DE19525308C2 - Puffereinrichtung für eine Ladestation - Google Patents
Puffereinrichtung für eine LadestationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Puffereinrichtung für eine Lade
station mit einer höhenverlagerbaren Laderampe, wobei seit
lich der Laderampe an einer Vorderseite der Ladestation we
nigstens ein Pufferelement angeordnet ist, das mit wenigstens
einer stabilen, einen festen und einen losen Abstützpunkt
aufweisenden Blattfeder versehen ist.
Aus der DE 92 01 381 U1 ist ein Anfahrpuffer für Rampen be
kannt. Er ist so ausgebildet, daß er den beim Be- und Entla
den auftretenden, durch die Fahrzeugfederung bedingten Hub-
und Senkbewegungen des Fahrzeugs folgen kann.
Ladestationen für gattungsgemäße Puffereinrichtungen (vgl. DE-
Prospekt: "ARNOLD Verladesysteme" der Firma ARNOLD Verladesysteme,
Postfach 300104, D-7000 Stuttgart 30, S. 25/o. Jahresangabe)
sind be
kannt. Die höhenverlagerbare Laderampe einer solchen Ladesta
tion dient dazu, Lastkraftwagen mit auf unterschiedlichen Hö
hen befindlichen Ladeflächen zu be- und entladen. Um zu ver
meiden, daß die Ladestationen oder die Laderampe durch einen
andockenden Lastkraftwagen beschädigt werden, ist die Lade
rampe auf beiden Seiten mit jeweils einer von der Ladestation
aus nach vorne abragenden Puffereinrichtung versehen. Jede
Puffereinrichtung weist eine stabile, zungenartig gekrümmte
Blattfeder auf, die an einem festen Abstützpunkt an der Lade
rampe gelagert ist und deren freies Ende sich in Abstand un
terhalb des festen Abstützpunktes frei an einer entsprechen
den Führungsfläche des Lagerflansches abstützt. Sobald auf
die Blattfeder eine Belastung durch einen andockenden Last
kraftwagen ausgeübt wird, biegt sich diese durch und weicht
unter Verschiebung des losen Abstützpunktes nach unten aus.
Da die Puffereinrichtung jedoch starr an der Ladestation an
geordnet ist, ist es möglich, daß abhängig von der Größe des
andockenden Lastkraftwagens lediglich eine reduzierte Puffer
wirkung erzielt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ladestation der eingangs
genannten Art zu schaffen, die unabhängig von den Abmessungen
des andockenden Lastkraftwagens immer eine gleichbleibende
Pufferwirkung erzielt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wenigstens eine
Blattfeder sich an einem Führungsschlitten abstützt, der in
einer an einer Frontseite der Ladestation verankerten Linear
führung zwischen einer unteren und einer oberen Endposition
höhenverstellbar geführt ist, wobei die obere Endposition des
Führungsschlittens derart begrenzt ist, daß sich ein unterer
Abstützpunkt der Blattfeder noch auf Höhe der Linearführung
befindet. Dadurch, daß die Blattfeder höhenverstellbar ange
ordnet ist, kann ihre Höhe jeweils an die Höhenverlagerung
der Laderampe angepaßt werden, wodurch unabhängig von den Ab
messungen des andockenden Lastkraftwagens immer eine gleich
bleibende Pufferwirkung erzielbar ist. Die Blattfeder kann
neben der Anpassung an die jeweilige Höhe der Laderampe
selbstverständlich auch an die jeweilige Höhe der andockenden
Teile des Lastkraftwagens, insbesondere die Höhe des Aufbau
rahmens, angepaßt werden. Vorteilhaft wird der Puffer in Form
der Blattfeder während des Andockvorgangs des Lastwagens im
mer in seine obere Endposition gebracht, wodurch in jedem
Fall alle Lastkraftwagen unabhängig von ihrer Größe und ihren
Abmessungen abgefangen werden. In dieser Position befindet
sich die Laderampe noch in ihrer Nullage. Sobald der Last
kraftwagen angedockt hat, wird die Laderampe in ihre entspre
chende Beladeposition gebracht und der oder die Puffer werden
in ihre unterste Position verlagert. Dadurch, daß die Blatt
feder sich mit ihrem unteren, losen Abstützpunkt noch auf
Höhe der fest an der Frontseite der Ladestation verankerten
Linearführung befindet, werden die durch den andockenden
Lastkraftwagen in die Blattfeder eingeleiteten Kräfte nur zur
Hälfte auf den oberen, sich frei oberhalb der Linearführung
befindlichen Abstützpunkt eingeleitet, wodurch auch das Kipp
moment auf den Führungsschlitten reduziert ist. Die Führung
selemente zwischen Führungsschlitten und Linearführung müssen
daher nicht auf eine Belastung durch das gesamte Gewicht ei
nes andockenden Lastkraftwagens abgestimmt sein.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Führungsschlitten mit
Hilfe von Führungsrollen in der Linearführung gelagert, die
mit einer Dämpfung versehen sind. Diese Dämpfung dient dazu,
zu vermeiden, daß Stoßbelastungen durch einen andockenden
Lastkraftwagen zu einer Zerstörung der Führungsrollen führen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Führungs
schlitten mittels eines hydraulischen Stellantriebs höhenver
lagerbar. Dadurch ist es möglich, die relativ schwere Puf
fereinrichtung ohne manuellen Kraftaufwand höhenzuverlagern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der hydraulische
Stellantrieb mit einer Steuerung versehen, die an eine Steue
rung zur Höhenverstellung der Laderampe angeschlossen ist.
Dadurch kann die Puffereinrichtung automatisch und zwangsläu
fig während des Andockens eines Lastkraftwagens, während
dessen die Laderampe sich in Nullage befindet, in ihre obere
Endposition gebracht werden. Sobald der Andockvorgang beendet
ist und die Laderampe nach oben in ihre Beladeposition verla
gert ist, wird die Puffereinrichtung entweder manuell oder
automatisch gesteuert in ihre untere Endposition gebracht.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung beschrieben und anhand der Zeich
nungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Ausfüh
rungsform einer Ladestation, die
mit erfindungsgemäßen höhenverlagerbaren Puffereinrichtungen versehen
ist,
Fig. 2 eine Frontansicht der Ladestation nach Fig. 1, wobei
die in der Zeichnung rechte Puffereinrichtung in ihre
obere Endposition verfahren ist,
Fig. 3 die in Fig. 2 rechte Puffereinrichtung in vergrößer
ter Darstellung und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Puffereinrichtung nach Fig.
3 in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3.
Eine Ladestation (2) ist an einer vertikalen Wand eines Ge
bäudes vorgesehen und weist ein Ladetor auf, das zu seiner
Frontseite von einem Wetterschutz (3) umgeben ist. Der Boden
der Ladestation (2) im Bereich des Ladetores ist mit einer
horizontalen Laderampe (4) versehen, die in nicht dargestell
ter Weise höhenverlagerbar ist. Zu beiden Seiten der Laderam
pe (4) (Fig. 2) ist jeweils eine Puffereinrichtung vorgese
hen, die beim Andocken eines Lastkraftwagens (1) an die Lade
station (2) eine Beschädigung der Ladestation, und zwar ins
besondere der vertikalen Gebäudewand seitlich neben und ober
halb der Laderampe (4), verhindert.
Jede Puffereinrichtung ist zwischen einer oberen Endposition
(Fig. 2, rechte Seite) und einer unteren Endposition (Fig.
2, linke Seite) höhenverstellbar. Jede Puffereinrichtung
weist zwei parallel nebeneinander angeordnete Blattfedern (8)
auf, die zungenartig gebogen sind und um eine gemeinsame ho
rizontale Lagerachse an einem oberen Lagerpunkt (14) statio
när an einem Führungsschlitten (7) gelagert sind. Der obere
Abstützpunkt (14) bildet das Festlager der Blattfedern (8).
Die Blattfedern (8) sind nach unten gebogen und stützen sich
mit ihrem freien Ende in Abstand unterhalb des Abstützpunktes
(14) an einem unteren Abstützpunkt (13) frei auf einer front
seitigen Führungsfläche des Führungsschlitten (7) ab. Eben
falls an der Frontseite des Führungsschlittens (7) durch An
schweißen befestigt ist ein Vierkantprofil (9), das horizon
tal über die Breite des Führungsschlitten (7) verläuft und
zur Wegbegrenzung des Biegeweges der Blattfedern (8) dient.
Durch die Wegbegrenzung wird gewährleistet, daß der untere
Abstützpunkt (13) bei einer Druckbelastung auf die Blattfe
dern (8) nicht nach unten von dem Führungsschlitten (7) ab
gleitet und zu Beschädigungen anderer Elemente der Pufferein
richtung führt. Der Führungsschlitten (7) ist aus zwei C-
förmigen Stahlprofilen (Fig. 4) zusammengesetzt, die jeweils
mit ihrer offenen Seite zur gegenüberliegenden Seite nach au
ßen gerichtet sind und parallel und in Abstand zueinander mit
Hilfe mehrerer Querplatten miteinander verschweißt sind, die
über die Länge der C-förmigen Stahlprofile verteilt angeord
net sind.
Der Führungsschlitten (7) ist mit Hilfe gedämpfter Führungs
rollen (15) in einer Linearführung (6) linearverschiebbar ge
halten, die als im wesentlichen U-förmiges, nach vorne offe
nes Stahlprofil gestaltet ist. Die Führungsrollen (15) sind
entlang der Linearführung (6) zu beiden Seiten des Führungs
schlittens (7) in dem Profil der Linearführung (6) gelagert.
Die Linearführung (6) ist mit Hilfe mehrerer starker Anker
dübel (5) in der Gebäudewand der Ladestation (2) seitlich ne
ben der Laderampe (4) verankert. Die Linearführung (6) ist
dabei so relativ zu der Laderampe (4) vertikal ausgerichtet,
daß ihre Oberkante mit der Oberfläche der Laderampe (4) ab
schließt. Der Führungsschlitten (7) mit der doppelten Blatt
feder (8) ist innerhalb der Linearführung (6) mittels eines
Hydraulikantriebs in Form eines Hydraulikzylinders (10) hö
henverfahrbar. Der Hydraulikzylinder (10) ist mit Hilfe einer
Steuerleitung (12) entsprechend beaufschlagbar. Ein freies
Ende einer Kolbenstange des Hydraulikzylinders (10) ist an
einer oberen Querplatte des Führungsschlittens (7) befestigt.
Mittels dieses hydraulischen Stellantriebs ist der Führungs
schlitten (7) zwischen seiner unteren und seiner oberen End
position verfahrbar und in beliebigen Zwischenpositionen wie
auch in den Endpositionen blockierbar.
Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, ist die Ausfahrhöhe des Füh
rungsschlittens (7) für seine obere Endposition durch einen
nicht dargestellten Anschlag so begrenzt, daß sich der obere
Abstützpunkt (14) der Blattfedern (8) zwar oberhalb der Ober
kante der Linearführung (6) befindet, der untere, lose Ab
stützpunkt (13) hingegen befindet sich noch im Bereich der
Linearführung (6) und damit auf Höhe der vertikalen Gebäude
wand. Die obere Endposition ist so gewählt, daß der Abstand
des oberen Abstützpunktes (14) zur Oberkante der Linearfüh
rung (6) etwa dem Abstand des unteren Abstützpunktes (13)
nach oben zur Oberkante der Linearführung (6) entspricht.
Beim Andocken des Lastkraftwagens (1) wird dadurch eine gute
Kraftverteilung auf den Führungsschlitten (7) geschaffen, in
dem etwa die Hälfte der auftretenden Belastungen bereits di
rekt über den unteren Abstützpunkt (13) in die stationäre Li
nearführung (6) weitergeleitet wird, so daß lediglich die an
dere Hälfte auf den oberen Abstützpunkt (14) geleitet wird
und dadurch ein Kippmoment auf den Führungsschlitten (7) aus
übt. Die Führungsrollen zur Führung des Führungsschlittens
(7) in der Linearführung (6) sind so dimensioniert, daß sie
dieses Kippmoment ohne Beschädigungen aufnehmen können. Auch
in der oberen Endposition des Führungsschlittens (7) wird da
her bei einem Andocken eines Lastkraftwagens (2) eine gute
und gleichbleibende Pufferwirkung aufgrund der hohen Stabili
tät der Puffereinrichtung erzielt.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Steuerleitung
(12) für den Hydraulikzylinder (10) an eine Steuerung ange
schlossen, mit der auch die Höhenverstelleinrichtung für die
Laderampe (4) verbunden ist. Die Koordination ist so gewählt,
daß entweder eine unabhängige Höhenverstellung jedes Füh
rungsschlittens (7) oder aber eine gemeinsame, durch eine Hö
henverlagerung der Laderampe (4) aktivierte Höhenverstellung
erfolgt. Wesentlich ist es dabei, daß die Puffereinrichtung
in jedem Fall, wenn ein Andockvorgang eines Lastkraftwagens
durchgeführt wird, in ihre obere Endposition verfahren wird,
wobei die Laderampe (4) in der Nullage, d. h. in ihrer unteren
Endposition, gehalten wird. Sobald die Laderampe nach oben in
ihre Beladeposition verfahren wird, verfährt die Pufferein
richtung in ihre untere Endposition, in der sie den Be- und
Entladevorgang nicht behindert. Die Steuerung kann auch so
ausgelegt sein, daß die Puffereinrichtung zwar automatisch in
ihre obere Endposition verfährt, sobald sich die Laderampe in
ihrer Nullage befindet, um in jedem Fall ein sicheres Abfan
gen eines andockenden Lastkraftwagens - unabhängig von seiner
Größe - zu ermöglichen. In ihrer unteren Endposition hingegen
wird sie von Hand nach unten gezogen, wozu die Steuerung ein
entsprechendes Freigabesignal aufweist. Die Verlagerung der
Puffereinrichtung nach unten erfolgt somit entweder auto
matisch, abhängig von einem entsprechenden Beladungssignal
der Laderampe, oder manuell mittels eines Handgriffs oder hy
draulisch mittels eines zusätzlichen Bedienschalters oder
-handgerätes, das außen an der Ladestation vorgesehen ist.
Claims (5)
1. Puffereinrichtung für eine Ladestation mit einer höhen
verlagerbaren Laderampe, wobei seitlich der Laderampe an ei
ner Frontseite der Ladestation wenigstens ein Pufferelement
angeordnet ist, das mit wenigstens einer stabilen, einen fe
sten und einen losen Abstützpunkt aufweisenden Blattfeder
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Blattfeder (8) sich an einem Führungsschlitten (7) abstützt,
der in einer an der Frontseite der Ladestation (2) veranker
ten Linearführung (6) zwischen einer unteren und einer oberen
Endposition höhenverstellbar geführt ist, wobei die obere
Endposition des Führungsschlittens (7) derart begrenzt ist,
daß sich ein unterer Abstützpunkt (13) der Blattfeder (8)
noch auf Höhe der Linearführung (6) befindet.
2. Puffereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Führungsschlitten (7) mit Hilfe von Führungsrol
len (15) in der Linearführung (6) gelagert ist, die mit einer
Dämpfung versehen sind.
3. Puffereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Führungsschlitten (7) mittels eines hydrauli
schen Stellantriebs (10, 12) höhenverlagerbar ist.
4. Puffereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der hydraulische Stellantrieb einen an dem Führungs
schlitten (7) angreifenden Hubzylinder (10) aufweist.
5. Puffereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der hydraulische Stellantrieb mit einer Steuerung
versehen ist, die an eine Steuerung zur Höhenverstellung der
Laderampe (4) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995125308 DE19525308C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Puffereinrichtung für eine Ladestation |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995125308 DE19525308C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Puffereinrichtung für eine Ladestation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19525308A1 DE19525308A1 (de) | 1997-01-23 |
DE19525308C2 true DE19525308C2 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=7766585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995125308 Expired - Lifetime DE19525308C2 (de) | 1995-07-12 | 1995-07-12 | Puffereinrichtung für eine Ladestation |
Country Status (1)
Country | Link |
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8313 | Request for invalidation rejected/withdrawn | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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