DE19526999C2 - Elektronenenergiefilter und Transmissionselektronenmikroskop mit einem solchen - Google Patents
Elektronenenergiefilter und Transmissionselektronenmikroskop mit einem solchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Elektronenenergiefilter gemäß Patentanspruch 1 und ein
mit einem solchen versehenes Transmissionselektronenmikroskop
gemäß Patentanspruch 10.
Ein Elektronenenergiefilter zur Energieauflösung eines durch
eine Probe gestrahlten Elektronenstrahls,
das also nur Elektronen mit einer Energie in einem
speziellen Energiebereich aussondert, wird am häufig
sten in Kombination mit einem Transmissionselektronenmikro
skop verwendet. Durch eine Probe gestrahlte Elektronen ver
lieren durch inelastische Streuung an Aufbauelementen der
Probe Energie, die vom Streuelement abhängt, weswegen ein
Elektronenmikroskopbild, das mit Elektronen erhalten wird,
die eine spezielle Energiemenge verloren haben, eine zwei
dimensionale Karte entsprechend einem Aufbauelement der Pro
be wiedergibt. Ein Elektronenstrahl, der nach Transmission
durch eine Probe Elektronen in einem großen Energiebereich
enthält, wird gefiltert, damit nur Elektronen in einem spe
ziellen Energiebereich weiterlaufen können, und der sich er
gebende Elektronenstrahl mit eingeschränktem Energiebereich
bildet ein kontrastreiches Bild ab.
Das Elektronenenergiefilter besteht aus mehreren Magnetpolen
mit Polstücken, die so angeordnet sind, daß sie einander un
ter Einhaltung eines bestimmten Spalts gegenüberstehen, wo
bei kein Magnetfeld im Raum zwischen benachbarten Magnetpo
len existiert, wodurch sich in diesem freien Raum ein Elek
tron geradlinig bewegen kann. Elektronen, die in ein Ener
giefilter entlang der Mittelachse eines Elektronenmikroskops
eingeführt wurden, laufen durch den Spalt zwischen Magnet
polen und den freien Raum, wobei sie von der Mittelachse ab
weichen und dann wieder entlang der Mittelachse laufen. An
der Rückseite des Energiefilters wird ein Energiespektrum
erhalten, wobei eine spezielle Energie ausgewählt ist.
Nach der Energieauswahl wird ein zweidimensionales Karten
bild unter Verwendung einer Abbildungselektronenlinse erhal
ten. Ein Energiefilter dieses Typs wird als Säulen-Energie
filter bezeichnet, und es sind hierzu verschiedene Typen
offenbart, wie ein in JP-A-62-66553 (1987) beschriebenes
Ω-Energiefilter, ein in JP-A-62-69456 (1987) beschriebenes
α-Energiefilter und ein von den Erfindern vorgeschlagenes
γ-Energiefilter.
Um Elektronenenergiefilter dieser Typen herzustellen, müssen
einander zugewandte Magnetpole hergestellt und mit hoher Ge
nauigkeit positioniert werden, wobei ein Verfahren zum Her
stellen derartiger Energiefilter z. B. in JP-A-4-294044
(1992) offenbart ist.
Dieses Elektronenenergiefilter wird als Ω-Energiefilter be
zeichnet, das ein Paar Außenplatten und ein Paar einander
gegenüberstehender Innenplatten aufweist, und vier Magnet
pole zum Ablenken eines Elektronenstrahls sind mit Pol
stücken ausgebildet, die unter Einhaltung eines bestimmten
Spalts einander gegenüberstehen.
Das gesamte, wie vorstehend beschrieben aufgebaute Elektro
nenenergiefilter ist in einer Vakuumkammer angebracht, die
als Säule des Elektronenmikroskops dient.
Ein anderer Aufbau eines herkömmlichen Energiefilters
ist z. B. in JP-A-58-32347 (1983) be
schrieben. Im Fall dieses Energiefilters ist der gesamte
Elektronenstrahlkanal im Filter unter Verwendung zylindri
schen, unmagnetischen Materials isoliert, und ein Magnetfeld
wird von der Außenseite des Elektronenstrahlkanals unter
Verwendung von Sektormagnetpolen angelegt.
Beim erstgenannten Stand der Technik befin
det sich das gesamte Energiefilter in einer Vakuumkammer und
ist daher evakuiert. In diesem Fall liegen alle Teile ein
schließlich der Außenplatten, Innenplatten, Magnetfeld-Er
zeugungsspulen, Magnetpole, Schrauben und Einstellstifte
im Vakuum, weswegen das Volumen und die Oberfläche im Vakuum
sehr groß sind. Jedoch sind die einzelnen Abpumplöcher klei
ne Elektronenstrahl-Löcher, die für den Eintritt und Aus
tritt eines Elektronenstrahls vorhanden sind.
Wegen dieser ungünstigen Bedingungen erfordert es lange
Zeit, das Elektronenenergiefilter bis auf ein bestimmtes
Vakuumausmaß zu evakuieren, und aus den Spulen austretendes
Gas beeinflußt das Ausmaß des Vakuums nachteilig und verun
reinigt die Probe. Insbesondere dann, wenn die Oberflächen
morphologie betrachtet wird und wenn eine Probe mit in Eis
eingebettetem Gewebe betrachtet wird, ist eine Verunreini
gung der Probe verheerend. Um Hochvakuum zu erzielen, ist
eine Evakuierung unter Erwärmung mittels eines Heizers er
forderlich, jedoch muß der Heizer im Fall dieses Aufbaus
innen im Vakuum liegen, weswegen eine Evakuierung unter Er
wärmung keinen deutlichen Evakuiereffekt zeigt, was beim
erstgenannten Stand der Technik nachteilig ist.
Zusätzlich ist beim erstgenannten Stand der Tech
nik jedes Polstück unabhängig von einer Außenplatte, und
diese Teile werden mit Einstellstiften positioniert und ver
schraubt. Jede Platte wird durch eine Innenplatte hindurch
mit Einstellstiften zur anderen positioniert.
Jedes Polstück, das jeweils einen Magnetpol bildet, wird in
direkt über ein jeweiliges Teil positioniert, weswegen die
Parallelität jedes Polstücks durch die Summe aus der Eben
heit der Platte und des Polstücks, die Parallelität zwischen
der Platte und dem Polstück und die Parallelität zwischen
den Platten gegeben ist. Demgemäß verringern eine Lockerheit
eines Einstellstifts und schlechte Genauigkeit und Ebenheit
die Positioniergenauigkeit und die Parallelität eines Pol
stücks. Andererseits sind extrem hohe Bearbeitungsgenauig
keit und Aufbaugenauigkeit erforderlich, um die erforderli
che Positioniergenauigkeit und Parallelität zu erzielen, wo
bei diese Bedingungen zu ungünstigen Kosten führen.
Andererseits wird beim zweitgenannten Stand der
Technik nur der Elektronenstrahlkanal unabhängig evakuiert,
weswegen hierbei im Gegensatz zum erstgenannten Stand der Technik
kein Vakuumproblem besteht. Jedoch wird der Elektronen
strahlkanal, wie er hier verwendet wird, durch Verschweißen
von Rohren hergestellt, die aus unmagnetischem Material be
stehen, die gebogen wurden, um an den Lauf des Elektronen
strahls angepaßt zu sein, oder er wird durch Verschweißen
von Platten hergestellt, die mit Gräben versehen sind, die
an den Lauf des Elektronenstrahls angepaßt sind. Während des
Verschweißens werden die Teile erhitzt, was zu teilweiser
Verformung und, abhängig vom Material, zu Magnetisierung
führt. Die Magnetisierung verursacht häufig eine Ablenkung
des Elektronenstrahls aus dem Kanal.
Der Zusammenbau des Elektronenstrahlkanals durch Verschwei
ßen verursacht häufig Vakuumlecks. Der Elektronenstrahlkanal
liegt im Spalt zwischen den Polstücken, und das Rohr aus un
magnetischem Material ist im Spalt angeordnet; dieser Aufbau
verringert den für den Elektronenstrahlkanal zur Verfügung
stehenden Raum auf die Hälfte. Wenn dagegen die Transmission
von Elektronen dadurch verbessert wird, daß der Innendurch
messer des Elektronenstrahlkanals und der Raum zwischen den
Polstücken erhöht werden, sollte der Spulenstrom proportio
nal zum Raum zwischen den Magnetpolen erhöht werden, um das
erforderliche Magnetfeld zu erhalten. Der erhöhte Spulen
strom verursacht wegen der Erwärmung der Spulen eine Drift
und eine Abweichung der Elektronenstrahlposition, was Nach
teile beim zweitgenannten Stand der Technik sind.
Aus der DE 40 41 495 A1 ist ein Elektronenenergiefilter gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Bei diesem Elektro
nenenergiefilter sind jedoch, wie bereits bei dem obengenann
ten Stand der Technik, große Volumenbereiche und damit große
Oberflächen zu evakuieren, was sowohl die Evakuiergeschwin
digkeit als auch die Qualität des Vakuums beeinträchtigt.
Aus der DE 35 32 699 A1 ist weiterhin ein Elektronenenergie
filter bekannt, bei dem die Polstücke mit den Jochen ein
stückig ausgebildet sind. Die DE 34 23 149 A1 beschreibt wei
terhin ein Transmissionselektronenmikroskop, bei dem ein
Elektronenenergiefilter im Elektronenstrahlgang nach dem
Durchstrahlen einer Probe angeordnet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Elektronen
energiefilter zu schaffen, das sich einfach und schnell auf
eine hohe Vakuumqualität evakuieren läßt und ein Transmissi
onselektronenmikroskop bereitzustellen, bei dem ein solches
Elektronenenergiefilter eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das Elektronenenergiefilter gemäß
Anspruch 1 und das Transmissionselektronenmikroskop gemäß An
spruch 10 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Elektronenenergiefilter ist mit einem
Paar Joche mit Löchern zum Durchlassen eines Elektronen
strahls versehen, und Polstücke sind an jeder der einander
zugewandten Seiten des Paars Joche vorhanden, wobei das Paar
Joche parallel angeordnet ist, so daß die Polstücke einander
unter Einhaltung eines bestimmten Spalts zugewandt sind.
Das beanspruchte Elektronenmikroskop ist mit einem sol
chen Elektronenenergiefilter in einem Raum im Mikroskop an
einer Position versehen, die mit der Mittelachse des Elek
tronenstrahls zusammenfällt, nachdem dieser durch eine Probe
gelaufen ist.
Bei der Erfindung ist eine Analysatorkammer aus unmagneti
schem Material zwischen dem Paar Joche angeordnet, die in
verschiedener Weise modifiziert werden kann, um ihr Funk
tionsvermögen zu verbessern. So schafft die Erfindung her
vorragende Strukturen, zusätzlich zu den obenbeschriebenen
Lösungen und Merkmalen, und diese hervorragenden Strukturen
werden auch in den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbei
spielen im Detail beschrieben.
Fig. 1 ist eine Zusammenbauzeichnung eines erfindungsgemäßen
Elektronenenergiefilters;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte
Elektronenenergiefilter;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte
Elektronenenergiefilter;
Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm eines in einem Elek
tronenmikroskop angebrachten Elektronenenergiefilters;
Fig. 5 ist ein Kurvendiagramm, das die Magnetfeldverteilung
im in Fig. 3 dargestellten Elektronenenergiefilter veran
schaulicht;
Fig. 6 ist eine Zusammenbauzeichnung eines beim Ausführungs
beispiel verwendeten magnetischen Abschirmzylinders;
Fig. 7 ist eine Zusammenbauzeichnung eines Ω-Energiefilters
gemäß der Erfindung und
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung zur Veranschauli
chung des Gesamtaufbaus eines
Transmissionselektronenmikroskops.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben.
Zunächst wird der Gesamtaufbau eines
Transmissionselektronenmikroskops beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Elektronenenergiefilter 1 ein soge
nanntes Säulen-Elektronenenergiefilter, das zwischen Zwi
schenlinsen 150 und Projektionslinsen 170 angeordnet ist.
Ein von einer Elektronenkanone 110 emittierter Elektronen
strahl 100 wird durch Kondensorlinsen 120 gebündelt, durch
strahlt dann eine Probe 130, wird durch Objektivlinsen 140
vergrößert, durch die Zwischenlinsen 150 auf einen Überkreu
zungspunkt 100a konvergiert, durchläuft das Elektronenener
giefilter 1 und wird an einem Energiedispersionspunkt 100d,
wenn Elektronen mit verschiedenen Energien dispergiert sind,
durch ein Magnetfeld erneut konvergiert, um ein Linienspek
trum zu bilden. Am Energiedispersionspunkt 100d ist ein
variabler Schlitz 160 vorhanden, um ein spezielles Energie
band auszuwählen.
Andererseits wird die mit der Zwischenlinse 150 abgebildete
Eintrittsbildebene 100b durch das Elektronenenergiefilter 1
erneut auf eine Austrittsbildebene 100c abgebildet. Das Aus
trittsbild ist wegen eines Versatzes der Dispersion mittels
des Elektronenenergiefilters 1, d. h. wegen dem sogenannten
achromatischen Effekt, selbst dann nicht verschmiert, wenn
der Elektronenstrahl 100 eine Energieverteilung aufweist.
Das Austrittsbild 100c des Elektronenstrahls 100 mit spe
zieller Energie, wie durch Auswahl des variablen Schlitzes
160 erhalten, wird vergrößert und auf einem Fluoreszenz
schirm 180 abgebildet. 190 ist ein Detektor und 200 ist die
Säule des Mikroskops.
Magnetpole des Elektronenenergiefilters 1 sind mit Spulen
bewickelt, wie dies nachfolgend beschrieben wird, wodurch
die Pole ein Magnetfeld erzeugen, so daß der Elektronen
strahl abhängig von der Beschleunigungsspannung der Elektro
nen einen speziellen Weg durchläuft.
Auf dem Fluoreszenzschirm 180 wird ein stabiles Elektronen
strahlbild mit hoher Auflösung abgebildet, wobei der Elek
tronenstrahl eine ausgewählte Energie hat, die aus dem Elek
tronenstrahl 100 ausgewählt wurde, wie er durch die Probe
130 lief.
Nachfolgend wird der Aufbau eines erfindungsgemäßen Elektro
nenenergiefilters beschrieben. Fig. 1 ist eine Zusammenbau
zeichnung zum Veranschaulichen des Aufbaus des Elektronen
energiefilters des Ausführungsbeispiels. Fig. 2 ist eine
Schnittansicht im wesentlichen entlang der Linie B-B von
Fig. 1 nach dem Zusammenbau, und Fig. 3 ist eine Schnittan
sicht durch das in einem Transmissionselektronenmikroskop
angebrachten Elektronenenergiefilter, wobei als Beispiel ein
γ-Elektronenenergiefilter beschrieben wird.
Ein Paar Joche 1a und 1b, die so angeordnet sind, daß sie
einander über eine eingefügte Analysekammer 30 hinweg gegen
überstehen, besteht aus massivem, ferromagnetischem Mate
rial, und der Hauptteil der Joche verfügt im wesentlichen
über spiegelsymmetrischen Aufbau. Die Joche 1a und 1b unter
einander sowie die Oberseite und die Unterseite der Analyse
kammer 30 haben jeweils ungefähr denselben Aufbau, weswegen
in der nachfolgenden Beschreibung jedes Teil, das zwischen
dem Joch 1a und der Analysekammer 30 vorhanden oder ausge
bildet ist, mit dem Symbol "a" versehen ist, und jedes Teil,
das zwischen dem Joch 1b und der Analysekammer 30 vorhanden
oder ausgebildet ist, mit dem Symbol "b" versehen ist, um
zwischen beiden zu unterscheiden. Der Aufbau der jeweiligen
anderen Seite wird in der Beschreibung teilweise weggelas
sen.
An den Gegenüberstehpositionen der gegenüberstehenden Seiten
der Joche 1a und 1b sind Polstücke 2a und 3a sowie 2b und 3b
ausgebildet, die einstückig mit den Jochen ausgebildet sind
und Magnetpole 2 und 3 des Elektronenenergiefilters bilden.
Die Joche 1a und 1b verfügen über jeweilige Umfangsrippen,
die aneinander angesetzt werden, wenn das Joch 1a auf das
Joch 1b gesetzt wird. Kerben 61a und 61b sowie 62a und 62b
sind vorhanden, um ein Durchtrittsloch 61 für den Eintritt
eines Elektronenstrahls, der durch eine Probe gelaufen ist,
und ein Durchtrittsloch 62 für den Austritt des Elektronen
strahls nach der Ablenkung zu bilden.
In der Analysatorkammer 30 sind zwei Öffnungen 4 und 5 vor
handen, um die zwei Paare von Polstücken 2a und 2b sowie 3a
und 3b einzuführen, und an den Rändern der Öffnungen 4 und
5, die dem Joch 1a zugewandt sind, sind Rippen 31a und 32a
für die Öffnung 4 sowie Rippen 33a und 34a für die Öffnung 5
vorhanden. Auf ähnliche Weise sind an den Rändern der Öff
nungen 4 und 5, die dem Joch 1b zugewandt sind, Rippen 31b,
32b, 33b und 34b vorhanden.
Zwischen die Rippen 31a und 32a sowie zwischen die Rippen
33a und 34a sind jeweils Vakuumdichtungen 7a bzw. 8a einge
setzt, und um die Rippen 32a und 34a sind Erregungsspulen
11a bzw. 12a angeordnet, um die Polstücke 2a bzw. 3a zu er
regen. Auf ähnliche Weise sind zwischen die Rippen 31b und
32b sowie zwischen die Rippen 33b und 34b Vakuumdichtungen
7b bzw. 8b eingefügt, und um die Rippen 32b und 34b sind
Erregungsspulen 11b bzw. 12b angeordnet, um die Polstücke 2b
bzw. 3b zu erregen.
Durch die Wand zwischen den zwei Öffnungen 4 und 5 der Ana
lysatorkammer 30 hindurch sind zwei Durchgangslöcher 81 und
82 ausgebildet, die die Öffnung 4 und die Öffnung 5 mitein
ander verbinden. An der Analysatorkammer 30 ist ein Elek
tronenstrahlkanal 6 vorhanden, der von der Endfläche für den
Eintrittselektronenstrahl zur Endfläche für den Austritts
elektronenstrahl durch die Öffnung 4 läuft.
Beim vorstehend beschriebenen Aufbau werden die Joche 1a und
1b und die Analysatorkammer 30 aufeinandergesetzt, die Joche
1a und 1b werden in horizontaler Richtung durch Einführen
von Einstellstiften 26 zueinander ausgerichtet, und sie wer
den mit Schrauben 25 aneinander befestigt. Dabei werden, wie
es in Fig. 2 dargestellt ist, die Öffnungen 4 der Analysa
torkammer 30 und die Polstücke 2a und 2b, die an den einan
der zugewandten Seiten der Joche 1a bzw. 1b ausgebildet
sind, an einander zugewandten Positionen angeordnet, wobei
dazwischen ein Raum mit einem bestimmten Magnetfeld freige
halten wird, und auf ähnliche Weise werden hinsichtlich der
Öffnung 5 der Analysatorkammer 30 die Polstücke 3a und 3b,
die an den einander zugewandten Seiten der Joche 1a bzw. 1b
ausgebildet sind, in einer einander zugewandten Position an
geordnet, wobei dazwischen ein Raum mit einem bestimmten
Magnetfeld freigehalten wird. Die an den Rändern der Joche
1a und 1b ausgebildeten Kerben 61a und 61b sowie 62a und 62b
bilden Öffnungen koaxial zum Elektronenstrahlkanal 6 in der
Analysatorkammer 30, wobei die Kerben 61a und 61b als Ein
trittskanalloch 61 für den Elektronenstrahl 100 dienen und
die Kerben 62a und 62b als Austrittskanalloch 62 dienen. Das
Innere der Analysatorkammer 30 wird über die Elektronen
strahlkanal-Löcher 61 und 62 und den Elektronenstrahlkanal 6
evakuiert.
Gemäß Fig. 3 wird der Divergenzwinkel des Eintrittselektro
nenstrahls in das Elektronenenergiefilter durch eine Aus
wahlblende 13 begrenzt, der Elektronenstrahl wird mit einer
Zwischenlinse 15 abgebildet, er wird energetisch durch das
Elektronenenergiefilter aufgelöst, wobei nur ein Elektronen
strahl mit ausgewählter Energie, der mit einem Energieaus
wahlschlitz 14 ausgewählt wurde, zu einer Projektionslinse
16 läuft, und schließlich wird ein elektronenmikroskopisches
Bild erzeugt. In einem Schlitzgehäuse 40 ist ein Öffnungs
ende 41 des Elektronenstrahlkanals des Elektronenmikroskops
ausgebildet, und an einem anderen Schlitzgehäuse 42 ist ein
Öffnungsende 43 ausgebildet, und die beiden Enden sind über
das Elektronenenergiefilter 1 miteinander verbunden.
Ein Elektronenstrahl 100, der in das Elektronenenergiefilter
aus dem einen Elektronenstrahlkanal-Loch 61 entlang der Mit
telachse des Elektronenmikroskops durch den Elektronen
strahlkanal 6 von der Eintrittsseite her eintritt, erfährt
eine Ablenkung des Elektronenstrahls um 90° zwischen den
Polstücken 2a und 2b (am Magnetpol 2), und anschließend
läuft der Elektronenstrahl durch das Durchgangsloch 82 zum
Magnetpol 3 (Polstücke 3a und 3b). Am Magnetpol 3 wird die
Richtung des Elektronenstrahls 100 um ungefähr 180° umge
lenkt, und dann läuft der Elektronenstrahl erneut durch das
Durchgangsloch 81 zum Magnetpol 2. Am Magnetpol 2 wird die
Richtung des Elektronenstrahls 100 erneut um 90° umgelenkt,
und der Elektronenstrahl läuft durch den Elektronenstrahl
kanal 6 entlang der Mittelachse des Elektronenmikroskops. Er
tritt aus dem anderen Elektronenstrahlkanal-Loch 62 zur
Außenseite des Elektronenenergiefilters aus.
Wie vorstehend beschrieben, sind bei der Erfindung die Ma
gnetpole 2 und 3 einstückig mit dem Joch 1 ausgebildet, wes
wegen die einander zugewandten Polstücke genau und leicht
positionierbar sind. Unter Verwendung der Analysatorkammer
30 sind die Oberfläche und das Volumen, die dem Vakuum aus
gesetzt sind, verringert, weswegen die Abpumpgeschwindig
keit, das Ausmaß des Vakuums und dessen Qualität verbessert
sind, was verhindert, daß die Probe verunreinigt wird. Gemäß
der Erfindung ist keine große Vakuumkammer erforderlich, und
die Vorrichtung weist minimale Größe und geringes Gewicht
auf.
Beim vorstehend beschriebenen Aufbau besteht die Analysator
kammer 30 aus unmagnetischem Material, weswegen in den
Durchgangslöchern 81 und 82 und dem Elektronenstrahlkanal 6
ein Streumagnetfeld besteht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind in die Durchgangslöcher 81 und 82 und den Elektronen
strahlkanal 6 zylindrische, magnetische Abschirmzylinder 10
bzw. 88 eingesetzt, die aus ferromagnetischem Material be
stehen, um magnetische Streufelder auszuschließen und einen
geraden Durchlauf des Elektronenstrahls zu ermöglichen.
Fig. 5 ist ein Kurvendiagramm zum Erläutern von Versuchser
gebnissen betreffend Messungen der Magnetfeldverteilung ent
lang einer Kurve, die die Punkt D und C in Fig. 3 miteinan
der verbindet, wobei die Kurve CD der Pfad einer Sonde ist,
die für die Messung verwendet wurde. In Fig. 5 zeigt die
durchgezogene Linie die Verteilung für den Fall ohne Einfü
gung des magnetischen Abschirmzylinders 10, und die strich
punktierte Linie b zeigt die Verteilung für den Fall der
Einfügung des magnetischen Abschirmzylinders 10. Es ist aus
der Figur deutlich erkennbar, daß durch das Einfügen des ma
gnetischen Abschirmzylinders 10 das magnetische Streufeld im
Durchgangsloch 81 vollständig abgeschirmt wird, wodurch der
Elektronenstrahl gerade durch dieses Durchgangsloch 81 lau
fen kann.
Die Magnetfeldkonfiguration an den Enden der Magnetpole 2
und 3, wo der Elektronenstrahl ein- und austritt, beeinflußt
die Funktionsfähigkeit des Elektronenenergiefilters deut
lich. Die Enden der Polstücke haben unregelmäßige Form, wo
bei sie verjüngt oder gekrümmt sind, um für eine Kompensa
tion der Aberration des Elektronenenergiefilters zu sorgen.
Daher ist es erwünscht, daß die Endseiten der Polstücke an
den Endseiten der magnetischen Abschirmzylinder 10 und 88,
die den Polstücken zugewandt sind, verjüngt oder gekrümmt
ausgebildet sind, um die Spalte zwischen den Zylinderenden
und den Magnetpolenden auf einem bestimmten Wert zu halten.
Durch das Anbringen der magnetischen Abschirmzylinder, deren
Enden parallel zur Magnetpolkonfiguration liegen, wird die
Verteilung des Magnetfelds an den Enden der Magnetpole ge
eignet geformt, und es wird ideale elektronenoptische Funk
tion erzielt.
Wenn die Formung des Magnetfelds durch die zylindrischen,
magnetischen Abschirmteile, wie in Fig. 3 dargestellt, unzu
reichend ist, können magnetische Abschirmpole 20 aus ferro
magnetischem Material an den Enden der magnetischen Ab
schirmzylinder 10 vorhanden sein, wobei diese Pole 20 so
ausgebildet sind, daß sie an die Form der Spalte zwischen
den offenen Enden der Durchgangslöcher 81 und 82 und den
Polstücken angepaßt sind, wie in Fig. 6 dargestellt. Dadurch
wird eine ideale Verteilung des Endmagnetfelds erzielt, und
die Aberration des Elektronenenergiefilters wird deutlich
verbessert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen der Elek
tronenstrahlkanal-Löcher 61 und 62 des Jochs 1 größer als
die Öffnungen des Elektronenstrahlkanals 6 der Analysator
kammer, so daß die Öffnungen und deren Umgebung an der Elek
tronenstrahl-Eintrittsseite und -Austrittsseite des Elektro
nenstrahlkanals 6 in der Analysatorkammer 30 in den Elektro
nenstrahlkanal-Löchern 61 und 62 freiliegen. Ein Flansch 88f
des magnetischen Abschirmzylinders 88 liegt in den Elektro
nenstrahlkanal-Löchern 61 und 62. Die Umgebung der Öffnungen
des Elektronenstrahlkanals 6 in der Analysatorkammer 30 so
wie die Innenseite des Flanschs 88f sind durch eine Vakuum
dichtung 38 luftdicht abgedichtet. Der Elektronenstrahlkanal
ist seitens des Elektronenstrahlmikroskops durch eine Va
kuumdichtung 39 außerhalb des Flanschs 88f luftdicht abge
dichtet.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Mittelachse-Einstell
mechanismus, gesehen von der Elektronenstrahl-Eintrittsseite
her, um diesen Mittelachse-Einstellmechanismus des Elektro
nenenergiefilters zu beschreiben, das im Transmissionselek
tronenmikroskop angebracht ist. Im Fall eines Aufbaus, bei
dem Luftdichtheit unter Verwendung des magnetischen Ab
schirmzylinders 88 aufrechterhalten wird, wie bei diesem
Ausführungsbeispiel beschrieben, sind die Einstellung der
Position des Elektronenenergiefilters und die Herstellung
der Übereinstimmung der Mittelachse des Elektronenenergie
filters mit der Mittelachse des Elektronenmikroskops durch
eine Ferneinstellung von der Atmosphärenseite her möglich.
Das Elektronenenergiefilter kann in der Richtung der Ener
giedispersion sowie in vertikaler Richtung unter Verwendung
einer Einstellschraube 17 verstellt werden, die direkt an
der Säule 11 angebracht ist. Zum Beispiel wird das Elektro
nenenergiefilter mittels einer Schraube 18 und einer Scheibe
19 zum Fixieren der Schraube 18 in der Energiedispersions
richtung verstellt.
Ein Strom, der dazu erforderlich ist, den Elektronenstrahl
abzulenken, wird einer Erregungsspule 7 zugeführt. Die Tem
peraturänderung der Erregungsspule 7 wurde gemessen, wobei
sich ein Temperaturanstieg von ungefähr 5°C nach ungefähr
1 Std. zeigte, woraufhin kein weiterer Anstieg auftrat. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann der Spalt zwischen den Ma
gnetpolen verkleinert werden, wodurch ein verringerter Spu
lenstrom für den Betrieb ausreicht, und der Temperaturan
stieg der Spule ist vernachlässigbar klein, wodurch es mög
lich ist, eine Kühleinrichtung wegzulassen.
Beim Aufbau des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels sind
die Polstücke einstückig mit den Jochen 1a und 1b ausgebil
det, und die Analysatorkammer 30 ist zwischen den Jochen 1a
und 1b vorhanden. Wenn jedoch nur die Relativpositionierung
der Polstücke verbessert werden soll und keine Beschäftigung
mit einer Verringerung der dem Vakuum ausgesetzten Oberflä
che erfolgt, ist die Analysatorkammer 30 nicht notwendiger
weise erforderlich. Wenn dagegen nur eine Verbesserung bei
der Verringerung der dem Vakuum ausgesetzten Oberfläche er
folgen soll und keine Beschäftigung mit der Relativpositio
nierung der Polstücke erfolgt, ist es nicht unbedingt erfor
derlich, die Polstücke einstückig mit den Jochen 1a und 1b
auszubilden.
Beim hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Anwen
dung eines zweipoligen γ-Elektronenenergiefilters beschrie
ben, jedoch ist die Erfindung nicht auf diesen Fall be
schränkt, sondern sie kann auf andere Arten von Elektronen
energiefiltern, wie auf Ω-Elektronenenergiefilter, angewandt
werden.
Fig. 7 ist eine Zusammenbauzeichnung zum Veranschaulichen
des Aufbaus eines Ω-Elektronenenergiefilters, auf das die
Erfindung angewandt ist; es sind dieselben Symbole zum Be
zeichnen entsprechender Teile verwendet. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel sind im unterschied zum vorigen Ausführungs
beispiel drei Magnetpole 2 verwendet, jedoch ist der Aufbau,
daß eine Analysatorkammer 30 zwischen den Jochen 1a und 1b
liegt, derselbe. Wie hier beschrieben, kann die Erfindung
auf jede Art von Elektronenenergiefilter unter Verwendung
eines Magnetfelds angewandt werden.
Wie vorstehend beschrieben, werden die folgenden Wirkungen
durch die Erfindung erzielt.
- (1) Polstücke, die so angeordnet sind, daß sie einander zu gewandt sind, sind genau und einfach in ihren Relativposi tionen positionierbar, da sie einstückig mit Jochen ausge bildet sind.
- (2) Die Evakuiergeschwindigkeit, das Ausmaß des Vakuums so wie dessen Qualität sind verbessert, was verhindert, daß die Probe verunreinigt wird, da die Oberfläche und das Volumen, die dem Vakuum ausgesetzt sind, dadurch verringert sind, daß eine Analysatorkammer eingefügt ist. Es ist keine große Va kuumkammer erforderlich, weswegen die Vorrichtung minimale Größe und geringes Gewicht aufweist.
- (3) Das Entgasen des Elektronenenergiefilters durch Wärme ist einfach, da das Joch teilweise der Vakuumaußenseite zu gewandt ist. Die mechanische Position des Elektronenenergie filters ist von der Seite des Atmosphärendrucks her ohne komplizierten Vakuummechanismus einstellbar.
- (4) Der Spalt zwischen Polstücken, die einander zugewandt angeordnet sind, ist auf die Breite der Elektronenstrahl divergenz verringert, da der vollständige Bereich des Spalts als Elektronenstrahlkanal zur Verfügung steht. Wärmeerzeu gung ist unterdrückt, da ein verringerter Spulenstrom dazu ausreicht, das erforderliche Magnetfeld zu erzeugen.
- (5) Zum Herstellen der Analysatorkammer sind keine Biege- und Schweißvorgänge erforderlich, weswegen eine Verformung und Magnetisierung durch Wärme verhindert sind.
- (6) Streumagnetfelder in Durchgangslöchern sind beseitigt, da magnetische Abschirmzylinder in die Durchgangslöcher der Analysatorkammer eingesetzt sind.
- (7) Eine Aberration des Elektronenenergiefilters ist unter drückt, wenn die Endkonfiguration der magnetischen Abschirm zylinder dergestalt ist, daß Parallelität zur Oberfläche der den Zylindern zugewandten Polstücke besteht.
Claims (13)
1. Elektronenenergiefilter mit
einem Jochpaar (1a, 1b), das mehrere Polstücke (2; 2a, 3a, 2b, 3b) auf den einander zugewandten Flächen der Joche aufweist, wobei zwischen den Polstücken ein Spalt frei bleibt,
einem Elektronenstrahlkanal (61a, 61b, 62a, 62b) durch die Joche; und
Erregerspulen (11a, 11b, 12a, 12b) zum Erzeugen eines Magnetfelds zwischen den Polstücken durch Erregen derselben; wobei ein an einem Ende (61a, 61b) des Elektronenstrahl kanals eintretender Elektronenstrahl zwischen den Polstücken abgelenkt wird, um am anderen Ende (62a, 62b) des Elektronen strahlkanals auszutreten;
gekennzeichnet durch
eine Analysatorkammer (30) aus unmagnetischem Material, die zwischen dem Jochpaar (1a, 1b) angeordnet ist und mehrere offene Bereiche (4, 5) zur Aufnahme der Polstücke (2; 2a, 3a, 2b, 3b), Elektronenstrahl-Durchführungen (6, 81, 82), die die offenen Bereiche miteinander und mit dem Elektronenstrahlka nal (61a, 61b, 62a, 62b) durch die Joche verbinden-und Ab dichtteile (7a, 7b, 8a, 8b), die für eine luftdichte Abdich tung zwischen der Analysatorkammer und dem Jochpaar sorgen, aufweist.
einem Jochpaar (1a, 1b), das mehrere Polstücke (2; 2a, 3a, 2b, 3b) auf den einander zugewandten Flächen der Joche aufweist, wobei zwischen den Polstücken ein Spalt frei bleibt,
einem Elektronenstrahlkanal (61a, 61b, 62a, 62b) durch die Joche; und
Erregerspulen (11a, 11b, 12a, 12b) zum Erzeugen eines Magnetfelds zwischen den Polstücken durch Erregen derselben; wobei ein an einem Ende (61a, 61b) des Elektronenstrahl kanals eintretender Elektronenstrahl zwischen den Polstücken abgelenkt wird, um am anderen Ende (62a, 62b) des Elektronen strahlkanals auszutreten;
gekennzeichnet durch
eine Analysatorkammer (30) aus unmagnetischem Material, die zwischen dem Jochpaar (1a, 1b) angeordnet ist und mehrere offene Bereiche (4, 5) zur Aufnahme der Polstücke (2; 2a, 3a, 2b, 3b), Elektronenstrahl-Durchführungen (6, 81, 82), die die offenen Bereiche miteinander und mit dem Elektronenstrahlka nal (61a, 61b, 62a, 62b) durch die Joche verbinden-und Ab dichtteile (7a, 7b, 8a, 8b), die für eine luftdichte Abdich tung zwischen der Analysatorkammer und dem Jochpaar sorgen, aufweist.
2. Elektronenenergiefilter gemäß Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdichtteile (7a, 7b, 8a, 8b) um die
Ränder der offenen Bereiche (4, 5) der Analysatorkammer (30)
angeordnet und an die aneinander zugewandten Flächen der Jo
che angepaßt sind, wobei die Erregerspulen (11a, 11b, 12a,
12b) an den Rändern der Abdichtteile angeordnet sind.
3. Elektronenenergiefilter gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polstücke (2; 2a, 3a, 2b, 3b) ein
stückig mit den Jochen (1a, 1b) ausgebildet sind.
4. Elektronenenergiefilter gemäß einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein zylindrisches Ab
schirmteil (10, 20) aus ferromagnetischem Material in einer
Elektronenstrahl-Durchführung (81, 82) zwischen den offenen
Bereichen (4, 5) der Analysatorkammer (30) eingesetzt ist.
5. Elektronenenergiefilter gemäß Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zylindrische Abschirmteil (10, 20) so
eingesetzt ist, daß es aus der Durchführung (81, 82) in den
offenen Bereich (4, 5) vorsteht und sein Ende so ausgebildet
ist, daß es einen vorgegebenen konstanten Abstand gegenüber
den Polstücken (2; 2a, 2b, 3a, 3b) einnimmt.
6. Elektronenenergiefilter gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das zylindrische Abschirmteil einen Zy
linderkörper (10), der in die Durchführung (81, 82) einge
setzt ist, und mindestens einen magnetischen Abschirmpol
(20), der an einem Ende des Zylinderkörpers angebracht ist
und in den offenen Bereich (4, 5) vorsteht und der so ausge
bildet ist, daß er einen vorgegebenen konstanten Abstand ge
genüber den Polstücken (2; 2a, 2b, 3a, 3b) einhält, aufweist.
7. Elektronenenergiefilter gemäß einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein weiteres zylindri
sches Abschirmteil (88) aus ferromagnetischem Material in ei
ner Elektronenstrahl-Durchführung (6) der Analysatorkammer
(30) zu dem Elektronenstrahlkanal (61a, 61b, 62a, 62b) durch
die Joche eingesetzt ist.
8. Elektronenenergiefilter gemäß Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das weitere zylindrische Abschirmteil (88)
einen zylindrischen Körper an einem Ende und einen Ring
flansch (88f) am anderen Ende aufweist, wobei der Ringflansch
von dem Elektronenstrahlkanal (61a, 61b, 62a, 62b) durch die
Joche aufgenommen wird, und wobei die Fläche zwischen der Ana
lysatorkammer (30) und der Innenseite des Ringflanschs durch
Abdichtteile (38) luftdicht abgedichtet wird.
9. Elektronenenergiefilter gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ende des weiteren zylindrischen Ab
schirmteils (88) so angeordnet ist, daß es aus der Elektro
nenstrahl-Durchführung (6) in den offenen Bereich (4) der
Analysatorkammer (30) vorsteht, wobei das Ende so ausgeformt
ist, daß es gegenüber den Polstücken (2a, 2b) einen vorgege
benen konstanten Abstand einhält.
10. Transmissionselektronenmikroskop mit einem Elektronen
energiefilter (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wo
bei ein Elektronenstrahl (100) in das Elektronenenergiefilter
eintritt, nachdem er eine Probe (130) durchstrahlt hat, und
wobei der aus dem Elektronenenergiefilter austretende Elek
tronenstrahl abgebildet wird.
11. Transmissionselektronenmikroskop gemäß Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß ein Raum zum Einsetzen des Elektro
nenenergiefilters (1) vorgesehen ist, der Öffnungen aufweist,
und das Elektronenenergiefilter so in dem Raum eingesetzt
ist, daß der Elektronenstrahlkanal (61a, 61b, 62a, 62b) mit
den Öffnungen des Raums übereinstimmt und der Elektronen
strahlkanal und die Öffnungen durch Abdichtteile (39) luft
dicht abgedichtet werden.
12. Transmissionselektronenmikroskop gemäß Anspruch 10 oder
11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (11, 17, 18, 19)
zum Einstellen der Position des Elektronenenergiefilters (1)
in einer Ebene rechtwinklig zur Achse des Elektronenstrahls
(100).
13. Transmissionselektronenmikroskop gemäß einem der Ansprü
che 10 bis 12, gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung zum
Entgasen der freiliegenden Teile des Elektronenenergiefilters
(1) mittels Wärme.
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