-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft dämpfkraftgesteuerte
Hydraulikstoßdämpfer, die
an Fahrwerksystemen von Automobilen oder anderen Fahrzeugen befestigt
sind. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung einen dämpfkraftgesteuerten
Hydraulikstoßdämpfer, der
geeignet ist, Dämpfkraft
gemäß den Bedingungen
der Straßenoberfläche, des
Fahrzeuglaufs, etc., im Hinblick auf das Verbessern der Fahrqualität und der
Steuerungsstabilität
angemessen zu steuern.
-
Im
allgemeinen umfasst ein dämpfkraftgesteuerter
Hydraulikstoßdämpfer einen
Zylinder, der in ihm gedichtet ein Hydraulikfluid aufweist. Ein
mit einer Kolbenstange verbundener Kolben ist gleitend in dem Zylinder
befestigt. Durch eine Gleitbewegung des Kolbens in dem Zylinder
wird bewirkt, dass das Hydraulikfluid durch einen Hydraulikfluiddurchlass strömt. Diese
Strömung
des Hydraulikfluids wird durch einen dämpfkrafterzeugenden Mechanismus gesteuert,
der aus Öffnungen
und Scheibenventilen gebildet ist, um eine Dämpfkraft zu erzeugen, und die Dämpfkraft
wird durch das Verändern
der Strömungspfadfläche mit
einem Dämpfkraftsteuerventil gesteuert.
-
Ein
herkömmlicher
dämpfkraftgesteuerter Hydraulikstoßdämpfer weist
ein variables Drucksteuerventil auf, bei dem ein Gleitventil gleitend
in einer Zylindermuffe befestigt ist und die Strömung des Hydraulikfluids durch
in der Seitenwand der Muffe vorgesehene Durchlässe gemäß der Position des Gleitventils
gesteuert wird, wodurch die Dämpfkraft
gesteuert wird.
-
Genauer
ist ein Abschnitt vergrößerten Durchmessers
in der Innenwand der Muffe ausgebildet. Ein durch das Gleitventil
getragener Scheibenventilkörper
sitzt auf einer Schulter, die von dem Abschnitt vergrößerten Durchmessers
gebildet ist. Der Anker eines Magnetventils schiebt das Gleitventil
in die Schließrichtung
des variablen Drucksteuerventils, d.h. in eine Richtung, in der
der Scheibenventilkörper gegen
die Schulter gepresst wird. Der Druck des Hydraulikfluids zum Öffnen des
variablen Drucksteuerventils wird aus dem Zusammenhang zwischen
der Größenordnung
der Druckkraft des Ankers und dem auf den Scheibenventilkörper aufgebrachten
Druck des Hydraulikfluids bestimmt.
-
Dieser
herkömmliche
dämpfkraftgesteuerte Hydraulikstoßdämpfer leidet
jedoch an dem folgenden Problem. Da jedes Ende des Gleitventils
in einer Hydraulikfluidkammer gelegen ist, die mit einem Hydraulikfluiddurchtritt
auf der stromabwärtigen
Seite des variablen Drucksteuerventils in Verbindung steht, beeinflusst
die Druckveränderung
in den Hydraulikfluidkammern das Gleitventil. Wenn die Durchflussmenge
des durch das variable Drucksteuerventil strömenden Hydraulikfluids abrupt
ansteigt, steigt auch der Druck in der stromabwärtigen Hydraulikfluidkammer
abrupt an. Dies bewirkt ein Ungleichgewicht zwischen den Drücken in
den Hydraulikfluidkammern an den beiden Enden des Gleitventils.
Im Ergebnis bewegt sich das Gleitventil unerwünschter Weise. Entsprechend
besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Dämpfkraft instabil wird.
-
DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
Umstände
gemacht. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen dämpfkraftgesteuerten
Hydraulikstoßdämpfer bereit zu
stellen, der geeignet ist, selbst dann eine stabile Dämpfkraft
zu erzeugen, wenn die Durchflussmenge des Hydraulikfluids sich abrupt
verändert.
-
Um
die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende
Erfindung einen dämpfkraftgesteuerten
Hydraulikstoßdämpfer mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 4 bereit.
-
Mit
der hier beschriebenen Anordnung wirkt der Druck des Hydraulikfluids
zwischen den Öffnungen
in der Muffe nicht auf die Hydraulikfluidkammer an dem stromabwärtigen Ende
des Gleitventils. Folglich besteht keine Möglichkeit, dass das Gleitventil durch
den Druck des Hydraulikfluids zwischen den Öffnungen in der Muffe bewegt
wird.
-
Bei
einem die oben beschriebene Anordnung aufweisenden, dämpfkraftgesteuerten
Hydraulikstoßdämpfer gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Dämpfkraftsteuerventil
ein Vorschaltventil eines vorschaltventilgesteuerten Dämpfventils
sein, das Dämpfkraft
gemäß der Gleitbewegung
des Kolbens erzeugt.
-
Mit
der oben beschriebenen Anordnung verändert sich der Vorschaltdruck
als ein Ergebnis der Steuerung des Dämpfkraftsteuerventils, was
bewirkt, dass sich die Ventilöffnungskennlinien
des vorschaltventilbetätigten
Dämpfventils ändern.
-
Die
obige und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ihrer bevorzugten
Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
weiter hervorgehen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Vertikalschnittansicht eines wesentlichen Teils eines dämpfkraftgesteuerten
Hydraulikstoßdämpfers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Kolbenstumpf und zugeordnete Elemente zeigt, die ein Dämpfkraftsteuerventil
des in 1 gezeigten dämpfkraftgesteuerten
Hydraulikstoßdämpfers bilden.
-
3 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Kolbenstumpf und zugeordnete Elemente zeigt, die ein Dämpfkraftsteuerventil
eines dämpfkraftgesteuerten
Hydraulikstoßdämpfers gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bilden.
-
4 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die einen Kolbenstumpf und zugeordnete Elemente in einer Abwandlung
der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform zeigt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden.
-
Eine
erste Ausführungsform
wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben
werden. Wie in 1 gezeigt ist, umfasst ein dämpfkraftgesteuerter
Hydraulikstoßdämpfer 1 gemäß der ersten
Ausführungsform
einen Zylinder 2, der dicht in ihm aufgenommen ein Hydraulikfluid
aufweist. Ein Kolben 3 ist gleitfähig in dem Zylinder 2 befestigt.
Der Kolben 3 teilt das Innere des Zylinders 2 in
zwei Kammern, d.h. eine obere Zylinderkammer 2a und eine untere
Zylinderkammer 2b. Ein annähernd zylindrischer Kolbenstumpf 4 (Muffe)
ist in den Kolben 3 eingeführt und unter Verwendung einer
Mutter 5 befestigt. Der Kolbenstumpf 4 weist an
seinem proximalen Ende einen Abschnitt vergrößerten Durchmessers 4a auf.
Ein mit einem Endabschnitt einer hohlen Kolbenstange 6 verbundenes
Magnetventilgehäuse 7 ist
auf den Abschnitt vergrößerten Durchmessers 4a des Kolbenstumpfes 4 aufgeschraubt.
Der andere Endabschnitt der Kolbenstange 6 erstreckt sich
durch die obere Zylinderkammer 2a und weiter durch eine (nicht
gezeigte) Stangenführung
und eine (nicht gezeigte) Dichtung, die an dem oberen Endabschnitt des
Zylinders 2 befestigt sind, und steht zur Außenseite
des Zylinders 2 vor. Es wird angemerkt, dass der Zylinder 2 mit
einem Vorratsraum oder einer Gaskammer versehen ist, um eine Volumenänderung
in dem Zylinder 2 aufgrund von Einfahren und Ausfahren
der Kolbenstange 6 zu kompensieren.
-
Der
Kolben 3 ist mit einem Ausfahrhydraulikfluiddurchtritt 8 und
einem Einfahrhydraulikfluiddurchtritt 9 für die Verbindung
zwischen den oberen und unteren Zylinderkammern 2a und 2b versehen. Ein
Ausfahrdämpfkraft-Erzeugungsmechanismus 10 ist
zwischen dem Kolben 3 und der Mutter 5 vorgesehen,
um die Strömung
des Hydraulikfluids in dem Ausfahrhydraulikfluiddurchtritt 8 zu
steuern. Ein Einfahrdämpfkraft-Erzeugungsmechanismus 11 ist
zwischen dem Kolben 3 und dem Abschnitt vergrößerten Durchmessers 4a des
Kolbenstumpfes 4 vorgesehen, um die Strömung des Hydraulikfluids in
dem Einfahrhydraulikfluiddurchtritt 9 zu steuern.
-
Der
Ausfahrdämpfkraft-Erzeugungsmechanismus 10 wird
im folgenden beschrieben werden. Ein ringförmiger Ventilsitz 12 steht
von einer Endfläche
des Kolbens 3 vor, die der unteren Zylinderkammer 2b zugewandt
ist. Ein Scheibenventil 13 (ein vorschaltgesteuertes Dämpfventil)
sitzt auf dem Ventilsitz 12. Ein ringförmiges Befestigungselement 14 ist an
dem Kolbenstumpf zwischen dem Kolben 3 und der Mutter 5 befestigt.
Ein bewegbarer Ring 15 ist gleitfähig an dem Außenumfang
des Befestigungselements 14 befestigt. Der bewegbare Ring 15 wird durch
Federkraft einer scheibenförmigen
Tellerfeder 16 gepresst, die zwischen dem Befestigungselement 14 und
der Mutter 5 eingespannt ist, so dass er an dem Scheibenventil 13 anliegt.
Eine Vorsteuerkammer 17 ist zwischen dem Scheibenventil 13 und
dem Befestigungselement 14 derart ausgebildet, dass der Druck
in der Vorsteuerkammer 17 auf das Scheibenventil 13 in
seiner Schließrichtung
wirkt. Die Vorsteuerkammer 17 steht mit dem Ausfahrhydraulikfluiddurchtritt 8 über eine
feste Öffnung 18 in
Verbindung, die in dem Scheibenventil 13 vorgesehen ist.
Die Vorsteuerkammer 17 steht ebenfalls mit der anderen Seite
des Befestigungselements 14 über in der Seitenwand des Kolbenstumpfes 4 vorgesehene Öffnungen 19 und 20 und
durch ein Ausfahrdrucksteuerventil 21 (ein Dämpfkraftsteuerventil,
oder ein variables Drucksteuerventil) in Verbindung, das im Innern des
Kolbenstumpfes 4 vorgesehen ist. Die Vorsteuerkammer 17 steht
des weiteren mit der unteren Zylinderkammer 2b durch ein
Rückströmventil 22 in
Verbindung, das aus einem über
die Tellerfeder 16 gelegtes Scheibenventil gebildet ist.
-
Der
Einfahrdämpfkraft-Erzeugungsmechanismus 11 wird
im folgenden beschrieben werden. Ein ringförmiger Ventilsitz 23 steht
von einer Endfläche
des Kolbens 3 vor, die der oberen Zylinderkammer 2a zugewendet
ist. Ein Scheibenventil 24 (ein vorschaltbetätigtes Dämpfventil)
sitzt auf dem Ventilsitz 23. Ein ringförmiges Befestigungselement 25 ist an
dem Kolbenstumpf 4 zwischen dem Abschnitt vergrößerten Durchmessers 4a und
dem Kolben 3 befestigt. Ein bewegbarer Ring 26 ist
gleitfähig
an dem Außenumfang
des Befestigungselements 25 befestigt. Der bewegbare Ring 26 wird
mittels Federkraft einer scheibenförmigen Tellerfeder 27,
die zwischen dem Befestigungselement 25 und dem Abschnitt
vergrößerten Durchmessers 4a eingespannt
ist, derart gepresst, dass er an dem Scheibenventil 24 anliegt.
-
Eine
Vorsteuerkammer 28 ist zwischen dem Scheibenventil 24 und
dem Befestigungselement 25 derart ausgebildet, dass der
Druck in der Vorsteuerkammer 28 auf das Scheibenventil 24 in
dessen Schließrichtung
wirkt. Die Vorsteuerkammer 28 steht mit dem Einfahrhydraulikfluiddurchtritt 9 über eine feste Öffnung 29 in
Verbindung, die in dem Scheibenventil 24 vorgesehen ist.
Die Vorsteuerkammer 28 steht ebenfalls mit der anderen
Seite des Befestigungselements 25 in Verbindung, über in der
Seitenwand des Kolbenstumpfes 4 vorgesehene Öffnungen 30 und 31 und
durch ein Einfahrdrucksteuerventil 32 (ein Dämpfkraftsteuerventil,
oder ein variables Drucksteuerventil), das innerhalb des Kolbenstumpfes 4 vorgesehen
ist. Die Vorsteuerkammer 28 steht des weiteren mit der
oberen Zylinderkammer 2a über ein Rückströmventil 33 in Verbindung,
das aus einem über
die Tellerfeder 27 gelegten Scheibenventil gebildet ist.
Die Ausfahr- und Einfahrdrucksteuerventile 21 und 32 werden
im folgenden hauptsächlich
in Bezugnahme auf die 2 beschrieben werden. Der Kolbenstumpf 4 weist
in seiner Mitte eine Bohrung kleinen Durchmessers 34 auf.
Die Öffnungen 19 und 30 öffnen sich
in die Bohrung kleinen Durchmessers 34. Bohrungen großen Durchmessers 35 und 36 sind an
beiden Enden der Bohrung kleinen Durchmessers 34 ausgebildet.
Die Öffnungen 20 und 31 öffnen sich in
entsprechend die Bohrungen 35 und 36 großen Durchmessers.
Ringventilsitze 37 und 38 sind über Stufenabschnitte
zwischen der Bohrung kleinen Durchmessers 34 und den Bohrungen
großen
Durchmessers 35 und 36 gebildet. Ein zylindrischer
Schieber 39 ist gleitfähig
in der Bohrung kleinen Durchmessers 34 des Kolbenstumpfes 4 befestigt.
Ringventilkammern 40 und 41 sind zwischen der
Bohrung kleinen Durchmessers 34 und den an beiden Enden des
Schiebers 39 ausgebildeten Abständen kleinen Durchmessers ausgebildet.
Die Ventilkammern 40 und 41 stehen entsprechend
mit den Öffnungen 19 und 30 in
Verbindung. Ventilelemente 42 und 43 sind an beiden
Enden des Schiebers 39 befestigt. Die Ventilelemente 40 und 43 sind
ausgebildet, um auf entsprechend den Ventilsitzen 37 und 38 zu
ruhen oder sich von ihnen zu trennen. Die Ventilelemente 42 und 43 weisen
jeweils die Form eines Zylinders auf, von dem ein Ende nahezu geschlossen
ist. Jedes der Ventilelemente 42 und 43 weist
an seiner Unterseite einen Vorsprung auf. Der Vorsprung ist in den Schieber 39 pressgepasst.
Ringventilkammern 44 und 45 sind zwischen den
Ventilelementen 42 und 43 und entsprechend den
Bohrungen großen
Durchmessers 35 und 36 ausgebildet. Die Ventilkammern 44 und 45 stehen
entsprechend mit den Öffnungen 20 und 31 in
Verbindung. Die Ventilelemente 42 und 43 weisen
Flansche 46 und 47 auf, die sich von den Außenumfängen ihrer
offenen Enden erstrecken. Die Flansche 46 und 47 sind
gleitfähig
in entsprechend den Bohrungen 35 und 36 großen Durchmessers
befestigt. Der Schieber 29 und die Ventilelemente 42 und 43 bilden
ein erfindungsgemäßes Gleitventil.
-
In
dem Magnetventilgehäuse 7 ist
ein Proportionalmagnetventil 48 vorgesehen. Eine Betätigungsstange 50 ist
mit einem Anker 49 des Proportionalmagnetventils 48 verbunden.
Der distale Endabschnitt der Betätigungsstange 50 ist
in das an einem Ende des Schiebers 29 befestigte Ventilelement 43 eingeführt. Das
distale Ende der Betätigungsstange 50 liegt
an der Unterseite des Ventilelements 43 an. Eine Einstellschraube 51 und
eine Stoppmutter 52 sind an dem distalen Ende des Kolbenstumpfes 4 in
die Bohrung großen
Durchmessers 35 geschraubt, um die Öffnung der Bohrung großen Durchmessers 35 zu
schließen.
Eine Rückstellfeder 53 (Druckfeder) ist
zwischen dem an dem anderen Ende des Schiebers 39 befestigten
Ventilelement 42 und der Einstellschraube 51 angeordnet.
Zuführleitungen 55 einer Spule 54 des
Proportionalmagnetventils 48 erstrecken sich durch die
hohle Kolbenstange 6 zur Außenseite des Zylinders 2.
Folglich kann der Spule 54 von einem mit den distalen Enden
der Zuführleitung 55 verbundenen
Verbinder 56 elektrische Leistung zugeführt werden.
-
Zwischen
dem Ventilelement 42 und der Einstellschraube 51 in
der Bohrung großen
Durchmessers 35 ist eine Hydraulikfluidkammer 57 ausgebildet.
Die Hydraulikfluidkammer 57 ist über den Flansch 46 von
der Ventilkammer 44 abgeschnitten. Eine Hydraulikfluidkammer 58 ist
an der hinteren Seite des Ventilelements 43 in der Bohrung
groben Durchmessers 36 ausgebildet, um mit der Innenseite des
Proportionalmagnetventils 48 in Verbindung zu stehen. Die
Hydraulikfluidkammer 58 ist über den Flansch 47 von
der Ventilkammer 45 abgeschnitten. Die Hydraulikfluidkammern 57 und 58 stehen
miteinander durch einen Hydraulikfluiddurchtritt 49 in
dem Schieber 39 und durch Hydraulikfluiddurchtritte 60 und 61 in
Verbindung, die in den jeweiligen Vorsprüngen der Ventilelemente 42 und 43 ausgebildet
sind, und des weiteren durch einen Öffnungsdurchtritt 62, der
in dem distalen Endabschnitt der Betätigungsstange 50 des
Proportionalmagnetventils 48 vorgesehen ist. Es wird angemerkt,
dass die Passung zwischen den Bohrungen großen Durchmessers 35 und 36 und
den Flanschen 46 und 47 der Ventilelemente 42 und 43 einen
geringen Leckstrom von Hydraulikfluid erlaubt, wie er durch eine
Volumenveränderung aufgrund
einer Temperaturveränderung
oder ähnlichem
des Hydraulikfluids in den Hydraulikfluidkammern 57 und 58 bewirkt
wird.
-
Das
Nachstehende ist eine Beschreibung des Betriebs dieser wie oben
ausgeführt
angeordneten Ausführungsform.
-
Während des
Ausfahrhubs der Kolbenstange 6 wird bei sich bewegendem
Kolben 3 das Hydraulikfluid in der oberen Zylinderkammer 2a mit Druck
beaufschlagt. Folglich strömt, bevor
sich das Scheibenventil 13 des Ausfahrdämpfkraft-Erzeugungsmechanismus 10 öffnet (in
einem Bereich niedriger Kolbengeschwindigkeit), das Hydraulikfluid
in der oberen Zylinderkammer 2a durch den Ausfahrhydraulikfluiddurchtritt 8,
die feste Öffnung 18 in
dem Scheibenventil 13, die Vorsteuerkammer 17,
die Öffnung 19,
das Ausfahrdrucksteuerventil 21, die Öffnung 20 und das
Rückströmventil 22 zur
unteren Zylinderkammer 2b. Wenn der Druck in der oberen
Zylinderkammer 2a den Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils 13 erreicht
(einem Bereich hoher Kolbengeschwindigkeit), öffnet sich das Scheibenventil 13, um
es zu ermöglichen,
dass das Hydraulikfluid von dem Ausfahrhydraulikfluiddurchtritt 8 unmittelbar
in die untere Zylinderkammer 2b strömt.
-
Folglich
wird, bevor sich das Scheibenventil 13 öffnet (in dem Bereich niedriger
Kolbengeschwindigkeit), durch die feste Öffnung 18 und das
Ausfahrdrucksteuerventil 21 eine Dämpfkraft erzeugt. Der Öffnungsgrad
des Ausfahrdrucksteuerventils 21 wird durch das Gleichgewicht
zwischen der Kraft, die über den
Druck des Hydraulikfluids in der Ventilkammer 40 auf das
Ventilelement 42 ausgeübt
wird, und den Vortrieb bestimmt, der aus der Rückstellfeder 53 und dem
Proportionalmagnetventil 48 abgeleitet wird. Folglich kann
die Dämpfkraft
vor dem Öffnen
des Scheibenventils 13 (in dem Bereich niedriger Kolbengeschwindigkeit)
unmittelbar gesteuert werden, indem der der Spule 54 zugeführte elektrische
Strom gesteuert wird, unabhängig
von der Kolbengeschwindigkeit.
-
Zu
diesem Zeitpunkt verändert
sich gemäß dem Öffnungsgrad
des Ventilelements 42 der Druck in der Vorsteuerkammer 17,
die sich stromaufwärts des
Ventilelements 42 befindet, und der Druck in der Vorsteuerkammer 17 wirkt
als Vorsteuerdruck auf das Scheibenventil 13 in seiner
Schließrichtung. Folglich
ist es möglich,
den Ventilöffnungsdruck
des Scheibenventils 13 zusammen mit dem Ventilöffnungsdruck
des Ventilelements 42 zu steuern. Folglich kann gleichzeitig
die Dämpfkraft
in dem Bereich hoher Kolbengeschwindigkeit gesteuert werden.
-
Während des
Einfahrhubs der Kolbenstange 6 wird bei sich bewegendem
Kolben 3 das Hydraulikfluid in der unteren Zylinderkammer 2b mit
Druck beaufschlagt. Folglich strömt,
bevor sich das Scheibenventil 24 des Einfahrdämpfkraft-Erzeugungsmechanismus 11 öffnet (in
dem Bereich niedriger Kolbengeschwindigkeit), das Hydraulikfluid
in der unteren Zylinderkammer 2b durch den Einfahrhydraulikfluiddurchtritt 9,
die feste Öffnung 29 in
dem Scheibenventil 24, die Vorsteuerkammer 28,
die Öffnung 30, das
Einfahrdrucksteuerventil 32, die Öffnung 31 und das
Rückströmventil 33 zur
oberen Zylinderkammer 2a. Wenn der Druck in der unteren
Zylinderkammer 2b den Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils 24 erreicht
(der Bereich hoher Kolbengeschwindigkeit), öffnet sich das Scheibenventil 24,
um es zu ermöglichen,
dass das Hydraulikfluid von dem Einfahrhydraulikfluiddurchtritt 9 unmittelbar
in die obere Zylinderkammer 2a strömt.
-
Folglich
wird, bevor sich das Scheibenventil 24 öffnet (in dem Bereich niedriger
Kolbengeschwindigkeit), durch die feste Öffnung 29 und das
Einfahrdrucksteuerventil 32 eine Dämpfkraft erzeugt. Der Öffnungsgrad
des Einfahrdrucksteuerventils 32 wird durch das Gleichgewicht
zwischen der Kraft, die durch den Druck des Hydraulikfluids in der
Ventilkammer 41 auf das Ventilelement 43 ausgeübt wird,
und dem Vortrieb bestimmt, der aus der Rückstellfeder 53 und
dem Proportionalmagnetventil 48 abgeleitet wird. Folglich
kann die Dämpfkraft
vor dem Öffnen des
Scheibenventils 24 (in dem Bereich niedriger Kolbengeschwindigkeit)
unmittelbar gesteuert werden, indem der der Spule 54 zugeführte elektrische Strom
gesteuert wird, unabhängig
von der Kolbengeschwindigkeit.
-
Zu
diesem Zeitpunkt verändert
sich gemäß dem Öffnungsgrad
des Ventilelements 43 der Druck in der Vorsteuerkammer 28,
die sich stromaufwärts des
Ventilelements 43 befindet, und der Druck in der Vorsteuerkammer 28 wirkt
als Vorsteuerdruck auf das Scheibenventil 24 in dessen
Schließrichtung. Folglich
ist es möglich,
den Ventilöffnungsdruck
des Scheibenventils 24 zusammen mit dem Ventilöffnungsdruck
des Ventilelements 43 zu steuern. Folglich kann die Dämpfkraft
in dem Bereich hoher Kolbengeschwindigkeit gleichzeitig gesteuert
werden.
-
Wenn
der Schieber 39 in eine Zwischenposition gebracht wird,
in der beide Ventilelemente 42 und 43 von den
Ventilsitzen 37 und 38 getrennt sind, indem der
der Spule 54 des Proportionalmagnetventils 48 zugeführte elektrische
Strom gesteuert wird, kann eine "weiche" Dämpfkraftkennlinie
(niedrige Dämpfkraft)
während
sowohl dem Ausfahr- als auch dem Einfahrhub der Kolbenstange 6 erzielt
werden. Indem das Ventilelement 42 gezwungen wird, Druck auf
den Ventilsitz 37 auszuüben,
und folglich das Ventilelement 43 von dem Ventilsitz 38 getrennt
wird, ist es möglich,
während
des Ausfahrhubs 3 eine "harte" Dämpfkraftkennlinie
(hohe Dämpfkraft)
und während
des Einfahrhubs eine "weiche" Dämpfkraftkennlinie
zu erzielen. Indem das Ventilelement 43 gezwungen wird,
auf den Ventilsitz 38 zu pressen und folglich das Ventilelement 42 von
dem Ventilsitz 37 getrennt wird, ist es möglich, während des
Ausfahrhubs eine "weiche" Dämpfkraftkennlinie
und während
des Einfahrhubs eine "harte" Dämpfkraftkennlinie
zu erzielen. Folglich ist es möglich,
Ausfahr/Einfahr-Umkehrdämpfkraftkennlinien
zu erzielen, die für eine
halbaktive Fahrwerkssteuerung auf der Grundlage der Lufthakendämpfertheorie
geeignet sind.
-
Wie
zuvor erwähnt
wurde, sind die Flansche 46 und 47 der Ventilelemente 42 und 43 in
entsprechenden Bohrungen 35 und 36 großen Durchmessers
befestigt, wodurch die Hydraulikfluidkammern 57 und 58 an
den jeweiligen Enden der an dem Schieber 39 befestigten
Ventilelemente 42 und 43 von den Ventilkammern 44 und 45 abgeschnitten sind,
die mit den stromabwärtigen Öffnungen 20 und 31 der
Ausfahr- und Einfahrdrucksteuerventile 21 und 32 in
Verbindung stehen. Entsprechend wird selbst dann, wenn der Durchsatz
des Hydraulikfluids abrupt ansteigt und folglich dank dem Einfluss
des Strömungswiderstands
in den Rückströmventilen 22 und 33 der
Druck in den Ventilkammern 44 und 45 vorübergehend
ansteigt, der Druck nicht auf die Hydraulikfluidkammern 57 und 58 übertragen.
Folglich besteht keine Möglichkeit,
dass der Schieber 39 sich unter dem Einfluss einer solchen
Druckveränderung bewegt.
Entsprechend kann eine stabile Dämpfkraft erzielt
werden.
-
Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben
werden. Es sollte angemerkt werden, dass die zweite Ausführungsform
im Aufbau ähnlich
zur ersten Ausführungsform
ist, mit Ausnahme dessen, wie die Ventilelemente 42 und 43 und
die Bohrungen 35 und 36 großen Durchmessers zueinander
passen. Folglich sind Elemente oder Abschnitte ähnlich zu denen in der 2 gezeigten
ersten Ausführungsform
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und es wird im folgenden
nur der Teil der zweiten Ausführungsform,
der sich von der ersten Ausführungsform
unterscheidet, im einzelnen beschrieben werden.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, sind bei der zweiten Ausführungsform
die Flansche 46 und 47 der Ventilelemente 42 und 43 weggelassen,
aber stattdessen sind die Bohrungen 35 und 36 großen Durchmessers entsprechend
mit Abschnitten kleinen Durchmessers 63 und 64 versehen.
Die Abschnitte kleinen Durchmessers 63 und 64 sind
an den jeweiligen Außenumfängen der
Ventilelemente 42 und 43 befestigt, wodurch stromabwärts der
Ausfahr- und Einfahrdrucksteuerventile 21 und 32 entsprechend
mit den Öffnungen 20 und 31 in
Verbindung stehende Ventilkammern 44 und 45 gebildet
sind. Mit dieser Anordnung werden über die Abschnitte kleinen
Durchmessers 63 und 64 die Hydraulikfluidkammern 57 und 58 von
den Ventilkammern 44 und 45 abgeschnitten. Folglich
besteht keine Möglichkeit,
dass eine Druckänderung
des Hydraulikfluids in den Ventilkammern 44 und 45 in
der Axialrichtung der Ventilelemente 42 und 43 wirken
wird. Folglich ist es möglich, eine
unerwünschte
Bewegung des Schiebers 39 aufgrund einer Druckveränderung
sicher zu verhindern, und folglich möglich, eine stabile Dämpfkraft
zu erzielen.
-
Als
nächstes
wird eine Abwandlung der zweiten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die 4 beschrieben werden. Bei dieser
Abwandlung sind der Schieber 39 und die Ventilelemente 42 und 43 so,
wie sie in 3 gezeigt sind, in einen Schieberventilaufbau
integriert, der bei einem in der Axialrichtung annähernd mittigem
Abschnitt halbiert ist, um ein oberes Schieberventil 70 (Einfahrseite)
und ein unteres Schieberventil 71 (Ausfahrseite) bereit
zu stellen.
-
Mit
der zuletzt beschriebenen Anordnung weist die Kombination der Schieberventile 70 und 71 ein
Profil auf, das annähernd ähnlich zu
dem der Kombination des Schiebers 39 und der Ventilelemente 42 und 43 in 3 ist
und folglich dieselbe vorteilhafte Wirkung wie die zweite Ausführungsform
bereitstellt. Zusätzlich
wird es unnötig,
den Vorgang des Presspassens von Ventilelementen in einen Schieber durchzuführen, so
wie er bei der in 3 gezeigten Ausführungsform
erforderlich ist. Folglich besteht auch keine Gefahr der Fehlausrichtung,
was andernfalls bei dem Presspassungsvorgang auftreten könnte, und
die Genauigkeit der Ausrichtung kann erhöht werden. Folglich wird der
Leckstrom von Hydraulikfluid minimiert und die konstruktive Dämpfkraft
kann leicht erzielt werden. Darüber
hinaus kann durch Eliminieren des Presspassungsvorgangs eine Kostenverringerung
erreicht werden. Da keine Spane vorliegen, die ansonsten während des
Presspassvorgangs auftreten würden,
ist es darüber
hinaus möglich,
das Auftreten einer Fehlfunktion aufgrund von Fremdkörpern zu
verhindern.
-
Um
die Ausrichtungsgenauigkeit in 4 zu erhöhen, ist
es notwendig, mit hoher Genauigkeit in den Kolbenstumpf 4 ein
Loch (Aufnahmeabschnitt für den
Schieber) zu bohren.
-
Entsprechend
wird das Bohren von den axial oberen und unteren Enden des Kolbenstumpfes 4 aus
durchgeführt,
um ein einfahrseitiges Loch 72 und ein ausfahrseitiges
Loch 73 zu bilden. Da das Werkstück (Kolbenstumpf 4)
in diesem Fall umgedreht wird, um jedes Loch zu bohren, kann eine
Fehlausrichtung auftreten. Zu diesem Zweck wird in einem annähernd mittleren
Abschnitt des Kolbenstumpfes 4 eine innere Umfangsnut 74 vorgesehen,
um eine Fehlausrichtung zu ermöglichen
(eine Stufe in dem Loch) und sich aus dem Bohrvorgang ergebende Späne aufzunehmen.
-
Obwohl
die Ausfahr- und Ausfahrdrucksteuerventile 21 und 32 bei
den ersten und zweiten Ausführungsformen
derart aufgebaut sind, dass die Ventilelemente 42 und 43 unmittelbar
auf den jeweiligen Ventilsitzen 37 und 38 sitzen,
ist es ebenfalls möglich,
den Vorgang des Öffnens
und Schließens
des Ventils über
Verwenden von flexiblen Scheibenventilen auszuführen, die auf entweder den
Ventilelementen 42 und 43 oder den Ventilsitzen 37 und 38 installiert
sind. Zusätzlich
können
die Sitze der Ausfahr- und
Ausfahrdrucksteuerventile 21 und 32 in ihren Dichteigenschaften
verbessert werden, indem sie mit einem Gummianstrich, einem elastischen
Harzmaterial oder ähnlichem
beschichtet werden.
-
Wie
zuvor ausgeführt
wurde, werden gemäß dem erfindungsgemäßen dämpfkraftgesteuerten
Hydraulikstoßdämpfer die
Hydraulikfluidkammern an beiden Enden des Gleitventils in der Muffe
des Dämpfkraftsteuerventils,
das ein variables Drucksteuerventil ist, von den in der Muffe vorgesehenen Öffnungen
abgeschnitten. Folglich wirkt der Druck des Hydraulikfluids in den Öffnungen
der Muffen nicht auf die Hydraulikfluidkammern bei beiden Enden
des Gleitventils. Entsprechend besteht keine Möglichkeit, dass das Gleitventil
sich unter dem Einfluss des Drucks bewegt. Demgemäß kann eine
stabile Dämpfkraft
erzielt werden.
-
Es
wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht notwendiger
Weise auf die vorstehenden Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern ebenfalls auf eine Vielzahl von Arten abgewandelt werden
kann, ohne den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung zu verlassen.