DE19523184A1 - Verfahren zum Betrieb einer Einrichtung zur räumlichen Erweiterung einer zu einer digitalen Fernmelde-Vermittlungsstelle gehörenden Teilnehmerleitungseinheit - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Einrichtung zur räumlichen Erweiterung einer zu einer digitalen Fernmelde-Vermittlungsstelle gehörenden TeilnehmerleitungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Ein
richtung zur räumlichen Erweiterung einer zu einer digitalen
Fernmelde-Vermittlungsstelle gehörenden Teilnehmerleitungs
einheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das Verfahren steht demnach im Zusammenhang mit einer Fern
meldevermittlungsstelle, bei der Teilnehmerleitungseinheiten,
die dem Anschluß von Teilnehmerleitungen und/oder dem An
schluß von Anschlußleitungen für Nebenstellenanlagen dienen,
über ein vorzugsweise optisches Leitungssystem um den An
schluß räumlich abgesetzter Teilnehmerendgeräte schwach be
siedelter Einzugsgebiete erweitert sind. Es handelt sich
hierbei um eine räumliche Erweiterung und nicht etwa um eine
Vergrößerung der maximalen Anschlußzahlen von Teilnehmerlei
tungen oder Anschlußleitungen.
Das erwähnte Leitungssystem mündet vermittlungsseitig in eine
zentrale Schnittstelle. Teilnehmerseitig sind abgesetzt de
zentrale Schnittstellen vorhanden, die Gruppen von Teilneh
meranschlußschaltungen für den Anschluß der Teilnehmerendge
räte enthalten.
Von der genannten Einrichtung zur Erweiterung der Teilnehmer
leitungseinheit einer digitalen Fernmeldevermittlungsstelle
wird gefordert, daß ihre Einführung ohne Anpassungen in zen
tralen Teilen der Fernmeldevermittlungsstelle möglich ist, zu
der die Teilnehmerleitungseinheit gehört. Eine Ansteuerung
von abgesetzten Teilnehmern über die erwähnte vermittlungs
seitige zentrale Schnittstelleneinheit, in der Weise, daß der
Zieladresse der anzusteuernden Teilnehmeranschlußschaltung
die Adresse der zentralen Schnittstelleneinheit beigegeben
wird, scheidet unter dieser Voraussetzung als Lösung aus, da
sie voraussetzen würde, daß an zentraler Stelle der Fernmel
devermittlungsstelle Informationen über die Topologie des
über das Leitungssystem erreichbaren abgesetzten Teils der
Teilnehmerendgeräte vorhanden sind.
Bisher wurde daher so vorgegangen, daß im Falle der Installa
tion einer solchen Einrichtung zur Erweiterung Codierschalter
eingesetzt wurden, durch die das Leitungssystem zum Ansteuern
der Teilnehmeranschlußschaltungen in der Weise verändert
wurde, daß bei Ansteuerung einer abgesetzten Teilnehmeran
schlußschaltung die für diese bestimmten Informationen auf
die zentrale Schnittstelleneinheit umgeleitet wurden, an die
das Leitungssystem angeschlossen ist, über das solche abge
setzten Teilnehmerleitungsanschlußschaltungen erreichbar
sind. Hierzu mußte das Verteilleitungssystem der Teilnehmer
leitungseinheit aufgetrennt und durch Einschleifen von Ran
gierschaltern ergänzt werden. Zusätzlich muß durch Hardware
maßnahmen der zentralen Schnittstelleneinheit die eigentliche
Zieladresse mitgeteilt werden, wozu zusätzliche Leitungen
erforderlich sind.
Eine solche Lösung stellt hohe Anforderungen an die Logistik
und ist bedienerunfreundlich und teuer.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren
zum Betrieb einer Einrichtung zur räumlichen Erweiterung ei
ner zu einer digitalen Fernmeldevermittlungsstelle gehörenden
Teilnehmerleitungseinheit um den Anschluß räumlich abgesetz
ter Teilnehmerendgeräte anzugeben, wobei diese Einrichtung
ohne Eingriff in die zentralen Teile der Fernmeldevermitt
lungsstelle installiert werden können und eine solche Instal
lation aber bedienerfreundlicher gestaltet sein soll.
Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die im Kennzei
chen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale auf.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird also die Steuerung der
Teilnehmerleitungseinheit im Gegensatz zu den bisherigen Ver
hältnissen nicht von der zentralen Steuerung der Fernmelde
vermittlungsstelle, sondern von der Peripherie her über die
Lage der Teilnehmeranschlußschaltungen und insbesondere dar
über informiert, welche der insgesamt verfügbaren Teilneh
meranschlußschaltungen abgesetzt angeordnet sind. Damit
erfordert die Installation einer Einrichtung zur Erweiterung
einer Teilnehmerleitungseinheit keine Änderungen bei den
Steuerungen, insbesondere der zentralen Steuerung der Fern
meldevermittlungsstelle und es entfallen auch die oben er
wähnten bisher erforderlichen Hardware-Änderungen.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
durch Unteransprüche gekennzeichnet.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Figur näher
erläutert.
Die Figur zeigt die Struktur einer Fernmeldevermittlungs
stelle zusammen mit einer Einrichtung zur Erweiterung einer
zur Fernmeldevermittlungsstelle gehörenden Teilnehmerlei
tungseinheit, auf die sich das erfindungsgemäße Verfahren im
besonderen bezieht. Von der Fernmeldevermittlungsstelle sind
eine zentrale Steuerung in Form eines Coordinationsprozessors
CP, ein zentrales Koppelnetz SN, Anschlußgruppen LTGB sowie
eine einer Mehrzahl von Teilnehmerleitungseinheiten DLU für
den Anschluß von Teilnehmerleitungen und Anschlußleitungen
für Nebenstellenanlagen dargestellt.
Die Teilnehmerleitungseinheiten DLU, die über Primärmulti
plexleitungen PCM mit den Anschlußgruppen LTG in Verbindung
stehen, können Bestandteil der Vermittlungsstelle oder aber
von ihr abgesetzt angeordnet sein.
Der Anschluß der Teilnehmeranschlußleitungen bzw. Anschluß
leitungen für Nebenstellenanlagen an die Teilnehmerleitungs
einheit DLU erfolgt üblicherweise über eine Mehrzahl von
Teilnehmeranschlußbaugruppen SLM, von denen eine als Bestand
teil der Teilnehmerleitungseinheit DLU dargestellt ist.
Um Teilnehmer in schwach besiedelten Einzugsgebieten kosten
sparend versorgen zu können, ist eine Einrichtung OFDC zur
Erweiterung der Teilnehmerleitungseinheit DLU vorgesehen, die
in der Figur durch strichpunktierte Umrahmung angedeutet ist.
Zu dieser Einrichtung gehört ein Leitungssystem OFL, das vor
zugsweise eine optische Ringleitung ist, sowie in diese Ring
leitung eingefügte dezentrale Schnittstelleneinheiten RT, die
weitere Teilnehmeranschlußbaugruppen SLM enthalten, die bei
normalen geographischen Bedingungen als Bestandteile der
Teilnehmerleitungseinheit vorgesehen wären. Das bedeutet, daß
die Erweiterung, die durch die Einrichtung OFDC erreicht
wird, das geographische Einzugsgebiet betrifft und nicht der
Erhöhung der Anschlußzahl der Teilnehmerleitungseinheit DLU
dient.
Weiterer Bestandteil der Einrichtung OFDC ist eine zentrale
Schnittstelleneinheit COT, die dem Anschluß des Leitungssy
stems OFL dient und gleichzeitig auch als Bestandteil der
Teilnehmerleitungseinheit angeordnet ist.
Die Figur zeigt ferner einen PC, der die Mensch-Maschine-
Schnittstelle der Erweiterungseinheit OFDC darstellt, über
die spezifische Bedienungs- und Wartungs-Eingriffe vorgenom
men werden, die nicht von einem zentralen Bedienungsterminal
aus möglich sind, da dem System die abgesetzte Lage der
Teilnehmeranschlußbaugruppen, betrieben über die zentrale
Schnittstelleneinheit COT nicht bekannt ist.
Die Steuerung DLC der Teilnehmerleitungseinheit DLU weist
zwei Prozessoren auf, von denen der Prozessor DLUP für über
greifende Aufgaben, wie Wartung und Bewertung von Nachrichten
und der Eingabe-Ausgabe-Prozessor IOP für den Meldungstrans
fer von und zu den Teilnehmeranschlußschaltungen SLM verant
wortlich ist. Der letztgenannte Prozessor ist eine Einheit,
die weitgehend unabhängig von der Betriebssystemversion (APS)
des Systems ist, da in ihm keine logische Bewertung der
transienten Nachrichten erfolgt. Er kann demnach ohne Ände
rungen des Codes in mehreren APS-Versionen eingesetzt werden.
Dieser Eingabe-Ausgabe-Prozessor ist (IOP) in Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens außerdem für den Informa
tionsaustausch mit der zentralen Schnittstelle COT verant
wortlich, was dadurch möglich wird, daß die zentrale Schnitt
stelleneinheit COT wie eine lokale Teilnehmeranschlußschal
tung an das Verteilsystem angeschaltet ist. Nachstehend wird
auf den erwähnten Informationsaustausch näher eingegangen.
Wenn durch ein über das Leitungssystem OFL und die zentrale
Schnittstelleneinheit COT an die Teilnehmerleitungseinheit
angeschlossenes Teilnehmerendgerät eine Anforderung vorliegt,
markiert sich die zentrale Schnittstelleneinheit der Steue
rung IOP der Teilnehmerleitungseinheit DLU gegenüber als
Bestandteil der Teilnehmerleitungseinheit, über die räumlich
abgesetzte Teilnehmerendgeräte erreicht werden können.
Die Steuerung IOP liefert daraufhin der zentralen Schnitt
stelleneinheit COT Informationen über die Gesamtheit der
installierten, d. h. in der Vermittlungsstelle als zur Verfü
gung stehend geltenden Teilnehmeranschlußschaltungen SLM, von
denen dem System zumindest anfänglich keine Informationen
bezüglich der momentanen räumlichen Anordnung vorliegen. Die
zentrale Schnittstellenschaltung COT liefert dem Eingabe-
Ausgabe-Prozessor IOP daraufhin Informationen darüber, welche
dieser Teilnehmeranschlußschaltungen SLM über die zentrale"
Teilnehmeranschlußschaltung erreichbar sind, also Bestandteil
der Erweiterung der Teilnehmerleitungseinheit DLU sind.
Aufgrund dieser Informationen wird durch die Steuerung IOP
veranlaßt, daß für dezentrale Teilnehmerendgeräte bestimmte
Informationen immer an die zentrale Schnittstellenschaltung
COT gelangen, von wo aus sie an diese Teilnehmerendgeräte
weitergeleitet werden. Da die zentrale Schnittstelle COT in
diesem Zusammenhang über die Gesamtheit der als verfügbar
geltenden Teilnehmeranschlußschaltungen informiert worden
ist, wobei diese Verfügbarkeit durch entsprechende Einstel
lungen durch den Betreiber der Vermittlungsstelle zustande
kommt, ist sichergestellt, daß die zentrale Schnittstelle COT
auch nur solche zur Verfügung stehende Teilnehmeranschluß
schaltungen betreibt.
Nachrichten, die für solche abgesetzten Teilnehmeranschluß
schaltungen SLM bzw. Teilnehmerendgeräte bestimmt sind,
werden von der Adresse der Teilnehmeranschlußschaltungen als
Zieladresse begleitet, damit in der zentralen Schnittstelle
COT die entsprechende Zuteilung vorgenommen werden kann. In
umgekehrter Übertragungsrichtung werden an die zentrale
Schnittstelle COT gelangende Nachrichten dort mit der Adresse
der betreffenden Teilnehmeranschlußschaltung als Ursprungs
adresse versehen.
Bei Ausfall einer abgesetzten Teilnehmeranschlußschaltung SLM
wird durch die zentrale Schnittstelleneinheit COT im Zuge des
genannten Informationsaustauschs die betreffende abgesetzte
Teilnehmeranschlußschaltung kennzeichnende Information so
geändert, daß diese Teilnehmeranschlußschaltung für die
Steuerung IOP der Teilnehmerleitungseinheit als Bestandteil
der Teilnehmerleitungseinheit DLU erscheint. Wenn daraufhin
eine solche Teilnehmeranschlußschaltung SLM durch die Steue
rung IOP als Bestandteil der Teilnehmerleitungseinheit ange
steuert wird und dabei nicht erreicht werden kann, ist hier
durch der Ausfall der Teilnehmeranschlußschaltung angezeigt.
Der Informationsaustausch zwischen der zentralen Schnittstel
leneinheit COT und der Steuerung IOP wird gemäß weiterer Aus
gestaltung der Erfindung auch dann eingeleitet, wenn sich bei
den dezentralen Schnittstelleneinheiten eine Änderung der An
schlußsituation ergeben hat, so daß der Informationsstand,
den die Steuerung IOP hat, praktisch immer aktuell ist.
Wie angedeutet, kann die Teilnehmerleitungseinheit DLU auch
mehrere zentrale Schnittstelleneinheiten COT enthalten. Gemäß
einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung bilden diese
zentralen Schnittstelleneinheiten dann eine Gruppe, aus der
lediglich eine Schnittstelle die vermittlungsseitige
Schnittstellenfunktion übernimmt und demnach auch nur diese
mit der Steuerung IOP der Teilnehmerleitungseinheit DLU in
den oben geschilderten Informationsaustausch tritt. Die tat
sächliche Zuständigkeit für eine bestimmte abgesetzte Teil
nehmeranschlußschaltung wird dann durch die zentralen
Schnittstellen untereinander geregelt.
Gemäß einer anderen Variante üben sämtliche der Mehrzahl von
zentralen Schnittstellen COT sowohl leitungsseitige als auch
vermittlungsseitige Schnittstellenfunktionen aus, in welchem
Falle sie jeweils gesondert mit der Steuerung IOP der Teil
nehmerleitungseinheit DLU in den geschilderten Informations
austausch treten. Die Steuerung IOP führt dann für jede der
zentralen Schnittstellen eine Tabelle, in der die über diese
erreichbaren abgesetzten Teilnehmeranschlußschaltungen ge
führt sind und sendet demnach für abgesetzte Teilnehmerlei
tungseinheiten bestimmte Informationen gezielt an die eine
oder die andere zentrale Schnittstelle COT. Es ist bei dieser
Variante also eine individuelle Aufteilung der Zuständigkei
ten der zentralen Schnittstelleneinheiten COT für die abge
setzten Teilnehmeranschlußschaltungen möglich. Die Aufteilung
kann z. B. von Lastbedingungen, Führung des Leitungssystems im
Falle eines Doppelrings abhängen.
Die Teilnehmerleitungseinheit enthält Baugruppen, wie Prüf
baugruppen und Alarmeinrichtungen, die normalerweise zentral
für eine Mehrzahl von Teilnehmeranschlußschaltungsbaugruppen
vorgesehen sind und diesen bei Bedarf zugeordnet werden kön
nen. Aufgabe der Prüfbaugruppen, die in der Figur nicht dar
gestellt sind, ist es, die Leitungseigenschaften von Teilneh
meranschlußleitungen bzw. Anschlußleitungen für Nebenstellen
anlagen im Bedarfsfall zu prüfen. Da hierzu eine galvanische
Verbindung erforderlich ist, muß im Falle der Ausbildung des
Leitungssystems OFL als optisches Leitungssystem in jeder der
dezentralen Schnittstelleneinheiten RT eine solche Prüfein
richtung dezentral vorgesehen sein. Sowohl die abgesetzten
Prüfeinheiten als auch die in der Teilnehmerleitungseinheit
angeordnete Prüfeinrichtung werden unter derselben logischen
Adresse aufgerufen. Für den Fall, daß der Prüfauftrag von ei
ner Prüfbaugruppe einer abgesetzten dezentralen Schnittstel
leneinheit RT ausgeht, wird dies der Steuerung IOP durch die
zentrale Schnittstelleneinheit COT gemeldet, woraufhin wie bei
der vorstehend geschilderten Nachrichtenübertragung an abge
setzte Teilnehmerendgeräte die in diesem Zusammenhang benö
tigte Testnachricht über die zentrale Schnittstelleneinheit
COT an die betreffende in einer dezentralen Schnittstellen
einheiten RT befindliche Prüfbaugruppe gesendet wird.
Bei der gleichzeitigen Ansteuerung der in der Teilnehmerlei
tungseinheit angeordneten Prüfbaugruppe, soll diese nicht
tätig werden. Damit jedoch die lokale Prüfbaugruppe das
Nichtbedienen durch die Steuerung IOP als Ausfall der Steue
rung interpretiert, (es werden in diesem Fall alle Nachrichten
an die in den dezentralen Schnittstelleneinheiten RT
angeordneten Prüfbaugruppen über die zentrale Schnittstellen
einheit COT geleitet), wird ein Leerdatenaustausch vorgenom
men (dies geschieht durch Ansteuern ohne tatsächliche Daten
aufnahme).
Für den Fall, daß tatsächlich die lokale Prüfbaugruppe aktiv
sein soll, werden in einer in der Steuerung IOP angelegten
Tabelle über verfügbare Baueinheiten durch einen entsprechen
den Eintrag die Prüfbaugruppen der dezentralen Schnittstel
leneinheiten RT als nicht existent gekennzeichnet, so daß le
diglich die Prüfbaugruppe der Teilnehmerleitungseinheit DLU
bedient wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Betrieb einer Einrichtung zur räumlichen Er
weiterung einer zu einer digitalen Fernmeldevermittlungs
stelle gehörenden Teilnehmerleitungseinheit (DLU) oder einer
digitalen Fernmelde-Endvermittlungsstelle für vorzugsweise
kleine Anschlußzahlen um den Anschluß räumlich abgesetzter
Teilnehmerendgeräte in schwach besiedelten Einzugsgebieten,
wobei diese Einrichtung aus einem vorzugsweise optischen Lei
tungssystem (LL), ferner aus wenigstens einer Bestandteil der
Teilnehmerleitungseinheit (DLU) bzw. der Endvermittlungs
stelle darstellenden zentralen Schnittstelleneinheit (COT)
zum vermittlungsseitigen Anschluß des Leitungssystems (LL),
sowie aus dezentralen Schnittstelleneinheiten (RT) für den
teilnehmerseitigen Anschluß jeweils wenigstens einer zu einem
Teilnehmerendgerät gehörenden Teilnehmeranschlußschaltung
(SLM) an das Leitungssystem besteht,
gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- a) bei jeder von einem über die zentrale Schnittstellenein heit (COT) erreichbaren räumlich abgesetzten Teilnehmerendge rät ausgehenden Anforderung markiert sich die zentrale Schnittstelleneinheit der Steuerung (IOP) der Teilnehmerlei tungseinheit (DLU) gegenüber als Bestandteil der Teilnehmer leitungseinheit, über die die räumlich abgesetzten Teilneh merendgeräte erreicht werden können,
- b) die Steuerung der (IOP) der Teilnehmerleitungseinheit lie fert der zentralen Schnittstelleneinheit (COT) daraufhin In formationen über die Gesamtheit der zu Teilnehmerendgeräten gehörenden Teilnehmeranschlußschaltungen bzw. Gruppen von Teilnehmeranschlußschaltungen (SLM) ohne Hinweis auf deren tatsächliche Lage,
- c) die zentrale Schnittstelleneinheit (COT) meldet als Ant wort der Steuerung (IOP) der Teilnehmerleitungseinheit dieje nigen Teilnehmeranschlußschaltungen oder Gruppen von Teilneh meranschlußschaltungen (SLM), die nicht Bestandteil der Teilnehmerleitungseinheit (DLU) sind, sondern über sie als Bestandteil der dezentralen Schnittstelleneinheiten (RT) erreicht werden können,
- d) die Steuerung (CP) der Fernmeldevermittlungsstelle sendet für dezentrale Teilnehmerendgeräte bestimmte Informationen an die zentrale Schnittstelleneinheit (COT), von wo aus sie an die Teilnehmerendgeräte weitergeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Informa
tionsaustausch zwischen der wenigstens einen zentralen
Schnittstelleneinheit (COT) und der Steuerung (IOP) der Teil
nehmerleitungseinheit auch dann eingeleitet wird, wenn sich
bei den dezentralen Schnittstelleneinheiten (RT) eine Ände
rung der Anschlußsituation ergeben hat.
3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall
einer abgesetzten Teilnehmeranschlußschaltung oder Gruppe
(SLM) von Teilnehmeranschlußschaltungen die betreffenden die
abgesetzte Anordnung kennzeichnenden Informationen in korri
gierter Form gesendet werden, so daß diese Schaltungen für
die Steuerung (IOP) der Teilnehmerleitungseinheit als Be
standteil der Teilnehmerleitungseinheit (DLU) erscheinen.
4. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für abge
setzte Teilnehmer bestimmten und an die wenigstens eine zen
trale Schnittstelleneinheit (COT) gesendeten Nachrichten je
weils die Zieladresse der betreffenden Teilnehmeranschluß
schaltung (SLM) zugefügt wird und daß von einem abgesetzten
Teilnehmerendgerät stammenden Nachrichten in der wenigstens
einen zentralen Schnittstelle (COT) die Ursprungsadresse der
betreffenden Teilnehmeranschlußschaltung (SLM) zugefügt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhan
densein von mehreren zentralen Schnittstellen (COT) diese ei
ne Gruppe bilden, aus der lediglich eine Schnittstelle die
vermittlungsseitige Schnittstellenfunktion übernimmt und dem
nach auch nur diese mit der Steuerung (IOP) der Teilnehmer
leitungseinheit (DLU) in Informationsaustausch gemäß den
Merkmalen a) bis c) des Patentanspruchs 1 tritt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhan
densein mehrerer zentraler Schnittstellen (COT) sämtliche
derselben sowohl leitungsseitige als auch vermittlungsseitige
Schnittstellenfunktionen ausüben und daher jeweils gesondert
mit der Steuerung (IOP) der Teilnehmerleitungseinheit in
Informationsaustausch gemäß den Merkmalen a) bis c) des
Patentanspruchs 1 treten.
Applications Claiming Priority (1)
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EP94111493 | 1994-07-22 |
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ID=8216139
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