DE19527137A1 - Verfahren zur Steuerung des Kraftstoffdampfflusses und Vorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Kraftstoffdampfflusses und Vorrichtung zu seiner DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Kraft
stoffdampfflusses, zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug mit ei
nem Verbrennungsmotor, einem Kraftstofftank und einem mit dem
Kraftstofftank und dem Motor zur Absorption und nachfolgendem
wiederverwenden von aus dem Kraftstofftank stammendem Kraft
stoff verbundenen Dampfauffangvorrichtung, sowie eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung bezieht sich also im allgemeinen auf Kraft
stofftankbelüftungen. Im speziellen betrifft die Erfindung
ein Verfahren sowie eine Bord-Diagnosevorrichtung für die
Kontrolle des Kraftstoffdampfflusses in einem Kraftfahrzeug,
um zu bestimmen, ob die Anlage richtig funktioniert.
Dampfemissionssteuersysteme werden bei Kraftfahrzeug-Verbren
nungsmotoren häufig eingesetzt, um die Emission verdampften
Kraftstoffes, bzw. Kraftstoffdampfes, vom Kraftstofftank in
die Atmosphäre zu verhindern. Typischerweise läßt sich ein
Dampfmanagementventil (oder Dampfaufnahmereservoirventil in
Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zur Steuerung der
Dampfemission finden.
Das Verdampfungsmanagementventil ist ein normalerweise ge
schlossenes Solenoidventil, das in Reihe zwischen dem Dampf
aufnahmereservoir und dem Ansaugverteiler eines Kraftfahr
zeug-Verbrennungsmotors montiert ist. Wenn die elektronische
Motorsteuereinheit (EEC) im Betrieb das Solenoid mit Energie
versorgt, öffnet sich das Solenoidventil, so daß das Ein
gangsverteilervakuum Kraftstoffdampf aus dem Dampfaufnahmere
servoir zur Verbrennung in die Zylinder saugt. Andererseits
wird Kraftstoffdampf vom Kraftstofftank im Dampfaufnahmere
servoir gespeichert, wenn die EEC-Einheit dem Solenoidventil
die Energie abschaltet.
Es sind Gesetze zur Regelung der Kraftstoffdampfemissionen in
die Atmosphäre erlassen worden. Demzufolge müssen Bord-Dia
gnosesysteme verwendet werden, die Mängel in den Dampfemis
sionssteuerkomponenten entdecken, identifizieren und melden
können, so daß korrigierende Maßnahmen ergriffen werden kön
nen. Falls ein oder mehrere Dampfemissionssteuerkomponenten
nicht richtig funktionieren, können Kraftstoffdämpfe falsch
abgelassen werden, was zu einem verschlechterten Motorverhal
ten sowie einem möglichen Austritt von Kraftstoffdampf in die
Atmosphäre führt.
Im Stand der Technik wurde versucht, die Mängel in den Damp
femissionssteuerkomponenten durch Hinzufügen von Hardware zum
Kraftfahrzeug-System zu detektieren, wobei weitere Kosten
entstehen, die an den Konsumenten weitergeleitet werden.
Über die zusätzlichen Kosten des Kraftfahrzeug hinaus wird
durch zusätzliche Hardware die Anzahl der Teile - die Versa
gen können - erhöht, wobei die Kraftfahrzeug-Hersteller mit
erhöhter Garantie konfrontiert sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden, indem ein Verfahren und eine Vor
richtung für exakte Kontrolle des Dampfflusses entwickelt
werden, ohne zusätzliche Hardware, wie z. B. einen separaten
Sensor.
Ein besonderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfah
ren und ein System für die Entdeckung von Fehlfunktionen ei
nes Dampfmanagementventils über Überwachung der Änderungen im
Leerlaufbypaß zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Ver
fahrensanspruches 1 sowie des tragenden Sachanspruches 13 ge
löst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Das Verfahren umfaßt den Schritt der Bestimmung, ob mehrere,
vorselektierte Testkriterien erfüllt sind und fährt mit der
Bestimmung des ersten Verhaltens einer Leerlaufluftbypaßan
ordnung fort.
Die Verfahren umfaßt ferner den Schritt des Schließens des
Dampfmanagementventils, so daß der atmosphärische Luft - und
Kraftstoffdampffluß vom Dampfaufnahmereservoir zum Motor un
terbrochen wird.
Als nächsten Schritt umfaßt das Verfahren die zweite Bestim
mung des Verhaltens der Leerlaufluftbypaßanordnung nach einem
vorherbestimmten Zeitraum. Die Verfahren fährt dann mit dem
Schritt der Bestimmung der Differenz zwischen dem ersten und
der zweiten bestimmten, Leerlaufluftbypaßverhalten fort.
Ferner umfaßt das Verfahren den Schritt des Vergleichs zwi
schen den vorbestimmten Leerlaufluftbypaß
verhaltensdifferenzen und einem vorherbestimmten Leerlauf
luftbypaßverhaltensbereich.
Schließlich schließt das Verfahren mit dem Schritt des Anzei
gens der bestimmten Fehlfunktion des Dampfmanagementventils,
wenn die vorherbestimmte Leerlaufluftbypaßdifferenz nicht
innerhalb des vorherbestimmten Bereichs des Leerlaufluftby
paßverhaltens liegt.
Weiterhin wird auch eine Vorrichtung zur Ausführung der
Schritte des oben beschriebenen Verfahren geschaffen. Die
Vorrichtung umfaßt eine Dampfmanagementventil, das zwischen
den Motor und das Dampfaufnahmereservoir geschaltet ist.
Die Vorrichtung umfaßt auch eine elektronische Motor
steuereinheit (EEC), die elektrisch mit dem Dampfmanagement
ventil und dem Motor verbunden ist, wobei die elektronische
Motorsteuereinheit (EEC) mit einer Testlogik zur Bestimmung
des zufriedenstellenden Betriebs des Dampfmanagementventils
ausgestattet ist.
Die Testlogik umfaßt eine Initiierungslogik für das Initiie
ren der Testlogik nach Überprüfung der Erfüllung mehrerer
vorselektierter Testkriterien.
Die Testlogik umfaßt auch eine Ventilüberwachungslogik zur
Bestimmung eines Testwertes, wobei dieser einer Änderung in
einem in der elektronische Motorsteuereinheit (EEC) ohne Not
wendigkeit eines separaten Sensor hervorgerufenen Motorver
haltensparameter entspricht.
Die Testlogik umfaßt ferner einen ersten Speicher zum Abspei
chern eines akzeptablen Bereichs und einen Komparator zum
Vergleich des Testwertes mit dem akzeptablen Bereich.
Ferner umfaßt die Testlogik einen Ausgang für das Erzeugen
eines Fehlfunktionssignals, das repräsentativ für ein fehler
haftes Dampfmanagementventil ist, wenn der Testwert nicht in
nerhalb des akzeptablen Bereiches liegt.
In den nun folgenden Ausführungen, die den Schutzumfang der
Erfindung - auch wenn spezielle Beispiele verwendet werden -
nicht näher beschränken sollen, wird die Erfindung anhand ei
ner detaillierten Beschreibung in Verbindung mit begleitenden
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der allgemeinen Abfolge der mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundenen Schritte;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der allgemeinen Abfolge der mit dem
Bestimmen des erfindungsgemäß eingesetzten Testventils
verbundenen Schritte; und
Fig. 3 ein Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erstellt wurde.
In Fig. 1 ist ein Blockdiagramm dargestellt, das die allge
meine Abfolge der mit der Erfindung verbundenen Schritte wie
dergibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung schafft eine fortwährende
Kontrolle des Dampfmanagementventils, die eine Dampfemissi
onskontrollfunktion umfaßt. Das Dampfmanagementventil wird
einmal pro Fahrzeugbetrieb überprüft.
Zur Sicherung entsprechender Ablesungen ist die erfindungsge
mäße Überprüfungsvorrichtung so konstruiert, daß sie nur bei
Erfüllung mehrere vorselektierter Testkriterien betriebsfähig
ist, wie durch die Blöcke 100 und 110 gezeigt wird. Vorselek
tierte Testkriterien müssen falsche Fehlermeldungen, die
bspw. dann, wenn starke Änderungen in der Motorlast zwischen
den Motorsteuermessungen auftreten, erzeugt werden, aus
gleichen.
Das erste Testkriterium umfaßt die Verifizierung, daß die
Vorrichtung bei weniger als maximalen Kraftstoffdampffluß ar
beitet, wie durch den Konditionalblock 100 gezeigt wird. So
fern der Dampffluß hoch oder maximal ist, funktioniert das
Dampfmanagementventil, das erfindungsgemäße Überprüfungssy
stem ist nicht aktiv und eine Anzeige gibt zu erkennen, daß
das Dampfmanagementventil überprüft und für funktionsfähig be
funden wurde.
Wenn der Kraftdampffluß unter Maximum ist, springt das erfin
dungsgemäße Überprüfungssystem zum Block 110, wo zusätzlich
weitere vorselektierte Kriterien überprüft werden.
Die vorselektierten Kriterien umfassen die Verifizierung, daß
das Fahrzeug angehalten wurde und im Leerlauf läuft. Ferner
umfassen weitere vorselektierte Testkriterien die Verifizie
rung, daß im System keine elektrischen Fehler aufgetreten
sind.
Darüberhinaus umfassen die vorselektierten Kriterien ein spe
zifiziertes Fenster oder Bereich der Motorlast, einschließ
lich keinen Wechsel im Klimaanlagenzustand sowie der normalen
Betriebstemperatur.
Ferner umfassen die vorselektierenden Kriterien die Verifi
zierung, daß das Dampfmanagementventil im wesentlichen weit
geöffnet ist.
Nach Bestimmung, daß die Testkriterien erfüllt sind, umfaßt
der nächste Schritt der Verfahren das Überprüfen der Testkri
terien über eine vorbestimmten Zeitspanne, bspw. 10 Sekunden,
um stabiles Motorverhalten sicherzustellen, wie durch Block
112 gezeigt.
Im nächsten Schritt fährt das Verfahren mit der Bestimmung,
ob die vorselektierten Kriterien noch erfüllt sind, fort, wie
durch den Konditionalblock 114 gezeigt. Sofern die Testkrite
rien nicht mehr erfüllt sind, springt das Verfahren zum er
sten Schritt 110 zurück.
Sofern die Testkriterien noch erfüllt sind, fährt das Verfah
ren mit dem Schritt der Bestimmung eines Testwertes gemäß der
Darstellung in Block 116 fort. Der Testwert zeigt einen wech
sel in einem Motorsteuerparameter, der in der EEC Anordnung
erzeugt wird, ohne daß ein weiterer Sensor erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird das Verhalten des Leerlaufsteuerventils
überwacht, da es sich hierbei um den sich am schnellsten än
dernden Motorsteuerparameter handelt, wenn das Dampfmanage
mentventil geschlossen wird, wobei das Eintreten von Kraft
stoffdampf und Luft in den Ansaugverteilereingang des Motors
verhindert wird.
Der nächste erfindungsgemäße Schritt umfaßt die Bestimmung,
ob der Testwert einen akzeptablen Bereich übersteigt, wie in
Block 118 gezeigt. Der akzeptable Bereich wird auf Basis des
bekannten Verhaltens der Motorsteuerparameter bei korrekter
Funktion vorherbestimmt.
Da die Reaktion des Motorleerlauf-Steuerventils für den Fall
bekannt ist, in dem der Motor in einer geschlossenen Schleife
der Kraftstoffsteuerung läuft und der Luftfluß zum Motor re
duziert ist, kann die Erfindung ein in der elektronische Mo
torsteuerung (EEC) als Indikator des Dampfmanagementventilbe
triebs erzeugtes Motorleerlaufsteuersignal verwenden. So
bald der Motor in einem stabilem Dauerbetriebszustand läuft,
enthält der von der Kraftstoffdampfauffangvorrichtung aufge
nommene Dampf eine gewisse Menge Kraftstoff.
Der Dampf aus dem Dampfaufnahmereservoir verfügt über ein
sehr hohes Luft/Kraftstoffverhältnis. Wenn das Dampfmanage
mentventil beim Diagnosetest geschlossen ist, empfängt der
Motor weiterhin Luft und Kraftstoff aus dem konventionellen
Zuführungssystem über den Leerlauf-Luft-Bypass und dem Kraft
stoffeinspritzer. Als Ergebnis des Luftverlustes vom Dampfma
nagementventil tritt eine Nettoreduktion im
Luft/Kraftstoffverhältnis auf, das ein fettes Laufen des Mo
tors verursacht. Die Veränderung im Luft/Kraftstoffverhältnis
wird durch einen Sauerstoffsensor gemessen, der Teil einer
konventionellen Kraftstoffsteuerung mit geschlossener
Schleife ist, die ein Abgassauerstoffsignal an die elektroni
sche Motorsteuerung (EEC) leitet.
Die elektronische Motorsteuerung (EEC), die den Wechsel im
Luft/Kraftstoffverhältnis mißt, veranlaßt das Leerlaufsteu
erventil, mehr Luft in den Motor zu lassen. Jeder Motor hat
ein vorhersehbares Antwortverhalten auf eine Störung des
Dampfmanagementventils, wenn der Motor unter Leerlauftestkon
ditionen läuft. Sofern das Leerlaufsteuerventil nicht in
der vorgesehenen weise reagiert, läßt sich daraus schließen,
daß das Dampfmanagementventil nicht richtig funktioniert.
Wenn der Testwert innerhalb des akzeptablen Bereichs liegt,
funktioniert das Dampfmanagementventil korrekt, wie bei 120
gezeigt wird. Sofern der Testwert den akzeptablen Bereich
übersteigt, wird ein Fehlfunktionssignal, das die Fehlerhaf
tigkeit des Dampfmanagementventils anzeigt, erzeugt, wie bei
122 gezeigt wird.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung umfaßt ferner
die Speicherung des Fehlfunktionsignals in einem Speicher
nach Entdeckung eines defekten Dampfmanagementventils. Der
nächste Schritt im Verfahren besteht in der Anzeige der Fehl
funktion des Dampfmanagementventils gegenüber dem Benutzer
des Motorfahrzeuges.
Der in der Anzeige einer Fehlfunktion des Dampfmanagementssy
stems gegenüber dem Benutzer des Fahrzeuges bestehende
Schritt ist vorzugsweise nach mindestens zwei Fehlfunkionssi
gnalen auszuführen. Zur Realisierung einer genaueren Anzeige
eines Mangels und zur Wahrscheinlichkeitsminimierung einer
Fehlerfehlanzeige wird die Fehlfunktion gegenüber dem Bedie
ner nicht angezeigt, falls nicht mindestens zwei Fehlfunkti
onssignale bei aufeinanderfolgenden Läufen erzeugt wurden.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der allgemeinen Abfolge der
Schritte, die mit der Bestimmung des erfindungsgemäß einge
setzten Testwertes verbunden sind.
Wie in Block 200 gezeigt wird, umfaßt der erste Schritt bei
der Bestimmung des Testwertes die Erzeugung eines ersten Si
gnales, das repräsentativ für die Motorsteuerparameter ist.
Das Leerlaufsteuerventil wird erfindungsgemäß überwacht.
Gemäß der Darstellung in Block 210 wird als nächstes das
Dampfmanagementventil geschlossen, wodurch Luftfluß vom
Dampfaufnahmereservoir zum Motor unterbrochen wird. Wie dem
Fachmann bekannt ist, kann ein plötzliches Schließen des
Dampfmanagementventils mit unerwünschten Effekten auf den Be
trieb eines Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors enden. Daher
wird das Ventil langsam geschlossen.
Nachdem der Motor ausreichend Zeit zur Reaktion auf das
Schließen des Dampfmanagementventils hatte, fährt das Verfah
ren mit dem Schritt des Vorsehens einer Ruhepause fort, wie
bei Block 212 gezeigt. Diese Reaktionszeit beträgt nor
malerweise etwa fünf Sekunden.
Als nächster Schritt des Verfahrens wird nach der Detektion
der Ruhezeit ein zweites Signal erzeugt, das für die Motor
steuerparameter repräsentativ ist, wie Block 214 zeigt.
Wie in Block 216 gezeigt, schließt das Verfahren der Test
wertbestimmung letztenendes mit dem Schritt der Testwerter
zeugung durch Bestimmung der Unterschiede zwischen dem er
sten und zweiten Signal. Alternativ wird der Testwert ferner
durch Mittelung der Testwerte mit einem früheren Testwert aus
vorherigen Tests bestimmt.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Dampf
flußüberwachungssystems, das allgemein durch das Bezugszei
chen 300 bezeichnet wird. Wie gezeigt, umfaßt die Vorrichtung
300 einen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor 310.
Die Vorrichtung 300 umfaßt auch einen Kraftstofftank 312. Der
Kraftstofftank 312 ist ein konventioneller, dem Fachmann be
kannter Kraftstofftank. Der Kraftstofftank 312 umfaßt typi
scherweise ein Betriebsverlustdampfsteuerventil 316 und ein
Vakuumentspannungsventil 318.
Die Vorrichtung 300 umfaßt ferner ein Dampfaufnahmereservoir
320 in Verbindung mit einem Kraftstofftank 312 und einem Mo
tor 320 zur Aufnahme und anschließendes wiederverwenden von
Kraftstoffdampf, der aus dem Kraftstofftank 312 stammt. Das
Dampfaufnahmereservoir 320 umfaßt einen Ablaß zur Atmosphäre
322.
Die Vorrichtung 300 umfaßt auch ein Dampfmanagementventil
324, das zwischen den Motor 310 und das Dampfaufnahmereser
voir 320 geschaltet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt das Dampfmanagementventil 324 ein normalerweise ge
schlossenes vakuumbetriebenes Solenoidventil, das durch die
elektronische Motorsteuerung (EEC) 326 über einen Elek
trisch/Vakuumkonverter, der mit dem Ventil 324 einstückig
ist, mit Energie versorgt wird.
Wenn das Dampfmanagementsventil 324 öffnet, kann das Vakuum
des Ansaugverteilers des Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors 310
Kraftstoffdampf aus dem Dampfaufnahmereservoir 14 zur Ver
brennung in den Zylindern (nicht gezeigt) ziehen. Wenn die
EEC Baueinheit 326 das Dampfmanagementventil 324 vom Strom
trennt, wird der Kraftstoffdampf im Dampfaufnahmereservoir
320 gespeichert.
Die elektronische Motorsteuerung (EEC) 326 ist elektrisch mit
dem Dampfmanagementventil 324 sowie dem Motor 310 verbunden.
Die elektronische Motorsteuerung (EEC) 326 ist zur Überprü
fung eines befriedigenden Betriebs des Dampfmanagementventils
324 mit einer Testlogik ausgestattet.
Die Vorrichtung umfaßt ferner einen Sauerstoffsensor 328. Der
Sauerstoffsensor 328 ist zwischen dem Auspuff 330 des Motors
310 und die elektronische Motorsteuerung (EEC) 320 angeord
net. Der Sauerstoffsensor 328 wird zur Messung des Luftge
halts in den vom Motor ausgestoßenen Gasen verwendet. Der
Sauerstoffsensor 328 kann jeder dem Fachmann geläufiger Sau
erstoffsensor sein.
Die Vorrichtung 300 umfaßt ferner ein Leerlaufsteuerventil
332. Das Leerlaufsteuerventil 332 steuert die Position der
Drosselklappe 334, die Luft aus dem Luftfilter 336 zum Motor
liefert. Das Leerlaufsteuerventil 332 und der Luftfilter 336
sind typische Komponenten eines Kraftfahrzeug-Verbren
nungsmotors.
Die elektronische Motorsteuerung (EEC) 326 reagiert auf die
Luftmenge, die durch den Sauerstoffsensor 328 registriert
wird. Sofern das Dampfmanagementventil 324 korrekt funktio
niert, registriert der Sauerstoffsensor 328 eine geringe
Menge Luft, wenn das Dampfmanagementventil langsam geschlos
sen ist und übermittelt diese Information zur elektronische
Motorsteuerung (EEC) 326. Demzufolge veranlaßt die elektroni
sche Motorsteuerung (EEC) 326 das Leerlaufsteuersventil 332
zur Öffnung der Drosselklappe 334, um mehr Luft zum Motor
310 gelangen zu lassen. Wenn das Dampfmanagementventil 324
nicht korrekt funktioniert, bleibt die Luftmenge die durch
den Sauerstoffsensor 328 registriert wird, die gleiche wie
vorher bei geschlossenem Ventil 324. Als Ergebnis wird ein
Fehlfunktionssignal erzeugt, das den Betreiber des Fahrzeuges
vor einem defekten Dampfmanagementventil 324 warnt.
Während einige - bevorzugte - Ausführungsformen der Erfindung
detailliert beschrieben wurden, sind dem Fachmann verschie
dene, alternative, Konstruktionen und Ausführungsformen der
Erfindung im Rahmen des Schutzumfangs der begleitenden An
sprüche offenbar.
Bezugszeichenliste
100 Konditionalblock
110 Block
112 Block
114 Konditionalblock
116 Block
118 Block
200 Block
210 Block
212 Block
214 Block
110 Block
112 Block
114 Konditionalblock
116 Block
118 Block
200 Block
210 Block
212 Block
214 Block
216 Block
300 Vorrichtung
310 Verbrennungsmotor
312 Kraftstofftank
316 Betriebsverlustdampfsteuerventil
318 Vakuumentspannungsventil
320 Dampfaufnahmereservoir
322 Ablaß zur Atmosphäre
324 Dampfmanagementventil
326 Elektrische Motorsteuerung; EEC Baugruppe
328 Sauerstoffsensor
330 Auspuff
332 Leerlaufsteuerventil
334 Drosselklappe
336 Luftfilter
300 Vorrichtung
310 Verbrennungsmotor
312 Kraftstofftank
316 Betriebsverlustdampfsteuerventil
318 Vakuumentspannungsventil
320 Dampfaufnahmereservoir
322 Ablaß zur Atmosphäre
324 Dampfmanagementventil
326 Elektrische Motorsteuerung; EEC Baugruppe
328 Sauerstoffsensor
330 Auspuff
332 Leerlaufsteuerventil
334 Drosselklappe
336 Luftfilter
Claims (19)
1. Verfahren zur Steuerung des Kraftstoffdampfflusses zum
Einsatz in einem Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor,
einem Kraftstofftank und einem mit dem Kraftstofftank und dem
Motor zur Aufnahme und nachfolgenden Wiederverwendung von aus
dem Kraftstofftank stammendem Kraftstoffdampf verbundenen
Dampfaufnahmereservoir, gekennzeichnet durch:
- - Vorsehen eines Dampfmanagementventils zwischen dem Motor und dem Dampfaufnahmereservoir;
- - Vorsehen einer elektronischen Motorsteuereinheit (EEC) die elektrisch mit dem Dampfmanagementventil und dem Motor verbunden ist, um einen zufriedenstellenden Betrieb des Dampfmanagementventils sicherzustellen;
- - Initiieren einer Testreihenfolge in der elektrischen Mo torsteuereinheit (EEC) nach Überprüfung mehrerer vorherbe stimmter Testkriterien für stabilen Motorbetrieb;
- - Bestimmung eines Testwerts, der eine Änderung eines Mo torsteuerparameters, wenn das Dampfmanagementventil vorüber gehend geschlossen ist, zeigt, der ohne die Notwendigkeit ei nes separaten Sensors innerhalb der elektrischen Motor steuereinheit (EEC) erzeugt wird, ,
- - Vergleich des Testwertes mit einem akzeptablen, in der elektrischen Motorsteuereinheit (EEC) gespeicherten Wertebe reich; und
- - Erzeugen eines Fehlfunktionssignals, das repräsentativ für ein fehlerhaftes Dampfmanagementventil ist, wenn der Testwert nicht innerhalb des akzeptablen Bereiches liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Initialisierungsschritt der Testfolge nur durchgeführt
wird, wenn der Kraftstoffdampffluß unter dem maximalem Dampf
fluß liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Überprüfung der Erfüllung der Erfordernisse
mehrerer, vorselektierter Testkriterien die Überwachung meh
rerer vorausgewählter Testkriterien über einen vorherbestimm
ten Zeitraum vor Schließen des Dampfmanagementventils umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Bestimmung der Erfüllung mehrerer vorselek
tierter Testkriterien die Verifizierung des Fehlens elektri
scher Fehler umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Bestimmung der Erfüllung mehrerer, vorselek
tierter Testkriterien die Verifizierung der Tatsache, daß Mo
torlast und Motortemperatur innerhalb eines spezifizierten
Bereichs liegt, umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Bestimmung der Erfüllung mehrerer, vorselek
tierter Testkriterien ferner die Verifizierung, daß das Fahr
zeug im Leerlauf in einer geschlossenen Schleife läuft, um
faßt.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontrollparameter ein Leerlaufgeschwindigkeits-Steuerven
tilsignal ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Bestimmung eines Testwertes umfaßt:
- - Erzeugung eines ersten Signals, das repräsentativ für die Motorsteuerparameter ist;
- - Schließen des Dampfmanagementventils, wobei der Kraft stoffdampffluß vom Dampfaufnahmereservoir zum Motor unterbro chen wird;
- - Vorsehen einer Verzögerungszeit, nachdem der Motor aus reichend Zeit hatte, auf das Schließen des Dampfmanagementventils zu reagieren;
- - Erzeugung eines zweiten Signals, das repräsentativ für die Motorsteuerparameter nach Detektion der Verzögerungszeit ist; und
- - Erzeugung eines Testwertes durch die Bestimmung der Dif ferenz zwischen dem ersten und zweiten Signal.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrische Motorsteuereinheit (EEC) ferner umfaßt
- - Speichern des vom Ausgang erzeugten Fehlfunktionssi gnals;
- - Anzeige einer Fehlfunktion des Dampfmanagementventils gegenüber dem Betreiber des Fahrzeugs.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Anzeige einer Fehlfunktion nach mindestens
zwei Fehlfunktionssignalen durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestes zwei Fehlfunktionssignale in aufeinanderfolgen
den Läufen geliefert werden.
12. Verfahren zur Steuerung des Kraftstoffdampfflusses zum
Einsatz in einem Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor,
einem Kraftstofftank und einem mit dem Kraftstofftank und dem
Motor zur Aufnahme und nachfolgendem wiederverwenden von aus
dem Kraftstofftank stammendem Kraftstoffdampf verbundenen
Dampfaufnahmereservoir, gekennzeichnet durch:
- - Überprüfung ob mehrere, vorselektierte Testkriterien er füllt sind;
- - erste Bestimmung des Verhaltens einer Leerlaufluftbypaß anordnung;
- - Schließen des Dampfmanagementventils, um den atmosphäri schen Luftfluß und den Kraftstoffdampffluß vom Dampfaufnah mereservoir zum Motor zu unterbrechen;
- - zweite Bestimmung des Verhaltens einer Leerlaufluftby paßanordnung nach einer vorherbestimmten Zeitspanne;
- - Bestimmung der Differenz zwischen dem ersten und zweiten Verhalten des Leerlaufluftbypaßsignals;
- - Vergleich der bestimmten Differenzen der Leerlaufluftby paße mit einem vorherbestimmten Leerlaufluftbypaßbereich;
- - Anzeige von bestimmten Fehlfunktionen im Dampfmanage mentkontrollventil, wenn die bestimmte Differenz der Leer laufluftbypaße nicht innerhalb des vorherbestimmten Bereichs für die Leerlaufluftbypaße liegt.
13. Vorrichtung zur Überwachung des Kraftstoffdampfflusses,
zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungs-Mo
tor (310), einem Kraftstofftank (312) und einem mit dem
Kraftstofftank (312) und dem Motor (310) zur Aufnahme und
nachfolgendem wiederverwenden von aus dem Kraftstofftank
(312) stammendem Kraftstoff verbundenen Dampfaufnahmereser
voir (320), gekennzeichnet durch:
- - ein Dampfmanagementventil (324), das zwischen den Motor (310) und das Dampfaufnahmereservoir (320) 14 geschaltet ist;
- - eine elektrische Motorsteuereinheit (326) (EEC), die in elektrischer Verbindung mit dem Dampfmanagementventil (324) und dem Motor (310) steht, um befriedigenden Betrieb des Dampfmanagementventils (324) zu bestimmen;
- - eine Initiierungslogik zur Initialisierung einer Testreihenfolge in der elektrischen Motorsteuereinheit (326) (EEC) beim Bestimmen der Erfordernisse mehrerer vorselektier ter Testkriterien für einen stabilen Motorbetrieb;
- - eine Ventilüberwachungslogik zur Bestimmung eines Test wertes, der eine Änderung eines in der elektrischen Motor steuereinheit (326) (EEC) erzeugten Motorsteuerparameters re präsentiert, der in der Motorsteuereinheit (326) ohne die Notwendigkeit eines separaten Sensors (328) generiert wird, wenn das Dampfmanagementventil (324) zeitweilig geschlossen wird, anzeigt;
- - einen Komparator zum Vergleich der Testwerte mit dem ak zeptablen Bereich, der in der elektrischen Motorsteuereinheit (326) (EEC) gespeichert ist; und
- - eine Ausgabeeinheit zum Erzeugen eines Fehlfunktionssi gnals, das repräsentativ für ein fehlerhaftes Dampfmanage mentventil (324) ist, wenn der Testwert nicht innerhalb des akzeptablen Bereiches liegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere vorselektierte Testkriterien während einer vor
herbestimmten, vor dem Initialisieren der Testlogik liegenden
Zeitspanne ständig überwacht werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorverhaltensparameter ein Leerlaufkontrollventil
signal ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilkontrollogik umfaßt:
- - Mittel zur Erzeugung eines ersten Signals, das repräsen tativ für die Motorsteuerparameter ist;
- - Mittel zum Schließen des Dampfmanagementventils (324), wobei der Kraftstoffdampffluß vom Dampfaufnahmereservoir (320) zum Motor (310) unterbrochen wird;
- - eine Zeitmesseinrichtung zur Einrichtung der Auszeit, nachdem der Motor (310) ausreichend Reaktionszeit nach Schließen des Dampfmanagementventils (324) hatte;
- - Mittel zur Erzeugung eines zweiten Signals, das reprä sentativ für die Motorsteuerparameter bei Detektion der Aus zeit ist; und
- - einen Prozessor zum Erzeugen des Testwerts durch Bestim mung der Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Si gnal.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
- - einen Speicher zum Speichern der Fehlfunktionssignale, die durch den Ausgang erzeugt werden; und
- - einen vom Betreiber erkennbaren Indikator zum Anzeigen einer Fehlfunktion des Dampfmanagementventils
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Indikator Fehlfunktion anzeigt, nachdem mindestens
zwei Fehlfunktionssignale bei aufeinanderfolgenden Durchgän
gen durch den Ausgang erzeugt wurden.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Indikator ein visuelles Display aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/304,324 US5488936A (en) | 1994-09-12 | 1994-09-12 | Method and system for monitoring evaporative purge flow |
Publications (2)
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