DE19527482C2 - Elektromagnetisch betätigtes Ventil - Google Patents
Elektromagnetisch betätigtes VentilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisch betätig
tes Ventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, das
beispielsweise in einer Blockierschutzregelanlage oder einer
Antriebsschlupfregelanlage eines Kraftfahrzeugbremssystems
verwendbar ist.
In der JP 4-266676 A ist ein elektromagnetisch betätig
tes Ventil dieser Bauart gezeigt, welches folgendes ein
schließt: ein mit einer Ventilkammer gebildetes Ventilgehäu
se, eine Sackhülse, die innerhalb der Elektromagnetwicklung
konzentrisch eingebaut ist und ein an dem Ventilgehäuse mon
tiertes offenes Ende aufweist, ein feststehendes Element, das
innerhalb der Sackhülse montiert ist, ein bewegbares Element,
das innerhalb eines geschlossenen Endabschnittes der Sackhül
se axial bewegbar montiert ist, um gegen einelastaufbringende
Rückholfeder in Richtung auf das feststehende Element bewegt
zu werden, sofern die Elektromagnetwicklung erregt ist, eine
bewegbare Ventilstange, die innerhalb des feststehenden Ele
ments für die Bewegung mit dem bewegbaren Element konzen
trisch eingebaut ist, einen Ventilkörper, der mit einem frei
en Ende der bewegbaren Ventilstange einstückig vorgesehen ist
und in der Ventilkammer angeordnet ist, einen Ventilsitz, der
innerhalb der Ventilkammer montiert ist und ein Ventilloch
aufweist, das mittels des Ventilkörpers zu schließen ist, und
einen hydraulischen Dämpfungsmechanismus für die Beschränkung
der Bewegung des Ventilkörpers bei der Betätigung des elek
tromagnetisch betätigten Ventils. Bei dem elektromagnetisch
betätigten Ventil ist der Dämpfungsmechanismus derart gestal
tet, daß bei der Betätigung des elektromagnetisch betätigten
Ventils mechanische Geräusche verringert werden und ein plötz
liche Drosselung oder Ausdehnung einer zwischen dem Ventil
sitz und dem Ventilkörper gebildeten Fluidleitung einge
schränkt ist.
Bei dem elektromagnetisch betätigten Ventil ist die Rückhol
feder zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz angeord
net, wobei ein Rückschlagventil mit einer als ein hydrauli
scher Dämpfer wirkenden Drossel innerhalb eines Zylinderab
schnittes angeordnet ist, der in dem feststehenden Element in
umgebender Beziehung mit der bewegbaren Ventilstange ausge
bildet ist, wobei eine Öffnung mittels eines Abschnittes des
Ventilloches ausgebildet ist. Das Rückschlagventil ist mit
der bewegbaren Ventilstange aufgebaut, um die hydraulische
Fluidströmung in eine Dämpfungskammer zu lassen, die zwischen
der bewegbaren Ventilstange und dem Zylinderabschnitt des
feststehenden Elements ausgebildet ist und mit einer ringför
migen Drosselleitung verknüpft ist, die zwischen einer
Ringscheibe des Rückschlagventils und dem Zylinderabschnitt
des feststehenden Elements oder einer in dem Zylinderab
schnitt des feststehenden Elements gebildeten Öffnung gebil
det ist.
Bei dem elektromagnetisch betätigten Ventil kann eine ausrei
chende Dämpfungswirkung aus folgenden Gründen nicht bewirkt
werden.
- 1. Während der Bewegung des Ventilkörpers ist keine ausrei chende Verdrängungskapazität der Dämpfungskammer erreichbar.
- 2. Die Dämpfungsfunktion des Rückschlagventils wird lediglich dann bewirkt, wenn der Ventilkörper in eine Richtung bewegt wird.
- 3. Die in dem Ventilloch ausgebildete Öffnung wirkt, um die hydraulische Fluidströmung lediglich im Anfangsstadium der Schließbetätigung des Ventilkörpers und auch im Endstadium der Öffnungsbetätigung des Ventilkörpers zu drosseln. Dies bedeutet, daß die Dämpfungsfunktion lediglich in einem Zu stand bewirkt wird, in welchem der Öffnungsbereich der Fluid leitung zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz kleiner als der Öffnungsbereich der Öffnung wird. Mit anderen Worten wird die Dämpfungsfunktion lediglich mittels eines Teils des Gesamtbewegungsbetrags des Ventilkörpers bewirkt.
Ein gattungsgemäßes elektromagnetisch betätigtes Ventil ist
aus der DE 40 35 817 A1 bekannt. Neben einer Sackhülse, einer
mit einem Ventilkörper einstückigen Ventilstange, einer vor
spannenden Rückholfeder und dergleichen weist dieses elektro
magnetisch betätigte Ventil insbesondere einen Dämpfungsme
chanismus auf, der aus einem ringförmigen Dichtungselement
gebildet ist, das mit dem bewegbaren Element gekoppelt ist.
Das Dichtungselement gleitet jedoch zur Ausbildung einer
Dämpfungskammer und einer Fluidrosseleinrichtung auf dem
feststehenden Element. Außerdem muß das Dichtelement der DE
40 35 817 A1 zur Montage auf dem Wellenabsatz der Ventilstan
ge elastisch, also aus Gummi, ausgebildet sein. Ferner wirkt
das Dichtelement bei dieser Entgegenhaltung nur als Rück
schlagventil bei der Öffnungsbewegung des Ventilkörpers.
Aus der DE-GM 19 22 299 ist es bekannt, daß das mit dem be
wegbaren Element gekoppelte ringförmige Dichtungselement an
einer Innenfläche einer Führungshülse zur Ausbildung einer
Dämpfungskammer in gleitendem Eingriff ist. Bei der DE-GM 19
22 299 ist jedoch der Ventilkörper nicht einstückig mit dem
freien Ende der Ventilstange ausgebildet, und außerdem ist
kein feststehendes Element innerhalb der Führungshülse ange
ordnet. Darüber hinaus ist die Führungshülse nicht als Sack
hülse ausgebildet. Schließlich ist das Dichtungselement weder
im Querschnitt rechteckig noch hat es einen Radialschlitz zur
Aufweitung bei der Montage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagne
tisch betätigtes Ventil gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 so weiter zu bilden, daß eine möglichst störungs
freie Dämpfung des Ventilkörpers bewirkt werden kann, um me
chanische Geräusche bei der Betätigung des elektromagnetisch
betätigten Ventils zu verringern und um das Auftreten von Ge
räuschen zu verringern, die durch eine schlagartige Druckän
derung des Hydraulikfluids auftreten können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein elektromagne
tisch betätigtes Ventil mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentan
sprüchen definiert.
Erfindungsgemäß ist das ringförmige Dichtungselement zur Bil
dung der Dämpfungskammer mit einer Innenfläche der Sackhülse
gleitend in Eingriff. Durch das Vorsehen eines Radialschlit
zes ist das ringförmige Dichtungselement zur Montage auf dem
bewegbaren Element aufweitbar, so daß es aus Kunstharz mit
einem rechteckigen Querschnitt herstellbar ist. Ferner dient
die Fluiddrosseleinrichtung nicht nur als Rückschlagventil
bei der Öffnungsbewegung des Ventilkörpers, sondern sie dros
selt sowohl das Einströmen als auch das Auslassen von Fluid
in und aus der Dämpfungskammer.
Die Aufgabe sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung deren be
vorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeich
nungen ersichtlicher. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Vergleichsbeispiels für ein
erfindungsgemäßes elektromagnetisch betätigtes Ventil;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnittes des
elektromagnetisch betätigten Ventils aus Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnitts ei
nesweiteren Vergleichsbeispiels für ein erfindungsgemäßes
elektromagnetisch betätigtes Ventil;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnitts eines
anderen Vergleichsbeispiels für ein erfindungsgemäßes elek
tromagnetisch betätigtes Ventil;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen elektromagnetisch betätigten Ventils;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines in Fig. 5 gezeigten Dichtung
selements aus synthetischem Harz;
Fig. 7 eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen elektromagnetisch betätigen Ventils;
und
Fig. 8 eine Vorderansicht eines in Fig. 7 gezeigten Dichtung
selements aus synthetischem Harz.
In Fig. 1 der Zeichnungen ist als Vergleichsbeispiel ein
normalerweise offenes elektromagnetisch betätigtes Ventil V1
gezeigt, welches die hydraulische Fluidströmung zwischen ei
ner mit einem Masterzylinder (nicht gezeigt) in einer hydrau
lischen Bremsvorrichtung eines Fahrzeugs verbundenen Einlaß
leitung P1 und einer mit einem Radzylinder (nicht gezeigt)
verbundenen Auslaßleitung P2 zuläßt oder unterbricht. Das
elektromagnetisch betätigte Ventil V1 hat ein Ventilgehäuse
11, das mit den Einlaß- und Auslaßleitungen P1 und P2 ausge
bildet ist, eine Elektromagnetwicklung 12, ein röhrenartiges
feststehendes Element 13, eine Sackhülse 14, eine Rückholfe
der 15, ein bewegbares Element 16, eine bewegbare Ventilstan
ge 17, einen Ventilkörper 18 und einen Ventilsitz 19, der mit
dem Ventilgehäuse 11 zusammengebaut ist, und einen hydrauli
schen Dämpfungsmechnismus A1 für die Beschränkung der Bewe
gung des Ventilkörpers 18. Im Ventilgehäuse 11 ist ein Rück
schlagventil Vo vorgesehen, um die hydraulische Fluidströ
mung, die von der Auslaßleitung P2 in die Einlaßleitung P1
verdrängt wird, durchzulassen.
Die Elektromagnetwicklung 12 ist mit der Sackhülse 14 konzen
trisch zusammengebaut und mittels einer Halteklammer 21 orts
fest befestigt. Somit ist die Elektromagnetwicklung 12 durch
die Sackhülse 14 an dem Ventilgehäuse 11 montiert. Das röh
renförmige feststehende Element 13 ist innerhalb der
Sackhülse 14 konzentrisch gekoppelt und innerhalb eines Ab
schnitts mit großem Durchmesser einer abgestuften Montierboh
rung 11a des Ventilgehäuses 11 zusammen mit der Sackhülse 14
montiert. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist das feststehen
de Element 13 zusammen mit der Sackhülse 14 durch ringförmi
ges Festlegen eines Schulterabschnittes 11b des Ventilgehäu
ses 11 auf flüssigkeitsdichtende Art und Weise an dem Ventil
gehäuse 11 befestigt. Innerhalb der Hülse 14 ist eine Fluid
kammer R2 ausgebildet, welche mit einer Ventilkammer R1 in
Verbindung steht, die durch eine Axialbohrung 13a des ortsfe
sten Elements 13 in dem Ventilgehäuse 11 gebildet ist.
Das bewegbare Element 16 ist innerhalb der Fluidkammer R2 an
geordnet und mittels der Rückholfeder 15 nach oben hin bela
stet, welche mittels des feststehenden Elements 13 aufgenom
men ist. Wenn die Elektromagnetwicklung 12 aktiviert ist,
wird das bewegbare Element 16 gegen die Rückholfeder 15 zu
dem feststehenden Element 13 hin bewegt. Die Ventilstange 17
hat einen oberen Endabschnitt, der mit dem bewegbaren Element
16 verbunden ist, und einen unteren Endabschnitt, der sich
durch die Axialbohrung 13a des feststehenden Elements 13 in
die Ventilkammer R1 erstreckt. Der Ventilkörper 18 ist ein
stückig mit einem freien Ende der Ventilstange 17 vorgesehen,
um mit dem bewegbaren Element 16 bewegt zu werden. Der Ven
tilsitz 19 ist innerhalb eines Abschnitts mit kleinem Durch
messer der abgestuften Montierbohrung 11a des Ventilgehäuses
11 gekoppelt und durch ringförmiges Zusammenstecken eines
Schulterabschnittes 11c des Ventilgehäuses 11 an dem Ventil
gehäuse 11 auf flüssigkeitsdichtende Weise befestigt. Somit
ist zwischen dem Ventilkörper 18 und einem Ventilloch 19a des
Ventilsitzes 19 eine ringförmige Drossel S in einem Zustand
ausgebildet, in welchem der Ventilkörper 18 gemäß Fig. 2 et
was von dem Ventilsitz 19 beabstandet ist.
Der hydraulische Dämpfungsmechanismus A1 besteht aus einem
ringförmigen Dichtungselement 22 aus synthetischem Kautschuk
der Form eine O-Ringes und einer in dem bewegbaren Element 16
ausgebildeten Öffnung 23. Das Dichtungselement 22 ist inner
halb einer Ringnut des bewegbaren Elements 16 gekoppelt und
mit einer Innenfläche der Sackhülse 14 verschiebbar in Ein
griff, um in dem geschlossenen Endabschnitt der Sackhülse 14
eine Dämpfungskammer R3 auszubilden. Die Dämpfungskammer R3
steht mit der Ventilkammer R1 in Verbindung, und zwar durch
die Öffnung 23, eine in den bewegbaren Element 16 gebildete
Axialnut 16a, einen Raum zwischen dem bewegbaren Element 16
und dem feststehenden Element 13 und die Axialbohrung des
feststehenden Elements 13.
In dem elektromagnetisch betätigten Ventil V1 wird die Elek
tromagnetwicklung 12 beim Bremsvorgang des Fahrzeugs akti
viert, um das bewegbare Element 16 zum feststehenden Element
13 hin gegen die Rückholfeder 15 zu bewegen, so daß das Ven
tilloch 19a des Ventilsitzes 19 mittels des Ventilkörpers 18
geschlossen ist, um die hydraulische Fluidströmung zu unter
brechen, die von der Einlaßleitung P1 in die Auslaßleitung P2
gespeist wird. Wenn die Elektromagnetwicklung deaktiviert
ist, wird das bewegbare Element 16 mittels der Rückholfeder
15 bewegt, um den Ventilkörper 18 von dem Ventilsitz 19 über
eine vorbestimmte Strecke zu trennen, wodurch die hydrauli
sche Fluidströmung durchgelassen wird, die von der Einlaßlei
tung P1 in die Auslaßleitung P2 durch die mittels des Ventil
körpers 18 und des Ventilloches 19a des Ventilsitzes 19 ge
bildete Drossel S strömt. Wenn der Bremsvorgang gelöst ist,
wird die von der Auslaßleitung P2 in die Einlaßleitung P1
verdrängte hydraulische Fluidströmung durch das Rückschlag
ventil Vo durchgelassen.
Bei dem elektromagnetisch betätigten Ventil V1 des Ver
gleichsbeispiels besteht der Dämpfungsmechanismus A1 aus dem
Dichtungselement 22, das zwischen der Hülse 14 und dem beweg
baren Element 16 angeordnet ist, um die Dämpfungskammer R3 in
dem geschlossenen Endabschnitt der Hülse 14 zu bilden, und
der Öffnung 23, die in der Fluidverbindungsleitung zwischen
der Fluidkammer R3 und der Dämpfungskammer R3 angeordnet ist.
Bei einer derartigen Struktur des Dämpfungsmechanismus A1
wird die Verdrängungskapazität der Dämpfungskammer A3 während
der Bewegung des bewegbaren Elements 16 mittels des Druckauf
nahmebereiches und des Verdrängungsbetrags des bewegbaren
Elements 16 definiert. Somit kann eine ausreichende Dämp
fungsfunktion in der Dämpfungskammer R3 bewirkt werden. Zu
sätzlich wird mittels der durch die Öffnung 23 gehenden hy
draulischen Fluidströmung während der Bewegung des bewegbaren
Elements 16 eine Dämpfungsfunktion bewirkt. Die Dämpfungs
funktion wird bei einem Schließvorgang des Ventilkörpers 18
und überdies bei einem Öffnungsvorgang des Ventilkörpers 18
bewirkt. Da die Drossel S mittels des Ventilkörpers 18 und
des Ventilloches 19a des Ventilsitzes 19 in einem Zustand
ausgebildet ist, in welchem der Ventilkörper 18 von dem Ven
tilsitz 19 beabstandet ist, wird die Dämpfungsfunktion des
Dämpfungsmechanismus A1 während der gesamten Zeitdauer be
wirkt, in welcher der Ventilkörper 18 bewegt wird, um den
Ventilsitz 19 zu schließen oder zu öffnen. Somit wird mittels
des Dämpfungsmechanismus A1 eine ausreichende Dämpfungsfunk
tion bewirkt, um mechanische Geräusche bei der Betätigung des
elektromagnetisch betätigten Ventils V1 zu verringern und das
Auftreten von Geräuschen zu verringern, die durch eine
schlagartige Druckänderung des hydraulischen Fluids bewirkt
werden.
Obwohl die Drossel S bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten
elektromagnetisch betätigten Ventil V1 des Vergleichsbei
spiels mittels des Ventilkörpers 18 und des Ventilloches 19a
des Ventilsitzes 19 in einem Zustand ausgebildet ist, in wel
chem der Ventilkörper 18 von dem Ventilsitz 19 beabstandet
ist, kann das elektromagnetisch betätigte Ventil V1 gemäß
einem elektromagnetisch betätigten Ventil V2 eines weiteren
Vergleichsbeispiels in Fig. 3 abgewandelt werden, wobei eine
Öffnung 119b innerhalb des Ventilloches 19a des Ventilsitzes
19 an einer Position ausgebildet ist, an welcher der Ventil
körper 18 nicht wirkt, um die Öffnung 119b zu schließen oder
zu öffnen. Bei dem elektromagnetisch betätigten Ventil V2 des
weiteren Vergleichsbeispiels wird die mittels des Ventilkör
pers 18 und des Ventilloches 19a des Ventilsitzes 19 ausge
bildete ringförmige Leitung größer als der Öffnungsbereich
der Öffnung 119b, sofern der Ventilkörper 18 von dem Ventil
sitz 19 beabstandet ist. Somit wirkt die Funktion des Dämp
fungsmechanismus A1 in einem Bereich, in welchem bei der Be
tätigung des elektromagnetisch betätigten Ventils V2 die mit
tels des Ventilkörpers 18 und des Ventilloches 19a des Ven
tilsitzes 19 ausgebildete ringförmige Leitung kleiner als der
Öffnungsbereich der Öffnung 119b wird. Der andere Aufbau und
die Funktion des Elektromagnetventils V2 ist im wesentlichen
die gleiche wie die des in den Fig. 1 und 2 gezeigten elek
tromagnetisch betätigten Ventils V1. Gleiche oder ähnliche
Komponenten wie die in dem elektromagnetisch betätigten Ven
til V1 sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Obwohl bei den vorhergehenden Vergleichsbeispielen der Ven
tilkörper 18 einstückig mit dem freien Ende der Ventilstange
17 vorgesehen ist und die Dämpfungskammer R3 in dem geschlos
senen Endabschnitt der Hülse 14 ausgebildet ist, können gemäß
Fig. 4 die elektromagnetisch betätigten Ventile V1 und V2 zu
einem elektromagnetisch betätigten Ventil V3 eines anderen
Vergleichsbeispiels abgewandelt werden, wobei ein Ventilkör
per 218 separat von einer bewegbaren Ventilstange 217 vorge
sehen ist und innerhalb eines Zylinderabschnitts 213b ver
schiebbar angeordnet ist, der sich von dem feststehenden Ele
ment 13 in die Ventilkammer R1 erstreckt, und wobei ein hy
draulischer Dämpfungsmechanismus A2 aus einem Dichtungsele
ment 222 aus synthetischem Kautschuk in der Form eines O-
Ringes besteht, welcher mit einem Schaftabschnitt des Ventil
körpers 218 gekoppelt ist und mit einer Innenfläche des Zy
linderabschnitts 213b verschiebbar in Eingriff steht, um eine
Dämpfungskammer R3 und eine Öffnung 223 zu bilden, welche in
einer Umfangswand des Zylinderabschnitts 213b ausgebildet
ist, um eine Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer R1 und
R3 vorzusehen. Das Dichtungselement 222 wird durch einen
durch die Bewegung des Ventilkörpers 218 verursachten Abroll
vorgang elastisch deformiert. Der andere Aufbau des Elektro
magnetventils V3 gleicht im wesentlichen der des elektroma
gnetisch betätigten Ventil V1 aus Fig. 1. Gleiche Komponenten
wie die in dem elektromagnetisch betätigten Ventil V1 sind
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei dem elektromagnetisch betätigtem Ventil V3 des Ver
gleichsbeispiels aus Fig. 4 wird die Rückholbewegung des Ven
tilkörpers 218 durch einen elastischen Rückholvorgang des
Dichtungselements 222 verursacht und durch hydraulischen
Druck verursacht, der auf den Ventilkörper 218 separat von
der Rückholbewegung der Ventilstange 217 und dem bewegbaren
Element 16 ausgeübt wird, die mittels der Vorspannkraft der
Rückholfeder 15 verursacht werden. Somit bewirkt der hydrau
lische Dämpfungsmechanismus A2, daß lediglich die Rückholbe
wegung des Ventilkörpers 218 gedämpft wird, wodurch mechani
sche Geräusche bei der Betätigung des elektromagnetisch betä
tigten Ventils V3 begrenzt werden. Wenn das elektromagnetisch
betätigte Ventil V3 durch die Aktivierung der Elektromagnet
wicklung 12 geschlossen wird, bewirkt der hydraulische Dämp
fungsmechanismus A2, daß die Bewegung des bewegbaren Elements
16, der Ventilstange 217 und des Ventilkörpers 218 gedämpft
wird.
Während bei den elektromagnetisch betätigten Ventilen V1, V2
der Vergleichsbeispiele als Dichtungselement 22 ein Ring aus
synthetischem Kautschuk mit kreisförmigem Querschnitt verwen
det worden ist, das mit dem bewegbaren Element 16 gekoppelt
ist, ist erfindungsgemäß das Dichtungselement 22 mit einem
ringförmigen Dichtungselement 322 aus synthetischem Harz aus
getauscht, wie in dem elektromagnetisch betätigten Ventil V4
aus Fig. 5. Das ringförmige Dichtungselement 322 hat, wie in
Fig. 6 gezeigt, einen rechtwinkligen Querschnitt und ist an
seinem Umfangsabschnitt mit einem Schrägschlitz 322a ausge
bildet. Wenn das Dichtungselement 322 mit dem bewegbaren Ele
ment zusammengebaut ist, ist dieses innerhalb einer Ringnut
des bewegbaren Elements 16 in einem Zustand gekoppelt, in
welchem es ausgedehnt worden ist, und durch sein Zusammenzie
hen an Ort und Stelle fixiert. Bei einem derartigen Zusam
menbauvorgang wird das Dichtungselement 322 teilweise ver
formt und steht an seinem Außenumfang mit der Innenfläche der
Sackhülse 14 in verschiebbaren Eingriff.
Da das Dichtungselement 322 in dem elektromagnetisch betätig
ten Ventil V4 aus synthetischem Harz besteht, hat es eine an
gemessene Steifigkeit und wird bezüglich der Sackhülse 14 im
Vergleich mit dem Dichtungselement 22 aus synthetischem Kau
tschuk gemäß den Fig. 1 bis 3 glätter. Demgemäß kann das be
wegbare Element 16 gleichmäßig in die Sackhülse 14 aufgenom
men werden, ohne irgendein Eingreifen des Dichtungselements
322 in einem Raum zwischen dem bewegbaren Element 16 und der
Sackhülse 14 zu bewirken.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines norma
lerweise geschlossenen elektromagnetisch betätigten Ventils
V5 gemäß der Erfindung gezeigt, in welchem ein feststehendes
Element 413 innerhalb eines geschlossenen Endabschnitts einer
Sackhülse 414 lagefest montiert ist, wobei ein bewegbares
Element 416 zwischen dem feststehenden Element 413 und einem
Ventilsitz 419 angeordnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein ringförmiges Dichtungselement 422 aus synthetischem
Harz innerhalb einer Ringnut des bewegbaren Elements 416 ge
koppelt und an seinem Außenumfang mit einer Innenfläche der
Hülse 413 in verschiebbaren Eingriff, um eine Dämpfungskammer
R3 zu bilden. Gemäß Fig. 8 ist das ringförmige Dichtungsele
ment 422 mit einem Schrägschlitz 422a und einer axialen V-Nut
422b ausgebildet, welche mit der Innenfläche der Hülse 413
verknüpft ist, um eine Drosselleitung zwischen der Ventilkam
mer R1 und der Dämpfungskammer R3 zu bilden. Der andere Auf
bau und die Wirkungsweise des elektromagnetisch betätigten
Ventils V5 entspricht im wesentlichen dem elektromagnetisch
betätigten Ventil V4 aus Fig. 5.
Claims (5)
1. Elektromagnetisch betätigtes Ventil mit folgenden Bauteilen:
einem Ventilgehäuse (11; 411), das mit einer zwischen einer
Einlaßleitung (P1) und einer Auslaßleitung (P2) liegenden
Ventilkammer (R1) versehen ist, einer am Ventilgehäuse
montierten Elektromagnetwicklung (12), einer Sackhülse (14), die
mit der Elektromagnetwicklung konzentrisch zusammengebaut ist
und ein an dem Ventilgehäuse montiertes offenes Ende aufweist,
einem feststehenden Element (13; 413), das innerhalb der
Sackhülse (14) lagefest befestigt ist, einem bewegbaren Element
(16; 416), das innerhalb der Sackhülse angeordnet ist, so daß es
gegen eine lastaufbringende Rückholfeder (15) in Richtung auf
das feststehende Element bewegt wird, wenn die
Elektromagnetwicklung aktiviert wird, einer bewegbaren
Ventilstange (17; 417), die zur gemeinsamen Bewegung mit dem
bewegbaren Element in Eingriff steht und sich in die
Ventilkammer (R1) erstreckt, einem Ventilkörper (18; 418), der
einstückig mit einem freien Ende der Ventilstange (17; 417)
ausgebildet ist und innerhalb der Ventilkammer zur gemeinsamen
Bewegung mit der Ventilstange angeordnet ist, einem Ventilsitz
(19), der innerhalb der Ventilkammer (19) montiert ist und
zwischen der Einlaß- und Auslaßleitung angeordnet ist, so daß er
durch den Ventilkörper schließbar ist, und einem hydraulischen
Dämpfungsmechanismus, der aus einem ringförmigen
Dichtungselement (322; 422) gebildet ist, das mit dem bewegbaren
Element (16) zur Ausbildung einer Dämpfungskammer (R3) und einer
Fluiddrosseleinrichtung (23; 422b) gekoppelt ist, die zur
Bildung einer Fluidverbindung zwischen der Dämpfungskammer (R3)
und der Ventilkammer (R1) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das ringförmigen Dichtungselement (322; 422) mit einer
Innenfläche der Sackhülse (14) zur Ausbildung der
Dämpfungskammer (R3) und der Fluiddrosseleinrichtung (23; 422b)
gleitend in Eingriff ist und aus Kunstharz hergestellt ist und
mit einem rechteckigen Querschnitt sowie mit einem Radialschlitz
(322a; 422a) ausgebildet ist, so daß es aufweitbar ist, wenn das
ringförmige Dichtungselement mit dem bewegbaren Element (16)
gekoppelt wird, und daß die Fluiddrosseleinrichtung (23; 422b)
vorgesehen ist, um das Strömen des der Dämpfungskammer (R3)
zugeführten und von dort ausgelassenen Fluids bei Betätigung des
Ventilkörpers (18; 418) zu drosseln.
2. Elektromagnetisch betätigtes Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluiddrosseleinrichtung eine in dem bewegbaren Element (13)
ausgebildete Öffnung (23) ist, die eine Drosselstelle zwischen
der Ventilkammer (R1) und der Dämpfungskammer (R3) vorsieht.
3. Elektromagnetisch betätigtes Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluiddrosseleinrichtung eine am ringförmigen
Dichtungselement (422) ausgebildete Axialnut (422b) ist, die
eine Drosselstelle zwischen der Ventilkammer (R1) und der
Dämpfungskammer (R3) vorsieht.
4. Elektromagnetisch betätigtes Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungskammer (R3) in einem geschlossenen Ende der
Sackhülse (14) ausgebildet ist.
5. Elektromagnetisch betätigtes Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungskammer (R3) zwischen dem feststehenden Element
(413) und dem bewegbaren Element (416) ausgebildet ist.
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