DE19524880C2 - Endokardiale Echtzeit-Ultraschallverschiebungsanzeige - Google Patents
Endokardiale Echtzeit-UltraschallverschiebungsanzeigeInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Ultraschallbilderzeu
gung des Herzens und insbesondere auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum exakten Abbilden einer Kammerwandbewegung.
Eine Ultraschallbilderzeugung verschiedener Aspekte des Her
zens ist eine gut bekannte diagnostische Modalität. Ver
schiedene Systeme wurden entwickelt, die es ermöglichen, daß
ein Ultraschallsystem das Volumen der linken Herzkammer zu
verschiedenen Zeitpunkten während des Herzzyklusses be
stimmt. Derartige Systeme benötigen die Fähigkeit, die Herz
innenhaut/Blut-Grenze genau zu identifizieren. In dem U.S.-
Patent 5,195,521 der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung
zeigt eine Mehrheitsentscheidungsschaltung in jedem Bereich
entlang einer Ultraschallabtastlinie an, wenn eine Mehrheit
der Signale sowohl einer gegenwärtigen Abtastlinie als auch
zweier vorheriger Abtastlinien anzeigen, daß Reflexionen der
gesendeten Pulse von einem Gewebe oder von Blut stammen. Auf
diese Art und Weise wird die Gewebe/Blut-Grenzfläche genau
bestimmt und durch Rauschen weniger beeinflußt.
Das U.S.-Patent 5,257,624 beschreibt eine Verstärkungssteu
erschaltung, die es ermöglicht, die Verstärkung entlang ei
ner oder mehrerer Abtastlinien im wesentlichen konstant zu
halten, wodurch eine genauere Gewebe/Blut-Grenzbestimmung
möglich wird. Die Genauigkeitsverbesserung tritt aufgrund
dessen auf, daß die Grenzbeurteilung auf einer Unterschei
dung der Pegel zwischen Rücklaufpulsen basiert, wobei Gewebe
im allgemeinen ein Signal höheren Pegels zurückwirft als
Blut. Wenn die Verstärkung der Rücklaufsignale von einer Ab
tastlinie aufgrund einer Gewebedämpfung signifikant va
riiert, wird die Gewebe/Blut-Grenzbestimmung wesentlich kom
plexer.
Im U.S. Patent 5,322,067 (der Anmelderin der vorliegenden
Anmeldung) ist eine verbesserte Technik zum Bestimmen des
volumetrischen Wirkungsgrads der linken Herzkammer beschrie
ben. Eine Ultraschallanzeige der linken Herzkammer und des
umgebenden Gewebes wird erhalten, wobei der Benutzer eine
interessierende Region um die Herzkammer für das größte Vo
lumen, für das eine Volumenbestimmung durchgeführt werden
soll, skizziert. Jedes Pixel des Ultraschallbilds in der in
teressierenden Region wird als ein Blutpixel oder ein Gewe
bepixel klassifiziert. Die Fläche der Blutpixel in jedem An
zeigerahmen wird bestimmt, und das Volumen der Herzkammer
wird unter Verwendung des Scheibenverfahrens aus der Fläche
der Fluidpixel in jedem Segment der Region berechnet.
Das US-Patent 5,285,788 zeigt ein Ultraschallbilderzeugungs
system ein B-Modus-Bild und überlagert demselben Farb-Dopp
ler-Informationen. Die Farb-Doppler-Informationen werden un
ter Verwendung einer Farbtabelle angezeigt, die verschiedene
Beschleunigungen eines Kranzherzmuskels anzeigt.
Der Kardiologe ist daran interessiert, in der Lage zu sein,
die Funktion der linken Herzkammer zu prüfen. Eine Kammer
wandbewegung (d. h. eine Bewegung der Herzinnenhaut) ist ein
wichtiger Aspekt der diagnostischen Informationen. Der Arzt
möchte wissen, um wieviel sich jedes Segment der Herzinnen
haut bewegt, und wann sich das einzelne Segment bezüglich
der anderen einzelnen Segmente bewegt. Die Zustände, auf die
überprüft wird, sind: Akinese (keine Bewegung), Hypokinese
(teilweise Bewegung), Hyperkinese (überaktive Bewegung),
Diakinese (unnormale Bewegung) und Tardokinese (Bewegungs
verzögerung). In gegenwärtig verfügbaren kardialen Ultra
schallbilderzeugungssystemen kann eine Wandbewegungsüberprü
fung durch den Arzt nur auf einer qualitativen Basis (im Ge
gensatz zu einer quantitativen Basis) durchgeführt werden.
Eine derartige Überprüfung ist schwierig, da die Augen des
Arztes die Bewegung jedes Stücks der Herzinnenhaut-Wand in
tegrieren müssen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ultra
schallanzeigevorrichtung und ein Verfahren zum Liefern einer
zweidimensionalen Anzeige eines Fluid-gefüllten Hohlraums
und eines umgebenden Wandgewebes zu schaffen, die eine quan
titative Bewertung einer Bewegung des Wandgewebes ermög
lichen.
Diese Erfindung wird durch eine Ultraschallanzeigevorrich
tung gemäß Patentanspruch 1 und ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 7 gelöst.
Eine Ultraschallanzeigevorrichtung liefert eine zweidimen
sionale Anzeige eines Fluid-gefüllten Hohlraums und eines
umgebenden Wandgewebes in der Form einer Sequenz von Pixel
bildrahmen, die auf einem Anzeigebildschirm gezeigt werden.
Die hierin nachfolgend verwendeten Ausdrücke "Pixelbildrah
men" und "Pixelbild" sind gleichbedeutend verwendet, wobei
der Ausdruck "Pixelbildrahmen" an den englischsprachigen
Ausdruck "pixel image frame" angelehnt ist. Die Vorrichtung
schließt einen Schaltungsaufbau zum Anzeigen von Wandgewebe
verschiebungen auf dem Bildschirm auf einer Rahmen-um-Rah
men-Basis ein. Die Vorrichtung weist eine Pixelklassifizie
rungsschaltung zum Klassifizieren der Pixel in jedem Pixel
bildrahmen in zwei Typen, d. h. Gewebe oder Fluid, ein. Ein
Rahmenkomparator bestimmt, welche Pixel zwischen einem Paar
von aufeinanderfolgenden Rahmen die Klassifikation von einem
zum anderen Typ ändern. Eine Farbzuweisungsschaltung weist
den Pixeln geänderten Typs in einem Rahmen einen Farbwert
zu, der bewirkt, daß die geänderten Pixel ohne weiteres von
einem betrachtenden Benutzer unterschieden werden können.
Sowohl bei Kammer-Expansions- als auch bei -Kontraktionszyk
len werden von Rahmen zu Rahmen unterschiedliche Farbwerte
verwendet. Anstelle von verschiedenen Farbwerten können an
dere Abbildungsfunktionen verwendet werden,
um inkrementale Wandgewebebewegungen zu unterscheiden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Ultraschallbilderzeugungs
systems, das die vorliegende Erfindung verkörpert;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Schallquantifizierungsein
heit zum Bestimmen, ob ein Pixel eine Fluidregion
oder eine Geweberegion anzeigt;
Fig. 3 eine Querschnittansicht eines Herzens, die die lin
ke Herzkammer in ihrem vollständig expandierten Zu
stand zeigt;
Fig. 4 eine Ultraschallansicht der linken Herzkammer über
eine Mehrzahl von Rahmen, die aufeinanderfolgende
Pegel von Kontraktion und Expansion der Herzkammer
wand zeigt;
Fig. 5 ein wenig detailliertes logisches Flußdiagramm, das
das Verfahren zeigt, dem die Erfindung folgt, um
Bildpixel bezüglich der Zeit des Auftretens während
eines einzelnen Systolen/Diastolen-Herzzyklusses zu
klassifizieren;
Fig. 6 ein wenig detailliertes Blockdiagramm, das die Ein
gaben in ein Persistenzverfahren, das von dem Sy
stem von Fig. 1 durchgeführt wird, darstellt;
Fig. 7 die verschiedenen Farben, die Pixeln sowohl während
des Kontraktions- als auch des Expansions-Zyklusses
zugewiesen werden; und
Fig. 8 ein wenig detailliertes Flußdiagramm des Persi
stenzverfahrens, das eine Farbe bestimmt, die jedem
Pixel in jedem Rahmen der Anzeige zugewiesen werden
soll.
Kranzarterien-Krankheitszustände werden häufig zuerst durch
Unregelmäßigkeiten der Kontraktionsphasen der linken Herz
kammerwand signalisiert, d. h., wenn sich ein Segment der
Wand vor einem anderen Segment bewegt. Während sich eine
normale Herzfunktion durch im wesentlichen gleichzeitige
Herzkammer-Wandbewegungen offenbart, werden bestimmte Kranz
mängel durch nicht-gleichzeitige Wandbewegungen signali
siert. Diese Erfindung liefert sowohl ein Verfahren als auch
ein Vorrichtung, um es dem Arzt zu ermöglichen, eine Bewe
gung der Herzkammerwand präzise auf einer Rahmen-um-Rahmen-
Basis abzubilden, und ferner eine Sequenz von Rahmen zu be
trachten, die eine Wandbewegung derart darstellen, daß die
Bewegung verschiedener Segmente der Herzkammerwand unter
schieden werden kann. Die Erfindung kann auf einer Echtzeit
basis durchgeführt werden, während Daten akkumuliert werden,
oder kann auf einer unabhängigen Basis aus Daten, die für
eine spätere Analyse erfaßt und gespeichert wurden, durch
geführt werden.
Um eine Anzeige zu liefern, die es ermöglicht, eine Wand
bewegung sichtbar zu machen, wird ein Pixel anfänglich be
züglich dessen klassifiziert, ob es ein Gewebepixel oder ein
Blutpixel ist. Jedes Pixel wird ferner bezüglich der Zeit
des Auftretens klassifiziert, d. h. entweder während einer
Diastole oder einer Systole. Während aufeinanderfolgender
Rahmen der Ultraschallbilderzeugung zeigen Pixelklassifika
tionsänderungen von Gewebe zu Blut oder von Blut zu Gewebe
eine Wandsegmentbewegung an. Pixeln, die sich von Blut zu
Gewebe ändern, wird eine Anzeigefarbe zugewiesen, die sich
von der Anzeigefarbe des Pixels in einem vorherigen Rahmen
unterscheidet, um zu ermöglichen, daß inkrementale Änderun
gen exakt zu sehen sind. Ferner wird jedem Pixel ein Wert
zugewiesen, der anzeigt, ob dasselbe während einer Systolen-
oder einer Diastolen-Periode (Kontraktion oder Expansion)
auftritt. Verschiedene inkrementale Farbwerte werden den
Pixeln während einer Systole und einer Diastole zugewiesen,
um eine Unterscheidung von Wandbewegungen, die während die
ser Intervalle auftreten, zu ermöglichen.
Ein vereinfachtes Diagramm eines Systems, das die Erfindung
realisiert, ist in Fig. 1 gezeigt. Ein Scanner 10 führt eine
Ultraschallabtastung einer spezifizierten Region des Körpers
eines Patienten, wie z. B. des Herzens, durch. Der Scanner
weist einen Ultraschallwandler zum Senden und Empfangen von
Ultraschallenergie auf. Der Wandler sendet Ultraschallener
gie in eine Region, die abgebildet werden soll, und empfängt
reflektierte Ultraschallenergie von Organen in dem Körper
des Patienten.
Wie gut bekannt ist, kann der Wandler ein Array von Wandler
elementen aufweisen, wobei durch eine geeignete Verzögerung
der Pulse, die an jedes Wandlerelement angelegt werden, ein
fokussierter Ultraschallstrahl entlang einer gewünschten Ab
tastlinie gesendet wird. Die reflektierte Ultraschallenergie
von einem gegebenen Punkt in dem Körper des Patienten wird
zu verschiedenen Zeiten durch die Wandlerelemente empfangen.
Die Wandlerelemente konvergieren die empfangenen Ultra
schallenergiesignale, wobei diese Signale einem Strahlformer
zugeführt werden. Der Strahlformer verarbeitet die Rücklauf
signale und gibt einen Signalstrom aus, der einen fokussier
ten empfangenen Strahl anzeigt.
Die Tiefe und die Richtung des Brennpunkts des empfangenen
Strahls relativ zu dem Ultraschallwandler kann dynamisch mit
der Zeit geändert werden, indem die empfangenen Signale von
jedem der Wandlerelemente geeignet verzögert werden. Die
verzögerten Signale von jedem Wandlerelement werden sum
miert, um ein Scanner-Signal zu schaffen, das eine Darstel
lung des reflektierten Energiepegels entlang einer gegebenen
Abtastlinie ist. Das Verfahren wird für eine Vielzahl von
Abtastlinien wiederholt, um Signale zum Erzeugen eines Bilds
der vorgeschriebenen Region des Körpers des Patienten zu
schaffen. Typischerweise ist das Abtastmuster eine Sektorab
tastung, bei der die Abtastlinien ihren Ursprung in einem
Punkt in der Mitte des Ultraschallwandlers besitzen und in
verschiedenen Winkeln ausgerichtet sind.
Alternativ kann der Scanner 10 einen mechanischen Scanner
zum Ultraschall-Abtasten einer spezifizierten Region des
Körpers eines Patienten aufweisen. Bei einem derartigen
Scanner wird ein Ultraschallwandler durch einen Motor über
eine spezifizierte Region bewegt (wie es in der Technik gut
bekannt ist).
Die Erfindung wird nachfolgend hierin im Zusammenhang mit
einem Echtzeit-Anzeigesystem erörtert, wobei Fachleute je
doch realisieren werden, daß die Anzeigemodalität, die nach
folgend hierin beschrieben wird, abgetrennt (off-line) mit
Daten, die bei vorherigen Ultraschallabtastungen gespeichert
wurden, durchgeführt werden kann. Die Ausgabe des Scanners
10 wird einem Abtastwandler 12 zugeführt, der die Sektor
abtastinformationen, die von dem Scanner 10 erzeugt werden,
in eine herkömmliche Rasterabtastungsanzeige umwandelt. Die
Ausgabe des Abtastwandlers 12 wird in einem Rahmenspeicher
13 gespeichert und dann zu einer Anzeige 14 geleitet, die
ein Teil einer Benutzerschnittstelle 16 ist. Die Benutzer
schnittstelle 16 kann einen Track-Ball 18 einschließen, um
eine interessierende Region zu skizzieren, um eine weitere
Analyse zu ermöglichen. Eine Anzeige physiologischer Daten
20 kann ebenfalls vorgesehen sein, wobei dieselbe eine al
phanumerische Anzeige physiologischer Daten und eine Anzeige
physiologischer Signalformen, wie z. B. eine EKG-Spur, auf
weist.
Eine Systemsteuerung 22 (d. h. ein Mikroprozessor) liefert
eine Gesamtsteuerung des Ultraschallbilderzeugungssystems.
Eine Schallquantifizierungseinheit 30 liefert die Fähigkeit
einer Pixelklassifizierung und ermöglicht, daß jedes Pixel
in jedem Rahmen bezüglich dessen klassifiziert wird, ob es
Blut oder Gewebe ist, und ob das Pixel während einer Systo
len- oder eine Diastolen-Periode auftritt. Die Schallquanti
fizierungseinheit kann ferner verwendet werden, um das Volu
men eines Fluid-gefüllten Hohlraums zu bestimmen. Eine der
artige Anwendung ist in dem U.S. Patent 5,322,067, auf das
oben Bezug genommen wurde, beschrieben. Die Offenbarung des
selben ist hiermit durch Bezugnahme aufgenommen.
Ein Blockdiagramm der Schallquantifizierungseinheit 30 ist
in Fig. 2 gezeigt. Ein Scanner-Signal von dem Scanner 10
wird an eine Signalkonditionier- und Analog/Digital-Wand
ler-Schaltung 32 angelegt, die die Verstärkung des empfange
nen Scanner-Signals einstellt und das analoge Signal in eine
Reihe von digitalen Abtastwerten umwandelt. Die digitalen
Abtastwerte werden an ein Quadratsummenfilter 34 angelegt,
das die Signale quadriert und unter Verwendung eines Bewe
gungsfensters das Ergebnis integriert. Die Ausgabe des Fil
ters 34 wird einem logarithmischen Kompressor 36 zugeführt,
der eine logarithmische Kompression der Form Y = 10 LOG X
durchführt. Da das Scanner-Signal Rauschen und Reflexionen
beinhaltet, die eine fehlerhafte Gewebe/Blut-Entscheidung
bewirken können, wird die Genauigkeit der Entscheidung er
höht, indem entlang jeder Abtastlinie gemittelt wird. Die
Mittelung wird durch das Quadratsummenfilter 34 durchge
führt.
Die Ausgabe des logarithmischen Kompressors 36 wird an ein
Gewebe/Blut-Anzeigegerät 38 angelegt, das die digitalen Ab
tastwerte mit einem Referenzpegel vergleicht. Der Referenz
pegel ist zwischen einer Amplitude, die einen Blutrücklauf
darstellt und einer Geweberücklaufamplitude ausgewählt. Die
Ausgabe des Gewebe/Blut-Anzeigegeräts 38 besitzt einen er
sten Zustand, wenn das Eingangssignal Blut darstellt, und
einen zweiten Zustand, wenn das Eingangssignal Gewebe dar
stellt. Die Gewebe/Blut-Analyse wird auf jede digitalisierte
Abtastwerteingabe angewendet. Folglich wird für jeden digi
talisierten Rücklaufabtastwert eine Gewebe/Blut-Bestimmung
durchgeführt, um eine Unterscheidung von Rahmen zu Rahmen
bezüglich dessen durchzuführen, ob sich ein Pixelort von
Blut zu Gewebe geändert hat oder umgekehrt.
Die Genauigkeit der Blut/Gewebe-Entscheidung wird durch An
legen der Ausgabe der Gewebe/Blut-Anzeigevorrichtung 38 an
eine Mehrheitsentscheidungsschaltung 40 erhöht. Die Mehr
heitsentscheidungsschaltung 40 führt eine effektive Mitte
lung durch Vergleichen der Entscheidungen für jeden digi
talisierten Signalabtastwert mit Entscheidungen für digi
talisierte Signalabtastwerte in der gleichen Tiefe auf be
nachbarten Abtastlinien des Ultraschallbilds durch. Das Er
gebnis der Mehrheitsentscheidungsschaltung wird durch den
Zustand einer Mehrheit der betrachteten Abtastwerte be
stimmt.
Das Mehrheitsentscheidungsverfahren wird vorzugsweise für
eine Gruppe von Abtastwerten in der gleichen Tiefe auf meh
reren aufeinanderfolgenden Abtastlinien, typischerweise
drei, durchgeführt, um eine größere Genauigkeit zu liefern.
Die Anzahl der Abtastwerte, die verwendet wird, um die Mehr
heitsentscheidung durchzuführen, kann abhängig von den Um
ständen variiert werden. Die Mehrheitsentscheidungsschaltung
40 gibt ein Signal aus, das aktiv ist, wenn der Abtastwert
Blut darstellt, und das inaktiv ist, wenn der Abtastwert Ge
webe darstellt. Die Verwendung der Mehrheitsentscheidungs
schaltung, um die Genauigkeit einer Gewebe/Blut-Anzeige zu
verbessern, ist detailliert in dem U.S.-Patent 5,195,521 der
Anmelderin der vorliegenden Anmeldung beschrieben. Die Of
fenbarung des U.S.-Patent 5,195,521 ist hiermit durch Bezug
nahme aufgenommen.
Jede aktive/inaktive Ausgabe der Mehrheitsentscheidungs
schaltung 40 wird an einen Blut/Gewebe-Akkumulator 421 bis
42n angelegt, wobei n die Anzahl der digitalisierten Abtast
werte entlang einer Abtastlinie darstellt. Folglich wird je
der Blut/Gewebe-Akkumulator bei jeder Abtastung aktuali
siert, um eine Anzeige dahingehend zu ermöglichen, ob der
digitalisierte Abtastwert Blut oder Gewebe darstellt. Die
aktiven/inaktiven Ausgaben der Mehrheitsentscheidungsschal
tung 40 werden durch eine Multiplexeranordnung (nicht ge
zeigt) unter den Akkumulatoren 40 1 bis 42 n verteilt.
Die Ausgaben der Akkumulatoren 42 1 bis 42 n werden über Lei
tungen 44 an den Abtastwandler 12 (siehe Fig. 1) angelegt.
Wie oben angezeigt wurde, empfängt der Abtastwandler 12 ein
Abtastsignal von dem Scanner 10, wobei dieses Scanner-Signal
die Form einer "Fächer-Typ-" oder "Θ-Raum-"Darstellung auf
weist. Folglich ist jede Abtastlinie durch einen Winkel Θ
definiert. Regionen entlang einer Abtastlinie zeigen eine
Eindringtiefe des Ultraschallsignals an.
In dem Abtastwandler 12 wird die Θ-Raum-Eingabe in eine
X/Y-Raum-Pixeldarstellung umgewandelt, wobei diese Darstel
lung dann für eine nachfolgende Anzeige in dem Rahmenspei
cher 13 gespeichert wird. Jeder digitalisierte Abtastwert
von den Akkumulatoren 42 1 bis 42 n wird in gleicher Weise in
einen Blut/Gewebe-Wert umgewandelt, der ein Pixel in dem
X/Y-Raum darstellt, unter Verwendung des gleichen Umwand
lungsverfahrens, das verwendet wird, um die Θ-Raum-Abtast
werte in einzelne Pixelwerte umzuwandeln. Folglich weist je
des X/Y-Pixel, das in dem Rahmenspeicher 13 gespeichert ist,
einen weiteren zugeordneten Wert auf, der den Blut/Gewebe-
Zustand desselben anzeigt.
Eine zusätzliche Klassifizierung wird durchgeführt, die für
jeden Rahmen anzeigt, zu welcher Zeit während des Herzzy
klusses der Rahmen anzeigt. Um eine derartige Klassifizie
rung zu ermöglichen, wird an die Systemsteuerung 22 (Fig. 1)
eine digitalisierte EKG-Eingabe 46 angelegt. Die EKG-Eingabe
46 wird durch die Systemsteuerung 22 analysiert, um eine Be
stimmung zu ermöglichen, die bezüglich dessen durchgeführt
werden soll, wann ein Wert derselben einen Pegel erreicht,
der die Spitze der R-Welle (R-Zacke) anzeigt. Wie Fachleuten
bekannt ist, zeigt die normale EKG-Signalform einen QRS-Si
gnalverlauf, wobei die R-Welle das Einsetzen des Systolen
zyklusses anzeigt. Wenn folglich die Systemsteuerung 22 eine
maximale Werteingabe auf der Leitung 46 bestimmt, wird durch
das Bezeichnen des nächsten Anzeigerahmens von dem Abtast
wandler 12 als Rahmen 0 der Beginn des Systolenzyklusses an
gezeigt.
Da die Spitze der R-Welle gerade vor der tatsächlichen me
chanischen Kontraktion der linken Herzkammer auftritt,
stellt das Bild des Rahmens 0 das Einsetzen der tatsächli
chen mechanischen Herzkammerkontraktion dar. Der Rahmen 0,
der in den Abtastwandler 12 eingegeben wird, ermöglicht fer
ner ein Triggern des Pixelklassifizierungsverfahrens der Er
findung, welches ermöglicht, daß den Pixeln Farben gemäß ih
rem Blut/Gewebe-Zustand zugewiesen werden und abhängig da
von, ob ein Rahmen während einer Herzkammer-Kontraktion oder
-Expansion auftritt.
In Fig. 3 ist eine vereinfachte Schnittansicht eines Herzens
gezeigt, wobei die linke Herzkammer 50 durch den Umriß 42
einer interessierenden Region angezeigt ist, auf die Art und
Weise, wie sie im U.S.-Patent 5,322,067 gezeigt ist. Die
linke Herzkammer 50 ist am Ende der Systolenperiode gezeigt,
an dem das Volumen der linken Herzkammer seine maximale Aus
dehnung aufweist.
In Fig. 4 ist eine Ansicht der linken Herzkammer 50 gemäß
der bevorzugten Art, die durch diese Erfindung gezeigt ist,
dargestellt. Am unteren Rand von Fig. 4 ist eine Beschrif
tung, die Farben zeigt, die inkrementalen Herzinnenhautände
rungen von Rahmen zu Rahmen zugewiesen werden. Wie oben an
gezeigt wurde, ist der Rahmen 0 der ersten Ultraschallab
tastung zugewiesen, die nach der Spitze der R-Welle erfaßt
wird. Bei einem momentanen Rahmen wird allen Pixeln, die in
die Fläche zwischen einer angezeigten Herzinnenhaut und der
Position der Herzinnenhaut bei dem vorhergehenden Rahmen
fallen, eine einzelne Farbe zugewiesen, wodurch es möglich
ist, die inkrementale Bewegung der Herzinnenhaut von einem
Rahmen zum nächsten zu betrachten. Folglich ist, im Rahmen
1, einer Fläche 54 eine erste Farbe zugewiesen, um die Än
derung der Position der Herzinnenhaut vom Rahmen 0 zum Rah
men 1 anzuzeigen. In gleicher Weise ist, in einem Rahmen 2,
einer Fläche 56 eine unterschiedliche Farbe zugewiesen, um
eine Herzinnenhautbewegung vom Rahmen 1 zum Rahmen 2 anzu
zeigen. Jedem nachfolgenden Rahmen wird eine wiederum unter
schiedliche Farbe zugewiesen, um zu ermöglichen, daß inkre
mentale Bewegungen der Herzinnenhaut für den Arzt sichtbar
gemacht werden. Eine Fläche 58 zeigt eine Expansion eines
Abschnitts der Herzkammerwand an, welche während eines Kon
traktionszyklusses ein anormales Ereignis ist. Jedoch färbt
die Erfindung die Pixel, die von Gewebe zu Blut übergehen,
unterschiedlich, wodurch es dem Arzt möglich ist, die Anor
malität in einem einzelnen Rahmen schnell zu sehen.
Beim Abschluß des Kontraktionszyklusses und beim Beginn des
Expansionszyklusses wird eine weitere Reihe von Farben zu
gewiesen, um inkrementale Positionsunterschiede zwischen der
Herzinnenhaut in aufeinanderfolgenden Rahmen darzustellen.
Obwohl das bevorzugte Ausführungsbeispiel die Verwendung ei
ner Reihe von Farben einschließt, um inkrementale Gewe
be/Blut-Grenzänderungen anzuzeigen, können andere Abbil
dungsfunktionen verwendet werden, z. B. verschiedene Graupe
gel, unterschiedliche Muster, usw..
Bezugnehmend auf die Fig. 5 bis 8 wird nun das Verfahren,
das von dem System von Fig. 1 verwendet wird, um die inkre
mentale Herzinnenhautanzeige, die in Fig. 4 gezeigt ist, zu
erzeugen, erklärt. Wie oben gezeigt wurde, bestimmt die
Schallquantifizierungseinheit 30 für jede Schall-Θ-Raum-Ab
tastung, welche Schallabtastwerte von einem Gewebe und wel
che von Blut stammen. Diese Anzeigen werden dem Abtastwand
ler 12 geliefert.
Nach der Abtastwandlung von dem Θ-Raum in den X/Y-Raum wird
ein Farbpersistenzverfahren aufgerufen, das ein Kombinieren
von Pixelfarben eines momentanen Rahmens mit Pixelfarben ei
nes unmittelbar vorhergehenden Rahmens ermöglicht. Die "Kom
binier"-Aktion ist in Verbindung mit einem Signalklassifi
zierungsverfahren wirksam, um eine Farbanzeige einer inkre
mentalen Herzinnenhautbewegung zu erzeugen. Beim Rahmen 0
bewirkt das Persistenzverfahren, daß Gewebepixel als ein
Signal S1 markiert werden, und daß Blutpixel als ein Signal
S2 markiert werden. Bei den Bildrahmen, die nach dem Rahmen
0 auftreten, bis zu dem Rahmen, der mit dem Ende der Systo
lenperiode zusammenfällt, werden Gewebepixel als ein Signal
S3 markiert, und Blutpixel werden als ein Signal S4 mar
kiert. Bei allen Rahmen nach dem Ende der Systole werden al
le Abtastwerte, sowohl Gewebe als auch Blut, als ein Signal
S5 markiert.
Die Signale S1 und S2 stellen den Zustand aller Pixel, ent
weder als Blut oder als Gewebe, beim Rahmen 0 ein (Beginn
der Herzinnenhaut-Kontraktionsbewegung). Für jeden nachfol
genden Rahmen bis zum Ende der Systole wird der Zustand je
des Pixels für diesen Rahmen ausgewertet und mit dem Zustand
des gleichen Pixels in dem unmittelbar vorhergehenden Rahmen
verglichen. Beim ersten Rahmen, bei dem sich ein Pixel von
Gewebe zu Blut oder von Blut zu Gewebe ändert, wird ein sol
cher Übergang bemerkt und das Pixel farblich codiert. Die
verwendete Farbe hängt von zwei Faktoren ab. Erstens ergeben
Übergänge von Gewebe zu Blut andere Farben als Pixel, die
von Blut zu Gewebe übergehen. Zweitens erhalten Pixelüber
gänge, die in verschiedenen Rahmen auftreten, verschiedene
Farben. Auf diese Weise ist es möglich, aus den Farben des
Bildes sowohl zu bestimmen, wann ein Übergang auftritt, als
auch von welchem Typ der Übergang war.
Am Ende der Systole ist es bevorzugt (aber nicht erforder
lich), daß die Schallquantifizierungseinheit 30 ein Signal
S5 für alle Pixel ausgibt. Wenn die Farbpersistenzfunktion
das Signal S5 erfaßt, wird die gesamte Farbanzeige unter
drückt. Dies ermöglicht es, daß die Farbanzeige der Herz
innenhautbewegung auf die systolische Phase begrenzt wird.
Außerdem ist die Bewegung der Mitralklappe nicht in der An
zeige eingeschlossen, da dieselbe während der gesamten sy
stolischen Periode geschlossen ist.
Bezugnehmend auf Fig. 5 wird nun das Flußdiagramm, das das
oben erwähnte Verfahren darstellt, beschrieben. Wie gezeigt
wurde, wird jedes Pixel einer Herzinnenhaut-Verschiebungs
analyse unterzogen. Somit wird, wie im Block 70 gezeigt ist,
ein neues Schallpixel empfangen und es wird bestimmt, ob der
Rahmen 0 verarbeitet wird (Entscheidungsblock 72). Wenn dies
der Fall ist, wird bestimmt, ob die Schallquantifizierungs
einheit 30 den Schallabtastwert, der dem Pixel entspricht
als Blut oder Gewebe charakterisiert hat (Entscheidungsblock
74). Wenn das Pixel als Blut klassifiziert wird, wird dem
Pixel das Signal S2 zugewiesen (Block 76). Wenn das Pixel
als Gewebe klassifiziert wurde, wird dem Pixel das Signal S1
zugewiesen (Block 78).
Wenn bestimmt wird (im Entscheidungsblock 72), daß nicht der
Rahmen 0 verarbeitet wird, wird bestimmt, ob sich das Ver
fahren bei oder nach dem Ende der Systole befindet (Ent
scheidungsblock 80). Dies wird bestimmt, indem festgestellt
wird, ob seit der R-Wellen-Anzeige eine Zeitperiode vergan
gen ist, die einen Schwellenwert überschreitet, wobei der
Schwellenwert einer bestimmten Systolenzeit für den Patien
ten entspricht. Wenn diese Zeitperiode nicht vergangen ist,
gibt der Entscheidungsblock 80 ein Nein aus, und es wird
wiederum bestimmt, ob das Pixel entweder Blut oder Gewebe
ist (Entscheidungsblock 82). Wenn das Pixel als Blut klassi
fiziert wird, wird dem Pixel das Signal S4 zugewiesen (Block
84), das anzeigt, daß dasselbe ein Blutpixel ist, das wäh
rend der Systole auftritt. Im Gegensatz dazu wird dem Pixel
das Signal S3 zugewiesen, da ein Gewebeabtastwert während
der Systole auftritt (Block 86), wenn der Entscheidungsblock
82 bestimmt, daß der Schallabtastwert Gewebe ist.
Wenn im Entscheidungsblock 80 bestimmt wird, daß die Zeit
schwelle überschritten wurde (d. h., daß die Herzaktion ent
weder beim oder nach dem Ende der Systole ist), wird allen
Schallabtastwerten, Blut oder Gewebe, das Signal S5 zugewie
sen (Block 88), das anzeigt, daß die Zeit ihres Auftretens
während einer Diastole liegt.
Es wird dann bestimmt, ob alle Schallabtastwerte für einen
gegebenen Rahmen verarbeitet wurden, wobei, wenn dies nicht
der Fall ist, das Verfahren zum Block 70 zurückspringt und
sich wiederholt (Entscheidungsblock 90).
Andernfalls wird jedes neue Pixel einem Persistenzverfahren
92 unterzogen, wie in Fig. 6 gezeigt ist, welches in Verbin
dung mit dem Rahmenspeicher 13 und der Systemsteuerung 22
wirksam ist, um die Erzeugung der mehrfarbigen Herzinnen
hautanzeige, die oben beschrieben wurde, zu ermöglichen. Das
Persistenzverfahren 92 ermöglicht einen Vergleich von Pi
xeln, die in unmittelbar aufeinanderfolgenden Rahmen exakt
am gleichen räumlichen Ort auftreten. Der Betrieb des Persi
stenzverfahrens 92 ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
Die Pixelcodierungssymbole, die in den Fig. 7 und 8 verwen
det sind, lauten wie folgt:
S1 - Gewebeabtastpixel im Rahmen 0
S2 - Blutabtastpixel im Rahmen 0
S3 - Gewebeabtastpixel von einem Rahmen zwischen dem Rahmen 0 und dem Ende der Systole.
S4 - Blutabtastpixel von einem Rahmen zwischen dem Rahmen 0 und dem Ende der Systole.
S5 - Gewebe- oder Blut-Abtastpixel von einem Rahmen, der am oder nach dem Ende der Systole und vor dem Rahmen 0 auftritt.
R1 - Referenzfarbe 1 (leer)
R2 - Referenzfarbe 2 (leer): verwendet, um Gewebepixel zu kennzeichnen.
R3 - Referenzfarbe 3 (leer): verwendet, um Blutpixel zu kennzeichnen.
Cn - Kontraktionsfarbe, die dem Rahmen n zugewiesen ist
En - Expansionsfarbe, die dem Rahmen n zugewiesen ist
n - Rahmennummer nach der R-Wellen-Anzeige (dem Ende der Diastole).
S2 - Blutabtastpixel im Rahmen 0
S3 - Gewebeabtastpixel von einem Rahmen zwischen dem Rahmen 0 und dem Ende der Systole.
S4 - Blutabtastpixel von einem Rahmen zwischen dem Rahmen 0 und dem Ende der Systole.
S5 - Gewebe- oder Blut-Abtastpixel von einem Rahmen, der am oder nach dem Ende der Systole und vor dem Rahmen 0 auftritt.
R1 - Referenzfarbe 1 (leer)
R2 - Referenzfarbe 2 (leer): verwendet, um Gewebepixel zu kennzeichnen.
R3 - Referenzfarbe 3 (leer): verwendet, um Blutpixel zu kennzeichnen.
Cn - Kontraktionsfarbe, die dem Rahmen n zugewiesen ist
En - Expansionsfarbe, die dem Rahmen n zugewiesen ist
n - Rahmennummer nach der R-Wellen-Anzeige (dem Ende der Diastole).
Bezugnehmend zuerst auf Fig. 7 ist ein Diagramm gezeigt, daß
die Sequenz von Farben C1-Cn anzeigt, die während einer
Kontraktionsphase der linken Herzkammer zugewiesen werden,
und die es ermöglichen, Herzinnenhaut-Positionsänderungen
von Rahmen zu Rahmen sichtbar zu machen. Spezieller gesagt
wird jedem Pixel, das von einem Rahmen zum nächsten von Blut
zu Gewebe übergeht (während eines Kontraktionszyklusses),
eine Farbe Cn zugewiesen, wodurch es möglich wird, daß alle
Pixel in dem Rahmen, die von dem vorhergehenden Rahmen von
Blut zu Gewebe übergegangen sind, mit der Farbe Cn versehen
werden. Auf eine ähnliche Art und Weise werden während des
Expansionszyklusses aufeinanderfolgenden Rahmen Expansions
farben E1-En zugewiesen, die Pixel bezeichnen, die auf ei
ner Rahmen-um-Rahmen-Basis von Gewebe zu Blut übergegangen
sind.
Bezugnehmend auf Fig. 8 wird nun das Verfahren, das verwen
det ist, um die Zuweisung der Farben C1-Cn und E1-En zu
ermöglichen, beschrieben. Wenn ein neues Pixel empfangen
wird (Block 100) wird zuerst bestimmt, ob der Pixelwert S5
ist (Entscheidungsblock 102). Wenn dies der Fall ist, wird
der Ausgangspixelwert auf R1 (leer) eingestellt und das Ver
fahren springt zum nächsten Pixel (Block 104). Wenn das Pi
xel, auf das zugegriffen wurde, nicht S5 ist (Entscheidungs
block 102), springt das Verfahren zum Entscheidungsblock
106, in dem bestimmt wird, ob der Pixelwert S1 ist (ein Ge
webepixel vom Rahmen 0). Wenn dies der Fall ist, wird der
Ausgangspixelwert auf R2 eingestellt (Block 108), was kenn
zeichnet, daß das Pixel ein Gewebepixel ist.
Wenn der Pixelwert nicht S1 ist (Entscheidungsblock 106),
wird als nächstes bestimmt, ob der Pixelwert gleich S2 ist
(Blutabtastpixel vom Rahmen 0) (Entscheidungsblock 110).
Wenn dies der Fall ist, wird der Ausgangspixelwert auf R3
eingestellt (Block 112), das ein Blutpixel kennzeichnet. An
diesem Punkt wird bestimmt (Entscheidungsblock 114), ob ein
letztes Pixel erreicht wurde (des Rahmens 0). Wenn dies
nicht der Fall ist, springt das Verfahren zum Block 100 zu
rück. Wenn dies der Fall ist, wird der Rahmenzähler um Eins
inkrementiert (Block 116), und das Verfahren springt zurück,
um das erste Pixel eines nächsten Rahmens zu erfassen. Es
ist nun bekannt, daß der R-Wellen-Anzeiger aufgetreten ist,
daß alle Pixel im Rahmen 0 entweder als Blut oder als Gewebe
klassifiziert wurden, und daß bis jetzt keine Farben zuge
wiesen wurden.
Wenn im Entscheidungsblock 110 bestimmt wird, daß der Pixel
wert nicht S2 ist (was anzeigt, daß derselbe entweder S3
oder S4 ist), wird auf den entsprechenden alten Pixelwert
zugegriffen (Block 118). Dann wird bestimmt, ob der alte Pi
xelwert gleich R2 ist (ein Gewebepixel) (Entscheidungsblock
120). Wenn dies der Fall ist, wird als nächstes bestimmt, ob
der neue Pixelwert gleich S3 ist (ein Gewebeabtastwert, der
zwischen dem R-Wellen-Anzeiger und dem Ende der Systole auf
tritt) (Entscheidungsblock 122). Wenn dies der Fall ist,
wird der Ausgangspixelwert gleich dem alten Pixelwert einge
stellt, da es keine Änderung seiner Beschaffenheit gegeben
hat und die systolische Periode noch wirksam ist (Block
124). Danach springt das Verfahren zum nächsten Pixel (Block
100), wenn kein Ende eines Rahmens (Entscheidungsblock 114)
erreicht ist.
Wenn im Entscheidungsblock 120 bestimmt wird, daß der alte
Pixelwert nicht R2 ist, und ferner im Entscheidungsblock 126
bestimmt wird, daß der alte Pixelwert R3 ist (ein Blutpi
xel), springt das Verfahren zum Entscheidungsblock 128, in
dem bestimmt wird, ob der neue Pixelwert auf S3 eingestellt
ist (was anzeigt, daß es ein Gewebepixel ist, das in einem
Rahmen zwischen der R-Wellen-Anzeige und dem Ende der Systo
le auftritt) (Entscheidungsblock 128). Wenn dies der Fall
ist, wird der Ausgangspixelwert auf Cn eingestellt, wobei n
von der Rahmennummer abhängt (Block 130). Es sei daran erin
nert, daß C1-Cn verschiedene Farben bezeichnen, die wäh
rend eines Kontraktionszyklusses zugewiesen werden.
Wenn der Entscheidungsblock 128 Nein anzeigt, wird der Aus
gangspixelwert auf R3 eingestellt, was anzeigt, daß keine
Änderung von dem alten Pixelwert in dem vorhergehenden Rah
men und dem Ausgangspixel, das betrachtet wird, stattgefun
den hat (Block 132). Das Verfahren springt dann zurück, wie
in den Blöcken 114, 116 gezeigt ist.
Wenn im Entscheidungsblock 126 bestimmt wird, daß der alte
Pixelwert nicht gleich R3 ist, wird der Ausgangspixelwert
gleich dem alten Pixelwert gesetzt (Block 134), und das Ver
fahren springt zurück.
Wenn im Entscheidungsblock 122 bestimmt wird, daß ein neuer
Pixelwert nicht gleich S3 ist, ist das folgende bekannt: das
Pixel wird in einem Rahmen angezeigt, der zwischen der R-
Wellen-Anzeige und dem Ende der Systole auftritt; und das
Pixel hat sich von einem Gewebepixel in ein Blutpixel geän
dert, was eine Expansion der Herzinnenhaut anzeigt. Folglich
wird der Schluß gezogen, daß ein Expansionszyklus aufgetre
ten ist. Der Ausgangspixelwert wird auf einen Farbwert En
eingestellt, wobei n von der Rahmennummer abhängt (Block
140). Es sei ins Gedächtnis gerufen, daß E1-En verschiede
ne Farben anzeigen, die während eines Expansionszyklusses
zugewiesen werden. Das Verfahren springt dann durch die
Blöcke 114 und 116 zurück.
Es sollte offensichtlich sein, daß die vorhergehende Be
schreibung nur dazu dient, die Erfindung zu veranschauli
chen. Verschiedene Alternativen und Modifikationen können
von Fachleuten konstruiert werden, ohne von der Erfindung
abzuweichen. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit der
Sichtbarmachung einer linken Herzkammer beschrieben wurde,
kann dieselbe beispielsweise auf einen beliebigen, ein Fluid
enthaltenden Körperhohlraum angewendet werden. Obwohl ein
bevorzugtes Verfahren zum Identifizieren von Pixeln, an de
nen eine Fluid/Gewebe-Grenze auftritt, beschrieben wurde,
wird ferner erwartet, daß andere Gewebe-bestimmende Verfah
ren, die Fachleuten bekannt sind, ebenfalls in den Grenzen
der Erfindung liegen.
Claims (12)
1. Ultraschallanzeigevorrichtung zur Anzeige von Gewebe
wandbewegungen einer einen Fluid-gefüllten Hohlraum um
gebenden Gewebewand auf der Basis von mittels einer Ul
traschallabtastvorrichtung erzeugten Pixelbild, wobei
die Ultraschallabtastvorrichtung eine Pixelklassifizie
rungseinrichtung (30) aufweist, die die Pixel eines je
weiligen Pixelbilds als Pixel eines ersten Typs und Pi
xel eines zweiten Typs klassifiziert, wobei Pixel des
ersten Typs Pixel sind, die einem Fluid entsprechen, und
Pixel des zweiten Typs Pixel sind, die einem Gewebe ent
sprechen, mit folgenden Merkmalen:
einer Bildvergleichseinrichtung (92) zum Vergleichen der sich bezüglich ihrer Lage in dem Pixelbild entsprechen den Pixel in aufeinanderfolgenden Pixelbildern zum Best immen derjenigen Pixel, deren Pixeltyp sich in den auf einanderfolgenden Bildern ändert; und
einer Zuweisungseinrichtung (22), die den von der Bild vergleichseinrichtung bestimmten Pixeln, deren Pixeltyp sich ändert, eine Abbildungsfunktion zuweist, wobei die Abbildungsfunktion eine von der Darstellung der Pixel, die einem Fluid entsprechen, und der Pixel, die einem Gewebe entsprechen, unterscheidbare Darstellung fest legt.
einer Bildvergleichseinrichtung (92) zum Vergleichen der sich bezüglich ihrer Lage in dem Pixelbild entsprechen den Pixel in aufeinanderfolgenden Pixelbildern zum Best immen derjenigen Pixel, deren Pixeltyp sich in den auf einanderfolgenden Bildern ändert; und
einer Zuweisungseinrichtung (22), die den von der Bild vergleichseinrichtung bestimmten Pixeln, deren Pixeltyp sich ändert, eine Abbildungsfunktion zuweist, wobei die Abbildungsfunktion eine von der Darstellung der Pixel, die einem Fluid entsprechen, und der Pixel, die einem Gewebe entsprechen, unterscheidbare Darstellung fest legt.
2. Ultraschallanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der
einem Pixel, das sich von dem ersten Typ in den zweiten
Typ ändert, eine erste Abbildungsfunktion zugewiesen
wird, und einem Pixel, das sich von dem zweiten Typ in
den ersten Typ ändert, eine zweite Abbildungsfunktion
zugewiesen wird.
3. Ultraschallanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der
die Abbildungsfunktion-Zuweisungseinrichtung ermöglicht,
daß die erste Abbildungsfunktion und die zweite Abbil
dungsfunktion in jedem Bild und über eine Abfolge von
Bildern geändert werden, um zu ermöglichen, daß Pixel
typänderungen von Bild zu Bild als eine Abfolge unter
schiedlicher Abbildungsfunktionen betrachtet werden, um
zu ermöglichen, daß inkrementale Änderungen der Wandge
webeposition von Bild zu Bild ohne weiteres unterschie
den werden.
4. Ultraschallanzeigevorrichtung gemäß Anspruch 3, bei der
jede Abbildungsfunktion einen unterschiedlichen Farbwert
definiert.
5. Ultraschallabbildungsvorrichtung gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 4, die ferner folgendes Merkmal aufweist:
eine Einrichtung (46) zum Eingeben einer kardialen R-
Wellen-Anzeige in die Pixelklassifizierungseinrichtung
(30), wobei die Pixelklassifizierungseinrichtung jedes
Pixel in einem nachfolgenden Pixelbild entweder als Ge
webe oder als Blut identifiziert, wobei die Abbildungs
funktion-Zuweisungseinrichtung (22) während einer Systo
lenperiode wirksam ist, um Pixeln, deren Identifizierung
sich von Fluid in Gewebe ändert, in jedem nachfolgenden
Bild eine unterschiedliche Abbildungsfunktion zuzuwei
sen, um zu ermöglichen, daß inkrementale Gewebewandbewe
gungen sichtbar von Bild zu Bild unterschieden werden
können.
6. Ultraschallvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis
5, bei der die Bildvergleichseinrichtung (30, 22) und
die Abbildungsfunktion-Zuweisungseinrichtung (22) in
Echtzeit arbeiten, während Ultraschalldaten akkumuliert
werden.
7. Verfahren zum Anzeigen von Gewebewandbewegungen einer
einen Fluid-gefüllten Hohlraum umgebenden Gewebewand auf
der Basis von mittels einer Ultraschallabtastvorrichtung
erzeugten Pixelbildern, wobei die Pixel eines jeweiligen
Pixelbilds in einer Pixelklassifizierungseinrichtung
(30) der Ultraschallabtastvorrichtung als Pixel eines
ersten Typs und Pixel eines zweiten Typs klassifiziert
werden, wobei die Pixel des ersten Typs Pixel sind, die
einem Fluid entsprechen, und wobei die Pixel des zweiten
Typs Pixel sind, die einem Gewebe entsprechen, mit fol
genden Schritten:
Vergleichen der sich bezüglich ihrer Lage in dem Pixel bild entsprechenden Pixel in aufeinanderfolgenden Pixel bildern und Bestimmen derjenigen Pixel, deren Pixeltyp sich in den aufeinanderfolgenden Bildern ändert; und
Zuweisen eines Farbwerts zu den Pixeln geänderten Typs in einem nachfolgenden Bild, welcher sich von einem Farbwert unterscheidet, der den Pixeln geänderten Typs in einem vorhergehenden Bild zugewiesen ist, um dadurch zu ermöglichen, daß die Pixel geänderten Typs in dem nachfolgenden Bild ohne weiteres von den Pixeln geänder ten Typs in dem vorhergehenden Bild unterscheidbar sind.
Vergleichen der sich bezüglich ihrer Lage in dem Pixel bild entsprechenden Pixel in aufeinanderfolgenden Pixel bildern und Bestimmen derjenigen Pixel, deren Pixeltyp sich in den aufeinanderfolgenden Bildern ändert; und
Zuweisen eines Farbwerts zu den Pixeln geänderten Typs in einem nachfolgenden Bild, welcher sich von einem Farbwert unterscheidet, der den Pixeln geänderten Typs in einem vorhergehenden Bild zugewiesen ist, um dadurch zu ermöglichen, daß die Pixel geänderten Typs in dem nachfolgenden Bild ohne weiteres von den Pixeln geänder ten Typs in dem vorhergehenden Bild unterscheidbar sind.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, bei dem der Zuweisungs
schritt den Pixeln geänderten Typs in aufeinanderfolgen
den Bildern, die während einer Kontraktion des Wandgewe
bes auftreten, eine Reihe von Farben zuweist, und Pixeln
geänderten Typs in aufeinanderfolgenden Bildern, die
während einer Expansion des Wandgewebes auftreten, eine
zweite Reihe von Farben zuweist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, bei dem der Zuwei
sungsschritt Pixeln geänderten Typs in aufeinanderfol
genden Bildern während einer Kontraktionsphase des Wand
gewebes inkremental geänderte Farben zuweist, und ferner
Pixeln geänderten Typs, die in aufeinanderfolgenden Bil
dern während eines Kontraktionszyklusses des Wandgewebes
auftreten, inkremental geänderte Farben zuweist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem sich die inkremental
geänderten Farben, die während der Kontraktionsphase zu
gewiesen werden, von den inkremental geänderten Farben,
die während der Expansionsphase zugewiesen werden, un
terscheiden.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem das Verfahren auf
eine Darstellung einer linken Herzkammer eines Herzmus
kels sowohl während einer systolischen als auch einer
diastolischen Sequenz angewendet wird, wobei der Zuwei
sungsschritt während einer diastolischen Sequenz verhin
dert ist, um dadurch eine Farbanzeige während der dia
stolischen Sequenz zu unterdrücken.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, bei dem
das Verfahren auf Daten wirksam ist, die als eine Folge
von Ultraschallabtastungen empfangen werden, und bei dem
die Klassifizierungs-, Bestimmungs- und Zuweisungs-
Schritte in Echtzeit stattfinden, während die Daten emp
fangen werden, um eine Echtzeitbetrachtung der Pixel ge
änderten Typs zu ermöglichen.
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