DE19527964C2 - Rahmen für Fenster, Türen, Fassaden oder dergleichen - Google Patents
Rahmen für Fenster, Türen, Fassaden oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für Fenster, Türen,
Fassaden oder dergleichen, aus vorzugsweise aus Metall
bestehenden, miteinander verbundenen Hohlprofilen, auch in
Form von Rohren, mit einem in die Hohlprofile greifenden
Verbindungselement, insbesondere einem Eckverbinder, das
an einer oder mehreren seiner den zu verbindenden
Hohlprofilen an deren Innenmantelfläche anliegenden
Verbindungsflächen einen mit Kleber versehenen Bereich
aufweist, wobei an der/den zu verklebenden
Verbindungsflächen jeweils eine Aufnahmetasche für den
Kleber vorgesehen ist, in der der Kleber bei der Montage
des Verbindungselements in einem Behältnis angeordnet ist,
wobei weiter am Verbindungselement eine Anschlußnut zum
Anbringen des Behältnisses oder eines das Behältnis
haltenden Trägerteils vorgesehen ist und an dem Behältnis
randseitig ein Anschlußmittel angeordnet ist, das
formschlüssig in die Anschlußnut greift.
Derartige Rahmen sind beispielsweise aus der DE 195 02 817
bekannt. Je nach Anwendungsfall ist es erforderlich,
geeignet abgepackte Kleber zum Einsatz bringen zu können,
wobei gleichzeitig sicher gestellt sein muß, daß der
Kleber beim Montieren der Verbindungselemente weitgehend
vollständig aus dem Behältnis ausgepreßt wird.
Auch aus der DE 43 22 236 A1 sind derartige Rahmen
bekannt, bei denen in den Aufnahmetaschen saugfähige
Kleberkissen angeordnet sind, wobei die Kleberkissen mit
Einkomponentensystemen bzw. Zweikomponentenklebern
getränkt sein können. Im letzteren Fall ist weiterhin eine
Zwischenfolie vorgesehen, die die beiden Volumina der
einzelnen Komponenten voneinander trennt. Durch eine
Deformation des nicht-formstabilen Kleberkissens wird der
Kleber bzw. dessen Komponenten aus ihrem ursprünglichen
Raumbereich herausgepreßt, sobald die Krafteinwirkung eine
bestimmte Stärke übersteigt. Dies kann zu einer
unbeabsichtigten, vorzeitigen Freisetzung des Klebers
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rahmen
der eingangs genannten Art geeignete Mittel vorzusehen,
die eine leichte und schnelle, dabei zugleich zuverlässig
haltende Anbringung des jeweils im Einzelfall zu
verwendenden Klebers an dem Verbindungselement ermöglicht.
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß das Behältnis als
Tiefziehbehälter ausgebildet ist, der eine oder mehrere
Schalen für den Kleber aufweist und daß ein separates,
gegen die Schalen hin verstellbares Auspreßteil vorgesehen
ist, das die Schalen überdeckt und dabei in seinen äußeren
Abmessungen etwa der Aufnahmetasche entspricht, wobei am
Auspreßteil randseitig ein Anschlußmittel angeordnet ist,
das formschlüssig in die Anschlußnut greift.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
wesentlichen darin, daß durch die Verwendung eines
Tiefziehbehälters eine einfache Handhabung und Anbringung
des Klebers an dem Verbindungselement erreicht wird.
Hierdurch lassen insbesondere geeignet angeordnete Schalen
im Tiefziehbehälter vorsehen, die entsprechend dem zur
Anwendung kommenden Kleber ausgebildet bzw. ausgerichtet
sein können. Unabhängig hiervon gewährleistet das
Auspreßteil, daß die Schalen beim Einschieben des
Verbindungselements in die Hohlprofile weitgehend
vollständig entleert werden, so daß praktisch die gesamte
Menge des für die Verklebung vorgesehenen Klebers zur
Anwendung kommt.
Vorteilhaft im Rahmen der Erfindung ist es hierbei, wenn
das Auspreßteil mit der Form der Schalen angepaßten
Vorsprüngen versehen ist, da dann beim Auspressen des
Klebers die zwischen den Schalen gebildeten Stege des
Tiefziehbehälters nicht verformt werden müssen.
Das Anschlußmittel am Tiefziehbehälter ist
zweckmäßigerweise von einer Befestigungslasche gebildet,
dessen freies Ende hülsenförmig verrundet ausgebildet ist,
wobei weiter das Anschlußmittel am Auspreßteil
zweckmäßigerweise einen Steg aufweist, an dessen Ende eine
von dem hülsenförmigen Ende der Befestigungslasche
umschlossene Anschlußrippe angeordnet ist.
Weiter ist der Tiefziehbehälter zweckmäßigeweise so
ausgebildet, daß für jeden Bestandteil eines
Mehr-Komponenten-Klebers eine eigene Schale vorgesehen
ist. Die Schalen können dabei von einer Folie,
vorzugsweise einer Aluminiumfolie, abgedeckt sein.
Um eine gute Durchmischung der in den Schalen getrennt
untergebrachten Komponenten des Klebers zu erreichen, sind
die Schalen mit vorzugsweise zueinander gerichteten
Sollbruchstellen versehen.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die
hier zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Aufnahmetasche an dem in der Anschlußnut einzurastenden
Trägerteil angeordnet ist, wobei das Trägerteil zwei an
einem Mittelsteg angeordnete, in Einschubrichtung des
Verbindungselements pfeilförmig aufgespreizte Lamellen
trägt, zwischen denen das Behältnis angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform besteht der Vorteil, daß das
gesamte Trägerteil fertig konfektioniert sein kann, so daß
es lediglich in die Anschlußnut eingerastet bzw.
eingeschnappt werden muß.
Das Behältnis weist hierbei zweckmäßigerweise wieder zwei
die beiden Bestandteile eines Zwei-Komponenten-Klebers
aufnehmende Kammern auf, die längs des Mittelsteges des
Trägerteils voneinander getrennt sind. Beim Einschieben
des Verbindungselements in das Hohlprofil werden dabei die
aufgespreizten Lamellen zusammengedrückt, wodurch die
Kammern aufplatzen und die Bestandteile miteinander
vermischt werden.
Die Anschlußnut ist hierbei zweckmäßigerweise stirnseitig
am Verbindungselement angeordnet, da sich hierdurch das
Trägerteil beim Einschieben des Verbindungselements in das
Hohlprofil nicht selbsttätig lösen kann.
Zusätzlich kann das Trägerteil mit einer dem
Verbindungselement anliegenden Stützleiste versehen sein.
Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 das als Eckverbinder ausgebildete
Verbindungselement eines aus Hohlprofilen
bestehenden Rahmens,
Fig. 2 das als Tiefziehbehälter ausgebildete Behältnis für
den Kleber,
Fig. 3 das zugehörige Auspreßteil,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 2 in Draufsicht,
Fig. 5 eine detailiertere Darstellung des Gegenstands nach
Fig. 2,
Fig. 6 die Stirnansicht des Gegenstands nach Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 8 das Trägerteil aus Fig. 7,
Fig. 9 ein Behältnis mit Kleber für das Trägerteil,
Fig. 10 das Trägerteil mit dem Kleberbehältnis.
In den Fig. 1 und 7 ist ein als Eckverbinder ausgebildetes
Verbindungselement 2 dargestellt, das bei Rahmen für
Fenster, Türen, Fassaden und dergl. zum Einsatz kommt, die
aus miteinander verbundenen, bei Eckverbindungen auf
Gehrung geschnittenen Hohlprofilen aufgebaut sind. Diese
Hohlprofile sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Um eine stabile Verbindung zwischen den Hohlprofilen und
dem Verbindungselement 2 zu gewährleisten, ist das
Verbindungselement 2 an einer oder mehreren seiner
Verbindungsflächen, die der Innenmantelfläche der zu
verbindenden Hohlprofile anliegen, mit einem Kleber 4
versehen. Der Kleber 4 wird dazu vor der Montage des
Verbindungselementes 2 zunächst in einer Aufnahmetasche 5
angeordnet, wobei der Kleber 4 in einem Behältnis 6
untergebracht ist.
Am Verbindungselement selbst sind eine oder mehrere
Anschlußnuten 7 vorgesehen, die zum Anbringen des
Behältnisses 6 oder aber eines das Behältnis 6 haltenden
Trägerteils 8 vorgesehen sind.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 6 ist das
Behältnis 6 als Tiefziehbehälter ausgebildet, der zwei
Schalen 6.1 für den Kleber 4 aufweist. Ferner ist ein
Auspreßteil 9 vorgesehen, das die Schalen 6.1 überdeckt
und gegen diese hin verstellbar ist. Dabei entspricht das
Auspreßteil 9 in seinen äußeren Abmessungen etwa der
Aufnahmetasche 5.
Am Tiefziehbehälter und am Auspreßteil 9 sind jeweils
randseitig Anschlußmittel 10 angeordnet, die formschlüssig
in die Anschlußnut 7 greifen. Hierdurch ist sicher
gestellt, daß der Tiefziehbehälter und das Auspreßteil 9
sicher am Verbindungselement 2 gehalten sind, also nicht
versehentlich vor der Montage abfallen können.
Das Auspreßteil 9 kann hierbei auch mit der Form der
Schalen angepaßten Vorsprüngen versehen sein, so daß das
Entleeren der Schalen 6.1 möglich ist, ohne den zwischen
ihnen gebildeten Steg 11 verformen zu müssen.
Das Anschlußmittel 10 am Tiefziehbehälter 6 ist von einer
Befestigungslasche gebildet, deren freies Ende 12
hülsenförmig verrundet ausgebildet ist. Das
Anschlußmittel 10 am Auspreßteil 9 weist einen Steg auf,
an dessen Ende eine von dem hülsenförmigen Ende 12 der
Befestigungslasche umschlossene Anschlußrippe 13
angeordnet ist. Diese Ausbildung ist insbesondere in Fig.
1, an dem senkrecht nach oben weisenden Schenkel des
Verbindungselements 2 zu sehen.
In der Regel werden für die Verklebung
Zwei-Komponenten-Kleber eingesetzt. Hierfür weist der
Tiefziehbehälter 6, wie insbesondere aus Fig. 4 zu
ersehen, zwei Schalen 6.1 auf. Die Schalen 6.1 selbst sind
mit einer Folie 14, vorzugsweise einer Aluminiumfolie,
abgedeckt.
Wie in Fig. 4 mit der Bezugsziffer 15 angedeutet, sind die
Schalen mit zueinander gerichteten Sollbruchstellen
versehen, so daß sicher gestellt ist, daß die Schalen 6.1
nicht an einander abgewandten Bereichen aufplatzen, was zu
einer ungenügenden Durchmischung der beiden Komponenten
des Klebers 4 führen würde.
Bei einer zweiten, in den Fig. 7 bis 10 dargestellten
Ausführungsform ist die Aufnahmetasche 5 an dem in der
Anschlußnut 7 einzurastenden Trägerteil 8 angeordnet,
wobei das Trägerteil 8 einen Mittelsteg 16 aufweist, an
dem zwei in Einschubrichtung des Verbindungselements
pfeilförmig aufgespreizte Lamellen 17 angeordnet sind. Das
Behältnis 6 mit dem Kleber 4 besitzt hier eine keilförmige
Gestalt, so daß es zwischen den Lamellen 17 angeordnet
werden kann. Die Dicke der Lamellen 17 und des
Mittelstegs 16 sind dabei so bemessen, daß nach dem
Einschieben des Trägersteils 8 in das Hohlprofil die
Lamellen 17 dem Mittelsteg 16 nahezu anliegen.
Das Behältnis 6 ist wiederum so ausgebildet, daß es zwei
die beiden Bestandteile eines Zwei-Komponenten-Klebers
aufnehmende Kammern aufweist. Diese Kammern sind längs des
Mittelsteges des Trägerteils voneinander getrennt, wie
insbesondere aus der Stirnansicht in Fig. 9 zu ersehen
ist.
Die Anschlußnut 7 ist, wie sich aus der Fig. 7 ersehen
läßt, stirnseitig am Verbindungselement 2 angeordnet,
wodurch sich das Trägerteil 8 beim Einschieben in das
Hohlprofil nicht vom Verbindungselement 2 lösen kann. Zur
Erhöhung der Stabilität ist das Trägerteil 8 mit einer dem
Verbindungselement 2 anliegenden Stützleiste 18 versehen.
Claims (9)
1. Rahmen für Fenster, Türen, Fassaden oder dergleichen,
aus vorzugsweise aus Metall bestehenden, miteinander
verbundenen Hohlprofilen, auch in Form von Rohren, mit
einem in die Hohlprofile greifenden
Verbindungselement (2), insbesondere einem
Eckverbinder, das an einer oder mehreren seiner den zu
verbindenden Hohlprofilen an deren Innenmantelfläche
anliegenden Verbindungsflächen einen mit Kleber (4)
versehenen Bereich aufweist, wobei an der/den zu
verklebenden Verbindungsflächen jeweils eine
Aufnahmetasche (5) für den Kleber (4) vorgesehen ist,
in der der Kleber (4) bei der Montage des
Verbindungselements (2) in einem Behältnis (6)
angeordnet ist, wobei weiter am Verbindungselement (2)
eine Anschlußnut (7) zum Anbringen des
Behältnisses (6) oder eines das Behältnis (6)
haltenden Trägerteils (8) vorgesehen ist und an dem
Behältnis (6) randseitig ein Anschlußmittel (10)
angeordnet ist, das formschlüssig in die
Anschlußnut (7) greift, dadurch gekennzeichnet, daß
das Behältnis (6) als Tiefziehbehälter ausgebildet
ist, der eine oder mehrere Schalen (6.1) für den
Kleber (4) aufweist, und daß ein separates, gegen die
Schalen (6.1) hin verstellbares Auspreßteil (9)
vorgesehen ist, das die Schalen (6.1) überdeckt und
dabei in seinen äußeren Abmessungen etwa der
Aufnahmetasche (5) entspricht, wobei am
Auspreßteil (9) randseitig ein Anschlußmittel (10)
angeordnet ist, das formschlüssig
in die Anschlußnut (7) greift.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auspreßteil (9) mit der Form der Schalen (6.1)
angepaßten Vorsprüngen versehen ist.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußmittel (10) am Tiefziehbehälter (6)
von einer Befestigungslasche gebildet ist, deren
freies Ende (12) hülsenförmig verrundet ausgebildet
ist und daß das Anschlußmittel (10) am Auspreßteil (9)
einen Steg aufweist, an dessen Ende eine von dem
hülsenförmigen Ende (12) der Befestigungslasche
umschlossene Anschlußrippe (13) angeordnet ist.
4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für jeden Bestandteil eines
Mehr-Komponenten-Klebers eine eigene Schale (6.1)
vorgesehen ist.
5. Rahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalen mit einer Folie (14), vorzugsweise einer
Aluminiumfolie, abgedeckt sind.
6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalen (6.1) mit vorzugweise
zueinander gerichteten Sollbruchstellen (15) versehen
sind.
7. Rahmen für Fenster, Türen, Fassaden oder dergleichen,
aus vorzugsweise aus Metall bestehenden, miteinander
verbundenen Hohlprofilen, auch in Form von Rohren, mit
einem in die Hohlprofile greifenden
Verbindungselement (2), insbesondere einem
Eckverbinder, das an einer oder mehreren seiner den zu
verbindenden Hohlprofilen an deren Innenmantelfläche
anliegenden Verbindungsflächen einen mit Kleber (4)
versehenen Bereich aufweist, wobei an der/den zu
verklebenden Verbindungsflächen jeweils eine
Aufnahmetasche (5) für den Kleber (4) vorgesehen ist,
in der der Kleber (4) bei der Montage des
Verbindungselements (2) in einem Behältnis (6)
angeordnet ist, wobei weiter am Verbindungselement
eine Anschlußnut (7) zum Anbringen des
Behältnisses (6) oder eines das Behältnis (6)
haltenden Trägerteils (8) vorgesehen ist und an dem
Behältnis (6) randseitig ein Anschlußmittel (10)
angeordnet ist, das formschlüssig in die
Anschlußnut (7) greift, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmetasche (5) an dem in der Anschlußnut (7)
einzurastenden Trägerteil (8) angeordnet ist, wobei
das Trägerteil (8) zwei an einem Mittelsteg (16)
angeordnete, in Einschubrichtung des
Verbindungselements (2) pfeilförmig aufgespreizte
Lamellen (17) trägt, zwischen denen das Behältnis (6)
angeordnet ist.
8. Rahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Behältnis (6) zwei die beiden Bestandteile eines
Zwei-Komponenten-Klebers aufnehmende Kammern aufweist,
die längs des Mittelsteges (16) des Trägerteils (8)
voneinander getrennt sind.
9. Rahmen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußnut (7) stirnseitig am
Verbindungselement (2) angeordnet ist.
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