DE1952128B2 - Verfahren zur herstellung eines farbteilers - Google Patents

Description

Es sind Farbteiler für Farbfernsehkameras bekannt, bei denen die Farbtrennung dadurch erhalten wird, daß zwei dichroitische Spiegel in den optischen Weg der Kamera geschaltet werden, mit denen zwei der drei Primärfarben aus dem optischen Weg heraüsgespiegelt werden. Zwei weitere Spiegel reflektieren das zunächst reflektierte Licht längs Wegen parallel zum optischen Weg, so daß die drei Primärfarben längs drei parallelen Wegen zu drei Aufnahmeröhren gerichtet werden (US-PS 33 15 030).

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren für solche Farbteiler verfügbar zu machen, nach dem die Farbteiler mit einer solchen Präzision hergestellt werden können, daß sie als austauschbare Untereinheiten in Farbfernsehkameras verwendet werden können und daß gleichzeitig die Herstellungskosten des Farbteilers erheblich herabgesetzt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.

Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Farbfernsehkamera, bei der eine Seite abgenommen ist, um die allgemeine Lage eines Farbteilers darzustellen;

F i g. 2 einen Schnitt durch den Farbteiler der Kamera nach Fig. 1;

Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung von Farbteiler-Grundplatte und Montagehilfsmitteln, die beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Farbteilern verwendet werden;

F i g. 4 bis 9 Aufsichten auf die Vorrichtung nach F i g. 3 an verschiedenen Stufen des Verfahrens;

Fig. 10 eine auseinandergezogene Darstellung eines Teils der Vorrichtung nach F i g. 9 gemäß Linie 10-10 in F i g. 9: und

F i g. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in F i g. 10.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist eine Farbfernsehkamera 20 mit einer Aufnahmeoptik 22 versehen, die ein Bild in eine Feldlinse 24 fokussiert. Das Bild vom Objektiv wird mit drei Hilfs- oder Zwischenlinsen 26,28 und 30 an drei

■ Vidikons 32, 34 und 36 weilergegeben. Zwischen die Feldlinse 24 und die Zwischenlinsen 26 bis 30 ist ein Farbieiler 38 geschaltet, der näher in F i g. 2 dargestellt ist. Der Farbieiler weist eine feste Grundplatte 40 auf die mit vier Aufnahmeschlitzen 42, 44, 46 und 48 für die Spiegel versehen ist, in die ein rot reflektierender dichroitischer Spiegel 50, ein blau reflektierender dichroitischer Spiegel 52, ein dichroitischer Rotkorrektur-Spiegel 54 und ein dichroitischer Blaukorrektur-Spiegel 56 montiert sind. Wie noch erläutert wird, sind die Spiegel 50 bis 56 fest mit einem Epoxyharz in die Aufnahmeschlitze 42 bis 48 geklebt.

Eine Seitenwand 58 ist vorgesehen, die den Farbteüer umgibt und ein Eingangsfenster in der Nähe der Feldlinse 24 und drei Ausgangsfenster aufweist, die von den Zrvisi-henlinsen 26 bis 30 gebildet werden können Eine Deckplatte 60 deckt die Oberseite der Seitenwand 58 ab, um den Farbteiler abzuschließen und ihn staubfrei zu halten, und ein Eingangsfenster 62, das auch als Absorptioasfilter dienen kann, ist vorzugsweise in die Eingangsöffnung in der Nähe der Feldlinse 24 montiert um den Farbdetektor vollständig staubfrei zu halten und erforderlichenfalls vom Farbdetektor Infrarotstrahlung zu eliminieren, gegen die die Vidikons 32 bis 36 empfindlich sein können.

Die zum Herstellen eines solchen Farbteileri erfindungsgemäß verwendeten Hilfsmittel sind in F i g. 2 dargestellt, wo die Grundplatte 40 mit ihren Seitenwänden 58 und dem Eingangsfenster 62 dargestellt ist obwohl die Seitenwände und das Filter während dei Montage der Spiegel 50 und 56 nicht vorhanden sind. Ir F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Aufnahmeschlitze 42 bis 4£ auf der Grundplatte 40 die Form von flachen Tascher haben, die durch leicht erhabene Rippen gebildei werden, die die Taschen umgeben. Die Grundplatte weist auch Montagelöcher 80, 82, 84 und 86 auf, mil denen die Hilfsmittel auf die Grundplatte 40 montier) werden können und mit denen die Grundplatte 4C später in die Farbkamera 20 in der in F i g. 1 dargestellten Stellung montiert werden kann. Schließ lieh weist die Grundplatte 40 Montagelöcher 88 auf, ar denen Träger für die Zwischenlinsen 26 bis 30 unc Vidikons 32 bis 36 befestigt werden können, um diese Linsen und Vidikons genau mit Bezug auf die Spiege des Farbteilers zu positionieren.

Gemäß Fig. 3 sind die Montagehilfsmittel ein« Montagelehre 90, ein erster Spiegelhalter 92, ein zweitei Spiegelhalter 94 und Spiegelhaltearme 96.

Wenn die Montage des Farbteilers begonnen wird wird die Montagelehre 90 fest mittels einer Schraub« 100 gemäß Fig.5 an der Grundplatte 40 befestigt während zwei Justierstifte 98 die Montagelehre 9( genau lokalisieren, wenn sie in die Paßlöcher 80 und 8; passen. Die Montagelehre 90 weist zwei präzisi Montageflächen 104 und 106 auf, die, wenn dit Montagelehre 90 auf der Grundplatte 40 montiert ist präzise an der Stelle mit Bezug auf die Grundplatte 4( liegen, die die reflektierenden Oberflächen der Spiege 54 und 56 einnehmen sollen

Der Spiegelhalter 92 wird dann fest mit eine Schraube 108, die in ein Montageloch 84 greift, an de Grundplatte 40 befestigt. Hierbei ist zu erwähnen, dai der Spiegelha'.ter 92 ein festes, genau bearbeitetes Tei ist, das auf einer Seite einen Satz von drei Justierstiftei

110 aufweist, die am besten in F i g. 3 zu erkennen sind, und auf der gegenüberliegenden Fläche drei weitere Justierstifte 112. Die freien Enden der Stifte 110 und 112 sind genau bearbeitet, so daß zwei Ebenen definiert werden, die absolut parallel zueinander sind, so daß, wenn die Spiegel 50 und 54 im Eingriff mit den Stiften 112 bzw. 110 abgestützt sind, die Spiegel absolut parallel zueinander sind. Wenn der Spiegelhalter 92 auf die Grundplatte 10 geschraubt ist, ist er so positioniert, daß die beiden unteren Stifte 110 an den genau bearbeiteten Oberflächen 104 (F i g. 5) der Mon.agelehre 90 anliegen.

Die von den beiden Sätzen Justierstiften definierten Ebenen sind ebenfalls genau senkrecht zu der Montagefläche bearbeitet, die durch die erhabenen Teile der Aufnahmeschlitze 42, 44, 46 und 48 sowie die übrigen Vorsprünge definiert ist, die die Mo.itagelöcher 84, 86 und 102 und die Passlöcher 80 und 82 tragen. Diese letztere Fläche ist ihrerseits genau parallel zu dem Teil der Kamera bearbeitet, der die Farbteilerplatte 40 aufnimmt.

Wenn der Spiegelhalter 92 in der beschriebenen Weise positioniert ist, wird der Spiegel 50 im Aufnahmeschlitz 42 an Ort und Stelle eingesetzt, und der zweite Spiegelhalter 94 wird etwa gemäß Fig. 7 eingestellt.

Ein Stift des Stiftsatzes 116 ist fest im Spiegelhalter 94 montiert, und die beiden anderen sind federbelastet, so daß sie sich senkrecht zu der Ebene bewegen können, die sie ungefähr definieren. Der Spiegelhalter 94 wird so bewegt, daß zwei Stifte des Satzes 120 gegen die Oberfläche 106 der Montagelehre 90 gebracht werden, und dann zum Spiegel 50 verschoben, bis das fest montierte Element des Stiftsatzes 116 am Spiegel 50 anliegt. Die federbelasteten Teile des Stiftsatzes 116 pressen dann den Spiegel 50 fest gegen den Stiftsatz 112 des Spiegelhalters 92. Wie in F i g. 3 und 7 zu erkennen ist, weist der erwähnte Stiftsatz 116 einen Einzelstift 116 gegenüber einem der Stifte 112 und zwei Federn 116a gegenüber den beiden anderen Stiften 112 auf. Der Spiegelhalter 94 weist zwei weitere Sätze Spiegeljustierstifte 118 und 120 auf, wobei jeder Satz drei Stifte ähnlich den beschriebenen Sätzen 110 und 112 aufweist. Die Enden der Stifte 118 und 120 sind genau bearbeitet, um zwei Ebenen zu definieren, die absolut parallel zueinander sind und dort positioniert sind, wo die reflektierenden Flächen der Spiegel 52 und 56 liegen sollen, während die Stifte 116 an der Rückseite des Spiegels 112 anliegen.

Wenn die beiden Spiegelhalter 92 und 94 in der beschriebenen Weise auf der Grundplatte 40 montiert sind, wird die Montagelehre 90 dadurch von der Grundplatte 40 weggenommen, daß die Schrauben 98 gelöst werden und die Lehre angehoben wird, so daß dann die Lehre sofort bei der Herstellung von weiteren Farbteilern verwendet werden kann. An diesem Punkt des Montageverfahrens des Farbteilers sind die beiden Spiegelhalter 92 und 94 auf die Grundplatte 40 montiert und der Spiegel 50 wird zwischen ihnen gehalten. Die übrigen Spiegel 52, 54 und 56 werden dann an die vorgesehenen Stellen montiert und dort gemäß Fig. 9 mit Spiegelhalterarmen 96 gehaltert. Da die Spiegelhalterarme % im wesentlichen alle einander ähnlich sind, genügen zu ihrer Veranschaulichung Fig. 10 und 11, die den Spiegelhaherarm 96 zeigen, der dazu verwendet wird, den Spiegel 52 in Anlage an die Justierstifte 118 auf dem Spiegelhalter 94 abzustützen.

Der Spiegelhalterarm 96 wird genau auf dem Spiegelhalter 94 mit zwei lustierstiften 122 lokalisiert und mit einer Schraube 123 fest auf den Spiegelhalier94 montiert, wobei die Stifte und die Schraube in öffnungen 124 im Spiegelhalter 94 liegen. Durch den Arm 96 reichen drei Stützstifte 126, die mit den Justierstiften 118 ausgefluchtet sind und mit Federn 128 nachgiebig auf diese zu gedrängt sind. Auf diese Weise wird der Spiegel 52 genau mit drei Justierstiften 118 gehalten, wobei die Unterkante des Spiegels sich im Trägerteil 44 der Grundplatte 40 befindet. Dieses Verfahren, die Spiegel festzuhalten, während sie geklebt werden, lokalisiert sie in ihrer Position in der Spiegelebene, ohne daß irgendwelche Biegekräfte ausgeübt werden, die die ebene Oberfläche verzerren könnten. Wenn alle Spiegel 52, 54 und 56 so mit Armen 96 abgestützt sind, können die Aufnahmeschlitze 44, 46 und 48 mit einem flüssigen Klebstoff gefüllt werden, beispielsweise einem Epoxyharz; der Aufnahmeschlitz 42 ist vorzugsweise vor Montage des Spiegelhalters 94 damit gefüllt worden.

Schließlich kann der so zusammengebaute Farbteiler beiseitegestelU werden, damit der Klebstoff abbinden kann, ein Prozeß, der dadurch beschleunigt werden kann, daß die Einheit in einen Ofen gebracht wird, und nach dem Aushärten des Klebstoffs können die Spiegelhalter 92 und 94 von der Grundplatte 40 weggenommen werden, indem die Schrauben 108 und 114 gelöst und die Spiegelhalter längs der Grundplatte verschoben werden, bis ein Satz Stifte über die Spiegeloberfläche hinauswandert. Dann können die Halter verdreht werden, so daß die Stifte die Spiegel nicht mehr berühren, und die Halter können dann nach oben von der Grundplatte abgehoben werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung des Farbtei; oei einer Farbfernsehkamera, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte (40) mit Aufnahmeschlitzen (42, 44, 46, 48) für die Spiegel eine Montagelehre (90) mit Flächen (104,106) an der Stelle der dritten und vierten Spiegelfläche (54, 56) montiert wird, daß auf der Grundplatte (40) ein erster Spiegelhalter (92) mit drei Justierstiften (112) für den ersten Spiegel (50) und drei Justierstifien (110) für den zum ersten parallelen dritten Spiegel (54) montiert wird, daß auf der Grundplatte (40) ein zweiter Spiegelhalter (94) mit drei Justierstiften (118) für den zweiten Spiegel (52) und mit drei Justierstiften (120) für den zum zweiten parallelen vierten Spiegel (56) sowie mit drei Justierstiften (116) für den ersten Spiegel (50) montiert wird, daß der erste Spiegel (50) positioniert wird, daß dann die Montagelehre (90) entfernt wird, daß dann die drei übrigen Spiegel positioniert und alle vier Spiegel in ihren Aufnahmeschlitzen (42, 44, 46, 48) festgeklebt werden, worauf die beiden Spiegelhalter (92; 94) entfernt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Spiegelhalter (94) nach dem Positionieren des ersten Spiegels (50) montiert und die Montagelehre (90) danach entfernt wird.