DE19524607C2 - Wärmetauscher, insbesondere Öl-Luftkühler - Google Patents
Wärmetauscher, insbesondere Öl-LuftkühlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere ei
nen Öl-Luftkühler, mit zwei einander gegenüberliegenden Kam
mern zum Sammeln und Verteilen der zu kühlenden Flüssigkeit,
denen ein Zufluß und ein Abfluß für die zu kühlende Flüssig
keit zugeordnet ist, und die durch mehrere parallel und für
die Umströmung durch ein Kühlmedium in Abstand zueinander
verlaufende Kanäle miteinander verbunden sind, wobei die Kam
mern jeweils durch mehrere aneinandergefügte und paarweise
zueinander ausgerichtete Halbschalen und die Kanäle durch
Flachrohre gebildet sind, die zwischen die Halbschalen einge
setzt sind, wobei jeweils ein Paar von Halbschalen gemeinsam
eine Aufnahme in Form eines Durchzuges für ein Flachrohr bil
det.
Ein solcher Wärmetauscher ist aus der DE 35 00 571 A1 be
kannt. Die Kammern des Wärmetauschers werden durch mehrere,
paarweise zueinander ausgerichtete Halbschalen gebildet, zwi
schen denen die Enden der Flachrohre eingesetzt werden. Dazu
werden die Enden der Flachrohre bis über entsprechende Auf
nahmebereiche der Halbschalen hinaus in das Innere der Halb
schalen eingesetzt.
Ein weiterer Wärmetauscher ist aus der US 4 217 953 be
kannt. Der Wärmetauscher ist als Scheibenkühler aufgebaut,
indem mehrere Scheiben zu einem Paket zusammengefügt sind.
Das Scheibenpaket bildet sowohl Kammern als auch die die Kam
mern verbindenden Kanäle, so daß durch die Abmessungen der
Scheiben auch die Abmessungen des Wärmetauschers festgelegt
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wärmetauscher der ein
gangs genannten Art zu schaffen, der mit einfachen Mitteln
eine exakte Positionierung der Flachrohre ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Aufnahme mit ei
nem Anschlag für eine Stirnkante des zugeordneten Flachrohres
versehen ist.
Dadurch wird eine exakte Positionierung der Flachrohre rela
tiv zu den Halbschalen erzielt. Vorteilhaft stellen die Kam
mern und die Kanäle unterschiedliche Bauteile dar, die ohne
großen Aufwand entsprechend variiert werden können. Durch ei
ne entsprechende Anzahl von aneinandergereihten Halbschalen
ist die Breite des Wärmetauschers variierbar. Durch eine ent
sprechende Änderung der Flachrohre in ihrer Länge und ihrer
Breite sind die Höhe und die Tiefe des Wärmetauschers vari
ierbar, wodurch auch die Kühlleistung beeinflußbar ist. Die
jeweils einfach aufgebauten einzelnen Bauelemente des Wärme
tauschers, nämlich die Halbschalen und die Flachrohre sind
entsprechend der gewünschten Variante des Wärmetauschers ein
fach und kostengünstig herstellbar, so daß sich der Wärmetau
scher in Form eines Baukastensystems zusammensetzen läßt. Bei
einem Vorsehen des Wärmetauschers als Öl-Luftkühler sind zwi
schen den einzelnen Flachrohren zusätzlich Wellrippen einge
fügt, wodurch sich ein Rippen-Rohrblock ergibt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Halbschalen je nach
ihrer Einsatzposition innerhalb der Kammern mit einem, ge
schlossenen oder einem offenen Boden versehen. Weisen die
Halbschalen einen geschlossenen Boden auf, so dienen sie als
Trennwand zur Unterteilung einer Kammer. Sind die Halbschalen
mit einem offenen Boden versehen, so kann die zu kühlende
Flüssigkeit durch die Öffnung hindurchströmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stellt jede Halb
schale ein einstückiges, durch ziehen und Prägen hergestell
tes Blechteil dar. Die Halbschalen sind daher einfach und ko
stengünstig herstellbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jede Halbschale
beidseitig lotplattiert. Dadurch ist es möglich, den gesamten
Wärmetauscher in einem Arbeitsschritt in einem Lötofen zu
verlöten, wobei ein flußmittelfreies Lötverfahren eingesetzt
wird. Dazu werden die verschiedenen Bauteile, nämlich die
Halbschalen, die Flachrohre und gegebenenfalls die Wellrippen
zu einem entsprechenden Block zusammengefügt und in dieser
paketartigen Konstellation fixiert. Im Bereich der Durchzüge
ergeben sich zwischen den Flachrohren und Halbschalen durch
das Lot dichte Verbindungen. Falls zusätzlich Wellrippen zwi
schen die Flachrohre eingesetzt sind, sind zweckmäßig zusätz
lich entweder die Flachrohre oder die Wellrippen beidseitig
lotplattiert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jede Halbschale
wenigstens im Bereich der Aufnahme für das zugeordnete Flach
rohr mit einem Auflagesteg versehen, der eine breite Auflage
fläche für das Flachrohr bildet. Die breite Auflagefläche er
möglicht eine breitflächige Lötverbindung, die eine ausrei
chende Dichtheit zwischen Halbschalen und Flachrohren gewähr
leistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme je
der Halbschale zu beiden Seiten des Auflagesteges mit einem
Rand versehen, der einen einem Radius von Seitenkanten des
Flachrohres entsprechenden Radius aufweist. Dadurch wird eine
ausreichende Dichtheit insbesondere im Bereich der Seitenkan
ten des Flachrohres gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlag für
das Flachrohr durch eine in einem zusätzlichen Prägeschritt
eingebrachte, die Kontur des zugeordneten Randes verschär
fende Einprägung gebildet. Diese Einprägungen sind zu beiden
Seiten des Auflagesteges vorgesehen und prägen den Radius des
Randes exakt nach, um ein dichtes Einbetten des Flachrohres
zu gewährleisten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Flachrohre
mit Turbulenzeinlagen versehen. Dies ist von Vorteil, um ei
nen hohen Innendruck in dem Flachrohrsystem auszugleichen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen darge
stellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Wärmetauschers in Form eines Öl-Luftkühlers,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine untere Kammer des Öl-Luft
kühlers nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Öl-Luftkühler nach Fig. 1
entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine der Halbschalen, aus
denen die beiden Kammern des Öl-Luftkühlers gemäß den
Fig. 1 bis 3 paketartig aufgebaut sind,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Halbschale nach Fig. 4 ent
lang der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Halbschale ähnlich Fig. 4, die als
Trennwand innerhalb einer Kammer des Öl-Luftkühlers
dient,
Fig. 7 in weiter vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt
des Öl-Luftkühlers gemäß den Fig. 1 bis 3, der die
Verbindung zwischen Halbschalen und Flachrohren
zeigt, und
Fig. 8 einen weiter vergrößerten Ausschnitt VIII der Dar
stellung nach Fig. 7.
Ein anhand der Fig. 1 bis 8 nachfolgend beschriebener Wärme
tauscher stellt einen Öl-Luftkühler (1) dar, der eine obere
Kammer (2) und eine untere Kammer (3) aufweist. Die obere
Kammer (2) ist als Sammelbehälter ausgebildet, die untere
Kammer (3) stellt eine Verteilerröhre dar. Jede Kammer (2, 3)
ist röhrenartig aus jeweils sechsunddreißig aneinandergefüg
ten Halbschalen (10, 11) zusammengefügt, wobei die nachfol
gend näher beschriebenen Halbschalen (10 und 11) einander je
weils paarweise zugeordnet sind und diese Paare wiederum ent
lang einer gemeinsamen Mittellängsachse miteinander fluchtend
ausgerichtet sind. Das röhrenartige Paket aus den Halbschalen
(10 und 11) ist sowohl für die Kammer (2) als auch für die
Kammer (3) auf beiden Stirnseiten durch jeweils eine Befesti
gungsplatte (6) begrenzt, mittels derer der Öl-Luftkühler an
entsprechenden Positionen für einen industriellen Einsatz
montierbar ist. An den gegenüberliegenden Stirnseiten des Öl-
Luftkühlers (1) ist jeweils an den Außenseiten der Befesti
gungsplatten (6) noch eine dünne Abschlußplatte (9) ange
bracht. Die untere, als Verteilerröhre dienende Kammer (3)
ist an einem Stirnende mit einem Zufluß (7) und am gegenüber
liegenden Stirnende mit einem Abfluß (8) versehen, die an ei
nen entsprechenden Kreislauf der zu kühlenden Flüssigkeit,
beim Ausführungsbeispiel Öl, anschließbar sind.
Auf ihrer der jeweils anderen Kammer (2, 3) zugeordneten Sei
te bildet jeweils ein Paar von Halbschalen (10, 11) jeder
Kammer (2, 3) gemeinsam einen Durchzug für jeweils ein Stirn
ende eines Flachrohres (4), so daß zwischen den beiden, als
Verteiler- bzw. als Sammelröhre dienenden Kammern (2, 3) ins
gesamt achtzehn Flachrohre (4) verlaufen. Die Anordnung und
Fixierung der Flachrohre (4) zwischen den Halbschalen (10,
11) wird nachfolgend noch näher beschrieben. Alle Flachrohre
(4) sind identisch ausgebildet und sind parallel und in glei
chen Abständen zueinander innerhalb des Öl-Luftkühlers (1)
angeordnet. Die Flachrohre (4) werden von dem Kühlmedium,
beim Ausführungsbeispiel Luft, umströmt, wobei für einen bes
seren Wärmeübergang zwischen den Flachrohren (4) jeweils
Wellrippen (5) angeordnet sind. Auch das auf beiden Stirnsei
ten jeweils äußerste Flachrohr (4) ist auf seiner jeweils äu
ßeren Breitseite mit einer angefügten Wellrippe (5) kombi
niert, wobei diese Wellrippe (5) auf ihrer Außenseite mit der
jeweiligen Abschlußplatte (9) in Verbindung steht. Aus den
Flachrohren (4) und Wellrippen (5) wird somit ein Rippen-
Rohrblock gebildet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Flachrohre (4) aus gewalzten Blechteilen herge
stellt. In gleicher Weise sind jedoch auch extrudierte Alumi
niumflachrohre einsetzbar. Aufgrund des hohen Innendruckes in
den Strömungsräumen des Öl-Luftkühlers (1) für das Öl sind in
die Flachrohre (4) Turbulenzeinlagen (12) eingebracht, wie
aus Fig. 2 erkennbar ist.
Die Halbschalen (10, 11) sind aus beidseitig lotplattierten
Aluminiumplatten durch Ziehen und Prägen hergestellt. Die
Halbschalen (10, 11) (Fig. 3 bis 6) weisen einen viereckigen
Grundriß auf, wobei die Ecken abgerundet sind. Sowohl jede
Halbschale (10) als auch jede Halbschale (11) weist jeweils
einen umlaufenden Verstärkungssteg (15) auf, der mit einem zu
einem Boden der Halbschale (10, 11) hin offenen U-förmigen
Profil versehen ist. Innerhalb des Verstärkungssteges (15)
ist sowohl die Halbschale (10) als auch die Halbschale (11)
mit einer entsprechend wannenartigen Vertiefung versehen, de
ren Boden bei der Halbschale (10) mit zwei symmetrisch zuein
ander angeordneten gleichgroßen, viereckigen Durchbrüchen
(13) versehen ist. Die Durchbrüche (13) sind durch einen Zu
ganker (14) in Form eines Mittelsteges voneinander getrennt.
Auf einer Breitseite sowohl der Halbschale (10) als auch der
Halbschale (11) ist der umlaufende Verstärkungssteg (15) auf
einen Auflagesteg (16) mit gegenüber dem Verstärkungssteg
(15) verringerter Höhe abgestuft. Die Höhendifferenz zwischen
der Oberfläche des Auflagesteges (16) und der des Verstär
kungssteges (15) entspricht exakt der halben Höhe eines
Flachrohres (4). Der Auflagesteg (16) sowohl der Halbschale
(10) als auch der Halbschale (11) wird zu beiden Seiten durch
jeweils einen Rand (17) begrenzt, der den Übergang zu dem
Verstärkungssteg (15) bildet. Der Abstand gegenüberliegender
Ränder (17) der Halbschale (10 bzw. 11) entspricht exakt der
Breite eines Flachrohres (4). Auch der Radius jedes Randes
(17) ist exakt an den Radius der Seitenkanten der Flachrohre
(4) angepaßt. Der Auflagesteg (16) sowie die beiden Ränder
(17) bilden daher in der Halbschale (10 bzw. 11) präzise die
eine der beiden Hälften eines Durchzuges für ein Flachrohr
(4), wodurch über die Breite und die Länge des Auflagesteges
(16) eine durchgehend flächige Anlage mit einem entsprechen
den stirnseitigen Ende eines Flachrohres (4) gebildet wird.
Aus Fig. 3 ist anhand der gestrichelten Darstellung erkenn
bar, wie jedes Flachrohr (4) in die durch den Auflagesteg
(16) und die Ränder (17) gebildete Aufnahme eingesetzt ist.
Um ein zu weites Einschieben eines Flachrohres (4) zur Mitte
der Halbschale (10, 11) hin zu vermeiden, sind an den hinte
ren Stirnenden der Ränder (17) Anschlagkanten (18) vorgese
hen, die rechtwinklig zu den Rändern (17) und zur Längsrich
tung der Flachrohre verlaufen. Diese Anschlagkanten (18) wer
den in einem zusätzlichen Prägeschritt eingebracht, bei dem
gleichzeitig auch die Kontur der Radien der Ränder (17) über
die gesamte Höhe der Ränder (17) exakt auf die Radien der
Flachrohre angepaßt werden.
Um ein Flachrohr (4) nun zwischen zwei Halbschalen (10 oder
11) einzubetten, die ein Paar bilden, wird in einfacher Weise
eine korrespondierende Halbschale (10 oder 11) entsprechend
umgekehrt an die erste Halbschale (10 oder 11) angefügt, wie
dies aus den Fig. 7 und 8 gut erkennbar ist. Jeweils ein Paar
von Halbschalen (10, 11) bildet somit den Durchzug für das
zugeordnete Flachrohr (4), da jede Halbschale (10, 11) für
sich bereits eine einen halben Durchzug darstellende Aufnahme
bildet. Insbesondere aus Fig. 8 ist auch erkennbar, daß der
Radius der Ränder (17) im Bereich der Seitenkanten der Flach
rohre (4) durch den zusätzlichen Prägeschritt nachgebessert
ist, um über die Gesamthöhe des Randes (17) einen scharfen
Radius zu erzielen, wodurch die aufeinandergefügten Ränder
(17) gemeinsam exakt die Radiuskontur der zugeordneten Sei
tenkante (20) jedes Flachrohres (4) bilden. Die scharfe Ra
diuskontur der Ränder (17) durch Bildung einer exakten Kante
ist mit den Bezugszeichen (21) bezeichnet.
Die Halbschalen (10 und 11) unterscheiden sich lediglich da
durch, daß bei den Halbschalen (10) der Boden mittels der
Durchbrüche (13) durchbrochen ist, bei den Halbschalen (11)
hingegen ist ein geschlossener Boden (19) vorgesehen. Wie
insbesondere aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 erkennbar
ist, weist der Öl-Luftkühler (1) lediglich zwei Halbschalen
(11) auf, die eine Trennwand zur Umleitung der zu kühlenden
Flüssigkeit darstellen. Die beiden Halbschalen (11) sind in
der Mitte der die Verteilerröhre bildenden Kammer (3) vorge
sehen, wodurch der Ölstrom vom Zufluß (7) aus durch die in
Strömungsrichtung vor der durch die Halbschalen (11) gebilde
ten Trennwand liegenden Flachrohre (4) zur oberen, die Sam
melröhre darstellenden Kammer (2) geleitet wird. In der zwei
ten Hälfte der Kammern (2 und 3) strömt das Öl wieder von der
oberen Kammer (2) in die untere Kammer (3) nach unten und zum
Abfluß (8).
Um dichte und dauerhafte Verbindungen zwischen den einzelnen
Bauelementen des Öl-Luftkühlers (1) zu erhalten, wird das ge
samte Paket aus Halbschalen (10, 11), Flachrohren (4), Well
rippen (5), Befestigungsplatten (6) und Abschlußplatten (9)
zunächst lose zusammengefügt und anschließend in einem einzi
gen Arbeitsschritt in einem Lötofen verlötet. Dabei wird ein
flußmittelfreies Lötverfahren eingesetzt. Die Flachrohre (4)
selbst wurden zuvor aus entsprechend gewalzten Blechteilen
gebogen und an ihren offenen Kanten verschweißt. Durch die
beidseitig lotplattierten Halbschalen (10, 11) werden diese
sowohl im Bereich ihrer bodenseitigen Flansche (ohne Bezugs
zeichen) als auch im Bereich ihrer Verstärkungsstege (15)
miteinander dicht verlötet. Außerdem werden die Flachrohre
(4) im Bereich der Durchzüge dicht mit den entsprechenden
Halbschalenpaaren verlötet. Die zusätzlich geprägten Radien
an den Rändern (17) sind so exakt an die Seitenkanten (20)
der Flachrohre (4) angepaßt, daß sich über den gesamten Um
fang der Flachrohre und im Bereich dieser Seitenkanten (20)
zuverlässig dichte Lötverbindungen ergeben, die auch Leckagen
aufgrund von Kapillarwirkungen unterbinden.
Die Höhe jedes Verstärkungssteges (15) der Halbschalen (10,
11) und die Höhe jedes Auflagesteges (16) der Halbschalen
(10, 11) sind so auf die Höhe der Flachrohre (4) abgestimmt,
daß der Abstand zweier Flachrohre (4) zueinander exakt der
Höhe der Wellrippen (5) entspricht. Falls die Flachrohre (4)
- wie oben beschrieben - aus beidseitig lotplattiertem Blech
geformt und verschweißt sind, sind die Turbulenzeinlagen (12)
und die Wellrippen (5) unplattiert, um einen zusammengelöte
ten Rippen/Rohrblock zu erzielen. Falls gemäß einem nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel stranggepreßte Flachrohre
mit Innenstegen vorgesehen sind, sind zur Erzielung der Löt
verbindung die Wellrippen entsprechend beidseitig lotplat
tiert.
Ein wesentlicher Vorteil von entsprechend dem zuvor beschrie
benen Öl-Luftkühler (1) aufgebauten Wärmetauschern ist es,
daß ohne großen Aufwand Wärmetauscher mit unterschiedlichen
Abmessungen und damit auch unterschiedlichen Kühlleistungen
herstellbar sind. Denn sowohl das Vorsehen unterschiedlich
langer und/oder breiter Flachrohre als auch das Zusammenfügen
einer beliebigen Anzahl von Halbschalen (10 und 11) ist in
einfacher Weise kostengünstig durchführbar, wodurch Länge,
Tiefe und Höhe des Wärmetauschers entsprechend anpaßbar sind.
Selbstverständlich ist das anhand des bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels beschriebene Prinzip eines Wärmetauschers auch
für andere Kombinationen von zu kühlenden Flüssigkeiten und
zugehörigen Kühlmedien einsetzbar, insbesondere auch für Öl-
Wasserkühler. Dem Fachmann ist auch klar, daß Zufluß und Ab
fluß nicht zwingend - wie dies bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Fall ist - an einer einzelnen Kammer
vorgesehen sein müssen. Vielmehr sind viele unterschiedliche
Durchströmungsvarianten realisierbar.
Claims (8)
1. Wärmetauscher, insbesondere Öl-Luftkühler, mit zwei
einander gegenüberliegenden Kammern zum Sammeln und Verteilen
der zu kühlenden Flüssigkeit, denen ein Zufluß und ein Abfluß
für die zu kühlende Flüssigkeit zugeordnet ist, und die durch
mehrere parallel und für die Umströmung durch ein Kühlmedium
in Abstand zueinander verlaufende Kanäle miteinander verbun
den sind, wobei die Kammern jeweils durch mehrere aneinander
gefügte und paarweise zueinander ausgerichtete Halbschalen
und die Kanäle durch Flachrohre gebildet sind, die zwischen
die Halbschalen eingesetzt sind, wobei jeweils ein Paar von
Halbschalen gemeinsam eine Aufnahme in Form eines Durchzuges
für ein Flachrohr bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Aufnahme (16, 17) mit einem Anschlag (18) für eine
Stirnkante des zugeordneten Flachrohres (4) versehen ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbschalen (10, 11) je nach ihrer Einsatzposition
innerhalb der Kammern (2, 3) mit einem geschlossenen oder ei
nem offenen Boden (13, 14; 19) versehen sind.
3. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Halbschale (10, 11) ein ein
stückiges, durch Ziehen und Prägen hergestelltes Blechteil
darstellt.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Halbschale (10, 11) beidseitig lotplattiert ist.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Halbschale (10, 11) wenigstens im Bereich der Auf
nahme für das zugeordnete Flachrohr (4) mit einem Auflagesteg
(16) versehen ist, der eine breite Auflagefläche für das
Flachrohr (4) bildet.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme jeder Halbschale (10, 11) zu beiden Seiten
des Auflagesteges (16) mit jeweils einem Rand (17) versehen
ist, der einen einem Radius von Seitenkanten (20) des Flach
rohres (4) entsprechenden Radius aufweist.
7. Wärmetauscher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (18) für das Flachrohr (4) durch eine in ei
nem zusätzlichen Prägeschritt eingebrachte, die Kontur des
zugeordneten Randes (17) verschärfende Einprägung (21) gebil
det ist.
8. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flachrohre (4) mit Turbu
lenzeinlagen versehen sind.
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Cited By (1)
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