DE19523790A1 - Ausfahrbarer Überrollbügel - Google Patents
Ausfahrbarer ÜberrollbügelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem ausfahrbaren
Überrollbügel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein der
artiger Überrollbügel ist aus der DE 43 14 538 A1 bekannt. Der
bekannte Überrollbügel ist relativ günstig herzustellen, da
sowohl seine beiden Bügelschenkel als auch zwei der Innen
bzw. der Außenführung der Bügelschenkel dienende Führungs
körper aus Strangpreßprofilen gefertigt sind. Strangpreßpro
file haben den Vorteil einer geringen Masse und einer preis
werten Herstellung. Bei Überrollbügeln kommt es aber in beson
derem Maße auf eine hohe Materialsteifigkeit an, damit im
Crashfall Kopfverletzungen der Fahrzeuginsassen verhindert
werden. Strangpreßprofile sind jedoch naturgemäß durch das
verwendete relativ weiche Material aus Aluminium oder Alu
miniumlegierungen entsprechend leicht verformbar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
Steifigkeit eines Überrollbügels der eingangs genannten Art
mit preiswerten Mitteln ohne Funktionseinbußen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird gelöst in Verbindung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1. Das Prinzip der Erfindung
besteht darin, die Möglichkeit einer Relativbewegung der
Bügelschenkel zueinander einzuschränken. Dieses Prinzip ist
dabei nicht auf nach dem Strangpreßverfahren hergestellte
Bügelschenkel beschränkt, ist bei solchen aber besonders vor
teilhaft, da sich auf diese Weise Bügelschenkel und Verbin
dungswand in einem Stück herstellen lassen. Sollte sich erwei
sen, daß auch andere profilgebende Verfahren, z. B. Kaltziehen
für eine derartige einstückige Fertigung geeignet sind, so ist
die Erfindung hierfür in gleichem Maße vorteilhaft.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich
in den abhängigen Ansprüchen.
Eine nähere Erläuterung des Erfindungsgedankens erfolgt nun
anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in sechs Figuren mit folgenden Darstellungen
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Überrollbügel mit einem
Teil einer Sitzlehne in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Überrollbügel
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Überrollbügel nach Fig. 1 von vorne im
Teilschnitt,
Fig. 4 einen Detailausschnitt aus Fig. 2 mit einer
Auslöse- und Verriegelungsanordnung,
Fig. 5a und 5b Detailausschnitte aus den Fig. 2 und 3 zur
Befestigung einer Abdeckung am Überrollbügel,
und Fig. 6 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Überrollbügel.
und Fig. 6 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Überrollbügel.
Die Anordnung des Überrollbügels 1 im Fahrzeug geht aus Fig. 1
hervor. Der Überrollbügel 1 ist mit einer Blechkassette 2, die
sein Außengehäuses bildet an der Hinterwand 3 des
Fahrgastraumes eine Cabriolets befestigt. Er befindet sich
unmittelbar hinter der Rückenlehne 4 eines hinteren
Fahrzeugsitzes. Die Blechkassette 2 schließt nach oben etwa
bündig mit der Rückenlehne 4 ab. In Höhe der zugehörigen
Kopfstütze 5 besitzt der Überrollbügel 1 eine Bügelabdeckung 6
aus Kunststoff, welche mit mit dem Überrollbügel zusammen nach
oben ausgefahren wird, wenn ein Crashfall vorliegt. In
ausgefahrener Stellung befindet sich dann die Bügelabdeckung 6
oberhalb der Kopfstütze 5.
Die Anordnung der Funktionselemente des Überrollbügels 1 geht
aus Fig. 2 hervor. Aus Platzgründen ist nicht die volle Länge
dargestellt. Im oberen Teil der Abbildung ist die Schnittebene
gegenüber dem unteren Teil der Abbildung versetzt, wie aus dem
Schnitt II-II in Fig. 3 hervorgeht. In der Blechkassette 2 ist
zur äußeren Führung des eigentlichen Bügelkörpers 7 ein
Führungsblock 8 befestigt, welcher sich im oberen Bereich der
Blechkassette 2 über einen Teil ihrer Höhe erstreckt. Die
genaue Anordnung der gegeneinander verschiebbaren Teile wird
später anhand von Fig. 6 näher erläutert. Mit dem Bügelkörper
7 ist ein Zahnsegment 9 vernietet, welches mit einer
Rastklinke 10 zusammenwirkt. Diese Rastklinke 10 ist am
Führungsblock 8 schwenkbar befestigt. Sie wird von zwei
Druckfedern, den Klinkenfedern 11 zum Zahnsegment 9 hin derart
beaufschlagt, daß ihre Zähne in der Grundstellung mit den
Zahnsegment 9 in Eingriff stehen. Durch die Formgebung der
Zähne ist ein Ausfahren des Bügelkörpers 7 nach oben jederzeit
möglich, nach unten jedoch in der Grundstellung der Rastklinke
10 gesperrt. Zusammen mit der Rastklinke 10 ist am
Führungsblock 8 noch eine Entriegelungsklinke 12 schwenkbar
befestigt. Sie steht im Normalfall mit einem Stift 13 im
Eingriff, welcher am Bügelkörper 7 in einer Höhe befestigt
ist, die den Überrollbügel in verriegelter Stellung in einer
Position gemäß Fig. 1 hält. Die Entriegelungsklinke 12 ist
über ein Kraftelement 14 betätigbar, welches die
Entriegelungsklinke 12 vom Stift 13 wegschwenkt. Das
Kraftelement 14 ist hier als pyrotechnisch betätigte,
stiftausstoßende Patrone dargestellt. Es kann sich hierbei
jedoch auch um einen Elektromagneten handeln. Bei Verwendung
einer pyrotechnisch betätigten Patrone empfiehlt sich eine
Anordnung gemäß Fig. 2 in welcher diese stiftausstoßende
Patrone durch die Hinterwand 3 des Fahrgastraumes hindurch
ragt, damit nach einer Betätigung der Entriegelungsklinke 12
eine solche Patrone ausgewechselt werden kann. Ein
Detailausschnitt zu dieser Ver- und Entriegelungsanordnung
findet sich in Fig. 4. Der obere Teil von Fig. 2 zeigt einen
Schnitt durch den Bügelkörper durch die Mitte eines der
angeformten Standrohre. Dieses Detail ist noch einmal
vergrößert in Fig. 5b dargestellt.
Fig. 3 zeigt in der linken Hälfte einen Überrollbügel mit
ausgefahrenen Bügelkörper 7 und in der rechten Hälfte mit
eingefahrenem Bügelkörper. Dabei ist ein Teilschnitt durch die
linke Hälfte des Überrollbügels 1 gezeigt. Der Bügelkörper 7
ist bezüglich der Mittelebene spiegelsymmetrisch aufgebaut,
Die Beschreibung der linken Bildhälfte gilt somit gleichfalls
für die rechte Bildhälfte. Am Boden der Blechkassette 2 sind
Standrohre befestigt, von denen hier nur das linke Standrohr
15 sichtbar ist. Jedes Standrohr ragt in jeweils einen
Bügelschenkel 16 und ist in diesem etwa über dreiviertel des
Umfangs seiner Mantelfläche eng geführt. Lediglich auf den
zueinanderweisenden Seiten der Bügelschenkel, hier des
Bügelschenkels 16, weisen diese ein radiales Spiel zum
jeweiligen Standrohr, hier 15, auf. Am oberen Ende des
Bügelschenkels 16 ist eine Verstärkung 17 dargestellt, die
sich über die volle Breite des Bügelkörpers 7 erstreckt und
aus Blech gefertigt ist. An dieser stützt sich ein
Federführungsbolzen 18 ab, welcher auch bei ausgefahrenem
Bügelkörper 7 noch bis in das Standrohr hineinragt. Der
Federführungsbolzen 18 besitzt ein kreuzförmiges Profil und
durchdringt eine spiralförmige Crashfeder 19, welche das
Standrohr 15 durchläuft und sich an dessen Boden abstützt. Im
eingefahrenen Zustand des Bügelkörpers bildet diese Crashfeder
zusammen mit ihrem Pendant auf der anderen Seite einen
Energiespeicher für die Ausfahrbewegung im Crashfall. Das
Standrohr 15 ist am Boden der Blechkassette 2 mit einem
topfartigen Bodenstück 20 angeschraubt.
An seinem oberen Ende weist der Überrollbügel 1 noch eine
Abdeckung 21 auf, welche an der Verstärkung 17 angebracht
wird, bevor die Verstärkung 17 am Bügelkörper 7 befestigt
wird. Vor der Anbringung der Abdeckung 21 an der Verstärkung
17 weist die Abdeckung 21 Zapfen auf, die in entsprechende
Löcher der Verstärkung 17 eingeführt werden und sodann mit
einem heißen Gegenstand eingedrückt und verschmolzen werden,
so daß sich eine formschlüssige Verbindung ergibt. Sodann wird
die Verstärkung 17 auf beiden Seiten des Überrollbügels mit
jeweils zwei Schenkelblechen in die Bügelschenkel eingeführt
und über eine Schraube mit ihren Schenkelblechen jeweils an
die Außenwand der Bügelschenkel gedrückt. Eine genauere
Beschreibung dieser Befestigungsart erfolgt später anhand von
Fig. 5a und Fig. 5b.
Der Ausschnitt, welcher in Fig. 4 dargestellt ist, zeigt den
verwendeten Mechanismus zur Ver- und Entriegelung des
Überrollbügels.
Die Rastklinke 10 ist mit einem Lagerbolzen 22 an einem
Rastengehäuse 23 schwenkbar befestigt. Das Rastengehäuse 23
besteht aus einer Blechklammer aus Stahlblech welche von der
rechts dargestellten Rückseite des Führungsblocks in dafür
angebrachte Löcher eingeschoben ist. Die genaue Anordnung des
Rastengehäuse 23 ergibt sich aus Fig. 6. Das Rastengehäuse 23
trägt ebenfalls einen Gelenkbolzen 24 für die
Entriegelungsklinke 12.
Wie schon beschrieben, wird hier als Kraftelement 14 eine
stiftausstoßende, pyrotechnisch betätigte Patrone verwendet,
Damit diese nach einem Crashfall auswechselbar ist, ist sie
von außen in die Blechkassette 2 von der rechts dargestellten
Rückseite eingeführt und in den Führungsblock 2 eingeschraubt.
Für den Fall, daß an Stelle einer pyrotechnischen Patrone ein
Crashmagnet verwendet wird, so ist es nicht unbedingt
erforderlich, daß er von außen her auswechselbar ist, da er
immer wieder betätigt werden kann. Mit dicken Linien ist in
Fig. 4 die Stellung der Funktionselemente in einem Crashfall
dargestellt. Die gestrichelte Position der Entriegelungsklinke
12 stellt die Normalstellung dar, wobei der angedeutete Stift
13 am Bügelkörper im oberen Bereich angebracht ist. Dieser
Stift 13 kann auch dann, wenn der Überrollbügel nicht
vollständig ausgefahren ist, mit der Rastklinke 10
zusammenwirken und ein weiteres Einfahren des Bügelkörpers 7
verhindern.
Ein Ausfahren erfolgt durch Betätigen des Kraftelementes 14,
welches die Entriegelungsklinke 12 durch eine Schwenkbewegung
vom Stift 13 abhebt. Der Stift 13 kann durch die entsprechende
Formgebung der Zähne der Rastklinke 10 an dieser entlang
ratschen, so daß sich der Überrollbügel in seine ausgefahrene
Position begibt. Im ausgefahrenen Zustand des Bügelkörpers 7
befindet sich das Zahnsegment 9 gerade in der Höhe der Zähne
der Rastklinke 10. Auch schon für den Fall, daß der
Bügelkörper 7 unter Druckbelastung steht, bevor er seine
endgültig ausgefahrene Position erreicht hat, läßt sich die
Rastklinke 10 - in diesem Fall im oberen Bereich des
Zahnsegmentes 9 - mit entsprechenden Zähnen des Zahnsegmentes
9 in Eingriff bringen. Hierzu dienen die Klinkenfedern 11,
welche die Rastklinke 10 zum Zahnsegment 9 hin beaufschlagen,
Die Klinkenfedern 11 sind durch Löcher der Rückwand des
Führungsblocks 8 geführt und an der Rückwand der Blechkassette
2 befestigt. Dadurch, daß sowohl beim Zahnsegment 9 als auch
bei der Rastklinke 10 die Zähne bei einer Aufwärtsbewegung des
Bügelkörpers 7 nur mit abgeschrägten Flanken aneinander
entlang gleiten, ist eine Ausfahrbewegung des Bügelkörpers 7
jederzeit möglich. Bei einer Kraft von oben treffen dann
senkrechte Flanken der Zähne aufeinander, so daß zwischen
Rastklinke 10 und Zahnsegmente 9 Formschluß besteht. Bei einer
solchen Krafteinwirkung auf den Bügelkörper 7 wird dieser
Formschluß verstärkt.
Auch die Entriegelungsklinke 12 weist eine Druckfeder 25 auf,
welche sie zur Verriegelungsstellung hin beaufschlagt. Dies
ist für eine Rückstellung des Überrollbügels nach einem
Crashfall von Bedeutung, damit die Entriegelungsklinke 12
automatisch ihre Verriegelungsstellung einnimmt. Hierzu hat
die Entriegelungsklinke einen Haken 26, welcher nach oben hin
abgerundet ist. Das ermöglicht bei einer Abwärtsbewegung des
Bügelkörpers 7, daß der Stift 13 den Haken 26 leicht nach
rechts verschiebt, um dann mit dem Haken 26 einzurasten.
Ebenfalls der Rückstellung des Bügelkörpers 7 dient eine
kleiner an der Rastklinke 10 angeformter Rasthebel 27. Dieser
ragt etwas über den oberen Rand der Blechkassette 2 hinaus, so
daß er manuell bedient werden kann. Hierdurch wird ermöglicht,
die Rastklinke 10 manuell außer Eingriff mit dem Zahnsegment 9
zu bringen und den Bügelkörper 7 wieder in seine eingefahrene
Position zu schieben.
Die Fig. 5a und 5b zeigen die Befestigung der
Bügelabdeckung 21 am Bügelkörper 7. Fig. 5a ist nach rechts
hin spiegelsymmetrisch zu ergänzen. Wie hier in den
Bügelschenkel 16 so ist auch entsprechend auf der anderen
Seite die Verstärkung 17 in den Hohlraum des Bügelschenkels
eingeführt und, wie aus Fig. 5b ersichtlich, mit einer
Schraube 27 befestigt. Hierzu ist an der Innenwand des U-
förmig gebogenen Blechteils, welches die Verstärkung 17
bildet, eine Mutter 28 angeschweißt, deren Innengewinde die
Fortsetzung eines kreisförmigen Loches 29 im Bügelschenkel 16
und in der Verstärkung 17 bildet. Auf der gegenüberliegenden
Seite besitzt zwar der Bügelschenkel 16 ein entsprechende
Loch, nicht aber die Verstärkung 17.
Vor der Montage der Verstärkung 17 ist die Bügelabdeckung 21
aus Kunststoff mit einstückigen Fortsätzen in entsprechende
Löcher der Verstärkung 17 von oben eingeknöpft worden und
sodann formschlüssig verschmolzen worden. Damit die Schraube
27 zur Befestigung durch das Loch 29 eingeführt werden kann,
besitzt auch die Bügelabdeckung 21 ein mit dem Loch 29
koaxiales Loch, welches jedoch einen größeren Durchmesser
aufweist, so daß der Kopf der Schraube 27 versenkt werden
kann. Die Schraube 27 wird also durch das Loch 29 eingeführt
und durch die Mutter 28 in das Innere der Verstärkung 17
eingeschraubt. Die Länge der Schraube 27 ist so bemessen, daß
sie beim Einschrauben an der gegenüberliegenden Seite die
Wand der Verstärkung 17 in das gegenüberliegende Loch 30 des
Bügelschenkels 16 eindrückt. Durch diese Art der Verschraubung
werden die Seitenwände der Verstärkung 17 gegen die Wände des
Bügelschenkels 16 gedrückt, wobei durch das Eindrücken der
Wand der Verstärkung 17 in das Loch 30 sowie durch den Schaft
der Schraube 27 ein Formschluß hergestellt ist.
Fig. 6 entspricht einem Schnitt entlang der Linie VI-VI, die
in Fig. 3 eingezeichnet ist. Aus dieser Figur geht die
räumliche Ineinanderschachtelung der einzelnen Elemente des
Überrollbügels hervor. Der Bügelkörper 7 besitzt als
Strangpreßprofil eine annähernd brillenartige Form. Dabei ist
zwischen den Bügelschenkeln 16 und 16′ eine Verbindungswand
angeordnet. Diese ist gegenüber der Verbindungslinie der
beiden Federführungsbolzen 18 und 18′ parallel versetzt, so
daß zwischen den Bügelschenkeln 16 und 16′ das Zahnsegment 9
und die Rastklinke 10 Platz finden. Ebenfalls zwischen den
Bügelschenkeln 16, 16′ ist die hier nicht sichtbare
Entriegelungsklinke 12 angeordnet. Die einander zugewandten
Bereiche der Bügelschenkel 16 und 16′ sind im Profil der
Kontur der Rastklinke 10 angepaßt und daher von den
Standrohren 15 und 15′ abgehoben. Da die Standrohre 15 und 15′
aber über die Hälfte ihres Umfangs eng von den Bügelschenkeln
16 und 16′ umgeben sind und sich das Profil der Bügelschenkel
im Bereich der Führungselemente 32 verengt, ist nur eine rein
axiale Relativbewegung zwischen Standrohren 15 und 15′ und
Bügelschenkeln 16 und 16 ' möglich.
Der Bügelkörper 7 ist von einem ebenfalls im
Strangpreßverfahren hergestellten Führungsblock 8 umgeben,
welcher sich, wie schon zu Fig. 2 erwähnt, nur über einen
Teilbereich der axialen Länge des Bügelkörpers 7 erstreckt,
Der Führungsblock 8 ist mit Ausnehmung versehen in welche die
gleitfähigen Führungselemente 32 eingesteckt sind. Diese
Führungselemente 32 bestehen aus einem für solche Zwecke
üblichen Werkstoff, wie beispielsweise PTFE.
Der Schnitt nach Fig. 6 verdeutlicht die Art der Befestigung
der Rastklinke 10 am Führungsblock 7. Von der Rückwand, also
von der Seite der Fahrzeughinterwand her, ist in entsprechende
Ausnehmungen des Führungsblocks 8 das Rastengehäuse 23
eingeschoben, welches mit runden, gegenüberliegenden Löchern
für den Lagerbolzen 22 sowie für den Gelenkbolzen 24 der
Entriegelungsklinke 12 versehen ist. Nach Einführung des
Rastengehäuses 23 in den Führungsblock 8 werden die Rastklinke
10 und die Entriegelungsklinke 12 mit ihren entsprechenden
Bolzen befestigt. Auf der Innenseite der Verbindungswand 31
des Bügelkörpers 7 ist zwischen den Bügelschenkeln 16 und 16′
das Zahnsegment 9 angenietet, welches mit der Rastklinke 10
zusammenwirkt.
Der beschriebene Überrollbügel ist dazu bestimmt, nur im
Crashfall auszufahren. Es ist jedoch auch möglich, durch
bekannte Maßnahmen mittels eines Elektromotors oder ähnlichem
einen zusätzlichen Komfortantrieb einzurichten.
Claims (7)
1. Ausfahrbarer Überrollbügel (1) für Cabriolet mit zwei
parallel verlaufenden Bügelschenkeln (16, 16′) und einer
Verriegelungs- und Auslösevorrichtung (10, 9; 12, 13),
dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelschenkel (16, 16′)
durch eine Verbindungsplatte (31) über den größten Teil
ihrer Länge miteinander verbunden sind.
2. Überrollbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügelschenkel (16, 16′) und die Verbindungsplatte
(31) einstückig hergestellt sind und einen Bügelkörper
(7) bilden.
3. Überrollbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die einstückige Herstellung durch ein profilgebendes
Verfahren erfolgt ist.
4. Überrollbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelkörper (7) von einer
ortsfesten, einstückigen Außenführungsvorrichtung (8)
über einen Teil seiner Länge umgeben ist.
5. Überrollbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelschenkel (16, 16′)
und die Verbindungsplatte (31) zusammen ein etwa
brillenförmiges Profil ergeben, wobei die
Verbindungsplatte (31) gegenüber der Ebene der
Mittelachsen der Bügelschenkel (16, 16′) parallel versetzt
ist.
6. Überrollbügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügelschenkel (16, 16′)
ein ortsfestes Standrohr (15, 15′) als Innenführung
aufweist.
7. Überrollbügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugewandten Bereiche der Bügelschenkel
(16, 16′) Spiel zu den Standrohren (15, 15′) aufweisen und
in ihrem Profil der äußeren Abmessungen der Verriegelungs-
und Auslösevorrichtung angepaßt sind, welche zwischen den
Bügelschenkeln angeordnet ist.
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