DE19612675C2 - Verfahren zur Informationsübertragung - Google Patents
Verfahren zur InformationsübertragungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Informa
tionsübertragung zwischen dezentralen Einrichtungen und einer
zentralen Einrichtung über eine zumindest in Teilabschnitten
gemeinsam genutzte Übertragungsleitung, wobei den zu übertra
genden Informationen jeweils eine Adresse einer dezentralen
Einrichtung vorangestellt ist, die bei Übertragungen von der
zentralen Einrichtung zu den dezentralen Einrichtungen eine
Bestimmungsadresse und bei Übertragungen von dezentralen Ein
richtungen zu der zentralen Einrichtung eine Absenderadresse
darstellt, und wobei die dezentralen Einrichtungen jeweils
zumindest eine Sendeeinrichtung aufweisen, von der gegebenen
falls Informationen an die zentrale Einrichtung zu übertragen
sind.
Bei einer Informationsübertragung der vorstehend genannten
Art ist der Anfall der von den einzelnen dezentralen Einrich
tungen auszusendenden Informationen völlig unkorreliert, so
dass ein Zugriff der dezentralen Einrichtungen auf die Über
tragungsleitung jeweils zum Zeitpunkt des Entstehens der In
formationen zu Kollisionen führen kann.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die dezentralen Einrichtun
gen in eine unidirektional betriebene Übertragungsleitungs
schleife eingefügt sind, wobei die einzelnen dezentralen Ein
richtungen von nicht für sie bestimmten, entweder von der
zentralen Einrichtung oder auch von in der Schleife vorange
hend angeordneten dezentralen Einrichtungen stammenden Infor
mationen durchlaufen werden. Die in Übertragungsrichtung an
letzter Stelle angeordnete dezentrale Einrichtung wird hier
bei besonders betroffen sein, da sie von Informationen aller
vorangehenden dezentralen Einrichtungen durchlaufen wird.
Die Kollisionsgefahr könnte zwar dadurch vermieden werden,
dass den einzelnen dezentralen Einrichtungen für eine Über
tragung auf der Übertragungsleitung feste Zeitspannen zur
Verfügung gestellt werden. Es wäre dann aber die Anzahl der
anschließbaren dezentralen Einrichtungen relativ klein.
Eine andere Möglichkeit, solche Kollisionen zu vermeiden, be
steht darin, den einzelnen dezentralen Einrichtungen Warte
speicher zuzuordnen. Bei der oben erwähnten Anordnung der de
zentralen Einrichtungen in einer unidirektionalen Übertra
gungsleitungsschleife werden in diesen Wartespeichern entwe
der die von einer in der Übertragungsleitungsschleife voran
gehend angeordneten dezentralen Einrichtung kommenden Infor
mationen, die auch von der zentralen Einrichtung stammen kön
nen, ohne aber die von einem eigenen Sender stammenden Infor
mationen zwischengespeichert, bis die Übertragungsleitungs
schleife wieder frei ist. Außer dem Aufwand für solche War
tespeicher ist eine entsprechende Steuerung vorzusehen, die
das gleichzeitige Auftreten von Informationen erkennen kann
und die die Entscheidung zu treffen hat, welche der kolli
sionsgefährdeten Informationen in einen Speicher eingeschrie
ben werden müssen und welche gesendet werden können, und die
auch für die entsprechende Weichenstellung sorgt. Insbeson
dere im Falle einer größeren Anzahl von dezentralen Einrich
tungen bedeutet dies einen beträchtlichen Aufwand.
Es ist nun auch schon ein Datenübertragungsverfahren bekannt
(US 5.479.406), bei dem es darum geht, von einer Master-Sta
tion aus Slave-Stationen auf den Zustand dort gespeicherter
Daten abzufragen und gegebenenfalls dann zur Übertragung die
ser Daten zu veranlassen. Dazu wird von der betreffenden Ma
ster-Station an eine Slave-Station zunächst ein Kommando
adressiert übertragen, welches eine Aufforderung an die be
treffende Slave-Station darstellt, nämlich ein Daten-Kenn
zeichen zurückzusenden, welches angibt, ob und in welchem Um
fang die in der betreffenden Slave-Station gespeicherten Da
ten sich seit der letzten Abfrage geändert haben. Wenn eine
solche Änderung in einem bestimmten Umfang stattgefunden hat,
wird von der Master-Station sodann ein zweites Kommando
adressiert an die betreffende Slave-Station gesendet, welches
diese Slave-Station auffordert, mit der Übertragung dieser
Daten zur Master-Station zu beginnen. Dies bedeutet, dass bei
diesem bekannten Datenübertragungsverfahren eine vier Ver
fahrensschritte umfassende Prozedur ausgeführt wird, bevor
von einer Slave-Station zur Master-Station zu übertragende
Daten tatsächlich übertragen sind. Abgesehen von dem damit
verbundenen steuerungstechnischen Aufwand ist überdies ein
erheblicher Zeitbedarf erforderlich, bevor die eigentliche
Datenübertragung erfolgen kann.
Es ist ferner im Zusammenhang mit der Übertragung von Daten
signalen in einem Kommunikationsnetzwerk mit einer Hauptsta
tion und einer Vielzahl von Nutzerstationen ein Zugriffspro
tokoll bekannt (EP 0.667.696 A1), gemäß dem von der Haupt
station an die Nutzerstationen zunächst ein Sende-Einladungs
signal übertragen wird, auf dessen Aufnahme in den einzelnen
Nutzerstationen hin diese zur Hauptstation jeweils ein Zu
griffsanforderungssignal mit einem bestimmten Leistungspegel
zurücksenden. Dieser Leistungspegel wird in den betreffenden
Nutzerstationen sodann auf die Abgabe eines Steuersignals von
der zentralen Hauptstation hin entsprechend festgelegten Kri
terien jeweils derart verändert (d. h. verringert oder er
höht), dass schließlich nur eine Nutzerstation übrig bleibt,
deren Leistungspegel die Voraussetzung dafür erfüllt, dass
dieser Nutzerstation von der Hauptstation ein Zeitschlitz für
die Übertragung von Datensignalen zugeteilt wird. Der damit
insgesamt verbundene schaltungs- und übertragungstechnische
Aufwand ist jedoch relativ hoch.
Es ist schließlich auch schon ein Verfahren zum Übertragen
von Signalen zwischen beliebigen Steuereinrichtungen, die zu
einer Vielzahl von über ein taktgesteuertes, richtungsabhän
gig betriebene Ringleitungssystem miteinander verbundenen
Steuereinrichtungen gehören, bekannt (DE 31 36 586 C2), wobei
von einer Steuereinrichtung als Sende-Steuereinrichtung auf
den Empfang eines von Steuereinrichtung zu Steuereinrichtung
übertragenen, die jeweilige Steuereinrichtung in einen Sende
zustand steuernden Freigabesignals hin vor dessen Weitergabe
ein an eine weitere Steuereinrichtung als Empfangs-
Steuereinrichtung zu übertragendes Informationssignal an das
Ringleitungssystem abgegeben und das betreffende Informa
tionssignal anschließend von Steuereinrichtung zu Steuerein
richtung weitergeleitet wird und wobei die als Empfangs-
Steuereinrichtung wirkende Steuereinrichtung nach Aufnahme
des betreffenden Informationssignals ein Quittungssignal an
die als Sende-Steuereinrichtung wirkende Steuereinrichtung
abgibt. Auf den Empfang eines Freimeldesignals hin wird dabei
von der jeweiligen Sende-Steuereinrichtung bei Vorliegen ei
nes zu übertragenden Informationssignals dieses zusammen mit
einer die in Frage kommende Empfangs-Steuereinrichtung be
zeichnenden Empfangsadresse als Informationssignalblock an
das Ringleitungssystem abgegeben, und zwar gegebenenfalls im
Anschluß an eine der jeweiligen Sende-Steuereinrichtung über
das Ringleitungssystem vor dem gerade empfangenen Freimelde
signal zugeführte, über das Ringleitungssystem weiterzulei
tende, aus wenigstens einem Informationsblock und/oder wenig
stens einem Quittungssignal bestehende Signalfolge. Auf die
Abgabe eines Informationssignalblockes von der jeweiligen
Sende-Steuereinrichtung wird das zuvor empfangene Freigabe
signal sofort wieder an das Ringleitungssystem abgegeben. Le
diglich in einer Steuereinrichtung, die durch die in einem
Informationssignalblock übertragene Empfangsadresse bezeich
net ist, wird dieser gegebenenfalls in einer über das Ring
leitungssystem zugeführten Signalfolge enthaltene Informati
onssignalblock zur weiteren Bearbeitung übernommen und durch
ein über das Ringleitungssystem weiterzuleitendes, lediglich
Angaben bezüglich des gerade erfolgten Empfangsvorganges ent
haltendes Quittungssignal ersetzt. Von einer Sende-Steuer
einrichtung, von der zuvor ein Informationssignalblock an das
Ringleitungssystem abgegeben worden ist, wird schließlich das
erste gegebenenfalls in einer Signalfolge auftretende Quit
tungssignal als für diese Sende-Steuereinrichtung in Frage
kommendes Quittungssignal zur Auswertung übernommen. Durch
dieses bekannte Verfahren ist zum einen sichergestellt, dass
sich zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur eine Steuerein
richtung in einem Sendezustand befindet. Allerdings können
Informationssignale von beliebig vielen Steuereinrichtungen
gleichzeitig über das Ringleitungssystem übertragen werden.
Damit eignet sich aber diese Verfahrensweise nicht ohne wei
teres zur kollisionsfreien Informationsübertragung zwischen
dezentralen Einrichtungen und einer zentralen Einrichtung
entsprechend dem Verfahren der eingangs genannten Art.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg
zu zeigen, wie bei einem Verfahren der eingangs genannten Art
auf relativ einfache Weise eine kollisionsfreie Informations
übertragung zwischen jeweils einer dezentralen Einrichtung
und der zentralen Einrichtung sichergestellt werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Ver
fahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
dass im Zuge der Einleitung einer Informationsübertragung von
einer der dezentralen Einrichtungen zu der zentralen Einrich
tung von dieser zentralen Einrichtung an die betreffende eine
dezentrale Einrichtung lediglich deren Adresse und ein deren
Sendeberechtigung unmittelbar freigebendes Freisignal abgege
ben wird,
dass daraufhin in der so adressierten dezentralen Einrichtung zum einen wenigstens eine der dieser zugehörigen Sendeein richtungen auf das Vorliegen eines Sendewunsches abgefragt und zum anderen die die betreffende dezentrale Einrichtung bezeichnende Adresse an die zentrale Einrichtung zurückge sendet wird,
dass in der zentralen Einrichtung aus dem Empfang einer sol chen Adresse das Vorliegen des Abfragezustands in der durch diese Adresse bezeichneten dezentralen Einrichtung oder der Beginn einer Informationsaussendung von der betreffenden de zentralen Einrichtung angezeigt wird,
dass bei Vorliegen eines Sendewunsches in der so adressierten dezentralen Einrichtung die betreffende dezentrale Einrich tung die Informationsabgabe durch ihre wenigstens eine Sende einrichtung veranlaßt, während bei Fehlen eines solchen Sen dewunsches von der betreffenden dezentralen Einrichtung eine Freigabeadresse an die zentrale Einrichtung gesendet wird,
und dass in der zentralen Einrichtung nach Empfang der Frei gabeadresse oder nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne nach Aussendung des genannten Freisignals die adressierte Aussendung eines Freisignals an eine weitere dezentrale Ein richtung der genannten dezentralen Einrichtungen vorgenommen wird.
dass daraufhin in der so adressierten dezentralen Einrichtung zum einen wenigstens eine der dieser zugehörigen Sendeein richtungen auf das Vorliegen eines Sendewunsches abgefragt und zum anderen die die betreffende dezentrale Einrichtung bezeichnende Adresse an die zentrale Einrichtung zurückge sendet wird,
dass in der zentralen Einrichtung aus dem Empfang einer sol chen Adresse das Vorliegen des Abfragezustands in der durch diese Adresse bezeichneten dezentralen Einrichtung oder der Beginn einer Informationsaussendung von der betreffenden de zentralen Einrichtung angezeigt wird,
dass bei Vorliegen eines Sendewunsches in der so adressierten dezentralen Einrichtung die betreffende dezentrale Einrich tung die Informationsabgabe durch ihre wenigstens eine Sende einrichtung veranlaßt, während bei Fehlen eines solchen Sen dewunsches von der betreffenden dezentralen Einrichtung eine Freigabeadresse an die zentrale Einrichtung gesendet wird,
und dass in der zentralen Einrichtung nach Empfang der Frei gabeadresse oder nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne nach Aussendung des genannten Freisignals die adressierte Aussendung eines Freisignals an eine weitere dezentrale Ein richtung der genannten dezentralen Einrichtungen vorgenommen wird.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass auf relativ
einfache Weise eine sichere Informationsübertragung zwischen
den dezentralen Einrichtungen und der zentralen Einrichtung
ohne eine Kollisionsgefahr erreicht ist. Dabei liegt der Er
findung der Gedanke zugrunde, den Zugriff auf die Übertra
gungsleitung von der zentralen Einrichtung aus in zweckmäßi
ger Weise zu steuern. Die Anzahl der an die Übertragungslei
tung anzuschließenden dezentralen Einrichtungen ist dabei le
diglich ein Wartezeitproblem. Im übrigen sind keinerlei War
tespeicher erforderlich, und die dezentralen Einrichtungen
können jeweils mit einer relativ einfachen Steuerung auskom
men, da die zeitliche Koordination der Informationsaussendung
von der zentralen Einrichtung aus erfolgt. Insbesondere bei
einer großen Anzahl von dezentralen Einrichtungen ist damit
eine kostengünstige Lösung erreicht. Die Erfindung bietet
darüber hinaus die Möglichkeit, entsprechend einer bestimmten
Vorrangregel einzelne der dezentralen Einrichtungen beim In
formationsaustausch zu begünstigen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf eine Figur näher erläutert.
Die Figur zeigt als beispielsweisen Anwendungsfall des erfin
dungsgemäßen Verfahrens einen Ausschnitt aus dem Anschlußbe
reich einer Fernmeldevermittlungsstelle.
Mit DLU (Digital Line Unit) ist eine Teilnehmerleitungsein
heit bezeichnet, die zusammen mit einer Mehrzahl weiterer
solcher Einheiten als Bestandteil einer Fernmeldevermitt
lungsstelle oder aber von ihr abgesetzt angeordnet sein kann.
Sie dient dem Anschluß von Teilnehmeranschlußleitungen Tln
bzw. Anschlußleitungen für Nebenstellenanlagen, wozu sie eine
Mehrzahl von Teilnehmeranschlußbaugruppen SLM (Subscriber Li
ne Module) aufweist.
Wie die Figur zeigt, ist an die Teilnehmerleitungseinheit DLU
bzw. an eine Schnittstelleneinheit COT (Central Office Termi
nal) derselben eine Übertragungsleitungsschleife OFL ange
schlossen, bei der es sich beispielsweise um eine optische
Übertragungsleitung handelt. In diese Übertragungsleitungs
schleife OFL sind dezentrale Schnittstelleneinheiten RT0 bis
Rtn (Remote Terminal) eingefügt, die jeweils ebenfalls Teil
nehmeranschlußbaugruppen SLM enthalten, an die über Teilneh
meranschlußleitungen Tln hier nicht dargestellte Teilnehme
rendgeräte angeschlossen sind.
In der Praxis dient eine derartige Anordnung dazu, den räum
lichen Einzugsbereich in Gebieten geringer Teilnehmerdichte
zu erweitern.
Die dezentralen Schnittstelleneinheiten RT0 bis Rtn sind die
dezentralen Einrichtungen und die Schnittstelleneinheit COT
der digitalen Teilnehmerleitungseinheit DLU die zentrale Ein
richtung im Sinne der Erfindung. Beim dargestellten Anwen
dungsfall ist die zentrale Schnittstelleneinheit COT aller
dings nicht Quelle und Senke von auszutauschenden Informatio
nen sondern sozusagen nur Zwischenstation. Wenn es sich bei
den auszutauschenden Informationen um Signalisierungsinforma
tionen handelt ist die Steurung DLUC0 bzw. DLUC1 (DLU-
Control) der digitalen Teilnehmerleitungseinheit DLU die
Quelle und Senke solcher Informationen. Sprachinformationen,
die von den an die Teilnehmeranschlußbaugruppen der dezentra
len Einrichtungen angeschlossenen Teilnehmereundgeräten stam
men, werden durch die zentrale Einrichtung durchgereicht und
an eine hier nicht dargestellte Vermittlungsstelle weiterge
geben.
Für einen Informationsaustausch zwischen der Einrichtung COT
und einer Einrichtung RT0 bis Rtn bzw. in umgekehrter Rich
tung zwischen einer dieser dezentralen Einrichtung und der
zentralen Einrichtung sind die zu übertragenden Informationen
jeweils von der Adresse einer dezentralen Einrichtung beglei
tet, die in der Übertragungsrichtung von der zentralen Ein
richtung zu den dezentralen Einrichtungen eine Zieladresse
und bei einer Übertragung von dezentralen Einrichtungen zu
der zentralen Einrichtung die Bedeutung einer Absenderadresse
hat.
Von der zentralen Einrichtung COT ausgesendete und beispiels
weise für die dezentrale Einrichtung RT2 bzw. ein an diese
dezentrale Einrichtung angeschlossenes Teilnehmerendgerät be
stimmte Informationen haben auf dem Übertragungsweg zu der
dezentralen Einrichtung RT2 die dezentralen Einrichtungen RT0
und RT1 zu durchlaufen, bevor sie aufgrund der Bestimmungs
adresse RT2 von dieser dezentralen Einheit aufgenommen wer
den. In entsprechender Weise hätten Informationen, die bei
spielsweise von der dezentralen Einrichtung RT0 an die zen
trale Einrichtung COT gesendet werden, die dezentralen Ein
richtungen RT1 bis Rtn zu durchlaufen.
Erfindungsgemäß wird die Zugriffssteuerung der dezentralen
Einrichtung RT0 bis Rtn von der zentralen Einrichtung COT aus
vorgenommen. In diesem Zusammenhang sendet die zentrale Ein
richtung zur Signalisierung einer Sendeberechtigung den zen
tralen Einrichtungen eine von deren Adresse begleitetes Frei
signal zu, das z. B. in einer Dauerfolge von 1-Bits besteht.
Die adressierte dezentrale Einrichtung nimmt die Freisignale
auf und sendet die Ansteueradresse über gegebenenfalls nach
folgend in der Übertragungsleitung angeordnete dezentrale
Einrichtungen an die zentrale Einrichtung zurück.
Die solcher Art adressierte dezentrale Einrichtung RT fragt
daraufhin ihre Teilnehmeranschlußbaugruppe auf das Vorliegen
eines Sendewunsches seitens eines oder mehrerer der ange
schlossenen Teilnehmerendgeräte ab.
Bei Vorliegen eines Sendewunsches veranlaßt die dezentrale
Einrichtung die Abgabe einer Information durch ein erstes der
anfordernden Teilnehmerendgeräte und gegebenenfalls nachfol
gend durch die weiteren Teilnehmerendgeräte.
Der Empfang der Adresse der dezentralen Einrichtung bei der
zentralen Einrichtung COT signalisiert dort das Andauern der
Abfragephase bzw. den Beginn einer Informationsaussendung.
Bei Fehlen eines Sendewunsches seitens der an die dezentrale
Einrichtung angeschlossenen Teilnehmerendgeräte sendet diese
dezentrale Einrichtung eine Freigabeadresse an die zentrale
Einrichtung. Hierbei kann es sich um ein vereinbartes Kode
wort handeln. Die Freigabeadresse kann aber auch in einer im
Anschluß an die eigene Adresse gesendeten 1-Bit-folge beste
hen. Aufgrund des Empfangs der Freigabeadresse oder aber wenn
nach Aussendung eines Freisignals eine vorgegebene Zeitspanne
verstrichen ist, sendet die zentrale Einrichtung die Bestim
mungsadresse einer weiteren dezentralen Einrichtung und ein
Freisignal im Form einer 1-Bit-Folge aus.
Wenn die Erteilung einer Sendeberechtigung an eine weitere
dezentrale Einrichtung nicht vom Empfang einer Freigabeadres
se durch die zentrale Einrichtung abhängig gemacht wird son
dern vom Ablauf einer Zeitspanne, kann gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung diese Zeitspanne gerade solange
gewählt werden wie es im Falle eines Sendewunsches dauern
würde bis bei der zuvor sendeberechtigten dezentralen Ein
richtung mit der Informationsaussendung begonnen wird, wo
durch die Übertragungsleitung als belegt gekennzeichnet wird.
Da die Adressen, mit denen zusammen das Freisignal ausgesen
det wird, nicht betroffene dezentrale Einrichtungen nachein
ander durchlaufen und bei adressierten dezentralen Einrich
tungen nicht sofort nach Adressenempfang mit der Informati
onsaussendung begonnen wird sondern beispielsweise 11 der
1-Bits des nachfolgenden Freisignals abgewartet werden, kann
es nicht zu einem gleichzeitigen Senden von Sendeeinrichtun
gen unterschiedlicher dezentraler Einrichtungen kommen.
Gegenüber der Version, bei der auf dem Empfang einer Freiga
beadresse gewartet wird, können dabei die Berechtigungsverga
ben schneller aufeinanderfolgen, da die Freigabeadresse im
ungünstigsten Fall n - 1 von n dezentralen Einrichtungen zu
durchlaufen hat.
Gemäß noch einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird die
obengenannte Zeitspanne noch weiter verkürzt, also mit der
Vergabe einer neuen Sendeberechtigung schon begonnen bevor
bei einer vorhergehend sendeberechtigten dezentralen Einrich
tung eine Informationsaussendung beginnen kann. Wenn es hier
bei zu Kollisionen durch gleichzeitige Informationsabgabe bei
zwei dezentralen Einrichtungen kommen sollte wird die Freiga
be nur für die in der Anordnungreihenfolge als letzte der
sendenden dezentralen Einrichtungen aufrechterhalten. Die an
dere dezentrale Einrichtung muß ihre Informationaussendung,
die aber nur kurz angedauert hat, abbrechen.
Normalerweise wird den dezentralen Einrichtungen nacheinander
eine Sendeberechtigung signalisiert. Es können jedoch ent
sprechend einer bestimmten Vorrangsteuerung eine oder mehrere
der dezentralen Einrichtungen in einem Ansteuerzyklus mehr
fach berücksichtigt und andere übersprungen werden.
Anstelle einer Übertragungsleitung in Form der beschriebenen
unidirektional betriebenen Ringleitung können auch zwei Über
tragungsleitungsschsleifen für unterschiedliche Übertra
gungrichtungen vorgesehen sein oder aber die dezentralen Ein
richtungen an Übertragungsabschnitte eines Sternnetzes ange
schlossen sein, dessen Sternpunkt über einen gemeinsamen
Übertragungsabschnitt mit dewr zentralen Einrichtung verbbun
den ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Informationsübertragung zwischen dezentralen
Einrichtungen und einer zentralen Einrichtung über eine zu
mindest in Teilabschnitten gemeinsam genutzte Übertragungs
leitung, wobei den zu übertragenden Informationen jeweils
eine Adresse einer dezentralen Einrichtung (RT0 bis Rtn) vor
angestellt ist, die bei Übertragungen von der zentralen Ein
richtung (COT) zu den dezentralen Einrichtungen eine Bestim
mungsadresse und bei Übertragungen von dezentralen Einrich
tungen zu der zentralen Einrichtung eine Absenderadresse dar
stellt, und wobei die dezentralen Einrichtungen jeweils zu
mindest eine Sendeeinrichtung aufweisen, von der gegebenen
falls Informationen an die zentrale Einrichtung zu übertragen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - dass im Zuge der Einleitung einer Informationsübertragung von einer der dezentralen Einrichtungen zu der zentralen Einrichtung (COT) von dieser zentralen Einrichtung an die betreffende eine dezentrale Einrichtung (RT0 bis RTn) lediglich deren Adresse und ein deren Sendeberechtigung unmittelbar freigebendes Freisignal abgegeben wird,
- - dass daraufhin in der so adressierten dezentralen Ein richtung (RT0 bis RTn) zum einen wenigstens eine der dieser zugehörigen Sendeeinrichtungen (SLM) auf das Vorliegen eines Sendewunsches abgefragt und zum anderen die die betreffende dezentrale Einrichtung (RT0 bis RTn) bezeichnende Adresse an die zentrale Einrichtung (COT) zurückgesendet wird,
- - dass in der zentralen Einrichtung (COT) aus dem Empfang einer solchen Adresse das Vorliegen des Abfragezustands in der durch diese Adresse bezeichneten dezentralen Einrich tung (RT0 bis RTn) oder der Beginn einer Informations aussendung von der betreffenden dezentralen Einrichtung angezeigt wird,
- - dass bei Vorliegen eines Sendewunsches in der so adressierten dezentralen Einrichtung (RT0 bis RTn) die betreffende dezentrale Einrichtung (RT0 bis RTn) die Informationsabgabe durch ihre wenigstens eine Sende einrichtung (SLM) veranlaßt, während bei Fehlen eines solchen Sendewunsches von der betreffenden dezentralen Einrichtung (RT0 bis RTn) eine Freigabeadresse an die zentrale Einrichtung gesendet wird,
- - und dass in der zentralen Einrichtung (COT) nach Empfang der Freigabeadresse oder nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne nach Aussendung des genannten Freisignals die adressierte Aussendung eines Freisignals an eine weitere dezentrale Einrichtung der genannten dezentralen Ein richtungen (RT0 bis RTn) vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, für einen Sendeberechtigungs
wechsel nach Empfang einer Freigabeadresse, dadurch
gekennzeichnet, dass die Freigabeadresse ein
vereinbartes Kodewort ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 für einen Sendeberechtigungs
wechsel nach Empfang einer Freigabeadresse,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Freigabeadresse das von der Adresse der freigebenden de
zentralen Einrichtung begleitete Freisignal ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 für einen Sendeberechtgungs
wechsel nach einer bestimmten Zeitspanne, dadurch
gekennzeichnet, dass diese Zeitspanne nicht
länger ist als die Zeitspanne, innerhalb der im Falle eines
Sendewunsches bei einer adressierten dezentralen Einrichtung
mit der Informationsaussendung begonnen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die bestimmte Zeitspanne schon vor Ab
lauf der Zeitspanne endet, innerhalb der im Falle eines Sen
dewunsches bei einer adressierten dezentralen Einrichtung mit
der Informationsaussendung begonnen wird, und dass bei dann
möglicherweise auftretenden Informationskollisionen durch
gleichzeitige Informationsaussendung durch mehr als eine
dezentrale Einrichtung eine erneute Freigabeprozedur seitens
der zentralen Einrichtung vorgenommen wird und die zuerst
ausgewählte dezentrale Einrichtung ihre Informationsaus
sendung beendet, die danach ausgewählte dezentrale Einrich
tung dagegen ihre Informationsaussendung von neuem beginnt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Aussendung von Freiga
besignalen an dezentrale Einrichtungen (RT0 bis Rtn) gemäß
einer vorgegebenen Vorrangreihenfolge erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es auf in einer unidirektional be
triebenen Übertragungsleitungsschleife eingefügte dezentrale
Einrichtungen (RT0 bis Rtn) angewendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es auf in zwei Übertragungslei
tungsschleifen für jeweils unterschiedliche Übertragngsrich
tungen eingefügte dezentrale Einrichtungen (RT0 bis Rtn) an
gewendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es auf über ein Sternnetz aus
Übertragungsleitungsabschnitten an die zentrale Einrichtung
(COT) angeschlossene dezentrale Einrichtungen (RT0 bis RTn)
angewendet wird.
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