DE19526153A1 - Turm zum Absondern von flüchtigen Verbindungen aus Flüssigkeiten - Google Patents

Turm zum Absondern von flüchtigen Verbindungen aus Flüssigkeiten

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Description

Die Erfindung betrifft das Entfernen und anschließende Wie­ dergewinnen von flüchtigen Stoffen aus Flüssigkeiten.
Die hier erörterten Flüssigkeiten können gewerbliche Flüssig­ keiten sein und chemische Verbindungen enthalten. Die Erfin­ dung bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschließlich auf gewerblich oder anderweitig verwendetes und mit flüchti­ gen Stoffen verunreinigtes Wasser.
Die Erfindung läßt sich einfach am Beispiel von Systemen be­ schreiben, bei denen Wasser Träger von flüchtigen Stoffen ist. Nur zur Erläuterung bezieht sich die folgende Beschrei­ bung daher auf ein System mit Wasser. Es leuchtet jedoch ein, daß die Erfindung sich auch auf Systeme bezieht, bei de­ nen andere Flüssigkeiten eingesetzt werden.
Die flüchtigen Stoffe können entweder anorganisch oder orga­ nisch sein. Die Verunreinigungen genannten flüchtigen Stoffe sind sehr oft organische Verbindungen. Diese Verunreinigun­ gen, flüchtige organische Verbindungen genannt und einfach FOV abgekürzt, schließen anorganische Stoffe grundsätzlich nicht aus.
Im typischen Fall enthalten FOV-Verunreinigungen sich stark unterscheidende komplexe chemikalische Substanzen, wie zum Beispiel einen einfachen Stoff wie Benzol auf der einen Sei­ te und vielleicht polychlorinierte und auf andere Weise sub­ stituierte ungesättigte Kohlenwasserstoffe auf der anderen Seite. Oft enthält verunreinigtes Wasser nicht nur eine dis­ krete Verunreinigung, da die zu entfernende FOV auch ein kom­ plexes Gemisch aus einzelnen verunreinigenden Substanzen ent­ halten kann. Was die ursprünglichen Konzentrationen der Ver­ unreinigungen im Wasser betrifft, scheinen diese im allgemei­ nen recht niedrig zu liegen. Sie liegen in der Größenordnung von vielleicht 100 bis 1000 Teilen pro Milliarde oder niedri­ ger. Im typischen Fall liegt die Aufgabe der Reinigung dar­ in, den ursprünglichen FOV-Gehalt von zum Beispiel 1000 Tei­ len pro Milliarde auf einen niedrigen Wert von zum Beispiel 20 Teilen pro Milliarde oder einen noch niedrigeren Wert her­ abzusetzen.
In vielen Fällen lassen sich die meisten FOV durch gewöhnli­ ches Abstreifen mit Luft (oder anderen inerten Gasen) und mit Verwendung herkömmlicher Massenübergangstürme aus Wasser entfernen. Anschließend muß die sich ergebende verunreinigte Luft aus Umweltgründen vor ihrem Ablassen in die umgebende Atmosphäre in ihren ursprünglichen, nicht verunreinigten Zu­ stand zurückgeführt werden. Wegen der im allgemeinen zu be­ handelnden großen Mengen verunreinigten Wassers liegen auch bemerkenswerte Mengen von Verunreinigungen vor. Trotz ihrer niedrigen Anfangskonzentration im Wasser ist die Wiedergewin­ nung der FOV daher häufig auch aus Gründen der Wirtschaft­ lichkeit gerechtfertigt.
In Anbetracht der verhältnismäßig niedrigen FOV-Konzentra­ tion in der verbrauchten Abstreifluft ist die folgende Rück­ führung der Luft in ihren ursprünglichen, nicht verunreinig­ ten Zustand nicht so einfach, wie es aussehen mag. Zum Durch­ führen dieses Verfahrens werden Absorptions-, Destillations- und Verdampfungssysteme oder abwechselnd Adsorptions- und Wiedergewinnungssysteme mit Verwendung von aktivierten Me­ dien, wie zum Beispiel Aktivkohle, Silicagel oder andere gut bekannte Adsorptionsmittel verwendet. Diese Adsorptionsmit­ tel werden im allgemeinen in parallel arbeitenden dualen Tür­ men in kleiner Körnung verwendet. Während der eine Turm zum Entfernen der FOV aus der verbrauchten Luft durchströmt wird, wird der andere Turm mit verschiedenartigen Mitteln un­ ter Anwendung von Dampf, herabgesetzten Drücken und anschlie­ ßender Kühlung regeneriert. Zum Ermöglichen eines zufrieden­ stellenden Betriebes dieser Systeme müssen die notwendigen Durchmesser dieser dualen Türme zum Vermeiden übermäßiger Druckabfälle der verbrauchten Luft während deren Durchlaufs durch die aus dem kornförmigen Material bestehenden Betten beträchtlich sein. Aus diesen und anderen, hier nicht erwähn­ ten Gründen ist die Verwendung von Adsorptionstürmen zur Rückführung der verbrauchten verunreinigten Luft in ihren ur­ sprünglichen Zustand damit sehr aufwendig.
Es ist damit bedeutsam, daß die oben herausgestellten Aufga­ ben völlig unerwartet und überraschend mit der vorliegenden Erfindung mit weit besserem Wirkungsgrad und mit weit niedri­ geren Gesamtkosten und ohne die Bildung irgendwelcher Neben­ produkte gelöst werden können.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren vorgese­ hen zum Entfernen eines flüchtigen Stoffes aus einer Flüssig­ keit unter Verwendung einer vertikalen Turmstruktur mit ei­ ner Abstreifzone, in der die den flüchtigen Stoff enthalten­ de Flüssigkeit von oben in die Abstreifzone eingegeben wird, ein inertes Gas zum Entfernen der Hauptmasse des flüchtigen Stoffes aus der zugeführten Flüssigkeit von unten in die Ab­ streifzone eingeleitet wird und der Turm eine Absorptionszo­ ne enthält, in deren unteren Bereich der das inerte Gas tra­ gende flüchtige Stoff eingeleitet wird. Die Absorptionszone wird oben mit einem Lösungsmittel berieselt, das die Haupt­ masse des flüchtigen Stoffes, der sich ursprünglich in der zugeführten Flüssigkeit befand, aus dem inerten Gas ent­ fernt, und das gereinigte inerte Gas tritt am oberen Ende der Absorptionszone aus. Das Lösungsmittel, das nun die Hauptmasse des flüchtigen Stoffes mit sich führt, tritt am unteren Ende der Absorptionszone über eine Abscheide- und/ oder eine Pumpeneinrichtung aus.
Gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung ist eine Vorrich­ tung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorge­ sehen.
Zu den grundlegenden Einzelheiten der bevorzugten Ausfüh­ rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehören ein Ab­ schnitt oder Abschnitte, die Abstreifzone oder Abstreifzonen genannt werden, in denen das verunreinigte Wasser, das Roh­ wasser genannt wird, im Gegenstrom mit Luft in Berührung ge­ bracht wird. Dies erfolgt in vertikalen Türmen, die zum Ver­ bessern des Kontaktes zwischen den Phasen ein geeignetes Mas­ senübergangs- oder Kontaktmedium enthalten. Nachdem die Hauptmasse der FOV aus dem Wasser entfernt wurde und sich dann in der Luft befindet, verläßt diese die FOV mit sich führende Luft die Abstreifzone und tritt in die Basis einer Absorptionszone ein, in der die FOV durch einen Absorptions­ vorgang aus der Luft entfernt und ein Nebenprodukt im folgen­ den nicht erzeugt wird. Beim Stand der Technik waren die Ab­ sorptionszonen von den die Abstreifzonen enthaltenden Gefä­ ßen getrennt. Gemäß der Erfindung ist die Absorptionszone ein integraler Teil des die Abstreifzone enthaltenden Gefä­ ßes. Im folgenden wird dieses Gefäß Kombinationsturm ge­ nannt.
Die Wahl des Kontaktmediums für die Absorptionszone und die richtige Wahl der im folgenden "Lösungsmittel" genannten Flüssigkeit, wie sie für die Absorption der FOV aus der Luft benötigt werden, stellen ein wichtiges kritisches Merkmal beim Durchführen der Erfindung dar.
Für eine wirksame Durchführung der Erfindung ist damit eine bedeutungsvolle Koordination der Wahl des Lösungsmittels mit dem in der Absorptionszone verwendeten Kontaktmedium sehr wichtig.
Zum Erzielen bester Ergebnisse sollte das zum Berieseln der Absorptionszone benötigte Lösungsmittel bestimmten Anforde­ rungen genügen. Das Lösungsmittel sollte damit:
  • (1) eine sehr hohe Löslichkeit der FOV und jedes in dieser möglicherweise enthaltenen Bestandteils ermöglichen,
  • (2) einen wesentlich niedrigeren Dampfdruck als die FOV oder irgendeiner von deren Bestandteilen aufweisen,
  • (3) mit der FOV oder irgendeiner von deren Bestandteilen kei­ ne azeotropen Gemische bilden,
  • (4) bei Auftreten erhöhter Temperaturen oder bei Kontakt mit Luft oder Bestandteilen der FOV nicht polymerisieren,
  • (5) nicht thixotropisch sein und nicht zum Verschmutzen oder Zersetzen neigen,
  • (6) sich nicht mit der FOV oder mit irgendeinem von deren Be­ standteilen chemisch verbinden, um damit die sich an­ schließenden chemischen Prozesse zur Rückführung des Lö­ sungsmittels in dessen Ausgangszustand nicht zu verhin­ dern, wie auch zum Erzielen einer im wesentlichen voll­ ständigen Rückgewinnung der FOV zusammen mit allen deren Bestandteilen,
  • (7) die Rückführung in seinen ursprünglichen Zustand entwe­ der mit thermischen Mitteln oder durch Anwendung von her­ abgesetzten Drücken oder mit beiden Mitteln gleichzeitig angewendet gestatten.
Dieser Aufzählung entsprechende Lösungsmittel werden zum Bei­ spiel unter Kohlenwasserstoffen mit hohem Molekulargewicht, bestimmten raffinierten Schmierölen, siliconhaltigen Wärme­ übergangsmitteln und anderen ähnlichen synthetischen Substan­ zen gefunden.
Da die Lösungsmittel im allgemeinen viskoser als die norma­ lerweise in Destillations-, Absorptions- und Abstreifsäulen bearbeiteten Arbeitsmittel sind, können normale Vorrichtun­ gen, wie zum Beispiel Fraktionierbodenglocken, Sieb- und Ven­ tilböden wie auch strukturierte Packungen, wegen der nur mar­ ginalen Eignung dieser Vorrichtungen zum Handhaben von Flüs­ sigkeiten mit erhöhten Viskositäten nicht verwendet werden. Diese Ungeeignetheit für einen zufriedenstellenden Betrieb ergibt sich in erster Linie aufgrund der Tatsache, daß sich mit diesen Vorrichtungen eine koordinierte Flüssigkeitsver­ teilung über den durch die Einwirkung des Dampfstroms erzeug­ ten Oberflächen der Stoffe nicht erreichen läßt. Es ist da­ her wichtig, daß Massenübergangsböden mit einem belegten Er­ folgsnachweis bei der Handhabung solcher schwierigen Lösungs­ mittel bekannt sind. Solche Massenübergangsböden werden in den US-PS 4 876 037 und 4 909 968 wie auch in den GB-PS 2 212 415 B und 2 215 233 B des Erfinders beschrieben. Der Grund, aus dem sich diese Massenübergangsböden für diesen harten Betrieb eignen, liegt darin, daß die Struktur der Bö­ den und ihre Anordnung in den Türmen so getroffen wird, daß ein bedeutsamer Anteil der kinetischen Energie der strömen­ den Dampf- oder Gasphase zum wirksamen Verteilen der Flüssig­ keit über den Oberflächen der Massenübergangsböden verwendet wird. Dies ist besonders wichtig, da sich die Flüssigkeit in­ folge ihrer Viskosität nicht ohne Unterstützung, das heißt ohne Unterstützung durch den Dampf- oder Gasstrom, über der Oberfläche des Massenübergangsbodens verteilen würde.
Andere betriebliche Merkmale der gerade erläuterten Massen­ übergangsböden, die sie für den hier angesprochenen Betrieb besonders wirksam machen, sind:
  • (1) ihre Fähigkeit, sehr große Umlegeverhältnisse zu erzie­ len, das heißt, sich bei sehr niedrigen Berieselungsra­ ten über einem großen Bereich der Strömung des inerten Gases gut zu verhalten,
  • (2) im Vergleich mit anderen Vorrichtungen stark verbesserte HETP-Werte zu bieten (Height Equivalent to a Theoretical Plate = ein hohes Äquivalent gegenüber einer theoreti­ schen Platte), was zum Erzielen gleichwertiger Massen­ übergangsergebnisse daher zu bedeutsam niedrigen Säulen­ höhen führt,
  • (3) die Böden sind nicht versperrt und beim Zusammenbau wird ein Schweißen von Metall auf Metall vermieden. Die Böden arbeiten daher mit einem minimalen oder sehr niedrigen Flüssigkeitsstau, und stetige Betriebsbedingungen erge­ ben sich mit diesen Böden sehr schnell,
  • (4) die Böden enthalten keine sich bewegenden Teile,
  • (5) Kamine mit unbehindertem Durchgang und großem Durchmes­ ser, was niedrige Gas- oder Dampfdruckabfälle bedeutet,
  • (6) die Böden lassen sich zum Reinigen oder für andere Zwek­ ke ohne weiteres aus dem Turm herausnehmen.
Damit wurde ganz überraschend und völlig unerwartet gefun­ den, daß die in den oben genannten Patentschriften des Erfin­ ders erwähnten Böden sich außergewöhnlich gut zum Einsatz so­ wohl in der Absorptionszone als auch bei der sich daran an­ schließenden Zone der FOV-Wiedergewinnungs- und gleichzeiti­ ger Lösungsmittel-Wiedergewinnung (im folgenden VR-SR ge­ nannt) eignet.
Der VR-SR-Vorgang könnte selbstverständlich auch in einer ge­ trennten Einheit erfolgen. Dies würde dann zusätzlich und ge­ trennt von dem Kombinationsturm erfolgen, der nach jetzigem Verständnis die Abstreif- wie auch die Absorptionsabschnitte in einer einzigen Säulenhülle trägt. Aus einleuchtenden Grün­ den kann die Integration der VR-SR-Stufe auch in den Kombina­ tionsturm erwünscht sein. Obwohl die VR-SR-Stufe auf unter­ schiedliche Weise verwirklicht werden kann, wie zum Beispiel mit stetigen oder chargenweisen Destillations-, Extraktions- oder Verdampfungsvorgängen, hat es sich überraschend und un­ erwartet herausgestellt, daß bei Verwendung der in den frühe­ ren Patentschriften des Erfinders genannten Übergangsböden die VR-SR-Stufe sehr wirksam mit einem einfachen stetigen oder intermittierenden Blitzvorgang durchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird nun an einem Beispiel unter Bezug auf die beiliegende schematische Zeichnung beschrieben. Dabei ist:
Fig. 1 ein Vertikalschnitt durch eine zur Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendete Turmkonstruktion,
Fig. 2 ein Vertikalschnitt durch eine abgeänderte Turmkon­ struktion ,
Fig. 3 ein Vertikalschnitt durch eine weitere Turmkonstruk­ tion und
Fig. 4 ein Vertikalschnitt durch eine noch andere Turmkon­ struktion.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Kombinationsturmes mit sowohl der Abstreif- als auch der Absorptionszone gemäß der vorliegenden Erfindung. Die vertikale Turmhülle trägt das Be­ zugszeichen 1. Unter dem Rohwassereintritt und auf der Ober­ seite der Abstreifzone 2a befindet sich der Rohwasservertei­ ler 3. Der Turm enthält zwei getrennte Abstreifzonen 2a und 2b. Die Zone 2b liegt unten. Das behandelte Wasser verläßt den mit 4 bezeichneten Boden der Zone 2b. Die Abstreifzonen können für die beabsichtigten Aufgaben mit üblichen Massen­ übergangsböden der oben erläuterten Arten oder mit anderen Konstruktionen gepackt werden. Die Verwendung von regellos mit Füllkörpern gefüllten Abstreifzonen ist jedoch häufig wirtschaftlicher und einfacher. Bei den im allgemeinen vor­ liegenden hohen Berieselungsstärken von 5000 Pounds pro Qua­ dratfuß und Stunde oder mehr, die in den Abstreifzonen vor­ herrschen, ist die Verwendung von für solche hohen Beriese­ lungsstärken entworfenen Turmpackungen vorteilhaft. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Packungen, wie sie in der GB-PS 2 157 189 B, der DE-PS 35 13 930 und der US-PS 5 200 119 des Erfinders beschrieben werden.
Bei nur bescheidenen Anforderungen an eine FOV-Entfernung aus Rohwasser kann eine einzige Abstreifzone in einem gepack­ ten Turm ausreichen. Bei strengeren Anforderungen an das FOV-Entfernen werden zwei getrennte Abstreifzonen oder sogar mehr als zwei Zonen benötigt. Zum Sparen von Turmhüllenhöhe wird die regellos in die Abstreifzone 2a eingefüllte Packung mit einer Kombination aus einer Packungsstütze und einer Flüssigkeitsverteilerplatte, wie sie in der US-PS 5 000 883 des Erfinders beschrieben wird, abgestützt. Sie trägt das Be­ zugszeichen 5. Die Verwendung dieser Kombinationsvorrichtung ist in allen den Fällen wichtig, in denen Turmhüllenhöhe ge­ spart werden muß, wie zum Beispiel bei den oben genannten Kombinationstürmen. Die Packung in der unteren Abstreifzone 2b wird mit einer einfachen Packungsstützplatte 6 abge­ stützt, da die Flüssigkeit beim Herunterfallen in den Sumpf 7 keiner Verteilung bedarf.
Die Abstreifzonen können mit jedem Abstreifgas, das in der zu reinigenden Flüssigkeit praktisch nicht löslich ist, be­ trieben werden. Für das Entfernen von FOV aus Wasser ist Luft das bevorzugte Abstreifgas und wird bei im wesentlichen atmosphärischem Druck und normalen Umgebungstemperaturen ver­ wendet. Aus wirtschaftlichen Gründen sollte die bei der ge­ wählten Packung verwendete Luftgeschwindigkeit zum Bewirken der gewünschten Entfernung der FOV so niedrig wie möglich sein. Dies muß zu einer wirtschaftlichen Packhöhe und einem so niedrigen Gasdruckabfall wie möglich führen. Die Stelle des Lufteintritts in den Turm trägt das Bezugszeichen 8. Die für das Abstreifen erforderliche Luftmenge wird im allgemei­ nen von Fall zu Fall berechnet und erfordert ein genaues Wis­ sen der Prozeßspezifikationen. Hier bilden diese nicht den Gegenstand von Überlegungen. Es reicht aus zu sagen, daß bei richtiger Bewertung sämtlicher in Frage kommender Faktoren Luftgeschwindigkeiten zwischen so niedrigen Werten wie 100 oder weniger bis zu einer Höhe von 1000 Pounds pro Quadrat­ fuß Turmquerschnitt pro Stunde oder höher liegen können.
Es leuchtet nun ein, daß der Gehalt an FOV der Abstreifluft bei deren Bewegung nach oben durch die Abstreifzone 2b zu­ nimmt. Die die Hauptmasse an FOV, die ursprünglich im Wasser enthalten war, mit sich führende Abstreifluft tritt nun in die Absorptionszone 10 ein. Gleichzeitig wird die Absorp­ tionszone 10 mit an ihrem oberen Ende 11 eintretendem Lö­ sungsmittel berieselt. Es sei bemerkt, daß das Lösungsmittel vor dem tatsächlichen Eintritt in die Absorptionszone 10 durch einen Lösungsmittelverteiler 12 durchtritt.
Als für die Absorptionszone 10, in der die innige Berührung zwischen dem Lösungsmittel und der mit der FOV beladenen Ab­ streifluft stattfindet, gewähltes Massenübergangsmittel kann jeder der herkömmlichen Kontaktböden, wie zum Beispiel eine Fraktionierbodenglocke, ein Sieb- oder Ventilboden, wie auch jede geschüttete oder strukturierte Packung verwendet wer­ den. Es wurde jedoch gefunden, daß bei der in der Absorp­ tionszone 10 zu erzielenden harten Leistung die in dieser Be­ schreibung vorstehend und in den genannten US- und GB-Patent­ schriften beschriebenen Massenübergangsböden bevorzugt wer­ den.
Die damit für die Absorptionszone gewählten Böden sind mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet, und die von dort herabhän­ genden und versetzt angeordneten Kamine sind mit 14 bezeich­ net. Es leuchtet ein, daß der Durchmesser der Kamine in der Größenordnung des Bodenabstandes liegt in einem Bereich von so wenig wie allgemein 25 mm oder manchmal weniger bis zu 125 mm und gelegentlich mehr. Die Böden sind vollständig eben und weisen auf ihrer Oberseite keine Vorwölbungen oder andere Konstruktionen auf, die das seitliche Sprühen der Flüssigkeit vor dem Austritt nach unten durch die Kamine ver­ hindern würden. Nach dem Durchlauf durch sämtliche Böden in Richtung nach unten sammelt sich das Lösungsmittel in der Sammelzone 15 und wird von dort über einen geeigneten Ab­ scheider 16 nach außen abgegeben.
Der Sammelkonus 15 weist Gasheber 17 auf, durch die das ge­ samte an FOV reiche Abstreifgas, das aus dem oberen Ende der Abstreifzone 2a austritt, durchströmt. Dies wird mit den wel­ lenförmigen Pfeilen 18 angezeigt. Nach dem Durchtritt durch die Gasheber 17 strömt das Gas durch die Kamine 14 nach oben und wird dadurch mit der Flüssigkeit, die nach den bisheri­ gen Ausführungen durch die gleichen Kamine 14 gleichzeitig nach unten strömt, in innige Berührung gebracht.
Im Gegensatz zu den Abstreifzonen 2a und 2b arbeitet die Ab­ sorptionszone 10 im allgemeinen mit einer ziemlich niedrigen Berieselungsstärke in der Größenordnung von 100 Pounds pro Quadratfuß Turmquerschnitt pro Stunde oder gelegentlich nie­ driger bis zu etwa 1000 Pounds pro Quadratfuß Turmquer­ schnitt pro Stunde oder gelegentlich höher. Wie bereits ange­ geben wurde, ist die Lösungsmittelviskosität im allgemeinen hoch und kann bei den vorherrschenden Temperaturen im Be­ reich von 1 Centipoise und selten niedriger bis zu 50 Centi­ poise und gelegentlicht höher liegen. Bei solchen ernsten rheologischen Bedingungen würde man daher erwarten, daß für eine zweckmäßige Durchleitung des in der Absorptionszone 10 in Berührung tretenden Arbeitsmittels ein verhältnismäßig aufwendiger und verwickelt gebauter Flüssigkeitsverteiler er­ forderlich sein würde. Tatsächlich trifft dies jedoch nicht zu. Der für die Absorptionszone 10 benötigte Flüssigkeitsver­ teiler 12 ist nicht so verwickelt aufgebaut wie der Flüssig­ keitsverteiler für die Abstreifzone 2a trotz der Tatsache, daß die Arbeit in 2a weit weniger aufwendig als in der Ab­ sorptionszone ist. Diese offensichtlich bizarre Situation wird jedoch besser verstanden, wenn die ausgezeichneten kon­ struktionsbedingten Flüssigkeitsverteilerqualitäten der Bö­ den in der Absorptionszone beachtet und berücksichtigt wer­ den.
Es ist wichtig, sich die Wirksamkeit der für den Erfinder pa­ tentierten Böden bei ihrem Betrieb in der Absorptionszone wie auch in den VR-SR-Zonen vor Augen zu halten. Obgleich die Angabe von genauen Verhaltensdaten für den Massenüber­ gang aufgrund der großen Schwankungen bei den verwendeten Spezifikationen nicht möglich ist, ist es trotzdem bedeut­ sam, für die wichtigsten anzutreffenden Standardgrößen die wahrscheinlichsten Konstruktionshöhen der verschiedenen Zo­ nen im Vergleich miteinander zu berücksichtigen. Für die Ab­ streifzonen, bei denen für diesen Vergleich geschüttete Pak­ kungen berücksichtigt werden sollen, und für ein Abstreifver­ hältnis (unter dem Abstreifverhältnis wird FOV in der eintre­ tenden Flüssigkeit/FOV in der austretenden Flüssigkeit ver­ standen) von 100, einem nicht ungewöhnlichen Wert, wären ins­ gesamt etwa fünf Massenübergangseinheiten erforderlich. Ahn­ lich wäre für die sich anschließende Absorptionszone und bei Verwendung der für den Erfinder patentierten Böden in einem Kombinationsturm ein Absorptionsverhältnis (unter dem FOV in dem eintretenden Gas/FOV in dem austretenden Gas verstanden wird) von 100 vor dem Austritt der Luft in die Atmosphäre an­ nehmbar. Auch dies würde etwa fünf Massenübergangseinheiten verlangen.
Bei einer Höhe einer Übergangseinheit gleich 1,26 m für die regellose Packung in der Abstreifzone würde die gepackte Ge­ samthöhe der Abstreifzone 1,26 × 5 = 6,30 m sein. Als näch­ stes wurde für die Böden in der Absorptionszone ihre Höhe pro Übergangseinheit experimentell mit 3,75 m ermittelt. Dies würde eine Höhe der Absorptionszone von 3,75 × 5 = 18,75 m ergeben. Dies ist eine bedeutsame Ersparnis an Hül­ lenhöhe gegenüber dem, was mit den bekannten Destillationsbö­ den, regellos geschütteten oder strukturierten Packungen er­ zielbar ist. Die Ersparnis an Hüllenhöhe bestärkt damit das wichtige Konzept des Kombinationsturms, insbesondere wenn die Vorteile des Verhaltens der für den Erfinder patentier­ ten Böden genutzt werden. Die offensichtlich naheliegende Frage, die gestellt werden wird, lautet: "Warum werden die dem Erfinder patentierten Böden nicht auch in der Abstreifzo­ ne unten anstelle der anderen Medien verwendet?" Die Antwort lautet, daß die Abstreifzonen mit Arbeitsmittelbelastungen betrieben werden, die mit dem besten Verhalten der Absorp­ tionszonenböden nicht kompatibel sein können.
Was die VR-SR-Zone und die Verwendung der für den Erfinder patentierten Böden betrifft, kann ihre Wirksamkeit nicht in Ausdrücken des Massenübergangseinheitskonzepts festgestellt werden, falls die VR-SR-Zone als Blitzeinheit betrieben wird. Trotzdem sind die Bedingungen der Wiedergewinnung des Lösungsmittels und der Rückgewinnung der FOV viel weniger an­ spruchsvoll als die Bedingungen in der Absorptionszone. Tat­ sächlich mag das Entfernen der gesamten FOV aus dem FOV-rei­ chen Lösungsmittel zum Wiederaufbereiten des Lösungsmittels für eine zufriedenstellende praktische Arbeitsbedingung oft nicht notwendig sein. Auf der anderen Seite hat es sich als unerwünscht herausgestellt und wird deshalb nicht explizit gefordert, in einem materiellen Weg eine vollständige Sätti­ gung des Lösungsmittels anzustreben oder eine vollständige Annäherung an einen Gleichgewichtszustand des Lösungsmittels bei dessen Durchtritt durch die Absorptionszone, da diese of­ fensichtlich naheliegende Forderung die Höhe der Absorptions­ zone in unvernünftiger Weise vergrößern würde und nur zum Nachteil der günstigen Wirtschaftlichkeit der Gefäßhöhe sein würde, die der Kombinationsturm bei Verwendung der vorste­ hend erwähnten und dem Erfinder patentierten Böden bietet.
Andere für den Betrieb der Absorptionszone wichtige Faktoren sind die Wahl der Betriebsdrücke und -temperaturen. Während der Betrieb bei im wesentlichen atmosphärischem Druck am at­ traktivsten erscheint, könnten bescheidene Änderungen des Druckes trotzdem ins Auge gefaßt werden. Was die Temperatur betrifft, so sollte diese so niedrig liegen wie praktisch möglich. Zu diesem Zweck läuft das in die Absorptionszone eintretende Lösungsmittel zuerst durch einen Lösungsmittel­ kühler 19, der vorzugsweise Rohwasser anstelle irgendeines anderen Kühlmittels verwendet. Am Ende wird die wiederaufbe­ reitete Luft aus der Absorptionszone durch die Düse 20 abge­ geben.
In diesem Schriftsatz wurde bereits gesagt, daß die in den Absorptionszonen vorherrschenden Arbeitsmittelbelastungen nicht mit denjenigen kompatibel sein können, die für die Ab­ sorptionszone als gewünscht gewählt werden. Dies ist insbe­ sondere wichtig in bezug auf die zum Abstreifen des Rohwas­ sers verwendete Strömung an inertem Gas. Für solche Fälle ist es daher eine ganz besondere Möglichkeit, die Strömung des FOV-reichen inerten Gases vom oberen Ende der Abstreifzo­ ne im Überschuß zu fahren gegenüber derjenigen, die in der folgenden Absorptionszone, die die für den Erfinder paten­ tierten Böden enthält, wirtschaftlich gehandhabt werden könn­ te. Eine Vergrößerung des Hüllendurchmessers der Absorptions­ zone gegenüber der unteren Absorptionszone oder -zonen würde daher erforderlich sein. Dies ist jedoch ein Verlangen, das sehr kostenaufwendig und damit unerwünscht sein würde.
Zum Vermeiden einer solchen Eventualität ist die Konstruk­ tion der in Fig. 1 gezeigten Kombinationsturmes abgewandelt worden und wird in Fig. 2 gezeigt. Während der Teil des Kom­ binationsturms, unter dem Rohwasser eintritt, für Fig. 1 und Fig. 2 identisch ist, bezieht sich die Abwandlung auf Einzel­ heiten der vorgeschlagenen neuen Ausführungsform der in Fig. 1 gezeigten Absorptionszone.
Anstelle der Präsentation einer einzigen Absorptionszone, wie es in Fig. 1 gezeigt wird, verwendet Fig. 2, was die Strömung des Lösungsmittels betrifft, zwei in Reihe arbeiten­ de Absorptionsabschnitte. Obwohl, wie in diesem Schriftsatz weiter oben ausgeführt wurde (und wie es in Fig. 1 gezeigt wird), das gesamte von der Oberseite der Abstreifzone 2a kom­ mende FOV-reiche Abstreifgas an der Basis der Absorptionszo­ ne über die Gasheber 17 eintritt, sieht man aus der in Fig. 2 gezeigten Abwandlung der Anordnung, daß die Gasmengen für die dualen Absorptionszonen aus den beiden Absorptionsab­ schnitten nun manipuliert werden können. Natürlich versteht es sich, daß die in Fig. 1 vorgesehene Absorptionszone zwei oder mehr Absorptionsabschnitte aufweisen kann und dann noch im Wesen der Erfindung verbleibt.
Wie bereits ausgeführt wurde, werden die Gasabsorptionsab­ schnitte 21 und 22 in einer Reihenanordnung gezeigt, nur was die Lösungsmittelströmung betrifft, und parallel, was die Strömung des inerten Gases betrifft. Das den Lösungsmittel­ kühler 19 verlassende Lösungsmittel tritt in die obere Gasab­ sorptionszone ein, in den Abschnitt 22 an der Lösungsmittel­ eintrittsöffnung 11, und wird mit Hilfe des Lösungsmittelver­ teilers 12b am oberen Ende des Bödenstapels aus den für den Erfinder patentierten Böden 13b zugegeben. Während das Lö­ sungsmittel durch die Kamine 14b nach unten läuft, sammelt es sich in dem umgedrehten Konus 23 und tritt dann über den Abscheider 24 in den Lösungsmittelverteiler 12a ein, von dem es auf das obere Ende des unteren Bödenstapels in der Absorp­ tionszone 21 gegeben wird. Beim Durchlauf durch die Kamine 14a sammelt sich das Lösungsmittel in dem umgedrehten Konus 25 und tritt über den Abscheider 26 in den Vorratsbehälter 27 für angereichertes Lösungsmittel ein.
Gleichzeitig mit der Strömung des Lösungsmittels nach unten durch die Absorptionszonen 20 und 21 kann mit FOV beladenes inertes Gas durch die Gasbeipässe 28 und 29 der Absorptions­ zone 21 bzw. 22 zugegeben werden. Der jeweilige Gaseintritt in jede dieser Absorptionszonen läßt sich durch Betätigen der Ventile 30 und 31 steuern. Dabei ist zu beachten, daß die zusammengefaßten Strömungen durch die Ventile 30 und 31 der aus der Abstreifzone 2a austretenden Gesamtgasströmung 18 gleich sein müssen.
Während diese Anordnung zeigt, daß die in Fig. 1 gezeigte Ab­ sorptionszone durch die beiden Absorptionszonen ersetzt wur­ de, leuchtet es natürlich ein, daß bei einem Verlangen durch Verfahrensnotwendigkeiten drei oder sogar mehr solcher Ab­ sorptionszonen vorgesehen werden können. Obgleich diese Pra­ xis des Ersetzens der in Fig. 1 gezeigten ursprünglichen Ab­ sorptionszone durch mehrere und im allgemeinen kleinere Ab­ sorptionszonen die Gesamthöhe des Kombinationsturms vergrö­ ßern kann, ist jede solche Vergrößerung nichtsdestoweniger nominal unter Berücksichtigung des ausgezeichneten Wirkungs­ grades und der daher nur geringen Höhen der Absorptionszo­ nen, wie dies vorstehend erörtert wurde.
Wie bereits ausgeführt wurde, zeigt die in Fig. 2 gezeigte Anordnung, daß die Gasströmung durch die beiden Absorptions­ zonen 21 und 22 parallel erfolgt, während die Flüssigkeits­ strömung durch die beiden Zonen in Reihe erfolgt.
Fig. 3 zeigt eine andere Abwandlung, wobei sowohl die Gas­ als auch die Flüssigkeitsströme parallel laufen und die aus den beiden Absorptionszonen stammenden FOV-reichen Lösungs­ mittel auf ihren ursprünglichen, im wesentlichen FOV-freien Zustand aufbereitet werden.
Fig. 3 ist Fig. 2 ähnlich, mit der Ausnahme, daß das die obe­ re Absorptionszone 32 verlassende FOV-reiche Lösungsmittel durch den umgedrehten Konus 33 gesammelt wird und nach Durch­ lauf durch den Abscheider 34 in das Vorratsgefäß 35 für das FOV-reiche Lösungsmittel strömt. Dort wird der Abfluß aus der Absorptionszone 32 mit dem aus der unteren Absorptionszo­ ne 36 stammenden FOV-reichen Lösungsmittel zusammengefaßt, nachdem das aus der Absorptionszone 36 kommende Lösungsmit­ tel den Abscheider 37 durchlaufen hat.
Das gemischte FOV-reiche Lösungsmittel wird dann mit der Lö­ sungsmittelpumpe 38 durch die VR-SR-Zone 39 und den Lösungs­ mittelkühler 40 gepumpt, und durch Betätigen der Strömungs­ steuerventile 41 und 42 wird das aufbereitete Lösungsmittel dann den Absorptionszonen 32 und 36 nach richtiger Vertei­ lung auf diese beiden Absorptionszonen durch die Lösungsmit­ telverteiler 43 und 44 zugeführt.
Gleichzeitig wird das die FOV tragende inerte Gas über die Beipässe 28a und 29a dem Boden der Absorptionszonen 32 und 36 zugeführt. Die Strömungen werden mit den Ventilen 30a und 31a gesteuert.
Es sei bemerkt, daß die Absorptionszone 36 gemäß der Darstel­ lung nur drei dem Erfinder patentierte Böden enthält, wäh­ rend in der Absorptionszone 32 vier dem Erfinder patentierte Böden vorgesehen sind. Dieser Unterschied dient nur zur qua­ litativen Bestärkung, daß durch zweckmäßige Steuerung der Lö­ sungsmittelströme, wie sie durch die Ventile 41 und 42 er­ folgt, die Flüssigkeitsströmung durch die Parallelanordnung, wie sie in Fig. 3 erfolgt, und nicht unter dem Zwang der Not­ wendigkeit einer vollständigen Sättigung der die Absorptions­ zonen verlassenden Lösungsmittel eine zusätzliche Flexibili­ tät gegenüber dem Betrieb einer "Flüssigkeitsströmung in Rei­ he", wie es in Fig. 2 praktiziert wird, bietet und damit häu­ fig eine wirtschaftlichere Konstruktion als eine Strömung in Reihe ermöglicht.
Das Lösungsmittel kann nun unter Verwendung der dem Erfinder patentierten Böden in der VR-SR-Zone in einen zufriedenstel­ lenden praktischen Betriebszustand aufbereitet werden. Die VR-SR-Zone kann entweder eine getrennte Hilfs-Wiedergewin­ nungszone oder vorzugsweise einen weiteren Zusatz zu dem Kom­ binationsturm enthalten. Diese letztere Anordnung wird sche­ matisch in Fig. 4 gezeigt, in der die VR-SR-Zone als eine an­ dere Zone im oberen Teil des Kombinationsturmes angeordnet wurde.
Das an FOV reiche Lösungsmittel tritt dann über die Abschei­ dereinrichtung 44 in den Lösungsmitteltank 45 ein und wird durch die Lösungsmittelpumpe 46 über den Verteiler 47 auf ei­ nen Stapel aus dem Erfinder patentierten Böden gepumpt, die auf ihrer Oberseite mit Heizwendeln 48 versehen sind. Gleich­ zeitig mit dem Eintritt des an FOV reichen Lösungsmittels in den Bödenstapel strömt gesättigter oder überhitzter Dampf durch die Heizwendel und tritt nach Verdampfung des FOV nach oben durch die Kamine 49 durch und verläßt die VR-SR-Zone über die Düse 50 zum Eintritt in den FOV-Kondensator 51. Die­ ser wird natürlich soweit wie möglich Rohwasser verwenden, das als Zulauf für die Abstreifzonen bestimmt ist. Dies ver­ bessert den Abstreifvorgang. Das behandelte Lösungsmittel verläßt den Bödenstapel, sammelt sich in dem umgedrehten Ko­ nus 52 und läuft dann durch den Lösungsmittelkühler 19 in den Verteiler 12 zur Verwendung für die Absorptionszone 10. Die VR-SR-Zone ist gemäß der Darstellung zum Betrieb bei im wesentlichen atmosphärischem Druck bestimmt. Der Betrieb der VR-SR-Zone kann selbstverständlich auch unter herabgesetzten Drücken erfolgen. Dies würde selbstverständlich zusätzliche Ventile und im allgemeinen erhältliche Druckregelanordnungen verlangen. In Fig. 4 wird dies aber nicht gezeigt. Obgleich diese einzige VR-SR-Zoneneinheit im Prinzip die allgemeinen Anforderungen demonstriert, wird daran gedacht, daß Verbesse­ rungen entwickelt werden könnten, die die allgemeinen Aussa­ ge und Richtigkeit dieser Offenbarung jedoch nicht ändern würden.

Claims (30)

1. Verfahren zum Entfernen eines flüchtigen Stoffes aus ei­ ner Flüssigkeit unter Verwendung einer eine Abstreifzone enthaltenden vertikalen Turmkonstruktion mit Zuführen der den flüchtigen Stoff enthaltenden Flüssigkeit zum oberen Ende der Abstreifzone, Einleiten eines inerten Ga­ ses zum unteren Ende der Abstreifzone zum Entfernen der Hauptmasse des flüchtigen Stoffes aus der zugeführten Flüssigkeit, wobei der Turm eine Absorptionszone ent­ hält, in deren unteres Ende das den flüchtigen Stoff tra­ gende inerte Gas eingeströmt wird, wobei die Absorptions­ zone an ihrem oberen Ende mit einem Lösungsmittel berie­ selt wird, durch das die Hauptmasse des flüchtigen Stof­ fes, der ursprünglich in der zugeführten Flüssigkeit ent­ halten war, ohne Erzeugen irgendwelcher sich anschließen­ der Nebenprodukte aus dem inerten Gas entfernt wird, wo­ bei weiter das gereinigte inerte Gas das obere Ende der Absorptionszone verläßt und das Lösungsmittel, das nun die Hauptmasse des flüchtigen Stoffes trägt, das untere Ende der Absorptionszone über eine Abscheider- und/oder Pumpeneinrichtung verläßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den flüchtigen Stoff enthaltende Flüssigkeit Wasser ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüchtige Stoff eine flüchtige organische Verbindung ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen des flüchtigen Stoffes aus dem inerten Gas über einen Vorgang der physikalischen Absorption statt­ findet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das untere Ende der Absorptionszone verlassende und die Hauptmasse des flüchtigen Stoffes tragende Lösungs­ mittel durch eine Zone zum Wiedergewinnen der flüchtigen organischen Verbindung (FOV) und zum Aufbereiten der Lö­ sungsmittels geführt wird, die von der vertikalen Turm­ konstruktion getrennt ist und in der die von der ur­ sprünglichen FOV freie Zusammensetzung des Lösungsmit­ tels durch Verfahren mit Anwendung von Hitze und/oder herabgesetztem Druck im wesentlichen wiedergewonnen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone zum Wiedergewinnen der FOV und Aufbereiten des Lösungsmittels in der vertikalen Turmkonstruktion enthal­ ten ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Absorptionszone bewässernde Lösungsmittel mit ausreichend hohen Strömungsgeschwindigkeiten verwendet wird, so daß das Lösungsmittel das untere Ende der Ab­ sorptionszone nicht in einem Zustand der Sättigung in be­ zug auf die flüchtige organische Verbindung verläßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionszone einen Stapel aus übereinanderliegen­ den, im wesentlichen ebenen, horizontalen, vertikal aus­ einanderliegenden Böden enthält, so daß jeder einen dün­ nen Film des Lösungsmittels trägt, die horizontalen Bö­ den mit einer Vielzahl von nach unten verlaufenden und über mindestens einem Teil ihrer Oberfläche im wesentli­ chen gleichförmig verteilten Kaminen versehen sind und die Öffnungen der Kamine zulassen, daß der auf den Böden befindliche dünne Flüssigkeitsfilm durch diese Öffnungen von Boden zu Boden nach unten fließt und damit die Auf­ wärtsströmung des den flüchtigen Stoff tragenden inerten Gases durch die Öffnungen von Boden zu Boden zuläßt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden einen Durchmesser im Bereich von im wesentli­ chen 10 mm bis im wesentlichen 200 mm aufweisen.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Gas Luft ist.
11. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergewinnungs- und Aufbereitungszone einen Stapel aus übereinanderliegenden, im wesentlichen ebenen, hori­ zontalen, vertikal auseinanderliegenden Böden enthält, so daß jeder Boden einen dünnen Film aus dem Lösungsmit­ tel trägt, die horizontalen Böden mit einer Vielzahl von über mindestens einem Teil ihrer Oberfläche im wesentli­ chen gleichförmig verteilten Strömungsöffnungen versehen sind und die Öffnungen die Abwärtsströmung des sich auf den Böden befindlichen dünnen Flüssigkeitsfilms durch sie von Boden zu Boden und die Aufwärtsströmung des Ga­ ses durch sie zulassen und ein Heizmittel mit mindestens einigen der Böden zum Auskochen des flüchtigen Stoffes aus dem Lösungsmittel zusammenwirkt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsöffnungen durch die jeweiligen Kamine, die einen Durchmesser im Bereich von im wesentlichen 10 mm bis im wesentlichen 200 mm aufweisen, nach unten verlau­ fen.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmittel aus die jeweiligen Kaminöffnungen im we­ sentlichen umschließenden Rohren besteht, die auf der Oberseite der jeweiligen Böden angeordnet sind, und ein Wärmeübertragungsmedium durch die Rohre durchläuft.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionszone obere und untere Absorptionsabschnit­ te aufweist, jeder Absorptionsabschnitt an seinem unte­ ren Ende in paralleler Strömung mit einem Teil des iner­ ten Gases beschickt wird, das einen Teil des aus der Speiseflüssigkeit abgestreiften flüchtigen Stoffes mit sich führt, und der obere Absorptionsabschnitt an seinem oberen Ende gleichzeitig mit dem Lösungsmittel beauf­ schlagt wird und dieses Lösungsmittel am unteren Ende des oberen Absorptionsabschnittes austritt und seine Strömung in Reihe durch den unteren Absorptionsabschnitt fortsetzt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionszone einen oberen und einen unteren Ab­ sorptionsabschnitt aufweist und sowohl die Strömung des inerten Gases als auch die Strömung des Lösungsmittels in Parallelströmung durch die Absorptionsabschnitte durchtreten.
16. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den An­ sprüchen 1 bis 15 zum Entfernen eines flüchtigen Stoffes aus einer Flüssigkeit mit den folgenden Merkmalen:
eine vertikale Turmkonstruktion mit einer Abstreifzo­ ne mit Zuführungsmitteln zum Zuführen einer den flüchti­ gen Stoff enthaltenden Flüssigkeit in das obere Ende der Abstreifzone und mit Mitteln zum Einleiten eines inerten Gases in das untere Ende der Abstreifzone zum Entfernen der Hauptmasse des flüchtigen Stoffes aus dieser Flüssig­ keitszufuhr, eine Absorptionszone mit Strömungsmitteln zum Bewirken einer Strömung des den flüchtigen Stoff tra­ genden inerten Gases in das untere Ende der Absorptions­ zone und mit Berieselungsmitteln am oberen Ende der Ab­ sorptionszone zu deren Berieselung mit einem Lösungsmit­ tel, wodurch die Hauptmasse des flüchtigen Stoffe, der ursprünglich in der Flüssigkeitszufuhr enthalten war, aus dem inerten Gas ohne Bildung von irgendwelchen sich anschließenden Nebenprodukten entfernt wird, und mit Aus­ laßmitteln am oberen Ende der Absorptionszone zum Heraus­ führen des gereinigten inerten Gases vom oberen Ende der Absorptionszone und mit Abführungsmitteln am unteren En­ de der Absorptionszone zum Abführen des Lösungsmittels, das die Hauptmasse des flüchtigen Stoffes durch eine Ab­ scheide- und/oder Pumpeneinrichtung trägt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die den flüchtigen Stoff enthaltende Flüssigkeit Was­ ser ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der flüchtige Stoff eine flüchtige organische Verbin­ dung ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der flüchtige Stoff in einer Wiedergewinnungszone, die getrennt von der vertikalen Turmkonstruktion angeord­ net ist, wiedergewonnen wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der flüchtige Stoff durch physikalische Absorption in einer Wiedergewinnungszone, die in der vertikalen Turmkonstruktion enthalten ist, wiedergewonnen wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der flüchtige Stoff in einer Wiedergewinnungszone wiedergewonnen wird, die getrennt von der vertikalen Turmkonstruktion und mit dieser verbunden ist, um die Hauptmasse des das untere Ende der Absorptionszone ver­ lassenden flüchtigen Stoffes zu dessen Wiedergewinnung in der Wiedergewinnungszone zu tragen, und die Wiederge­ winnungszone Mittel zum Anlegen von Hitze und/oder herab­ gesetztem Druck aufweist, und zwar bevor die von der flüchtigen organischen Verbindung (FOV) freie Zusammen­ setzung des Lösungsmittels in der Wiedergewinnungszone im wesentlichen wiedergewonnen wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die FOV-Wiedergewinnungs- und Lösungsmittelaufberei­ tungszone in der vertikalen Turmkonstruktion enthalten ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das die Absorptionszone berieselnde Lösungsmittel mit ausreichend hohen Strömungsgeschwindigkeiten einge­ setzt wird, so daß es das untere Ende der Absorptionszo­ ne in bezug auf die flüchtige organische Verbindung nicht in einem Zustand der Sättigung verläßt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionszone einen Stapel aus übereinander an­ geordneten, im wesentlichen ebenen, horizontalen, verti­ kal auseinanderliegenden Böden enthält, so daß jeder Bo­ den einen dünnen Film des Lösungsmittels trägt, die hori­ zontalen Böden mit einer Vielzahl von nach unten verlau­ fenden und über mindestens einem Teil ihrer Oberfläche mit im wesentlichen gleichförmig verteilten Kaminen ver­ sehen sind und Öffnungen der Kamine sich dazu eignen, daß der auf den Böden befindliche dünne Flüssigkeitsfilm von Boden zu Boden durch sie nach unten strömt, und zu­ lassen, daß das den flüchtigen Stoff tragende inerte Gas durch sie von Boden zu Boden nach oben strömt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamine einen Durchmesser im Bereich von im we­ sentlichen 10 mm bis im wesentlichen 200 mm aufweisen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergewinnungs- und Aufbereitungszone einen Stapel aus übereinanderliegenden, im wesentlichen ebe­ nen, horizontalen und vertikal auseinanderliegenden Bö­ den enthält, so daß jeder Boden einen dünnen Film aus Lö­ sungsmittel trägt, die horizontalen Böden mit einer Viel­ zahl von mindestens über einem Teil ihrer Oberfläche im wesentlichen gleichförmig verteilten Strömungsöffnungen versehen sind und sich diese dazu eignen, den auf den Bö­ den befindlichen Flüssigkeitsfilm durch sie von Boden zu Boden nach unten strömen zu lassen, und weiter ermögli­ chen, daß das Gas durch sie nach oben strömt, und ein mit mindestens einigen Böden zusammenwirkendes Heizmit­ tel zum Auskochen des flüchtigen Stoffes aus dem Lösungs­ mittel vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsöffnungen durch die jeweiligen Kamine, die einen Durchmesser im Bereich von im wesentlichen 10 mm bis im wesentlichen 200 mm aufweisen, nach unten verlaufen.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmittel aus die jeweiligen Kaminöffnungen im wesentlichen umschließenden und auf der Oberseite der je­ weiligen Böden angeordneten Rohren besteht und ein Wärme­ übertragungsmedium durch die Rohre durchläuft.
29. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionszone einen oberen und einen unteren Absorptionsabschnitt aufweist, jeder Absorptionsab­ schnitt an seinen unteren Enden in Parallelströmung mit einem Teil des inerten Gases beschickt wird, das einen Teil des aus der zugeführten Flüssigkeit abgestreiften flüchtigen Stoffes trägt, und der obere Absorptionsab­ schnitt an seinem oberen Ende gleichzeitig mit dem Lö­ sungsmittel beschickt wird und dieses am unteren Ende des oberen Absorptionsabschnittes austritt und seine Strömung in Reihe durch den unteren Absorptionsabschnitt fortsetzt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionszone einen oberen und einen unteren Absorptionsabschnitt aufweist und die Strömung des iner­ ten Gases und die Strömung des Lösungsmittels beide in Parallelströmung durch den Absorptionsabschnitt durchtre­ ten.
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