DE19527418A1 - Fenster, Tür oder dergleichen - Google Patents
Fenster, Tür oder dergleichenInfo
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- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/18—Details of fastening means or of fixed retaining means for the ends of bars
- E05C9/1808—Keepers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür oder dergleichen
mit zwei in einem fest stehenden Rahmen unmittelbar nebenein
ander - ohne festen Mittelpfosten eingebauten Flügeln entspre
chend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei diesen Fenstern, Türen oder dergleichen, die auch als
Stulpflügel-Fenster bzw. -Türen bezeichnet werden, weist jeder
der beiden Flügel zumindest an der Falzumfangsfläche der
einander unmittelbar benachbarten Holme in einer Profilnut
einen Treibstangenbeschlag auf, der durch ein zugeordnetes
Antriebselement betätigt werden kann. Während der Beschlag des
sogenannten Gangflügels über einen auf dessen raumseitige
Stirnfläche aufgesetzten Bedienungsgriff, der über ein Getriebe
die Treibstange dieses Flügels bewegt, verstellt wird, wird in
der Regel der Beschlag des sogenannten Standflügels über einen
zwischen den benachbarten Holmen untergebrachten Handhebel
betätigt. Die Treibstange des Standflügels kann beispielsweise
über Ausstoßenden in Verriegelungen des feststehenden Rahmens
eingreifen und diesen somit verriegeln.
Zur Schließverriegelung des Gangflügels greift von dessen
Treibstangenbeschlag wenigstens ein Schließzapfen zu einem
Schließblech über, das an der Stulpschiene des Treibstangen
beschlages des Standflügels befestigt ist.
Ein derartiges Fenster bzw. eine derartige Tür ist in der
DE 42 18 983 A1 beschrieben. Hierbei ist zur Befestigung des
Schließbleches die Stulpschiene des Standflügels in deren
Längsrichtung mit rasterartig verteilt angeordneten Gruppen von
Ausnehmungen ausgebildet, wovon jede Gruppe ein Langloch und
eine Anzahl sich daran anschließende Ausnehmungen aufweist. Die
Befestigung des Schließbleches erfolgt über eine Befestigungs
schraube, die ein Langloch im Schließblech, das Langloch in der
Stulpschiene und einen Längsschlitz in der Treibstange durch
greift und darunter in den zugehörigen Flügelholm eingeschraubt
wird. Nachteilig ist nach diesem Stand der Technik nur eine
grobe stufenweise Höhenverstellung des Schließbleches und somit
keine feinfühlige Einstellung bezüglich des Zusammenwirkens mit
dem Schließzapfen möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen
Nachteile zu beheben, wobei eine funktionssichere Anbindung des
Schließbleches am zugehorigen Holm des Standflügels erreicht
werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
werden in den Patentansprüchen 2 und 3 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß eine einfache Gestaltung des Beschlages des Stand
flügels und eine sichere Verriegelung des Schließflügels mit
dem Standflügel erreicht wird, wobei eine stufenlose bzw. sehr
feine Höhenverstellung des Schließstückes möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Ansicht eines zweiflügeligen Fensters ohne festen
Mittelrahmen,
Fig. 2 einen Schnitt durch das am Fensterholm befestigte
Schließstück und
Fig. 3 die Einzelteile von Schließstück und Beschlag.
Fig. 1 zeigt ein zweiflügeliges Fenster. Der feststehende Rah
men 1 weist keinen Mittelpfosten-auf. Dadurch wird die Licht
durchlaßfläche dieses Fensters größer. Das Fenster weist einen
Standflügel 2 auf, der ausschließlich schwenkbar am Rahmen 1
angebracht ist. Die Verriegelung des Standflügels 2 gegenüber
dem Rahmen 1 geschieht durch bei geschlossenem Fenster nicht
sichtbare Betätigungselemente. Ein Gangflügel 3 schließt mit
seinem mittigen vertikalen Holm 4 vor den mittigen vertikalen
Holm 5 des Standflügels. Der Gangflügel 3 ist drehbar oder
kippbar als Dreh-Kipp-Flügel am Rahmen 1 angebunden. Ein Betä
tigungsgriff 6 dient einerseits zum Übertragen der Öffnungs
bzw. Schließkräfte und andererseits zum Verstellen der
Beschlagelemente.
Fig. 2 zeigt einen mittigen Längsschnitt durch ein auf der
Stulpschiene 7 fixiertes und mit dem vertikalen Holm 5 des
Standflügels 2 verschraubtes Schließblech 8. Fig. 3 zeigt die
Einzelteile des Schließblechs 8 sowie die Stulpschiene 7 und
die Treibstange 9.
Wie aus den Fig. 2 und 3 erkennbar, ist die Stulpschiene 7 mit
einer Anzahl von Durchbruchsgruppen 10, bestehend aus einer
mittigen Befestigungsbohrung 11 und seitlich neben dieser ange
ordneten Vierkantlöchern 12, ausgebildet. Das Schließblech 8
besteht aus einem Grundkörper 13 und einem Klemmkörper 14. Der
Klemmkörper 14 ist mit einer mittigen Befestigungsbohrung 15
ausgebildet, in die eine Befestigungsschraube 16 eingesetzt
wird, welche den Klemmkörper 14, die Stulpschiene 7 und die
Treibstange 9 durchgreift und mit dem vertikalen Holm 5 des
Standflügels 2 verschraubt ist. Um die Längsbewegung der Treib
stange 9 zu ermöglichen, muß diese mit einem Langloch 17 ent
sprechend dem maximalen Verschiebeweg ausgebildet sein.
Mit dem so verschraubten Klemmkörper 14 wird der Grundkörper 13
auf die Stulpschiene 7 geklemmt. Zum Erreichen der erforderli
chen Verdrehsicherheit des Grundkörpers 13 gegenüber der Stulp
schiene 7 ist der Klemmkörper 14 in Beschlagrichtung länglich
ausgebildet. Er greift in ein Langloch 18 des Grundkörpers 13
ein. Da der Klemmkörper 14 mit Haltenocken 19 ausgebildet ist,
welche in die Vierkantlöcher 12 der Stulpschiene eingreifen,
ist er somit verdrehsicher an der Stulpschiene 7 befestigt.
Durch seine längliche Ausbildung, die formschlüssig in das
Langloch 18 des Grundkörpers 13 eingreift, wird diese Verdreh
sicherheit auf den Grundkörper 13 übertragen.
Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Schließblechs 8 dient
dazu, eine stufenlose bzw. sehr feine Verstellung der Höhe des
Schließblechs 8 auf der Stulpschiene 7 zu ermöglichen. Im ge
zeigten Ausführungsbeispiel wird eine sehr feine Verstellung
der Höhenlage des Schließblechs 8 auf der Stulpschiene 7 er
zielt. Das Langloch 18 des Grundkörpers 13 ist stufenförmig
ausgebildet, so daß sich eine Auflagefläche 20 ergibt. Diese
Auflagefläche 20 ist mit einer Feinverzahnung versehen. Ent
sprechend der Ausbildung des Langlochs 18 ist der Klemmkörper
14 mit einem Rand 21 ausgebildet, der sich mit einer entspre
chenden Feinverzahnung auf die Auflagefläche 20 auflegt, wo
durch ein Formschluß zwischen Grundkörper 13 und Klemmkörper 14
erzielt wird.
Andere Ausbildungsarten des Zusammenwirkens zwischen Klemmkör
per 14 und Grundkörper 13, die eine stufenlose Höhenverstellung
erlauben, sind denkbar. Schon eine glatte Ausbildung von Aufla
gefläche 20 und Rand 21 ermöglicht eine kraftschlüssige stufen
lose Verstellung. Dabei ist es auch möglich, daß der Klemmkör
per 14 seitlich oder unten mit einem oder zwei Schneidzähnen
ausgebildet ist, der bzw. die sich in die glatten Anlageflächen
des Grundkörpers 13 einschneiden. Dadurch wird gegenüber dem
vorher beschriebenen Kraftschluß auch noch ein Formschluß zwi
schen Klemmkörper 14 und Grundkörper 13 erzielt.
Die Ausbildung einer leicht konischen Seitenfläche des Lang
lochs 18 des Grundkörpers 13 und eine entsprechende keilförmige
Ausbildung des Klemmkörpers 18 ermöglicht ebenso eine sichere
stufenlose Klemmung des Grundkörpers 13 auf der Stulpschiene 7.
Hierbei würden die entsprechenden Klemmkräfte, hervorgerufen
durch die Keilwirkung, erhöht.
Die zuletzt beschriebenen Ausbildungsvarianten sind zeichne
risch nicht dargestellt.
Bezugszeichenliste
1 Rahmen
2 Standflügel
3 Gangflügel
4 vertikaler Holm
5 vertikaler Holm
6 Betätigungsgriff
7 Stulpschiene
8 Schließblech
9 Treibstange
10 Durchbruchsgruppe
11 Befestigungsbohrung
12 Vierkantloch
13 Grundkörper
14 Klemmkörper
15 Befestigungsbohrung
16 Befestigungsschraube
17 Langloch
18 Langloch
19 Haltenocken
20 Auflagefläche
21 Rand
2 Standflügel
3 Gangflügel
4 vertikaler Holm
5 vertikaler Holm
6 Betätigungsgriff
7 Stulpschiene
8 Schließblech
9 Treibstange
10 Durchbruchsgruppe
11 Befestigungsbohrung
12 Vierkantloch
13 Grundkörper
14 Klemmkörper
15 Befestigungsbohrung
16 Befestigungsschraube
17 Langloch
18 Langloch
19 Haltenocken
20 Auflagefläche
21 Rand
Claims (3)
1. Fenster, Tür oder dergleichen mit zwei in einem festste
henden Rahmen (1) unmittelbar nebeneinander - ohne festen
Mittelpfosten - eingebauten Flügeln (2, 3), bei dem bzw.
bei der jeder Flügel (2, 3) zumindest an der Falzumfangs
fläche der einander benachbarten Holme (4, 5) in einer
Profilnut einen aus einer Stulpschiene (7) und einer
darunter längsverschieblich geführten Treibstange (9)
bestehenden Beschlag enthält, und bei dem bzw. bei der
durch die Treibstange (9) des einen Beschlages wenigstens
ein bewegbarer Schließzapfen oder dergleichen mit wenig
stens einem Schließblech (8) in oder außer Riegeleingriff
stellbar ist, wobei das Schließblech auf der Stulpschiene
(7) des anderen Beschlages stufenweise in diese einrastbar
und durch diese mit dem vertikalen Holm (5) des Flügels (2)
verschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließ
blech (8) einen Grundkörper (13) und einen Klemmkörper (14)
aufweist, der in Beschlaglängsrichtung frei verschiebliche
Grundkörper (13) zwischen Klemmkörper (14) und Stulpschiene
(7) geklemmt wird, wobei der Klemmkörper (14) in ein Lang
loch (18) des Grundkörpers (13) eingreift, stufenweise in
die Stulpschiene (7) einrastet und durch Stulpschiene (7)
und Treibstange (9) mit dem vertikalen Holm (5) des Flügels
(2) verschraubt ist.
2. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (14) nach dem Ver
schrauben mit dem Flügel (2) mit wenigstens einem, vor
zugsweise keilförmig ausgebildeten, Rastzahn in eine Fläche
des Grundkörpers (13) eingreift.
3. Fenster, Tür oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (14) in Spannrichtung
auf den Grundkörper (13) mit einer Feinverzahnung ausge
bildet ist, die in eine entsprechend ausgebildete Fein
verzahnung des Grundkörpers (13) eingreift.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127418 DE19527418C2 (de) | 1995-07-27 | 1995-07-27 | Fenster, Tür oder dergleichen |
EP96107181A EP0756054A3 (de) | 1995-07-27 | 1996-05-07 | Fenster, Tür oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127418 DE19527418C2 (de) | 1995-07-27 | 1995-07-27 | Fenster, Tür oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19527418C2 DE19527418C2 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=7767905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995127418 Revoked DE19527418C2 (de) | 1995-07-27 | 1995-07-27 | Fenster, Tür oder dergleichen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0756054A3 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |