstelle
dem Ausgangssignal des Linearzweiges hinzuaddiert
und dem nachfolgenden Leistungsverstärker als Eingangssignal
zugeführt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine im Aufbau einfache
Kompensationsanordnung für Fernseh-HF-Leistungsverstärker
aufzuzeigen, mit der sowohl die nichtlinearen Verzerrungen
als auch die aussteuerungsabhängigen Änderungen der
Verstärkung kompensiert werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anordnung laut
Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung werden in ein und derselben Kompensa
tionsschaltung sowohl die nichtlinearen Verzerrungen
des nachfolgenden Leistungsverstärker als auch gleichzeitig
die aussteuerungsabhängigen Änderungen des Verstärkungs
faktors des im AB-Betrieb arbeitenden Leistungsverstärkers
kompensiert. Da beide Kompensationsmaßnahmen in derselben
Vorverzerrungseinheit durchgeführt werden ergibt sich
ein besonders einfacher preiswerter Gesamtaufbau,
vor allem dann, wenn diese im ZF-Bereich des Verstärkungs
zuges bei einer festen Zwischenfrequenz durchgeführt
werden. Die erfindungsgemäße Kompensationsanordnung
ist dabei insbesondere für solche Fernseh-HF-Leistungsver
stärker von Vorteil, die aus mehreren parallelgeschalteten
und im AB-Betrieb arbeitenden Verstärkern bestehen,
da in diesem Fall für sämtliche Verstärker nur eine
einzige Kompensationsanordnung erforderlich ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Figur zeigt das Prinzipschaltbild einer Fernseh-Sen
der-Anordnung, bei der das Video-Signal zunächst in
die Zwischenfrequenz ZF umgesetzt wird, die dann über
eine erfindungsgemäße Kompensationsanordnung K und
einen ZF/HF-Umsetzer in das auszusendende Hochfre
quenzsignal HF umgesetzt, in einem Leistungsverstärker V
verstärkt und schließlich über die Antenne abgestrahlt
wird. Der schematisch dargestellte Leistungsverstärker V
besteht z. B. aus einer Vielzahl von parallelgeschalteten
und jeweils im AB-Betrieb arbeitenden Verstärkereinheiten.
Die Kompensationsschaltung K besteht aus mehreren
zwischen einer Verzweigungsstelle 1 und einer Addierstelle
2 parallelgeschalteten Zweigen und zwar einem ersten
Linearzweig 3 mit einem festeingestellten Verstärkungsfaktor
von z. B. 1, in dem das ZF-Signal unverzerrt linear
mit dem Verstärkungsfaktor 1 zur Addierstufe 2 übertragen
wird. In einem zweiten Vorverzerrungszweig 4 wird
das ZF-Signal von der Verzweigungsstelle 1 mit einer
bezüglich Amplitude und/oder Phase vorbestimmten Verzerrung,
die invers ist zu der zu kompensierenden Verzerrung
des nachfolgenden Leistungsverstarkers V, über einen
einstellbaren Verstärker 5 der Addierstelle 2 zugeführt.
Das diese Vorverzerrung bewirkende Verzerrungsglied
6 ist dabei in bekannter Weise dimensioniert, wie
dies beispielsweise in der EP-PS 0 243 898 oder der
Deutschen Patentanmeldung . . . (Patentanmeldung 1417-P,
"Anordnung zur Kompensation von nichtlinearen Verzerrungen
eines Hochfrequenzverstärkers" der Firma Rohde & Schwarz)
beschrieben ist. Es besteht z. B. aus einem die Amplitude
des ZF-Signals entsprechend der gewünschten Kennlinien
verformung beeinflussenden Amplitudenstellglied und
gegebenenfalls einem die Phase entsprechend beeinflussen
des Phasenstellglied. Damit kann im nichtlinearen
Zweig auf einfache Weise jede gewünschte Amplituden-
und/oder Phasenkennlinie eingestellt werden.
Das ZF-Signal ZF wird außerdem in einem breitbandigen
Gleichrichter 10 gleichgerichtet und aus der videofrequenten
Ausgangsspannung dieses Gleichrichters 10 wird in
einem Mittelwertbilder 11 der Mittelwert des Videosignals
erzeugt, aus dem in einer Funktionsformerstufe 12
unter Berücksichtigung der Zeitkonstante des Leistungsver
stärkers V und dem Hüllkurvensprungverhalten dieses
Verstärkers (Verhalten des Verstärkers bei plötzlicher
Änderung zwischen Schwarzwert und Weißwert des Videosignals)
eine Steuerspannung U erzeugt wird, über die der Verstär
kungsfaktor N des Verstärkers 5 einstellbar ist. Damit
wird der Additionsfaktor, mit dem das Ausgangssignal
des Vorverzerrungszweiges 4 der Addierstelle 2 zugeführt
wird, eingestellt. Die Einstellung der Funktionsfor
merstufe 12 wird empirisch ermittelt, zunächst wird
beispielsweise das Videosignal mit einem Schwarzwert
zugeführt und es wird hierfür dann ausgehend von einem
fest eingestellten Ausgangswert N der Verstärkung
das Verzerrungsglied 6 des Vorverzerrungszweiges
4 so eingestellt, daß die konstanten nichtlinearen
Verzerrungen des Verstärkers V kompensiert werden.
Anschließend wird dann das Videosignal von Schwarzwert
zu Weißwert geändert und hierfür werden jeweils die
dazu erforderlichen Verstärkungsgradänderungen N ermittelt,
die erforderlich sind, um die aussteuerungsabhängigen
Änderungen des Leistungsverstärkers V zu kompensieren.
In manchen Fällen, insbesondere bei Verstärkerkennlinien
mit einem oder mehreren Wendepunkten, ist es vorteilhaft,
nicht nur einen Vorverzerrungszweig 4, sondern zusätzlich
dazu noch mindestens einen oder mehrere weitere parallel
geschaltete Vorverzerrungszweige vorzusehen, wie dies
mit dem Vorverzerrungszweig 7 angedeutet ist. Den
einzelnen Vorverzerrungszweigen können dabei gesondert
einstellbare Signalabtrennungszweige zugeordnet sein,
so daß die einzelnen Vorverzerrungszweige jeweils
in unterschiedlichen Bereichen der zu kompensierenden
Verstärkerkennlinie wirksam sind, wie dies beispielsweise
in der Deutschen Patentanmeldung . . . (Rohde & Schwarz
Patentanmeldung 1417-P) beschrieben ist. Neben dem
entsprechend dimensionierten Vorverzerrungsglied 8
ist auch in diesem zusätzlichen Vorverzerrungszweig 7
ein einstellbarer Verstärker 9 vorgesehen, durch entspre
chende Steuerung des Verstärkungsfaktors kann damit
auch für diesen zusätzlichen Vorverzerrungszweig
ein vorbestimmter Additionsfaktor N eingestellt werden,
falls dies für die jeweils durchzuführende Kompensation
zweckmäßig ist. Es ist jedoch auch denkbar, daß einer
oder mehrere Vorverzerrungszweige einen konstanten
Verstärkungsfaktor aufweisen und nur ein Teil der
Vorverzerrungszweige in Abhängigkeit von der Steuerspannung
U im Verstärkungsgrad einstellbar ist. Dies hängt
vom jeweiligen Anwendungsfall ab.
Claims (3)
1. Anordnung zur Kompensation von nichtlinearen Verzerrungen
und von aussteuerungsabhängigen Änderungen der
Verstärkung eines Fernseh-HF-Leistungsverstärkers
durch eine dem Mittelwert des im HF-Signal übertragenen
Videosignals proportionale Steuerspannung,
gekennzeichnet durch einen dem Leistungs
verstärker (V) vorgeschalteten Vorverzerrer (K)
mit einem ersten das zu verstärkende Hochfrequenzsignal
unverzerrt übertragenden Linearzweig (3) und mindestens
einem dazu parallelgeschalteten Vorverzerrungs-Zweig
(4, 7), der das zu verstärkende Hochfrequenzsignal
in einem die nichtlinearen Verzerrungen des nachfolgenden
Leistungsverstärkers (V) kompensierenden Sinne
verzerrt, wobei in mindestens einem dieser Vorverzer
rungszweige (4, 7) ein in Abhängigkeit von der
Steuerspannung (U) steuerbares Stellglied (5, 9)
angeordnet ist, durch das der Additionsfaktor (N)
steuerbar ist, mit dem das vorverzerrte Ausgangssignal
dieses Vorverzerrungszweiges (4, 7) dem Ausgangssignal
des Linerzweiges (3) hinzuaddiert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorverzerrer (K) im
ZF-Bereich arbeitet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Erzeugung
der Steuerspannung (U) in Abhängigkeit vom Mittelwert
des Videosignals die Zeitkonstante des Leistungsver
stärkers (V) und dessen Hüllkurvensprungverhalten
entsprechend berücksichtigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129267 DE19529267B4 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Kompensationsanordnung für einen Fernseh-HF-Leistungsverstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995129267 DE19529267B4 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Kompensationsanordnung für einen Fernseh-HF-Leistungsverstärker |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19529267A1 true DE19529267A1 (de) | 1997-02-13 |
DE19529267B4 DE19529267B4 (de) | 2004-04-08 |
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ID=7769073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995129267 Expired - Lifetime DE19529267B4 (de) | 1995-08-09 | 1995-08-09 | Kompensationsanordnung für einen Fernseh-HF-Leistungsverstärker |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19529267B4 (de) |
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