DE1952841C - Spannungsabhängiger keramischer Widerstand - Google Patents

Spannungsabhängiger keramischer Widerstand

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DE1952841C
DE1952841C DE1952841C DE 1952841 C DE1952841 C DE 1952841C DE 1952841 C DE1952841 C DE 1952841C
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oxide
mole percent
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dependent
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Expired
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English (en)
Inventor
Michio Hirakata; Masuyama Takeshi Takatsuki; Iida Yoshio Suita; Osaka Matsuoka (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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Description

Zusammenfassung:
Es handelt sich um einen im wesentlichen aus Zinkoxid und aus einem Zusatz aus Bleioxid bestehenden spannungsabhängigen keramischen Widerstand. Der spannungsabhängige keramische Widerstand aus mit Blei modifiziertem Zinkoxid wird in seinen in Bezug auf die Spannung nichtlinearen Eigenschaften durch einen weiteren Zusatz von Wismutoxid, Calciumoxid und Kobaltoxid verbessert.
Die Erfindung bezieht sich auf einen spannungsabhängigen keramischen Widerstand mit nicht ohmschem Widerstand und im spezielleren auf einen solchen als Halbleiterwiderstand, der Zinkoxid enthält, mit nicht ohmschem Widerstand, der auf die Keramik selbst zurückzuführen ist.
Zahlreiche spannungsabhängige Widerstände, wie z. B. Siliciumcarbidvaristoren, Selengleichrichter und Germanium- oder Silicium-p-n-Flächengleichrichter, sind in großem Umfange zur Stabilisierung der Spannung oder des Stromes von elektrischen Stromkreisen angewendet worden. Die elektrischen Charakteristiken eines solchen spannungsabhängigen Widerstands werden durch die Gleichung
stand, / der durch den Widerstand fließende Strom, C eine Konstante, die der- Spannung bei einem gegebenen Strom entspricht, und der Exponent η ein Zahlenwert größer als 1 ist.
Der Wert für η wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
η =
log10
ausgedrückt, in der V die Spannung über dem Widerin der V1 und V2 die durch die Ströme Z1 und I2 gegebenen Spannungen sind. Der geeignete Wert für C hängt von der Art der Anwendung ab, für die der Widerstand eingesetzt werden soll. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, wenn der Wert η so groß wie möglich ist, weil dieser Exponent das Ausmaß bestimmt, mit dem die Widerstände von den ohmschen Werten abweichen.
Bei üblichen Varistoren, die aus Germanium- oder Silicium-p-n-Flächengleichrichtern bestehen, ist es schwierig, den C-Wert für einen großen Bereich einzustellen, weil das spannungsabhängige Verhalten dieser Varistoren nicht auf der Keramik als solcher, sondern auf dem p-n-Ubergang beruht. Andererseits weisen die Siliciumcarbidvaristoren spannungsabhängige Eigenschaften auf, was auf die Kontakte zwischen den einzelnen Körnern des Siliciumcarbids zurückzuführen ist, die durch ein keramisches Bindemittel miteinander verbunden sind, und der C-Wert kann durch Veränderung einer Dimension in einer Richtung, in der der Strom durch die Varistoren fließt, eingestellt werden. Die Siliciumcarbidvaristoren weisen jedoch einen relativ niedrigen η-Wert auf und werden so hergestellt, daß ein geringer C-Wert erzielt wird.
In der USA.-Patentschrirt 2 887 632 werden für
Elektronikteile geeignete Zinkoxidhalbleiter und ein Verfahren zu deren Herstellung beschrieben. Die Zinkoxidhalbleiterkeramik nach dieser Patentschrift wird auf weniger als 9000C unter einer reduzierbaren Atmosphäre oder, falls metallorganische Verbindungen zugesetzt werden, unter einer inerten Atmosphäre erhitzt. Diese bekannten Zinkoxidhalbleiter weisen ohmsche Eigenschaften und einen niedrigen spezifischen Widerstand auf.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen spannungsabhängigen keramischen Widerstand zu schaffen, der durch einen hohen /i-Wert und einen regulierbaren C-Wert ausgezeichnet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der spannungsabhängige keramische Widerstand im wesentlichen aus Zinkoxid und 0,05 bis 10,0 Molprozent Bleioxid besteht.
Der spannungsabhängige keramische Widerstand gemäß der Erfindung besteht also aus einem gesinterten Körper aus Zinkoxid, Bleioxid in den genannten Anteilen und, wie unten weiter angegeben wird, gegebenenfalls weiteren Oxidzusätzen, wobei das Sintern bei einer Temperatur von 1000 bis 1450°C in Luft oder aber, wenn der gesinterte Körper einen niedrigen elektrischen Widerstand haben soll, unter einer anderen Atmosphäre als Luft, wie z. B. einer Stickstoff- oder Argonatmosphäre, durchgeführt wird. Die so erhaltene gesinterte Keramik hat nicht ohmsche Eigenschaften.
Die Zeichnung gibt einen teilweisen Querschnitt des erfindungsgemäßen spannungsabhängigen keramischen Widerstands wieder.
Bevor die nach der Erfindung vorgeschlagenen spannungsabhängigen keramischen Widerstände im jinzelnen beschrieben werden, soll deren Aufbau unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden, in der die Ziffer 10 einen spannungsabhängigen keramischen Widerstand als Ganzen bezeichnet, der als wirksames Element einen gesinterten Keramikkörper mit einem Elektrodenpaar 2 und 3 enthält, die an seinen gegenüberliegenden Oberflächen angebracht sind. Der gesinterte Körper 1 ist auf eine to nachfolgend beschriebene Art und Weise hergestellt worden und besitzt irgendeine Form, z. B. eine kreisförmige, quadratische oder rechteckige Plattenform. Leitungsdrähte 5 und 6 sind mit den Elektroden 2 und 3 durch ein Verbindungsmittel 4, wie z.B. ein Lötmittel od. dgl., leitend verbunden.
Bei dem spannungsabhängigen keramischen Widerstand gemäß der Erfindung ist der nicht ohmsche Widerstand auf das Keramikmaterial selbst zurückzuführen. Daher kann der C-Wert ohne Beeinträchtigung des η-Wertes durch Änderung des Abstands zwischen den beiden genannten gegenüberliegenden Oberflächen abgewandelt werden. Der kürzere Abstand führt zu einem geringeren C-Wert.
Ein höherer η-Wert kann erhalten werden, wenn der gesinterte Keramikkörper nach der Erfindung im wesentlichen aus 97,0 bis 99,9 Molprozent Zinkoxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Bleioxid besteht.
Nach der Erfindung kann der C-Wert ohne größenniiißige Änderung und ohne Verkleinerung des /1-Werles verringert werden, wenn der gesinterte Keramikkörper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen 82,0 bis 99,9 Molprozent Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Molprozent Bleioxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Wismutoxid entspricht.
Eine Kombination von einem kleinen C-Wert und einem großen η-Wert kann erhalten werden, wenn der gesinterte Keramikkörper im wesentlichen aus 94,0 bis 99,8 Molprozent Zinkoxid, 0,1 bis 3,0 Molprozent Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid besteht.
Nach der Erfindung kann die Beständigkeit gegenüber der Umgebungstemperatur und die Lebensdauer unter elektrischer Belastung verbessert werden, wenn der gesinterte Keramikkörper im wesentlichen aus 82,0 bis 99,9 Molprozent Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Molprozent Bleioxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Calciumoxid besteht.
Ferner kann die Beständigkeit gegenüber der Umgebungstemperatur und die Lebensdauer unter elekfrischer Belastung in sehr starkem Maße verbessert werden, wenn der gesinterte Keramikkörper im wesentlichen aus 94,0 bis 99,8 Molprozent Zinkoxid, 0,1 bis 3,0 Molprozent Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Calciumoxid besteht.
Nach der Erfindung wird der «-Wert erhöht, wenn der gesinterte Keramikkörper im wesentlichen aus 82,0 bis 99,9 Molprozent Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Molprozent Bleioxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Kobaltoxid bestellt.
Der η-Wert wird ferner erhöht, wenn der gesinterte Keramikkörper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen 94,0 bis 99,8 Molprozent Zinkoxid, 0,1 bis 3,0 Molprozent Bleioxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid entspricht.
Nach der Erfindung kann eine Kombination von einem hohen · «-Wert und einem niedrigen C-Wert erzielt werden, wenn der gesinterte Keramikkörper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen 74,0 bis 99,85 Molprozent Zinkoxid, Q,05 bis 10,0 Molprozent Bleioxid, 0,05 bis 8,0 Molprozent Kobaltoxid und 0,05 bis 8,0 Molprczent Wismutoxid entspricht.
Außerdem kann der C-Wert verkleinert und der n-Wert sehr stark erhöht werden, wenn der gesinterte Keramikkörper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen 91,0 bis 99,7 Moiprozent Zinkoxid, 0,1 bis 3,0 Molprozent Bleioxid, 0,1 bis 3,0 Molprozent Kobaltoxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid entspricht.
Nach der Erfindung kann eine Kombination von hohem «-Wert, niedrigem C-Wert und hoher Beständigkeit erzielt werden, wenn der gesinterte Keramikkörper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen 74,0 bis 99,85 Molprozent Zinkoxid, 0,05 bis 10,0 Molprozent Bleioxid, 0,05 bis 8,0 Molprozent Wismutoxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent Calciumoxid entspricht.
Außerdem kann eine Kombination von äußerst hohem «-Wert bei einem niedrigen C-Wert und einer großen Beständigkeit erzielt werden, wenn der gesinterte Keramikkörper eine Zusammensetzung aufweist, die im wesentlichen 91,0 bis 99,7 Molprozent Zinkoxid, 0,1 bis 3,0 Molprozent Bleioxid, 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid und0,1 bis 3,0Molpiozent Calciumoxid entspricht.
Der gesinterte Keramikkörper 1 kann nach einer auf dem Gebiet der Keramik an sich bekannten Verfahrensweise hergestellt werden. Die Ausgangsstoffe für die vorstehend beschriebene Keramik werden in einer Naßmühle unter Ausbildung homogener Mischungen gemischt. Die Gemische werden getrocknet and ir. einer Form mit einem Druck von 100 bis 1000 kg/cm2 zu den gewünschten Körpergestalten zusammengedrückt. Die zusammengedrückten Körper werden in Luft bei einer gegebenen Temperatur 1 bis 3 Stunden lang gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur (etwa 15 bis etwa 300C) abgekühlt.
Die geeignete Sintertemperatur wird vom Gesichtspunkt des elektrischen spezifischen Widerstands, der Nichtlinearität und der Beständigkeit aus bestimmt und reicht, wie oben angegeben ist, von 1000 bis 1450 C.
Die zusammengedrückten Keramikkörper werden, wenn der elektrische spezifische Widerstand verringert werden soll, vorzugsweise in nicht oxydierender Atmosphäre, wie z. B. in Stickstoff und Argon, gesintert.
Die Gemische können zur leichteren Handhabung beim nachfolgenden Preßvorgang zunächst bei bis 1000° C kalziniert und dann gepulvert werden. Das Gemisch, das zusammengedrückt werden soll, kann mit einem geeigneten Bindemittel, wie z. B. mit Wasser, Polyvinylalkohol usw., vermischt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn der gesinterte Keramikkörper an den gegenübei liegenden Oberflächen mit Schleifpulver, wie z. B. mit Siliciumcarbid mit einer Teilchengröße von 300 bis 1500 Maschen, geschliffen oder poliert wird.
Die gesinterten Keramikkörper werden an ihren gegenüberliegenden Oberflächen mit Elektroden nach irgendeinem anwendbaren und geeigneten Verfahren, wie z. B. nach dem Galvanisierungs-, Vakuumverdampfungs-, Metallisierungs-, Zerstäubungs- oder nach dem Silberfarbanftrichverfahren, versehen.
Die Spannungsabhängigkeit des keramischen Widerstands gemäß der Erfindung wird praktisch nicht durch die Art der verwendeten Elektroden, aber durch die Dicke des gesinterten Keramikkörpers beeinflußt. Insbesondere wechselt der C-Wert entsprechend der Dicke des gesinterten Keramikkörpers, während der n-Wert von der Dicke fast unabhängig ist. Dieses läßt eindeutig erkennen, daß die Spannungsabhängigkeit auf die Keramik selbst und nicht auf die Elektroden zurückzuführen ist.
Leitungsdrähte können nach an sich bekannter Art und Weise unter Verwendung eines üblichen Lötmittels mit einem niedrigen Schmelzpunkt angebracht werden. Es ist bequem, einen leitfähigen Klebstoff, der Silberpulver und Harz in einem organischen Lösungsmittel enthält, zum Verbinden der Leitungsdrähte mit den Elektroden zu verwenden.
Die erfindungsgemäßen spannungsabhängigen keramischen Widerstände weisen eine große Beständigkeit gegenüber der Temperatur und gegenüber einem Belastungsdauertest auf, der bei 700C bei einer Betriebsdauer von 500 Stunden ausgeführt wird. Der n-Wert und der C-Wert ändern sich nach den Erwärmungsfolgen und dem Belastungsdauertest nicht merklich. Es ist zur Erzielung einer großen Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit vorteilhaft, wenn die erhaltenen spannungsabhängigen keramischen Widerstände in ein feuchtigkeitsfestes Harz, wie z. B. Epoxyharz und Phenolharz, nach an sich bekannter Weise eingebettet werden.
Zur Zeit bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend erläutert.
Beispiel 1 Tabelle 1
PbO
(Molprozent)
C
(bei 1 mA)
Il PhO
I Mol
prozent)
C
(bei I mA)
»I
0,05 1010 3,2 2 870 5,0
0,1 900 4,7 3 920 4,8
0,2 840 5,1 5 1030 3,5
0,5 800 5,5 8 1100 3,2
1 835 5,3 10 1200 3,0
35
Eine Mischung von Zinkoxid und Bleioxid mit einer der Tabelle 1 entsprechenden Zusammensetzung wird in einer Naßmühle 3 Stunden lang vermischt. Das Gemisch wird getrocknet und dann 1 Stunde lang bei 700° C kalziniert. Das kalzinierte Gemisch wird mit Hilfe eines motorgetriebenen Keramikkörpers innerhalb von 30 Minuten pulverisiert und dann in einer Form mit einem Druck von 500 kg/cm2 zu einer Körpergestalt mit einem Durchmesser von 17,5 mm und einer Dicke von 2,5 mm gepreßt.
Der gepreßte Körper wird in Luft bei 13500C 1 Stunde lang gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt (auf etwa 15 bis etwa 3O0C). Die gesinterte Scheibe wird an den gegenüberliegenden Oberflächen mit Hilfe von Siliciumcarbid mit einer Teilchengröße von 600 Maschen geschliffen. Die entstandene gesinterte Scheibe hat eine Größe von 14 mm Durchmesser und 1,5 mm Dicke. Die im Handel erhältlichen Elektroden aus Silberfarbe werden an den gegenüberliegenden Oberflächen der gesinterten Scheibe mit Hilfe eines Anstrichs angebracht. Dann werden die Leitungsdrähte mit den Silberelektroden durch Verlöten verbunden. Die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Widerstände werden in der Tabelle 1 angegeben- Es ist zu erkennen, daß der gesinterte Körper aus Zinkoxid mit einem Gehalt an Bleioxid in einer Menge von 0,05 bis 10,0 Molprozent für einen Widerstand mit variabler Spannung geeignet ist Insbesondere führt ein Zusatz von Bleioxid in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Molprozent hinsichtlich der Spannung zu einem noch ausgeprägteren nichtlinearen Verhalten.
Beispiel 2
Aus 99,5 Molprozent Zinkoxid und 0,5 Molprozent Bleioxid bestehende Ausgangsstoffe werden in der in dem Beispiel 1 beschriebenen Art und Weise gemischt, getrocknet, kalziniert und pulverisiert. Das pulverisierte Gemisch wird in einer Form zu einer Gestalt von 17,5 mm Durchmesser und 5 mm Dicke mit einem Druck von 500 kg/cm2 gepreßt.
Der gepreßte Körper wird in Luft bei 135O0C 1 Stunde lang gesintert und dann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt. Die gesinterte Scheibe wird an den gegenüberliegenden Oberflächen zu einer Dicke, die in Tabelle 2 angegeben ist, mittels Siliciumcarbid mit einer Teilchengröße von 600 Maschen geschliffen. Die geschliffene Scheibe wird mit den Elektroden und den Leitungsdrähten an den gegenüberliegenden Oberflächen nach der in dem Beispiel 1 angegebenen Art und Weise versehen. Die elektrischen Werte der erhaltenen Widerstände werden in der Tabelle 2 angegeben ; der C-Wert ändert sich annähernd proportional der Dicke der gesinterten Scheibe, während der n-Wert von der Dicke praktisch unabhängig ist. Es ist leicht zu erkennen, daß das hinsichtlich der Spannung nichtlineare Verhalten der Widerstände dem gesinterten Körper selbst zuzuschreiben ist.
Tabelle 2

Dicke (mm I
C (bei 1 mA) η
anfangs (4,0) 2100 5,5
3,5 1850 5,4
3,0 1600 5,6
2,5 1330 5,5
2,0 1050 5,5
1,5 800 5,5
1,0 530 5,4
Beispiel 3
Aus Zinkoxid mit einem Gehalt an Bleioxid und Wismutoxid entsprechend einem in der Tabelle 3 angegebenen Anteil werden spannungsabhängige Widerstände nach dem in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensgang hergestellt Die erzielten Eigenschaften der Widerstände werden in der Tabelle 3 angegeben. Es kann leicht erkannt werden, daß die Kombination aus Bleioxid und Wismutoxid als Zusatz zu niedrigen C-Werten führt, ohne daß sich der n-Wert in einem entsprechend starken Maße ändert.
7 j 3 C _ λ
(bei I ηιΛΙ
I'bO Tabelle 700 H
Molpm/ciitl Ui, ()., 205 3.3
0.05 (Molpm/cnll 690 3.1
0.05 0.05 530 3,1
0.05 0.5 540 5.4
0.5 8 800 5.4
0.5 0.05 240 3,2
10 8 810 3.1
10 0.05 450 3.0
10 0.5 445 4.8
0.1 8 460 4.7
0.1 0.1 530 4.8
O.i 0.5 535 5,4
0,5 3 600 5,5
0.5 0.1 180 4.9
3 3 460 4.9
3 0.1 160 4,6
3 0.5 el 4 5.5
0.5 3
0,5
B c i s ρ
Aus Zinkoxid mit einem Gehalt an Bleioxid und Calciumoxid in einem in der Tabelle 4 angegebenen Anteil werden spanniingsabhängigc Widerstände nach dem in dem Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweg hergestellt. Die erhaltenen Widerstände werden nach den Methoden geprüft, die für elektronische Teile benutzt werden. Die Belastungsdaucrprobc wird bei 70 C Umgebungstemperatur und bei 0,5 Watt innerhalb einer Leistungsdauer von 500 Stunden ausgeführt. Der l-rwärmungswicderholungstcst wird durch fünfmaliges Wiederholen einer l'olge durchgeführt, bei der die genannten Widerstände bei 85 C Umgcbungsiemperatur 30 Minuten lang gohaltcn. dann schnell auf - 20 C abgekühlt und bei dieser Temperatur 30 Minuten lang gehalten werden. Die Tabelle 4 gibt eine Differenz für den ('-Wert und den 17-Wcrt von den Widerstanden vor und nach dem Beiastungsdauerversuch wieder. Hs ist leicht zu erkennen, daß die Kombination von Bleioxid und Calciumoxid als Zusatz die elektrische Dauerhaftigkeit und die Beständigkeit gegenüber der Umgebung beeinflußt.
CaO TabclU ImC η I lest mit I ii( ο
: 4 8.8 periixiiseher -8,3
PhO (MoI- 6.5 lrwiirmune 6.2
pro/em) Belast unpsdaueriest -7.5 -7.1
(MoI- 0.05 5,9 I (."("»I 6.9
rro/eni) 0.5 6.0 -7,9 6.7
0.05 8 IC Γ..Ι 8,1 -6.0 7.5
0.05 0.05 9.0 7,4 -7.1 6.3
0.05 8 6.9 9,0 -6.8 8.1
0.5 0.05 -7.4 4.8 - 6.7 4.2
0.5 0.5 - 5.8 7.2
K) 8 6.2 5.9
10 0.1 8.2 8.0
10 7.1 4.0
0.1 9.4
4.8
CaO Belastungsdauertest ln(%) Test mit IHUlIfC
.In(V.)
PbO (MoI-
prozent)
IC(%I -3.4 periodischer -2.8
(MoI-
<i prozent)
0.5 -3,0 -5.0 ELI η α Γ
ICC/oi
-3,5
0,1 3 -4.7 -5.0 -2,9 -3,5
0.1 0.1 -5.3 -4.8 -3.2 -3,2
0.5 3 -4.9 -3.7 -3.0 -3.1
0 0.5 0.1 -3.8 -2.5 -3.4 -1.9
3 0.5 -2,6 -3.8 -3.4 -2.2
3 3 -3.7 -2.0 -2.0 -1.5
3 0.5 -1.3 -2.9
5 0.5 -1.5
Beispiel 5
Aus Zinkoxid, das die in der Tabelle 5 angegebenen Zusätze enthält, werden spannungsabhängige Widerstände nach den in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensgängen hergestellt. Die »-Werte der erhaltenen Widerstände werden in der Tabelle 5 angegeben. Es ist leicht zu erkennen, daß die Kombination von Bleioxid und Kobaltoxid als Zusatz in ausgeprägter Weise zu einem außerordentlich starken nichtlinearen Verhalten hinsichtlich der Spannung führt.
Tabelle 5 C 1030 η
PbO (bei I m\l 990 4.8
Molpro/cntl (Molpro/enl) KXX) 9.5
0.05 0.05 8(X) 4.9
0.05 0.5 790 8.0
0.05 8 1150 7.5
0.5 0.05 1140 4.5
0.5 8 1160 9,0
10 0.05 *)IO 4,6
10 0.5 9(X) 9,5
10 8 890 14
0.1 O.i 8(X) 9.4
0.1 0.5 780 8.0
0.1 3 900 7.8
0.5 0.1 910 7.0
0.5 3 900 14
3 0.1 790 9.5
3 0.5 6 16
3 3
0.5 0.5 Beispiel
Aus Zinkoxid, das die in der Tabelle 6 angegebenen Zusätze enthält, werden nach dem in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensgang spannungsabhängige Widerstände hergestellt. Die elektrischen Eigenschaf ten der erhaltenen Widerstände werden in der Tabelle 6 angegeben. Vs ist leicht tu erkennen. da6 die Kombihs nation von Bleioxid, Kobaltoxid und Wismutoxid als Zusätze in ausgeprägter Weise tu einem ausgezeichneten n-Wcrt und gleichzeitig tu einem geringeren C-Wcrt führt.
209638172
Tabelle 6
PbO CoO Bi2O3 C 4,7
!Molprozent (Molprozent) (Molprozent) (bei I mAI 4,5
0,05 0,05 0,05 700 4,9
0,05 0,05 8 680 5,0
0,05 8 0,05 720 4.4
0,05 8 8 750 4.6
10 0,05 0,05 700 4,6
10 0,05 8 720 4.5
1.0 8 0,05 790 9.5
10 8 8 800 9,3
0,1 0,1 0,1 450 9.4
0.1 0,1 ' 3 440 8.8
0,1 3 0,1 440 7.0
0,1 3 3 420 7,0
3 0,1 0,1 450 9,5
3 0,1 3 460
3 3 0,1 455
l'bO
iMolpro/enl)
3
0,5
CoO
(Molpro/enll
3
0,5
10
Bi,O1 iMolpro/em.l
3
0,5
Ibei I mAI
450 160
, Beispiel 7
ιο Aus Zinkoxid, das die in der Tabelle 7 angegebenen Zusätze enthält, werden nach dem in dem Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensgang spannungsabhängige Widerstände hergestellt. Die erhaltenen Widerstände werden unter den gleichen Bedingungen wie in dem
is Beispiel 4 getestet. Die Tabelle 7 gibt den Anfangs-C-Wcrt und die Differenz in dem C-Wert und dem /i-Wert, die sich aus den Werten vor und nach dem Bclastungsdauertest ergeben, wieder. Es kann leicht erkannt werden, daß bei Anwendung der Kombination aus Bleioxid, Wismutoxid und Calciumoxid als Zusatz der Anfangs-C-Wert des Widerstands verkleinert ist und daß zur gleichen Zeit die Beständigkeit bei den elektrischen und Umwcltsbelastungsdauertests ausgezeichnet ist.
Bi, O, CuO Tabelle 7 C Hel;tslungsd;iuerlcsl IhC'oI
PbO (Molpro/cnll (Mcilpro/cnll I bei I ηιΛι ΚΓ,,ι - 9.2
Molpro/cnll 0.05 0.05 650 8.4 8.6
0,05 0.05 8 190 6.0 7.2
0.05 8 0.05 670 7.2 6,9
0,05 8 8 5(M) - 6.9 8.3
0,05 0.05 0.05 515 -5.9 7.7
IO 0.05 8 750 - 7.3 8.0
IO 8 0.05 225 6.8 -9.3
10 8 8 8(K) 7.9 5.0
10 0.1 0.1 450 4.0 4.7
0,1 0.1 3 420 4.2 4.8 .
0.1 3 0.1 400 3.9 3.x
0.1 3 490 4,9 4.2
0.! •0.1 0.1 510 3.2 5.0
3 0.1 3 560 3.4 4.8
3 3 0.1 165 4.1 4.9
3 420 5,0 1,2 ,
3 0.5 0,5 135 0.8
0,5
Tesi mil periodischer l'ruiirniunp
ICT.,1
7.9
7.2 -7.8
6.9
7.3
6.9
7.4 - 8.5
5.0
4.8
5.0
4.1
3.9
5.0
4.7
4,5 , 1,3
Ι.ΙίΓιιΙ
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-6.4
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-5.9
-7,8
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3.4
0.9
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)

Patentansprüche:
1. Spannungsabhängiger keramischer Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus Zinkoxid und 0,05 bis 10,0 Molprozent Bleioxid besteht.
2. Spannungsabhängiger keramischer Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus Zinkoxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent Bleioxid besteht.
3. Spannungsabhängiger keramischer Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,05 bis 8,0 Molprozent eines Oxids enthält, das aus der aus Wismutoxid, Calciumoxid und Kobaltoxid bestehenden Gruppe gewählt worden ist.
4. Spannungsabhängiger keramischer Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,1 bis 3,0 Molprozent eines Oxids enthält, das aus der aus Wismutoxid, Calciumoxid und Kobaltoxid bestehenden Gruppe gewählt worden ist.
5. Spannungsabhängiger keramischer Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,05 bis 8,0 Molprozent Wismutoxid und 0,05 bis 8,0 Molprozent eines Oxids enthält, das aus der aus Calciumoxid und Kobaltoxid bestehenden Gruppe gewählt worden ist.
6. Spannungsabhängiger keramischer Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem 0,1 bis 3,0 Molprozent Wismutoxid und 0,1 bis 3,0 Molprozent eines Oxids enthält, das aus der aus Calciumoxid und Kobaltoxid bestehenden Gruppe gewählt worden ist.

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