DE19520679A1 - Tandemhauptzylinder - Google Patents
TandemhauptzylinderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tandemhauptzylinder
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Tandemhauptzylinder ist beispielsweise aus der
US-5,187,934 bekannt. Als nachteilig an diesem bekannten
Tandemhauptzylinder ist dessen relativ hohe Anzahl in
aufwendigen Arbeitsschritten zu montierender Bauteile
anzusehen.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einen aus dem Stand der
Technik bekannten Tandemhauptzylinder so weiterzubilden, daß
er bei Beibehaltung seiner Funktionsfähigkeit kostengünstig
sowie gewichtsoptimiert herstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 sowie die in den Unteransprüchen angegebenen
Maßnahmen.
Sind im Gehäuse des Tandemhauptzylinders Nuten vorgesehen, in
die der Deckel bzw. die Hülse verstemmt werden, so läßt sich
die Montage kostengünstiger und schneller realisieren, als
beispielsweise bei in das Gehäuse eingeschraubtem Deckel bzw.
Hülse. Dabei kann entweder der Deckel alleine verstemmt sein,
während die Hülse an einem weiteren gehäusefesten Teil
abgestützt ist oder aber sowohl Deckel als auch Hülse direkt
in den Nuten verstemmt sein. Ein weiterer Vorteil dieser
nicht lösbaren Verbindung ist die Vermeidung von
unsachgemäßen Manipulationen am erfindungsgemäßen
Tandemhauptzylinder, der als ein sicherheitsrelevantes
Bauteil anzusehen ist. Ein Öffnen des Tandemhauptzylinders zu
Wartungszwecken ist nicht erforderlich, da die im Gehäuse
angeordneten Bauteile so ausgelegt sind, daß sie über die
gesamte Lebensdauer des Tandemhauptzylinders keine eine
Wartung bzw. einen Austausch erforderlich machende
Verschleißerscheinungen aufweisen.
Werden die Kolben in zwei axial voneinander beabstandeten
Bereichen geführt, so wird eine guten Kolbenführung erreicht,
ein mögliches Verkanten wird ausgeschlossen. Bedingt durch
den axialen Abstand der Führungsbereiche können diese mit
relativ niedriger Präzision hergestellt werden, ohne daß der
Kolben ein für eine einwandfreie Funktion hinderliches zu
großes Spiel hätte. Durch die geringen Präzisionsan
forderungen werden Herstellungskosten weiter reduziert.
Eine alternative Möglichkeit, die Fertigungstoleranzen zu
senken, kann darin bestehen, die Kolben jeweils nur in einem
Bauteil, dem Deckel bzw. einer Hülse zu führen, welche mit
relativ hoher Präzision ausgeführt werden, während alle
anderen möglicherweise mit dem Kolben in Kontakt kommenden
Teile wie die Ausnehmung, mit relativ großem Spiel zu den
Kolben vorgesehen sind, so daß sie nicht in Kontakt mit
diesen kommen und daher keinen großen Präzisionsanforderungen
unterliegen. Es werden somit nur wenige mit erhöhtem
Präzisionsaufwand zu fertigenden Teile benötigt.
Ein zur Abdichtung des deckelseitigen Kolbens dienendes
Dichtelement muß weit vom Deckel entfernt, in der
zurückgestellten Position des Kolbens angeordnet sein und
wird erfindungsgemäß durch einen Abstandshalter positioniert,
der als kostengünstiges, leichtes Bauteil ausgelegt ist.
Die Hülse kann ein Sinterteil sein, oder vorzugsweise aus
Kunststoff bestehen. Eine Verwendung von Kunststoff ist an
dieser Stelle ohne druckbedingte Probleme möglich, da sich
die Hülse hier in einem Bereich großen Durchmessers abstützt
und somit auch bei hohem hydraulischen Druck unverformt
bleibt. Weiterhin sind komplexe geometrische Formen aus
Kunststoff besonders günstig herstellbar.
Erfindungsgemäß wird das Gehäuse des Tandemhauptzylinders im
Druckgußverfahren hergestellt, welches kostengünstig ist.
Druckgußteile sind nur in einer dünnen Schicht unter der
Gußhaut druckdicht, so daß eine nachträgliche Bearbeitung
nicht möglich ist. Die weiter oben beschriebenen Merkmale des
erfindungsgemäßen Tandemhauptzylinders ermöglichen es, auf
eine derartige Bearbeitung des Gehäuses zu verzichten, so daß
diese druckdichte Schicht nicht entfernt wird. Eine Verwen
dung von Druckguß für das Gehäuse dieses Tandemhauptzylinders
wird somit ermöglicht.
Weiterhin ist vorgesehen, einen Nachlaufanschluß mittels
einer Bohrung im Gehäuse mit einem im Tandemhauptzylinder
ausgebildeten Nachlaufraum zu verbinden. Dabei kann sich die
Bohrung axial oder im wesentlichen axial bezüglich der Achse
des Tandemhauptzylinders erstrecken, um eine vom Nachlaufraum
verschobene Stellung des Nachlaufanschlusses zu ermöglichen.
Da die Nachlaufbohrung drucklos ist, ist hier eine
Bearbeitung des Druckgusses, die mit einem Entfernen der
druckdichten Schicht einher geht, in diesem Fall für die
Funktion des Tandemhauptzylinders nicht nachteilig.
Die Verwendung gefesselter Federpakete zwischen den Kolben
bzw. dem Kolben und dem Deckel ermöglicht eine kostengünstige
Herstellung, da die vormontierten Federpakete problemlos
gehandhabt werden können. Werden die beiden Federpakete
identisch ausgebildet, insbesondere mit gleicher Federstärke,
so kann ein einziger Typ von Federpaketen Verwendung finden,
der kostengünstig in großen Stückzahlen herstellbar ist.
Weiterhin besteht keine Verwechslungsmöglichkeit beim Einbau
der Federpakete, auf eine aufwendige Einbaukontrolle kann
verzichtet werden.
Werden zur Abdichtung der Kolben aus identischen Teilen
bestehende Dichtpakete vorgesehen, so kann auch hier der
Vorteil der großen Stückzahl und der Unverwechselbarkeit beim
Einbau genutzt werden.
Weiterhin ist vorgesehen, daß das Dichtpaket eine
Primärdichtmanschette zum Abdichten des durch Gehäuse und
Kolben gebildeten Druckraums gegen den Nachlaufraum aufweist,
eine im Nachlaufraum angeordnete Buchse, die radiale
Bohrungen zum Nachlaufanschluß aufweist, sowie eine
Sekundärdichtmanschette, die zur Abdichtung des Nachlaufraums
gegen den rückwärtigen Teil des Kolbens dient. Diese Teile
sind vorteilhaft einbaubar, sowie in Form und Material auf
den jeweiligen Einsatzzweck optimierbar.
Ist zwischen Nachlaufraum und zugeordnetem Nachlaufanschluß
jeweils eine Nachlaufbohrung angeordnet, die schräg zur Achse
des Tandemhauptzylinders ausgebildet ist, so ermöglicht dies
eine einfache Bearbeitung des Tandemhauptzylinders von innen,
d. h. mittels eines durch die Ausnehmung eingesetzten
Werkzeugs, wobei durch Drehen des Hauptzylinders um eine
Achse senkrecht zu seiner Längsachse beide Bohrungen mittels
eines einzigen Werkzeugs kostengünstig herstellbar sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung anhand von Abbildungen.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Tandemhauptzylinders im
Längsschnitt,
Fig. 2 den oberen Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Tandemhauptzylinders im
Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt einen Tandemhauptzylinder für eine hydraulische
Bremsanlage, in dessen Gehäuse 1 eine durchgehende
zylindrische Ausnehmung 2 ausgebildet ist, in der ein erster
Kolben 3 und ein zweiter Kolben 4, die als Plunger ausgeführt
sind, geführt werden. Das eine Ende der Ausnehmung 2 ist
mittels eines Deckels 5 verschlossen, der über einen
Dichtring 6 gegen das Gehäuse 1 abgedichtet ist. Ein
ringförmiger Endbereich 7 des Deckels 5 ist in eine
umlaufende Nut 8 der Ausnehmung 2 eingeschert.
Am anderen Ende der Ausnehmung 2 ist eine Hülse 9 angebracht,
die ebenfalls über einen Dichtring 10 gegen das Gehäuse 1
abgedichtet und mit einem Endbereich 11 in eine Nut 12
eingeschert ist. In der Hülse 9 wird der Kolben 4 geführt,
der durch eine Dichtmanschette 13 gegenüber dieser
abgedichtet ist.
Die Kolben 3, 4 weisen einen Boden 14 und einen
hohlzylindrischen Bereich 15 auf, der in seinem vorderen, am
vom Boden 14 abgewandten Ende hin angeordneten Bereich
mehrere Radialbohrungen 16 aufweist. In der zurückgestellten
Position des Kolbens 4, die in Fig. 1 dargestellt ist, münden
die Radialbohrungen 16 in einen Nachlaufraum 18, der zwischen
der Dichtmanschette 13 und einer weiteren, das vordere Ende
des Kolbens 4 gegen das Gehäuse 1 abdichtenden
Dichtmanschette 17 liegt. Der Nachlaufraum 18 ist über eine
in der Hülse 9 angebrachte radiale Bohrung 19 sowie eine im
Gehäuse 1 angebrachte Bohrung 20 mit einem Nachlaufanschluß
21 verbunden.
Am deckelseitigen Ende der Ausnehmung 2 weist diese einen
Bereich 22 größeren Durchmessers auf, in dem ein
hülsenförmiger Abstandshalter 23 angeordnet ist, der
einerseits am Deckel 5 anliegt und andererseits eine
Dichtmanschette 24 positioniert. Auf der dem Abstandshalter
23 abgewandten Seite der Dichtmanschette 24 ist eine Buchse
25 angeordnet, die andererseits eine Dichtmanschette 26 in
Position hält. Zwischen den Dichtmanschetten 24, 26 befindet
sich ein Nachlaufraum 27, der mit einem Nachlaufanschluß 28
verbunden ist. Die Nachlaufanschlüsse 21 bzw. 28 sind mit
einem nicht dargestellten Nachlaufbehälter verbunden.
Die durch die Kolben 3, 4 Deckel 5 bzw. Hülse 9 und Ausnehmung
2 gebildeten Druckräume 29, 30 sind mit Druckanschlüssen 31, 32
versehen. Zur Verbindung des Druckanschlusses 31 mit dem
Druckraum 29 ist der Abstandshalter 23 mit radialen
Ausnehmungen 33 und einer an seiner Außenseite angebrachten
umlaufenden Nut 34 versehen. Im Bereich zwischen den
Dichtmanschetten 17 und 26 ist die Ausnehmung 2 mit einer
Längsnut 35 versehen, die eine Verbindung von Druckraum 30 zu
Druckanschluß 32 gewährleistet.
Zwischen Deckel 5 und Kolben 3 bzw. den Kolben 3, 4 sind
gefesselte Federpakete 36 bzw. 37 angeordnet, die jeweils aus
einer vorgespannten Feder 38 sowie diese haltenden, axial
gegeneinander verschieblichen Abstandshaltern 39, 40 gebildet
sind. Dabei weisen die Abstandshalter 39, 40 Ausnehmungen
41, 42 auf, die mit Zentrierwülsten 43, 44 zusammenwirken und
somit die Federpakete 36 bzw. 37 positionieren.
Das Gehäuse 1 ist im Druckgußverfahren hergestellt, der
Abstandshalter 23 besteht aus Kunststoff.
In Fig. 1 ist die unbetätigte Stellung des erfindungsgemäßen
Tandemhauptzylinders abgebildet. Die Druckräume 29, 30 sind
über die Radialbohrungen 16 und die Nachlaufräume 26, 18 mit
den Nachlaufanschlüssen 28 bzw. 21 verbunden. Zum Druckaufbau
wird der Tandemhauptzylinder betätigt, indem Kolben 4 in der
Abbildung nach links verschoben wird. Dabei überfahren die
Radialbohrungen 16 die Dichtmanschette 17, was zum
Druckaufbau in dem Druckraum 30 führt. Über das vorgespannte
Federpaket 36 wird gleichzeitig der Kolben 3 nach links
verschoben, wobei auch hier ein Druckaufbau im Druckraum 29
erfolgt, sobald die Radialbohrungen 16 die Dichtmanschette 24
überfahren haben. Dies bewirkt, daß Bremsflüssigkeit in
bekannter Weise durch die Druckanschlüsse 31, 32 in die
Radbremsen gelangt.
Beim Zurückfahren der Kolben 3, 4 überfahren auch die
Radialbohrungen 16 die Dichtmanschetten 24, 17 wodurch eine
Verbindung der Druckräume 29, 30 zum drucklosen
Nachlaufbehälter wieder hergestellt wird. Die innere
Dichtlippe 45 der Dichtmanschette 16 bzw. 24 ist dabei sowohl
auf ihrer dem Kolben 4 bzw. 3 abgewandten Seite als auch -
beim Überfahren der Radialbohrungen 16 - über die
Radialbohrung 16 auf ihrer dem Kolben 4 bzw. 3 zugewandten
Seite mit dem im Druckraum 30 bzw. 29 herrschenden Druck
beaufschlagt. Dies bewirkt, daß die Dichtlippe 45 nicht in
die Radialbohrung 16 hineingedrückt wird, ein Verschleiß der
Dichtmanschette durch Überfahren durch die Radialbohrung 16
tritt nicht auf. Dies ist auch dann der Fall, wenn der
erfindungsgemäße Tandemhauptzylinder mit einer geregelten
Bremsanlage (beispielsweise ABS/ASR-Anlage) verbunden ist,
bei deren Betrieb ein Überfahren der Dichtlippe 45 auch bei
hohem im Druckraum 29 bzw. 30 herrschenden Druck möglich ist.
Auch hierfür ist der erfindungsgemäß Tandemhauptzylinder
geeignet.
Fig. 2 zeigt die obere Hälfte eines weiteren Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Tandemhauptzylinders. Dabei
sind gleiche Bauteil mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1
versehen und nur insofern beschrieben als sie sich bezüglich
Fig. 1 unterscheiden.
Die Ausnehmung 2 weist beidseitige Bereiche 47, 48 größeren
Durchmessers auf, in denen jeweils ein aus den Dichtman
schetten 24, 26 bzw. 17, 13 und einer Buchse 25 bzw. 25′ be
stehendes Dichtpaket 49, 49′ angeordnet ist. Dabei sind die
Dichtmanschetten 24 und 48 bzw. 26 und 13 sowie die Buchsen
25, 25′ jeweils identisch ausgelegt. Die Buchse 25, 25′ weist
eine radiale Bohrung 50 auf, sowie eine umlaufende Nut 51
über die die äußere Dichtlippe 46 mit dem Nachlaufraum 18
verbunden ist. Ein Überströmen der äußeren Dichtlippe 46 vom
Nachlaufraum 18 zum Druckraum 29 bzw. 30 hin ist somit
möglich. Die Nachlaufräume 18 sind über schräg angebrachte
Nachlaufbohrungen 52, 52′ mit den Nachlaufanschlüssen 28, 21
verbunden. Dabei sind die Nachlaufbohrungen 52, 52′ vorzugs
weise im gleichen Winkel bezüglich der Längsachse des
Gehäuses 1, jeweils vom Ende der Ausnehmung 2 her betrachtet
angeordnet. Der Deckel 5 ist einstückig mit dem
Abstandshalter 23 ausgeführt.
Der erfindungsgemäße Tandemhauptzylinder ist so aufgebaut,
daß keine Bearbeitung nötig ist. Dadurch kann billiger
Druckguß als Gehäusewerkstoff verwendet werden, die Nuten
8, 12 zum Verstemmen werden ebenfalls gegossen. Die
Dichtmanschetten 24, 26 und 13, 17 werden nicht axial
verspannt, die unterschiedlichen Außendurchmesser
garantieren, daß die Dichtmanschetten 13, 17, 24, 26 unter Druck
positioniert bleiben. Da die Kolbenführung in der Hülse 9 nur
kurz ist und weit außen liegt, ist trotz guter Führung keine
höhere Präzision bei der Herstellung des Tandemhauptzylinders
erforderlich. Durch die Anordnung der Dichtmanschetten ist
der Abstandshalter 23 kräftefrei und somit aus billigstem
Werkstoff herstellbar.
Erfindungsgemäß wird ein Tandemhauptzylinder vorgeschlagen,
der mit zwei als Plunger ausgebildeten Kolben 3, 4 versehen
und mittels eines Deckels 5 bzw. einer Hülse 9 verschlossen
ist. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Merkmale tragen zur
Verbilligung des Tandemhauptzylinders bei.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Ausnehmung
3 erster Kolben
4 zweiter Kolben
5 Deckel
6 Dichtring
7 Endbereich
8 Nut
9 Hülse
10 Dichtring
11 Endbereich
12 Nut
13 Dichtmanschette
14 Boden
15 hohlzylinderischer Bereich
16 Radialbohrung
17 Dichtmanschette
18 Nachlaufraum
19 Bohrung
20 Bohrung
21 Nachlaufanschuß
22 Bereich größeren Durchmessers
23 Abstandhalter
24 Dichtmanschette
25, 25′ Buchse
26 Dichtmanschette
27 Nachlaufraum
28 Nachlaufanschluß
29 Druckraum
30 Druckraum
31 Druckanschluß
32 Druckanschluß
33 radiale Ausnehmung
34 umlaufende Nut
35 Längsnut
36 Federpaket
37 Federpaket
38 Federn
39 Abstandshalter
40 Abstandshalter
41 Ausnehmung
42 Ausnehmung
43 Zentrierwulst
44 Zentrierwulst
45 innere Dichtlippe
46 äußere Dichtlippe
47 Bereich
48 Bereich
49, 49′ Dichtpaket
50, 50′ Bohrung
51 Nut
52, 52′ Nachlaufbohrung
2 Ausnehmung
3 erster Kolben
4 zweiter Kolben
5 Deckel
6 Dichtring
7 Endbereich
8 Nut
9 Hülse
10 Dichtring
11 Endbereich
12 Nut
13 Dichtmanschette
14 Boden
15 hohlzylinderischer Bereich
16 Radialbohrung
17 Dichtmanschette
18 Nachlaufraum
19 Bohrung
20 Bohrung
21 Nachlaufanschuß
22 Bereich größeren Durchmessers
23 Abstandhalter
24 Dichtmanschette
25, 25′ Buchse
26 Dichtmanschette
27 Nachlaufraum
28 Nachlaufanschluß
29 Druckraum
30 Druckraum
31 Druckanschluß
32 Druckanschluß
33 radiale Ausnehmung
34 umlaufende Nut
35 Längsnut
36 Federpaket
37 Federpaket
38 Federn
39 Abstandshalter
40 Abstandshalter
41 Ausnehmung
42 Ausnehmung
43 Zentrierwulst
44 Zentrierwulst
45 innere Dichtlippe
46 äußere Dichtlippe
47 Bereich
48 Bereich
49, 49′ Dichtpaket
50, 50′ Bohrung
51 Nut
52, 52′ Nachlaufbohrung
Claims (14)
1. Tandemhauptzylinder für eine hydraulische Bremsanlage
mit einer in einem Gehäuse (1) ausgebildeten,
durchgehenden zylindrischen Ausnehmung (2), in der ein
erster und ein zweiter als Plunger ausgebildeter Kolben
(3, 4) geführt sind, wobei das eine Ende der Ausnehmung
(2) mittels eines Deckels (5) verschlossen ist und am
anderen Ende eine Hülse (9) angeordnet ist, in der der
zweite Kolben (4) abgedichtet geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein Nut (8)
vorgesehen ist, in die der Deckel (5) verstemmt ist.
2. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse eine weitere Nut (12)
vorgesehen ist, in die die Hülse (9) verstemmt ist.
3. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Kolben (3) sowohl in der
Ausnehmung (2) als auch im Deckel (5) geführt ist.
4. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben
(4) sowohl in der Ausnehmung (2) als auch in der Hülse
(9) geführt ist.
5. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Kolben (3) und/oder der
zweite Kolben (4) lediglich im Deckel (5) bzw. in der
Hülse (9) geführt ist bzw. sind.
6. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(2) deckelseitig einen Bereich (22) größeren
Durchmessers aufweist, in dem ein durch einen
hülsenförmigen Abstandshalter (23) vom Deckel (5)
beabstandet gehaltenes Dichtelement (24) angeordnet ist.
7. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (23) aus
Kunststoff besteht.
8. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
aus Druckguß besteht.
9. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Nachlaufanschluß (21) vorgesehen
ist, der mittels einer Bohrung (20) im Gehäuse (1) mit
einem Nachlaufraum (18) in Verbindung steht.
10. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Deckel
(5) und erstem Kolben (3) sowie zwischen erstem und
zweitem Kolben (3, 4) je ein gefesseltes Federpaket
(36, 37) angeordnet ist.
11. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federpakete (36, 37) identisch
ausgebildet sind.
12. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(2) beidseitige Bereiche (47, 48) größeren Durchmessers
aufweist, in denen aus identischen Teilen bestehende
Dichtpakete (49, 49′) angeordnet sind.
13. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtpaket (49, 49′) aus einer
Primärdichtmanschette (24, 17) und einer
Sekundärdichtmanschette (26, 13) besteht, die mittels
einer radialen Bohrungen (50, 50′) aufweisenden Buchse
(25, 25′) beabstandet sind.
14. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Nachlaufraum (18) und zugeordnetem Nachlaufanschluß
(28, 21) jeweils eine Nachlaufbohrung (52, 52′) angeordnet
ist, wobei die Nachlaufbohrung schräg zur Achse des
Tandemhauptzylinders angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520679A DE19520679A1 (de) | 1994-12-09 | 1995-06-07 | Tandemhauptzylinder |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4443867 | 1994-12-09 | ||
DE19520679A DE19520679A1 (de) | 1994-12-09 | 1995-06-07 | Tandemhauptzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520679A1 true DE19520679A1 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=6535375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19520679A Withdrawn DE19520679A1 (de) | 1994-12-09 | 1995-06-07 | Tandemhauptzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520679A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6012288A (en) * | 1995-12-20 | 2000-01-11 | Kelsey-Hayes Company | Master cylinder having radially formed end plugs and press-fit caged spring assembly pin |
DE10047329A1 (de) * | 2000-09-25 | 2002-04-11 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Hauptzylinder mit Plungerkolben, bei dem die Primärmanschette neben der Dichtlippe einen Ringwulst aufweist |
US6453670B1 (en) | 2000-12-21 | 2002-09-24 | Delphi Technologies, Inc. | Two-piece stationary seal master cylinder |
WO2003078223A1 (de) * | 2002-03-20 | 2003-09-25 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Kolbeneinheit mit gefesselter feder |
-
1995
- 1995-06-07 DE DE19520679A patent/DE19520679A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL TEVES AG & CO. OHG, 60488 FRANKFURT, D |
|
8130 | Withdrawal |