DE19528261C1 - Verfahren zur Bildrekonstruktion bei einem Computertomographen - Google Patents

Verfahren zur Bildrekonstruktion bei einem Computertomographen

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Description

In der Computertomographie können durch die Linogramm-Methode CT-Bilder rekonstruiert werden. Das Linogramm-Verfahren wurde 1987 von P. Edholm vorgestellt, siehe P. R. Edholm, G. T. Herman "Linograms in Image Reconstruction from Projections", IEEE Trans. on Med. Imag., Vol. MI-6, No. 4, 1987, Seiten 301-307. Die Implementierung ist beschrieben in P. Edholm, G. T. Herman, D. A. Roberts "Image Reconstruction from Linograms: Implementation and Evaluation", IEEE Trans. on Med. Imag., Vol. 7, No. 3, 1988, Seiten 239-246. Die Linogramm-Methode ist ein spezielles Fourier-Rekonstruktionsverfahren, das ganz ohne Interpolation im Frequenzraum auskommt. Ein Nachteil üblicher Fourierrekonstruktionsverfahren besteht nämlich darin, daß nach der eindimensionalen Fast-Fouriertransformation der gemessenen Projektionen flk diskrete Spektrumswerte auf einem Polargitter definiert sind. Der Übergang zum kartesischen Gitter im Frequenzraum geschieht durch eine zweidimensionale Interpolation, die bei ungenügender Sorgfalt zu fehlerbehafteten Bildern führt. Diese Interpolationsfehler können bei Anwendung des Gridding-Verfahrens beliebig klein gehalten werden, siehe J. D. O'Sullivan, "A Fast Sinc Function Gridding Algorithm for Fourier Inversion in Computer Tomography", IEEE Trans. on Med. Imag., Vol. MI-4, No 4, 1985, pp 200-207. Die wesentliche Idee der Linogramm-Methode dagegen ist, durch geeignete Maßnahmen von vornherein die diskreten Spektrumswerte auf ein "quasi-kartesisches" Raster zu legen, so daß keine Interpolation im Frequenzraum mehr nötig ist.
Bei der bekannten Linogramm-Methode erzeugt man immer ein dem Bild im gesamten Meßfeld mit dem Durchmesser DM entsprechendes Spektrum. Das hat - wie bei den direkten Fourierrekonstruktionsverfahren - zur Folge, daß im Frequenzraum mit Matrizen sehr großer Punktzahl zu rechnen ist. Bei der originalen Linogramm-Methode entstehen im Winkelbereich [-45°, 45°] im Frequenzraum spektrale Werte mit festem Raster
in ρx-Richtung, im Winkelbereich [45°, 135°] dagegen spektrale Werte mit festem Raster
in ρy-Richtung (ρx bzw. ρy sind die kartesischen Frequenzvariablen). Hat man NP=2048 Projektionen im Winkelbereich [-45°, 135°] mit N=1024 Meßwerten je Projektion im Abtastraster
so bedeutet dies, daß beide Teilmatrizen für [-45°, 45°] bzw. [45°, 135°] im Frequenzraum je
haben.
Soll das Verfahren praktische Bedeutung haben, müssen beliebige exzentrische Bildausschnitte rekonstruiert werden können. Beim bekannten Linogramm-Verfahren sind dazu ausgehend von den beiden Teilmkatrizen sowohl in ρx- als auch in ρy-Richtung chirp-z-Transformationen auf den gewünschten Bildausschnitt DB · DB mit NPix · NPix Bildelemeneten im Raster
durchzuführen. Dieser Schritt ist so aufwendig, daß er den Vorteil der fehlenden Interpolation im Frequenzraum weit überwiegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fourierrekonstruktionsverfahren zur Bildrekonstruktion für die Computertomographie so auszubilden, daß beliebige exzentrische Bildausschnitte direkt rekonstruierbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspruches. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um ein modifiziertes Linogramm-Rekonstruktionsverfahren, mit dem das Problem der Darstellung eines exzentrischen Ausschnittes eines CT-Bildes mit stark reduziertem Aufwand gelöst ist. Es handelt sich um eine Kombination aus Linogramm- und Gridding-Methode, mit der es möglich ist, beliebige exzentrische Bildausschnitte direkt zu rekonstruieren. Die dabei entstehende Matrix im Frequenzraum hat statt
wie beim originalen Linogramm-Verfahren das Frequenzraster
(DB ist die Seitenlänge des gewünschten Bildausschnittes). Die Punkte liegen außerdem auf einem kartesischen Raster, nicht auf dem "quasi-kartesischen" Raster der Linogramm-Methode. Besteht das Bild aus NPix · NPix = 512 · 512 Bildelementen, so hat die kartesische Frequenzmatrix 2 NPix · 2 NPix = 1024 · 1024 Punkte - unabhängig von der Wahl von DB. Das Gridding selbst ist - im Gegensatz zum originalen Gridding-Verfahren - nur eindimensional. Die Rücktransformation des Spektrums in den Ortsraum kann mit Fast-Fourier-Transformationen durchgeführt werden, chirp-z-Transformationen wie beim originalen Linogramm-Verfahren sind nicht nötig.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Der in der Zeichnung dargestellte Computertomograph weist eine Meßeinheit aus einer Röntgenstrahlquelle 1, die ein fächerförmiges Röntgenstrahlbündel 2 aussendet, und einen Strahlempfänger 3 auf, welcher aus einer Reihe von Einzeldetektoren, z. B. aus 1024 Einzeldetektoren, besteht. Der Fokus ist mit 11 bezeichnet. Der zu untersuchende Patient 4 liegt auf einer Patientenliege 5. Zur Abtastung des Patienten 4 wird die Meßeinheit 1,3 um ein Meßfeld 9, in dem der Patient 4 liegt, um 360° gedreht. Die Drehachse ist mit 10 bezeichnet. Dabei wird die Röntgenstrahlenquelle 1, die von einem Röntgengenerator 6 gespeist wird, gepulst oder mit Dauerstrahlung betrieben. Bei vorbestimmten Winkelpositionen der Meßeinheit 1,3 werden Sätze von Daten erzeugt, die vom Strahlenempfänger 3 einem Rechner 7 zugeführt werden, welcher aus den erzeugten Datensätzen die Schwächungskoeffizienten vorbestimmter Bildpunkte berechnet und auf einem Sichtgerät 8 bildlich wiedergibt. Auf dem Sichtgerät 8 erscheint demgemäß ein Bild der durchstrahlten Schicht des Patienten.
Ausgangspunkt für die Rekonstruktion ist ein Paralleldatensatz mit NP Projektionen im Winkelbereich [-45°, 135°] und N Kanälen je Projektion im Abtastraster a. Mißt ein CT-Scanner Daten in Fächergeometrie, seien die Paralleldaten durch Rebinning entstanden. Sei flk der Meßwert bei der Projektion l im Kanal k, dann gelte
ϑl = -45°+lΔϑl l = 0, 1, 2, . . . NP-1 (1)
pk = (k-0,5+am)a k = . . ., -1, 0, 1, . . . (2)
am ist das Alignment.
Weiter ist Δtan ϑ bzw. Δcot ϑ konstant
Das einzige Bild, das sich aus diesen Meßwerten ohne Zusatznahmen berechnen läßt, ist wie folgt definiert:
Dabei ist
und
MA(ρ) ist die Modulationsübertragungsfunktion der Rekonstruktion. Gleichung (5) beschreibt das bekannte Faltungs-Rückprojektions-Verfahren mit Paralleldaten.
Weiterhin kann man setzen
LC und LS unterliegen nicht den Einschränkungen wie bei einer Faltungs-Rückprojektions-Rekonstruktion, wo LC der CT-Faltungskern und LS die bei der Rückprojektion notwendige Interpolationsfunktion ist, jedoch sei LS eine im Ortsraum wenig ausgedehnte Glättungsfunktion.
Die Grundidee des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, die notwendige Faltung der Meßwerte flk mit dem CT-Faltungskern im Frequenzraum als Multiplikation durchzuführen und dabei durch Multiplikation mit einem Phasenfaktor das Bild im gewünschten Rekonstruktionszentrum -z- als neuem Ursprung zu zentrieren. Nach der eindimensionalen Rücktransformation der Meßwerte in den Ortsraum können die nunmehr gefalteten, zentrierten Projektionen auf das gewünschte Bildfeld DB begrenzt werden. Daran schließen sich eindimensionale chirp-z-Transformationen auf das gewünschte Frequenzraster
für den Winkelbereich [-45°, 45°] bzw.
für den Winkelbereich [45°, 135°] an. Das wird im folgenden theoretisch begründet.
Wählt man das Rekonstruktionszentrum bei -z, bildet man zunächst B₀ (-z)
Betrachte die gefalteten, "zentrierten" Projektionen
fc(pq, ϑl) kann ohne Schaden für das Bild in einem Bereich mit dem Durchmesser DM - nun allerdings um -z zentriert - periodisch wiederholt werden, wenn für die Periodenlänge w gilt w2 DM=2 Na, und wenn LC(p) für |p|<DM auf 0 gesetzt wird
Soll das Bild in einem um --z zentrierten Quadrat der Seitenlänge DB · DB, mit DBDM, rekonstruiert werden, so können die f′c(pq, ϑl) durch Multiplikation mit einem Rechteckfenster Rl(pq) auf dieses Quadrat begrenzt werden, denn Werte außerhalb tragen nicht zum Bild bei. Es wird ein Rechteckfenster Rl(pq) mit vom Projektionswinkel ϑl abhängiger Ausdehnung ϑl gewählt. Das ist möglich, solange gilt
Insbesondere kann man setzen
ϑl = 2 DBcos ϑl -45°ϑl45°
ϑl = 2 DBsin ϑl 45°ϑl135° (13)
Die mit dem Rechteckfenster Rl(pq) auf ϑl begrenzten und mit LS gefalteten f′c(pq, ϑl) können mit der Periodenlänge ϑl periodisch wiederholt werden, ohne daß das Bild im Quadrat DB · DB beeinflußt wird. Dabei entsteht
Die Fouriertransformierte
lautet
Wie beim Linogramm-Verfahren zerlegt man BLG(-z) in ein Teilbild BLG,1(-z) mit -45°ϑl45° und in ein Teilbild BLG,2 (--z) mit 45°<ϑl<135°.
Alle folgenden Betrachtungen beziehen sich auf BLG,1(-z), für BLG,2 (-z)sind die Ergebnisse ähnlich.
Mit z · l = xz cos ϑl+yz sin ϑl und
gilt
C(mΔρ) ist die an diskreten Frequenzstützstellen vorliegende Fouriertransformierte von LC.
Ebenso kann man mit · l = x cos ϑl+y sin ϑl und
schreiben
S(sΔρl F) ist die an diskreten Frequenzstützstellen vorliegende Fouriertransformierte von LU.
Damit folgt für
mit
kann wie folgt veranschaulicht werden:
ist die eindimensionale Fouriertransformierte der flk auf das Raster
Im Frequenzraum wird
mit der Foruiertransformierten des Faltungskerns
und dem Phasenfaktor
der die Lage des Rekonstruktionszentrums regelt, multipliziert. Dann schließt sich eine FFT zurück in den Ortsraum an, dabei entstehen die gefalteten, um -z zentrierten Projektionen f′c(pql)
Im Ortsraum werden die f′c(pql) durch Multiplikation mit Rl(pq) auf den gewünschten Bildfeldbereich ϑl=2 DB cos ϑl, d. h. auf
Werte begrenzt und mit einer chirp-z-Transformation erneut in den Frequenzraum auf das Raster
transformiert
Das Spektrum
ist in ρx-Richtung an diskreten Rasterpunkten sΔρx LG definiert, mit
gehört zu einem in x-Richtung mit einem idealen Rechteckfenster der Breite 2 DB begrenzten Bild. Die Rasterwerte sΔρx LG können also direkt als Ausgangspunkte für die FFT in x-Richtung zurück in den Ortsraum verwendet werden, ohne daß eine zusätzliche Interpolation im Frequenzraum nötig ist. Dabei wird - wie beim Gridding-Verfahren - ein Gebiet der Seitenlänge DR=2 DB rekonstruiert. Wird das Bild DB · DB mit 512 · 512 Pixeln dargestellt, sind in ρx-Richtung 1024 Frequenzwerte notwendig. Sind nach der chirp-z- Transformation der Projektionen mehr Frequenzstützpunkte in ρx-Richtung vorhanden, weil die in den gefalteten Projektionen enthaltene Maximalfrequenz größer ist als die mit der Bildmatrix darstellbare Frequenz, müssen die zusätzlichen Frequenzpunkte nach dem Gridding in ρy-Richtung (siehe unten) als Aliasingkomponenten umgeordnet werden.
In ρy-Richtung sind die Rasterwerte ebenfalls äquidistant, das von sΔx LG abhängige Raster ist
Wie beim originalen Linogramm-Verfahren könnte sich nun in ρy-Richtung für jedes s eine chirp-z-Transformation auf das gewünschte Pixelraster Δy anschließen.
Um die aufwendige chirp-z-Transformation mit von sΔρx LG abhängigem Raster Δρy LG(s) zu umgehen, ist es wünschenswert, in jeder Spalte s der Frequenzmatrix eine eindimensionale Interpolation so durchzuführen, daß ein für alle s gleiches Frequenzraster Δρy entsteht, also eine kartesische Matrix. Soll durch diese Interpolation keine Bildverschlechterung eintreten, muß sie als eindimensionales "Gridding" realisiert werden. Die Grundidee für die Wahl der Interpolationsfunktion (ρy) besteht darin, das Bild BLG,1(x, y) gedanklich durch Multiplikation mit einer Fensterfunktion T(y) in y-Richtung auf die gewünschte Breite DR zu begrenzen, so daß bei der durch die Spektrumsabtastung in kartesischen Koordinaten hervorgerufenen periodischen Wiederholung des Bildes im Ortsraum keine Überdeckungsfehler entstehen. Durchgeführt wird die Begrenzung nicht im Ortsraum, sondern im Frequenzraum als eindimensionale Faltung des an diskreten Punkten
definierten Bildspektrums in ρy-Richtung mit der Fouriertransformierten (ρy) von T(y). Die Adreßrechnungen dürften sich dabei wegen der für jedes s äquidistanten Ausgangspunkte lΔρy LG(s) vereinfachen. Das so entstehende, in ρy-Richtung kontinuierliche Spektrum wird dann an den Rasterpunkten jΔρy, mit Δρy=1/DR abgetastet. Um eine möglichst geringe Ausdehnung von (ρ) im Frequenzraum und damit eine möglichst kurze Faltung zu erhalten, wählt man die Seitenlänge des Rekonstruktionsfeldes DR doppelt so groß wie die Seitenlänge des gewünschten Bildfeldes DB. T(y) kann dann im Bereich DB/2|x|DR-DB/2 sanft auf einen hinreichend kleinen Wert abfallen.
In ρx-Richtung ist kein Gridding nötig, denn hier liegt das kartesische Raster ja bereits vor. Das aus diesem Spektrum durch kartesische Abtastung und zweidimensionale Fourierrücktransformation entstehende Bild ist mit dem Faltungs-Rückprojektionsbild im gewünschten Bildbereich identisch bis auf Aliasingfehler im Ortsraum, die durch die endliche Ausdehnung von im Frequenzraum hervorgerufen werden. Durch geeignete Wahl von kann man erreichen, daß diese Aliasingfehler vernachlässigbar klein sind.
Durch die Faltung mit (ρy) im Frequenzraum ist das Bild im Ortsraum mit T(y) multipliziert, es hat also eine "Beule". Diese Beule kann leicht korrigiert werden, indem man das rekonstruierte Bild BLG,1(x, y) im Bereich |y|DB/2 durch T(y) teilt.
Nach dem Gridding und einer eventuellen Umordnung der Aliasingkomponenten hat man sowohl in ρx als auch in ρy-Richtung 1024 kartesische Werte, so daß man das Teilbild BLG,1(-z) durch zweidimensionale Rücktransformation von 1024 · 1024 Frequenzpunkten gewinnt. Die inneren 512 · 512 Pixel sind das Bild, das in y-Richtung durch Multiplikation mit 1/T(y) entzerrt werden muß.
Auf die gleiche Art - nur mit vertauschtem x und y - erhält man das Teilbild BLG,2(-z) aus
mit
Da dieses Teilbild nach dem Gridding und der Rücktransformation in x-Richtung entzerrt werden muß, können nicht einfach die Spektren von BLG,1(-z) und BLG,2(-z) addiert und gemeinsam zurücktransformiert werden. Vielmehr muß jedes Spektrum für sich in den Ortsraum transformiert werden. Das endgültige Bild entsteht aus der Summe der beiden entzerrten Teilbilder.
Zusammenfassung der Bearbeitungsschritte
Im folgenden werden die notwendigen Bearbeitungsschritte dargestellt für ein CT-Gerät der 3. Generation mit 1024 Meßwerten je Projektion und ≈1200 Fächerprojektionen im Bereich [0,2 π] (z. B. Siemens SOMATOM AR/HP).
  • 1. Rebinning auf Paralleldaten flk:
    N = 1024 Kanäle je Projektion, NP≈600 Projektionen mit Δ tanϑ=const im Winkelbereich [-45, 45°] bzw. Δ cot ϑ=const im Winkelbereich [45, 135°].
  • 2. Zeropadding der flk und eindimensionale FFT der flk mit 2048 Werten. Durch das zeropadding entsteht im Frequenzraum das Raster
  • 3. Multiplikation der l(mΔρ) mit der Fouriertransformierten des Faltungskerns C(mΔρ) und mit dem Phasenfaktor exp (-2 π im Δρ(xz cos ϑl+yz sin ϑl)).
  • 4. FFT der Länge 2048 zurück in den Ortsraum, Begrenzung jeder gefalteten, zentrierten Projektion f′c(pq, ϑl) auf Werte für -45°ϑl45° bzw. auf Werte für 45°<ϑl135°.
  • 5. Eindimensionale chrip-z-Transformation der begrenzten f′c(pq, ϑl) auf maximal 1024 Frequenzpunkte im Raster Die Zahl der Punkte ist abhängig von der Größe des dargestellten Bildausschnittes und von der Maximalfrequenz der Rekonstruktion.
  • 6. Multiplikation der l(sΔρl F) mit der Fouriertransformierten des "Glättungskerns" S(sΔρl F).
  • 7. Berechnung zweier Teilbilder für die Winkelbereiche [-45°, 45°] und [45°, 135°]: Teilbild 1: für jeden Frequenzwert sΔρx in ρx-Richtung führt man ein Gridding in ρy-Richtung durch, ausgehend von NP Frequenzstützstellen im s-abhängigen Raster Δρy LG(s) auf 1024 Werte im Raster Da die Matrix komplex konjugiert ist, müssen nur die positiven s berücksichtigt werden, man hat also höchstens ≈1024 · 600 Ausgangspunkte. Nach der Umordnung der Aliasingkomponenten schließt sich eine Fouriertransformation der 1024 · 1024 Frequenzwerte in den Ortsraum an, die inneren 512 · 512 Pixel sind das Bild.Teilbild 2: Vorgehensweise wie für Teilbild 1, mit vertauschtem x und y.
  • 8. Entzerrung und Addition der beiden Teilbilder.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Bildrekonstruktion für einen Computertomographen, bei dem die vom Detektor gelieferten Daten f(pk, ϑl), aus denen ein Rechner ein Schnittbild berechnet, in Parallelstrahlgeometrie so vorliegen, daß Δ tan ϑ=const im Winkelbereich [-45°, 45°] bzw. Δ cot ϑ=const im Winkelbereich [45°, 135°], und pk=(k-0,5+am)a (a ist das Abtastraster), wobei folgendes Rekonstruktionsverfahren angewendet wird:
    Eindimensionale FFT der f(pk, ϑl) bezüglich pk mit NFFT2 N Werten (N ist die Kanalzahl), das Ergebnis ist l(mΔρ), Multiplikation der l(mΔρ) mit der Fouriertransformierten des Faltungskerns C(mΔρ) und mit dem Phasenfaktor exp(-2 π im Δρ(xz cos ϑl+ yz sin ϑl)), der die Lage des Rekonstruktionszentrums regelt, FFT der Länge NFFT zurück in den Ortsraum, Begrenzung jeder gefalteten, zentrierten Projektion f′c(pq, ϑl) auf Werte für -45°ϑl45° bzw. auf Werte für 45°<ϑl135°, eindimensionale chirp-z-Transformation der begrenzten f′c(pql) auf das Raster für -45°ϑl45° bzw. für 45°<ϑl135°, wobei die Zahl der Punkte abhängig ist von der Größe des dargestellten Bildausschnittes und von der Maximalfrequenz der Rekonstruktion, Multiplikation der l(sΔρl F) mit der Fouriertransformierten des "Glättungskerns" S(sΔρl F), Berechnung zweier Teilbilder für die Winkelbereiche [-45°, 45°] und [45°, 135°]: Teilbild 1: für jeden Frequenzwert sΔρx in ρx-Richtung führt man ein eindimensionales Gridding, eine Interpolation mit (ρy) in ρy-Richtung durch, ausgehend von NP Frequenzstützstellen im s-abhängigen Raster Δρy LG(s) auf 2 NPix Werte im Raster (NPix ist die Pixelzahl des CT-Bildes in einer Spalte), nach der Umordnung der Aliasingkomponenten schließt sich eine Fouriertransformation der 2 NPix · 2 NPix Frequenzwerte in den Ortsraum an, die inneren NPix · NPix Pixel sind das Bild, das in y-Richtung durch Multiplikation mit 1/T(y) entzerrt werden muß, sowie Teilbild 2: Vorgehensweise wie für Teilbild 1, mit vertauschtem x und y, und Addition der beiden Teilbilder.
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