DE1952840A1 - Mit Strontium modifiziertes Zinkoxyd als Widerstand mit variabler Spannung - Google Patents
Mit Strontium modifiziertes Zinkoxyd als Widerstand mit variabler SpannungInfo
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Description
M 2709
PATENTANWÄLTE
Dr-i:.;.;,"/ S I U^CHKE
Dr-i:.;.;,"/ S I U^CHKE
0!ρΙ.-Ιι.«.Η: ' ι'' A.ÜULAR
B Er: U-i 3-3
AuöusU-Vlktoria-üiriö· ff·
AuöusU-Vlktoria-üiriö· ff·
Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma, Osaka, Japan
Mit Strontium modifiziertes Zinkoxyd als Widerstand
mit variabler Spannung.
Es handelt sich um eine im wesentlichen aus Zinkoxyd und aus
einem Zusatz aus Strontiumoxyd bestehende Masse als Widerstand
mit variabler Spannung. Der Widerstand mit variabler.Spannung
aus mit Strontium modifiziertem Zinkoxyd wird in seinen in bezug
auf die Spannung nichtlinearen Eigenschaften durch einen weiteren Zusatz von Wismutoxyd, Bleioxyd, Calciumoxyd und Kobaltoxyd
verbessert. ■
Die Erfindung bezieht sich auf Keramikmassen als Widerstand mit variabler Spannung mit nichtohmsehem Widerstand und im
spezielleren auf Massen als Halbleiterwiderstände, die Zinkoxyd
enthalten, mit nichtohmsehem Widerstand, der auf die Masse
BAD QRlGINAl
- 2 - M 2γ09
selbst zurückzuführen ist.
Zahlreiche Widerstände mit variabler Spannung, wie zum Beispiel
Siliciumcarbidhalbleiter, Selengleichrichter und Germanium- oder Silicium-p-n-Flächengleichrichter,
sind in grossem Umfange zur Stabilisierung der Spannung oder des Stromes von elektrischen
Stromkreisen angewendet worden. Die elektrischen Charakteristiken
ein-es solchen Widerstands mit variabler Spannung werden durch
die Gleichung
ausgedrückt, in der ¥ die Spannung quer durch den Widerstand, I der durch den Widerstand fliessende Strom, C eine Konstante,
die der Spannung bei einem gegebenen Strom entspricht, und der Exponent η ein Zahlenwert grosser als 1 ist.
Der Wert für η wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
η =
in der V, und Vp die durch die Ströme I-, und Ip gegebenen Spannungen
sind. Der geeignete Wert für C hängt von der Art der Anwendung
ab, für die der Widerstand eingesetzt werden soll. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, wenn der Wert η so gross wie
möglich ist, weil dieser Exponent das Ausmass bestimmt, mit dem die Widerstände von den ohmschen Werten abweichen.
Bei üblichen Halbleiterwiderständen, die aus Germanium- oder
Silicium-p-n-Flächengleiehrichtern bestehen, ist es schwierig, ■
den C-Wert für einen grossen Bereich einzustellen, weil die
Fähigkeit dieser Halbleiterwiderstände zum Verändern der Spannung
nicht auf der Zusammensetzung als solcher, sondern auf dem paa-Bindungsbereich
beruht. Andererseits haben die SiliciumcarbidhaIbIeiterwiderstände
cEas Vermögen, die Spannung zu verändern, was auf die Kontakte zwischen den einzelnen Körnern des Silicium-
009828/0358
- 3 - M 2709
carbids zurückzuführen ist, die durch ein keramisches Bindemittel miteinander verbunden sind, und der C-Wert kann durch Veränderung
einer Dimension in einer Richtung, in der der Strom durch die Halbleiterwiderstände fliesst, eingestellt werden. Die Siliciumcarbidhalbleiterwiderstände
weisen jedoch einen relativ niedrigen η-Wert auf und werden durch Brennen in einer nichtoxydierenden
Atmosphäre hergestellt, damit insbesondere ein geringerer C-Wert erzielt wird. · -
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Masse
für einen Widerstand mit variabler Soannung; und von nichtohmscher
Art, wobei der nichtohmsehe Widerstand durcn die Masse selbst be-'dingt
ist, und wobei der Widerstand mit variabler Spannung hinsichtlich seines C-werts eingestellt werden kann, zur Verfügung
zu s ce Men.
Nach einer weiteren Aufgabe der Erfindung soll eine Masse für einen Widerstand mit variabler 3nannung, der durch einen honen
η-Wert ausgezeichnet ist, geschaffen werden.
Diese und andere der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben und
deren Lösung sir.d aus der nachfolgenden Beschreibung zusammen
mit der da zu. priori gen Zeichnung ersicr,: lic:.. Die Zeichnung ribt
einen teilweiser: querschnitt eines erf Iridun-rsge-riässen t<
iaers -^ mit variabler Spannung wieder.
Bevor die nach der Erfindung vorgeschirr werten Widers.tände mit
variabler Spannung im einzelnen besen rl»~be:i werden, soll deren
Aufbau unter Bezugnahme auf die-Zeichnung erläutert 'werden, in
der die Ziffer IC einen widerstand rr.it variabler Spannunr als
Ganzen bezeien.net, der als wirsanes ;IIe™ent einen gesinterten
Körper mit einer. Elektrodenoa-sr 2 und 3 enthält, die a.. seinen
gegenüberliegenden Oberflächen .an-gebraah-t siad. Der gesinterte
Körper 1 ist auf eine nachfolgend beschriebene Art und //eise hergestellt worden und besitzt irgendeine Form, zum Beispiel
eine kreisrunde, quadratische oder rechteckige Plattendem:.
009828/0 9 56
BAD ORIGINAL
\ - A - M 2709
Leitungsdrähte 5 und 6 sind mit den-Elektroden 2 und >
durch ein Verbindungsmittel 4, wie.zum Beispiel ein Lötmittel oder dergl.,
leitend verbunden.
Ein erfindungsgemässer Widerstand mit variabler Spannung enthält
einen gesinterten Körper aus einer Masse, die im wesentlichen
aus bis zu 99,95 Mol-# Zinkoxyd und 0,05 bis 10,0 Mol-# Strontiumoxyd
besteht. Ein solcher Widerstand mit variabler Spannung besitzt einen nichtohmschen Widerstand, der auf die Masse selbst
zurückzuführen ist. Daher kann der C-Wert ohne Beeinträchtigung
des η-Wertes durch Änderung des Abstands zwischen den beiden
genannten gegenüberliegenden Oberflächen abgewandelt werden. Der kürzere Abstand führt zu einem geringeren C-Wert.
Der höhere η-Wert kann erhalten werden, wenn der genannte gesinterte
Körper nach der Erfindung im wesentlichen aus 97,0 bis 99,9 MoI-^ Zinkoxyd und 0,1 bis 3,0 Mol-# Strontiumoxyd besteht.
Nach der Erfindung kann der C-Wert ohne grossenmässige Änderung
und ohne Verkleinerung des η-Wertes verringert werden, wenn der
genannte gesinterte Körper eine Zusammensetzung aufweist, die
im wesentlichen 82,0 bis 99,9 Mql-$ Zinkoxyd, 0,05 bis 10,0 Mol-#
■Strontiumoxyd und 0,05 bis 8,0 MoI-^ Wismutoxyd entspricht.
Eine Kombination von einem kleinen C-Wert mit einem grossen n-Wert
kann erhalten werden, wenn der genannte gesinterte Körper im wesentlichen aus 94,0 bis 99,8 Mol-$ Zinkoxyd, 0,1 bis 3,0
-^ Strontiumoxyd und 0,1 bis 3,0 Mol-$ Wismutoxyd besteht.
Nach der Erfindung kann die Beständigkeit gegenüber der Umgebungstemperatur
und die Lebensdauer unter elektrischer Belastung verbessert werden, wenn der genannte gesinterte Körper im wesentlichen
aus 82,0 bis 99,9 MoI-^ Zinkoxyd, 0,05 bis 10,0 Mol-#
Strontiumoxyd und 0,05' bis 8,0 Mol-$ Calciumoxyd besteht.
Ferner kann die Beständigkeit gegenüber der Umgebungstemperatur
.und die Lebensdauer unter elektrischer Belastung in einem sehr
.;λ ν?,:*/,· 009828/09 56
BAD ORIGINAL
- 5 - . M 2γο9
starken Masse verbessert werden, wenn der genannte gesinterte Körper im wesentlichen aus 94,0 bis 99,8 Mol-# Zinkoxyd, 0,1 bis
5,0 Mol-# Strontiumoxyd und 0,1 bis 3,0 Mol-# Calciumoxyd besteht.
Nach der Erfindung wird der η-Wert erhöht, wenn der genannte gesinterte
Körper im wesentlichen aus 82,0 bis 99*9 Mol-$ Zinkoxyd,
0,05 bis 10,0 MoI-^ Strontiumoxyd und 0,05 bis 8,0 Mol-$ aus
einem Oxyd besteht, das aus der aus BIeioxyd und Kobaltoxyd
bestehenden Gruppe gewählt wddHn ist. ·
Der η-Wert wird ferner erhöht, wenn der genannte gesinterte
Körper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen 94,0
bis 99,8 Mol-# Zinkoxyd, 0,1 bis 3,0 Mol-$ Strontiumoxyd und 0,1
bis 3,0 Mol-$ aus einem Oxyd besteht, das aus der aus Bleioxyd und Kobaltoxyd bestehenden Gruppe gewählt worden ist.
Nach der Erfindung besitzt der Widerstand einen hohen n-Wert,
wenn der genannte gesinterte Körper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen 74,0 bis 99,85 Mol-# Zinkoxyd, 0,05
bis 10,0 MoI-^ Strontiumoxyd, 0,05 bis 8,0 Mol-# Bleioxyd und
0,05 bis 8,0 Mol-$ Kobaltoxyd entspricht.
Der η-Wert wird sehr stark erhöht, wenn der genannte gesinterte
Körper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen aus
94,0 bis 99,8 MoI-^ Zinkoxyd, 0,1 bis 3,0 Mol-# Strontiumoxyd,
0,1 bis 3,0 MoI-^ Bleioxyd und 0,1 bis 3,0 Mol-# Kobaltoxyd
besteht. ·
Nach der Erfindung kann sowohl ein hoher η-Wert als auch ein
niedriger C-Wert erzielt werden, wenn der genannte gesinterte Körper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen aus
74,0 bis 99,35 Mol-$ Zinkoxyd/ 0,05 bis 10,0 Mol-# Strontiumoxyd,
0,05 bis 8,0 Mol-$ Wismutoxyd und 0,05 bis 8,0 KobaItoxydbesteht.
009828/0956 BAD ORIGINAL
■ --β - M 2709
Ferner kann der C-Wert verkleinert und der η-Wert sehr stark
vergrössert werden, wenn der genannte gesinterte Körper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen aus 91,0 bis
99,7 Mol-# Zinkoxyd, 0,1 bis 3,0 Mol-# Strontiumoxyd, 0,1 bis
3,0 Mol-$ Wismutoxyd und 0,1 bis 3,0 Mol-# Kobaltoxyd besteht.
Nach der Erfindung kann sowohl ein hoher η-Wert als auch ein
niedriger C-Wert erzielt werden, wenn der genannte gesinterte Körper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen aus
74,0 bis 99,7 Mol-# Zinkoxyd, 0,05 bis 10,0 Mol-# Strontiumoxyd,
0,05 bis 8,0 Mol-# Wismutoxyd und 0,05 bis 3,0 Mol-# Bleioxyd
besteht.
Ferner kann eine Kombination von äusserst hohem η-Wert und niedrigem
C-Wert erzielt werden, wenn der genannte gesinterte Körper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen aus 91,0 bis
99,7 Mol-# Zinkoxyd, 0,1 bis^ 3,0 Mol-# Strontiumoxyd, 0,1 bis 3,0
-$ Wismutoxyd und 0,1 bis 3,0 Mol-# Bleioxyd besteht.
Der gesinterte Körper 1 kann nach einer auf dem Gebiet der Keramik
an sich bekannten Verfahrensweise hergestellt werden. Die Ausgangsstoffe für die vorstehend beschriebenen Massen werden in
einer Nassmühle unter Ausbildung homogener Mischungen gemischt. Die Gemische werden getrocknet und in einer Form mit einem Druck
2 2
von 100 kg/cm bis 1000 kg/cm zu den gewünschten Körpergestalten
zusammengedrückt. Die zusammengedrückten Körper werden in Luft
bei einer gegebenen Temperatur 1 bis 3 Stunden lang gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur ( etwa 15° bis etwa 30° C )
abgekühlt.
Die geeignete S inter tempera tür wird von dem Gesichtspunkt des
elektrischen spezifischen Widerstands, der Nlchtlinearität und
der Beständigkeit aus bestimmt und reicht von 1000° bis 1^50° C.
Die zusammengedrückten Körper werden, wenn der elektrische spezifische
Widerstand verringert werden soll, vorzugsweise in nicht-
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. - 7 - M 2709
oxydierender Atmosphäre, wie zum Beispiel in Stickstoff oder
Argon, gesintert.
Die Gemische können zur leichteren Handhabung beim nachfolgenden Pressvorgang zunächst bei 700° bis 1000° C kalziniert und dann
pulverisiert werden. Das Gemisch, das zusammengedrückt werden
soll, kann mit einem geeigneten Bindemittel, wie zum Beispiel
mit Wasser, Polyvinylalkoliol usw., vermischt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn der gesinterte Körper an den gegenüberliegenden
Oberflächen mit Schleifpulver, wie zum Beispiel mit Siliciumcarbid mit einer Teilchengrösse von 300 bis 1500 Maschen,
geschliffen oder poliert wird.
Die gesinterten Körper werden an ihren gegenüberliegenden Oberflächen
mit Elektroden nach irgendeinem anwendbaren und geeigneten Verfahren, wie zum Beispiel nach dem Galvanisierungs-,
Vakuumverdampfungs-, Metallisierungs-, Zerstäubungs- oder nach
dem Silberanstrichsverfahren, versehen.
Die Fähigkeiten zum Verändern der Spannung werden praktisch nicht durch die Art der verwendeten Elektroden, aber durch die Dicke
der gesinterten Körper beeinflusst. Insbesondere wechselt der C-Wert entsprechend der Dicke der gesinterten Körper, während
der η-Wert von der Dicke fast unabhängig ist. Dieses lässt eindeutig
erkennen,.dass die Fähigkeit zum Verändern der Spannung
auf die Masse'selbst und nicht auf die Elektrode zurückzuführen
ist.
Leitungsdrähte können nach an sick bekannter Art.und Weise unter
Verwendung eines üblichen Lötraittels mit einem niedren Schmelzpunkt
angebracht werden. Es ist bequem, einen leitfähigen Klebstoff,
der Silberpulver und Harz in einem organischen Lösungsmittel enthält, zum Verbinden der Leitungsdrähte mit den Elektroden
zu verwenden.
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■;.·■.■- : - 8 - M 2709
Die erfindungsgemässen Widerstände mit variabler Spannung weisen
eine grosse Beständigkeit ,gegenüber der Temperatur und gegenüber
einem Belastungsdauertest auf, der bei 70° C bei einer Betriebsdauer
von 500 Stunden ausgeführt wird. Der η-Wert und der C-Wert ändern sich nach den Erwärmungsfolgen und dem Belastungsdauertes
t nicht merklich. Es ist zur Erzielung einer grossen Beständigkeit
gegenüber Feuchtigkeit vorteilhaft, wenn die erhaltenen Widerstände mit variabler Spannung in ein feuchtigkeitsfestes
Harz, wie zum Beispiel Epoxyharz und Phenolharz, nach an sich bekannter Weise eingebettet werden.
Zur Zeit bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend erläutert.
Beisniel 1 .--■""
Eine Mischung aus Zinkoxyd und Strontiumoxyd mit einer der Tabelle
I entsprechenden Zusammensetzung wird in einer Nassmühle 3
Stunden lang vermischt. Das Gemisch wird getrocknet und dann 1
Stunde lang bei 700° C kalziniert. Das kalzinierte Gemisch wird
; mit Hilfe eines motorgetriebenen Keramikmörsers innerhalb von
30 Minuten pulverisiert und dann in einer Form mit einem Druck
2
von 500 kg/cm zu einer Gestalt mit einem Durchmesser von 17*5" mm
von 500 kg/cm zu einer Gestalt mit einem Durchmesser von 17*5" mm
ψ und einer Dicke von 2,5 mm zusammengedrückt. ,
Der zusammengedrückte Körper wird in Luft bei .1350° C TSt und erlang gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt
( auf etwa 15° bis etwa 30 C ). Die gesinterte Scneibe wird an
den gegenüberliegenden Oberflächen mit Hilfe von Siliciumcarbid mit einer Teilchengrösse-von βΟΟ Maschen geschliffen. Die entstandene gesinterte Scheibe hat eine Grosse von-IA mm Durchmessa?
und 1,5 mm Dicke. Die im Handel erhältlichen Elektroden aus
Siiberfarbe werden an den gegenüberliegenden Oberflächen der gesinterten
scheibe mit Hilfe eines Anstrichs.angebracht. Dann
werden die Leitungsdrähte mit den Silberelektroden durch· Verlöten
verbunden. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen W.-ider-
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stände werden in Tabelle 1 angegeben. Es ist zu erkennen, dass
"der gesinterte Körper aus Zinkoxyd mit einem Gehalt an Strontiumoxyd
in einer Menge von 0,05 bis ίΟ,Ο Mol-# für einen Widerstand
mit variabler Spannung geeignet ist. Insbesondere führt ein Zusatz
von Strontiumoxyd in einer Menge von 0,1 bis 5,0 Mol-# hinsichtlich
der Spannung zu einem noch ausgeprägteren nichtlinearen
Verhalten.
SrO | C | η | ,1 | SrO | C | n |
(Mol-*) | (bei ImA). | ,0 | (MoI-#) | (bei ImA) | ||
0,05 | 520 | 3 | ,2 | 2 | 45 | 4,4 |
0,1 | 165 | 4 | *o | 5 | 70 | 4,1 |
0,2 | 52 | 4 | 5 | 111 | 5,5 | |
0,5 | 28 | 5 | 8 | 152 | 3#5 | |
1 | 30 | 10 | 254 | 5,2 | ||
Beispiel 2 | ||||||
Aus 99*5 Mol-# Zinkoxyd und 0,5 M0I-S6 Strontiumoxyd bestehende
Ausgangsstoffe werden in der in dem Beispiel 1 beschriebenen
Art und Weise gemischt, getrocknet, kalziniert und pulverisiert.
Das pulverisierte Gemisch wird in einer~ Form zu einer Geaalt von 17,5 mm Durchmesser und 5 mm Dicke mit einem Druck von 500 kg/cm
zusammengedrückt.
Der zusammengedrückte Körper wird in Luft bei 1550° C 1 Stünde
lang gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die gesinterte Scheibe wird an den gegenüberliegenden Oberflächen
zu einer Dicke, die in Tabelle 2 angegeben ist; mittels Siliciumcarbid
mit einer Teilchengrösse von 600 Maschen geschliffen. Die
geschliffene Scheibe wird mit den Elektroden und den Leitungsdräten
an den gegenüberliegenden Oberflächen nach der in dem Beispiel 1 angegebenen Art und Weise versehen. Die elektrischen
Werte der erhaltenen Widerstände werden in Tabelle 2 angegeben;
f >' Ö0SS28/Ö8S8
- 10 - - M 2709
der C-Wert ändert sieh annähernd proportional der Dicke der gesinterten Scheibe, während der η-Wert von der Dicke praktisch
unabhängig ist. Es ist leicht zu erkennen, dass das hinsichtlich
der Spannung nichtlineare Verhalten der Widerstände dem gesinterten
Körper selbst zuzuschreiben ist.
Tabelle 2 | - | (bei ImA) | η | |
Dicke (mm) G | 72 | 5,0 | ||
anfangs (4,1) | 62 | *,9 | ||
3,5 | 53 | 5,0 | ||
3,0 | 45 | 5,0 | ||
2,5 | 35 | |||
2,0 | 28 | 5,0 | ||
1,5 | 18 | |||
1,0 | ||||
Beispiel 3 |
Aus Zinkoxyd mit. einem Gehalt an Strontiumoxyd und Wismutoxyd
entsprechend einem in der Tabelle 3 angegebenen Anteil werden
Widerstände mit variabler Spannung nach dem in dem Beispiel 1
beschriebenen Verfahrensweg hergestellt« Die erzielten Eigenschaften
der Widerstände werden in der Tabelle 3 angegeben. Es
kann leicht erkannt werden, dass die Kombination von Strontiumoxyd
und Wismutoxyd als Zusatz zu niedrigerem C-Wert führt, ohne
dass sich der η-Wert in- einem entsprechend starken Masse ändert.
009828/0950
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Tabelle 3 | C | η | |
SrO | Bi2O | (bei ImA) | |
(MoI-^) | (MoI-^) | 200 | 3,2 |
0,05 | 0,05 " | 163 | 3,3 |
0,05 | 0,5 | 195 | 3,4 |
0,05 | 8 | 18 | 5,0 |
0,5 | 0,05, | 18 | 5,0 |
0,5 . | 8 | 170 | 3,1 |
10 | '. 0,05 | 50 · | 3,3 |
10 | 0,5 | 158 | 3,3 |
10 | 8 | 8i | 4,1 - |
ο,ι | 0,1 | 32 | 4,2 |
0,1 | 0,5 | 81 | '4,0 |
0,1 | 3 | 14 | 4,9 |
0,5 | 0,1 | 13 | 5,1 |
0,5 | 3 | 35 | 4,0 |
3 | 0,1 | 15 | 4,2 |
3 | 0,5 | 34 | 4,1 |
3 | 3 | 5 | 5,2 |
0,5 | 0,5 | ||
Beispiel 4 | |||
Aus Zinkoxyd.mit einem Gehalt an Strontiumoxyd und Galclunioxyd
in einem in der Tabelle 4 angegebenen Anteil werden Widerstände mit variabler Spannung nach dem in dem 3eispiel 1 angegebenen
Verfahrensgang hergestellt. Die erhaltenen Widerstände werden nach den Methoden geprüft, die für elektronische Teile benutzt
werden. Die Belastungsdauerprobe wird bei 70° C umgebungstemperatur und bei 0,5 Watt innerhalb einer Leistungsdauer von 500
Stunden ausgeführt. Der Test mit periodischer Erwärmung wird
durch fünfmaliges Wiederholen einer Folge, bei der die genannten Widerstände bei 85° C Umgebungstemperatur 30 Minuten lang gehal-
009828/0956
M 2709
ten, dann schnell auf -20° C abgekühlt und bei dieser Temperatur
30 Minuten lang gehalten werden, durchgeführt. Die Tabelle 4
gibt eine Differenz für den C-Wert und den η-Wert von den Widerständen
,vor und nach dem Belastungsdauerversuch wieder. Es kann .
leicht ersehen werden, dass die Kombination von Strontiumöxyd
und Galciumoxyd als Zusatz die elektrische Dauerhaftigkeit und
die Beständigkeit gegenüber der Umgebung beeinflusst.
Tabelle 4 ■
SrO | CaO | Belas tungsdauer tes t | 4 η {%) | Test mit periodischer | 4 π {%) |
(M I-*) | fMol-*' ) | -7,2 | Erwärmung | -8,0 | |
4C (#) | -4,2 | 4C (*) | -5,2 | ||
0,05 | 0,05 | -3,2 | -5,7 | -7,9 | -6,4 |
0,05 | ' 0,5 | -4,7 | -5,0 | -5,8 | -5,3. |
0,05 | 8 | -6,0 | -3,4 | -7,6 | -5,5 |
0,5 | 0,05 | -5,4 | . -6,3 | -H ,2 | - -7,4 |
0,5 | 8 | -5,0 | -5,0 | -4,3 | -6,1 |
10 | 0,05 | -7,1 | . -6,9 | -7,4 | -8,4 |
10 | 0,5 | -5,3 | -3,6 | -6,0 | -5,0 |
10 | 8 | -3,0 | -2,2 | -7,7 | -3,9 |
ο,ι | 0,1 | -5,0 | -2,5 | -3,3 | -4,7 |
ο,ι | 0,5 | -3,9 | -1,8 | -3,7 | -3,7 |
ο,ι | 3 | -4,3 | -1,1 | -3,0 | -5,2 |
0,5 | ο,ι | -2,8 | -2,4 | -2,8 | -5,0 |
0,5 ■ | 3 | -2,9 | -1,8 . | -2,4 | -4,1 |
3 | ο,ι | -4,0 | -3,4 | -4,7 | -4,9 |
3 | ο,5 | -3,2 | -0,2 | -3,0 | -0,1 |
3 | 3 | -4,9 | -5,1 | ||
0,5 | 0,5 | -0,1 | -0,2 | ||
Aus Zinkoxyd, das die in der Tabelle 5 angegebenen Zusätze enthä
>lt, werden Widerstände mit variabler Spannung nach den indem
009828/0956
BAD ORIGINAL
- 13 - M 2709
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensgangen hergestellt. Die
η-Werte der erhaltenen Widerstände werden in de(r Tabelle 5
angegeben. Es ist leicht zu erkennen, dass die Kombination von Strontiumoxyd mit Bleioxyd und/oder Kobaltoxyd als Zusätze
in bemerkenswerter Weise zu einem ausserordentlich starken nichtlinearen Verhalten hinsichtlich der Spannung führt.
PbO | Tabelle 5 | 0,05 | 8 | C | BAD | η | |
SrO | (Mol-$ | CoO | 0,05 | (bei ImA) | |||
(Mol-$) | 0,05 | ) (MoI-^) | 8 | 600 | 5,3 | ||
0,05 | 8 | 009828/0956 | 610 | 5,0 | |||
0,05 | 0,05 | 510 . | 4,8 | ||||
10 | 8 | 490 | 4,9 | ||||
10 | 0,1 | 240 | 8,0 | ||||
0,1 | 3 | " | 235 | 7,3 . | |||
ο,ι | 0,1 | 100 | 7,9 | ||||
3 | 3 | 105 | 8,0 | ||||
3 | o,5 | 50 | 9 | ||||
0,5 | — | 800 | 9,0 | ||||
0,05 | — | 0,05 | 740 | 9,2 | |||
0,05 | — | 8 | 1000 | 10 | |||
10 | — | 0,05. | 900 | 9,3 | |||
10 | — | 8 | 450 | 14 | |||
. ο,ι | . — | 0,1 | ■~ 470 | 13 | |||
0,1 | — | 3 | 200 | -15 . | |||
3 | — | ο,ι | 190 | 14 | |||
3 | — | 3 | 100 | 18 | |||
o,5 | 0,05 | 0,5 | 1000 | 12 | |||
0,05 | 0,05 | 0,05 | 920 | 11 | |||
0,05 | 3 | 8 | 855 | 9 | |||
0,05 | 8 | 0,05 | 790 | 10 | |||
0,05 | 0,05 | 8 | 550 | 10 | |||
10 | 0,05 | 610 | 11 | ||||
10 | 8 | 720 | 12 | ||||
10 | 3 | 950 | ■ 14 | ||||
10 | |||||||
ORIGINAL | |||||||
- i4 - M 2709
Tabelle 5 (Portsetzung)
SrO | PbO | CoO | C | η |
(Mol-#) | (MoI^) | (MoI-Ji) | (bei ImA) | |
0,1 | 0,1 | 0,1 | 550 | 17 |
0,1 | 0,1 | 3 | 430 | • 15 |
ο,ι · | 3 | 0,1 | 510 | 14 |
0,1. | 3 | 3 | βοο | 17 |
3 | 0,1 | 0,1 | 400. | 14 |
3 | ο,ι | 3 | 390 | 13 |
3 | 3 | 0,1 | 425 | 16 |
VjJ | 3 | .3 | 430 | 14 |
0,5 | 0,5 | o,5 | 250 | 22 |
Beispiel 6 ■
Aus Zinkoxyd, das die in der Tabelle 6 angegebenen Zusätze enthält, werden nach dem in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
Widerstände mit variabler Spannung he rgesteilt. Die elektrischen
Eigenschaften der. erhaltenen Widerstände werden in der Tabelle 5 angegeben. Es ist leicht zu erkennen, dass die
Kombination von Strontiumoxyd und Wismutoxyd mit Bleioxyd oder
Kobaltoxyd als Zusätze in ausgeprägter Weise zu einem ausgezeichneten
η-Wert und gleichzeitig zu einem geringeren C-//ert führt.
0 09828/0956
0,05 | 0,05 |
0,05 | 0,05 |
0,05 | 8 |
0,05 | 8 |
10 | 0,05 |
10 | 0,05 |
10 | 3 |
10 | 8 |
0,1 | ο,ι |
0,1 | ο,ι |
ο,ι | 3 |
0,1 | 3 |
3 | 0,1 |
3 | 0,1 |
3 | 3 |
3 | j> |
0,5 | 0,5 |
0,05 | 0,05 |
0,05 | 0,05 |
0,05 | 3 |
0,05 | '8 |
10 | 0,05 |
10 | 0,05 |
10 | 3 |
10 | 3 |
ο,ι | 0,1 |
ο,ι | 0,1 |
ο,ι | 3 |
ο,ι | 3 |
3 | ο,ι |
3 | ο,ι |
- 15 - M 2709 Tabelle 6
SrO Bi2O^ PbO CoO C n
(Mol-56) (bet ImA)
0,05 — *oo 5,5 3 --- 410 5,1
0,05 — 390 5,0 3 — 400 4,8 0,05 — 340 4,8
8 — 320 4,9 0,05 — 335 4,3
3 — 320 · 4,8 0,1 , '— 120 8,1
3 — 122 ■ 7,5
0,1 — 115 7,9 3 — HO 7,2
0,1 50 3,0
3 — 55 7,9 0,1 : — 52 7,7
3 — -SO 3,1
0,5 — 25 . 3,3 C,05 520 3,3
3 510 9,1
540 ?,0 500 ' 9,0 730 9,5
600 9,3 720 9,9
610 10
230 13
24o 13
225 14
240 12
. 100 15
95 15
009828/0956
0, | 05 |
8 | |
■ °·* | 05 |
0, | 05 |
• ο, | 1 |
3 | |
ο, | 1 |
ο, | 1 |
3 |
- 16 - M 2709
Tabelle 6 (Fortsetzung)
S rO | Bi2O3 | PbO | CoO | C | η. |
(Mol-*) | (Mol-56) | (M0I-J6) | (HoI^) | (bei ImA) | |
3 | 3 | _ — ~ | 0,1 | IO5 | 14 |
3 | ; 3 | 3 | 100 | 15 | |
0,5 | 0,5 | 0,5 | 21 | 20 |
- Patentansprüche -
BAD
0Q9828/09 5 6
Claims (8)
- - 17 - , Μ 2709Pa tentansprüche;Keramische Masse als Widerstand mit variabler Spannung, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse im wesentlichen aus Zinkoxyd und 0,05 bis 10,0 MoI-^ Strontiumoxyd besteht.
- 2. Keramische Masse als Widerstand.mit variabler Spannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse im wesentlichen aus Zinkoxyd und 0,1 bis j5,0 Mo 1-$ Strontiumoxyd besteht.
- 3. Keramische Masse als Widerstand mit variabler Spannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ausserdem 0,05 bis 8,0 MoI-^ eines Oxyds enthält, das aus der aus Wismutoxyd, Bleioxyd, Calciumoxyd und Kobaltoxyd bestehenden Gruppe gewählt worden ist.
- 4. Keramische Masse als Widerstand mit variabler Spannung nach Anspruch 2, dadurch.gekennzeich.net, dass die Masse ausserdem 0,1 bis 3,0 Mol-$ eines Oxyds enthält, das aus der aus Wismutoxyd, Bleioxyd, Calciumoxyd und Kobaltoxyd bestehenden Gruppe gewähLt worden ist.
- 5. Keramische Masse als Widerstand mit variabler Spannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ausserdem 0,05 bis 8,0 Mo1-$ Kobaltoxyd und 0,05 bis 8,0 -$ eines Oxyds enthält, das aus der aus Wismutoxyd und00 98 287 095 6 BADORJ1GiNAL' - 18 - M 2709Bleioxyd bestehenden Gruppe gewählt worden ist.
- 6. Keramische Masse als Widerstand mit variabler Spannung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ausserdem 0,1 bis 3,0 MoI-^ Kobaltoxyd und 0,1 bis 3,0 Mol-$ eines Oxyds enthält, das aus der aus Wismutoxyd und Bleioxyd bestehenden Gruppe gewählt worden ist.
- 7. Keramische Masse als Widerstand mit variabler Spannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ausserdem 0,0,5 bis 3,0 Mol-# Bleioxyd und 0,05 bis 8,0 Mol-$ Wismutoxyd enthält.
- 8. Keramische Masse als Widerstand mit variabler Spannung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ausserdem 0,1 bis 3,0 Mol-$ Bleioxyd und 0,1 bis 3,0 -# Wismutoxyd enthält.Dr .Ve ./Br.,009828/0956
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CA922888A (en) | 1973-03-20 |
US3632529A (en) | 1972-01-04 |
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FR2021230A1 (de) | 1970-07-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |